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Allgemeines => Tabletop News => Thema gestartet von: Bayernkini am 23. Mai 2015 - 13:00:39

Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 23. Mai 2015 - 13:00:39
Gerade eben sind die neuen Regeln von Osprey eingetroffen, und nach dem ersten durchblättern bin ich wieder sehr zufrieden,
sprich die Regeln scheinen das zu sein, was ich als begeisterter Beer&Brezel Spieler will, Regeln zum Spielen und nicht zum Nachblättern.
Somit dürften sich die Regeln auch wohl an die Art Spieler richten ;)

Die Basisregeln sind auf den ersten 25 Seiten, zieht man die vielen Bilder und Grafiken ab, dann sinds natürlich deutlich weniger :)
Anschließend noch 5 Seiten \"Advanced\" Rules und danach die \"Flottenlisten\" und Szenarien.

1. Initiative Phase: Es wird bestimt, wer den den jeweiligen Turn beginnt (wer hätts gedacht). Jeder einen W6, höchster beginnt, bei unentschieden wechselt die Ini/Reihenfolge.

2. Sailing Phase: Anhand der Windrichtung und Schiffsklasse/-wendigkeit werden mit der entsprechenden Würfelzahl und -Ergebniss \"Sailing Points\" generiert, mindestens jedoch einen.
So haben z.B. große Schlachtschiffe nur 3 Würfel zur Verfügung, während kleinere Fregatten/Piratenshiffe bis zu 8 Würfel kriegen.
Diese können dann für die Bewegung der Schiffe eingesetzt werden, wobei natürlich je nach Manöver unterschiedlich viele Sailing Points benötigt werden.
Es gibt 3 Bewegungsmöglichkeiten, die 1-2 Sailingspoints kosten.

Die entsprechenden Schablonen für Windrichtung, Bestimmung der Sailingpoints und Movement(-turns) sind leider nicht zum herausnehmen dabei, sprich man muß erst kopieren.

3. Cannon Phase: dazu später (aber wie gesagt, die Freunde des leichten schnellen Spiels werden an den Regeln ihre Freude haben)

Alles was dann im Feuerwinkel des Steuer-/Backboardbereich ist, kann dann unter Beschuß genommen.
Es gibt 3 Schußweiten, Short (0-6\"), Medium (6-12\") Long (12-18\").
Die Würfelanzahl ergibt sich natürlich aus der Anzahl der Kanonen des Schiffes, so daß jetzt hier die großen Pötte schon mal 12 Würfel werfen, während kleine nur 2 haben.
Je nach Entfernung braucht man dann halt einen Würfelwurf von 3-5 zum Treffen.
Die Treffer können bei Ergebnissen von 5-6 (je nach Entfernung) weitere Explosionen/Schäden beim Ziel auslösen.

Das Ziel kann nun eine Anzahl Würfel abhängig vom Widerstand/Größe seines Rumpfes werfen, um bei einer 4+ entsprechende Treffer auszugleichen/negieren.

Die tatsächlichen Treffer werden nun von der Anzahl der Fleet-Morale (in der Regel 10 % Punkte der Armeeliste) abgezogen und bei Erreichen eines bestimmten Wertes (0, oder Szenario abhängig), hat die entsprechende Flotte verloren.
Zusätzlich dazu, erleidet das Ziel entsprechendend der tatsächlichen Treffer einen Schaden/Effekt von Disrupt bis
Versenkt.
Falls der Gegner nicht versenkt wird, kriegt er Schadensmarker, welche sich dann negativ auf das eigene Schießen und Entern auswirkt.

Entern (Boarding): Anstatt einen Gegner zu beschießen, kann man versuchen (wenn man nah genug ist), den Gegner zu entern.
Hierbei würfeln die Kontrahenden eine Anzahl iher Boarding Fähigkeit, sollte der Angreifer mehr \"Treffer\" erzielen, entert er erfolgreich den Gegner. Ausserdem erhält der Angreifer dabei eine gewisse Anzahl erfolgreicher Trefferwürfe als Preis, was seinen aktuellen Fleet-Morale Wert wieder entsprechend aufstockt.

Das waren im Prinzip auch schon die Basisregeln :)


ACHTUNG: Seit Dezember 2018 gibts ein Regelupdate!
https://boardgamegeek.com/filepage/171969/rules-update (https://boardgamegeek.com/filepage/171969/rules-update)

Meine Quickreferenz mit neuen Update gibts hier

https://boardgamegeek.com/filepage/173272/fs-short-reference (https://boardgamegeek.com/filepage/173272/fs-short-reference)
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Beitrag von: Jocke am 23. Mai 2015 - 13:36:58
Leichtes schnelles Spiel... Segel Action... Gut... der Zeitraum is nicht so ganz meins, aber das is nicht so schlimm... ich bin mal auf ne Game Review gespannt :smiley_emoticons_pirat:
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Beitrag von: Constable am 23. Mai 2015 - 15:29:26
meine ausgabe ist nochunterwegs...bin aber schon sehr gespannt!!!
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Beitrag von: Bayernkini am 23. Mai 2015 - 15:37:58
Zitat
meine ausgabe ist nochunterwegs...bin aber schon sehr gespannt!!!

Das ist gut, dann kannste hier deine Einschätzungen ebenfalls kund tun, bzw. falls du schon Schiffchen hast, einen Spielbericht erstellen. Ich brauche nämlich erst noch Schiffchen und kann mich noch nicht auf den Massstab festlegen...(sollte mal ein paar live sehen).
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Beitrag von: Constable am 23. Mai 2015 - 16:02:09
EIn paar Schiffe sind bereits gemalt, gespielt wurde das eine oder andere Mal nach \"Trafalgar\", war okay aber ganz waren wir nicht überzeugt. Und es wäre nett wenn der Funke überspringen würde, ich habe noch etliche Schiffe in der Schublade zum Bemalen.
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Beitrag von: Bayernkini am 24. Mai 2015 - 10:53:31
Update  :smiley_emoticons_pirat:
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Beitrag von: Eversor am 26. Mai 2015 - 12:14:51
Klingt interessant. Ich wollte mir das Buch sowieso bestellen, jetzt mehr denn zuvor.

Was die Schablonen angeht, zumindest bei Ronin hat Osprey auch solche Sachen als Download bereitgestellt. Von daher folgen die vielleicht noch digital.
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Beitrag von: Constable am 26. Mai 2015 - 12:43:14
Im neuen WSS ist ein Review über das Spiel drinnen, da wird es eigentlich sehr gelobt. Muss es mir aber noch einmal genauer durchlesen.
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Beitrag von: Bayernkini am 26. Mai 2015 - 13:42:59
Zitat
Im neuen WSS ist ein Review über das Spiel drinnen, da wird es eigentlich sehr gelobt.

Wobei das natürlich immer irgendwo subjektiv sein kann, abhängig davon, wer es schreibt, sprich zu welcher Spielerkategorie man gehört.
Wie ich bereits oben erwähnt habe, gehört man zu der Kategorie, die lieber leichte schnell spielbare Regeln bevorzugt, dann sind die Regeln ideal.
Will ich aber lieber eine komplexere Simulation, dann werden solche Regeln als zu \"seicht\" angesehen.
Wobei natürlich die Grenzen, wo ein einfaches Regelwerk aufhört und eine \"seriöse\" Simulation beginnt, fließend sind und ebenfalls wieder subjektiv verschieden gezogen werden ;)
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Beitrag von: Constable am 27. Mai 2015 - 17:43:21
Buch ist mittlerweile angekommen und ich bin heute dazu gekommen es einmal zu lesen (überfliegen). Den einleitenden Worten ist gar nicht mehr viel hinzu zu fügen. Der Autor hat sich nicht auf die feinere Form des Segelns versteift (von der ich übrigens keine Ahnung habe), sondern eine recht schlüssige und schnelle Art geliefert Segelschiffe halbwegs realistisch zu bewegen. Nicht mehr und nicht weniger.

Plan bar ist die Bewegung eben nur begrenzt, da man für die \"sailing points\" ja auch noch würfeln muss und nicht damit rechnen kann immer alle Würfe zu schaffen, speziell die fetteren Pötte können mit ihren sailing points von 2-4 (je nach Nation) da schon sehr statisch werden wenn man Pech hat.
Die Flottenlisten scheinen den Nationen entsprechend gut aufbereitet zu sein, da merkt man dann durchaus größere UNterschiede wer wo die Nase vorne hat. Alles in allem sicher ein Spiel das man nach 1-3 Spielen halbwegs intus hat, die Regeln lesen sich flüssig und strotzen nicht mit vielen Spezialregeln und Tabellen, das sollte schnell gehen.

Wer eine maritime Simulation sucht ist hier sicher falsch, wird vom Autor auch so in seiner EINleitung gesagt.
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Beitrag von: Bayernkini am 28. Mai 2015 - 12:05:17
Habe gerade gesehen, es gibt auch die digitale Ausgabe für 9 Euronen :)
somit ist es auch ein einfaches, die benötigten Schablonen/Marker ohne Kopieren direkt auszudrucken ;)
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Beitrag von: Dr.Hobo am 28. Mai 2015 - 13:19:02
Meins ist auch noch in der Post - ich brauch\' endlich mal einen Vorwand, mir ein paar Schiffchen in 1/1200 zuzulegen ^_^

Eine Frage an Bayernkini:

Zitat von: \'Bayernkini\',\'index.php?page=Thread&postID=193341#post193341
Die Treffer können bei Ergebnissen von 5-6 (je nach Entfernung) weitere Explosionen/Schäden beim Ziel auslösen.
Wie wird das gehandhabt? Einfach mehr Schaden pro Schuss oder per exploding sixes, wie man es von zB Firestorm:Armada her kennt (also 6 = 2 Treffer + zusätzlicher Würfel, der natürlich wieder exploding sixes generieren kann)?
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Beitrag von: Bayernkini am 28. Mai 2015 - 13:41:59
Zitat
per exploding sixes, wie man es von zB Firestorm:Armada her kennt (also 6 = 2 Treffer + zusätzlicher Würfel, der natürlich wieder exploding sixes generieren kann)

Firestorm Armada kenn ich zwar nicht, aber die Regeln von Fighting Sail sind ähnlich,
sprich alle 5&6 beim Treffen (je nach Entfernung) generieren zusätzliche Würfel die zusätzlichen Schaden verursachen können aber keine neuen Explosionen
AUSSER man erwischt den Gegner zwischen den Augen, und hat einen sog. Raking Shot, sprich man trifft den Gegner von vorne oder hinten (30 Grad Winkel), dann können diese zusätzlichen Explosionswürfel sogar neue Explosionen und weitere Treffer erzielen usw. usw. bis keine Explosionstreffer mehr erzielt werden).

