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Spezielle Regelsystem => DBx-Familie => Thema gestartet von: Christof am 02. Juli 2008 - 21:29:23

Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Christof am 02. Juli 2008 - 21:29:23
Ich muss zugeben, ich hatte sie auch. Diese Erwartung, dass das Spielen weniger spannend und lustig sein könnte oder gar streckenweise anstrengend so verglichen mit dem Spiel mit den grossen Puppen. Jetzt nach meinen ersten beiden Spielen mit Mehrunes muss ich sagen das ich von DBA echt begeistert bin.
Ich kann sagen, dass DBA meines Erachtens deutlich besser ist als sein Ruf. Ich habe es auch keines Falls als besonders abstrakt empfunden, da haben andere Spiele eher genauso grosse Probleme.
Ich habe auch oft überlegt, wie das wohl ist wenn man seine Armee eigentlich kaum umstellen kann. Jetzt habe ich im nachhinein festgestellt, dass zB. die Numider sehr anders zu spielen sein werden, wenn der General statt hoch zu Ross zu Fuss bei seinen Stammeskriegern bleibt. Genauso ist es eine echte Option den Elefanten sowie die Blades heraus zu lassen. Alles Dinge die die Armee stark verändern, mehr als ich es bei den wfb Armeen die ich spiele üblicherweise mache. Ansonsten hat man natürlich mit den nächsten 12 Elementen schon die nächste Armee zum Einsatz fertig und nicht nur eine halbe Einheit.
Also ich bin begeistert und habe damit festgestellt, dass sich die Investition in die 15mm Figuren echt gelohnt hat.

Da ich als nächstes bereits einige EIR und Kelten über das DBA Mass hinaus besorgt habe möchte ich diese erst einmal für DBA später aber auch für DBM fertig stellen. Hierzu habe ich auch noch eine Frage, gibt es bei DBM Truppentypen die in den jeweilige DBA Armeen nicht vorhanden sind? Also sollte ich zB. einige Legionäre, Auxilia etc. noch nicht basieren bevor ich nicht genau die DBM Regeln durch gegangen bin?
Ich würde gerne schon einmal mit den blanken Figuren ein wenig die Regeln von DBM und auch FoG durchspielen, daher die \"Motivation\" schon deutlich über den Bedarf hinaus zu basieren.

Gruss Christof
Titel: RE: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Nobel am 02. Juli 2008 - 22:35:35
Schön zu hören, dass Dir DBA gefällt :)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spieler einen guten Eindruck von DBA bekommen, wenn sie die subtileren Aspekte in einem Spiel kennenlernen. Vor allem den Effekt eine vollwertige Schlacht zu spielen, obwohl man nur 12 \"Figuren\" zur Verfügung hat.

Variation ist natürlich ein Thema, allerdings haben viele Armeen, wie Du schon erwähnst, ja ein paar Auswahlmöglichkeiten, manche auch enorm viele - und unter ein paar Hundert Listen wird es sicher irgendeine geben, die dem eigenen Stil entgegenkommt. Ich persönlich sehe festgelegte Listen sogar als Vorteil, da es mir die Mühsal erspart, mir Gedanken über \"optimale Listenkonfigurationen\" uä zu machen, allerdings ist das natürlich Geschmackssache.

Um kurz auf Deine Frage einzugehen
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=4697#post4697
... Da ich als nächstes bereits einige EIR und Kelten über das DBA Mass hinaus besorgt habe möchte ich diese erst einmal für DBA später aber auch für DBM fertig stellen. Hierzu habe ich auch noch eine Frage, gibt es bei DBM Truppentypen die in den jeweilige DBA Armeen nicht vorhanden sind? Also sollte ich zB. einige Legionäre, Auxilia etc. noch nicht basieren bevor ich nicht genau die DBM Regeln durch gegangen bin? ...
DBM verwendet dieselben Truppentypen wie DBA, nur dass die Truppen noch zusätzlich nach Qualität klassifiziert werden, in den Kategorien S (superior), O (ordinary), I (inferior), F (fast), X (exception). In dem meisten Fällen bleiben die Basengröße und die Anzahl der Figuren pro Element gleich, und die entsprechenden DBA-Basierung entspricht genau dem, was auch in der DBM-Armee benutzt wird. Eine genaue Zuordnung steht in der Tabelle auf Seite 5 im DBA-Regelbuch.

