Sweetwater Forum

Epochen => Tabletop allgemein => Thema gestartet von: Diomedes am 27. November 2009 - 09:08:06

Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 27. November 2009 - 09:08:06
Das Theme \"offene Turniere\" oder \"Thementurniere\" wurde von Sorandir und Cederien hier (http://sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&postID=45120#post45120)angesprochen. Da wir das schon eine Weile nicht mehr hatten stelle ich mir eine aktuelle Diskussion darüber ganz interessant vor.

Ich habe hier mal zwei Argumente aus den anderen Beiträgen kopiert, ich hoffe Sornadir und Cederien haben da nichts dagegen, es ist auf jeden Fall eine interessante Fragestellungen.
Zitat
Allerdings habe ich weiterhin gemischte Gefühle bei solchen offenen Turnieren, wo Truppen aus allen Armeebüchern und Epochen wild gegeneinander antreten. Ich bin der Meinung, dass dies, wie ja schon angeklungen, teilweise zu einseitigen und/oder langweiligen Spielen führt.
Zitat
Persönlich wäre ich zwar auch für Thementurniere, aber das die Spielerbasis in D relativ klein ist wird kaum ein Veranstalter das Risiko eingehen potenzielle Spieler durch ein Thementurnier zu verlieren.
Zwei Fragen dazu an die Spieler:

Sollten Veranstaltungen themenorientiert oder offen sein?

Seid ihr bereit für eine themenorientierte Veranstaltung speziel eine neue Armee zu bemalen?
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Christof am 27. November 2009 - 09:24:07
Kommt auch auf das Spielsystem an. Also für ein DBA Themenspiel würde ich glatt mal eine Armee bemalen. Da wird es sogar langsam realistisch ein Treffen mit Szenarien aufzubauen...

Da viele der üblichen Verdächtigen sowieso einige Armeen besitzen und Neueinsteigern gerne mal eine Armee geliehen wird halte ich es durchaus für möglich Thementurniere abzuhalten, auch für WAB oder FoG. Besonders gut machbar ist so etwas natürlich als Spielergruppe oder gar Verein der sich intern schon mal auf ein Thema einigt und etwas über den Bedarf (1 Armee/Spieler) in der eigenen Gruppe hinaus anmalt. Mal sehen wann Mehrunes mit den Numidern eine zweite Armee für den Punischen Krieg fertig hat und wie lange es dauert bis ich meine Kelten aus den Karthagern ausgliedern kann und dennoch zwei spielbare Armeen habe. Vielleicht wäre FoG 600p mit 15mm ein gutes Format für solche Turniere wenn man über DBA hinaus möchte...

Gruss Christof
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Razgor am 27. November 2009 - 10:19:26
Ich persönlich mag Thementurniere.

Bei DBA z.B.  (pro Armee nur 12 Elemente) geht das problemlos, im Zweifelsfalle ist unser Club bereit Armeen auszuleihen.
Oder, wie Christof richtig schreibt, man malt dann eben mal eine Armee bis zum Termin.

Für andere Regelwerke, wo man nicht 12 Elemente pro Armee (d.h. 24 Elemente pro Spielbrett) sondern pro Armee vielleicht
50-80 Elemente oder mehr (z.B. DBM, FOG, Armati, Flames of War, usw.) kommt es auf die Anzahl der Spieler an, die so eine
Themenarmee haben oder bereit sind eine -für das Turnier- zu bemalen.

Da sehe ich Probleme wegen der Verfügbarkeit der Armee, der Bereitschaft der Leute an sowas teilzunehmen und eine spezielle Armee
für ein spezielles Event zu bemalen.

Was ist aber mit dutzenden von Mittelalterspielern z.B., die gerne mitspielen wollen aber keine Antike Armee haben (für ein Antike-Turnier z.B.) ???
Sollen die ausgeschlossen werden ?  Unser Club hat einiges an Figuren im Bestand, DBA decken wir gut ab. Aber auch wir können nicht 10 Armeen für FOG zum
ausleihen bereitstellen.

Noch zu deiner Frage Diomedes.
Ja, ich wäre bereit eine spezielle Armee für ein für mich interessantes Thementurnier zu bemalen oder zu proxen oder an jemand anderes auszuleihen.
Allerdings gehöre ich zu den \"Bekloppten\"   ;)  , die zuhause 7 große 15mm-Armeebaukästen haben, die ich locker für 30 verschiedene Armeelisten nutzen kann...
und wahrscheinlich kann ich daraus viele Dutzende DBA-Armeen zusammenstellen (überwiegend Antike, aber auch arabischer Raum und Mittelalter).
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Christof am 27. November 2009 - 11:00:15
Naja, wenn da ein Verein mit zehn Mittelalterspielern hockt dann sollten die dringend ein Thementurnier veranstalten Razgor! Wieviel Lust die dann zu einem Antikespiel haben ist ja so oder so fraglich. Vermutlich dann nur zwei der zehn und da müsste dann jemand anders bereit sein mal ein paar Figuren zu verleihen.

Gruss Christof
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Poliorketes am 27. November 2009 - 11:47:25
Ich finde Thementurniere eigentlich ganz gut, allerdings haben die einen Nachteil - um möglichst viele Armeen reinzubekommen, sind es meines Empfindens nach dann sehr häufig die gleichen Themen. Dark Age England, Late Medieval oder 3. Jh. v.Chr.

Faßt man die Epochen weiter, kann man eigentlich nicht mehr von Themen sprechen. Beispiel Chariot Wars - die Neuassyrer haben zeitlich viel mehr mit klassischen Griechen und Persern gemein als mit Hethitern.