Gibts eigentlich einen deutschen Händler für 1:1200 Schiffe?
Hab aber auch kein Problem auf der Insel zu bestellen, die Versandkosten sind ja normal und klappte bei diversen anderen UK Händlern bislang prima.
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Beitrag von: Crusader 68 am 28. Mai 2015 - 14:20:24
Da gibt es die guten Pötte von GHQ die auch ein namenhafter deutscher Vertrieb hat.
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Beitrag von: Cpt Alatriste am 28. Mai 2015 - 14:35:42
@bayerkini..Buch soeben bestellt, wenn es nicht gut ist, darf es essne an der CON nächste Woche.... :D  :D  :D  :D
Habe ne sehr grosse Platte, spilee es mit meine Grosse Schifflein..:D
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Beitrag von: Hindu am 28. Mai 2015 - 21:50:55
Hier gibt es die Langton -Modelle

http://www.wiedling.de/
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Beitrag von: Crusader 68 am 31. Mai 2015 - 21:16:35
Hallo


Erstmal danke für das Review, hat mich ebenfalls dazu inspiriert das Regelwerk zu kaufen.
Rikgrund und ich haben heute 2 Spiele absolviert und die Regeln ausgetestet.


Das erste war Master & Commander inspiriert, eine amerikanische 5. Rate Fregatte Namens USS Constitution unter
dem Befehl von Commodore S. Decatur gegen ein englisches 3. Rate Linienschiff mit einem Admiral (Gunner).
Commodore Decantur kam aus dem Nebel und bekam am Anfang 2 Schadenspunkte und seine Kampfkraft wurde dadurch halbiert.
Jedoch konnte er sich über 3 Runde in Position für einen Rake Shot bringen und versenkte mich mit 5 Schadenspunkten.


Das 2. Spiel war über jeweils 300 Punkte mit folgender Aufstellung :


Franzosen
1X3. Rate Flagschiff namens Redoubtable mir einem Navigator und Admiral (former privateer)
2X3. Rate Linienschiffe mit einmal Architekt und einmal Swashbuckler
1X4. Rate Linienschiff mit Navigator
1X5. Rate Fregatte ebenfalls mit Navigator


Engländer
1X1.Rate Flaggschiff
2X3. Rate Linienschiffe
3X5. Rate Fregatten
alle mit Navigator


Es begann damit das die 3 Fregatten die französische Fregatte versenkten bevor es überhaupt zu einem Kontakt
der großen Pötte kam.
Danach wurde es etwas konfus da durch den Sailing Wurf die Reichweiten der Schiffe stark variierte. Zwar konnte ich noch
das 4. Rate (durch das Flaggschiff in Long Range) und ein 3. Rate Linienschiff versenken (auch durch eine Fregatte), danach
zog sich das Geschehen jedoch so auseinander das Rikgrund erst meine Fregatten und danach ein 3. Rate Linienschiff
versenkte.
Ich musste dann die Flagge streichen da mein Moralwert auf Null sank.


Abschließend können wir sagen das Fighting Sails seine taktische Ansprüche hat, jedoch nicht zu komplex ist um
ein flüssiges Spiel zu verhindern.
Fregatten sind in diesem Spiel stärker als historisch vertretbar, jedoch hät es sich im spielbaren Rahmen, da es
auf das Würfelglück ankommt.


@ Bayernkirni
Vielleicht ergibt sich ja nächste Woche die Möglichkeit eines Spieles auf der D&B



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Beitrag von: Cpt Alatriste am 31. Mai 2015 - 21:42:24
Bin ja gespannt auf Mittwoch... ^^
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Beitrag von: Bayernkini am 01. Juni 2015 - 07:26:56
Zitat
@ Bayernkirni
Vielleicht ergibt sich ja nächste Woche die Möglichkeit eines Spieles auf der D&B

Angebot wird natürlich dankend angenommen, wahrscheinlich muß ich mich vierteilen, um dort alles testen zu können, was ich will ;)

Zitat
Das erste war Master & Commander inspiriert, eine amerikanische 5. Rate Fregatte Namens USS Constitution unter
dem Befehl von Commodore S. Decatur gegen ein englisches 3. Rate Linienschiff mit einem Admiral (Gunner).

Sowas schwebt mir denmächst auch vor, meine Inspiration ist  \" Des Königs Admiral\" Captain Hornblower ;)

Ich werde mir wohl ein paar Sails of Glory Schiffe holen, da ich momentan einfach keine Zeit hab, noch mehr Minis zusammen zu kleben und zu bemalen,
muß dann halt die Schablone 20% hochskalieren :)
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Cpt Alatriste am 01. Juni 2015 - 08:30:47
@bayerkini....Ich werde mir wohl ein paar Sails of Glory Schiffe holen

Habe genugen , bringe die Mit am 06.06  :D  :D  :thumbsup:
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Beitrag von: Crusader 68 am 01. Juni 2015 - 09:48:26
Wir haben mit den Pirates of the Spanish Main Schiffen gespielt. Kann ich dir nur empfehlen da billiger, b bereits bemalt und c das richtige Format haben.
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Beitrag von: Razgor am 01. Juni 2015 - 10:38:41
Zitat von: \'Crusader 68\',\'index.php?page=Thread&postID=193862#post193862
Wir haben mit den Pirates of the Spanish Main Schiffen gespielt. Kann ich dir nur empfehlen da billiger, b bereits bemalt und c das richtige Format haben.

Habt ihr diese Schiffchen basiert, oder kann man so loslegen ?
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Beitrag von: Crusader 68 am 01. Juni 2015 - 10:51:59
Wir haben ohne Basen gespielt, da die Entfernung und die Sailingpoints über Schablonen ausgeführt bzw ermittelt werden, spielt es sich so meiner Meinung nach besser. Macht sich auch bei Kollisionen bemerkbar, da sind die Bases von Sails of Glory störend und das Ausrichten leidet darunter
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Beitrag von: Tabris am 02. Juni 2015 - 22:11:57
Sooo ... heute haben wir das neue Spiel mal getestet. Je 200 Punkte Briten vs. spanier.  

Insgesamtgesamt könnte man das Systemn als schnell und knackig  bezeichenen. Hier mal einer kurzer Überblick.

Phasen...

Initiative:
Beide Spieler werfen einen W6, wer das höhere Ergebnis erzielt kann wählen wer diese Phase zuerst bewegt&schießt. bei Gleichstand wechselnt die Ini aus der Vorphase.

Bewegung:
Recht einfach ... jedes Schiff hat einen Sailwert (anhänig von größe & Nation... Spanier 1st Class zBsp. 2) dessen Höhe der kontrollierende Spieler als Anzahl von Würfel wirft
und relativ zur Position zum Wind bei einer 4+, 5+ oder 6+ je  eine Bewegungsaktion (2\" gerade + 30° Drehung) erhält. Im Normalfall erhält man jedoch immer mindestens eine
Bew.-Aktion .

Schießen & Entern
Der Spieler mit der Ini. kann nun mit allen seinen schiffen auf bis zu 18\" Reichweite  feueren . Er benutzt dabei würfel in Höhe seines Shooting Wertes und trifft auf die 3+ auf
bis 6\",4+ bis zu 12\" und 5+ auf bis zu 18\", hinzu kommt das er bei bis zu 6\"  für alle 5+ und bis 12\" alle 6er Würfel nochmal einen zusätzlichen Würfel werfen kann.
Das beschossene Schiff versucht nun auf 4+ mit Würfel in Höhe des Hulls Treffer zu negieren.

Die Differenz führt, abhängig der Höhe, zu Anker bzw. Schadensmarkern... ab einer Differenz von 5+ wird das gegnerische Schiff sogar sofort entfernt.
Als Bsp. hat eine spanisches 74er Schiff (3th Rate) einen Shooting wert von 9 und Hull von 7.

Wenn man in der Bewegungsphase geschaft hat ein geg. Schiff erfolgreich zu verwickeln kann man eine Enteraktion ausführen... kam bei uns leider nicht soweit ;)

Flottenmoral
Ein weiterer interessanter aspekt ist die Flottenmoral. 10% der Punktkosten werden als Moral benutzt, dieser Wert wird während des spiel gesenkt (für jeden nichtgesavten
Treffer, verlorenes Schiff durch katastrophalen Schaden, ect.) bzw. gesteigert (geg. Schiff geentert). Erreicht der Wert einer Flotte den Wert 0 gibt sie das Gefecht auf ...
kein Kampf bis zum \"unrealistischen\" bitteren Ende ;)


Kritik:
Leider weist es massive Schwächen in zwei Bereichen auf ...

