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Kaserne => Spielberichte => Thema gestartet von: Trokar am 17. September 2021 - 11:14:55

Titel: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 11:14:55
Hintergrundgeschichte
Infernium! Das neue Element, die energiegeladene Möglichkeit Wunder zu erschaffen, auch die blutigen Tränen der Engel genannt, der Türöffner für das Mystische,…
1870 wurden im Herzen Afrika die ersten Inferniumskristalle gefunden. Sie erlauben es Metall stärker, widerstandsfähiger und gleichzeitig flexibler zu gestalten. Zudem werden die metallenen Legierungen deutlich leichter. In der Medizin hat Infernium bahnbrechende Heilmethoden ermöglicht.
Waffen die mit der Energie aus Inferniumkristallen gespeist werden durchdringen problemlos jede Panzerung.
Neben den weltlichen Neuerungen gibt es seit der Entdeckung und dem Einsatz des Kristalls beweisbare übernatürliche Ereignisse. Die Wesen der menschlichen Alpträume und Sagen erscheinen immer häufiger auf der Erde. Auch hier hilft Infernium bei der Bekämpfung, ebenso wie bei der Beschwörung dieser Mächte.
Der Run auf die wenigen Infernium-Schürfgebiete hat begonnen…

Dr. Robert Murphy erforscht seit der Entdeckung des Inferniums dieses Element. Dabei basierten seine Forschungen auf der Möglichkeit des Inferniums mystische Kräfte zu kanalisieren. In verschiedenen Versuchen mit unterschiedlichen Geräten, weiteren Elementen und Versuchsobjekten fand Dr. Murphy heraus, dass Inferniums nicht nur als Energiequelle und Modifikatoren für andere Elemente dienen kann. Vielmehr kann man mittels Inferniums auch Energien aus Objekten gewinnen.
Seine neuste Erfindung hat für Entsetzen, wie auch für Überraschungen gesorgt. Dr. Murphy hat eine auf Infernium basierende Maschine entwickelt, welche die Seele eines Menschen absorbiert und diese in Energie umwandelt. Die Versuchsobjekte waren nach der Umwandlung ihrer Seele in Energie körperlich gesund. Aber sie waren antriebslos, konnten nicht sprechen und verstanden wohl auch kein Wort mehr. Einzig die elementaren Bedürfnisse, Essen, Trinken und Schlafen waren bei den Personen noch vorhanden.
Die Entdeckung hat große Wellen geschlagen. Die Kirche und viele humanitäre Organisationen haben deutlich gemacht, dass es kein Recht auf der Welt geben darf solch eine Umwandlung vorzunehmen. Hingegen haben Militärs schon Visionen für riesige Absorber-Waffen, die ganze gegnerische Armeen in willenlose Wesen verwandelt.
Vor einer Woche kam die Botschaft, dass Dr. Murphy bei einer Forschungsreise verschwunden ist. In Zentralafrika wollte er weitere Infernium-Proben entnehmen. Einige Kritiker behaupten, dass er die afrikanischen Bevölkerung für Massentests nehmen wollte.
Der Grund der Expedition ist ungeklärt. Fakt ist: Sein privates Haus in London und seine beiden Labore wurden verwüstet und niedergebrannt. Es existiert keine Aufzeichnung mehr über die seelenabsorbierende Maschine.

