Sweetwater Forum

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  • 19. Mai 2025 - 01:18:20
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 am: 18. Mai 2025 - 23:16:18 
Begonnen von Decebalus - Letzter Beitrag von Sturmtiger
Wenn ich dir für das Szenario einen Tipp geben darf:

Die Flammpanzer kamen u.a. in der PzAbt (F) 100 zum Einsatz.

Die Panzer-Abteilung (F) 100 kam erstmals in der Gegend von Legi hinter Warschau zum Einsatz, als die Panzer über die Legi-Brücke fuhren. Nur wenige Tage später erreichte das Bataillon Minsk und nahm einen Monat später an der Schlacht von Smolensk teil.

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 am: 18. Mai 2025 - 21:18:08 
Begonnen von SiamTiger - Letzter Beitrag von Sturmtiger
Schöne Erinnerungen – und richtig spannend, dass das Role Play Verse 2025 wieder an den Start geht!

Ich war damals zwar nicht direkt beim T3G eingebunden, aber als Besucher habe ich genau das geschätzt, was du beschreibst: dass man unkompliziert reinschnuppern konnte, ohne gleich ein ganzes Regelwerk pauken zu müssen. Die Mischung aus Neugier, Spielspaß und Community-Feeling hat einfach gepasst.

 3 
 am: 18. Mai 2025 - 21:01:35 
Begonnen von Sturmtiger - Letzter Beitrag von Fasaar
Klasse, bin schon gespannt auf das Endergebnis! Und vielen Dank für die Bemalanleitungen.

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 am: 18. Mai 2025 - 20:31:22 
Begonnen von Sturmtiger - Letzter Beitrag von Sturmtiger


Schweres Kaliber für die Unikornische Front – Der Venerable Dreadnought zieht ein

Aus Josefs Schatzkiste habe ich als erstes den Venerable Dreadnought Combat Walker geborgen, um ihn meiner Unikornischen Armee zuzuführen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Combat Walker, auch wenn bisher eher die leichteren Varianten meinen Fokus hatten – Scout-Walker oder Sentinel-Klasse, um genau zu sein. Doch mit dem Venerable Dreadnought stand mir nun ein echtes Schwergewicht ins Haus: massiv in der Silhouette, gepanzert bis zum Anschlag und mit einer Aura von jahrhundertealtem Zorn. Ein Veteran der Ehrenhalle, bereit, mit Plasma-Klauen und Sturmkanonen im Namen der Unikornischen Sache wieder ins Feld zu schreiten.

Venerable Dreadnought – Erste Legende aus Stahl für die Eiswelt der Unikornischen Armee

Bislang hatte ich in Unikornien keine eigentliche Space-Marine-Streitmacht aufgestellt. Die zehn Speyerer Marines dienten eher als symbolische Ehrengarde denn als schlagkräftige Einheit. Trotzdem ließ mich der Gedanke an eine vollständige Integration des Venerable Dreadnought nicht los – ich schob die Entscheidung jedoch noch auf und konzentrierte mich zunächst auf die Bemalung des Modells.

Der Venerable Dreadnought ist mehr als nur eine Miniatur – er ist eine Ikone der imperialen Kriegsführung, ein kolossales Denkmal aus Adamantium, Geschichte und unerschütterlicher Entschlossenheit. In seinen kybernetischen Tiefen ruht der gefallene Held eines Ordens, dessen Bewusstsein weiterhin durch Servoaktuatoren und Waffenrelais wirkt – ein lebendiger Mythos auf zwei Beinen.

Die Wahl der Farbschemata wurde zu einer Zeremonie: Ich suchte nach einer Palette, die seinem uralten Charakter gerecht wurde – ein Mix aus kaltem Metall, symbolischer Reinheit und kriegerischem Ernst. Seine Außenhülle erhielt einen schimmernden Stahlton, akzentuiert mit Frostblau und Schlachtfeldgrau – ein klares Bekenntnis zu seinem zukünftigen Einsatzort: einer unwirtlichen Eiswelt.