Fazit:
IMO hat da jemand beim Playtesting geschlafen und es erfordert ein Errata oder Hausregeln ...  Schade :(
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 03. Juni 2015 - 07:37:34
Zitat
Fleet Moral:
Wird Ein Schiff durch Beschußdifferenz von 5+ vernichtet sinkt die Fleetmoral \"nur\" um die ungesavten treffer..
bis zur Höchstzahl der Hull des beschossenen Schiffes, sprich ein leichtes 3 Hull verliert auch bei 10 Treffern nur 3 Fleet Morale

Zitat
wird ein Schiff durch 4+ Scadensmarker vernichtet
(was normalerweise zwei Beschußquellen erfordert) wird die Fleet Moral um die ungesavten Treffer UND den Hull wert des verlorenen Schiffes gesenkt.
So wie ich das lese, ist das versenkte Schiff bei Beschußdifferenz von 5+ gleichzusetzen mit mehr als 4 Schadensmarkern, und das versenkte Schiff, warum auch immer,
verliert auch bei direkt Versenkung den Moralwert der nicht abgewendeten Treffer plus der Hull.

Zitat
Gerade auf 6\" führt der 3+ Trefferwurf zu vielen Trefferen und die \"exloding Sixes\" schon auf die 5+ sorgen für verheerende Ergebnisse.
In unserem Spiel gab es 4 Fälle von Beschuß auf 6\" und drei davon führten er zur kompletten Vernichtung des \"frischen\" geg. Schiffes.
Muss sich in meinen Spielen demnächst zeigen, ob es tatsächlich so krass ist ;)
Hängt aber mit Sicherheit davon ab, ob ich viele Attackwürfel werfe, gg. einen mit wenig Verteidigung. Und wenn der dann noch schlecht saved, möglich.
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: gwyndor am 03. Juni 2015 - 10:04:11
Interessantes Review, vielen Dank!
Die beiden angesprochenen Kritikpunkte finde ich durchaus logisch:
Der Verlust einen großen Schiffes wiegt moralisch in einer Flotte deutlich mehr als der Verlust einiger kleiner Schiffe.
Feuer auf kürzeste Distanz ist und soll auch deutlich vernichtender sein als Schüsse auf Distanz mit viel geringerer Durchschlagskraft! Selber schuld, wenn man den Gegner so nah rankommen lässt.... :smiley_emoticons_pirate_thumbs1:

Dies soll doch ein modernes, schnelles Beer-und-Brezel Spiel sein, das möglichst fertig sein soll, bevor man sein erstes Bier ausgetrunken hat  :smiley_emoticons_prost2: . Da passen die vernichtenden Resultate auf kurze Distanz voll ins beabsichtigte Spieldesign. Überlegen muss man da nicht viel, krachen soll es!  :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
Dies ist offensichtlich keine Simulation. Wer die mag, da gibt es genug Alternativen.

Meine Meinung
Gruß gwyndor
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Cpt Alatriste am 03. Juni 2015 - 10:06:34
Ja danke...Buch kommt Heute, training auch, habe der Eindruckt das Sails of Glory doch besser ist!...Abwarten! :D
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Beitrag von: Bayernkini am 03. Juni 2015 - 10:14:20
Zitat
Dies soll doch ein modernes, schnelles Beer-und-Brezel Spiel sein, das möglichst fertig sein soll, bevor man sein erstes Bier ausgetrunken hat :smiley_emoticons_prost2: . Da passen die vernichtenden Resultate auf kurze Distanz voll ins beabsichtigte Spieldesign. Überlegen muss man da nicht viel, krachen soll es! :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
Dies ist offensichtlich keine Simulation. Wer die mag, da gibt es genug Alternativen.

Und genau das sagt der Spieldesigner auch in seiner Einleitung!
Somit gibts nur zwei Alternativen,
1. Es ist das schnelle Bier&Brezel Spiel das ich will
oder
2. Es ist nicht die Simulation die ich suche, dann spiel ich was anderes :)
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: DonVoss am 03. Juni 2015 - 13:43:43
Tja, vielleicht sind Segelschiffe auch nicht das wirklich geeignete Thema für ein Bier&Brezelspiel.
Die Kolosse haben sich ja auf kurze Entfernung mit Breitseiten maltretiert und nur ein Magazintreffer oder vielleicht ein Raking haben zu schnellen Ergebnissen geführt.
Ansonsten waren eben 2-3 Schiffe pro Gegner nötig plus Enter: Nelson eben...

Schiff gegen Schiff ging ja meistens wie das Hornberger Schießen aus, siehe die Zeit vor Nelson...

Ich behalt das aber im Auge...:D

DV
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Beitrag von: Pappenheimer am 03. Juni 2015 - 14:18:10
Ja, da will ich DonVoss mal beipflichten. Ne Seeschlacht bestand doch überwiegend aus Enterkampf. Dass Schiffe expoldiert sind wie die \"L\'Orient\" bei Abukir war eher eine besonders beeindruckende Ausnahme. Selbst bei Abukir ist die Statistik recht deutlich: 4 versenkte Schiffe (was schon sehr viel war) zu 9 von den Briten eroberte. Das Entern von Schiffen ist in einer Simulation logischerweise überaus kniffelig. Man muss erstmal rankommen. Beschuss ist einfacher. Da das Spiel ja auf das Sinken eines Moralwertes hinauslaufen soll, bleibt auch nicht die Möglichkeit, was ja auch immer mal vorkam, dass man sich ohne größeren Schaden voneinander trennt. Oftmals ging es ja der einen Seite nur darum durchzubrechen und offenes Meer zu erreichen, während die andere Seite eine Hafeneinfahrt blockierte (zumeist die Briten). Der Moralwert eines Verbandes ist ja generell ein künstliches TT-Konstrukt. In einer Seeschlacht hatte ja der hinten fahrende Kapitän oftmals keinen Überblick über das Geschehen. Andererseits haben auch Befehlshaber von Schiffen ein Eigenleben entwickelt indem sie auf eigene Faust agiert haben und dadurch die schönen Pläne der Admiralität zunichte machten - aber auch im günstigen Fall ihre Haut, sprich ihr Schiff, dadurch retteten.

Vielen Dank, Tabris, für die Einschätzung. Klingt für mich recht ausgewogen. Trotz des Fazits könnte das Spiel ja was für Leute sein, die sich aus der Betonung des Schießens bzw. den leicht generierbaren Treffern, nichts machen.

Ich habe mir eh immer vorgestellt bzw. durch das Lesen von Regelwerken den Eindruck bekommen, dass die nautischen Probleme, Seegang, Wind etc. ein einfaches TT recht schwierig für den Sektor Segelkriegsschiffe machen.
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Beitrag von: Bayernkini am 05. Juni 2015 - 08:15:57
Zitat
So wie ich das lese, ist das versenkte Schiff bei Beschußdifferenz von 5+ gleichzusetzen mit mehr als 4 Schadensmarkern, und das versenkte Schiff, warum auch immer,
verliert auch bei direkt Versenkung den Moralwert der nicht abgewendeten Treffer plus der Hull.

Die Antwort vom Spieledesigner ist da und ich hatte richtig vermutet.
Sollte ein Schiff versenkt werden bzw. durch Schadesmarker untergehen,werden von der \"Flottenmoral\" die Anzahl der nicht verhinderten Treffer (Limit bis zur Hullzahl) + die Hull abgezogen.

Und ja, alles andere wurde ja schon gesagt und vom Spieledesigner bestätigt:

Es soll keine holprige oder gar zähe Simulation sein, sondern ein Spiel, daß auch noch mit 2-3 Handvoll Schiffe pro Seite in einer aktzeptablen Zeit gespielt werden kann.
Vor allem die vernichtenden \"Nahkämpfe\" bzw. Raking Shots sollen dazu beitragen ;)

Ansonsten werde ich es morgen natürlich beim D&B Con hoffentlich antesten können. Bei der Gelegenheit werde ich mir mal die \"Pirates of the Spanish Main\" Schiffchen ansehen, wenn sie Crusader 68 dabei hat. Kann mir diese Pappschiffe noch nicht so richtig vorstellen ;)
Und Cpt. Alatriste wird ja seine SoG Schiffe dabei haben, damit ich auch diese mal begutachten kann :)
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Beitrag von: Crusader 68 am 05. Juni 2015 - 08:57:18
Wir haben morgen beides dabei und da wir am Mit die Minis von SOG getestet haben, kann ich sagen, sehen nett aus, sind für meinen Geschmack zu teuer und das wichtigste, durch die Base wird das Zug Verhalten verzehrt.

Was mir noch etwas unklar ist, wie verhält sich der Sailing und Hull Wurf bei einer Boarding Action?
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Beitrag von: Bayernkini am 05. Juni 2015 - 08:59:13
Zitat
am Mit die Minis von SOG getestet haben, kann ich sagen, sehen nett aus, sind für meinen Geschmack zu teuer und das wichtigste, durch die Base wird das Zug Verhalten verzehrt.

Falls ich tatsächlich die SoG Schiffen nehmen sollte, würde ich die gnadenlos vom Base entfernen ;)
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Beitrag von: Cpt Alatriste am 05. Juni 2015 - 09:10:24
Mache ich auch für Samstag..bringe welche mit...
(Man kann Sie wieder mit ne kleine kugel Patafix wieder auf der SoG basen anbringen)  :thumbsup:
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Beitrag von: Crusader 68 am 05. Juni 2015 - 09:18:37
Unglaublicherweise :whistling: scheint die Nachfrage nach den SOG Schiffen auch gestiegen zu sein, war eben in der Bucht und habe mich an über die Preise amüsiert :D
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Beitrag von: Bayernkini am 05. Juni 2015 - 09:29:23
Zitat
(Man kann Sie wieder mit ne kleine kugel Patafix wieder auf der SoG basen anbringen)

Ich bevorzuge die \"Flachmagnet\" Variante, wie sie auch schon hervorragend bei Figurenbasen funktioniert ;)
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Beitrag von: Blüchi am 12. Juni 2015 - 05:42:50
freue mich schon die segel zu hissen...
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Beitrag von: Constable am 12. Juni 2015 - 08:28:28
ich würde mich auf ein paar bebilderte Berichte freuen! Aber das nur so am Rande.
 :help:

Zu dem vor mmir Gesagtem kann ich ja generell zustimmen. Ich bin aber persönlich nicht der nautische Spezialist und ich denke das ist ein Gebiet wo man sich wirklich halbwegs auskennen müsste um da auch den Ertrag zu haben. Ich kann die Himmelsrichtungen noch auseinanderhalten und WIndrichtung merken geht auch noch, die leichteren Manöver leuchten mir ein aber das war es dann. Sprich, ich könnte die Zielgruppe sein.