Somit ist es von hoher Dringlichkeit, dass der Dr. gefunden wird. Sollte es nicht möglich sein den Dr. zu finden, ist alles was er an Aufzeichnungen mit sich hatte zu bergen.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 11:16:03
Pulp-Gruppe aus Sansibar
Der wohlhabende Scheich Saiman ibn Yelzim ist seit Jahren an den Arbeiten und Ergebnissen des englischen Dr. Murphy interessiert. Er selbst hat einen wissenschaftlichen Stab in Sansibar Stadt etabliert.
Als die Kunde in Sansibar ankam, dass die Expedition des Dr. Murphys verschollen ist, gab der Scheich direkt den Auftrag den Doktor zu finden. Das Interesse des Scheichs an der Seelenenergie ist sehr groß. Zudem hält er einige Inferniumminen im Kongobecken. Die Kombination aus Infernium und Seelen ist für den Scheich äußerst interessant.
Den Auftrag erhielt der Militär Dschadir ibn Malik al-Hashinnah. Dschadir hat sich in den letzten Jahren verdient gemacht. Seine Loyalität zum Scheich und zum Islam stehen außer Frage. Er leitete mehrere Expeditionen in das Innere Afrikas. Dabei jagte er Sklaven, schlug Aufstände nieder und annektierte Länderei für den Scheich.
Neben Dschadir hat der Scheich dem Gelehrten Dr. Rafim ibn Marwan beauftragt. Dr. Rafim ist einer der Leiter des Wissenschaftsstabs in Sansibar Stadt. Seine Arbeiten dienten der Erforschung und Vermessung der Seele.
Seiner These folgend hat die Seele einen deutlichen Einfluss auf Stärke, Willenskraft, Reichtum und gesellschaftlicher Stellung. Somit haben die Edlen Sansibars hochwertige Seelen. Hingegen haben Afrikaner, die als Sklaven gefangen und verkauft werden, schwächere Seelen. Das Schicksal ist gemäß Dr. Rafim also eine logische Folge der Qualität der jeweiligen Seele. Wenn es jetzt möglich wäre schwache Seelen zu nutzen, wäre dies ein wissenschaftlicher Säuberungsprozess.
Unterstützt werden Dschadir und Rafim durch sansibarische Elite-Soldaten. Diese verstehen sich auf Nahkämpfe, Schießen und militärischer Taktik.
Für die einfacheren Aufgaben hat die Gruppe sich mit arabischen Baluchis verstärkt. Die Söldner wurden direkt nach dem Übersetzen auf das afrikanische Festland verpflichtet.

(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-o-4dca.jpeg)
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 11:16:47
Pulp-Gruppe aus Deutschen
Hauptmann Heinrich von Falckenstein war der jüngste Spross einer großen Soldatenfamilie. Seine beiden älteren Bruder Hannes und Gerhard waren in den deutschen Einigungskriegen gefallen. Er selber brannt darauf aktiv eingreifen zu können. Es wurde ihm aber verwehrt. Lediglich kleine Wachteinsätze und Stabsarbeit wurden an ihn rangetragen. Sein Vater, der General von Falckenstein hatte es der Mutter versprechen müssen.

Als dann die Deutsche Ostafrikagesellschaft (DOAG) immer wieder von den gottlosen Sansibari angegriffen wurde, nahm Heinrich von Falckenstein sein Schicksal in die eigenen Hände. Weit entfernt vom Einfluss des Vaters begann Heinrichs Militärkarriere. Heinrich war schlau, sehr ehrgeizig, konnte mit bescheidenen Mitteln viel erreichen und war der Idee des Deutschen Reiches hoffnungslos verfallen.
Er schlug viele kleinere Scharmützel gegen einfallende sansibarische Soldaten und Sklavenjäger. Zudem leitete er einige erfolgreiche Expeditionen ins afrikanische Innenland.
Als General Trautheim ihm den Befehl gab eine geheime Mission zu befehligen, war von Falckenstein Feuer und Flamme für das Unternehmen. Der General informierte ihn über Dr. Murphy, die Expedition und das Verschwinden des Doktors. Die geheimnisvolle Maschine des Doktors muss unbedingt geborgen werden um dem deutschen Militär und Volke zu dienen.

Hauptmann von Falckenstein bekam für diese delikate Angelegenheit noch zwei Asse zugesteckt. Die Feldwebel Höhne und Janßen aus einer Spezialabteilung waren mit allen Wassern gewaschen. Sie zählten zu den zähesten deutschen Kämpen in ganz Afrika und waren zudem mit ihren Disruptionsgewehren mit der neusten Waffentechnik ausgestattet.
Die restlichen Expeditionsteilnehmer fand von Falckenstein bei den einheimischen Askari.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 11:21:54
1. Kampagnenspiel – In Kisumu

Die Deutschen und die Sansibari haben sich über den Reiseverlauf Dr. Murphy informiert. Er hat England von London aus mit dem Schiff verlassen. Über den Suezkanal ging es bis nach Mombasa. In Britisch Ost-Afrika angekommen, hat er sich eine Expedition zusammengestellt und ist mit der Bahn in Richtung Landesinnere gefahren. Sein Ziel war Kisumu. Die kleine Stadt am Viktoriasees ist die Endstation der Bahn. Sie ist auch der letzte Ort, wo Dr. Murphy gesehen wurden.
Beide Gruppen machen sich auf den Weg nach Kisumu…

Das Spielfeld stellt einen Teil von Kisumu dar. Auf dem Spielfeld werden sechs Modelle positioniert. Keines dieser Modell darf näher als 8“ zu einander oder zum Spielfeldrand stehen.
Zu Beginn jeder Runde gewegt sich jedes Modell W6 Zoll in eine Zufallsrichtung.