Dort, im klirrenden Schneesturm, würde er seine zwölf Tonnen Gewicht durch gefrorene Ruinen und über zerborstene Gräben wuchten, seine Sturmkanone voran, um für die Infanterie Schneisen in feindliche Linien zu brennen. Beim Bemalen spürte ich: Ich arbeitete nicht mit Plastik – ich beschwor ein Kapitel imperialer Geschichte herauf. Jeder Pinselstrich war ein Eid auf die eiserne Disziplin und den endlosen Krieg des 41. Jahrtausends.

Okay, genug des epischen Dramas. Ran an den Speck!

Grundierung in Silber: Der erste Schritt zur eisernen Präsenz

Den kompletten Bewegungsapparat des Venerable Dreadnought habe ich in einem gleichmäßigen Silberschimmer grundiert. Damit legte ich die Basis für die Wirkung von Metall und Mechanik – ein erstes visuelles Fundament für die spätere Atmosphäre aus Kälte, Krieg und Geschichte. Nach dem Trocknen setzte ich einen tiefen Black Wash an, der sich sauber in die Vertiefungen legte und die Details des Servosystems sowie der Gelenkstrukturen hervorhob. Bereits bei der ersten Kontrolle zeigte sich das gewünschte Bild: Die Maschine begann, ihre Persönlichkeit zu entfalten.

Foto: Hier ist der „Venerable Dreadnought Combat Walker“ noch unbemalt.



Foto: Der Bewegungsapparat des Venerable Dreadnought Combat Walker ist bereits mit Silber grundiert.



Foto: An der Rückseite sind mehr Teile, welche in Silber getaucht werden.



Foto: Die Frontseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Foto: Die Rückseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Temporärer Tarnanstrich

Für den Tarnanstrich des Venerable Dreadnought entschied ich mich für das Konzept „weiße, abblätternde Farbe“ – inspiriert von meinen bereits erprobten Techniken an der SU-152. Der Look sollte nicht permanent wirken, sondern wie eine provisorische Tarnmaßnahme für den temporären Einsatz in arktischem Terrain.

Als Basis wählte ich Revell Aquacolor 36139 Dunkelgrün – eine dunkle, fast beliebige Untergrundfarbe, die den Charakter eines standardisierten Ordensanstrichs transportiert. Nach dem Trocknen legte ich einen dünnflüssigen weißen Wash darüber. Dabei achtete ich darauf, dass das Grün darunter nicht völlig verschwindet – es blieb als visueller Träger im Hintergrund präsent.

An den Kanten und auf ausgewählten Flächen ließ ich gezielt Dunkelgrün stehen, der Wash wurde nur seitlich vorbeigestrichen. So entstand der Eindruck, dass die weiße Farbe lediglich übergangsweise aufgebracht wurde – wie bei einem hastigen Frontumbau vor einem Eiswelt-Einsatz. Die Nieten und erhabenen Stellen betupfte ich anschließend mit stark verdünntem Revell Aquacolor Khaki. Das simuliert jene Stellen, an denen die weiße Farbe bereits abgeplatzt ist und der dunkle Grundanstrich wieder durchkommt.

Die mit Blech verkleideten Hauptpartien des Korpus waren damit abgeschlossen – der metallische Bewegungsapparat blieb in seinem silbernen Ton erhalten. Einige der auspuffartigen Strukturen am oberen Heck des Kampfläufers versah ich abschließend mit Vallejo Metallic Burnt Iron, um Hitzerückstände und Materialbeanspruchung anzudeuten.

Foto: Der weiß getarnte Venerable Dreadnought Combat Walker



Foto: Der weiß getarnte Venerable Dreadnought Combat Walker



Foto: Die Rückseite des Venerable Dreadnought Combat Walker mit aufgetragenem Black Wash.



Akzente in Rot und Gelb – Details mit Funktion und Wirkung

Für die feintechnischen Details des Venerable Dreadnought wählte ich gezielt kontrastierende Akzente, um technische Funktionalität sichtbar zu machen und den Gesamteindruck zu schärfen. Die kabelführenden, beweglichen Leitungskanäle erhielten einen kräftigen Anstrich mit Armypainter Blood Red – ein lebendiges, fast bedrohliches Rot, das die Energieversorgung und Servosteuerung visuell hervorhebt. Diese Farbakzente betonen nicht nur die Gliederung der Mechanik, sondern tragen auch zur ikonischen Silhouette des Kampfläufers bei.

