Sweetwater Forum
Spezielle Regelsystem => Impetus => Thema gestartet von: Tumbertor am 09. April 2016 - 09:33:05
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Hi,
ich habe gerade die neuen Baroque Regeln von Impetus erhalten. Das ist die vollständige Version der schon lange existierenden \"Basic Baroque\" Regeln.
Hier mehr dazu: http://dadiepiombo.it/english-baroque.html
Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht ?
Gruß
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Ich warte noch auf mein Exemplar :)
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Ich habe mein Exemplar bereits gelesen und ich muss sagen, dass ich sehr angetan bin. Im Vergleich zu Impetus hat sich einiges verändert, die Spielweise ist aber immer noch nah dran am Ursprung.
Die größten Unterschiede sind:
Basegrößen und Bewegungsweiten wurden harmonisiert, die halbe Basebreite ist die Basisbewegung (BU).
Die Basenbreiten sind größer, 12cm für 15mm Figuren.
Anführer haben eigene Bases und können sich während des Spiels verschiedenen Einheiten anschließen.
Es gibt keine Gruppen mehr.
Epochenbedingt gibt es eine Vielzahl neuer Einheitentypen z.B. Galopper, Early Tercio, Late Tercio, Horse and Musket etc.
Der Impetusbonus fällt erst weg, wenn eine Einheit unter 50% ihrer VBU kommt.
Infantrie kann auch einen Kampfbonus haben wegen der masse (MM Bonus). Die Einheit muss dazu nicht chargen.
Der erste Schuss einer Einheit ist effektiver.
Das Reaktionssytem ist weniger komplex.
Es gibt defensives Feuer bei Angriffen.
Die Siegbedingungen funktionieren nun anders, da die VD Punkte im Prinzip verdoppelt werden. Eine erschöpfte Einheit (weniger als 50% der VBU Punkte) verliert nun schon ihre VD Punkte, eine ausgelöschte Einheit doppelt so viele VD Punkte. D.h. es ist nicht mehr egal, wie abgerockt die Einheiten sind bei Spielende.
Die Basegrößen sind kompatibel zu FoGR und By Fire & Sword, wenn man sich \"K
Es gibt die Möglichkeit Armeen mit Fluff zu verändern inkl. Spielauswirkungen z.B. Prediger, Huren, Berühmte Einheiten etc.
Das Layout ist viel besser als bei Impetus, der englische Text liest sich sehr viel besser und verständlich. Es gibt Ragnar (SAGA) ähnliche Tipps und sehr anschauliche Schaubilder. Eine runde Sache wie ich finde und alles sehr stimmig. Man merkt dem System die viele Spielerfahrung mit Impetus des Autors wirklich an. Kaufempfehlung!
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Auch haben will! :girl_cray2:
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Weiß man schon, wann das PDF rauskommt?
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Ich kann Lorenzo fragen, aber ich vermute nicht all zu bald. Bislang hat er sich nicht dazu geäussert,
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Er hat sich im Impetusforum geäußert. Er will erst mal einen Großteil der Printauflage verkaufen, wenn er gleich PDF anbietet, nimmt das einiges vom Umsatz und niemand will auf einer großen Auflage Drucksachen sitzen bleiben. Wenn ihr es haben wollt, solltet ihr nicht auf das PDF warten. Die Bestellung bei Ihm war bei mir ratz fatz da.
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Da war der Tankred schneller :)
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Mic h stören im Moment 2 Sachen: Die Bindung und der Preis.
Da ich nicht weiß ob ich das Regelwerk jemals spiele, ist mir die Printausgabe zu teuer. Und \"spiral bound\" hört sich jetzt auch nicht grad schwungvoll an. Da druck ich es mir lieber selber aus und lass es Hardcover binden. Deswegen warte ich aufs PDF.
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Da ich nicht weiß ob ich das Regelwerk jemals spiele, ist mir die Printausgabe zu teuer. Und \"spiral bound\" hört sich jetzt auch nicht grad schwungvoll an.
Ist ja witzig ... gerade der Wunsch nach einer Ringbindung ist imo aus der Spielerschaft gekommen ;) Soll angeblich gebrauchsfreundlicher bei öfterer benutzung sein.
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Jubs, das stimmt - ich mag zwar keine Spiralbindung und hab dagegengestimmt, aber auf mich hört ja keiner :girl_cray2:
Wobei afair ausser mir grad mal ein weiterer für Hard/ Softcover war...