Wegen Moral und den künstlichen TT-KOnstrukten stimme ich zu, gebe aber zu bedenken dass das super oft passiert und ja auch sehr oft nicht auf nautische Systeme beschränkt ist. Auch im normalen Landkrieg wusste oft eine Einheit nicht wie es der neben ihr geht oder was die macht usw. Wie oft starteten einzelne EInheiten einen ANgriff weil sie glaubten alle müssten das, oder wähnten manche Truppenkommandanten andere Truppen da und dort und die waren ganz wo anders, stattdessen fand man unerwartet den Feind dort. Und so weiter.
Da spielt man dann halt als TTler oft \"Gott\" und die Sache mit der Tischkante kommt dann auch noch oft dazu....

 :smiley_emoticons_joint:
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Cpt Alatriste am 12. Juni 2015 - 08:40:45
Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=194663#post194663
ich würde mich auf ein paar bebilderte Berichte freuen! Aber das nur so am Rande.
 :help:
Kommt vielleicht noch Heute Abend...:D
Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=194663#post194663
Zu dem vor mmir Gesagtem kann ich ja generell zustimmen. Ich bin aber persönlich nicht der nautische Spezialist und ich denke das ist ein Gebiet wo man sich wirklich halbwegs auskennen müsste um da auch den Ertrag zu haben. Ich kann die Himmelsrichtungen noch auseinanderhalten und WIndrichtung merken geht auch noch, die leichteren Manöver leuchten mir ein aber das war es dann. Sprich, ich könnte die Zielgruppe sein.
Und mehr brauchst Du mit diese Spiel nicht
Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=194663#post194663
Wegen Moral und den künstlichen TT-KOnstrukten stimme ich zu, gebe aber zu bedenken dass das super oft passiert und ja auch sehr oft nicht auf nautische Systeme beschränkt ist. Auch im normalen Landkrieg wusste oft eine Einheit nicht wie es der neben ihr geht oder was die macht usw. Wie oft starteten einzelne EInheiten einen ANgriff weil sie glaubten alle müssten das, oder wähnten manche Truppenkommandanten andere Truppen da und dort und die waren ganz wo anders, stattdessen fand man unerwartet den Feind dort. Und so weiter.
Da spielt man dann halt als TTler oft \"Gott\" und die Sache mit der Tischkante kommt dann auch noch oft dazu....
Na Ja, Die meisten von Uns sind Götter!!  :D  :D  :D  Kurz auf der Tische mit den Miniaturen  :thumbsup:  Dann geht`s wieder normal im Leben und die \"Chefinnen\" übernehmen wiedr das Kommando.. :thumbsup:  :D
Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=194663#post194663
:smiley_emoticons_joint:
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Beitrag von: alabastero am 12. Juni 2015 - 08:54:57
Wir haben das System vorgestern mal ausprobiert. Hier meine (vollkommen subjektive) Einschätzung:

Pros:
- Das System spielt sich schnell und flüssig.
- Die Manöver gehen einfach zur Hand und sind durch die Segelpunkt auch ziemlich selbst erklärend. Dadurch muss man nicht erst mal eine halbe Stunde eine Wende durchführen, ehe man seinen Gegner vor die Flinte kriegt.

Cons:
- Die Bewegung ist durch das Würfeln doch sehr zufällig. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie man da eine Schlachtlinie hält.
- Der Beschuss und der Nahkampf ist doch auch sehr würfelabhängig. Gut welcher Beschuss ist das nicht? Trotzdem finde ich, dass das Spiel eher auf Kniffel herausläuft als auf Taktik. Und selbst von einem Bier & Bretzel-Spiel erwarte ich eine gewisse taktische Tiefe.

Fazit:
Meinem Spielegegner und mir gefielen die Manöver von FSFA und das Schadensmodell von Trafalgar. Vielleicht lässt sich da ein Kompromiss daraus stricken. Momentan sind wir mit beiden System noch nicht wirklich zufrieden.

VG, Alex
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Beitrag von: khde am 12. Juni 2015 - 10:01:28
Kleine Verständnisfrage: FSFA steht für was?

BG KH
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Beitrag von: khde am 12. Juni 2015 - 10:06:18
Kurze Verständnisfrage: FSFA steht für was ?
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Beitrag von: Mansfeld am 12. Juni 2015 - 10:08:45
Guck mal in den Threadtitel - Fighting Sail Fleet Actions  :D
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Beitrag von: khde am 12. Juni 2015 - 10:17:55
oh ich glaube ich brauche noch einen KAffe
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Beitrag von: Tellus am 12. Juni 2015 - 13:34:56
Kurze Verständnisfrage.
Was ist denn ein K-Affe? :p:D;)
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Beitrag von: khde am 12. Juni 2015 - 14:04:28
koffeinfrei  :)
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Beitrag von: Tabris am 12. Juni 2015 - 14:11:09
Zitat von: \'khde\',\'index.php?page=Thread&postID=194687#post194687
koffeinfrei  :)

Muß es nicht K-Affe-in-frei heißen :P

Aber genug der lästerei und zurück zum Thema.

Da sich die Angelegenheit mit den Verlust von Schiffen & Flottenmoral geklärt hat ... gibt es weitere Erfahrungen bezüglich des tötlichen Nahbereichs :)
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Beitrag von: Constable am 12. Juni 2015 - 16:47:40
@ captain alatriste; das stimmt mit den Chefinnen! :) Oft zumindest, in meinem Hobbykeller bin ich der unumschränke Herrscher. EInen Stöck höher schaut es schon wieder anders aus.
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Beitrag von: Curundil am 09. Juli 2015 - 22:53:16
Wir haben in den letzten Tagen auch ein paarmal gespielt, und ich bin recht angetan.

Das Buch hatte unser lokaler Händler auf Verdacht bestellt, und irgendwie ist\'s bei mir gelandet. Meine \"Pirates of the Dingsda\"-Schiffchen sind leider vor vielen Jahren mal einem Frühjahrsputz zum Opfer gefallen, also musste Ersatz her. Die vom Autor empfohlenen GHQ-Schiffe (und die maßstabsgleiche, hübschere Alternative von Langton) sind nett, aber ich wollte nicht schon wieder was bestellen und dem Zinnberg hinzufügen, solange noch napoleonische Bayern, SAGA-Warband Nummer vier bis sechs, Florentiner Condottiere, 15mm Antigoniden, ein Berg Infinity-Miniaturen und gefühlte weitere zwei Zentner Zinn und Plastik auf Farbe warten. Zudem finde ich bei Zinn-Schiffchen immer die Segel etwas klumpig, und Messingsegel sind auch nicht billig. Die Sails-of-Glory-Pötte fand ich haarsträubend unhübsch und preislich zum Abgewöhnen, und die Plattfiguren von CG sind auch nicht meine Vorstellung von Modellschiffchen, so dass ich nach Sichtung des Herstellerfelds kurz davor war, es wieder hinzuschmeißen.
Dann bin ich zufällig über die Papierschiffchen aus dem Blog von Jeff Knudsen gestolpert - und es war um mich geschehen. 1:900 funktioniert mit den Regeln noch ohne Modifikation, ist maßstäblich sehr dicht an den Pirates-Steckschiffen (ohne festes Maß) und den SoG-Pötten (1:1000 glaub ich?) dran, und die Schiffe sehen fast unschlagbar gut aus. Außerdem kann ich mal einfach basteln und muss - außer Masten und Rahen - nichts anmalen.

Das Spiel tut exakt das, was es auch verspricht, und das ist exakt das, was ich mir gewünscht habe. Segelschiffgefechte, die sich schnell spielen, stark herauszoomen, sich irgendwie richtig anfühlen und gute Unterhaltung bieten. Was exakt auf den Schiffen vorgeht, bleibt mir als Admiral verborgen, aber ich bekomme ein gutes Gefühl dafür, wie eine Schlacht verläuft (anders als bei z.B. DBA, das ich sehr gerne spiele, aber wo ich selten vorher sagen kann, ob etwas gut oder mistig laufen wird).

Pro aus meiner Sicht:
- Leicht zu lernen, schnell zu spielen, aber mit taktischem Entfaltungsspielraum.
- Sinnvoll spielbar bereits mit einer Fregatte, aber mit mehreren Spielern und mehreren Dutzend Linienschiffen ebenfalls gut zu managen.
- Kein Clutter; eine Liste passt auf einen Zettel, und außer \"Anker\"-Marken benötigt man nur etwas Watte-Rauch für das Markieren von \"Breitseite abgefeuert\" und \"Schaden\", so dass das Spiel sehr gut aussieht.
- Kein Plankenzählen, Segelflächenmanagement, Kanonenrechen, Munitionsdilemma o.ä., sondern Konzentration auf den Zusammenhalt der Flotte. Wer es lieber detaillierter mag, für den gibt es andere, wirklich feine Spiele.
- Günstiges, auch für Händler gut beziehbares Regelwerk; das sichert Mitspieler.

