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Epochen => Absolutismus und Revolution => Thema gestartet von: D.J. am 15. Januar 2019 - 14:05:30

Titel: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. Januar 2019 - 14:05:30
In diesem Thread geht um mein kleines "Battle in a Box"-Projekt zum SYW.
Angedacht ist eine kleine Sammlung Preußen und Österreicher im Maßstab 1:72, die beide jeweils sechs oder sieben Einheiten aufs Feld bringen. Dazu ein kleines, transportables Schlachtefeld und das Ganze, mit allem Material wie Karten und Würfel, soll dann in einer kleinen Box Platz finden.

Die Idee hatte ich schon in meinem Thread zum Aufbau einer französischen Armee zum Peninsular War angesprochen und jede Menge Hilfen bekommen.
Die werde ich hier zitieren, damit hier alles zum Thema passende zusammenbleibt.

Was bisher geschah ...

Off Topic
Ich werde übrigens parallel in den SYW einsteigen ;)
Das wird aber nur ein kleines Projekt, rein auf den beiden Packungen "Revell 02452" (Öster. & Preuß Infanterie) und "Revell 02453" (Öster. Dragooner & Preuß. Husaren) basierend.
Angedacht hatte ich eine Art "Battle in the Box" Projekt nach Don's Ideen :)
Es bleibt bei meinem Lieblingsmaßstab 1:72. Die Packungen ergeben je 6 Einheiten pro Seite, ein kleines Spielfeld (90*90cm) wird dann noch für kurze Spiele / kleine Missionen zwischendurch nach Kugelhagel (oder evtl. Black Powder, wenn ich mal dazu komme die Regeln zu lesen) entworfen / gebaut.
Dieses Projekt bekommt dann eine eigene Box nach dem obigen Prinzip und ist, sofern alles klappt, immer schnell griff- und spielbereit :)


Das klingt doch sehr vielversprechend.  :)
Aber da fehlt Dir auf jeden Fall mindestens ein Geschütz. Ne Kanone und 4 Minis hätte ich sicher über. Lohnt halt nur nicht wirklich den Versand.
Ich würde mit der Menge an Minis an Deiner Stelle nen Skirmish-Regelwerk spielen. Soll ja bald was bei Osprey rauskommen und man kann im Prinzip alles verwursten.
Mit BP oder Kugelhagel bist Du über kurz oder lang dann doch wieder großtaktisch und verzettelst Dich. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Hatte ja auch mit Skirmish angefangen (ne Abwandlung von den Perfect-Captain-Regeln) und mich dann gesteigert.


Gibt doch was:
https://sweetwater-forum.net/index.php?topic=7425.0 (https://sweetwater-forum.net/index.php?topic=7425.0)


Und hier gleich die interessanteste Website für dich zum 7YW:
http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Main_Page

Da ist auch Literatur angegeben. Bei Münster und Paderborn ist viel in der Westfälischen Zeitschrift zu finden. (Früher trug sie den Titel: 'Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde') Die Digitalisate der WZ, für die letzten paar Jahre nur das Inhaltsverzeichnis finden sich frei herunterladbar hier auf den Seiten des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=2&url_tabelle=tab_periodika

(Links zu den PDFs finden sich klein und Blau an der Seite.) (Für Paderborn ist der wichtigste Titel bei Kronoskaf nicht angegeben: Franz Mürmann: Das Militärwesen des ehemaligen Hochstiftes Paderborn seit dem Ausgange des Dreißigjährigen Krieges. Münster 1938 (Dissertation Universität Münster). Diese Dissertation wurde ebenfalls in der WZ veröffentlicht (1939, Band 95).

Köln gibt es bei Kronoskaf hier:
http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Main_Page

Clemens August war nicht nur Erzbischof von Köln, sondern Bischof von insgesamt 5 Fürstbistümern; hier die Reichskontingente von Münster und Paderborn: http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Reichsarmee#Lower_Renish_-_Westphalian_District

Die Fürstbistümer Osnabrück und Hildesheim haben im 7YW meines Wissens keine Truppen gestellt.
Es mag dich interessieren, dass Clemens August bei seinen Landständen ein Feldhospital beantragte. Die lehnten das zunächst ab. Es ist aber nicht klar, was schließlich daraus wurde. Bei seinen Regimentern befanden sich Militärgeistliche, die sogar mit Zelten für Gottesdienste ausgerüstet waren, während die Soldaten nicht mal eine Decke hatten... Abgesehen wohl vom Kölner Kontingent -allerdings bin ich mir in dem Punkt Köln nicht so sicher- stellte Münster die Regimentsartillerie seiner Truppen, die aus bronzenen  4pfündern bestand.

Aus Paderborn haben sich Inventare und ein Bericht zum Verbleib des Materials durch den Kommandeur erhalten. Für die Artillerie Clemens August ergibt das für eine Regimentsartillerie folgendes Bild:
1 Stückjunker,
4 Feuerwerker,
4 Konstabler und eine
Munitionskarre mit 4 Pferden

Dazu werden am 1.7.1757 als Inventar erwähnt:
100 Kugeln,
15 Kartätschen,
3 Zentner Pulver und
Schanzzeug

"Die Fahnen", 1 Kanone und 3 Munitionswagen mit 12 Pferden (sic!) gingen den Paderbornern bei Saalfeld verloren. (Die Reste bestanden danach aus 50 Musketieren, den meisten Grenadieren und 1 Kanone.)

Um Offiziersstellen zu sparen, wurde die Zahl an Kompanien gerne mal verringert, was aber in der Regel nicht mit der Gesamtstärke zusammenhängt.