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Man sollte allerdings erwähnen, dass es eine hochwertige Metallspiralbindung ist und das Papier eine relativ hohe Grammatur hat, sicherlich 110 oder 120 g/qm. Mein Impetusregelwerk wird nicht geschont und hat keine ausgerissenen Seiten und die Spirale ist immer noch rund. Man kann das Buch aufgeschlagen auf A4 auf dem Spieltisch legen, das finde ich schon recht praktisch. Das ist keine Copyshop-Schlabber-Qualtität.
Zum Preis möchte ich anmerken, dass man Regelsysteme, die unabhängig vom Figurenvertrieb sind, preislich durchaus supporten sollte. Dafür gibt es keine Rüstungsspirale und das Spiel ist balanced. Nachvollziehen kann ich Deinen Wunsch nach dem PDF. Ich warte auch drauf, kaufe aber bei Impetus immer beides.
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Die von Tankred genannten Neuerungen hören sich vielversprechend an.
Grundregelwerke habe ich gerne in Buchform zur Hand. Bei Erweiterungen mit Armeelisten darf es auch gerne PDF sein. In Grundregelwerken muss immer mal wieder nachgeschlagen werden und ich bin eher ein altmodischer Seiten-Umblätterer als ein moderner Touchscreen-Streichler.
Den Preis finde ich nicht extrem aus dem Rahmen fallend. Die Frage der Spiralbindung ist für mich nicht kaufentscheidend.
Entscheidend ist, ob einem Impetus liegt oder nicht. Häufig wird der Wunsch geäußert nach einem Regelwerk, dass nicht nur der x-te Aufwasch von Warhammer ist, und mit Impetus liegt man da nicht falsch, denke ich.
Ich habe Baroque bestellt. Soll aber nicht heißen, dass ich der totale Impetus-Fan bin!
Ich habe einige Spiele erlebt, die sich lang und zäh dahinzogen. Inzwischen bin ich zu der Meinung gelangt, das liegt nicht an den Spielregeln selbst sondern an den Szenarien bzw. Siegbedingungen. Im Original-Impetus-Regelwerk gibt es nur ein Szenario – offene Feldschlacht. Die Truppen werden an gegenüberliegenden Spielfeldrändern aufgestellt und es gewinnt derjenige Spieler, der (vereinfacht gesagt!) zuerst die Hälfte der gegnerischen Streitkräfte plättet. Das begünstigt oft defensives Herumtaktieren, Abwarten und den Spieler, der am längsten wach bleiben kann.
Bei den Szenarien sehe ich noch deutlichen Nachholbedarf mit Reserven, Objectives, Rundenlimit ….
Bietet Baroque etwas in der Richtung?
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Grundregelwerke habe ich gerne in Buchform zur Hand. Bei Erweiterungen mit Armeelisten darf es auch gerne PDF sein. In Grundregelwerken muss immer mal wieder nachgeschlagen werden und ich bin eher ein altmodischer Seiten-Umblätterer als ein moderner Touchscreen-Streichler.
Da muss ich mal rein grätschen, dass es bei PDF nur um Touchscreen geht ist ein Irrglaube. Ein, meines Erachtens, schönes Beispiel ist das BG Kursk Buch. Ich habe es zwar im Orginal, habe aber mir trotzdem das (gefreibeuterte) PDF besorgt. Das PDF habe ich mir einmal ausgedruckt und dabei alle \"reine bilder\" und \"reine fluff\" Seiten ausgelassen. Dann habe ich die verbleibenden Seiten in vier Stöße aufgeteilt: Regeln, Deutsche Armeelisten, Soviet Armeelisten und Kampangeregeln und jeweils mit Büroplastespiralbindung gebunden.
Ergebnis: Vier handliche Bücher in denen ich sogar Notizen reinschreiben kann und dazu der gebundene Orginal Wargamer Porno
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sehe ich noch deutlichen Nachholbedarf mit Reserven, Objectives, Rundenlimit ….
