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Autor Thema: Nap. Knöpfchenzählerfrage  (Gelesen 3436 mal)

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Poliorketes

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #15 am: 13. April 2012 - 23:56:17 »

Nicht ganz. Die schwarzen \'Trotter\' wurden ab 1805 eingeführt, die alten hellen Knapsäcke wurden aber teilweise noch einige Zeit weiter benutzt.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Thorulf

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #16 am: 14. April 2012 - 01:09:18 »

Okay. Ich gebe zu, ich habe hier die zeitliche Komponente nicht bedacht, weil bei mir alles britische Post-Peninsular ist...  Da waren die hellen \"Kanpsacks\" schon seltener.
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Bukowski

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #17 am: 14. April 2012 - 08:18:11 »

geht mir genauso......
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Davout

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #18 am: 16. April 2012 - 14:39:24 »

Mit den weißen Nummern liegt man wohl nicht falsch. Das Blöde ist, dass bei den Formen und Gestaltungen der Tornister, wie man sie oftmals zu sehen bekommt, sehr viel nachnapoleonisches Zeug dabei ist. Bei den Feldflaschen wurden nicht immer weiße Nummern aufgemalt. Während des Waterloofeldzuges waren die wohl nicht üblich, da erwartet wurde, dass die Flaschen recht bald wieder an das Zeugamt zurückgegeben werden würden. Die Teile waren nämlich immer nur \"geliehen\". Das verdeutlicht einmal mehr den Wahnsinn in der britischen Armeestruktur, die es so im modernen Sinne eigentlich garnicht gab.

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #19 am: 16. April 2012 - 17:21:28 »

Also bleibt es bei der Kernaussage dieses Threats Weiß ist ein Muß, aber ob da jemand kreativer war in der gestasltung seines Rucksackes weiß auch keiner so genau.
Also Fazit solange die Nummern weiß sind kann ruhig ein Emblem dabei sein oder ein bunter Kreis als Hintergrund.
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Thorulf

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #20 am: 16. April 2012 - 17:37:22 »

Oder auch mehr als nur die Reg.-Nr. zBsp. \"3rd Bat, Royal Scots\" oder sowas.  sm_party_joint
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #21 am: 16. April 2012 - 18:48:37 »

mmmmhhhh........ hört sich auch gut an.........ich werde euch genaueres sehen lassen in den nächsten Tagen, hab da so ne Idee.
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #22 am: 16. April 2012 - 19:14:02 »

Man kann sich auch fragen, ob die Einheiten bei dem doch recht hohen Durchlauf an Personal überhaupt Zeit hatten besonders kunstvolle Embleme auf die Tornister zu pinseln. Im Garnisionsdienst kann man sich das noch vorstellen, aber im Feld, wo manche vielleicht noch nicht mal einen richtigen Tornister hatten?

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #23 am: 16. April 2012 - 23:30:09 »

Soldaten \"im Feld\" haben alle mal die Zeit in Vietnam \"Peace\" auf ihre Helme zu schreiben, im 2.Weltkrieg ihre Panzer zu beschriften, sich im TYW bunte Bänder an die Klamotten zu nähen, Während der Kreuzzüge \"Gott will es\" auf ihr Schild zu schreiben, als römischer Legionär \"Grafittis\" in Mauern zu meißeln oder als russischer Soldat den Reichstag zu beschmieren. Also stellt sich für mich die Frage nicht ob ein Soldat \"im Feld\" die Zeit hatte seinen Tornister zu bemalen. Soldaten haben zu allen Zeiten Zeit gehabt ihre Ausrüstung zu \"individualisieren\" die Briten während der napoleonischen Kriege wären wohl die erste Ausnahme gewesen.
Abgesehen davon bekommt man seinen Tornister, wenn man denn einen hat, und dafür sorgen Victrix und Perry, ja nicht im Felde, sondern schon deutlich vorher, ich glaube beim Bund war das mein erster Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Bekannteste aller Tatsachen ist doch wohl, das der wirkliche Kampf die am wenigsten zeitintensive Beschäftigung eines Soldaten ist und war. Kein einziger britischer Soldat während der hundert Tage wurde erst im Mai oder Juni 1815 ausgehoben, ergo haben auch alle eine Ausbildung genossen und genug Zeit in der Etappe verbracht um so sinnloses Zeug zu machen wie Tornister zu bemalen. Falls jemand dabei war oder Quellen hat die das Gegenteil belegen wird er mich mit einem vor staunen offenem Munde, über die Einzigartigkeit der Briten, sehen. Obwohl, naja, Einzigartig sind die auf jeden Fall...........
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #24 am: 16. April 2012 - 23:50:57 »