Ende des Krieges wurden in den mittleren und kleineren Territorien oft kleine Einheiten leichter Reiterei aufgestellt, um Räuber zu bekämpfen. (In Paderborn ein Zug Husaren. Wegen der kleineren Pferde waren Husaren günstiger aufzustellen und die Länder Clemens August waren wegen der Bewirtschaftung von Wildpferdebeständen sowieso gut aufgestellt, wenn nicht zu viele Pferde benötigt wurden.) Da ergeben sich sicher auch Skirmish-Möglichkeiten und Gelegenheiten die beiden Kölner berittenen Kompanien auszuführen.

Falls dich das Drumherum interessiert, du dich im Modellbau üben möchtest oder ein ungewöhnliches Missionsziel brauchst:
Seine Militärgeistlichen trugen ihre geistliche Tracht. (In Paderborn war es meist ein Franziskaner.) Das Inventar aus Paderborn erwähnt:
- 1 großes Zelt, nach Oberst von Kleist im 3. Jahr verfault
- 1 Kapellenkarren mit 4 Pferden, darin:
-- 1 vierkantige große tannene Kiste
-- 1 vergoldeter Messkelch mit Futteral
-- 1 reinsilberner Salbölbehälter in einem Beutel
-- 1 Altarstein
-- 3 Altartafeln mit Gebeten
-- 1 Altarglöckchen
-- 1 kleines hölzernes Kruzifix
-- 2 kleine Altarleuchter aus Messing
-- 2 kleine zinnerne Messkännchen
-- 1 kleines Messbuch mit hölzernem Untersatz
-- 1 gewöhnliches Evangelienbuch
-- 2 Altarbücher
-- 3 Handtücher
-- 2 Alben (Kleidungsstück)
-- 1 seidenes Messgewand mit Zubehör
-- 1 wollenes Messgewand mit Zubehör
-- 1 Antependium (Altarvorhang)
-- 2 Hornleuchter
-- 1 Schachtel für Hostien
(Davon war 1763 das meiste noch vorhanden. Und es dürfte bei seinen anderen Truppen ähnlich gewesen sein.)

Zu den Fahnen: Clemens August hat die Fahnen seinem Geschmack und seiner Herkunft angepasst. Für Paderborn, für das keine Fahne der Zeit beschrieben ist, machst du außerhalb seiner Regierungszeit mit Maria auf weißem Grund nichts falsch, auch wenn nur Andeutungen und Hinweise existieren. (Vgl. die Beschreibung der Kölner Fahnen bei Kronoskaf.) Für seine Regierungszeit kannst du es analog Köln und Münster machen, falls du überhaupt bis zu seinen dortigen Truppen kommst. Das Paderborner Wappen wäre rotes Kreuz auf silbernem Grund. Falls du dich am mittelalterlichen Banner orientieren willst, wäre es das Paderborner Wappen (https://de.wikipedia.org/wiki/Paderborn#Wappen), nur Rot auf Silber, statt Gold auf Rot. (Der letzte Paderborner Fürstbischof hat die Farben für seine Regierungszeit seinem Familienwappen angepasst. Da er der letzte war und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland die Heraldik weitgehend unbeachtet war, blieb es dabei.)

Mit dem Kölner Militär habe ich mich noch nicht beschäftigt; Münster und Paderborn liegen mir da näher. Ich hoffe, ich konnte dennoch Hilfe geben.


Da ich nicht schlafen kann, ein Doppelpost:

Die Münsteraner und Paderborner Sachen sind für dich interessant, weil die Truppen Clemens Augusts  bei der Reichsarmee oft zusammen eingesetzt wurden und zumindest zeitweise mit dem Münsteraner Generalmajor von Nagel einen gemeinsamen Kommandeur hatten. Daher erfährst du dort auch einiges zum Einsatz der Kölner Truppen.

Wegen der Artillerie habe ich nachgeschaut. Auch die Regimentsstücke des Kölner Reichskontingents kamen aus Münster. Die notwendigen Stichpunkte zur Uniformierung  der münsterschen Artillerie (und sogar zwei Karten zu Gefechtsaufstellungen des Kontingents Clemens Augusts) findest du in: Zeigert, Dieter: Das münstersche Heer im Siebenjährigen Krieg 1756-1763, in: Westfälische Zeitschrift, Zeitschrift für Vaterländische Geschichte und Altertumskunde, hrsg. von dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, vol. 137 (1987), page 25-87, hier online zu finden: https://www.westfaelische-geschichte.de/lit9352
Darin siehst du auch, dass die Gefechte im Rahmen von Kugelhagel bleiben, wenn sie denn mal über Skirmish-Größe hinausgehen.
Es geht um folgende 5 Regimenter, jeweils nur 1 Bataillon:

Münster: Nagel und Elverfeldt
Paderborn: Mengersen
Köln: Leibregiment und Wildenstein

Mit Gefangennahme der Truppen (1. April 1759 bei Meiningen und Wasungen die münsteraner Regimenter Nagel, Elverfeldt sowie das Kurkölner Leibregiment und März 1761 bei Saalfeld die Regimenter Mengersen und Wildenstein, jeweils bis auf gewisse Reste.) und der Besetzung der Territorien, die von Frankreich nach dem Tode Clemens August für feindlich erklärt wurden, endete für das Münsteraner und Kölner Militär der Krieg. Paderborn stellte hingegen, um seine Unabhängigkeit zu bewahren, sein Bataillon trotz Besetzung wieder auf, ob es überhaupt noch rechtzeitig eintraf oder die hohen Verluste eher unter -äh- selbsttätiger Entlassung zu verbuchen sind, ist nicht bekannt.

Pappenheimer, dich mag, wenn ich mich recht entsinne, interessieren, dass erbeutete Münsteraner Regimentsstücke an die Hannoveraner Jäger kamen.


Hab zwar Hannoveraner, aber nur für Österreichischen Erbfolgekrieg. Die sahen dann später anders aus.