Alle Waffenmündungen sowie strahler- und sensorähnlichen Bauteile markierte ich mit einem Tupfer Armypainter Zealot Yellow auf der Frontseite. Dieses helle Gelb erzeugt eine technologische Signalwirkung, verweist auf Energiequellen, Zielerfassung oder Strahlenoptik und bringt gleichzeitig eine lebendige Dynamik ins Farbschema.

Foto: Die rot bemalten Kabel am Venerable Dreadnought



Foto: Die rot bemalten Kabel am Venerable Dreadnought



Winterliche Stadtgefechte – Szenische Basegestaltung mit urbanem Frost

Die Base des Modells war bereits mit feinen Details strukturiert, klar städtisch geprägt – Risse im Asphalt, Trümmerfragmente, angedeutete Bodenplatten. Diese Vorlage wollte ich nicht einfach mit statischer Naturtextur überdecken. Stattdessen entschied ich mich, den Venerable Dreadnought in ein winterliches Stadtgefecht zu versetzen – eine urban verschneite Zone, in der Ruinen und Kälte auf Maschinenkrieg treffen.

Zur Grundierung trug ich Revell Aquacolor Blaugrau auf – eine kalte, asphaltartige Farbe mit passendem Tonwert. Nach dem Trocknen folgte ein Black Wash, um die Fugen und Strukturen herauszuarbeiten. Die so entstandene Fläche wirkte bereits überzeugend wie ein winterlich verwitterter Straßenbelag.

Mehrere Schichten weißer Wash folgten, die ich lasierend aufbrachte – so entstand eine feine, halbtransparente Schneeschicht, die sich realistisch in Vertiefungen und an Kanten sammelte. Den letzten Akzent setzten leere Patronenhülsen, die ich mit Gold bemalte und anschließend mit einem feinen Black Wash umgab. So erhielten sie die nötige Tiefe und wirkten wie frisch entladen – ein stiller Hinweis auf das vorangegangene Gefecht.

Damit war die Szenerie abgeschlossen. Die Maschine steht nun bereit – kampfbereit für One Page Rules, einsatzklar für frostige Frontlinien.

Sturmi.

Fotos: Der „Venerable Dreadnought Combat Walker“ der Unikornischen Armee.












 5 
 am: 18. Mai 2025 - 20:13:59 
Begonnen von Sturmtiger - Letzter Beitrag von Sturmtiger


Projektfortschritt bei der 159. Panzerbrigade – Erste Schritte bei der Bemalung der T-34/76


Die Ausstattung der 159. Panzerbrigade ging in die nächste Runde – mit der Bemalung der ersten T-34/76. Insgesamt 18 Fahrzeuge standen auf der Werkbank, und das bedeutete ordentlich Arbeit. Nachdem die 32-Tonner in der Vorwoche mit M6-Muttern auf ihr einsatzfähiges Gewicht gebracht worden waren, war nun der nächste Schritt fällig: die Bemalung. Bevor jedoch die Airbrush-Pistole zum Einsatz kam, mussten noch einige kleinere Anbauten an den Wannen erledigt werden – klassische Montagearbeiten wie die Nachrüstung von Werkzeughalterungen, Grabenholz und zusätzlichen Staukästen. Erst danach konnte die Oberfläche für die Grundierung vorbereitet werden.

Kommissar Krimitschenko macht Druck – Zusatztanks für die T-34/76

In Werkshalle 4 des Sawod Nr.1 „Roter Oktober“ herrschte reger Betrieb, und Kommissar Krimitschenko war wieder auf Kontrollgang. Der Mann ist berüchtigt für seine Zielstrebigkeit – Termine reißen kommt für ihn nicht infrage. Mit sichtlicher Genugtuung stellte er fest, dass die achtzehn Wannen der T-34/76, nun mit M6-Muttern bestückt, bereits aus der Halle verschwunden waren. Die nächsten Rohlinge lagen schon bereit. Diesmal soll nichts dem Zufall überlassen werden – vor allem nicht die Zusatztanks am Heck. 2018 hatte bei einem früheren Projekt schlicht die Zeit für deren Montage gefehlt; die Italeri-T-34/76 mussten überhastet zur Schlacht von Prochorowka ausrücken. Daraus wurde gelernt. Diesmal kamen die Treibstofftanks sorgfältig an ihren Platz, fixiert mit Revell Plastikkleber – präzise, sauber, kampfbereit.