Die Beschriftung des Tornister hat mit \"Individualisierung\" rein garnichts zu tun, es sei denn man bezieht das auf den Wunsch des Kommandeurs, seine Einheit unvorschriftsmäßig cooler als die anderen aussehen zu lassen. Um sowas in Masse für die Einheit relativ einheitlich gestalten zu können, brauch man sehr viel Zeit. Wir reden hier nicht von irgendwelchen Stickern, die man sich auf die Weste gepinnt hat. Die Unterschiede der Verzierung waren mit Sicherheit abhängig von vorausgegangener Friedens- oder Garnisionsdienstphase. Ich kenne auch eine zeitgenössische Abbildung von hohem Quellenwert, die einfach nur die Nummer zeigt (71. Regiment). Irgendwas anderes als die einfache Nummer würde ich nur malen, wenn ich es für die jeweilige Einheit genau anders wüsste und genau das ist für die Briten äußerst schwierig, weil unter den für die napoleonische Zeit herangezogenen Abbildungen jede Menge späterer Kram herumschwirrt. Deswegen sind bei den Briten ja auch soviele Figuren so daneben. Wer weiß denn mit Sicherheit, dass die Tornister überhaupt immer bemalt waren? Wenn hier schon wieder das Blabla von wegen Dabeigewesen losgeht, kann ich mich auch gleich wieder abmelden.

Grüße

Davout
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #25 am: 17. April 2012 - 00:50:18 »

Wenn man anfangen würde alle Armeen so zu bemalen das sie ausschließlich Quellenkonform sind müßte man etwa 40 - 60% der Figuren grau lassen oder mit einem Fragezeichen versehen.
Es sagt ja niemand das die Tornister der briten kunstvoll bemalt waren, aber das Gegenteil kann auch niemand belegen. Originale scheinen nicht erhalten zu sein und der einzige Hinweis ist das die Nummern weiß sein mußten. Wer weiß denn wie \"daneben\" die meisten Figuren tatsächlich sind ??? Versuch mal bitte von der einen von dir genannten Quelle einen Standart abzuleiten, das ist doch völlig lächerlich. Vieles von dem was man hier an Figuren sieht, versucht den originalen Vorbildern so nah wie möglich zu kommen.Wie soll man denn deiner Meinung nach vorgehen ??? Lücken in der Dokumentation einfach auch an den Figuren als Lücke lassen ?? Ein Detail dessen Abwesenheit nicht belegt ist kann natürlich falsch sein, muß es aber nicht.
Welcher Grad an Detailtreue darf es denn sein ??? Jede Figur nen anderen Rotton damit die unterschiedliche Qualität der Färbereien und das unterschiedlich starke ausbleichen durch die Sonne korrekt wiedergegeben wird ? Flicken auf allen Röcken und Hosen damit die schlechte Qualität der Stoffe widergegeben wird ?
Du schreibst doch selbst das der Wunsch des Kommandeurs \"unvorschriftsmäßig\" sei sein Regiment \"cooler\" aussehen zu lassen. Wir haben doch bisher gar keine Quelle über Die Vorschriften zu dem Thema, außer das sie weiss sein sollen, was ja auch Sinn macht wenn man sie auf einen dunklen Tornister malt. Ob dazu noch ein Emblem erlaubt war oder nicht wissen wir doch gar nicht. Du vielleicht, aber an diesem Wissen hast du uns bisher nicht teilhaben lassen. Und zum thema Aufwand, gib mir ne Schablone, weiße Farbe und drei Helfer dann bemal ich dir 1000 Tornister an einem Tag.
Abgesehen davon finde ich es ausgesprochen fragwürdig die Kommentare anderer als BlaBla abzuqualifizieren und sich dann mit der Drohung des Abmeldens in die Schmollecke zu verdrücken.