Entweder bleiben so bestimmte Armeen auf der Strecke, die nirgendwo reinpassen (z.B. Samurai), oder man weicht die Themen soweit auf, daß man nicht mehr von Themen sprechen kann. Dann kann man auch gleich offen spielen, soweit das Balancing es zuläßt.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Mehrunes am 27. November 2009 - 12:27:27
Dazu müßte man den Begriff \"Thema\" mal definieren. Für mich sind das Armeen eines Zeitabschnittes, die sich nicht unbedingt alle gegenseitig als DBA-Gegner haben müssen, wohl aber mehr oder weniger theoretisch hätten gegeneinander kämpfen können. Mit ein wenig Toleranz oder auch historischem Unwissen gehen dann auch Assyrer gegen Hethiter. Alle mal besser als diese gegen die ersten Kanonen der French Ordonannce antrete zu lassen.
Aber dass Armeen auf der Strecke bleiben, darum geht es ja schließlich in der Fragestellung. Ja, mit Samurai wird man vermutlich kein passendes Thementurnier finden (zumal die Samurai die man im Sinn hat eh nicht mehr in die üblichen A&M-Regelwerke bis 1500 fallen). Aber die angesprochenen Epochen? Was ist so schlimm daran, wenn es denn immer diese sein sollten? Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass für diese Zeitabschnitte entsprechend genug Armeen/Spieler zur Verfügung stehen. Es geht ja auch nicht darum dauernd soetwas zu machen, alleine das erste Thementurnier auf deutschem Bdoden für z.B. FoG wäre doch ein irrer Erfolg. Selbst wenn es dann erstmal nur 6-8 Leute sind.

Ob man nur für ein solches Turnier eine Armee der Größe FoG/WAB anmalt, wage ich aber auch zu bezweifeln.
Wahrscheinlich gibt es in Deutschland eher nicht die Spielerbasis für ein solches Unterfangen, ein erster Schritt dahin wären aber Szenarienturniere mit festen Paarungen. Da kann man die Diskussion gleich um die Fragestellung erweitern, ob man bereit wäre, seine Armee von anderen spielen zu lassen.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 27. November 2009 - 12:29:33
Zitat von: \'Poliorketes\',index.php?page=Thread&postID=45164#post45164
Ich finde Thementurniere eigentlich ganz gut, allerdings haben die einen Nachteil - um möglichst viele Armeen reinzubekommen, sind es meines Empfindens nach dann sehr häufig die gleichen Themen. Dark Age England, Late Medieval oder 3. Jh. v.Chr...
Das wurde ja schon von ein paar Leuten in der Art angesprochen und es ist ein guter Punkt. Natürlich muß man dann eher die Themen wählen, die populär sind. Allerdings sind wir auch noch eher am Anfang der Entwicklung und ich habe es häufig erlebt das Spieler sich auch für ungewöhnliche Themen interessieren wenn sie ihre persönlichen Favoriten (Mittelalter, Römer, Griechen etc) abgearbeitet haben. Vielleicht ist es auch eine Frage der Gewöhnung, wie z.B. irgendwann mal jemand durchgesetzt hat, daß auf Veranstaltungen nur bemalt gespielt werden darf. Heute ist das für die meisten Leute selbstverständlich, vor 10 Jahren war es Thema langer Diskussionen.

Die erlaubte Bandbreite ist natürlich eine andere Frage. Ob man z.B. Neuassyrer mit Hehtitern in einen Topf schmeißen kann müßte der Verantsalter entscheiden. Allerdings sehe ich noch einen Unterschied zwischen diesem Beispiel und dem Ansatz Hethiter, imperiale Römer und Normannen in einen Topf zu werfen. Am Ende is es Geschmackssache, wie eng man das Thema setzt.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 27. November 2009 - 12:38:54
Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=45168#post45168
...Ob man nur für ein solches Turnier eine Armee der Größe FoG/WAB anmalt, wage ich aber auch zu bezweifeln....

Das ist je eigentlich die wichtigste Frage des Themas. Ich selber male am liebsten Armeen für Veranstaltungen an. Für unsere Darkest Afrika Kampagne habe ich die Belgier genommen weil sie praktisch übrig waren, vor einem Jahr wäre ich nie auf die Idee gekommen koloniale Belgier zu malen, jetzt habe ich ein ganz ordentiche Armee.
Natürlich muß mir das Thema passen und auch wenn ich relativ flexibel bleibe ich bei bestimmten Sachen außen vor.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Mehrunes am 27. November 2009 - 13:04:54
Ich male insofern ja auch Armeen für Veranstaltungen, alleine schon um teilnehmen zu können (kann ich aber mit der ersten fertigen dann schon), andererseits um den Motivationseffekt mitzunehmen (muss fertig werden bis x).
Aber eine ganze Armee für ein möglicherweise spezielles Thema? Das müßte man im Einzelfall sehen. Ich verfolge eure Darkest Africa-Kampagne nicht so, aber ist das nicht eher Skirmish? Da kann man natürlich auch schneller ein Projekt anfangen und auch fertigstellen. Ne FoG-Armee mit ein paar Optionen ist dann aber doch eher etwas wo man ein paar Monate dran sitzt. Das muss mich dann wirlich interessieren, dann hätte ich diese Armee aber vermutlich ohnehin irgendwann angeschafft.
Es geht ja schon darum, zusätzlich etwas anzumalen, was man sonst vlt. nicht auf dem Radar gehabt hätte.

Da würde ich dann doch gerne eher wieder auf das Thema Leihen bzw. Spielen mit Fremdarmee zurückkommen. Dann gehen ja auf jeden Fall auch schonmal Szenarienturniere (die dann gerne mehrere Epochen abdecken dürfen).
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Christof am 27. November 2009 - 13:13:44
Also ich bin nicht ganz sicher wie lange ich gebruacht habe um meine Karthager für das Zama Projekt später dann noch zu FoG 800p aufzubauen. Derzeit male ich eigentlich noch weil ich ein paar Pflichtfiguren bislang beiseite gelassen habe... Aber in unter einem Jahr ist für mich das bemalen einer kompletten Armee nicht drin.
Ich habe mal gerade bei Ghibelines Engländerprojekt geschaut, Sommer 2008 bis Herbst 2009, das sehe ich auch als realistisch an. Wieviele Leute sind bei dem Kreuzzugsprojekt in Frankfurt eigentlich noch bei der Stange?