Foto: Die achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors Spessartarmee erhalten jeweils vier Treibstofftanks. Der Fachmann wird feststellen, dass es nicht die Originalteile von Italeri sind. Diese waren nicht mehr im Materiallager aufzufinden. Da musste Ersatzmaterial von Plastic Soldier benutzt werden.



Foto: Die fertig montierten achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors ehemaliger Spessartarmee.



Grundierung der Laufwerke – Start in die Bemalphase

Den Anfang bei der Bemalung der Italeri T-34/76 machte ich mit den Kettenlaufwerken – ein logischer Einstieg, da sich diese Sektion gut separat bearbeiten lässt. Wie bei allen Teilen war eine saubere Grundierung Voraussetzung. Für die Basisfarbe kam Revell Aquacolor 36167 Grüngrau zum Einsatz. Der exakte Grünton war dabei nicht entscheidend – wichtig war mir nur, dass er ausreichend hell ausfällt. Denn ein nachfolgender Black Wash sollte die Details betonen und dem Laufwerk die nötige Tiefe verleihen. Die Kombination aus heller Grundfarbe und dunklem Washing bringt erfahrungsgemäß ein realistisches Spiel aus Licht und Schatten auf das Modell.

Foto: Achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ haben leider 36 Kettenlaufwerke… Das kostet Zeit…



Grundierung von Wanne und Turm – Vorbereitungen für den Wash

Nach den Laufwerken kamen Aufbau und Turm der T-34/76 an die Reihe. Auch diese Baugruppen wurden konsequent mit Revell Aquacolor 36167 Grüngrau grundiert – ganz im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbilds. Wie schon bei den Laufwerken steht der hellere Grünton nur am Anfang: Auch hier wird ein späterer Black Wash für Tiefenwirkung sorgen und insbesondere die Kanten sowie versenkten Bereiche stärker betonen. Fürs Erste reichte aber die gleichmäßige Grundierung. Jetzt hieß es: Pinsel weglegen, Geduld haben – die Farbe musste in Ruhe durchtrocknen.

Bleibt dran – es geht bald weiter!
Sturmi

Foto: Achtzehn mal Wanne und Turm des Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ in zartem Grüngrau.



Foto: Das 1. Batallion der 159. Panzerbrigade im Schachterl. Jetzt wird aufgeräumt und dann ist wieder mal Schicht im Schacht.



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 6 
 am: 18. Mai 2025 - 20:12:53 
Begonnen von SiamTiger - Letzter Beitrag von SiamTiger
  Da das Konzept der Role Play Convention in einer Neuauflage als Role Play Verse zurückkehrt, ist dies eine gute Gelegenheit, auf das Tabletop-Testgelände der Jahre 2011 und 2012 einzugehen.
 Ich bin im Rückblick auf die Messe 2010 ausführlich auf die Anfänge des T3G (TabletopTestGelände) eingegangen, aber um es kurz zusammenzufassen: Die Role Play Convention (RPC) war eine Messe in Köln (die ersten beiden Jahre in Münster), die verschiedene Rollenspielinhalte abdeckte, von Videospielen über LARP/Cosplay bis hin zu Brett-, Rollenspiel- und Miniaturenspielen. In dieser wilden Mischung hatten wir die großartige Gelegenheit, Menschen an unser Hobby heranzuführen. Wir hatten eine große Fläche von 400 m²/~4.300 Quadratfuß für unseren Tabletop-Bereich und meine Aufgabe war die Koordination verschiedene Clubs, Händler und Hersteller für die Veranstaltung.
   
Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=200 Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=200
 Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=133 Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=133 Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=133
   
Im ersten Jahr haben wir viel gelernt. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass mehr Leute pro Tisch gebraucht werden. Wir hatten einige sehr motivierte Leute, die Demos vorführten, und sie haben ohne Frage einen tollen Job gemacht, aber manche Tische wurden von einer einzigen Person betreut, was sie an diesen Tisch band, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, sich umzusehen, eine richtige Pause einzulegen und mehr von diesem Wochenende für sich selbst mitzunehmen.
 Zusammen mit dem zweiten Aspekt, den ich bei dieser Messe stärker durchgesetzt habe – haltet es kurz und einfach. Das ist etwas, das ich versuche, als Erwartung zu kommunizieren, wenn ich Messen und Ausstellungen besuche. Wenn ich nicht gerade auf eine Convention gehe, wo ich mich gänzlich dem Spielen widme, möchte ich so viel wie möglich erleben und mitnehmen. Wenn ich zum Beispiel zur SPIEL gehe und mir 1,5 bis 2 Stunden pro Spiel Zeit nehme, werde ich in den 7 bis 8 Stunden, in denen sie geöffnet sind, nicht so viel erleben können. Bei einer Spielemesse ist das etwas anderes, aber hier ging es darum, dass die Besucher der Veranstaltung in etwas Neues hineinschnuppern können und einen Eindruck von allem bekommen, was die RPC zu bieten hat. Übertreibe es nicht und erkläre das System nicht für 20 bis 30 Miniaturen, bevor die ersten Würfel geworfen werden. Gib den Leuten eine kurze Einführung in die Umgebung oder das Szenario, weise dem Spieler die Banden/Püppchen zu und lass sie loslegen.
 Aber vor allem wäre der gesamte Tabletop-Bereich nicht möglich gewesen, wenn nicht all die großartigen Clubs, Communities und Einzelpersonen mitgemacht hätten. Unsere Redaktion, lokale Spielergruppen und langjährige Freunde waren alle dabei, bauten Tische auf, veranstalteten Spiele und halfen Besuchern, wenn sie nach dem Weg oder Informationen fragten.
   
Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=200 Throwback - RPC 2011 Cologne Tabletop Demo Area height=200
   
Weiter geht es hier:
 Throwback zur RPC 2011

 7 
 am: 18. Mai 2025 - 20:01:38 
Begonnen von Fasaar - Letzter Beitrag von Fasaar
Du hast eine PN  ;).

Viele Grüße

 8 
 am: 18. Mai 2025 - 19:58:02 
Begonnen von Sturmtiger - Letzter Beitrag von Sturmtiger
Projektstart mit Stolpersteinen – Der Weg zu meinen 24 Lizardmen von Wargames Atlantic

Die Lizardmen von Wargames Atlantic geisterten mir schon eine ganze Weile im Hinterkopf herum, und als ich mir kürzlich endlich eine Box zugelegt hatte, war das mehr ein Impulskauf als ein konkreter Plan. Klar, irgendwo war mir bewusst, dass da noch Bauen und Bemalen anstehen würde – aber ich ging davon aus, das wird ein lockerer Durchgang. Denkste. Der Umfang des Projekts hat mich dann doch mehr gefordert, als zunächst angenommen.

Beim ersten Öffnen der Box war der Eindruck allerdings durchweg positiv: Die Modelle sind richtig sauber modelliert, mit feinen Details und einer klaren, sauberen Gussqualität. Schon auf dem Gussrahmen war zu erkennen, dass hier eine richtig schicke Truppe heranwachsen kann – und zwar eine, die nicht nur auf dem Spielfeld was hermacht, sondern auch bemalt echte Hinguckerqualitäten mitbringt. Ich muss zugeben: Der Gedanke an ein paar neidische Blicke auf dem Spieltisch war von Anfang an durchaus reizvoll.

