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Kaserne => Geländebau => Geländebaumeister bei der Arbeit => Thema gestartet von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:17:59

Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:17:59
Diorama „Schäferei Auenhain 1813“ in 1/72

Für unser Museum arbeite ich zurzeit an einer Rekonstruktion der Schäferei Auenhain. Das Diorama wird 1,30 x 1 Meter groß werden.

Angesiedelt werden soll das Szenario in den Nachmittagsstunden des 12.10.1813.
Kurz vor der Völkerschlacht stand die Armeeabteilung Murats, welche auch das VIII. französische Armeekorps unter Poniatowski einschloss, auf der Linie der Gösel- und Schlimperbachniederung. Murat wollte hier den Süden Leipzig schützen, seine Verteidigungslinie war ca. 12-14 km südlich vom Leipziger Marktplatz entfernt. Murat wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht welche Kräfte ihm gegenüberstanden, jedenfalls erwartete er Teile der Böhmischen Armee unter Schwarzenberg die noch weiter südlich standen und offensichtlich Leipzig als Ziel hatten.
Seine Verteidigungslinie erstreckte sich von Gaschwitz über Cröbern bis Göhren, hier hatte er eine große Schanze ausheben lassen.
Zwischen Murats Kavallerie und der alliierten Kavallerie kam es immer wieder zu kleineren Aufklärungsscharmützeln. So auch am frühen Morgen des 12. Oktober 1813 südlich von Cröbern.
Der Zufall wollte es so, dass auch Poniatowski selbst mit seiner Bedeckung in eines dieser Scharmützel geriet. Er konnte gerade noch den Lanzenstich eines russischen Kosaken mit seiner Reitgerte abwehren. Dabei wurde er an seiner rechten Hand verletzt und musste in den kommenden Tagen die verletzte Hand in einer Schlinge tragen. Das Schicksal wollte es dass Poniatowski in den nächsten Tagen der Völkerschlacht noch mehrmals verletzt wurde und schließlich beim Rückzug der französischen Armee am 19.10.1813 in Leipzig sein Leben ließ.
Vorher wurde er durch Napoleon noch wegen seiner Verdienste zum Marschall ernannt.

So kam es dann auch dass Poniatowski mit seinem Stab und seiner Bedeckung das Gelände zwischen Cröbern, Crostewitz, Markkleeberg, Wachau und Güldengossa aufklärte. Etwa in der Mitte der genannten Ortschaften lag die Schäferei Auenhain. Die Schäferei bestand aus einer großen Scheune und dem großen Schafstall, beide Gebäude waren 30 Meter lang. Dazu gab es noch das Wohnhaus des Schäfers, dem herrschaftlichen Schafmeister Seydel der mit Familie und dem Gesinde hier auch lebte. Die Schäferei selbst gehörte zum Rittergut Crostewitz. Baulich waren die Gebäude mit einer großen Mauer verbunden. Es gab zwei Tore, das Nordtor und das so genannte „Hammeltor“ welches Richtung Osten lag. Nördlich war der Schäferei ein sehr großer Teich vorgelagert. Dieser Teich versorgte auch den Auenhainer Graben, welcher dann bei Crostewitz in den Göselbach floss. Südwestlich vom Hof gab es noch einen kleinen Tümpel.
Strategisch lag diese Schäferei äußerst günstig, da sie ca. 20 Meter über den Ortschaften Cröbern und Crostewitz  sowie Markkleeberg trohnte, die in etwa ca. 1,5 km Entfernung lagen. Außerdem hatte man eine hervorragende Sicht über den gesamten Leipziger Südraum.
Als Poniatowski mit seinem Stab und seiner Bedeckung die Schäferei erreichte, nannte er diese „eine wahre Feldfestung“.
Er beschloss dann am Nachmittag hier sein Hauptquartier aufzuschlagen und im Wohnhaus des Schäfers Quartier zu nehmen. Durch den Schafmeister Seydel ließ er sich die gesamte Umgebung zeigen.
Die Nacht zum 13. Oktober verbrachte Poniatowski also hier in dieser Schäferei. Als Murat am 13. Oktober beschloss, seine Verteidigungslinie weiter nördlich zu verlegen also auf die Linie Markkleeberg, Kellerberg, Wachau, Liebertwolkwitz, wurde die Schäferei als Verteidigungsposition erstmal nutzlos. Die Bewohner der Schäferei ahnten aber schon das Unheil, das in den nächsten Tagen über sie hereinbrechen würde. So wurden die Schafe zur Ortschaft Ammelshain getrieben. Der Schafbestand konnte dadurch in großen Teilen erhalten bleiben.
Am 16.10.1813 kam es dann auch zu schweren Kämpfen um diese Schäferei, die total verwüstet wurde und teilweise abbrannte. Mehrere hundert Soldaten ließen hier ihr Leben. Die Bewohner hatten hier aber vorher schon die Schäferei verlassen.