Zu den Revell-Minis.
Die Husaren sind allererste Sahne und eigentlich sind die Dragoner auch nicht so schlecht.
Bei den Österreichern missfällt mir eigentlich nur eine Pose, die mit dem Typ, der irgendwie an das Bajonett greift.
Ein Problem ist, dass die Nachgüsse immer schlechter wurden. Es gab ja die letzten 20-25 Jahre immer wieder Limitierte Neuauflagen.
Ich habe in letzter Zeit die Preußen als Hannoveraner bemalt. Heute mache ich mein zweites Bataillon fertig. Die haben halt eine eigene Ästhetik. Was furchtbar ist, ist dass v.a. die Gesichter nicht anständig modelliert wurden. Da die Beine so dünn sind, hat man auch praktisch keinen Platz um Details wie Schnallen oder Knöpfe drauf zu malen.
Die Artillerie ist ja eines der besten Ari-Sets in dem Maßstab.
Bei der Kavallerie ist eher die Krux, dass die Posen sehr energiegeladen sind und daher neben Zinnfiguren eher seltsam wirken. Revell-Pferde sind immer was tolles, ausgenommen das Problem mit überflüssigem Plastik zwischen den Beinen bei den Dragonergäulen.

Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. Januar 2019 - 15:30:54
@Riothamus
Das mit dem Militärgeistlichen reizt mich jetzt ja! Da kann man mit kleinen und wenigen Einheiten schöne Missionen spielen wie »Rettet den Geistlichen!« oder einfach eine Flucht, während einem der Feind auf den Fersen ist.
Das schaue ich mir näher an :)

Was du zu den Kölnern zu sagen hast war erstklassig.
Leibregiment und Wildenstein … die Namen hatte ich extrem vage im Kopf, kam aber einfach nicht mehr darauf wie die hießen. Wenn du mich jetzt fragen würdest woher, müsste ich als Antwort sogar darauf raten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die aus Köln kamen (da glaube ich, war das nur das Leibregiment) oder ob sie nur vorübergehend hier stationiert waren (da glaube ich, ist es das Wildenstein) Aber so habe ich zwei sehr gute Ansatzpunkte, wonach ich suchen muss.
Klasse :)

Warum Kugelhagel?
Ich liebe dieses System einfach :) Es ist leicht zu erlernen, klasse zu spielen und hat, wie ich schon sagte, erstklassige Solospielregeln, wenn man mal keinen Mitspieler griffbereit hat
Da passt der Siebenjährige ganz gut. Die Größe der geplanten Streitkräfte (Armeen möchte ich das jetzt nicht nennen) passt dann mit jeweils 6 Einheiten pro Seite ganz gut. Das geht bereits mit den beiden Revell Packungen.

Warum 1:72?
Das ist eben »mein« Maßstab. Zudem lassen sich die Figuren perfekt transportieren und platzsparend lagern, selbst wenn es mal mehr werden. Die Preise sind sehr gut und die Verfügbarkeit ist gegeben. Nicht alles immer auf dem Erstmarkt, aber es gibt einen florierenden Second Hand Markt, wo viele überschüssige Boxen für kleine Taler weg gehen.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 19. Januar 2019 - 06:56:03
Ein kurzes Update:

Die ursprünglich bestellten zwei Boxen (Revell 02452 & 02453) sind immer noch nicht da. Der ebay-Verkäufer ist wohl etwas ... gemütlicher, was das Versenden seiner verkauften Waren betrifft  >:(
Dafür habe ich aber schon etwas recherchiert und im Groben einen Überblick, welche Regimenter ich darstellen möchte. Dazu dann mehr, wenn die ersten Minis da sind. Da ich für diese geplante Aushebung der beiden Kontrahenten Preußen und Österreich aber noch die eine andere Figur brauchen könnte, habe ich (bei einem anderen Anbieter) nochmals die gleiche Bestellung ausgelöst :D
Es geht hier also demnächst weiter, aber leider nicht so rasch, wie ich zunächst gedacht habe.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 19. Januar 2019 - 13:26:46
Falls die Figuren nicht ausreichen, ich habe von den Sätzen noch einzelne Figuren.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 19. Januar 2019 - 13:48:40
Die Reichsstadt Köln selbst, die im Gegensatz zum Kurfürstentum Köln nicht zum Kurrheinischen Kreis, sondern zum Rheinisch-Westfälischen Kreis gehörte, hat damals keine Truppen zum Reichsheer gestellt, falls das die Frage war.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 19. Januar 2019 - 14:54:36
Die Reichsstadt Köln selbst, die im Gegensatz zum Kurfürstentum Köln nicht zum Kurrheinischen Kreis, sondern zum Rheinisch-Westfälischen Kreis gehörte, hat damals keine Truppen zum Reichsheer gestellt, falls das die Frage war.

Ja genau. Da war ich unsicher, ob mein Wissen da korrekt ist, ich lag aber richtig. Köln hatte selber keine Truppen gestellt. Danke dir :)

@Plasti
Klase, da komme ich gerne drauf zurück!
Die ersten zwei Boxen sind heute eingetroffen, die nächsten zwei dürften dann nächste Woche kommen. Evtl, könnte ich in der Tat die eine oder andere Figur zum Auffüllen brauchen.
Ich sag dir dann Bescheid.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 19. Januar 2019 - 17:13:36
@D.J.
ok, gleiches gilt für Franzosen aus Deinem anderen Thread.
Titel: Unboxing Revell 02452 und 02453
Beitrag von: D.J. am 21. Januar 2019 - 16:53:21
Gestern konnte ich mir meine ersten beiden Revell Doppel-Boxen mit den Minis für mein Projekt genauer ansehen. (Leider streikt meine Kamera und mein PC mag im Moment mein Smart Phone nicht, Bilder reiche also so schnell es klappt nach)