Reserven :thumbup: , Objectives - naja meinetwegen - wenn sie zum Szenario passen sind Ojectives gut, ein paar Counter die am Brett rumliegen und keiner Logik folgen, brauch ich nicht, Rundenbergenzung (ausser für spezielle Szenarios) nur unter Androhung von körperlicher Gewalt! :diablo: :assassin: :bomb:
(https://frenchlivingdotinfo.files.wordpress.com/2015/11/asterix-strip.jpg)
...aber jeder wie er mag :P
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Bei der Tactica 2013 hatten wir mal was in der Richtung präsentiert: Bei der Belagerung der Burg Tannenberg machten die Belagerten einen (historisch nicht überlieferten und von uns frei erfundenen) Ausfall mit dem Ziel das gegnerische schwere Geschütz zu zerstören.
Androhung von körperlicher Gewalt? Würde ich nie tun! Sonst könntet uns noch jemand unterstellen, dass es irgendeinen Zusammenhang zwischen Wargaming und Gewalt gäbe.
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:thumbsup:
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Zu Lemmings Frage muss ich etwas weiter ausholen:
Der Impetus-Weg für Szenarien scheint mir zu sein, die Schlacht in der Tat als pitched battle zu behandeln und durch z.B. Kampagnen aus Extra Impetus Erweiterung nur Fluff Parameter wie Geländeauswahl und ein paar Besonderheiten der Anführer und Armeelistenauswahl zu limitieren.
Aber eine historische Schlachtaufstellung nachzustellen ist natürlich jedem Spieler offen. Nur gibt es hierzu bislang keine offiziellen Szenarien. Alles Material bezieht sich eher auf die Kampagnenebene.
In unseren Klubspielen haben wir bislang allerdings die Geländeplatzierung und die Nutzung von vierschiedenen Geländemerkmalen sehr stark vernachlässigt. Das ist insofern ein Fehler, als dass die geschickte Nutzung von Gelände eine ganze Flanke wirksam schützen kann, den Gegner vor massive Probleme beim Aufbau stellen kann und im Falle von Siedlungen sogar Siegpunkte bringen kann. Das wird ein Spiel nicht beschleunigen, aber sehr viel interessanter machen. Da wir das im Klub vernachlässigt haben, muss man in Sachen Szenarien erst noch mal versuchen, das was da ist auszureizen.
Die Geländeplatzierung ist bei Impetus Baroque schon ein wenig anders, es gibt auch das zusätzliche Element Mauern, die im Spiel relevant sind. Generell entstehen in Zukunft nun die Erweiterungsbücher für Baroque, wenn man also Szenarien möchte, wäre das eine Sache, die wir an Lorenzo heran tragen könnten.
Ein weiterer Aspekt der die Szenariobedingungen in Baroque ändert ist, dass die VD-Punkte nicht nur beim kompletten Verlust der Truppen berechnet werden, sondern bereits, wenn man unter die Hälfte der ursprünglichen VBU Punkte fällt. Wenn man also keine Entscheidung sucht und überall etwas angeknabbert wird, wird es ebenfalls eng.
Da Lemming und ich einen bestimmten viel manövrierenden Clubkollegen im Sinn haben sei noch gesagt, dass Runden oder noch besser Zeitbegrenzungen mitunter sehr viel Sinn machen, wenn ein Klubkollege gerne 5 Stunden mit einem Spiel berbringt, die anderen aber nicht.
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Mich stört an Rundenbegrenzungen, daß oft eine Seite gewinnt, die nur ein oder 2 Runden später massivst vom Tisch geprügelt werden würde, v.a. in Kombo mit \"abstrakten\" Objective Markern a la FoW oder WH 40K, die irgendwo am Spielfeld rum liegen. Zudem sind Rundenbegrenzungen (meist im Hinblick auf Turniere) oft so eng gesetzt, daß sich komplexere Bewegungen am Spieltisch aus Zeitmangel nicht ausgehen. Ich z.B. mag es ganz gerne vor der eigentlichen Schalcht noch herumzumanövrieren und seine Truppen in eine optimale Position zu bringen, dafür nehm ich auch gern eine Extrastunde Spieldauer in Kauf. Seh ich ähnlich wie das Vorspiel bei der \"schönsten Nebensache der Welt\" :P
Natürlich mag man auch mal einen \"Quickie\" und Spieler, wie Du erwähnst, können dann natürlich nerven, aber man kann ja freiwillig eine Begrenzung im Vorhinein machen (auch bei Turnieren). Wenn die Begrenzung in den Regeln festgelegt wird, hat mir meine Erfahrung gezeigt, daß sich diese früher oder später im Design der Armeen wiederfindet, was dann zur Folge hat, daß ein Weglassen selbiger die Spielbalance bricht. Daher sollte man imo sowas nicht in die Regeln einbauen, sondern fürs akute Szenario festlegen.