Speziell bei EIR und Kelten (Galic, und Ancient British) gecheckt, gibt es in den DBM-Listen nichts, was abweicht - also keine Bd(F), Bd(X) - heißt Du kannst alles, was Du auf DBA basierst in ausreichender Menge einsetzen. Es gibt ein paar wenige Typen, die in den DBA-Listen nicht berücksichtigt sind, wie zB bei den Kelten ein paar Wb(S), die als 4 auf 15mm basiert sind (nur als 4Wb(General) in den DBA-Listen auftauchend). Die römische Artillerie, wenn Du (wie ich vermute) Corvus Belli-Figuren verwendest, würde wenn Du sie auf dem Wagen modellierst als Art(F) gelten.

Zur Basierung bei DBMM und FOG kann ich nichts sagen, außer, dass sie dieselben Basengrundmaße benutzen.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Christof am 02. Juli 2008 - 22:49:43
Danke für die kurze Info bzgl. DBM Nobel!

Ich konnte mir DBA vom Papier her nicht besonders gut vorstellen, obwohl das Regelwerk ja nicht besonders lang ist. Und Du hast recht, es ist sehr interessant, dass man ohne einzelne Sodaten aus Einheiten entfernen zu können immer noch sehr glaubhaft zwölf Einheiten lenken kann.

Die Feinheiten des neuen Spiels zu entdecken macht auch Spass. Zu viele verschiedene Bewegungsreichweiten sorgen zB. für einen hohen pip-Verbrauch, oder dafür das die schnellen so langsam werden wie das langsamste Glied der Kette sozusagen (Elefant und Klingen in einer Gruppe haben sich zB. so gut wie nie bewegt). Das man nur mit einem Eckchen im Wald zu stehen braucht um den Vorteil des schwierigen Geländes zu erhalten oder das Flankenangriffe den Gegner aus diesem Gelände heraus oder hinein ziehen kann, das macht schon Spass.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Mehrunes am 02. Juli 2008 - 22:51:59
Hallo Christof, schön dass dir die beiden Spiele gefallen haben. Mir ging es da genauso, ich bin schon gespannt demnächst mal gegen eine andere Zusammenstellung der Numider antreten zu dürfen. Wie du richtig sagst, machen einige Aufstellungsoptionen die Armee sehr viel interessanter.

Ich könnte übrigens meine Germanen ebenfalls einfach mal provisorisch basieren, sollen wir einfach mal ne Punktzahl sagen und welches System wir mal ausprobieren ?
Mir würde ja FoG mit 400 oder 600 Punkten reizen. Von DBM auf DBMM oder FoG gibt es meines Wissens keine großen Unterschiede (DBM=FoG, ich weiß nicht im Detail was sich an DBMM geändert hat). Denke aber mit ein wenig Kulanz sollte das alles kein Problem sein. Du kannst erstmal bedenkenlos wie von DBA bekannt basieren, vorallem wenn es ohnehin nur eine temporäre Basierung ist.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Christof am 02. Juli 2008 - 23:03:10
Hallo Mehrunes,

danke noch einmal für den netten Nachmittag und die tolle Einführung in die Welt der kleinen Figuren!

Ich dachte zunächst daran schon \"endgültig\" zu basieren. Du hast aber recht, man könnte auch mit Teppichklebeband improvisieren. Mal ein wenig FoG anzutesten, zB. mit 400p wie hier im Forum schon vorgeschlagen wurde, fände ich auch gut.
Wie sieht das denn bei Dir aus? Wenn Du die Germanen basierst, dann werde ich wohl mal die EIR auf Basen setzen.

Gruss Christof
ps: Vielleicht gönnen wir uns auch erst mal ein double-dba :)
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Mehrunes am 02. Juli 2008 - 23:08:44
Ja, für die Anzahl habe ich nur die Germanen da. Kelten und EIR wären beides historische Gegner, denke aber das Matchup mit den Römern wäre \"interessanter\". Dann mache ich das schonmal, so dass wir das demnächst auch spontaner mal einschieben können. :)
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Christof am 02. Juli 2008 - 23:12:25
Vielleicht können wir auch mal double-dba spielen um das mal mit Frank und Robert zu spielen, könnte man ja mal nachfragen...