Cons aus meiner Sicht:
Keine an sich. Lediglich mein innerer Knöpfchenzähler findet etwas zu bemäkeln, was dem Regelwerk an sich aber keinen Abbruch tut:
Bei den spielbaren Flotten des Regelwerks und den aufgeführten Nationen hat der Autor teils gepennt oder komisch recherchiert. Hintergrund ist die dargestellte Epoche von 1775 bis 1815, die das Regelwerk in Anspruch nimmt. Zunächst bietet das Regelwerk nämlich durchaus auch die Russen an, dann aber keine Schweden und keine Osmanen, womit man seine Russen also ohne osmanische Feinde oder osmanische Verbündete höchstens allein gegen Franzosen im Mittelmeer schippern lassen kann. Zweitens haben außer den Amis und den (für diese Zeitspanne eher fiktionalen) Piratenflotten keine Nationen Zugriff auf kleinere Schiffe unterhalb der Fregatte. Drittens, und jetzt kommt\'s, ist bei den Linienschiffen, die man spielen kann, manches etwas fischig: Das Regelwerk benutzt die britischen \"Rates\" zur Einteilung der Schiffe. Bei Durchsicht der Flotten stieß ich als interessante Nation auf die Portugiesen und die Russen. Neben den allgegenwärtigen 3rd und 4th rates (und den zwei Fregattentypen 5th und 6th rate) haben diese zwei Flotten nämlich 1st rates in ihrer Liste, die sich durch attraktive Spielmerkmale von der Konkurrenz abheben und interessant klingen. Bemüht um historische Flotten und authentische Namen für meine Schiffchen habe ich mich also in Recherchen gestürzt und verdutzt festgestellt, dass weder Portugal noch Russland im fraglichen Zeitraum Schiffe mit 100 oder mehr Kanonen an Bord unter Segel hatten. Wo nimmt der Autor diese Schiffe her? Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht gründlich genug recherchiert und mache hier ein Fass auf, das keines ist. Und für \"was-wäre-wenn\" taugt es j atrotzdem; warum sollte man der reichsten Krone dieser Tage, Portugal, nicht einen fiktiven 100-Kanonen-Pott für die eigene Flotte zugestehen, wenn Nachbar Spanien in dieser Zeit in großer Zahl Schiffe mit 100 oder 112 Kanonen in\'s salzwässrige Feld schickt? Kleiner Makel also, und soll meiner Freude über das Spiel keinen Dämpfer verpassen.
Über Schweden und Osmanen würde ich mich trotzdem freuen. Vielleicht macht da ja mal jemand eine gut durchdachte Flottenliste, oder der Autor besinnt sich und liefert nach.

Wer das Spiel mal ausprobieren möchte, kann das in Bochum gerne nach Absprache tun, Flotten und Spieltisch sind im örtlichen Laden, von dem ich auch das Regelwerk bezogen habe. Hausbesuche mache ich wegen der filigranen Schiffe aber keine. Aktuell habe ich fünf britische und sieben spanische Schiffe gebaut, und ich bastle jetzt an einer Piratenbande und einem russischen Verband.

Mir hat es wirklich gefallen. Und das ist kein Schönreden einer gekauften Graupe, sondern ich finde es wirklich, wirklich hübsch und gelungen. Ich habe mir schon deutlich teurere Regelbuchreihen oder Wargame-Projekte zugelegt, die ich wirklich kacke fand und finde, und bei denen ich das auch ehrlich sage (z.B. kann ich mich um\'s Verrecken nicht für FoG:Napo begeistern, wenn ich mit denselben Figuren auch Lasalle spielen kann, obwohl ich für beides die Regeln gekauft habe). Fighting Sail ist kein Fehlkauf gewesen, sondern bereitet mir aktuell viel Freude, und es sind in meinem Empfinden gut angelegte 15 Euro.
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Beitrag von: Curundil am 11. Juli 2015 - 11:28:21
Als Nachtrag hier noch mal drei verschwommene Schnappschüsse von meiner steinzeitlicehn Handy-Kamera.

(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/British01_zpsofe14cok.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/British01_zpsofe14cok.jpg.html)

Mit kleinen Flotten zu 200 Punkten, meine Spanier (zumindest ein Teil davon) gegen einen Freund, der meine Briten kommandiert. Obwohl der Brite kühn hart am Wind segelte, während ich optimalen Wind hatte, kam mein Vormarsch wegen schlechter Segeleigenschaften etwas ins Stocken. Eine gewagte ERöffnungssalve der britischen Kriegsschiffe auf extrem lange Distanz versenkte überraschend meine vorderste Fregatte, die daraufhin als bewegungsloses Wrack den Kurs meiner Linienschiffe blockierte. Ein Ausweichversuch meines 80-Kanonen-Flaggschiffs ging schief, und die \"San Vicente\" lief im seichten Wasser auf eine Untiefe auf. Der Rest der Schwadron geriet daraufhin in Unordnung, während die Briten in perfekter Linie vorbeizogen und mich so lange beschossen, bis alle meine Schiffe unter mäßigem Schaden die Flaggen streichen mussten.

(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/British02_zps9mpzsjuv.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/British02_zps9mpzsjuv.jpg.html)

Am Tag zuvor hatte ich ein spanisches Linienschiff in einer tückischen Inselgruppe in einen Piratenhinterhalt geschickt. Wir hatten uns geeinigt, dass der Spanier durch die falschen Handelsflaggen der Piratenboote getäuscht wird, bis er entweder beschossen wird oder Piraten sich auf 6 Zoll (oder weniger) nähern. Im ersten Spiel verging die Piratenflotte spektakulär und ohne eine Chance im Kanonendonner des Kriegsschiffes. In der zweiten Partie (Revanche) schaffte es der Piratenkapitän, seine kleinen Schaluppen geschickt kreuzen zu lassen und im seichten Wasser durch überraschende Salven den Spanier mit einer Schadensmarke zu belegen, so dass ein anschließendes, kühnes Entermanöver zweier Schiffe Erfolg hatte.

(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/Pirates01_zpsqjrhjdcl.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/Pirates01_zpsqjrhjdcl.jpg.html)

Sehr hübsche, stimmungsvolle und schnelle Spiele.
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Beitrag von: crabking am 11. Juli 2015 - 11:45:35
Vielen Dank für den Spielbericht, der hat bei mir die Lust geweckt das Spiel mal auszuprobieren.

Deine Schiffe sehen klasse aus.
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Beitrag von: Curundil am 17. August 2015 - 14:08:14
Dankeschön, das freut mich!  :)

Noch mal ein paar Eindrücke von vergangener Woche:

Das britische Geschwader, unterstützt von einer Fregattenschwadron, folgt der Küste und erreicht portionsweise, nach und nach, das Kampfgebiet. Zwei 64er \"Third-Rates\" brechen die Formation, um den Spaniern den Wind abzugreifen.
(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/DSCF0430_zpsajtwm8bc.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/DSCF0430_zpsajtwm8bc.jpg.html)

Die Spanische Flottille bildet ebenfalls eine Schlachtlinie. Weiter abseits der Küste haben die Spanier zu Beginn den Wind auf ihrer Seite und nehmen zuversichtlich Fahrt auf, aber bereits jetzt hängen einige Schiffe nach, und das träge Zentrum um das dreideckige Flaggschiff animiert die Kapitäne einiger Schiffe der Vorhut, ab der kommenden Runde Segel zu setzen und die Linie gefährlich zu strecken.
(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/DSCF0428_zpsyoniz1kj.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/DSCF0428_zpsyoniz1kj.jpg.html)

Danach habe ich *noch* schlechtere Fotos fabriziert, wohl weil nach zunehmendem Kaffeekonsum ein ruhiges Händchen nicht mehr gegeben war, und alles Weitere war entweder verwackelt oder völlig Banane. Vielleicht sollte ich mal zusehen, dass unser Spieletreff einen fähigen Menschen zum Haus und Hoffotografen kürt, damit überhaupt verwertbares Bildmaterial entsteht. ^^ Ein einzelner Schnappschuss hat\'s zumindest vom Schneidetisch geschafft: Bereits leicht beschädigt und behindert durch feindlichen Beschuss und ungünstige Segelverhältnisse eröffnet das spanische Linienschiff \"San Vicente\" das Feuer auf die britische Vorhut.
(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/DSCF0434_zpsagnxchw6.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/DSCF0434_zpsagnxchw6.jpg.html)


Irgendwie ist mein Basteltempo etwas geschrumpft, aber ich habe momentan auch noch eine Reihe anderer Projekte und Arbeiten auf dem Tisch, die mich ein bisschen am Hobbywahnsinn hindern. Vielleicht schaffe ich es bis zum Herbst aber trotzdem noch, mit den Franzosen nachzuziehen, um die \"Battle of the Saintes\" hinzukriegen, wofür mir meine bereits fertiggestellten Spanier, Piraten und Russen leider herzlich wenig bringen. Aber naja, es sind ja nur rund 35 Linienschiffe pro Seite (wovon ich von den Briten immerhin bereits zehn fertig oder fast fertig habe, und von den Franzosen zumindest schon zwölf zur Besegelung bereit sind - fehlen also \"nur\" noch etwa fünfzig Pötte...). Ich möchte diese Gelegenheit übrigens noch mal nutzen, schamlos die Werbetrommel für diese Epoche zu rühren und die Vorzüge des Wargaming im Segelschiffzeitalter zu beweihräuchern: Günstige Anschaffung (die Schiffe, die ich benutze, sind aus Druckerpapier, Karton, Draht und Handfegerborsten, das \"Fighting Sail\" Regelbuch von Osprey kostet unter 20 Euro beim Händler meines Vertrauens), kaum Bemalarbeit (nur Masten und Rahen einfarbig streichen, der Rest wird nur geklebt), kein teures Gelände nötig, taktische Tiefe, sieht gut aus... *Marktschreiermodus aus*
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Beitrag von: 56er am 17. August 2015 - 16:28:53
Curundil, das sieht gut aus und liest sich auch gut.