In den meisten Fällen, kann man so zögerliche Spieler übrigends \"bekehren\" in dem man ihnen anhand eines praktischen Beispiels demonstriert, daß Impetus (wie die meisten Regelsets) grundsätzlich eine agressive Spielweise belohnt, wenn das Gelände nicht allzu defensiv platziert wurde.
Zu den Objectives - wenn wie gesagt, daß Objective szenariotechnisch Sinn macht - z.B. eine Brücke/ Straße/ Furt zu nehmen um den Nachschubweg zu sichern/ abzuschneiden, oder eine \"wichtige Person\", die sich in einem Bauerngehöft versteckt zu retten - voll dafür. Ein paar Marker aufs Spielfeld zu setzen, mag ich nicht so, weil es sich mir oft nicht erschließt, was an diesem Punkt mitten in einem Krautacker so wichtig sein soll. (Steht die Vogelscheuche auf einer Kiste mit den aktuellen Aufmarschplänen?)
Ich will nicht abstreiten, daß sowas ein taktisch reizvolles Spiel ergibt, aber taktisch reizvoll sind Schach und Go auch und trotzdem erzeugen sie kein Tabletopflair.
Im Endeffekt ist es persönliche Geschmacksache wie abstrakt, schnell etc. man sein Spiel haben möchte, aber ich finde halt man sollte damit die Spieler nicht regeltechnisch zwangsbeglücken. Dazu nehmen kann man solche Extras wenn sie nicht mit den Regeln verkettet sind eigentlich immer problemlos - umgekehrt ist oft schwierig.
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...für mich ist Impetus mit seinen grossen Basen zu starr. Auch in einer neuen Epoche dürften die Basenabmessungen nicht keiner werden. Von den Renaissanceregeln von PB hörrt man nicht mehr viel. Die paar Partien, die ich seinerzeit bestritten habe, haben mir pesöhlnich aber sehr gefallen. Damals war aber DBM & damit eine andere Epoche dominanter, sodass DBR gar nie eine echte Chance hatte. Mit der Verkleinerung auf DBA-Grösse, also wiedermal 12 Elemente aber mit echter Feuerkraft war dba-rrr eine raele Alternative. Wir haben letztes Jahr die Schlacht von Marignano1515 mit 36 Elementen pro Seite in 3 Befehlsgruppen mit 6 Mann nachgespielt. Es hat sehr Spass gemacht. Dach DBX-Manier sind solche Schlachten zwar schematisch, kommen aber ohne Marker aus & sind für die beteiligten Spieler auf jeden Fall spannend. Etwaigen Zuschauern, ergeht es wohl wie jenen einer einer Schachpartie; diejenigen, die von den Regeln eine Ahnung haben, offenbart sich der gegenwärtige Spielstand - oder eben der Stand der Schlacht...
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Vodnik, die Standardbasebreite ist vergrößert auf 12cm für 15mm Maßstab. Das passt zu drei FoGR Elementen. Man kann eine Einheit auch aus mehreren Elementen zusammenstellen.
Hanno, Deine Punkte zur Rundenbegrenzung sind schlüssig. Wir sind bei der Diskussion auch gar nicht weit auseinander, haben nur Maßnahmen gegen extreme Spieler im Kopf. Du gegen Listenoptimierer, wir gegen Zeitdiebe.
Ich genieße das Manövrieren auch, allerdings muss nach ca. 1 Stunde die Schlacht auch mal anfangen. Wir haben es im Klub mit einem Kollegen zu tun, der auch mal im Spiel die Angriffsflanke komplett wechselt.
In der Antike und im Mittelalter ging es relativ selten um die Dominierung des Raums. Daher sind Objectives wie in Flames of War oder anderen WW2 Spielen in der Tat nicht als generelle Lösung angebracht. Da sollte es doch eher um Brücken, Engstellen an Lichtungen und Hügel gehen.
Als Klub haben wir bereits drei Szenarien mit konkretem Ziel entwickelt, nur keines war aber komplett unabhängig von der Vernichtung der eigenen Armee.
