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Autor Thema: Der hundertjährige Krieg  (Gelesen 8171 mal)

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Donner

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Der hundertjährige Krieg
« Antwort #30 am: 15. Februar 2012 - 18:24:54 »

Genau, Osprey. Der lohnt sich wirklich. Der Autor ist übrigens Gerry Embelton- imho der Hohepriester für Militär und Kleidung im Spätmittelalter und der Renaissance. Ich möchte dir noch unbedingt zwei weitere Bücher ans Herz legen, wenn du dich fürs Thema interessierst:

\"Söldnerleben im Spätmittelalter\"

Der deutsche Titel ist das einzige am Buch, was Scheisse ist. Mit Söldner hat es rein gar nichts zu tun. Im Grunde ist es ein Bilderband von Mitgliedern der Company Saint George, einer Reenactment Gruppe, welche das Leben einer Garnison im Spätmittelalter darstellt. Das Buch ist von Gerry Embelton und John Howe. Vom Kochlöffel bis zur Feldschlange ist hier alles bis ins kleinste Detail recherchiert und nachgebaut. Hier wirst du sehen, wie viel wir eigentlich von dieser Zeit wissen und viel Spass die Knöpfchenzählerei machen kann. Diese Jungs und Mädels sind oft in der Schweiz unterwegs und ich habe die Werkzeuge, Waffen und Utensilien schon oft angeschaut und in der Hand gehabt- der Hammer! Nochmal zum Buch: Der Textteil ist fast noch besser als das wunderbare Bildmaterial: Viele Beispiele über Ernährung, Moden, internationale Unterschiede in der Kriegsführung, Kampfabläufe, Ausrüstung und wie Kampagnen geführt wurden. Es werden auch viele gängige Vorurteile über das Mittelalter im allgemeinen ausgeräumt. Ich hatte einige Momente des Staunens! :tanz:

Das zweite bzw. dritte Buch:

\"Historische Waffen und Rüstungen\" von Fred und Liliane Funcken:

Quasi ein Osprey, der nur aus Farbtafeln besteht und dazu noch im Bomberformat. Behandelt wird fast das ganze (ab dem 8. Jahrhundert) Mittelalter und das 16. Jahrhundert. Hier sind erstaunlich viele Schweizer um und nach 1500 zu sehen. Aber auch die ersten Landsknechte und wie die Mode langsam wechselte, lässt sich hier wunderbar mitverfolgen. Mit diesem Buch kann man eh nichts falsch machen, wenn man nur einen Funken Interesse am Mittelalter und der frühen Renaissance hat und historisches TT im Sinn hat. Uneingeschränkter Kaufzwang! :applaus:


Aber nochmals: Es ist kein Problem, wenn man sein Heer so oder so aufstellt und ich gebe dir in allen Belangen recht. Ich würde ohne zu zögern gegen deine Schweizer zocken, auch wenn wir ein zu spätes Szenario hätten. Ich erachte dieses pingelige Getue als ein hübscher Sport seine Armee und das Hintergrundwissen (quasi der Fluff :P ) zu verschönern und liebe die Beschäftigung als einen Teil des historischen TT`s. In Warhammer Fantasy lese ich die Hintergrundgeschichten und beim historischen Verwanden schnappe ich mir zwischen den Mal- und Umbausitzungen immer wieder die Farbtafeln- es ist halt ein schöner Teil des Hobbys.
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Kniva

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@Donner
« Antwort #31 am: 16. Februar 2012 - 10:12:51 »

Super, vielen, vielen Dank für die Buchtipps. Den Funcken habe ich selbst schon seit vielen Jahren (genau genommen: alle Funcken-Bände) und gebe Dir völlig recht, dass es ein wirklich tolles Buch ist.
Das zweite kenne ich nicht, werde es aber SOFORT bestellen .... :D

Naja, vielleicht treffen wir ja wirklich mal auf \'nem Schlachtfeld aufeinander. Was voraussetzt, dass ich erst mal die Schweizer aufbaue. Vielleicht nicht mehr in diesem, aber im nächsten Jahr!!!

Gruß

Kniva
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Donner

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Der hundertjährige Krieg
« Antwort #32 am: 17. Februar 2012 - 10:15:28 »

Immer gerne!

Lass es uns wissen, wenn du mal etwas tolles bemalst. *freu* :applaus:
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