Einen Termin für ein Themenspiel in diesen Dimensionen sollte man also etwa 2 Jahre vorher bekannt geben und immer wieder daran erinnern wenn man mehr als nur eine handvoll Spieler motivieren möchte. Für DBMM wird so ein Termin (ich meine auch etwa alle 2a gemacht ?( ) aber da malen die wenigsten wohl neue Armeen dafür an. Manchmal hat der Aufbau von WAB dadurch das die Auswahl an Armeelisten eingegrenzt ist schon Vorteile. Da gab es doch auch schon weitere \"Thementurniere\" oder kleine Kampagnen Cons.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 27. November 2009 - 13:19:09
Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=45175#post45175
....Das müßte man im Einzelfall sehen. Ich verfolge eure Darkest Africa-Kampagne nicht so, aber ist das nicht eher Skirmish? Da kann man natürlich auch schneller ein Projekt anfangen und auch fertigstellen. ...
Da muß man definitiv den Einzelfall sehen und jemadn mit einer Römerarmee ist dann sicher erstmal besser dran als jemand mit antiken Indern. Aber wenn alle Leute ihre Römerarmeen bemalt haben gibt es vielleicht ein paar, die mal dem Reiz des exotischen erliegen.

Meine Belgier sind mit Optionen ca. 100 Figuren. Aber es ist natürlich ganz praktisch wenn man das stückchenweise zusammenbauen kann.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Leondegrande am 27. November 2009 - 13:25:46
Mal schauen, beim TTU nächstes Jahr wirds für WAB ja drei Teil-Events geben (biblical/classical/dark age&early medieval). Die finden ab fünf Teilnehmer auch statt. Bin da recht zuversichtlich, das alle drei Teile wirklich stattfinden. Es macht halt einen Mordsspass auch gegen einigermaßen historisch passende Armeen zu spielen.

Und wer hätte vor kurzem noch gedacht, dass wahrscheinlich die Chariots Wars Armeen am stärksten vertreten sein werden :)

Wie das halt immer so ist.

Denke auch wir sind uns alle einig, das themenorientiert gespielt werden sollte, nur eben geht es aufgrund von geringer potentieller Teilnehmerzahl derzeit eher nicht.
Wahr ist aber sicher auch, dass gerade solche Events dann eventuell animieren ein Projekt zu starten/beenden :)

Gruss
Olaf
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Decebalus am 27. November 2009 - 16:15:54
Die Frage impliziert ja, dass themenorientiert auf Kosten der Teilnehmerzahl gehen muss. Das ist doch aber garnicht gesagt:
1. mag es den ein oder anderen geben, der auf ein Turnier mit den besten Armeen aus allen Zeiten keine Lust hat, der sich aber von einem Thementurnier mehr Spaß und weniger Power erhofft.
2. kann, wie hier angedeutet wurde, ja auch durch das Ausleihen der Armeen die Möglichkeit geschaffen werden, dass auch andere teilnehmen können.

Thementurniere haben halt den Vorteil, dass verschiedene Dinge gut möglich sind, die vom typischen Turniercharakter abweichen. Das mag ja einigen Spielern zusagen. Kampagnen-Elemente, gemeinsames Spielen, Sonder-Regeln funktionieren halt besonders gut bei Thementurnieren.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Razgor am 27. November 2009 - 16:58:41
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=45154#post45154
Naja, wenn da ein Verein mit zehn Mittelalterspielern hockt dann sollten die dringend ein Thementurnier veranstalten Razgor! Wieviel Lust die dann zu einem Antikespiel haben ist ja so oder so fraglich. Vermutlich dann nur zwei der zehn und da müsste dann jemand anders bereit sein mal ein paar Figuren zu verleihen.  Gruss Christof

Orga in Ulm läuft bereits...

Für 2010 sind zwei clubinterne und natürlich themenbezogene Kampagnen geplant. DBA in 28mm (Spätrömische Zeit), ich glaube wir haben jetzt schon mehr Teilnehmer als Armeen...
Und eine DBMM-Kampagne, wenn ich Rahgul richtig verstanden habe  :)   Die ganzen Armeen sind bereits vorhanden bzw. werden clubintern ausgeliehen,
daher ist das eine einfache Angelegenheit.

Diomedes:
Da fällt mir ein, die erste Armee, die ich bemalt habe, waren vor vielen Jahren Byzantiner in 28mm für ein Turnier in Frankfurt bei Decebalus, wenn ich mich nicht irre.
Du warst damals auch dabei  :D

Ansonsten, das was ich schreibe basiert immer auf eigene persönliche Erfahrungen. Ich tue mich schwer \"theoretische\" Meinungen zu äußern.
Mehrere DBA-Thementurniere liefen in der Vergangenheit in Ulm immer klasse, aber auch nur deswegen, weil wir alle Armeen gestellt haben.

Das letzte themenbezogene Turnier, dass wir beim AttritiCon angeboten haben, war WAB. Dark Age, wenn ich mich nicht irre.
Das ist ins Wasser gefallen, da viel Interesse und zum Schluß zu wenig Anmeldungen kamen.
Stattdessen kamen einige Leute so vorbei und wollten so spielen. Ging auch, kein Thema, war aber nicht Sinn der Sache.

Anderseits, die offenen Turniere in Ulm bei DBMM oder FOG (beides 15mm) sind von den Teilnehmern her kein Problem.
So um die 20 kommen immer zusammen. und da überlegt man sich als Ausrichter schon immer, wie interessiere ich die Leute ?
Wenn es ein Clubturnier ist, dann ist das alles kein Problem. Wenn das ein offenes Turnier ist, und man Leute von auswärts
einläd, dann muss man eventl. Räume mieten.  Da ist man darauf angewiesen, dass genügend kommen.

Das was Olaf in München macht, klappt anscheinend sehr gut. Zuerst viele offene Spiele... und jetzt, wo viele Spieler bemalte Armeen haben,
der Vorstoß epochenbezogene Turniere zumachen. Ich hoffe aufrichtig, dass es klappt ! Denn ich weis selber wie das ist, wenn man eine
gute Idee hat, in den Foren Begeisterung herrscht. Und wenn es zum Termin kommt, kaum Anmeldungen da sind  :verrueckt:   :D

Abschließend möchte ich nochmal an die Frage von Diomedes erinnern.