Die Miniaturen beider Boxen kommen in reinweißem Kunsstoff daher. Sie sind härter als von Revell gewohnt, aber die Dreizack und die Musketen sind immer noch sehr biegsam.
Die Gussbrücken sind zum größten Teil vernünftig verteilt, einzig die knienden Schützen sind arg kniffelig beim Rauslösen.
Ebenso sind die Bases sehr dünn und die Gussbrücken zu ihnen arg kurz. Wer also vorerst nicht benötigte Minis gerne mal im Rahmen belässt, wird hier nicht um eine Art "Tetris" (wie schneide ich den Rahmen am besten auseinander) herum kommen.  Ich selber halte nicht viel davon, da ich alle Minis aus dem Gussrahmen entferne und anschließend sortiert aufbewahre. Trotzdem sind diese Gussbrücken nichts für Ungeduldige.
Bei meinen beiden Boxen habe ich keine "Heiligenscheine" an den Miniaturen. Der Guss ist also sehr präzise und sauber. Die Details an den Miniaturen sind gut herausgearbeitet, soweit ich das auf diesem ungewohnt hellen Kunssttoff beurteilen kann. Da wird die Grundierung zeigen, wie gut die Formen und der Designer wirklich waren.

Fotos liefere ich nach, sobald ich herausgefunden habe, warum mein PC mein Smartphone nicht mehr mag.

Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 22. Januar 2019 - 05:57:32
Mir fällt noch ein, dass Kronoskaf nicht immer ganz zuverlässig ist. Beim Paderborner Regiment wird für die Grenadiermützen braunes Bärenfell erwähnt, was wahrscheinlich von Köln abgeleitet ist. Es waren aber Grenadiermützen nach preußischem Muster, die Schilde aus Messing, wie die Abbildungen aus dem 18. Jahrhundert zeigen. Justus Gruner, Meine Wallfahrt zur Ruhe und Hoffnung oder Schilderung des sittlichen und bürgerlichen Zustandes Westfalens am Ende des 18. Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 1802, eine spöttische Quelle was geistliche Fürstentümer angeht, spricht S. 91 sogar von einer Vergoldung der Grenadiermützen und den Spielzeugsoldaten des Paderborner Bischofs, die die wahren Vorbilder aller Zinnsoldaten seien. Ohne Paderborn gäbe es also unsere Minis nicht. :D

Es gibt vier Abbildungen des Paderborner Militärs aus dem 18. Jahhundert:

1. aus der Gudenushandschrift von 1734: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Paderbornischer_Soldat_Gudenushandschrift_1734_Karlsruhe.jpg

2. ein Aquarell des Malers Gleseker vom Paderborner Domplatz aus dem Jahr 1755: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Paderbornisches_Infanterieregiment_1755_auf_Marktplatz_Paderborn_1100x982.jpg

3. ein Gemälde Glesekers nach dem Aquarell: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2d/Gleseker_Paderbornischer_Musketier_ca_1750.png

(Bei einem weiteren Gemälde aus der Zeit des 7YW Glesekers ist nichts Entscheidendes zu erkennen und es handelt sich wahrscheinlich um ein preußisches Regiment, dass in Teilen der Literatur fälschlich als paderbornisch angesprochen wird, da zu dem Zeitpunkt die Preußen Paderborn besetzt hielten und das Paderborner Bataillon bei der Reichsarmee war.)

Im Hintergrund des Aquarells ist auch ein Grenadier mit richtiger Mütze zu sehen. Ob es die weißen Abzeichen 1755 noch gab, ist ein Streitpunkt, da die Bilder von Gleseker das Militär nur sehr klein zeigen und er es evt. für den Gesamteindruck wegließ. Deine Entscheidung, wenn du sie neben deinen Kölnern marschieren lassen willst.

(Der verlinkte Aufsatz von Mürmann geht noch von weißen Uniformen nach österreichischem Vorbild aus. Das kann aber nur für die Dragoner aufrechterhalten werden, die es 1755 schon lange nicht mehr gab.)

Für Münster dürfte der verlinkte Aufsatz ebenfalls zuverlässiger sein sein als Kronoskaf, insbesondere gibt es dort die Erklärung für die unterschiedlich dargestellte Uniform. Das Problem ist eben, dass das Militär der kleineren Staaten spät untersucht wurde und Knötel und Co. dazu nur geringe Hinweise hatten und die übliche leicht erreichbare Literatur dabei nicht so zuverlässig wie sonst ist. Da Kronoskaf die Literatur zu den Kölner Uniformen kurz diskutiert, dürfte es da zuverlässiger als bei Paderborn und Münster sein. Falls du ungern recherchierst, kannst du dich da also auch auf Kronoskaf verlassen, zumal das Kölner Stadtarchiv derzeit anderes zu tun hat.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 22. Januar 2019 - 07:51:01
Moin Riothamus :)

Also doch braun! Meine Quelle aus einem Kölner Karnevalsverein hat sich in seiner aktiven Zeit ein wenig mit den Uniformen von 1750 bis 1815+ beschäftigt gehabt. Er meinte zu mir, dass die Kölner Karnevalsvereine zwar viele ihrer Uniformen aus der Zeit nach Napoleon ableiten würden, aber einige auch aus der Zeit davor. (Er hat zufällig mibekommen, wie ich in der Pause nach Bildern von Knötel suchte und zwischen zwei Bildern schwankte :D Eines von Knötel eines aus Kronoskaf.)
Er bestätigte das Bild von Kronoskaf, das mir auch als Vorlage dienen sollte. Beim Zweiten (Knötel) sei die Darstellung der Bärenfellmütze nicht ganz korrekt, dafür aber die Zipfelkappe des Kur-Kölnischen Grenadiers der Landwehr.