Szenarien sind auf jeden Fall ein interessantes Thema für Impetus, viel zu erwarten ist da erst mal nichts.
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Noch einen Nachtrag zum Thema zum Szenarien: Nicht bedacht habe ich, dass im Impetus-Magazin (Ausgabe 1 von 1) insgesamt zwei Szeanarien von Lorenzo veröffentlicht wurden. Ein historisches Setting zu den Diadochenkriegen und ein generisches Szenario mit Fluss. Sieht also doch nicht sooo finster aus.
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Guten Abend,
ich finde das Regelwerk bei Miniaturicum od. Battlefield Berlin gar nicht mehr.
Haben die das wieder aus dem Angebot genommen?
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Hallo.
Ich finde die Aufzählung der Unterscheide zum Ur-Impetus sehr interessant bzw. ein paar Punkte sogar wünschenswert. Leider bin ich aktuell in Sachen Impetus 2.0 nicht auf Ballhöhe.
Daher die Frage: Werden diese Änderungen dort umgesetzt oder bleibt es Baroquespezifisch ?
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Soweit ich Lorenzo verstanden habe wird es einen Mix geben, was ich recht interessant finde bzgl. zB Reaktion/opportunity ... Baroque weist insgesamt den Weg, ist aber nicht I2.0
Cheers chris
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Ich tippe mal, dass folgende Änderungen aus Baroque in Impetus 2 Einzug halten werden:
Harmonisierung der Bewegungsweiten mit Basegrößen, Rückzugstabelle
Siegbedingungen und VD Kalkulation
Einheiten haben Impetusbonus, wenn sie noch mehr als 50% ihrer Anfangs VBU haben (Hier ist mein Wunsch Vater des Gedanken)
Ich denke aber, dass Gruppen bleiben, dass eventuell die Reaktionsmöglichkeiten ein wenig vereinfacht werden. Opportunity, Opportunity Charge und Zone of Control Reaktionen, Evasion und Counter Charge kann man vielleicht ein wenig straffen.
Mehr EInfluss auf Impetus 2 wird definitiv Basic Impetus 2 haben. Hier experimentiert Lorenzo mit einem Geländeplatzierungssystem und mehr Bewegungsmöglichkeiten (eine zweite Bewegung ist bei BI derzeit nicht vorgesehen).
Er schreibt, man kann die Änderungen in BI als Brücke zu I2 sehen.
http://impetus.ativiforum.com/t449p25-basic-impetus-2-0 (http://impetus.ativiforum.com/t449p25-basic-impetus-2-0)
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Verstehe. Als sind die Änderungen in Barioque eher epochenspezifisch...
Die Vereinfachung der Reaktionen ist wirklich überfällig; ich empfand es stets als einen \"Schwachpunkt\" i.S.v. überflüssig komplex.
Danke für die schnellen Antowrten und...
...welcome back Kotter to SW - Forum :)
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Laut meinen Plaudereien mit Lorenzo ist für Impetus 2 noch zwar noch gar nichts endgültig (weil ja auch noch getestet werden muß) aber
Harmonisierung der Bewegungsweiten mit Basegrößen, Rückzugstabelle
Siegbedingungen und VD Kalkulation
Einheiten haben Impetusbonus, wenn sie noch mehr als 50% ihrer Anfangs VBU haben (Hier ist mein Wunsch Vater des Gedanken)
ist sehr wahrscheinlich.
Definitiv ist, daß das Reaktionssystem überarbeitet und vereinfacht wird (Details hat er keine verraten) und daß Impetous Units komplett anders geregelt werden (auch keine Details) aber es dürfte in Zusammenhang mit der Überarbeitung des Reaktionssystems stehen.
Mehr weiß ich auch nicht :)
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Okay, Danke.
Dann fasse ich mich in Geduld...
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Sehr wichtige Ergänzungen Hanno Barka! Danke.
Zu Opa Wuttke, ja die meisten Neuerungen sind epochenspezifisch, aber wenn man Baroque liest, merkt man, dass alles schlanker formuliert ist und das ganze Werk für Spieler geschrieben ist. Es ist nicht zu umfangreich, handlich und das Englisch ist flüssig und verständlich. Man merkt, dass der Autor bemüht ist, dass die verschiedenen Mechanismen besser harmonieren und man sich nicht zu viele verschiedene Vorgehensweisen merken muss.