Und ich setze mich nächste Woche mal an die Römer... Da habe ich dann Urlaub und habe meinen Sohn hier -da können die Römer dann auch noch einmal an den Numidern versuchen. Mal sehen was der Nachwuchs zu DBA sagt 8)
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Wraith am 03. Juli 2008 - 00:32:38
Ich weiss noch, dass mir DBA anfangs garnicht gefallen hat. Mir war die Abstraktion zu krass... 4 Modelle die eine Einheit aus mehreren hundert Mann darstellen sollen... Eine Hütte die eine Stadt darstellt, etc... Ich wollte und will immernoch, den kleinen Maßstab nutzen um riesige Einheiten auf die Platte zu stellen und einen MAsseneffekt zu sehen.
Mittlerweile jedoch gehört DBA aber tatsächlich zu meinen Lieblingssystemen im historischen Bereich. Wir haben viel getestet, und dabei bemerkt... alle Systeme versuchen dies oder jenes zu simulieren, teilweise extrem komplex. DBA schafft eigentlich all das mit sehr einfachen Mitteln. Die Abläufe sind relativ gut historisch simuliert wie ich finde. Das Spielsystem ist schnell zu lernen und ein genialer Einstieg für Neulinge ins historische Tabletop, und man kann eben auch mal schnell neue Armeen dazu aufbauen.
Davon abgesehen gehört DBA tatsächlich zu den taktischsten Spiele die ich kenne. Und dass ein Spiel so schnell geht ist natürlich auch super, da man schnell mehrere Spiele hintereinander machen kann, oder eben auch Tageskampagnen mit mehreren Schlachten. Meine Erfahrung aus Einsteigerunden und den Kampagnen die wir gemacht haben ist, dass DBA eigentlich auch immer super ankommt.
Titel: RE: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Diomedes am 03. Juli 2008 - 10:14:26
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=4697#post4697
Ich muss zugeben, ich hatte sie auch. Diese Erwartung, dass das Spielen weniger spannend und lustig sein könnte oder gar streckenweise anstrengend so verglichen mit dem Spiel mit den grossen Puppen. ....
Wenn das auf die Figurengröße anspielt muß ich sagen, daß DBA eigentlich das ideale Spiel für 28mm Figuren auf einem 120x120 Tisch ist. Das sieht bestimmt auch ziemlich gut aus.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Mehrunes am 03. Juli 2008 - 10:56:57
Wobei das wieder etwas verloren aussieht, finde ich. In 15mm habe ich eher das Gefühl eines schachähnlichen Spiels und kann daher auch viel besser abstrahieren. Mir fällt es leichter vier 15mm-Figuren für eine Einheit aus zig Mann zu halten als vier 28mm-Figuren. 28mm sind halt doch eher der Maßstab aus dem man 1:1 gewöhnt ist (Skirmish).

Ich basiere zwar grade meine Fantasy-Armeen für HotT um, da ist es aber nicht so extrem, weil man dort bis zu 24 Elemente hat und auf den meisten 7 Figuren drauf sind. Frühe Libyer in 28mm ? Nein, da käme für mich glaub ich kein Schlachtengefühl auf.
Titel: RE: RE: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Tellus am 03. Juli 2008 - 11:05:01
Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=4724#post4724
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=4697#post4697
Ich muss zugeben, ich hatte sie auch. Diese Erwartung, dass das Spielen weniger spannend und lustig sein könnte oder gar streckenweise anstrengend so verglichen mit dem Spiel mit den grossen Puppen. ....
Wenn das auf die Figurengröße anspielt muß ich sagen, daß DBA eigentlich das ideale Spiel für 28mm Figuren auf einem 120x120 Tisch ist. Das sieht bestimmt auch ziemlich gut aus.
Stimmt,habe hier sogar ein Beweisfoto :D :

(http://i194.photobucket.com/albums/z34/zyphalion/Diverses/Battle1f.jpg)

Allerdings mus man fairerweise sagen das man DBA in allen möglichen Figurengrößen spielen kann.Hatte mir auch schon mal überlegt 6mm mit 28mm FFM-Basierung zumachen mit ca 50-60 Figuren pro Base.Aber das ist zuviel Arbeit und zu wenig Spaß beim Bemalen.15mm ist auch ok,allerdings leidet die Optik doch arg unter der Basierung,wie ich finde.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Nobel am 03. Juli 2008 - 11:21:54
Tellus, geniale Platte! 8|

Was meinst Du mit Basierung?