Würdes ihr eine Armee speziell für ein Thementurnier bemalen ?
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Mehrunes am 27. November 2009 - 17:02:26
Von clubinternen Veranstaltungen hat natürlich Restdeutschland nicht viel. Zählt das dann? ;)

Also extra für eine Veranstaltung würde ich keine FoG-Armee bemalen. Da ist mir die Relation Bemalzeit-Spielzeit bei weitem nicht gut genug. Es müßte schon eine Armee sein, an der ich sehr viel Spaß hätte und die ich auch auf offenen Turnieren oft spielen würde. Dann würde ich sie aber auch definitionstechnisch nicht mehr nur wegen der einen Veranstaltung anmalen. *g*
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 27. November 2009 - 20:20:51
Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=45199#post45199
Die Frage impliziert ja, dass themenorientiert auf Kosten der Teilnehmerzahl gehen muss. Das ist doch aber garnicht gesagt:
1. mag es den ein oder anderen geben, der auf ein Turnier mit den besten Armeen aus allen Zeiten keine Lust hat, der sich aber von einem Thementurnier mehr Spaß und weniger Power erhofft.
2. kann, wie hier angedeutet wurde, ja auch durch das Ausleihen der Armeen die Möglichkeit geschaffen werden, dass auch andere teilnehmen können.
Ich denke mal das die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der sich mit seiner Armee nicht auf ein offenes Turnier begeben will, aber zu einem Thementurnier kommt, deutlich geringer ist als das Risiko das jemand fernbleibt, weil er für das Thementurnier keine passende Armee hat. Auch das Thema Armeen ausleihen wird da nur bedingt Abhilfe schaffen. Die meisten Leute bevorzugen es eben doch, mit ihren eigenen Armeen zu spielen, ist das nicht möglich, überlegt man es sich schon wieder dreimal, ob man da hinfährt.
Realistisch kann man für eine FoG Turnier in D derzeit mit 10-12 Teilnehmern rechnen. Grenzt man die Armeeauswahl ein fallen selbst bei einem weit gestecktem \"Thema\" (sagen wir mal Rise of Rome, Immortal Fire & Legions Triumphant; und hier stimm ich Poliorketes zu, eigentlich ist dies kein Thema mehr), muss ich davon ausgehen, dass 1/3 der Leute dafür keine Armee hat (mich selber eingeschlossen. Auch wenn ich zumindest für Legions Triumphant in relativ schnell eine Armee fertig bekommen könnte). Dies bedeutet die Erwartung reduziert sich auf 7-9 Spieler, das wäre mir zu wenig um anzufangen. Solange mir also nicht mehrere Leute glaubhaft versichern das sie zu einem Thementurnier kommen würden (und zwar alle zum gleichen Thema,  wenn einer nur Antike, einer nur Streitwagen und einer nur Hochmittelalter will ist es auch wieder sinnlos), obwohl sie niemals zu einem offenen erschienen sind und dies auch nicht zu tun planen, solange werde ich eher vorsichtig sein.

Es ist wohlfeil darüber zu theoretisieren das Thementurniere alles besser machen (ich wäre ja auch ein Fan von einem schönen Hochmittelalter Turnier (vor Langbögen und Pikenblöcken), aber ich bin in dieser Hinsicht Realist), aber glauben das so etwas funktioniert tue ich es erst, wenn es mir jemand beweist. Also wer glaubt genug daran das es klappen kann, um es zu versuchen? Taten sprechen lauter als Worte.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Christof am 27. November 2009 - 20:46:06
@Cederien: Alles klar Karsten, das nächste Themen Turnier vor Piken und Langbögen ist in Vorbereitung. System ist dann DBA. ;)
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Martin am 28. November 2009 - 08:40:39
Ich sehe das gnze so:
Wir stehen im Berech FOG noch am Anfang und liegen auch in der Anzahl der aktiven Spielern im Gegensatz zum Ausland doch eher im hinteren Mittelfeld.

Daher ist es noch schwierig, Thementurniere mit genügend Teilnehmer zusammenzubekommen.

Aber ich sehe das ähnlich wie bei WRG 6th. Vor 25 Jahren wurden in Deutschlnd die ersten Turniere ausgetragen, mit anfänglich kleiner, aber dann sehr schnell wachsender Teilnehmerzahl. Auch deshalb wurden dann vor ca. 20 Jahren die Mannschafsmeisterschaften eingeführt, die eigentlich nichts weiter sind als 3 parallele Thementurniere (Antik, Dark Ages, Mittelalter)

Zugegeben, dass ist nicht zwangsläufig ein echtes Thema, aber es schließt eben Extremfälle in den Paarungen quasi aus.

Lassen wir sich doch das Spiel und die Spielergemeinde sich erst einmal entwickeln. Dann werden auch genügend aktive Spieler zu finden sein, so dass sich Thementurniere lohnen. Nur sollte das Thema nicht ZU eng gefasst sein (2. Kreuzzug z.B. ist zwar bestimmt reizvoll, aber läßt nur wenige Armeen zu.

Mögliche Kompromissthementuniere waren in meinen Augen (jetzt speziell auf FOG zgeschnitten)

Natürlich gibt es hier Überschneidungen, und manche Armeeliste mag fragwürdig sein oder vermisst werden, aber es wäre mal einen versuch wert.

Ich selber bin ein Freund von offenen Turnieren, ber wenn sich jemand berufen fühlt, mal ein Thementurnier zu machen und ich irgendwo eine Armee dafür habe sage ich bestimmt nicht nein
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Dave am 28. November 2009 - 21:52:15
Ohne jetzt jeden Beitrag gelesen zu haben und ohne selber FoG zu spielen, finde ich themenorientierte Veranstaltungen (seien es Turniere, Cons, Kampagnen, etc.) viel besser und stimmiger als offene Veranstaltungen. Gerade im historischen Bereich ist die Gefahr einfach viel zu groß, dass man vorhersehbare und langweilige Spiele spielt, die absolut unausgeglichen sind. Dass die Optik bei themenorientierten Veranstaltungen x mal so hoch ist, wie bei ihren offenen Gegenstücken, muss man glaube ich nicht noch extra erwähnen.... :)

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei themenorientierten Veranstaltungen keine \"Armeelistenmonotonie\" herrscht, da plötzlich jeder noch so nutzlos erscheinende Armeelisteneintrag seine Daseinsberechtigung hat.