Der Schäferei Auenhain und dem Marschall Poniatowski wollen wir mit diesem Diorama ein kleines Denkmal setzen und damit auch unsere Dioramentrilogie zur Völkerschlacht vervollständigen.

Wir zeigen also das Eintreffen Poniatowski und seines Stabes inklusive seiner Bedeckung am Nachmittag des 12.Oktober 1813 bei der Schäferei Auenhain. Zu sehen sein wird Poniatowski mit seinem Stab und einer Bedeckung von 60 polnischen Krakusen. Außerdem sind der Schäfer Seydel mit seiner Familie und dem Gesinde sowie eine größere Anzahl von Schafen und Ziegen hier vor Ort.
Die Figuren, polnischer Stab plus Krakusen, wurden dankenswerter Weise durch Jörg Schmäling für dieses Diorama gemastert. So gibt es dann auch Poniatowski mit seiner Armschlinge sowie die Krakusen mit der für Herbst 1813 vorgeschriebenen Kopfbedeckung. Jörg hatte so viele Pferde in unterschiedlichen Haltungen für dieses Diorama im Angebot, dass wir  keine Figur/Pferd-Kombination auf dem Diorama haben werden die sich wiederholt. Bedanken möchte ich mich hier für die Hilfe bei der Uniformrecherche bei Hans Karl Weiß und Andreas Hofmann sowie den Usern von Napoleon-Online.
Die passenden Zivilisten inklusive des Schafmeisters Seydel werden zurzeit durch Andreas Hofmann gemastert und bemalt.

Ich bin zurzeit beim Bau der Schäferei.

Die Schafe und Ziegen, auch aus der Figurenschmiede von Jörg Schmäling, wurden durch Paul Hedges bemalt.
Dankenswerterweise hat Roland Kupski sich der Bemalung des polnischen Stabs und der Krakusen angenommen. Er hat den schönen Figuren eine Luxusbemalung angedeihen lassen.
Der Stab sowie die 60 Krakusen sind mittlerweile fertig, so, dass das Diorama noch bis zum Jahresende fertig in unserem Museum stehen wird.

Den weiteren Bau des Dioramas werde ich hier dokumentieren. Wer sich für die Häuserbaumethode interessiert, hier der Link zur Bauanleitung:

http://www.geschichte-in-miniaturen.de/croebern1813/diorama-haeuserbau.html


Schöne Grüße,

Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:19:57
Die Krakusen:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:24:49
Der Dioramenbau:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:26:29
Dioramenbau 2:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 19. August 2015 - 12:27:54
Dioramenbau 3:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Joerg Bender am 19. August 2015 - 14:03:04
Wie immer  :thumbsup:  :thumbsup:  :thumbsup:
Hoffentlich schaffe ich es irgendwann mal ins Musuem!
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Ninjameister am 19. August 2015 - 22:27:57
beeindruckende arbeit wie immer  :thumbsup:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Davout am 20. August 2015 - 00:16:20
:smiley_emoticons_prost:  :smiley_emoticons_prost2:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Pappenheimer am 28. August 2015 - 11:54:22
Tolle Gebäude vor allem! Sehr inspirierend.
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 28. August 2015 - 19:36:44
Danke euch allen!

Am Wochenende ist wieder einiges dazu gekommen. Neue Figuren wurden modelliert und sind jetzt in der Bemalphase. Dazu bekomme ich noch drei Reiter der Polen, einer vom Pferd absteigend, einer neben dem Pferd stehend und noch einen französischen Adjutanten im Galopp.
An den Gebäuden wurde auch einiges verfeinert, Gauben, Dachüberstände, Mauern, Tore, Misthaufen etc.

Bilder gibtst demnächst.

LG Wolfgang
Titel: Zivilisten
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 05. September 2015 - 22:09:02
Hier die Zivilisten, welche die Schäferei bevölkern.

Da ist einmal der herrschaftliche Schafmeister Seydel, dazu noch Schäfer, Hütejunge, Gesinde und Familien.

Modelliert wurden die Figuren durch Jörg Schmäling und Andreas Hofmann.
Bemalung: Roland Kupski

LG Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 05. September 2015 - 22:10:22
Hier Familie und Gesinde:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Riothamus am 06. September 2015 - 13:42:20
Wieder mal so ein Projekt, bei dem einem die Augen herausfallen und die Worte des Lobes fehlen. Aber das sind wir ja von Euch gewohnt.
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Dareios am 06. September 2015 - 14:31:26
Ganz grosses Kino. Bin ja immer wieder von der Detailverliebtheit und -treue begeistert.
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 25. Oktober 2015 - 18:37:15
Hallo Freunde,

nach dreiwöchigem Aufenthalt in der Endo-Klinik in Hamburg bin ich wieder zu Hause. Morgen früh beginne ich meine Reha und dann kann es nur noch bergauf gehen.