Hmm, meine Vorlieben liegen bei 15mm, aus den Gründen, die Mehrunes schon genannt hat - bei 28mm-Figuren nehme ich die Einzelfigur zu sehr wahr, um dann wieder auf viele Hundert Mann Einheitenstärke abstrahieren zu können.

Allerdings liegt ein Vorteil von DBA sicher darin, dass durch die geringe Spielfeldgröße jegliche Figurenscale problemlos rauf- oder runtergerechnet werden kann. Ich habe immer noch irgendwo in Planung eine magnetiserte Taschenvariante mit 6mm zu bauen - Reise-DBA sozusagen ^^

Dementsprechend sollte man jede Größe nehmen, die einem gefällt - wer gerne anmalt, fängt ja wohl erst so ab 28mm an - und eine zweite Armee ist ja schnell mal gebaut, wenn einem identisch basierte Gegner fehlen sollten.

Wenn man natürlich vorhat, später zu DBM(M) bzw FOG, und was in Zukunft noch so kommen mag weiterzugehen, ist 15mm allerdings die etablierte Größe, und sicher wegen der benötigten Figurenmenge zu empfehlen.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Wraith am 03. Juli 2008 - 11:27:30
Eine schöne Möglichkeit DBA optisch ansprechender zu machen und richtiges Schlachtenfeeling zu kriegen ist es, einfach die Größe in jede Richtung zu verdoppeln:
Bewegung und Schuss wird verdoppelt.
Spielfeld ist 120x120
Basebreite ist 8cm, Tiefe ebenfalls verdoppelt, d.h. 4 DBA 15mm Elemente stellen 1 Element dar (2 tief, 2 breit). Macht also 16 Modelle pro Einheit, Speere die sich unterstützen sind dann schon 32 Modelle... Das sieht dann wirklich schon deutlich genialer aus und eben nach Schlacht, spielt sich aber trotzdem immernoch genauso schnell wie DBA eben ist. Man braucht halt 4 DBA-Armeen dafür, statt nur eine, ist also eher was für Leute die auch in Richtung, DBM, Crusader, Warmaster, FOG, etc. erweitern. Aber wir sind hier ja nicht zum Spass! :D
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Tellus am 03. Juli 2008 - 11:50:48
Zitat von: \'Nobel\',index.php?page=Thread&postID=4734#post4734
Tellus, geniale Platte! 8|

Was meinst Du mit Basierung?


Hmm, meine Vorlieben liegen bei 15mm, aus den Gründen, die Mehrunes schon genannt hat - bei 28mm-Figuren nehme ich die Einzelfigur zu sehr wahr, um dann wieder auf viele Hundert Mann Einheitenstärke abstrahieren zu können.

Allerdings liegt ein Vorteil von DBA sicher darin, dass durch die geringe Spielfeldgröße jegliche Figurenscale problemlos rauf- oder runtergerechnet werden kann. Ich habe immer noch irgendwo in Planung eine magnetiserte Taschenvariante mit 6mm zu bauen - Reise-DBA sozusagen ^^

Dementsprechend sollte man jede Größe nehmen, die einem gefällt - wer gerne anmalt, fängt ja wohl erst so ab 28mm an - und eine zweite Armee ist ja schnell mal gebaut, wenn einem identisch basierte Gegner fehlen sollten.