Die Deutschen und die Sansibari müssen versuchen das eine Modell zu finden, dass Auskunft geben kann bzgl. Dr. Murphy. Dafür muss ein deutsches oder arabisches Modell in Basekontakt gehen und einen Pluck-Test schaffen. Ist der Test erfolgreich, wird geprüft, ob das Modell das Zielmodell ist. Jedes Modell wurde dafür von einer neutralen Modell mit einer Nummer versehen. Für die Nummer ist dokumentiert, ob es das richtige Modell ist. 1. Kampagnenspiel – In Kisumu

Die Deutschen und die Sansibari haben sich über den Reiseverlauf Dr. Murphy informiert. Er hat England von London aus mit dem Schiff verlassen. Über den Suezkanal ging es bis nach Mombasa. In Britisch Ost-Afrika angekommen, hat er sich eine Expedition zusammengestellt und ist mit der Bahn in Richtung Landesinnere gefahren. Sein Ziel war Kisumu. Die kleine Stadt am Viktoriasees ist die Endstation der Bahn. Sie ist auch der letzte Ort, wo Dr. Murphy gesehen wurden.
Beide Gruppen machen sich auf den Weg nach Kisumu…

Das Spielfeld stellt einen Teil von Kisumu dar. Auf dem Spielfeld werden sechs Modelle positioniert. Keines dieser Modell darf näher als 8“ zu einander oder zum Spielfeldrand stehen.
Zu Beginn jeder Runde gewegt sich jedes Modell W6 Zoll in eine Zufallsrichtung.

Die Deutschen und die Sansibari müssen versuchen das eine Modell zu finden, dass Auskunft geben kann bzgl. Dr. Murphy. Dafür muss ein deutsches oder arabisches Modell in Basekontakt gehen und einen Pluck-Test schaffen. Ist der Test erfolgreich, wird geprüft, ob das Modell das Zielmodell ist. Jedes Modell wurde dafür von einer neutralen Modell mit einer Nummer versehen. Für die Nummer ist dokumentiert, ob es das richtige Modell ist. Hier die sechs Modelle
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-m-0ff1.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-n-6f9f.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-k-3410.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-l-ca40.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-i-816b.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-j-105c.jpeg)
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 11:26:26
Ergebnis des ersten Spiels:
Die deutsche Gründlichkeit sorgte für eine sehr strukturierte Suche. Schon der vierte potentielle Kandidat kannte Dr. Murphy. Nur Gott oder die Deutschen wissen, was sie dem Mann für seinen Zuspruch versprochen haben. Somit ging aber im Endeffekt der Sieg verdient an die Deutschen.

Was konnten die Deutschen erfahren?
Nachdem Dr. Murphy in Britisch Ost-Afrika ankam schloss er sich einer Expedition ins Landesinnere an. Die Expedition hatte sein getreuer Gefährte Sergant William Hunter organisiert.
Mit dutzenden Trägern, einer kleiner bewaffneten Einheit Askari und dem ortskundigen Führer Magundra fuhr der Tross zuerst mit der Bahn bis nach Kisumu. Diese am Viktoriasee gelegene Stadt war der Ausgangspunkt der weiteren Expedition. Das Ziel war der Tanganijkasee. Am Ostufer des Sees lebte das Eingebohrenenvolk der Ekumba.

Die Expedition hatte aber schon deutlich vor dem Erreichen des Stammesgebiet der Ekumba mit den Gefahres des Landes zu kämpfen. Als sie das Gebiet des Stammes der Lekoka betraten, wurden sie entdeckt. Die Lekoka hatten einige Dörfer durch Überfälle weißer und arabischer Eindringlinge verloren. Die Sklavenjäger waren ein Übel dieser Zeit und die Lekoka sahen in der Expedition genau dies, ein Übel.
In einer mondlosen Nacht griffen die Lekoka das Lager Dr. Murphys an. Alle Askari und der Führer Magundra wurden erschlagen. Die Träger rannten wenn möglich in wilder Furch auseinander und schlugen sich in den Dschungel. Wer dies nicht schaffte wurde gefangen genommen oder direkt hingerichtet.