Aber auch während meiner OP-Zeit hat sich einiges getan. Jörg Schmäling hat mir noch drei spezielle Figuren fürs Auenhain-Diorama modelliert. Einen Adjutanten Murats
der eine Depesche an Poniatowski überbringt. Da haben wir eine goldüberladene weiße Husarenuniform des Königreichs Neapel, wie sie auch für 1813 überliefert ist, gewählt.

Dann hat Jörg noch einen aufsitzenden polnischen Stabsoffizier (Foto folgt) und einen abgesessenen französischen Adjutanten der Chasseur a Cheval (Offizier) in kleiner
Uniform modelliert.

Die Figuren sind absolute Spitzenklasse und wurden wunderbar durch Roland Kupski bemalt.

LG Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Davout am 25. Oktober 2015 - 19:04:31
Hallo Wolfgang,
mir gefallen die Figuren richtig gut, bei den Polen hat es mir besonders der Stab angetan. Das ist eine etwas andere Farbigkeit als wir das sonst bei napoleonischen Trupppen kennen. Der Adjutant von Murat könnte glatt als Murat selber durchgehen. Noch eine Frage zu Poniatowskis Stab: Ist da ein Offizier von den Guiden dabei? Ich dachte die Einheit gab es nur um 1809 herum.

Grüße

Gunter
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 25. Oktober 2015 - 19:16:46
Hallo Gunter,

die Figuren hat Jörg spitzenmäßig modelliert, mit unglaublich vielen Details.

Du hast Recht, es ist ein Guidenoffizier dabei. Als Jörg den polnischen Stab modelliert hat, war er so von den polnischen Uniformen begeistert, dass er auch unbedingt einen Guidenoffizier machen wollte.
Den werden wir auch so mal schön irgendwo einsetzen können.

LG Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Pappenheimer am 28. Oktober 2015 - 11:29:41
Toll auch wieviele Zivilisten ihr immer macht, auch wenn sie mir für Landbevölkerung etwas arg quietschig bunt daher kommen. Selbst wenn man, wie ihr das scheinbar macht, vermutet, dass ältere Kleidungsstücke halt von der Unterschicht aufgetragen wurden, dann halt auch eher in den Farben von 1795/1800. Manche scheinen dem Suhr oder halt Geißlers Darstellungen entsprungen. Wo man aufpassen muss, sind bei Landbevölkerung Pantalons. Sieht man fast gar nie, sogar in Küstennähe.

Die Bemalung ist ansonsten wie gewohnt top. :thumbsup:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 31. Oktober 2015 - 21:22:27
@Pappenheimer

Danke dir!

Hier der noch ausstehende Adjutant, aufs Pferd aufsteigend.

Figur: Art-Miniaturen
Bemalung: Roland Kupski
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 04. August 2016 - 16:42:44
Das Diorama \"Schäferei Auenhain 1813\" ist so gut wie fertig! Es müssen nur noch einige Büsche sowie Efeu an den Häusern und Wänden angebracht werden. Alle Figuren sind eingesetzt. Also nur noch ein paar Feinarbeiten, dann gibts hier Bilder!
Hier schon zwei vom Feldweg, der die Schäferei mit der Ortschaft Cröbern verbindet.

LG Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Samonuske am 04. August 2016 - 16:49:27
Ui ganz großes Kino, auf dem ersten Bild musste ich zwei mal hinschauen ob es nicht echt ist. Hoffe du zeigst uns das gute Stück auch mal in ganzer Pracht. Echt schön und weiß zu gefallen. Neidisch rüber schau. ;)
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Pappenheimer am 04. August 2016 - 16:54:27
Großartige Gebäude und Bäume, auch der Schäfer ist natürlich prima.

Erinnert mich daran, dass eine Schäferei Auenhain aus Pappe zu umkämpfen vor 18 Jahren die erste Großveranstaltung war, wo ich teilnahm. Die mdr-Gesprächsrunde zum 185. Jahrestag war schon legendär, v.a. die Kommentare vom Blücherdarsteller.  :D
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 05. August 2016 - 10:12:00
Danke euch!

Die Krakusen durchqueren den Hof und verlassen ihn wieder durchs Osttor (Hammeltor)!
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 06. August 2016 - 21:39:31
Hier noch zwei Bilder, Grünzeug muß noch an den Mauern und Häusern angebracht werden und Tore und Türen müssen noch angeklebt werden, die sind fertig zum einsetzen.