(http://666kb.com/i/e0lt46fsffn6u054w.jpg)

(http://666kb.com/i/e0lt4e1o4kbek5af4.jpg)

Wegen der Recherche:
Obwohl die Minaturen für mich in erster Linie "Spielsteine" sein sollen, möchte ich schon eine Annäherung von etwa 90% an die Originale erreichen. Es muss nicht jede Falte und jeder Knopf korrekt sein, aber solche große Sachen wie die Bärenfellmützen und die Schilde, sollten schon annähernd korrekt sein, weil ich sonst beim Spielen doch ein mulmiges Gefühl hätte.
Ein (weit hergeholtes) Beispiel:
Ih würde nur ungern britsche "Beefeaters" aufstellen, die plötzlich weiße Bärenfellmützen tragen  :o
Okay, braun und schwarz sind nicht so weit weg voneinander, aber trotzdem. Wenn ich es weiß, stört es mich.
Ich weiß, klingt vielleicht merkwürdig, aber so ticke ich eben ;)

Daher danke ich dir für die Bestätigung des Gehörten, denn sonst hätte ich nachher in die Satdtbibliothek gemusst, da ich wegen der unterschiedlichen Darstellung auf den beiden Bildern doch unsicher war *Daumen hoch und Getränk nach Wahl rüberreich* :)
Das Kölner Stadtarchiv fällt ja auf unbestimmte Zeit aus :(
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 22. Januar 2019 - 07:55:51
Nachtrag:
Auf der Seite der Österreicher möchte ich unter anderem gerne das "1. Bayerisches Kreis-Regiment
Infanterie-Regiment Kurbayern" und das "Infanterie-Regiment Kurprinz in Bayern" aufstellen, da dies der Lieblingsurlaubsort meiner Frau und mir ist.
Ausgesucht habe ich mir dafür bisher folgende Quellen

http://www.figuren.miniatures.de/bayerischer-kreis-infanterie-regiment-kurbayern-1757.html

http://www.figuren.miniatures.de/bayern-infanterie-regiment-kurprinz-in-bayern-1756.html

Da muss ich nochmal tiefer rangehen, bevor es ans Malen geht.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 22. Januar 2019 - 09:33:34
hunwolf hat mal eine bayerische Armee bemalt.

kronoskaf liefert Abbildungen, die etwas eindeutiger wirken für Kurprinz (http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Kurprinz_Infantry) und Kreisinfanterieregiment Kurbayern (http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Kurbayern_Infantry).

Die Becher'sche Bilderhandschrift von um 1760 liefert auch eine Darstellung des Regiments Kurbayern - also wohl des Kreisinf.regiments: http://visualiseur.bnf.fr/CadresFenetre?O=IFN-8427411&I=31&M=imageseule (sieht ja auch so aus wie die Uniform bei kronoskaf)

Das Regiment Kurprinz wurde auch von Morier gemalt. http://rusmilhist.blogspot.com/2013/08/uniforms-of-allied-army-in-flanders-in.html
Ich hab auf die Schnelle nur nicht die Abbildung auf der HP der Royal Collection gefunden. Hab sie aber mal gehabt und kann sie Dir evtl. zusenden. Allerdings malte Morier die Uniformen der Bayern immer erstaunlich dunkel.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 22. Januar 2019 - 14:48:34
Auch das Bild bei Kronoskaf ist von Knötel. Allerdings nicht von Richard Knötel, sondern von seinem Sohn Herbert. Es handelt sich um ein Zigarettenbild für ein Sammelalbum.

Zu den Uniformtafeln von Richard Knötel musst du wissen, dass viele Nachdrucke die Farben nicht treffen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hatte das auch damit zu tun, dass die Farben nicht korrekt reproduziert werden konnten. Demgegenüber gab es von den Zigarettenbilder meines Wissens keine Neuauflagen, weshalb die Farben nicht abweichen. Allerdings sind die dabei von vornherein etwas knalliger gewählt, wie du auch an diesem Beispiel siehst. Es kann bei Richard Knötel also auch ein sehr dunkles Braun gemeint sein, zumal grau, schwarz und braun bei ihm durch eine 'gemischte' Darstellung gezeigt werden, und bei Herbert Knötel kann es etwas zu hell sein.

Apropos Landmiliz: In Paderborn wurde versucht, auch Männer des Landesausschuss (Landwehr) anzuwerben. Die behielten natürlich erst mal die einfachere Uniform. Allerdings konnten so nicht viele angeworben werden. Aber ein oder zwei einfachere Uniformen machen das ganze bunter. Bei Paderborn würde ich die reguläre Uniform mit den weißen Umrandungen bemalen und den Landesausschuss ohne dieselben.

Das Blau der drei Bistümer war übrigens deshalb so preußisch, weil der Niederrheinisch-Westfälische Kreis irgendwann für die Kreistruppen einheitliche Uniformen wollte. Die Abzeichen sollten dann das Kontingent zeigen. Meines Wissens hat sich das aber über die geistlichen Fürstentümer hinaus kaum durchgesetzt. Jedenfalls soll das Blau in der richtigen Erkenntnis gewählt worden sein, weil Preußen, dass wegen Ravensberg, Kleve, Mark, Minden und Tecklenburg eigentlich auch Truppen zum Westfälischen Kreis stellen musste, sich kaum zu einer anderen Farbe bequemt hätte. (Das habe ich so mal gelesen, aber bisher nicht verifiziert. Es würde aber zu der halbherzigen Organisation der Reichskreise passen.)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: WCT am 22. Januar 2019 - 15:33:12
Das die größeren armierten Stände, wie Preußen, Truppen für die gemischten Kreisregimenter gestellt haben, halte ich für höchst unwahrscheinlich.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 22. Januar 2019 - 15:54:07
@Pappenheimer
Klasse :D Vielen lieben Dank dafür

@Riothamus
Das mit den Zigarettenbildern ist mir neu *staun* Kann ich mir das in etwa so vorstellen, wie die Sammelbilder bei Kaugummis, die es zu meiner Kindheit und Jugend (70er und 80er Jahre, letztes Jahrhundert) gegeben hat? Kann man solche Sammelalben oder die Bilder in echt noch irgendwo bewundern?