Die Deutschen haben Wantoto gefunden.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-p-3c91.jpeg)
Er war als Träger der Murphy-Expedition engagiert. Als die Lekoka das Lager überfiehlen rannte Wantoto um sein Leben. Nur mit Glück konnte er überleben.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-r-cd68.jpeg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-q-c270.jpeg)
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: gwyndor am 17. September 2021 - 15:20:38
Tolle Kampagne, vielen Dank für den Spielbericht! Es gibt zuwenig Pulp in diesem Forum...
Sehr schönes Gelände und Figuren. Leider sind die Fotos sehr groß.

Regeln sind IHMN?

Gruß gwyndor
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 17. September 2021 - 15:49:27
Ja, genau! Wir spielen nach IHMN-Regeln.
Beim nächsten mal mach ich die Bilder kleiner!
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 23. September 2021 - 08:23:52
2. Spiel - Über den Fluss

Dschadir ibn Malik al-Hashinnah hatte seine Männer in den letzten Tagen fast schon unmenschlich angetrieben. Nachdem die Deutschen mit Wantoto in Richtung des Stammesgebiete der Ekumba heimlich aufgebrochen waren, benötigten die Araber fast zwei Tage um herauszufinden, welchen Weg die Deutschen eingeschlagen hatten. Anschließend nahm Dschadir mit dem Trupp die Verfolgung auf. Im Dschungel konnte die Fährte leicht aufgenommen werden. Dabei profitierten die Verfolger von den schon mit Haumessern und Macheten freigeschlagenen Wegen.
Gerade nachdem der mittägliche Regen aufgehört hatte, erreichten die Verfolger einen Fluss.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-11-1028.jpg)
Die Deutschen hatten bisher keinen Weg über den von Krokodilen verseuchten Fluss gefunden.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-13-164c.jpg)
Jetzt galt es als erstes das andere Ufer zu erreiche und somit den Konkurrenten zurückzuschlagen.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-12-f9ce.jpg)

Ergebnis:
Die Sansibari fanden als erstes einen ungefährlichen Übergang.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-17-0a2d.jpg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-15-c414.jpg)
Vor dem Fluss kam es zu einer unbarmherzigen Schießerei.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-16-5b67.jpg)
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-14-8bd2.jpg)

Das Glück war mit den Arabern. Die Deutschen hatten hohe Verluste und zogen sich zurück. Einzig Hauptmann von Falckenstein konnte den Fluss überqueren.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-18-037e.jpg)
In einer wagemutigen Aktion warf er sich in die Fluten, schlug ein Krokodil zurück und konnte so das andere Ufer erreichen. Der Kirangozi Wantoto hatte hingegen weniger Glück. Er endete im Magen eines Krokodils. Währenddessen nahm die sansibarische Expedition die Beine in die Hände und folgten der Fährte Dr. Murphys.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Driscoles am 24. September 2021 - 12:07:30
Schöner Bericht
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Riothamus am 24. September 2021 - 15:47:51
Ein schöner Bericht und tolle Fotos.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Sorandir am 24. September 2021 - 21:30:05
Kommt gut 👍,  ich bin gespannt wie es weitergeht
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 28. September 2021 - 11:12:52
3. Spiel - Angriff im Morgengrauen
Die Araber haben die Deutschen hinter sich lassen können. Trotz immer spärlicher ausfallender Verpflegung hat Dschadir seine Truppe weiter voran getrieben. Der dichte Dschungel, die Hitze, die sintflutartigen Regenfälle und die unzähligen Moskitos und Stechmücken konnten seinen Willen voranzukommen nicht schmälern. Und so drang die Expedition ohne Zwischenfälle in das Stammesgebiete der Lekoka ein.
Von den Deutschen war nach der Flussüberquerung keine Lebenszeichen zu erkennen. Dschadir hoffte, dass die Ungläubigen zurück geblieben sind.
Im tiefen Dschungel blieb das Eindringen der Araber aber nicht unbemerkt. Ein kriegerischer Trupp der Lekoka hatte die Sansibari länger schon beobachtet. Raubzüge von Skavenjägern und Auftritte von Glücksrittern haben die Ureinwohner vorsichtig gemacht. Alle Eindringlinge werden als Bedrohung angesehen - zudem teils auch als Mittagessen.
In den frühen Abendstunden griffen die Lekoka das Lager der Araber an.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1i-1b12.jpg)

Ergebnis:

Die Lekoka bedrängten das arabische Lagen aus zwei Richtungen.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1j-7ba8.jpg)
Der überlegenen Feuerkraft der Gewehre, hatten die Ureinwohner aber nur wenig entgegen zu setzen.
Da auch die arkanen Kräfte des Schamanen nicht erfolgreich beschworen worden, schafften es nur wenige Lekoka-Krieger in das Lager.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1l-a98f.jpg)
Diese wurden dort in gnadenlosen Nahkämpfen besiegt.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1k-cb1d.jpg)

Letztendlich zogen sich die Ureinwohner zurück. Dschadir und seine Expedition blieben im Lager zurück, konnten ihre Wunden versorgen und die Gewehre nachladen.Die Suche nach Dr. Murphy konnte fortgesetzt werden.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Driscoles am 28. September 2021 - 11:23:39
Karl Trokars Reiseberichte  :)
1a
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Sens/) am 01. Oktober 2021 - 13:12:17
Richtig megaklasse 😎👍
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 02. Oktober 2021 - 13:46:01
4. Spiel - Hinterhalt in der Savanne
Die Expedition der Deutschen ist bei der versuchten Flussüberquerung stark mitgenommen worden. Die verrückt um sich schießenden Sansibari haben einige leichtere aber auch schwerere Verletzungen erzeugt. Bei der Witterung und der Umgebung haben sich die Verwundungen schnell entzündet. Ein normaler Heilungsverlauf erschien im tiefen Urwald nicht möglich. Zudem haben die Krokodile am Fluss eine Vielzahl an Trägern inklusiver der Ausrüstung ins Unglück gezogen. Schweren Herzens musste von Falkenstein eine Entscheidung treffen. So konnte es nicht weiter gehen. Er änderte die Marschrichtung, um den Dschungel zu verlassen. So machte sich der Tross wieder auf Richtung Kisumu.
Dabei wählte von Falckenstein einen anderen Weg. Die Expedition verließ zuerst das unwegsame Gelände des Urwaldes. Die dahinterliegende Steppengraslandschaft war deutlich freundlicher und überschaubarer. Aufgrund der Verletzten kam die Expedition dennoch eher langsam voran.
Dies war schlecht, denn ein Kriegertrupp der Lekoka hatte die Verfolgung aufgenommen. Die Ureinwohner kannten sich im Gelände deutlich besser aus. Warum die Deutschen so plötzlich das Stammesgebiet der Lekoka verlassen hatten konnten die Krieger nicht beantworten. Wollten sie Unterstützung holen? Hatten sie Spuren gefunden und wollten nun die Sklavenjäger herbeischaffen? Ungewiss!
Wichig war nur, dass die Weißen nicht entkamen...

Ergebnis
Die Deutschen und ihre Askari kamen in der Graslandschaften gut voran. Hinter einer Baumreihe hatten sich die Krieger der Lekoka versteckt.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1m-115b.jpg)
Als die ersten Askari voraus eilten, wurden die Lekoka aktiv. Die Ureinwohner stürmten mit wildem Geschrei auf die Expeditionsteilnehmer zu.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1s-2ede.jpg)
Hauptmann von Falckenstein erkannte blitzschnell die Lage. Als seine Askari angegriffen wurden liess er das Feuer eröffnen und rannte todesmutig auf die Wilden zu.
Die Feldwebel Höhne und Jansen mussten ungläubig zuschauen, wie furchtlos und doch unvorsichtig ihr Offizier den Gefahren Afrikas begegnete.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1p-05d7.jpg)
Mit der überlegenen Feuerkraft schafften die Deutschen es die Lekoka zu dezimieren. Aber die Ureinwohner waren standhaft und stürmten in mehrere blutige Nahkämpfe.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/m8yp-1q-7f76.jpg)
Der schieren Masse an Wilden konnten die Deutschen nicht Herr werden. Bis auf einen Askari wurden alle von den einheimischen Kriegern niedergemacht.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-1o-1f3e.jpg)
Die Deutschen schafften es aber die Lekoka abzuschütteln. Es war der Hauptmann selbst, der die gegnerische Linie durchbrach und so den Hinterhalt auflöste.
Mit starken Verlusten auf beiden Seiten fanden die kriegerischen Auseinandersetzungen ihr Ende. Letztendlich konnten die Deutschen den Angriff zerschlagen und so obsiegen.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Driscoles am 03. Oktober 2021 - 19:32:36
Sehr schön wieder!
Tolle Löwenfell Spielmatte!
Titel: ... wirklich toll gemacht, danke für den Bericht, wie gehts bitte weiter ?
Beitrag von: newood am 04. Oktober 2021 - 08:22:43
mfg
micha / newood / mr. papertigers
04.10.2021
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Riothamus am 04. Oktober 2021 - 17:21:41
Das las sich wieder gut und auch für das Auge war es schön zu betrachten. Fell als Gras ist nicht so meins, für eine ostafrikanische Savanne passt es aber.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 25. September 2022 - 11:53:51
Letztes Spiel - Der Wächter der Ekumba