Das größte Problem wurde hier sicherlich bereits angesprochen. Gerade bei Systemen, die sich erst noch etablieren müssen, ist es fast nicht machbar, 10+ Spieler zu finden, die mit ihren Armeen die gleiche Epoche abdecken können. Daher spielt man dann doch zumeist offene Turniere, um überhaupt ein Turnier spielen zu können.

Und um auf die zweite Frage zu antworten.....ja, ich würde auf alle Fälle für ein bestimmtes Event eine Truppe anmalen...dann hat man nämlich ein Ziel vor AUgen und (noch) mehr Motivation....
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: flytime am 29. November 2009 - 10:46:40
Ich könnte mir durchaus vorstellen, für eine themenorientierte Veranstaltung eine Armee zu bemalen. Voraussetzung ist halt, ein für mich wirklich interessantes Thema und genug  Vorlaufzeit. Ich würde definitiv eher zu einer themenveranstaltung (vielleicht auch einfach eine große Schlacht oder eine Minikampagne) zu gehen, als zu einer offenen Veranstaltung.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Frank Bauer am 03. Dezember 2009 - 10:56:47
Ich kann alle Argumente gegen themenorientierte Turniere gut verstehen. Die von Polirketes angemerkte Einschränkung auf \"populäre Themen\" und/oder weit gefasste Themen, die dann fast schon kein Thema mehr sind.
Vor allem sehe und teile ich die Befürchtungen von Razgor und Cederien, daß die Spielermasse für FoG (und wahrscheinlich jedes andere histurische System) zu klein ist, um Spieler auszuschließen.

Trotzdem möchte ich eine Lanze dafür brechen, daß die Idee von themenorientierten Veranstaltungen (warum sollten das immer nur Turniere sein????) weiter getragen wird. Meine Erfahrung sagt, daß etwas immer dann geht, wenn man es wirklich will. Ihr, die ihr viel tiefer in der FoG-Turnierszene steckt, wisst am Besten, wie viele aktive Spieler es gibt, wo die wohnen und welche Armeen theoretisch vorhanden sind. Daraus sollte man doch eine Schnittmenge bilden können und entscheiden, an welchem Ort eine Themenveranstaltung mit welchem Thema eine Chance hätte.

Um Razgors Frage zu beantworten: Nein, ich würde auch keine FoG Armee extra wegen einer Veranstaltung bemalen. Ich gehöre aber auf jeden Fall zu der von Decebalus angesprochenen Kategorie, ich komme nur, wenn sichergestellt ist, das nicht Streitwagen gegen Kanonen spielen (um das Extrem zu bemühen).
Also warte ich geduldig darauf, das ich eine Möglichkeit habe, meine mittelalterliche Armee (die einzige in 15mm) auf einer Veranstaltung spielen zu können, die auf diesen Zeitraum beschränkt ist.

Leider kenne ich im Umkreis von 200km um Hamburg nur einen einzigen FoG Spieler mit 15mm Armee, daher ist unsere Gegend nicht prädestiniert für so eine Veranstaltung.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Wellington am 03. Dezember 2009 - 12:18:46
Themenorientiert ist natürlich klasse, das hab ich schon oft genug in Nottingham beim WAB erlebt. Man malt da jetzt nicht unbedingt eine Armee für an, aber es ist ein guter Anreiz um sein schon begonnenes Projekt zu beenden.

Im \"Alltag\" sind aber Abstriche notwendig. Wenn wir beim CryHavoc nur zeitlich und thematisch eng begrenzte Armeen zulassen würden, würde man die WAB Anfängern ziemlich demotivieren. Also muß man größere Zeiträume in Form von \"Antike\", \"Dark Age\" und \"Hoch/Spätmittelalter\" anbieten, damit es nich zu Streitwagen gegen Kannonen Kombos kommt aber auch genug Spieler mitmachen können.

Bei WAB sind thematisch eng eingegrenzte Veranstaltungen mit bemalten Armeen noch nicht wirklich gefragt, wie ich letztes Jahr beim Attriticon feststellen mußte.

Gruß

B
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: hallostephan am 03. Dezember 2009 - 16:49:32
Beides :thumbsup: Themenbezogene Veranstaltung-Chariot-Wars z.B. -dann eben auch in kleinerem Ambiente, vielleicht noch etwas themenähnliches dazu-fertig-wenn sich genug finden und der Ort passt-Armeen könnten auch evtl. ausgeliehen werden oder auf kleinere Punktzahlen beschränkt werden. Es könnte sowas wie ne Kampagne gespielt werden, wo jede Gruppierung eine Begebenheit des größeren Zusammenhangs spielt-Khadesh z.B.

Und dann die Taktika-das ist ja wohl das ....naja-wissen wir ja fast alle :applaus: :hutab: da kann jeder alles probieren, irgendwas geht immer-sich mal wiederbegegnen-wolln wa was zusammen spielen-au ja :love: -da hat trotz schlechtester Kritiken sogar GW ne Nische :diablo:

Man kann bei genug Platz-Was war mit der Fabrikhalle? sogar ein Treffen im Treffen stattfinden lassen-muß kein Turnier sein-Da kommt Jerusalem, z.B.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Sir Leon am 04. Dezember 2009 - 14:31:44
Also, ich bin jetzt nicht so der Turnier-Spieler, aber ich fürchte, ich würde in beiden Fällen zu Hause bleiben:

 

- ein offenes Turnier, wo jeder mit jeder Epoche anrücken kann: würde mir nicht gefallen. Da regt sich ja automatisch schon ein innerer Widerstand gegen. Es sieht einfach falsch aus und fühlt sich nicht gut an.