Szene 1:
Das Nordtor der Schäferei, hier erreicht ein Adjutant \"Murats\" in seiner weißen goldüberladenen neapoletanischen Husarenuniform den Hof um eine Depesche an Poniatowski zu überbringen.


Szene 2:
Poniatowski mit seinem Generalstab am Südwestende der Schäferei. Der Schafmeister Seydel erklärt den polnischen Offizieren das Gelände in Richtung Südwesten.
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Dareios am 08. August 2016 - 02:12:13
Wie gewohnt extrem realistisch und superbe Präsentation. ich bin auf ein Bild des gesamten Dioramas gespannt.
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 16. August 2016 - 16:41:26
Auenhain 1813 ist fertig, es muss nur noch ein Hund aufgeklebt werden!
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 16. August 2016 - 16:42:41
hier noch drei:
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Frank Bauer am 17. August 2016 - 19:32:14
Hallo Wolfgang,
wie immer grandios. Deine Methode, Gebäude zu bauen ist immer noch ungeschlagen, was die Realitätsnähe betrifft. Auch die Begrünung ist wieder exzellent.

Zitat von: \'Wolfgang Meyer\',\'index.php?page=Thread&postID=230233#post230233
Die Krakusen durchqueren den Hof und verlassen ihn wieder durchs Osttor (Hammeltor)!

Wer sind den die \"Krakusen\"? Von denen habe ich noch nie gehört. Wahrscheinich oute ich mich damit wieder als komplett Unwissender für die napoleonische Epoche.  :P
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: IngoisT am 18. August 2016 - 10:21:36
Hallo Wolfgang!
Ich habe neugierig bei Dir gestöbert und festgestellt, daß wir sehr ähnliche Bauweisen und Materialien verwenden.
Die lufttrocknende Modelliermasse ist genial. Ich verwende die von NANUNANA, preislich gleich (ca 5€/ 1kg). Sie bleibt allerdings auch ausgetrocknet leicht flexibel, was gewisse Vor- und Nachteile mit sich bringt. Wie verhält sich die von OBI?
Fasziniert bin ich von der Landschaftsgestaltung. Alles sieht sehr natürlich aus. Nichts künstlich oder arrangiert.
Ich freue mich schon Deine Werke live bestaunen zu können.
Gruß Ingo
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 18. August 2016 - 10:24:43
Guten Morgen Frank, danke!

Die Krakusen (so etwas wie die russischen Kosaken) waren 1813 direkt dem VIII französischen Armeekorps unter Poniatowski zugeordnet. Sie bildeten zusammen mit mit den 14.Kürassieren (polnische, ohne Kürass) die dem Korps zugehörende Kavallerie. Die Krakusen, mit Lanzen bewaffnet, waren im 1813er Feldzug nur 200 Mann stark und in vier Schwadronen organisiert.
Es war etwas schwierig die genaue Uniform für den Herbst 1813 zu ermitteln. Allein in 1813 wechselten Details in der Uniformierung zwei Mal. Zum 1814er Feldzug in Frankreich wurde dann nochmals die Kopfbedeckung geändert. Jörg Schmäling von Art-Miniaturen ist es zu danken, dass wir die historisch belegte Uniformierung zeigen konnten.
Jörg hatte schon die 1814er Kopfbedeckung bei den Figuren fertig, hat sie dann aber noch mal für unser Diorama geändert.

Schöne Grüße,

Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 18. August 2016 - 10:34:10
Hallo Ingo, danke!

Die lufttrocknende Modelliermasse, die ich verwende wird eigentlich sehr hart. Sie zieht sich beim Trocknen auch ein wenig zusammen. So kommt es immer mal vor, besonders wenn man große unbearbeitete Fassaden hat, dass sich beim Trocknen Risse bilden. Die passen bei älteren Häusern aber immer sehr gut, deshalb lasse ich sie dann auch und betone den Riss dann auch noch mit dunkler Farbe.
Wo die Risse nicht passen, kleistere ich sie mit Fugenfüller zu.
Der Vorteil des Material ist, dass man es sehr gut mit billigen Dispersionfarben aus dem Baumarkt bemalen kann. Die lufthärtende Tonmasse zieht die Farbe richtig schön rein.

Ich freue mich auch auf deinen Besuch!

Schöne Grüße,

Wolfgang
Titel: Schäferei Auenhain 1813
Beitrag von: Ninjameister am 24. September 2016 - 12:12:43
einfach unglaublich wie liebevoll und mit welchem deteilreichtum ihr arbeitet! sehr beeindruckendes stück modellbau! ich bin sprachlos :)