Foto: Ein Gussast mit drei Echsenmenschen und zahlreichen Optionen des Sets Wargames Atlantic Lizardmen



Gussrahmen deluxe – Vielfalt bei Köpfen und Waffen, aber ein Haken bleibt

Was die Ausstattung der Box angeht, wurde ich wirklich nicht enttäuscht. Auf jedem Gussrahmen befinden sich drei Lizardmen in unterschiedlichen Posen, und was die Optionen betrifft, kann man sich richtig austoben. Für jeden der drei Echsenkrieger gibt es eine Auswahl an Köpfen, die dem Ganzen ordentlich Charakter verleihen: Da gibt’s einen mit Gasmaske im Sci-Fi-Look, einen markanten Saurierkopf mit Knochenplatte und Glubschaugen, sowie gleich sieben Varianten des stachelbewehrten Knochenkopfs. Wer es schlichter mag, greift zum glatten Kopf ohne Stacheln – stilistisch ist für fast jedes Setting was dabei.

Auch bei der Bewaffnung lässt sich Wargames Atlantic nicht lumpen: Vom AK-47-artigen Gewehr über eine archaische Piratenflinte mit massivem Holzschaft bis hin zur etwas moderneren Kolonial-Rifle ist alles vertreten. Zusätzlich liegen Nahkampfwaffen wie Schwerter und Speere bei – perfekt für verschiedene Tabletop-Systeme, egal ob Sci-Fi, Post-Apokalypse oder Fantasy.

Einziger Wermutstropfen: Es sind keine Bases enthalten. Für mich persönlich ein echter Nachteil, denn ohne Bases kann ich mit dem Zusammenbau nicht sinnvoll starten – gerade wenn ich die Truppe für One Page Rules vorbereiten will. Da setze ich wie bei meinen Necrons auf 32mm-Rundbases. Zum Glück habe ich noch ein paar Tütchen mit Ersatzbases... irgendwo. Jetzt heißt es also: bauen, hoffen und suchen!

Waffenwahl mit Taktik – und der Gussast wird zum Gegner

Bevor der eigentliche Zusammenbau starten konnte, hieß es erstmal: Runter mit den Teilen vom Gussast – und zwar im Akkord. Genau das ist der Punkt, der mich bei vielen Bausätzen, vor allem bei Games Workshop, immer wieder nervt: Mit der Bastelzange stundenlang vorsichtig freischnippeln, statt direkt loslegen zu können. Und dann kommt noch die kombinatorische Denkarbeit obendrauf: Welche Waffen passen zu welchen Armen? Welche Posen ergeben Sinn? Und vor allem – was will ich damit eigentlich auf dem Spielfeld darstellen?

Ich hatte von Anfang an vor, die Truppe als Saurian Warriors in meiner Saurian Starhost-Armee bei One Page Rules: Grimdark Future einzusetzen. Also mussten die Lizardmen auch ordentlich ballern können. Die AK47-artige Wumme ist da eindeutig erste Wahl – alles andere wirkt zu sehr nach britischer Kolonialromantik oder Karibikflair aus dem 18. Jahrhundert.

Jeder Gussrahmen bringt zwei AK47-Waffen mit. Macht bei acht Gussrahmen also 16 Stück – zu wenig, denn ich wollte vier Fünfertrupps bauen, also 20 Miniaturen mit modernen Waffen ausstatten. Nach einigem Überlegen habe ich mich für einen Kompromiss entschieden: Jeder Trupp bekommt vier AK47 und eine dieser urigen Piratenflinten. Die restlichen Modelle – also diejenigen, die nicht in den regulären Trupps unterkommen – erhalten ebenfalls Piratengewehre. Funktional reicht das, und optisch hat es auch seinen Reiz.

Beim Verbau der Waffen musste ich dann mit viel Geduld herausfinden, welche linken Arme überhaupt sinnvoll kombinierbar sind – aber das gehört halt dazu. Bei den Köpfen habe ich gezielt Akzente gesetzt: fünf mit Gasmaske für den dystopischen Look, fünf mit der massiven Saurier-Knochenplatte, zehn „klassische“ Echsenköpfe – und für die vier Extramodelle nochmal vier Gasmaske-Varianten. Das ergibt eine gute Mischung aus Atmosphäre und Wiedererkennung.

Die Schwänze bieten keine Auswahlmöglichkeit – drei Sorten sind im Set, und die muss man einfach nehmen, wie sie kommen. Ist okay – der Fokus liegt bei diesen Modellen ohnehin klar auf dem Oberkörper und der Bewaffnung.