Zitat
Apropos Landmiliz: In Paderborn wurde versucht, auch Männer des Landesausschuss (Landwehr) anzuwerben. Die behielten natürlich erst mal die einfachere Uniform. Allerdings konnten so nicht viele angeworben werden. Aber ein oder zwei einfachere Uniformen machen das ganze bunter. Bei Paderborn würde ich die reguläre Uniform mit den weißen Umrandungen bemalen und den Landesausschuss ohne dieselben.
Danke dir :)
Mal schauen, was ich davon umsetze(n kann), sobald es losgeht.

@WCT
So tief bin ich (noch) nicht in der Recherche drin  :-\ Da muss ich passen und überlasse euch das Feld.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 22. Januar 2019 - 18:03:52
@WCT: Das habe ich auch nicht behauptet. Im Niederrheinisch-Westfälischen Kreis wurden im Siebenjährigen Krieg exakt 3 Regimenter gestellt: 2 (und etwas Artillerie) vom Fürstbistum Münster, 1 von Paderborn. Der Kurrheinische Kreis war da ambitionierter und hat da nicht auch Kurpfalz zu den Kreistruppen beigetragen? Aber all das hat die Kreistage nicht gehindert anderes zu planen. Es war auch vorgeschrieben, dass jeder ein Drittel der zu stellenden Truppen als stehende Einheiten zu unterhalten hätte. Demnach hätte es nur armierte Stände geben dürfen. Im HRR war immer die Frage, ob ein Gesetz oder eine Vereinbarung auch angewandt wurde.

Und von gemischten Einheiten war auch nicht die Rede. Schon Paderborn war groß genug, ein Regiment in Bataillonsstärke zu stellen. (Zur Orientierung: 1802 hatte das Hochstift Paderborn 100.000 Einwohner.)

@D.J.: Ja, genau so wie in den 80ern bei Süßigkeiten. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Zigarettenbild ) In jeder Schachtel war ein Bildchen. Wenn Text, dann nur auf der Rückseite. Bis vor Kurzem waren die, die uns hier interessieren auf der GroßerGeneralstab.de-Seite zu bewundern. Allerdings ist die wegen der neuen konzernfreundlichen Gesetzeslage down. Du kannst ja mal nach 'Zigarettenbilder' googeln. Mir werden nur kommerzielle Angebote angezeigt. Ich weiß aber, dass es da auch ein paar Seiten gibt.

Die einzige Einheit der Reichsarmee, die eine Regimentskapelle mitbrachte, soll das Paderborner Regiment Mengersen gewesen sein. Anders wäre es nicht auf die nötigen 819 Mann gekommen. Da die Führung der Reichsarmee die Kapelle bei sich behielt und die Landstände daraufhin diese Geldverschwendung kritisieren konnten, wurde es nach Paderborn zurückgerufen, ohne das Ersatz gestellt werden musste. Aber, falls du Musiker jenseits vereinzelter Trommeln und Pfeifen willst, gibt dir das die Entschuldigung.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 22. Januar 2019 - 18:14:02
Doppelpost, wegen Klärung der Grenadiermützenfellfarbe:

Hier siehst du, dass das braun sehr dunkel war:
http://visualiseur.bnf.fr/CadresFenetre?O=IFN-8427411&I=36&M=imageseule
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 23. Januar 2019 - 05:23:31
Danke dir für den Link zu den Bildchen. Das ist ein interessantes Thema, nicht nur wegen den Uniformen, dass ich versuche mal näher zu betrachten, übt es doch auf mich einen eigentümlichen Reiz aus :)
Das mit der Reichskapelle ist in der Tat immer noch so ein Gedanke :D Ich muss mal schauen, wie ich den evtl. umsetzen kann.
Die Kur-Kölnischen Grenadiersmützen werde ich dann in einem sehr dunklen Braun bemalen. Vermutlich im "Chocolate Brown" von Valejo, da das sehr dunkel ist.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 23. Januar 2019 - 10:01:19
Und von gemischten Einheiten war auch nicht die Rede. Schon Paderborn war groß genug, ein Regiment in Bataillonsstärke zu stellen. (Zur Orientierung: 1802 hatte das Hochstift Paderborn 100.000 Einwohner.)
Die gemischten Einheiten sind eben nur bei Kleinstaaten üblich. Sogar so mittlere Reichsstädte wie Schwäbisch Hall vermochten zumindest eine komplette Kompanie zu stellen. Komplett nicht armierte Stände waren nach meiner Erfahrung eher die Seltenheit. Mit "komplett nicht" meine ich Reichsstände, die zu keiner Zeit auch nur eine kleine Anzahl Truppen unterhalten haben. Die beiden Schwarzburger Grafschaften (später gefürstet) hatten bspw. zeitweise obwohl nur sehr klein ein ganzes Bataillon. Als dieses dann von Schwarzburg-Rudolstadt an Preußen verkauft wurde, muss man ja irgendwie Ersatz für die Verpflichtung zum Obersächs. Kreis aufgebracht haben. Ein spezifisches Kreisregiment hatte es bei denen nicht gegeben. Im Schwäbischen Kreis kenne ich bislang keinen einzigen Stand, der nicht wenigstens das vertragsmäßige einzelne Pferd oder die 1-2 Soldaten stellte.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 23. Januar 2019 - 16:13:36
Ja, aber der Schwäbische Kreis war ja wegen der Gefahr aus Frankreich besonders motiviert und hielt sich als einziger Kreis ab 1694 ein wirkliches stehendes Heer mit 1 Kürassier-, 1 Dragoner- und 5 Infanterieregimenter. Dabei wurde im Frieden nur ein Teil in Sold gehalten und das 5. Kreisinfanterieregiment war das Württembergische Kreisinfanterieregiment, dass Württemberg im Ernstfall dem Kreis zur Verfügung stellte und im Frieden wie die Haustruppen behandelt wurde.