Wenn man natürlich vorhat, später zu DBM(M) bzw FOG, und was in Zukunft noch so kommen mag weiterzugehen, ist 15mm allerdings die etablierte Größe, und sicher wegen der benötigten Figurenmenge zu empfehlen.
Danke für das Lob,allerdings ist die Platte von Decebalus.
Mit Basierung meinte ich die Anzahl der Figuren pro Base.Vier Figuren pro Infantriebase ist mir zu abstrakt,da nehme ich die Einzelfigur zu deutlich wahr :D
Ich denke es ist wie Du sagst jeder nimmt die Größe und Anzahl an Figuren die ihm am meisten liegt bzw Spaß macht.
Da DBA für mich eigentlich das Optimum an Abstraktion,Spielfluß,Spielzeit und Figurenanzahl(Frankfurter Basierung,natürlich) ist,brauche ich mir keine Gedanken um weitere DBX Regeln oder FOG machen.

Kann mir jetzt noch einer erklären was dieser Smily bedeuten soll...ist mir irgendwie zu abstrakt.. :wbb:
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Wraith am 03. Juli 2008 - 12:22:19
Zitat
Kann mir jetzt noch einer erklären was dieser Smily bedeuten soll...ist mir irgendwie zu abstrakt..
Das was der kleine runde Kollege da so lieb hat ist das Logo vom BurningBoard, also der Forensoftware hier. Das was sich da so aufdrängelt und stiefmütterlich behandelt wird, ist das Logo der VBulletin-Forensoftware... Man kann also eine gewisse Konkurrenz zwischen beiden Foren erkennen und erahnen, dass du der einzige warst und bleiben wirst der diesen Smiley hier im Forum je genutzt hat. :D

Aber zurück zum Thema: Erwähnt sein sollte an der Stelle auch noch, dass es ja zu DBA auch 1001 Mods und Varianten gibt zu allen möglichen Epochen und Themen (sogar SciFi, WW2, Napoleonisch, Schiffskampf etc). Also theoretisch kann man mit DBA restlos glücklich werden. :love:

Ich werde trotzdem auch noch zighundert andere Systeme testen und spielen, aber DBA wird eigentlich immer gespielt, egal wieviele FOG\'s und Impetus und Crusader und Haumichum-Regelwerke da noch kommen mögen. DBA ist einfach ein Klassiker.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Tellus am 03. Juli 2008 - 12:50:28
@Wraith
Danke für die Erklärung.

Ich kenne die diversen DBA-Mods zwar nicht,bin aber generell skeptisch wenn man versucht mit einem Regelwerk alle möglichen Epochen abzudecken.Wichtig finde ich immer das mir die Regeln auch wirklich das Gefühl geben in der jeweiligen Epoche zuspielen.Zudem finde ich es schon spannend auch mal neue Regelmechanismen kennen zulernen.Allerdings sehe ich auch keinen Sinn darin,wenn ich ein Regelwerk gefunden habe das meinen Anforderungen entspricht andere Systeme nebenher zuspielen.Solange sie nicht einen anderen Ansatz bieten wie z.B. FoW und Blitzkrieg Commander.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Bil am 03. Juli 2008 - 13:03:18
Zitat von: \'Wraith\',index.php?page=Thread&postID=4714#post4714
Das Spielsystem ist schnell zu lernen und ein genialer Einstieg für Neulinge ins historische Tabletop, [...]
Kann ich nur bestätigen! Ich hatte ein Demo-Spiel, und es hat mich gleich gepackt.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Wellington am 03. Juli 2008 - 14:01:38
DBA ist auf alle Fälle ein sehr guter Einstieg ins historische TT. Aber man lernt doch sehr schnell die \"Grenzen der Leistungsfähigkeit\" der Regeln kennen. Es ist manchmal schon ziemliches Rasenschach und die Entscheidungen durch 6 -1 Würfelergebnisse sind oft sehr ärgerlich.

Ich spiel es sehr gerne und wir werden auch jedes Jahr unser Turnier im September veranstalten, aber es ist keine wirkliche Alternative zu den \"großen\" Systemen wie WRG6, FOG,  WAB usw.