 

- ein Themen-Turnier: hätte ich keine passende Armee, würde ich sie dafür auch nicht bemalen. Das meiste habe ich in 28mm, da wäre das platztechnisch schon schwierig, aber davon mal ab... mich interessieren viele Zeitbereiche auch einfach nicht oder ich mag die Modelle nicht. Und je nach Punktzahl müsste ich dann ja schon mind. ein Jahr vorher wissen, dass die Veranstaltung stattfindet.

 

Anbei, ich spiele nur mit von mir bemalten, eigenen Modellen (Ausnahmen sind nur in Notfällen möglich und dann auch nur im Punkt Bemalung...).
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 04. Dezember 2009 - 23:30:09
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=45711#post45711
Ich gehöre aber auf jeden Fall zu der von Decebalus angesprochenen Kategorie, ich komme nur, wenn sichergestellt ist, das nicht Streitwagen gegen Kanonen spielen (um das Extrem zu bemühen).
Also warte ich geduldig darauf, das ich eine Möglichkeit habe, meine mittelalterliche Armee (die einzige in 15mm) auf einer Veranstaltung spielen zu können, die auf diesen Zeitraum beschränkt ist.

Machn wir mal einen Praxistest auch bzgl. deines \'Leidensdruckes\'. Angenommen das (tatsächlich geplante) 2. Amberger Treffen würde im Juli stattfinden und hätte ein Hochmittelalterliches Thema (sagen wir 1050-1300 nur Armeen aus Europa und dem Nahen Osten, etc., alles noch engere kann man mMn gleich vergessen). Würdest du anrücken oder dich auf die Distanz \"rausreden\"?  :D
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 05. Dezember 2009 - 11:12:44
Das ist aber eine Fangfrage :D
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Decebalus am 05. Dezember 2009 - 12:08:33
Zitat von: \'Cederien\',index.php?page=Thread&postID=45218#post45218
Es ist wohlfeil darüber zu theoretisieren das Thementurniere alles besser machen (ich wäre ja auch ein Fan von einem schönen Hochmittelalter Turnier (vor Langbögen und Pikenblöcken), aber ich bin in dieser Hinsicht Realist), aber glauben das so etwas funktioniert tue ich es erst, wenn es mir jemand beweist. Also wer glaubt genug daran das es klappen kann, um es zu versuchen? Taten sprechen lauter als Worte.
Ohne Gräben aufreissen zu wollen: Aber diskutieren wir nicht gerade wieder Turnier vs. Szenario-Orientierung? Wenn ich für Themenorietierung spreche, dann meine ich eigentlich kein normales Turnier nur mit Armee-Einschränkung. Da stehe ich halt nicht drauf. Das hast Du aber im Sinn, und (da stimme ich zu) wäre eine Einschränkung sicher nachteilig. Sondern ich meine ein Event, dass das Thema auch im Ablauf aufgreift und daher vielleicht etwas wie eine Mini-Kampagne ist.

Also z.B. gab es in GB ein \"1066\"-Event, bei dem sich über die Spieler die Parteien herausbildeten, die dann in der großen Endschlacht gegeneinander traten.
Oder: Ich könnte mir z.B. eine DBA-Kampagne vorstellen (etwa nach den Regeln des DBA-Buches). 10 Spieler. 5 Armeen hat man zur Verfügung für Leute, die keine passende Armee haben, braucht man nur 5 Spieler, die Armeen mitbringen.
Das sind aber alles keine normalen Turniere.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Diomedes am 05. Dezember 2009 - 13:25:31
Es geht nicht darum was besser ist, das wäre eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es geht eher um die Frage wer bereit ist sich nach den Notwendigkeiten zu richten, die ein Thementurnier oder eine thematische Kampagne mit sich bringt.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 05. Dezember 2009 - 17:24:29
Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=45919#post45919
Ohne Gräben aufreissen zu wollen: Aber diskutieren wir nicht gerade wieder Turnier vs. Szenario-Orientierung? Wenn ich für Themenorietierung spreche, dann meine ich eigentlich kein normales Turnier nur mit Armee-Einschränkung. Da stehe ich halt nicht drauf. Das hast Du aber im Sinn, und (da stimme ich zu) wäre eine Einschränkung sicher nachteilig. Sondern ich meine ein Event, dass das Thema auch im Ablauf aufgreift und daher vielleicht etwas wie eine Mini-Kampagne ist.

Also z.B. gab es in GB ein \"1066\"-Event, bei dem sich über die Spieler die Parteien herausbildeten, die dann in der großen Endschlacht gegeneinander traten.
Oder: Ich könnte mir z.B. eine DBA-Kampagne vorstellen (etwa nach den Regeln des DBA-Buches). 10 Spieler. 5 Armeen hat man zur Verfügung für Leute, die keine passende Armee haben, braucht man nur 5 Spieler, die Armeen mitbringen.
Das sind aber alles keine normalen Turniere.

Ok, das kann ich so akzeptieren. Wobei ich sagen muss, mitspielen würde ich bei so etwas, keine Frage. Allerdings mit der Einschränkung, für so eine Veranstaltung würde nun ich wieder nur begrenzte Wege in Kauf nehmen. (Insbesondere bei DBA, das ist für mich halt mehr ein aufgehübschtes Brettspiel. Wie Ariovist es mal so schön ausdrückte, es macht Appetit, aber nicht satt.  :) ) Solche Minikampagnen haben wir hier vor Jahren (als wir hier noch einen großen und aktiven WRG6te Spielerkreis hatten) übrigens ab und an mal Lokal gemacht. Ich glaube in einem solchen begrenzterem Rahmen geht so etwas auch besser, als mit Leuten von überall her, mit denen man das vorher nur begrenzt abstimmen kann.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Frank Bauer am 11. Dezember 2009 - 20:27:33
Zitat von: \'Cederien\',index.php?page=Thread&postID=45904#post45904
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=45711#post45711
Ich gehöre aber auf jeden Fall zu der von Decebalus angesprochenen Kategorie, ich komme nur, wenn sichergestellt ist, das nicht Streitwagen gegen Kanonen spielen (um das Extrem zu bemühen).
Also warte ich geduldig darauf, das ich eine Möglichkeit habe, meine mittelalterliche Armee (die einzige in 15mm) auf einer Veranstaltung spielen zu können, die auf diesen Zeitraum beschränkt ist.