Wieder etwas auf meiner Liste für den Zinnberg :crying_1_2:
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Beitrag von: Bayernkini am 17. August 2015 - 16:36:47
Zitat
Wieder etwas auf meiner Liste für den Zinnberg

Er benutzt doch gar kein Zinn, sondern Pappier/Pappe, wenn ich das richtig gelesen habe ;)
wobe die sogar noch richtig gut ausschauen......
Allein schon die Fäden für die Takelage, hab ich mir für meine SoG auch schon überlegt aber habe dafür zu große und/oder zu zittrige Finger :)

Und ja, FS ist genial und wie Curundil (u.a.) bereits sagten, die \"Knöpchenzäher/Simulatoren\" mögen lieber ein anderes Schiffeversenken Spiel wählen (anstatt kund zu tun, warun ihnen diese einfache Regeln nicht gefallen) :)
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Beitrag von: Graf Gaspard de Valois am 17. August 2015 - 16:47:08
Wo bekommt man denn die Papp-Schiffe?
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Beitrag von: Cpt Alatriste am 17. August 2015 - 17:18:45
GHQ, vielleicht  :D
Da ich  viele Age of sail habe, spare ich mir das basteln..:D
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Beitrag von: Curundil am 17. August 2015 - 19:28:59
Ja, die Schiffe sind aus Papier. Ich habe lange nach Zinn-, Plastik- und anderen Schiffen geguckt und bin dann zufällig über Jeffrey Knudsens Blog gestolpert:
http://www.warartisan.com/home (http://www.warartisan.com/home)

Die 1/900 Schiffsmodelle für Napos und 18. Jahrhundert passen ganz gut zu Fighting Sail und sehen auch neben 1/1000 Sails of Glory oder 1/1200 Langtons nicht völlig deplaziert aus. Für die Takelage der 1/600-Modelle müsste man Faden benutzen, aber bei 1/900 nehme ich Handfegerborsten. Di elassen sich auch mit Zitterfingern ohne Nervenzusammenbrüche gut kleben und sehen selbst bei näherem Hingucken überzeugend aus.  :D
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Beitrag von: crabking am 17. August 2015 - 19:49:14
Da musste ich mehrmals hinsehen, als ich gelesen habe, dass die nur aus Papier sind. Die Schiffe sehen richtig gut aus.
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Beitrag von: Bayernkini am 17. August 2015 - 20:12:36
Zitat
aber bei 1/900 nehme ich Handfegerborsten

Tatsächlich, muß ich dann morgen gleich mal gucken :)
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Beitrag von: Eversor am 18. August 2015 - 09:49:22
Inzwischen habe ich mir das Regelwerk ebenfalls zugelegt und bin sehr angetan. So sehr, dass bereits zwei Tage nach dem Eintreffen des Buchs zwei kleine Flotten bestellt wurden. Ich denke mal, dass ich heute Abend anfangen werde, den Schiffen Farbe zu spendieren.
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Beitrag von: Bayernkini am 18. August 2015 - 14:07:14
Hab hier noch einen von mir überarbeiteten/ergänzten Referenzbogen,
da sich ja FS nun doch größerer Beliebtheit erfreut ;)
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Beitrag von: Curundil am 18. August 2015 - 14:39:31
:thumbsup:
Dankeschön, das gefällt mir, dass Du die Regeln für Tests und für die Wetterlagen noch eingefügt hast; auch die Sonderregelung für Schiffe \"In Irons\" mit Anker ist wichtig und wird gern vergessen, gute Sache!
Eine Geschichte, die in den FAQs auf der Autorenseite bei Osprey zu finden ist und im Buch/auf dem Referenzbogen irreführend ist: Ein Schiff, das \"versenkt\" wird, oder das seine Flagge streicht (z.B. als ERgebnis von Schaden, als Ergebnis von direktem Beschuss oder als ERgebnis eines Entergefechts) wird nicht sofort entfernt, wie in den Regeln bisweilen angegeben, sondern durch ein \"Wreckage Token\" ersetzt, das erst am Ende einer folgenden Segelphase bei einer 4+ auf einem Würfel entfernt wird, bis dahin aber weiterhin ein Hindernis für Sicht und Bewegung darstellt. Dieses Erratum halte ich für recht wichtig und würde daher auch in der Referenztafel statt \"removed\" lieber \"replaced with a wreckage token\" sehen. Es fühlt sich auch plausibler an, wenn nicht ständig Schiffe sinken, sondern eher aus dem Gefecht ausscheiden und noch eine Zeit lang die Kontrahenten beider Seiten behindern, ehe sie tatsächlich sinken, ausreicehnd zu Klump geschossen wurden oder es schaffen, sich aus der \"Schusslinie\" zu schleppen und guten Gewissens entfernt werden dürfen. Die FAQ tragen dem Rechnung.

Etwas ganz anderes:

Da ich nach Fertigstellung meiner kleinen Spanierbande gerade parallel zu meinen Franzosen und Briten an ein paar Russen und Osmanen bastle: Was für Kapitäne/Admiräle/Stats würdet Ihr für Osmanen in dieser Zeit benutzen? Osprey hat ja leider versäumt, den Russen mit Schweden und/oder Osmanen ihre \"natürlichen\" Gegner an die Hand zu geben.

Ich hätte es vorläufig so gehandhabt, ihnen in Partizipationsspielen dieselben Stats zu geben wie den Russen (die Russen haben wiederholt Enterkämpfe gegen Osmanen gewonnen, aber Wettsegeln mit osmanischen Flotten verloren - da die Russen hier bei FSFA aber bereits gute Segel- und schlechte Enterwerte besitzen, bliebe als Alternative nur die Statline von Portugal, die mir mit den deutlich schlechteren Hull-Punkten aber nicht angemessen scheint), und ihnen folgende Admiräle/Kapitäne zu stellen:
Admiral: Coastal Veteran (10pts), ?, ?
Captain: Navigator (2pts), Authoritarian (3pts), ?

Wenn beide Seiten dieselben Stats nutzen, sind Unterschiede bei den Kapitänen/Admirälen wichtig. Welche Typen fändet Ihr für Admiral oder Kapitäne noch zutreffend? Eine gänzlich eigene Variante, und falls ja, was?
Xebecs (Schebeken) stelle ich einfach durch FRegatten (5th oder 6th rate) dar, falls sie ausreichend Kanonen führen. Eine Variante wäre, den Osmanen generell Zugriff auf Bombardenfregatten (bomb vessels) zu geben, da sie im betreffenden Zeitrahmen oft mehrere Schiffe dieser Art auch in größeren Seeschlachten (etwa bei Tendra 1790) dabei hatten. Sollte diese Option evtl. an einen bestimmten exklusiven Admiralstyp oder eine bestimmte Person geknüpft werden? Was denkt Ihr?

Bei Schweden würde ich ganz stur einfach die Flottenregeln der Russen duplizieren und Spielern raten, ein Spiegelmatch zu veranstalten.
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 20. August 2015 - 19:57:02
So, ich habe jetzt auch noch eine Insel mit Festung, kleiner Siedlung und Herrenhaus fertig gemacht. Weiterhin ein paar \"Untiefen\".

(http://i567.photobucket.com/albums/ss113/Bayernkini/DSCN2016_zpsvcjhcmj8.jpg~original)

Wie man sieht, benutze ich ausserdem runde farbige 8mm-Marker/Aufkleber (in der hinteren Ecke des Base, in dem Fall weiß) um die Captain Skills gleich zu erkennen.
Ich benutze folgende Farben:
Blau = Navigator
Grün = Autoritarian
Rot = Marksman
Gelb = Swashbuckler
Weiß = Architect

Dann habe ich jetzt noch ein paar Litko Marker auf Mini-Magnete geklebt um diese dann ebenfalls als Schadensmarker einfach auf den
magnetischen Base befestigen zu können :)
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Beitrag von: Curundil am 21. August 2015 - 07:52:25
Eine hübsche Lösung! Das feine Gelände ebenso wie die unauffällige Farbcodierung der Kapitäne und die praktiscehn Schadensmarker. :thumbup:
Das sind die Sails-of-Glory-Schiffe? Aus denen kann man was machen, scheint es.
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Beitrag von: Bayernkini am 21. August 2015 - 08:18:00
Zitat
Das sind die Sails-of-Glory-Schiffe? Aus denen kann man was machen, scheint es.

Jo, sind die SoG Schiffe. Scheinen im Anschaffungspreis erst mal teurer, aber wenn man bedenkt, daß man andere Modelle erst zusammenkleben und bemalen muß (und das manchmal nicht ganz einfach), dann relativiert sich der Preis gleich wieder. Ausserdem hat man dann theorethisch Schiffe und Zubehör auch für die SoG Regeln ;)

Was ich wahrscheinlich noch mache, die Schiffe mit einem dünner Schicht ArmyPainter/ Tusche zu versehen, damit vor allem die Segel nicht so \"Persil-weiß\" rauskommen ;)
Das einzige was mich (bislang) noch abschreckt, ist das Hinzufügen einer Takelage...  :smiley_emoticons_pirate_igitt:

Und die farbigen \"Captain\" Markers kann man auch zus. wunderbar mit Zahlen versehen, um die Schiffe auch noch für seine Schiffsliste zu identifizeren (wenn man mal mit einer
größeren Anzahl spielt) :)

Zitat
ie praktiscehn Schadensmarker.
Von Litko gibts noch \"Splash-Marker\" die werde ich mir auch noch besorgen und dann ebenfalls mit Magnete versehen, als Ankermarker benutzen :)
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Beitrag von: Eversor am 21. August 2015 - 13:23:56
Zitat von: \'Curundil\',\'index.php?page=Thread&postID=199635#post199635
Eine Geschichte, die in den FAQs auf der Autorenseite bei Osprey zu finden ist und im Buch/auf dem Referenzbogen irreführend ist: Ein Schiff, das \"versenkt\" wird, oder das seine Flagge streicht (z.B. als ERgebnis von Schaden, als Ergebnis von direktem Beschuss oder als ERgebnis eines Entergefechts) wird nicht sofort entfernt, wie in den Regeln bisweilen angegeben, sondern durch ein \"Wreckage Token\" ersetzt, das erst am Ende einer folgenden Segelphase bei einer 4+ auf einem Würfel entfernt wird, bis dahin aber weiterhin ein Hindernis für Sicht und Bewegung darstellt. Dieses Erratum halte ich für recht wichtig und würde daher auch in der Referenztafel statt \"removed\" lieber \"replaced with a wreckage token\" sehen. Es fühlt sich auch plausibler an, wenn nicht ständig Schiffe sinken, sondern eher aus dem Gefecht ausscheiden und noch eine Zeit lang die Kontrahenten beider Seiten behindern, ehe sie tatsächlich sinken, ausreicehnd zu Klump geschossen wurden oder es schaffen, sich aus der \"Schusslinie\" zu schleppen und guten Gewissens entfernt werden dürfen. Die FAQ tragen dem Rechnung.
Kannst du mir evtl. mal einen Link schicken, wo ich die FAQ finde? Ich habe mich da schon dumm und dämlich gesucht.