Gruß

Bernhard
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Mehrunes am 03. Juli 2008 - 14:28:20
Wobei man das z.B. bei WAB genauso hat. Wenn man mal ehrlich ist, spielt das meiste Geplänkel keine Rolle und es dreht sich meist um 1-2 entscheidende Nahkämpfe. Wenn man da trotz AST zweimal seinen Break-Test mit 10-12 versemmelt ist das auch ärgerlich und schlußendlich hat einen dann auch ein schlechtes Würfelergebnis die Schlacht gekostet. Bei DBA fällt das halt etwas stärker auf, weil es das ganze (für eine Schlachtensimulation unnötige) Treffer- , Schadens- und Rüstungswurfzeug wegläßt und quasi sofort den Breaktest inkl. Verfolgung simuliert. WAB und DBA bleiben in der Beziehung nicht vergleichbar, da völlig verschiedene Ansätze.
Die eher barker-inspirierten Großsysteme fangen den Eindruck einfach durch die größere Anzahl an Würfelwürfen etwas auf, aber auch hier gibt es die entscheidenden Würfe, die man vergeigen kann. Und Rummanövriererei kann man sich hier wie dort eh nur dann erlauben wenn der Gegner mitmacht. :)
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Wraith am 03. Juli 2008 - 15:07:43
Ich denke auch dass man DBA hier nicht mit WAB, FOG etc wirklich direkt vergleichen kann. Entscheidend ist doch, dass meist die Ergebnisse die selben sind, egal wie komplex das Regelwerk aussenrum ist. Ich finde das ist etwas was mir bei DBA immer wieder als sehr genial auffällt, so simpel gleiche Verhältnissmäßigkeiten und Ergebnisse zu simulieren.
Vielen kommt der W6 bei DBA auch zu glücksabhängig vor, ich finde aber dass man bei DBA durch geschicktes Taktieren wesentlich mehr herausholen kann als bei WAB (welches ich z.B. VIEL glücksabhängiger finde). Bei DBA fällt meist auch der Verlust eines Elements nicht so stark ins Gewicht wie der Verlust einer Einheit bei Warhammer. Aber Warhammer deckt eben auch viel mehr Details ab, als DBA.
Nur DBA allein würde ich auch nicht spielen wollen, der Mensch braucht ja abwechslung. Aber DBA ist wie gesagt irgendwie so ein netter Evergreen den man vor allem durch die kurze Spielzeit auchmal schnell zwischendurch spielen kann.
Von den Varianten hab ich selbst bisher nur Rennaissance DBA gespielt, was ja noch recht nah am Standard ist. WW2 würd ich auch andere Regelwerke bevorzugen, da es da einfach sehr viele verschiedene Ansätze gibt die einfach besser die Epoche abbilden und das Feeling vermitteln (Crossfire und BKC z.B.).
Napoleonisch könnte ich mir in DBA-Variante aber z.B. sehr gut vorstellen.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: sven am 03. Juli 2008 - 15:20:15
Gähn, mal wieder ein DBA- WBA-Vergleich.

Leute lasst es sein, dieser vergleich hingt immer.

Also, ich bin wegen DBA zum historischen Tabletop gekommen. Dieses Spiel hat mir von Anfang an gefallen. Es ist mein Lieblingsspiel neben WAB. Es sind gleichberechtigte Partner in meiner hist. Tabletoplandschaft.

Sven
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Mehrunes am 03. Juli 2008 - 15:41:32
Mein Reden, es ist nicht vergleichbar. Beide Spiele haben einen völlig anderen Abstraktionsgrad (weshalb beide ihre Daseinsberechtigung haben und beide Spaß machen) und führen trotzdem zu ähnlich plausiblen Ergebnissen. Das Glückselement des Würfels ist allerdings in fast allen Systemen vorhanden, mir war lediglich wichtig zu betonen, dass ich dies nicht als Nachteil für eins der Systeme sehe.
Übermäßiges Manövrieren auch nicht, denn das geht auch in beiden System, vorausgesetzt der Gegner läßt es zu. Ich finde daher man kann einzig den Abstraktionsgrad und ob man den mag oder nicht als Grund für oder wider heranziehen.