Machn wir mal einen Praxistest auch bzgl. deines \'Leidensdruckes\'. Angenommen das (tatsächlich geplante) 2. Amberger Treffen würde im Juli stattfinden und hätte ein Hochmittelalterliches Thema (sagen wir 1050-1300 nur Armeen aus Europa und dem Nahen Osten, etc., alles noch engere kann man mMn gleich vergessen). Würdest du anrücken oder dich auf die Distanz \"rausreden\"?  :D

Wow, das läßt sich jetzt, 8 Monate vor dem indifferenten Termin, schwerlich beantworten. Ich bin durchaus bereit, für eine Veranstaltung, die mich interessiert, weit zu reisen. Frankfurt, Rheindahlen, Bad Kreuznach etc. sind Ziele, die ich regelmäßig anfahre, obwohl die alle 400-600 km weit weg sind.
 Immerhin interessiert das von dir in Aussicht gestellte Turnier mich genug, als daß ich gerade mal gesucht habe, wo Amberg überhaupt ist. Jetzt weiß ich es - am Arsch der Heide, vom Zentrum der Welt (Hamburg) aus gesehen  :)  Definitiv zu weit weg für eine Anreise mit dem Auto. Leidensdruck habe ich nicht wirklich, da ich ohne Turniere leben kann, dennoch motiviert mich die Aussicht auf eine solche Veranstaltung genug, um nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, von Hamburg nach Nürnberg zu fliegen. Mehr kann ich jetzt spontan nicht zusagen, ohne Wortbrüchigkeit zu riskieren.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Martin am 12. Dezember 2009 - 10:26:54
Das ist echt mal ein Wort, und feste Zusagen erwarten wir auch noch nicht :)

 

Ich kann aber das Problem mit der Entfernung abslut nachvollziehen, wobei ich sehr gerne Auto fahre (Werde mir die 700 km bis Brüssel im Feruar auch antun)

Aber in Zeiten der Billigflieger gibt es ja auch andere Möglichkeiten, gerade wenn man vom \'Zentrum der Welt\' (Wo war das noch gleich?) aus schaut.

Wir würden uns jedenfalls sehr freuen!
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 12. Dezember 2009 - 23:24:35
Ehrlich gesagt würde ich von HH nach Nürnberg den Zug nehmen. Mit knapp über 4h im ICE ist ein Flieger da, dank dem ganzen Prozedere drumrum und dann vom Flughafen zum HBf gurken um von da nach Amberg zu fahren, eher nicht schneller.

Ansonsten, naja dem 2. Amberger Treffen bist du sozusagen entkommen. ;) Das findet nämlich schon ende März und als \'Open\' statt, nicht zuletzt auch als \'Traininglager\' für die Weltmeisterschaft in Athen 2 Wochen später). Aber ich plane immer noch, auch eines im Juli zu veranstalten, die Lokation ist zu genial um sie nicht so oft wie möglich zu nutzen, auch wenn sie leider etwas ab vom Schuß liegt. :S
Ich versuche dann auch mal sechs Monate Vorwarnzeit für jene die noch Malen müssen. :)
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Schrumpfkopf am 13. Dezember 2009 - 11:47:43
Ist nicht die Basis von historischem Spielen (von Sammeln rede ich da bewusst nicht)
das man versucht ggfs. eine Armee so aufzustellen das man Mitspieler hat?

Ich denke Axebreakers \"Chariot wars\" thread ist ein gutes Beispiel dafuer das
eine bestimmte Epoche durchaus genug Interesse finden koennte um eine (kleine)
Veranstaltung daraus zu machen. Auch laesst sich ja dank des Internets halbwegs
gut vorfuehlen ob da generell genug Interesse besteht.

Persoenlich habe ich eigentlich immer 1 Hauptprojekt ohne festen Zeitrahmen
und halt eben 1 Projekt das ich zum Spielen fertig mache. Wenn dann noch die
raeumliche Naehe und der Zeitrahmen stimmen, und ein Interesse an einer Epoche
da ist, dann haellt mich nichts mehr auf. :)
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 13. Dezember 2009 - 15:30:36
Zitat von: \'Schrumpfkopf\',index.php?page=Thread&postID=46488#post46488
Ist nicht die Basis von historischem Spielen (von Sammeln rede ich da bewusst nicht)
das man versucht ggfs. eine Armee so aufzustellen das man Mitspieler hat?
Mag sein, aber das zählt wohl eher im lokalen Rahmen, nicht für überregionale Veranstaltungen. Was in Koblenz eine populäres \'Thema\' ist, dafür mag in Frankfurt niemand auch nur eine Figur haben.

Zitat von: \'Schrumpfkopf\',index.php?page=Thread&postID=46488#post46488
Auch laesst sich ja dank des Internets halbwegs gut vorfuehlen ob da generell genug Interesse besteht.
In der Theorie schon, in der Praxis ist damit leider schon so mancher auf den Bauch gelandet. Zwischen dem was jemandem per Mail oder Forum zugesagt wird und dem was sich letztlich manifestiert liegen leider mitunter Welten. Darauf würde ich mich nur sehr bedingt verlassen.

Zitat von: \'Schrumpfkopf\',index.php?page=Thread&postID=46488#post46488
Wenn dann noch die raeumliche Naehe ...
Das sind so die Worte wo es den meisten Veranstaltern die Zehennägel hochrollt.  :wacko:
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: el cid am 17. Dezember 2009 - 10:09:43
Zitat
Bei WAB sind thematisch eng eingegrenzte Veranstaltungen mit bemalten Armeen noch nicht wirklich gefragt, wie ich letztes Jahr beim Attriticon feststellen mußte

Soll jetzt aber hoffentlich nicht heissen, daß man (wie bei sehr vielen WH-Turnieren) bei WAB-Turnieren /-events mit Silberfischen spielen darf ?