Der fränkische Kreis hatte ein stehendes Heer von 1 Kürassier-, 1 Dragoner- und 3 Infanterieregimentern, wenn ich es richtig im Kopf habe, standen die Truppen im Frieden allerdings bei den Haustruppen.

Auch der Oberrheinische Kreis hatte im 18. Jahrhundert immer Truppen im Sold, wenn auch nicht so konsequent.

Im Kurrheinischen Kreis hatten, wenn ich mich recht erinnere die 4 Kurfürstentümer -wegen der geringen Zahl von im 7YW ich meine 3 kleineren Kreisständen- meines Wissens genug Truppen, dass sie die Verpflichtungen als Vorderer Reichskreis schon so erfüllten.

Denn 1697 hatten sich diese Kreis zur Frankfurter Assoziation zusammengeschlossen, um das Reich wirksamer gegen Frankreich zu verteidigen. Im Frieden sollten 40.000 Mann im Sold gehalten werden.

Im Niederrheinisch-Westfälischen Kreis, der ebenfalls der Frankfurter Assoziation beigetreten war, war schon die Organisation ein Problem. Kanzlei und Archiv waren in Düsseldorf, die Kreistage fanden in Köln statt und das Kreisobristenamt wechselte zwischen dem Bischof von Münster, den Hohenzollern und Pfalz-Neuburg. Die geistlichen Fürstentümer konnten wegen der Wahlkapitulationen gegenüber den Landständen die Truppenverpflichtungen aufgrund des Vertrags im Frieden nicht auf Dauer erfüllen, obwohl sie es versuchten. Das Militär war hier einem steten Ringen zwischen Landesherr und Landtag ausgesetzt. (Paderborn erfüllte seine Verpflichtungen bis in die 20er Jahre des 18. Jahrhunderts, dann bestand der Landtag auf Auflösung der Dragoner, die schon seit Jahren weit zu wenig Pferde hatten. Da 1 Berittener durch 3 Fußsoldaten ersetzt werden konnte, konnte sich der Landtag das sogar schön rechnen, wenn der Landesausschuß mitgerechnet wurde, der aber im 18. Jahrhundert fast nur noch als Ordner beim Liborifest und anderen Großveranstaltungen eingesetzt wurde. Dass Paderborn seine Verpflichtungen nicht erfüllte, ist demnach also keine korrekte Aussage, da die Ausschußmänner ähnlich wie Gefreite aus ihrem Stand herausgehoben waren, auch wenn sie nur selten zusammenkamen. Sie standen in stets in Bereitschaft.) Wenn wir von Brandenburg und Pfalz-Neuburg absehen, die machten, was sie wollten, war das größte weltliche Territorium hier schon Lippe. Seine Truppen 'stellte' Brandenburg natürlich, wenn der Kurfürst, resp. König oder Kronprinz an der Spitze stand. Friedrich Wilhelm I. wusste auch, die Kreistruppen zu nutzen: die Paderborner ließ er als Besatzung bei Köln und Bonn zurück. Die Offiziere waren meist auch im Kölner Gebiet begütert, viele der Soldaten hatten Verwandtschaft im Kölnischen Westfalen und nicht zuletzt gab es keine Religionsprobleme. Und die militärische Effektivität musste erst gar nicht getestet werden. (Die Kölner behaupten gern, dass die damaligen Paderborner Truppen sie erste Karnevalstruppe war, aber nicht effektiv genug, um Garde genannt zu werden.)

Dass Truppen geistlicher Territorien keineswegs ineffektiv sein mussten, hat der Bomben-Bernd ( https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Bernhard_von_Galen ) gezeigt. Unter ihm kämpften auch Truppen Paderborns, da Bischof Ferdinand von Fürstenberg zum Nachfolger Galens auf dem Münsteraner Bischofsstuhl ernannt werden wollte, was ihm auch gelang.

Und auch im Siebenjährigen Krieg kann man die Truppen Erzbischofs Clemens Augusts von Bayern nicht als ineffektiv bezeichnen. Sie wurden zwar meist dort eingesetzt, wo kaum Schaden zu erwarten war, doch bei den Gelegenheiten, wo es darauf ankam, haben sie sich bewährt, selbst bei den zwei (genau genommen drei) Kapitulationen, durch die sie in Gefangenschaft kamen. Bei der ersten hatten die Kommandeure ihre Lage berichtet, doch wurde ihnen nicht geglaubt, wodurch sie in eine Aussichtslose lage gerieten. Bei der zweiten ergaben sich die Reste nach stundenlangem Kampf gegen eine Übermacht, wie es selbst der preußischen Garde gut angestanden hätte. Ihre Erfolge waren mäßig, insgesamt zeigt ihr Einsatz aber doch, dass die propagandistischen Beurteilungen, die das Reich und die geistlichen Fürstentümer im 19. Jahrhundert zur Rechtfertigung ihrer Aufhebung diskreditierten, modifiziert werden müssen, wie es ja auch in der Geschichtsforschung längst geschieht, wenn teilweise auch zu behutsam.