Hier die Spielwerte für die Echsenfritzen in OPR.

Saurian Warriors [5] 100pts
Q:4+ D:4+
Fearless (gefailter Moraltest kann mit 4+ gerettet werden), Predator (jede 6 gibt nen extra Attacker-Würfelwurf)
5x CCW (A2)
5x Pistols (12″ A1)
Aufgemotzt mit:
4x 5er Einheit mit „Replace one Pistol mit Shock Charger“ (24″, A1, AP(4)) 15pts
Als Shock Charger nehme ich die Piratenflinten!


Feinarbeit mit Fingerspitzengefühl – Entgraten und Umplanung

Nach dem Abtrennen der Einzelteile vom Gussast war noch lange nicht Schluss. Das Entgraten hat sich als echte Geduldsprobe entpuppt – gerade bei den filigranen Teilen der Lizardmen-Modelle war höchste Vorsicht geboten. Die Details sind teilweise so fein, dass schon ein kleiner Ausrutscher mit dem Bastelmesser irreparable Schäden hinterlassen könnte. Also habe ich mir Zeit genommen, jedes Bauteil sorgfältig von Gussgraten und Überständen zu befreien – eine Aufgabe, die zwar monoton ist, aber letztlich die Grundlage für ein sauberes Endergebnis schafft.

Während ich mich durch die Schwänze, Waffenarme und Echsenköpfe gearbeitet habe, kam mir noch eine Idee: Ich wollte meine ursprüngliche Verteilung der Köpfe nochmal überdenken. Zwei komplette 5er-Trupps sollten mit Gasmasken ausgerüstet werden – das passt stilistisch einfach super zur Grimdark Future-Atmosphäre und hebt sie visuell als Einheit hervor. Glücklicherweise ließ sich das mit den vorhandenen Kopfvarianten problemlos umsetzen.

Foto: Die 24 Lizardmen von Wargames Atlantic in Einzelteilen vor der Montage.



Montage mit Tücken – Wenn’s am Passsitz hapert

Die Montage der Lizardmen schien auf dem Papier unkompliziert: Ein bisschen Plastikkleber an die Schultern, an den Kopfansatz und ans Heck – dann die Arme anbringen, Kopf drauf, Schwanz dran – fertig. Besonders beim Tragearm, also dem, der die Waffe unten stützt, habe ich noch einen zusätzlichen Tropfen Kleber in die Klaue gegeben, damit das Gewehr sicher sitzt. So war jedenfalls der Plan.

In der Praxis zeigte sich dann schnell: Das passt alles nur so mittel. Es wirkt, als hätten die Designer bei Wargames Atlantic die eigenen Modelle nie selbst zusammengebaut. Denn was beim ersten Trockenpassen auffällt: Die Arme schließen nicht sauber an. Entweder liegt der linke Arm flächig an, dann steht der rechte unschön ab – oder andersherum. Richtig dicht bekommt man beide Schultern kaum. Noch ärgerlicher ist die Waffenhand – die Klaue nimmt die Waffe nicht vollständig auf, die „Finger“ verhindern ein sauberes Anliegen auf dem Handteller. Klar, aus Spielentfernung fällt das kaum auf, aber es ärgert trotzdem. Bei einem Set, das mit rund 30 Euro zu Buche schlägt, darf man eigentlich etwas mehr Passgenauigkeit erwarten.

Ich habe mich entschieden, die Lücken mit Modelliermasse zu füllen und dabei innerlich ein paar Flüche in Richtung Wargames Atlantic zu schicken. Jetzt geht’s erstmal an die Suche nach den 32mm-Bases – irgendwo im Grünen Salon müssten die noch liegen.

Fotos von den zusammengebauten Echsenfritzen seht ihr hier unten.