Ich denke auch dass sich sowohl elementbasierende und figuren basierende Systeme hervorragend ergänzen. So kann man immer mit dem geeigneten Maßstab das spielen, was einem grade eher liegt. Das ist doch das tolle daran.
Titel: RE: RE: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Christof am 05. Juli 2008 - 14:20:31
Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=4724#post4724
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=4697#post4697
Ich muss zugeben, ich hatte sie auch. Diese Erwartung, dass das Spielen weniger spannend und lustig sein könnte oder gar streckenweise anstrengend so verglichen mit dem Spiel mit den grossen Puppen. ....
Wenn das auf die Figurengröße anspielt muß ich sagen, daß DBA eigentlich das ideale Spiel für 28mm Figuren auf einem 120x120 Tisch ist. Das sieht bestimmt auch ziemlich gut aus.
Da teile ich wohl den Standpunkt von Mehrunes und Nobel, die kleinen Figuren helfen mir eher die Spielsteine als Einheiten anzusehen. Wobei ich die Idee von Tellus grosse Basen und kleine Figuren zu verwenden auch toll finde. Allerdings gehen dann zwei Vorteile des Spiels verloren, nämlich die wenigen schnell bemalten Figuren für eine Armee und die Kompatibilität zu den vielen anderen Spielern da sich 15mm DBA ja scheints durchgesetzt hat.
Es ging mir also weniger um den Massstab an sich, sondern mehr an den oft mit kleinen Figuren einhergehenden erhöhten Abstraktionsgrad -was meist bei etwas schwergängigeren Spielen der Fall ist. Es hat also evtl. zu den Vorurteilen bzgl. DBA beigetragen -und die grossen Basen mit den wenigen Figuren hätten mir da auch nicht geholfen.
Gruss Christof
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: hwarang am 09. Oktober 2008 - 15:01:12
ja. ich finmde das trifft es.

DBA ist ein netter klasiker, der gut funktioniert, flüssig läuft, wenig
anstrengt und für den man mal eben in ein bis zwei wochen ne neue armee
bauen kann.

ist mein system der wahl falls ich was richtig exotisches bauen will
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Decebalus am 13. Oktober 2008 - 11:02:07
Für mich hat DBA wohl vor allem zwei Vorteile:

Es ist so simpel, dass ich auch nach einem halben Jahr die Regeln nicht vergessen habe. Was z.B. bei WAB (insbesondere bei Shieldwall mit den tausend Sonderregeln) ziemlich nervt.

Und für mich habe ich gemerkt, dass die Abstraktion mir gerade ermöglicht, meine Phantasie zu benutzen. Wenn zwei Reihen gegenüber stehen, weil sie keine PIPs haben, dann kann ich mir durchaus vorstellen, wie der Germanen-Anführer den Römern Beleidigungen zuruft. Von daher gibt mir die Abstraktion eher mehr als weniger Möglichkeiten die Schlacht in meinem Kopf ablaufen zu lassen.
Titel: Die Skepsis um DBA
Beitrag von: Menic am 14. Oktober 2008 - 10:04:44
Ay Decebalus
Du sagt es. Die Abstraktion/Stilisierung hilft der Phantasie auf die Sprünge. Es ist wie in der Erotik-Fotographie: das Inexplizite, das Verdeckte macht den Reiz aus, Haha. Oder naturalistische Kunst im Gegensatz zur impressionistischen Malerei. Dem Betrachter (Spieler) wird die Möglichkeit gelassen, eigene Ideen zu entwickeln. Hordes of the Things (HOTT) geht da noch einen Schritt weiter: erst die Abstraktion der Regeln ermöglicht eine grenzenlose Freiheit in der Zusammensetzung und im Erscheinungsbild deiner Armee. Zum Spass: da gibt\'s Armeen, die bestehen nur aus Kieselsteinen, oder aus belegten Brötchen! Etwas weniger ausgefallen: ich möchte gern eine Hott Nibelungen-Armee bauen, inspiriert von der Sage und dem Ring Wagners: Walküren-Horden, Sigurd der Held, Fafnir, der Drache, der Feuerriese Sut, die Götter, die Burgunder, Alberich und seine Zwerge, die Rheintöchter als Waterlurkers etc. etc. und als Gegner Attila und die Hunnen! Aber dieses ganze Projekt (25mm) werd\' ich wohl erst nach meiner Pensionierung angehen können!
menic