Das würde mein Weltbild komplett erschüttern.

 

Sonst kann ich den zeitlich eingegrenzten / themenbezogenen Veranstaltungen schon was abgewinnen - veranstalte ich ja auch selber.

Da sind wir dann halt eben weniger, dafür aber passt die Sache, und der Spaßfaktor ist für alle gegeben.

 

z.B. unser La Rothiere letzten Samstag - alle Bilder auf unserer Homepage:

 

http://www.silent-night-games.at/military/19/FrameSet.htm

 

 (http://www.silent-night-games.at/military/19/images/IMG_1368.jpg)  (http://www.silent-night-games.at/military/19/images/IMG_1368.jpg)

 

 

Ich verstehe als Veranstalter aber auch die andere Seite = Ansicht.

Wenn man \"die Hütte vollkriegen muss\", sind Abstriche / Kompromisse nötig, so sehr es sich auch auf den historischen Magen schlägt.

 

Mein persönlicher Radius beschränkt sich auf circa 300 km - und ich wähle mir die Turniere auch danach aus, ob ich eine Armee zum selber mitspielen habe - eine bemalte natürlich.

 

CU vielleicht demnächst mal irgendwo - oder bei uns
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Blackmerc am 18. Dezember 2009 - 19:36:23
Ich würde sagen kommt ganz auf die \"beliebtheit\" des Systems an

bei einer großen comunity kann man dann auch themen orientiert machen!
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 18. Dezember 2009 - 22:29:29
Vorausgesetzt die Mitglieder dieser \"Community\" haben genug tendenz auf Veranstaltungen zu fahren. So oder so fällt mir in D kein entsprechend verbreitetes System ein bei dem Themenbezug relevanz hat (also keine Automatismus ist wie etwa bei den meisten Fantasysystemen). DBA vielleicht, aber das ist mMn zu nahe an einem aufgehübschten Brettspiel, als das viele Leute dafür durch die halbe Republik reisen würden. Ergo hängt das wieder stark an dem vorhandensein einer hinreichend großen Regionalen Gruppe. Innerhalb einer solchen gehen aber eh noch ganz andere Dinge.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Frank Bauer am 23. Dezember 2009 - 14:36:36
Zitat von: \'Cederien\',index.php?page=Thread&postID=46472#post46472
... Aber ich plane immer noch, auch eines im Juli zu veranstalten, die Lokation ist zu genial um sie nicht so oft wie möglich zu nutzen, auch wenn sie leider etwas ab vom Schuß liegt. :S
Ich versuche dann auch mal sechs Monate Vorwarnzeit für jene die noch Malen müssen. :)

So, die Recherche hat ergeben, daß ein Flugticket Hamburg-Nürnberg ab 107€ zu haben ist. Das Geld würde ich ausgeben. Jetzt mußt du nur noch einen Termin raustun und mit deinem Blut schwören, daß die Veranstaltung auch auf jeden Fall stattfindet - dann kaufe ich das Ticket!

...und sei es nur, um zu beweisen, daß es Leute gibt, die für themenorientierte Veranstaltungen auch entsprechende Kosten und Mühen auf sich nehmen.
Wenn da das Thema \"Frühes Hochmittelalter\" weiter eingrenzt, werde ich die Armee möglicherweise auch noch speziell auf dieses Thema ausrichten.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Decebalus am 23. Dezember 2009 - 14:59:21
Zitat von: \'Cederien\',index.php?page=Thread&postID=46914#post46914
... DBA vielleicht, aber das ist mMn zu nahe an einem aufgehübschten Brettspiel, als das viele Leute dafür durch die halbe Republik reisen würden.
Aber das hängt doch gerade mit dem Jeder-gegen-jeden Turnier-Charakter von DBA zusammen. Eine themenorientierte DBA-Kampagne mit besonderem Gelände, richtig historischem Hintergrund und am Schluß einer großen BBDBA-Schlacht wäre doch wirklich ein Hingucker. Ich träume ja immer noch vom 2. punischen Krieg.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 24. Dezember 2009 - 02:59:17
Vielleicht, aber ich würde dafür trotzdem nicht sonderlich weit fahren, wie es mal jemand in einem anderen Forum so schön gesagt hat: DBA macht Appetit, aber nicht satt. Das trifft es auch für mich ziemlich gut. YMMV
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Decebalus am 24. Dezember 2009 - 10:39:56
Zitat von: \'Cederien\',index.php?page=Thread&postID=47288#post47288
Vielleicht, aber ich würde dafür trotzdem nicht sonderlich weit fahren, wie es mal jemand in einem anderen Forum so schön gesagt hat: DBA macht Appetit, aber nicht satt. Das trifft es auch für mich ziemlich gut. YMMV
Was ich mir vorstelle, macht satt! Alpenüberquerung, Belagerung von Rom/Syrakus, Seeschlachten, Bestechung numidischer Fürsten, Wüste!

Aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Mich machen halt Turniere überhaupt nicht satt. Da findet in meinem Kopf keine Geschichte statt.

Wenn es in Deutschland sowas wie das Wargames Holiday Center gäbe (die veranstalten in England Wochenenden mit einer großen Schlacht oder einer Kampagne), dann wäre ich da sicher dabei.
Titel: Sollten Veranstaltungen themenorientiert sein auf kosten der Teilnehmer?
Beitrag von: Cederien am 29. Dezember 2009 - 16:28:40
Wobei es bei der Fragestellung die zu diesem Thread geführt hat aber nun mal im wesentlichen um die Frage offene Turniere oder Thementurniere ging, mehr oder minder \'wettbewerbsfreie\' Kampagnenveranstaltungen sind etwas ganz anderes.
(Und mich würde es im übrigen trotzdem nicht \'Satt\' machen. Das kann DBA bei mir einfach nicht leisten, auch nicht in der BBDBA Variante. Die kombiniert mMn eh nur die Nachteile von  DBM(M) und DBA ohne die jeweiligen Stärken voll zu nutzen.)