Okay, hat sich erledigt. Man sollte sich einfach nur mal einloggen …  :wacko_1:
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Beitrag von: Bayernkini am 21. August 2015 - 14:21:17
Dann füge ich mal hier den Direktlink zu den Downloadfiles ein (Schablonen, Rooster, FAQ),
dann findet man es einfacher und schneller :)

https://drive.google.com/folderview?id=0B7CixAsKD1xdfnR1bkIxOVRaSElmNVF6M1REajRzaVVWbm1xaXR4TGFGYkVsMTZLSzFPWWs&usp=sharing
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Beitrag von: Dutchman77 am 14. September 2015 - 21:32:35
Gibt es die Papierschiffe auch irgendwo zum Download?
Danke
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Eversor am 15. September 2015 - 09:38:59
Steht doch hier:
Zitat von: \'Curundil\',\'index.php?page=Thread&postID=199558#post199558
Ja, die Schiffe sind aus Papier. Ich habe lange nach Zinn-, Plastik- und anderen Schiffen geguckt und bin dann zufällig über Jeffrey Knudsens Blog gestolpert:
http://www.warartisan.com/home (http://www.warartisan.com/home)
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 15. September 2015 - 10:03:34
Er wollte den Download Link.
die sind irgendwo hinter diesen Post/Link versteckt :)

Zitat
Ja, die Schiffe sind aus Papier. Ich habe lange nach Zinn-, Plastik- und anderen Schiffen geguckt und bin dann zufällig über Jeffrey Knudsens Blog gestolpert:
http://www.warartisan.com/home

Die 1/900 Schiffsmodelle für Napos und 18. Jahrhundert passen ganz gut zu Fighting Sail und sehen auch neben 1/1000 Sails of Glory oder 1/1200 Langtons nicht völlig deplaziert aus. Für die Takelage der 1/600-Modelle müsste man Faden benutzen, aber bei 1/900 nehme ich Handfegerborsten. Di elassen sich auch mit Zitterfingern ohne Nervenzusammenbrüche gut kleben und sehen selbst bei näherem Hingucken überzeugend aus. :D
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Beitrag von: Thomas am 16. September 2015 - 08:28:21
Ich habe gestern mal die erste Testrunde gedreht, zwei kleine Schiffe gegeneinander, um die Mechaniken mal kennen zu lernen. Unterm Strich hat mir das kleine Spiel schon Spaß gemacht und es ging nach wenigen Runden sehr flüssig von der Hand.

Den Eindruck, dass die Bewegung trotz der Berücksichtigung der Windrichtung doch sehr zufällig ist, kann ich nur bestätigen.
Sobald das erste Ankertoken ins Spiel (oder besser gesagt ans Schiff) kommt, tut sich selbst bei den kleineren Schiffen nur noch recht wenig.
Ich habe wenig Ahnung von den Tatsächlichen Gegebenheiten vor gut 200 Jahren, aus meiner Erfahrung als Segler kann ich aber zumindest sagen, dass ein Segelschiff sehr schnell anzuhalten ist, wenn man es in den Wind dreht (sog. \"Aufschiesser\"). Ob die Schiffe seinerzeit tatsächlich im Beschuss seinerzeit nicht mehr (oder kaum noch) weiter gefahren sind, kann ich natürlich nicht nachvollziehen, zumal die Segel ja \"fest\" gesetzt sind und nicht so schnell gefiert werden können. Gefühlt würde ich sagen, dass es ruhig ein bisschen mehr Bewegung geben könnte, oder die Schiffe sich zumindest in den Wind drehen müssten, aber darauf wurde hier sicher zugunsten der Spielbarkeit verzichtet.


Was mir zudem aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Schiffe aber zumindest bei mir überraschend lange durchgehalten haben. Durch den Disziplintest nach der Bewegung wurde so ca. jede 2. Runde ein Schadens- oder Ankermarker entfernt und auch wenn ein Schiff mal in einer Runde 2 Marker bekommt (was durch den Rettungswurf und trotz der explodierenden Würfel überraschend selten vorkam) habe ich nach einer halben Stunde das Gefecht beendet ohne dass ein Schiff untergegangen ist.
Habe ich hier vielleicht was falsch gemacht?



Zwei Fragen zur Moral:
Für jeden Schadenspunkt, den ein Schiff bekommt, wird ja ein Punkt von der Flottenmoral abgezogen. Wenn ich den Schaden nun repariere, steigt meine Flottenmoral dann wieder (laut Regelbuch ist das einzige Mittel um die Moral zu erhöhen ja, ein Schiff zu kapern)? Wenn ich neuen Schaden erleide und vorher welchen repariert habe, wird der dann auch wieder abgezogen? (Kann ich also die komplette Moral verlieren weil ein Schiff immer und immer wieder Schaden nimmt, diesen aber wieder repariert?)



Angenommen, mein Schiff hat drei Schadenspunkte genommen, (ich habe also schon 3 Punkte von der Flottenmoral abgezogen) und vergeigt seinen Disziplintest, dann kapituliert das Schiff. Im Buch steht dazu \"fails to remove its third Damage token and strikes its colours, its fleet loses morale equal to its Hull stat.\" - wenn ich das richtig sehe, muss ich also zusätzlich zu den 3 Punkten durch den Schaden noch einmal den Kompletten Rumpfwert von meiner Moral abziehen, richtig?


... sollte ich das vielleicht besser in ein separates Thema ausgliedern?
?(
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 16. September 2015 - 08:59:43
Zitat
Sobald das erste Ankertoken ins Spiel (oder besser gesagt ans Schiff) kommt, tut sich selbst bei den kleineren Schiffen nur noch recht wenig.

Wenn man den Anker nicht wegbekommt, aber ich gehe davon aus, du hast gelesen, daß unmittelbar nach der Bewegungsphase (ob man sich nun bewegt hat oder nicht), der
Anker bei bestandenen Disziplin Test wegkommt bzw. man kriegt ihn gar nicht erst.

Und selbst mit Anker kann man immer noch auf 6en Segelpunkte bekommen, ausser man ist zusätzlich in Iron (aber wenn man sich tatsächlich in diese Position manövriert hat,
hat man vielleicht etwas falsch gemacht oder das Risiko ging nach hinten los.


Zitat
Für jeden Schadenspunkt, den ein Schiff bekommt, wird ja ein Punkt von der Flottenmoral abgezogen. Wenn ich den Schaden nun repariere, steigt meine Flottenmoral dann wieder (laut Regelbuch ist das einzige Mittel um die Moral zu erhöhen ja, ein Schiff zu kapern)? Wenn ich neuen Schaden erleide und vorher welchen repariert habe, wird der dann auch wieder abgezogen? (Kann ich also die komplette Moral verlieren weil ein Schiff immer und immer wieder Schaden nimmt, diesen aber wieder repariert?)

Die Moral kann nur durch gekaperte Schiffe wieder angehoben werden, nicht aber durch Reparatur.


Zitat
abe ich nach einer halben Stunde das Gefecht beendet ohne dass ein Schiff untergegangen ist.
Habe ich hier vielleicht was falsch gemacht?

Das Versenken ist tatsächlich nicht so einfach, aber wie gesagt,das Spiel verliert man in erster Linie nicht durch das pure Versenken.
Du gewinnst, indem du steten Schaden versacht und somit die gegnerische Moral auf 0 sinkt.
Und nicht vergessen, falls tatsächlich mal ein Schiff 3 Schadensmarker gesammelt hat (muß Beschuß konzentrieren und natürlich auch etwas Glück haben), dann
wird das 3-Schadensmarker Schiff ebenfalls als Verlust entfernt, wenn es diesen 3. Marker durch Test nicht weg bekommt.

Und was in diesem Zusammenhang auch gerne überlesen wird, ein Schiff darf in seiner Schussphase nicht nur auf einer Seite feurern, sollte es sich so geschickt positioniert haben,
daß auf beiden Seiten im Schußwinkel/-Range gegnerische Schiffe sind, darf mit beiden Seiten gefeuert werden.

Zitat
Angenommen, mein Schiff hat drei Schadenspunkte genommen, (ich habe also schon 3 Punkte von der Flottenmoral abgezogen) und vergeigt seinen Disziplintest, dann kapituliert das Schiff. Im Buch steht dazu \"fails to remove its third Damage token and strikes its colours, its fleet loses morale equal to its Hull stat.\" - wenn ich das richtig sehe, muss ich also zusätzlich zu den 3 Punkten durch den Schaden noch einmal den Kompletten Rumpfwert von meiner Moral abziehen, richtig?

Hier darfste Schadenspunkte und Schadensmarker nicht verwechseln.

Schadenspunkt = Jeder nicht verhindete Treffer der von der Moral abgezogen wird

Schadensmarker = zusätzliche Marker abhängig der erhaltenen Schadenspunkte. Siehe Meine Antwort darüber


Und als Abschlußsatz wie üblich (und wie der Designer auch schreibt), er will flüssig spielbare Regeln und keine historische Simulation (dafür gibts andere Regelwerke).
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Thomas am 16. September 2015 - 09:07:09
Zitat
Hier darfste Schadenspunkte und Schadensmarker nicht verwechseln.
*klick*

AHHHH!