Auf die Impetuous Änderungen bin ich gespannt. Ich bin beim vorletzten Spiel mit meiner schweren Kavallerie im Kornfeld gelandet und von Infantrie verprügelt worden. Nach derzeitigen Regeln hätte ich einen Bogen mit 30cm Radius zum Gegner drum herum machen müssen, um das zu vermeiden. Es ist ziemlich selten, dass man mit einer Gruppe Kavallerie halbwegs geeordnet auf den Feind trifft (Feudal). Für meinen Geschmack könnte es etwas einfacher werden. Ich habe nichts gegen das ungestüme Vorpreschen, nur was gegen die Disruption der gesamten Kavallerie bevor irgendwas passiert ist.
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aber wenn man Baroque liest, merkt man, dass alles schlanker formuliert ist und das ganze Werk für Spieler geschrieben ist. Es ist nicht zu umfangreich, handlich und das Englisch ist flüssig und verständlich.
Impetus 1.0 war in der Tat ein wenig sperrig formuliert.
Impetuos ist wirklich putzig bisweilen, die \"Aggroreichweite\" ist viel zu groß. Bei Armeen mit großen Impetuos-Kontigenten geht das taktische Element des Spiels bisweilen flöten und man mutiert zum reinen Würfler, \"Ach lass sie laufen, sie machen eh was sie wollen...\" :( Das war zumindest mein Eindruck gewesen.
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Salut!
Gibt es irgendwo hier im Thread einen Review zu Baroque Impetus?
Ich habe schon eine menge positive Resonanz gelesen. Jemand spielt damit spätes 17.Jh. und der Bericht klingt ganz gut: http://www.carryingsonupthedale.com/2016/05/french-dutch-war-another-go-with.html Nur die Spielmechanismen leuchten mir dadurch noch nicht recht ein. Taktische Tiefe etc. klingt gut, dass sie das Spiel nicht fertig bekommen haben in der Zeit wiederum eher schlecht. Irgendwann in ein paar Jahren will ich vielleicht wieder mal 30-jähriger zocken und da wäre ein gutes Regelwerk sinnvoll. Pike&Shotte hatte mir nicht so behagt.
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OT: Wann soll Impetus 2 denn kommen?
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Ende dieses Jahres, siehe http://impetus.ativiforum.com/t681-date-for-impetus-2-and-what-changes#5777 (http://impetus.ativiforum.com/t681-date-for-impetus-2-and-what-changes#5777)
@Pappenheimer Eine gute Review kann ich bislang noch nicht bieten, vielleicht ist das noch etwas zu früh.
Ich versuche mal ein wenig die Prinzipien zu erläutern, wobei ich anmerken muss, dass ich alles von Impetus ableiten muss, da ich Baroque noch nicht gespielt habe.
Geländepositionierung
Man kann die Kontrolle über das Gelände mit der Armeeliste insofern beeinflussen, dass es Aufklärungspunkte gibt. Der überlegene kann sich aussuchen, ob er verteidigt oder angreift. Ersterer muss Gelände platzieren, letzterer kann einige Geländestücke bewegen oder entfernen. Bei Impetus hat das Gelände große Auswirkungen und soll daher nicht zu umfangreich genutzt werden. Neu bei Baroque: lineare Hindernisse wie Hecken oder Mauern. Truppen können dahinter Deckung beziehen.
Aufstellung
Man stellt abwechselnd einzelne Commands auf. Jede Armee besteht bei Impetus aus etwa 5 bis 6 Commands, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dabei werden die großen (nach Punkten) zuerst aufgestellt. Bereits diese beiden Punkte (Aufstellung und Gelände) machen ziemlich viel Spaß und bringen sehr viel Abwechslung ins Spiel. Die Position der Commands wird zumindest bei Impetus auf einem Zettel skizziert, man kann also nicht frei aufstellen.
Aktivierung
bei Impetus werden Runden gespielt, in denen die einzelnen Commands aktiviert werden. Ein Initiativewurf entscheidet, welches Command ziehen darf. Hierbei zählt der Bonus des Genrals des Commands hinzu. Der Verlierer darf nicht aktivieren, sondern muss wieder um die Initiative würfeln. So kann es sein, dass eine Seite komplett zieht, und dann die andere. Ist aber unwahrscheinlich. Wird Doppeleins oder Doppelsechs gewürfelt, verändert sich einmal im Spiel die Qualität des Generals. Zu entscheiden, welches Command zuerst dran ist, und welche Qualitäten der General hat ist sehr wichtig und macht es sehr spannend.