Hintergrund
Der deutsche Feldwebel von Falckenstein hatte seine Mannen nach der derben Niederlage gegen die wilden Lekoka ordentlich zusammengestaucht. Sein Wille den britischen Doktor zu finden war weiterhin unvermindert groß. Er musste aber einsehen, dass seine Expedition im Klima und der Umgebung nicht vollends schlagkräftig schien. Das Glück spielte in dieser Situation in die Karten der Deutschen. Sie fanden einen friedliebenden Stamm Eingebohrener. Dieser versorgte die deutsche Expedition nicht nur mit Nahrung, sondern kannte auch die Geschichte eines Fremden. Dieser hatte sich mit den kriegerischen Lekoka zusammengetan. Der Erzählung nach hat der "Wächter" den Fremden an der Grenze zwischen dem Lekoka und dem Ekumba-Gebiet "erwischt". Was auch immer das heißen sollte...
Mit der Information, wo das war, machten sich die Deutschen auf den Weg.

Währenddessen erreicht Dschadir ibn Malik al-Hashinnah das Gebiet der Lekoka. Mit seinen Gewehren und der überlegenen Schußkraft bahnte er sich argessiv einen Weg durch jedes Dorf der Lekoka und schlug mühelos jeden Widerstand zurück.
Auch er erhielt die Information, dass ein weißer Zauberer sich mit den Lekoka verbündet hatte und am Rand zum Ekumba-Gebiet getötet wurde. Seine Zaubermaschine sollte sich noch dort befinden.

So kam es, dass (natürlich zeitgleich) die Deutschen und die Araber das Grenzgebiet erreichten. Ihr Vormarsch blieb aber nicht ungesehen! Als die Lekoka erkannten, dass die Eindringlinge sich der Grenze näherten machten auch sie sich auf den Weg.

Zum Spiel
Die Spieler der Kampagne hatten sich geeinigt, dass die Kampagne mit einem finalen Spiel beendet werden sollte. Insofern trafen jetzt alle drei Parteien aufeinander.

Die Deutsche betraten die rechte Spielfeldkante zentral. Der starke Bewuchs machte ihnen das Vorwärtskommen schwer. Auf ihrer rechten Seite kamen die Wilden vom Stamm der Lekoka aufs Feld. Geschützt hinter einer Baumreihe bewegten sich die Araber auf der linken Seite der Deutschen vorwärts.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4c-1968.jpg)

Als die Beteiligten die Feinde erkannten, begann große Eile die einzelnen Streitkräfte zu befallen. Alle Lekoka liefen so schnell sie konnten der Grenze der Ekumba entgegen. Auch die Deutschen und die Araber nahmen die Beine in die Hände.
Einzelne wenige Schüße wurden abgegeben. Es galt die Grenze zu erreichen, denn jede Partei konnte dort metallisch schimmernde Gegenstände erkennen - die Maschine?

Die Lekoka erreichten als erstes das Gebiet der Ekumba. Eine Reihe schroffer Felsen kennzeichnete die Grenze. Just als der erste Lekoka-Krieger das Reich der Ekumba betrat, erschall das ohrenbetäubende Geschrei einer Bestie. Aus den hohen Bäumen ließ sich der Wächter nieder und attackierte sofort den Eindringling. Dieser wurde ohne große Gegenwehr ausgeschaltet. Die restlichen Lekoka schoßen auf die Bestie, konnten diese aber nicht ernstlich verletzen.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4d-8a92.jpg)

Die Bestie rannte auf den mit einer Muskete bewaffneten Anführer der Lekoka zu. Mit einem schmatzenden Geräusch wurde dieser in den Dschungelboden gerammt. Anschließend fiehl der Blick des Wächters auf die Deutschen. Diese luden ihre Gewehre und deckten den riesigen Affen mit einem Kugelhagel ein.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4e-1d3a.jpg)
Als der Affe sich näherte rannten die Deutschen auseinander.