Danke, Bayernkini!
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Curundil am 18. Oktober 2015 - 16:17:58
In der Oktoberausgabe der \"Wargames Illustrated\" findet sich ein Artikel des Autors von \"Fighting Sail\" mit den Regeln zum Aufbau einer Flottenliste. Nach diesem Schema ist es nun möglich, anhand eines Vergleichs mit britischen Schiffen Listen für jede erdenkliche seefahrende Nation der Epoche zu ersetllen, und auch z.B. Besonderheiten einzelner Schiffe oder historischer Konflikte abzubilden.

Osmanen und Schweden? Nun kein Problem mehr.
Für ein Szenario werden Spanier mit untrainierten, weil frisch ausgehobenen, Geschützcrews gewünscht? Kein Problem, der Artikel liefert die Regeln zur Anpassung der Flottenliste.
Franzosen vor der Revolution? Kein Ding, der Artikel macht\'s möglich.

Ich empfehle allen Spielern den Kauf dieser Ausgabe um dieses Artikels Willen, und ich bin gespannt, was Ihr in Eurer lokalen Runde damit anstellt.

Dabei interessiert mich natürlich vor allem, was Ihr zum Thema Osmanen 1775-1815 denkt? Welche Besatzungs- und Schiffsprofilwerte sollten wie weit über/unter den britischen liegen, und warum? Welche sollten gleich sein? Welche Besonderheiten zeichneten die türkische Flotte zu dieser Zeit aus? An welchen Gegner muss man sie messen? Welche Kapitäns- und Admiralstypen haltet Ihr für angebracht, welche auf keinen Fall?

Ich hatte das oben schon mal angeregt und bin nun, vor dem Hintergrund der Listenbau-Regeln, recht neugierig auf Eure Meinung, da ich meine osmanischen Schiffe gerne mal gegen meine Russen schicken würde, dabei aber um ein plausibles Abbild bemüht bin, und außer \"weniger Boarding\" komme ich nicht allzu weit.
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: southheaven am 24. November 2015 - 21:44:04
Passt zwar nicht von der Epoche von Fighting Sail und dem Maßstab, aber ich würde gern erstmal die Schiffe von \"Pirates of the Spanish Main\" benutzen. Gibt es da irgendwelche Tipps von euch zum Basen der Schiffe oder ob man die Schablonen skalieren muss?
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Pappenheimer am 25. November 2015 - 11:38:40
Zitat von: \'Curundil\',\'index.php?page=Thread&postID=199512#post199512
Dankeschön, das freut mich!  :)

Noch mal ein paar Eindrücke von vergangener Woche:

Das britische Geschwader, unterstützt von einer Fregattenschwadron, folgt der Küste und erreicht portionsweise, nach und nach, das Kampfgebiet. Zwei 64er \"Third-Rates\" brechen die Formation, um den Spaniern den Wind abzugreifen.
(http://i120.photobucket.com/albums/o178/Curundil/DSCF0430_zpsajtwm8bc.jpg) (http://s120.photobucket.com/user/Curundil/media/DSCF0430_zpsajtwm8bc.jpg.html)
War mir ganz entgangen. Das sieht top aus. Nur die Segel mit den Kreuzen drauf wirken etwas gewöhnungsbedrüftig im 18.Jh..  ;)
Titel: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: wolflord am 16. Dezember 2015 - 21:30:45
Zitat von: \'Curundil\',\'index.php?page=Thread&postID=196866#post196866
Bemüht um historische Flotten und authentische Namen für meine Schiffchen habe ich mich also in Recherchen gestürzt und verdutzt festgestellt, dass weder Portugal noch Russland im fraglichen Zeitraum Schiffe mit 100 oder mehr Kanonen an Bord unter Segel hatten. Wo nimmt der Autor diese Schiffe her?
Ergebnis einer Suche auf Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_ships_of_the_line_of_Russia#Battleships_of_the_Baltic_Fleet_.281703-1860.29):

Ches‘ma (also Ioann Krestitel‘ – \"Чесьма\" or \"Иоанн Креститель\") 100 (1783) - Flagship of admiral Andrei Kruz at the Kronstadt Battle (1790), BU 1806
Triokh Ierarkhov 100 (\"Трёх Иерархов\", 1783) - Discarded after 1796
Rostislav 100 (\"Ростислав\", 1784) - Flagship of admiral Samuil Greig at the Battle of Hogland (1788), flagship of admiral Vasili Chichagov at the Battle of Öland (1789), Battle of Reval (1790) and Battle of Vyborg Bay (1790), BU after 1805
Saratov 100 (\"Саратов\", 1785) - Hulked as hospital ship 1804
Dvu-na-desiat‘ Apostolov 100 (\"Дву-на-десять Апостолов\", 1788) - BU 1802
Sviatoi Ravno-apostol‘nyi Kniaz‘ Vladimir 100 (\"Святой Равно-апостольный князь Владимир\", 1788) - BU 1802
Sviatoi Nikolai Chudotvorets 100 (\"Святой Николай Чудотворец\", 1789) - BU 1807
Evsevii 100 (\"Евсевий\", 1790) - BU 1803
Blagodat‘ 130 (\"Благодать\", 1800) - Flagship of admiral Pyotr Khanykov in 1808 during the Anglo-Russian War (1807–1812), BU 1814
Gavriil 100 (\"Гавриил\", 1802) - BU 1819
Khrabryi 120 (\"Храбрый\", 1808) - Damaged during flood in Kronstadt (1824), BU 1829

Während die Russen also durchaus einige dicken Pötte aufweisen können, finde ich bei den Portugiesen ledeglich zwei 84 Kanonen Schiffe. Bei den Trafalgar Regeln kann man bei den Portugiesen auch nur maximal ein 2nd Rate aufnehmen.


Zitat von: \'Curundil\',\'index.php?page=Thread&postID=199635#post199635
:thumbsup:
Da ich nach Fertigstellung meiner kleinen Spanierbande gerade parallel zu meinen Franzosen und Briten an ein paar Russen und Osmanen bastle: Was für Kapitäne/Admiräle/Stats würdet Ihr für Osmanen in dieser Zeit benutzen? Osprey hat ja leider versäumt, den Russen mit Schweden und/oder Osmanen ihre \"natürlichen\" Gegner an die Hand zu geben.

Ich hätte es vorläufig so gehandhabt, ihnen in Partizipationsspielen dieselben Stats zu geben wie den Russen (die Russen haben wiederholt Enterkämpfe gegen Osmanen gewonnen, aber Wettsegeln mit osmanischen Flotten verloren - da die Russen hier bei FSFA aber bereits gute Segel- und schlechte Enterwerte besitzen, bliebe als Alternative nur die Statline von Portugal, die mir mit den deutlich schlechteren Hull-Punkten aber nicht angemessen scheint), und ihnen folgende Admiräle/Kapitäne zu stellen:
Admiral: Coastal Veteran (10pts), ?, ?
Captain: Navigator (2pts), Authoritarian (3pts), ?

Wenn beide Seiten dieselben Stats nutzen, sind Unterschiede bei den Kapitänen/Admirälen wichtig. Welche Typen fändet Ihr für Admiral oder Kapitäne noch zutreffend? Eine gänzlich eigene Variante, und falls ja, was?
Xebecs (Schebeken) stelle ich einfach durch FRegatten (5th oder 6th rate) dar, falls sie ausreichend Kanonen führen. Eine Variante wäre, den Osmanen generell Zugriff auf Bombardenfregatten (bomb vessels) zu geben, da sie im betreffenden Zeitrahmen oft mehrere Schiffe dieser Art auch in größeren Seeschlachten (etwa bei Tendra 1790) dabei hatten. Sollte diese Option evtl. an einen bestimmten exklusiven Admiralstyp oder eine bestimmte Person geknüpft werden? Was denkt Ihr?

Bei Schweden würde ich ganz stur einfach die Flottenregeln der Russen duplizieren und Spielern raten, ein Spiegelmatch zu veranstalten.

Ohne jetzt Details von  den diversen Gefechten in der Ostsee oder den Dardanellen zu kennen, so könnten doch die Trafalgar Listen einige Anregungen geben.

In Trafalgar haben die Schweden dieselben Sonderregeln wie die Russen, haben aber maximal 3rd Rates zur Auswahl. Eine Besonderheit ist die Hemmema (https://en.wikipedia.org/wiki/Hemmema), eine Art Mischung aus Fregatte und Galleere speziell für Flache Gewässer entworfen.

Die Türken sind auch sehr interessant:
Deren Ships of the Line (max. 3rd Rate) sind genau wie die Spanier \"Ponderous\", also schlechter zu manövrieren als z.B. Engländer oder Franzosen. Dazu haben alle Schiffe das \"Marine\" upgrade, sind also etwas besser beim Entern. Dies spiegelt die Janissaren wieder, welche als Soldaten auf den Schiffen dienten. Die Türken würde ich daher mit weniger Sailing, aber einem Bonus im Boarding darstellen. Die Xebec würde ich als Variante der 6th Rate darstellen mit +1 auf Sailing und -1 auf Gunnery (im Vergleich zur englischen 6th Rate).
Bei den Admiral Persönlichkeiten würde ich zu Costal Veteran, Disciplinarien und Noble tendieren, bei den Captains Authoritarian, Swashbuckler und Architect.  


Ansonsten vielen Dank für deine Eindrücke von den Regeln. Ich habe sie leider noch nicht testen können.  :smiley_emoticons_pirat_1:


Viele Grüße
Wolflord
Titel: Re: Fighting Sail Fleet Actions 1775-1815 von Osprey
Beitrag von: Bayernkini am 11. Dezember 2018 - 13:05:09
ACHTUNG: Seit Dezember 2018 gibts ein Regelupdate!
https://boardgamegeek.com/filepage/171969/rules-update (https://boardgamegeek.com/filepage/171969/rules-update)

Meine Quickreferenz mit neuen Update gibts hier

https://boardgamegeek.com/filepage/173272/fs-short-reference (https://boardgamegeek.com/filepage/173272/fs-short-reference)