Dann wird jede Einheit abgehandelt in der Reihenfolge, die der Spieler wählt. Da Bewegung und Kampf jeder Einheit komplett abgewickelt wird, ist auch diese Entscheidung sehr wichtig und kniffelig. Die Bewegung bei Impetus ist so geregelt, dass jede Einheit marschieren kann, also zwei mal bewegen. Anschließend würfelt man einen Disziplinwurf (für standardtruppen liegt der bei 5+). Gelingt er, kann sich die EInheit sogar weiter bewegen, missling er, ist die Einheit in Unordnung. Bewegung ist also relativ flexibel und nur bedingt planbar. Elitetruppen können sich sehr gut bewegen, bei Impetus Baroque gibt es auf diesen Wurf nach Truppentyp sogar Boni und Mali. Bei Baroque ist durch die erhöhte Basebreite noch anzumerken, dass Wheelen wesentlich langsamer voran geht und man – historisch durchaus korrekt – höchstwahrscheinlich sehr linear aufeinander trifft.
Bei Impetus Baroque kann der inaktive Spieler reagieren, z.B. mit defensive fire oder Counter Charge.
Fernkampf
Der Fernkampf wird bei Impetus mit geringer Entfernung immer besser. Keine große Überraschung, aber oft ist das gewünschte Resultat des Beschusses nur die Unordnung einer Einheit. Gerät eine Einheit in Unordnung und wird noch einmal erfolgreich beschossen, nimmt sie auf jeden Fall Schaden.
Ich mache mit dieser Antwort baldmöglichst weiter (oder vielleicht will jemand anderes weiter machen?)
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Hierzu möchte ich gern anmerken, daß eine Einheit in Disorder im Kampf einen wesentlich größeren Nachteil hat, als man auf den ersten Blick glauben würde und man daher sehr gut überlegen sollte ob eine zusätzliche Bewegungsphase, das Risiko wert ist. Meiner Erfahrung nach ist es ein typischer Anfängerfehler zu schnell vorzugehen und dabei unnötig Disorder in Kauf zu nehmen.
Die Anzahl der Commands in die man seine Armee unterteilt ist ebenfalls ein wichtiger taktischer Faktor. Impetus ist ein breakpoint-orientiertes Spiel. Die Armee hat einen \"Gesamtbreakpoint\" aber auch jedes Command hat einen eigenen Breakpoint. Wenn ein Command seinen Breakpoint erreicht wird es vom Tisch genommen und es zählen die Breakpoint werte aller Einheiten im Command (also auch die der Einheiten, die nicht vernichtet wurden) gegen den Gesamtbreakpoint der Armee.
Breakpoints liegen bei 50% der gesamten Einheitenwerte. Daher sind Armeen mit vielen Commands besser beim Manövrieren, aber auch viel fragiler. Zusätzlich muß man auch aufpassen aus welchen Einheiten man ein Command zusammensetzt. \"Elitecommands\" aus exclusiv starken Einheiten können gut Austeilen, haben aber punktebedingt nur wenig Einheiten. Ein bisschen Würfelpech kann dann dazu führen, daß so ein Command bricht und viele Breakpunkte verursacht. Es ist also sehr wichtig seine Armee so zu organisieren, daß die Commands nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können.
Übrigends trügt dich Deine Erinnerung ein bisschen, Tankred. 5 - 6 Commands wären ein bisschen viel, ausser Du spielst mit mehr als 1200 Punkten. typischerweise liegt die Zahl der Commands bei 2 - 3. Armeen mit einem oder mit vier Commands hab ich auch schon gesehn, aber sehr selten.
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Irgendwas war verdoppelt und das waren grob gesprochen die Punktekosten und die Armeegrößen. Baroque Standardspiele sind auf 600 Punkte ausgelegt. DIe Truppen kosten über den Daumen gepeilt doppelt so viel wie im Mittelalter. Knapp daneben ist auch vorbei :D
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Hier gibt es eine recht interessante Meinung zu dem ersten 12 Spielen mit Baroque (auf Englisch) http://impetus.ativiforum.com/t845-the-story-so-far (http://impetus.ativiforum.com/t845-the-story-so-far)