– Sturmi




















 9 
 am: 18. Mai 2025 - 19:45:22 
Begonnen von Sturmtiger - Letzter Beitrag von Sturmtiger


Fünf für die Hölle – der erste Trupp Barbaren in Karminrot

Die Entscheidung war gefallen, also setzte ich sie in die Tat um: Mein erster vollständiger 5er-Trupp Barbaren sollte bemalt werden – und zwar durchgängig in Karminrot. Zwei der Modelle hatte ich bereits als Testläufer vorbereitet, um das Zusammenspiel von Grundfarbe und Wash zu prüfen. Für den ganzen Trupp grundierte ich alle fünf Minis zunächst mit Karminrot, ließ die Schicht gut durchtrocknen und brachte anschließend einen satten Black Wash auf. Damit wollte ich die Vertiefungen betonen und der Farbfläche gleich mehr Tiefe und Kontrast verleihen. Das war der erste Schritt, um zu sehen, wie sich das Schema über eine komplette Einheit tragen lässt – und ob die Wirkung am Ende auch auf dem Spieltisch überzeugt.

Foto: Die fünf Delinquenten. Der Black Wash ist aufgetragen und trocknet.



Deckende Schichten Karminrot – Geduld und viele Lagen

Ich machte mich an das Auftragen der Karminrot-Schichten – begonnen habe ich ganz bewusst am Gesäß der Modelle. Diese Fläche war glatt und bot sich ideal an, um das Verhalten der Farbe zu testen. Ich trug das Karminrot in stark verdünnter Form auf, um ein sauberes, ebenmäßiges Finish zu erzielen. Doch obwohl die Farbe beim Nassauftrag intensiv und leuchtend wirkte, verlor sie beim Trocknen schnell an Strahlkraft und wirkte eher stumpf und matt.

Um dennoch eine deckende und gleichmäßige Fläche zu erhalten, musste ich konsequent Schicht für Schicht aufbauen – etwa zehn bis zwölf ultradünne Lagen waren nötig. Dabei achtete ich penibel darauf, dass sich keine Nasen oder Kanten bildeten – die Verdünnung war entscheidend. Trotz der Herausforderung mit der nachlassenden Leuchtkraft war das Endergebnis für mich stimmiger als frühere Versuche mit Purpurrot als Hautton. Karminrot hatte einfach mehr Ausdruck, auch wenn es Arbeit machte.

Foto: Die Pfeile zeigen die Stellen, an denen ich das Karminrot dünn auftrug.



Foto: Die Pfeile zeigen die Stellen, an denen ich das Karminrot dünn auftrug.



Foto: Die Truppe mit reichlich Karminrot.



Finales Finish – der Weg zur stimmigen Linie

Nachdem die Grundfarbe und der Wash saßen, brachte ich die Figuren nun final auf Spieltischniveau. Zuerst kamen Stiefel und Gurte an die Reihe, die ich in mattem Schwarz ausführte – ein solider Kontrast zur intensiven Hautfarbe. Im nächsten Schritt folgten die Metallteile: Ketten, Schnallen und Rüstungselemente bemalte ich mit einem neutralen Silberton. Um dem Metall mehr Tiefe und ein gelebteres Aussehen zu verleihen, setzte ich einen gezielten Black Wash darüber. Die abschließende Aufwertung erfolgte durch gezielte Highlights an Kanten, Bolzen und Nieten – hier kam Vallejo Metallic Silver zum Einsatz, dessen hohe Leuchtkraft die Details schön heraushob.

Mein Fazit: Auch wenn das Ergebnis noch nicht ganz meinem Idealbild entspricht, ist es doch ein klarer Fortschritt gegenüber der früheren Variante mit Purpurrot. Karminrot bringt deutlich mehr Charakter und Aggressivität in die Truppe. Diese Linie werde ich nun konsequent fortführen – immerhin warten noch etliche Chaosbarbaren darauf, als Teufel über das Spielfeld zu wüten.

Sturmi

Foto: Nur die Base fehlt noch. Die Teufel haben nun doch etwas höllische Farbe angenommen. Karminrot passt…
















 10 
 am: 18. Mai 2025 - 19:12:21 
Begonnen von Fasaar - Letzter Beitrag von Sturmtiger
Hallo mein Lieber,

Wie ist es mit den beiden Boxen?
Sind die noch zu haben?
Sind die vollständig?
Gesamtpreis?

28 mm
Plastikskelette
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/28mm-wargames-atlantic-und-oathmark-plastikfiguren/3086075878-249-372

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