Auf der linken Flanke hatten sich die Araber in das Gebiet der Ekumba gewagt. Ein merkwürdig aussehendes Teil einer Maschine lag dort herum. Dschadir befahl einem seiner Untertanen den Gegenstand zu bergen. Es lag tiefer im Ekumba-Gebiet noch ein weiteres Teil. Als ein anderer Araber sich diesem näherte ließ der Wächter augenblicklich von den Deutschen ab und rannte auf den Araber zu. Auch ein Lekoka versucht den Gegenstand zu erreichen.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4f-dbf0.jpg)

Jetzt war der Kampf überall entbrannt. Die Lekoka auf der rechten Flanke kämpften mit den Deutschen um ein Maschinenteil.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4g-df4d.jpg)

Auf der anderen Seite attackierten weitere Lekoka wütend die Araber.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4k-3aa7.jpg)

Im Zentrum wütete der Wächter. Eine Schar Lekoka und die Araber versuchten immer wieder des Maschinenteils Herr zu werden.
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4j-a947.jpg)

Nach einiger Zeit war ein Großteil der Streitmächte ausgeschaltet. Falckenstein und Dschadir überlebten angeschlagen. Sie verließen das Ekumba-Gebiet so schnell es ging.
Jede Streitmacht schaffte es genau ein Teil der Maschine zu bergen.

Deutsche
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4o-6402.jpg)

Araber
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4n-d8ad.jpg)

Lekoka
(https://www.bilder-hochladen.net/files/big/m8yp-4m-aa2f.jpg)

Epilog
Die Expeditionsleiter verließen den schwarzen Kontinent. Die Legende vom Wächter wurde in späteren Zeiten Quelle vieler Geschichten und erfolgreicher Bücher. Mit den einzelnen Teilen war wenig anzufangen. Die Ideen und deren Umsetzung durch Dr. Murphy konnten nicht nachgestellt werden. Alle Expeditionen verfehlten somit ihr Ziel.
Das Geheimnis ging mit Dr. Murphy im Dschungel von Afrika unter...

ENDE
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Driscoles am 25. September 2022 - 12:50:57
Schön ! Damit ist klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Das Geheimnis muss gelüftet werden.

 :)
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Sorandir am 25. September 2022 - 16:45:14
Schöner Spielbericht, Danke für die Mühe  :)
Cool, dass King Kong auftaucht und die Menschen auseinander nimmt.
Bin auch gespannt, was für ein Gerät das ist/sein kann/gewesen wäre...
... vielleicht eine Zeitmaschine damit man auch die Minis anderer Epochen einsetzen kann  ;D
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Parmenion am 25. September 2022 - 17:26:15
Ein sehr guter Bericht!!
Auch mir hat der Wächter besonders gut gefallen!!

Würde mich über mehr freuen!

Parmenion
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Trokar am 26. September 2022 - 08:24:11
Schön ! Damit ist klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Das Geheimnis muss gelüftet werden.

 :)
Bzgl. einer Fortführung:
Die Geschichte könnte gerne weitergeführt werden. Ich hätte da noch einige Ideen, die beim Wächter, Dr. Murhpy, der Maschine oder sonst wo aufsetzen.
Was wir aber nicht machen werden ist eine Fortführung mit der bestehenden Kampagnen und den Regeln "In her Majesty's name". Das Regelwerk hat uns nicht so zugesagt. Die Mächtigkeit des Pluck-Wertes war sehr deutlich. Eigentlich war Handeln im Spiel nicht wichtig. Gut würfeln war viel, viel wichtiger. Es ist nun bei vielen Spielen so, dass gutes Würfeln hilft.
Aber wenn der Anschein entsteht, dass es keinerlei Unterschiede macht, was genau ich mache - der Würfelwurf ist entscheidend - dann haben wir entschieden, dass es nicht unser System ist.
Dies soll keine Generalkritik am Regelwerk sein - wir Spieler hatten aber das Gefühl, dass es mit einem anderen Regelwerk spaßiger sein könnte.
Titel: Re: Pulp in Afrika - Kampagne - Energie der Seele
Beitrag von: Commissar Caos am 24. Oktober 2022 - 19:53:55
toller Bericht und schöne Fotos.
Ich finde das setting total klasse!