Gruß
Bukowski
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #26 am: 17. April 2012 - 11:41:21 »

So extrem sehe ich das nicht. Es ist ja nicht so, dass alle diese Informationen irgendwo tief in Archiven verschüttet sind oder garnichts darüber bekannt ist. Wer sich intensiv genug damit beschäftigt, findet mehr als er sich zu erträumen wagte. Das pauschale Urteil, man könne das sowieso nicht so genau wisssen, ist nämlich meistens falsch. Standards kann man nicht ableiten, Trends sehr wohl. Für eine wirklich gute Darstellung gehört auch Gespür dazu, was zeitüblich war und was eher nicht. Die Briten sind bei dieser Problematik die reinste Katastrophe, denn als Sammler ist man schon massenweise nachnapoleonische Tornister gewohnt. Reenactors kann man da auch nicht einfach trauen, nur weil ihre Darstellung gut aussieht. Es geht ja garnicht darum eine extreme Rekonstruktion zu bieten, der Abstraktionsgrad bleibt wie immer jedem selbst überlassen. Anstatt hochkunstvolle aber falsche Dinge darzustellen, würde ich auf jeden Fall die farblich einfachere Variante wählen.

Grüße

Davout
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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #27 am: 17. April 2012 - 11:43:26 »

irgendwie ist man ja ein so einheitliches rot gewöhnt, abe rsicherlich hast du da recht, mal schauen, wie dies auf dem maltisch aussieht, wenn man mit unterscheidlichen rottönen arbeitet.
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Bukowski

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Nap. Knöpfchenzählerfrage
« Antwort #28 am: 17. April 2012 - 12:35:47 »

Ok da sind wir ja einer Meinung es geht ja nicht darum, jedem Regiment die kunstvollsten Tornister zu verpassen, damit die Einheit aussieht wie wandelnde Christbäume auf dem Weihnachtsmarkt. Wie immer ist natürlich der gesunde Mix gefragt. Einige Figuren mit weißer Nummer pur, einige ganz ohne und dann vielleicht mal ein Horn bei der leichten, oder ne Krone für die Guards. So abwegig ist das definitiv nicht, denn wir haben ja durchaus Qriginale und Quellen die Rucksäcke mit Emblem sowohl vor der napoleonischen Zeit als auch danach belegen. Da stellt sich natürlich die Frage warum ausgerechnet dazwischen der totale Purissmus geherrscht haben soll. Habe die Tage noch diesen seltsamen \"Schwedenbritenrucksack\" gesehen der eigentlich nachnapoleonisch datiert ist, die Argumente einiger Leute das der Rucksack aber auch aus der Zeit von vor oder zumindestens um 1815 getragen wurde fand ich nicht ganz abwegig und der Rucksack zeigt eindeutig das Emblem der Garde. Klar kann auch nen \"Presentspecial\" gewesen sein aber nix genaues weiß man nicht.
Ich denke mal der Mix machts...........
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Firstpaula

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Tornisterzahlen
« Antwort #29 am: 19. April 2012 - 22:54:09 »

Hallo
Die Frage hat mich neugierig gemacht,zugegebener Maßen ein wenig verspätet.
Bei Durchsicht meiner kleinen Bibliothek wurde ich dann im Buch \"The Thin Red Line\" von D.S.V.& B.K.Fosten fündig
Hier sind vier Abbildungen der Tornister 1812-1815 zusehen:
1. 54. Reg.Flank Companie Roter Kreis weiß eingefast mit Weißer 54
2. 62. Reg.Flank Companie Kreis in Ocker rot gefast mit Roter 62
3. 58. Reg.Flank Companie Roter Kreis gold gefast(könnten Blätter sein) mit Goldener 58
4. 18. Reg.Battalion Companie roter Kreis weiß gefast mit Weißer 18.
Die Wasserflaschen sínd hier weiß beschriftet.
Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter
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