Was das Reich angeht, ist es eben so, wie es schon Richelieu seinem König erklärte, in heutige Ausdrucksweise übersetzt, was bei Burckhard umständlich beschrieben ist: Gegen das Reich brauche man wenig tun, wenn man darauf achte, dass der Eigennutz der Fürsten alle Effektivität verhindere. Unmöglich und kurzsichtig war eben nicht das Reich, sondern das Verhalten der Fürsten und oft auch der Kaiser. Frankreich bekam 1648 zum Beispiel deshalb Gebiete des Reichs zugesprochen, weil Habsburg verhindern wollte, dass der französische König Reichsfürst wurde, was die französische Seite wohl gerne gesehen hätte. Das kann auch nicht mehr bestritten werden, seit die Anweisungen des Kaisers an seine Verhandlungsführer bei den Verhandlungen zum westfälischen Frieden dekodiert wurden.

Wie oft in der Geschichte ist es auch bei diesem Themenkomplex so, dass es sich anders darstellt, als es sich in allgemeinen Darstellungen ließt, wenn man genauer hinsieht. Allgemeine Darstellungen sind eben immer auch Vereinfachungen und Vereinfachungen sind immer auch Verfälschungen. Zum Problem wird das natürlich erst, wenn man dies nicht im Hinterkopf behält. Bekanntestes Beispiel ist wohl 'Das erfundene Mittelalter'. In vielen Büchern ist zu lesen, dass der Kalender der Zeit Jesu durch die Kalenderreform wieder hergestellt werden sollte. Und da fand Illig eben eine Diskrepanz, da in Wirklichkeit der Kalender der Zeit des Konzils von Nicäa wiederhergestellt werden sollte, was auch der Grund für die anfängliche Ablehnung der Reform durch die protestantischen Staaten war. Im 18. Jahrhundert finde ich in dieser Hinsicht die vorgeblich moderne Kritik an Friedrich dem Großen besonders bemerkenswert: Er hat das meiste davon selbst vorweggenommen. Und für unser Hobby wichtig: Viele Darstellungen des älteren preußischen Militärs sind bloße Ausschreibungen der kurzen Darstellung des preußischen Heerwesens durch Friedrich II., wie sie Heyne zusammen mit der Übersetzung der Denkwürdigkeiten des Hauses Brandenburg abgedruckt hat. Das zu verwenden ist bequem, doch denkbar ungenau und überholt. Dennoch folgen ihm viele modere Darstellungen einfach.

Dann ist da auch die Unterscheidung vom Haustruppen und Reichs- oder Kreiskontingent. Ganz so strikt darf das nicht gesehen werden. Natürlich stellte Clemens August das Reichskontingent, zu dem er verpflichtet war. Das gehörte ja zum Kern seiner Politik dieser Jahre. Aber genauso natürlich behandelte er sein Reichskontingent als Haustruppen. Auch das Denken bei der Reichsarmee war gespalten: Mal wurden seine 5 Regimenter zusammeneingesetzt, mal die Kölner mit Einheiten des Kurrheinischen Kreises, mal Einheiten des Kurrheinischen Kreises zusammen mit allen der fraglichen 5 Einheiten... Die Matrikel beschrieben ja die Truppen, mit denen ein Stand zu folgen hatte, nicht Soldaten, die ein Fürst dem Reich abtreten musste. Selbst wenn ein Reichskontingent durch Geldzahlung ersetzt wurde, konnte der Stand darauf bestehen, die Uniform der durch das Geld bezahlten Truppen zu bestimmen und sie als seine Truppen zu sehen: Formal wurden einem Söldnerführer "Subsidien" bezahlt, damit er für den Kunden die Truppen stellte. Realiter kamen dann die Zahlungen für die Regimenter eben zum Teil nicht mehr vom Kaiser. Ob dann wirklich eine andere Uniform eingeführt wurde, ist nochmals eine andere Frage. Rechtlich waren es dann keine Habsburger Truppen mehr, während sich real wohl nichts änderte. 

Und daher sehe ich auch, dass das, was ich oben allgemein zu den drei südwestlichen Reichskreisen geschrieben habe, wenn genau hingesehen wird, nicht so stimmen muss.

Sollte die Diskussion zur Reichsarmee und den Reichskreisen nicht abgetrennt werden? Hier haben wir ja User aus den verschiedensten Gegenden. Da mögen sich mit der Zeit Einsichten in verschiedene Regionen ergeben.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 23. Januar 2019 - 16:17:45
@D.J.: Geh beim Braun der Mützen doch von hell nach dunkel und bürste zum Schluss mit Schwarz, damit es nach richtigem Fell aussieht.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 23. Januar 2019 - 17:02:23
1.
Ja, aber der Schwäbische Kreis war ja wegen der Gefahr aus Frankreich besonders motiviert und hielt sich als einziger Kreis ab 1694 ein wirkliches stehendes Heer mit 1 Kürassier-, 1 Dragoner- und 5 Infanterieregimenter. Dabei wurde im Frieden nur ein Teil in Sold gehalten und das 5. Kreisinfanterieregiment war das Württembergische Kreisinfanterieregiment, dass Württemberg im Ernstfall dem Kreis zur Verfügung stellte und im Frieden wie die Haustruppen behandelt wurde.

2.
Der fränkische Kreis hatte ein stehendes Heer von 1 Kürassier-, 1 Dragoner- und 3 Infanterieregimentern, wenn ich es richtig im Kopf habe, standen die Truppen im Frieden allerdings bei den Haustruppen.

3.
Denn 1697 hatten sich diese Kreis zur Frankfurter Assoziation zusammengeschlossen, um das Reich wirksamer gegen Frankreich zu verteidigen. Im Frieden sollten 40.000 Mann im Sold gehalten werden.

1.
Der Schwäbische Kreis hatte im 18.Jh. meistens 4 Regimenter Infanterie und 2 Kavallerie, da dort auch schon die Dragoner zu voller Kavallerie ausgebildet waren.
Dr. Bleckwenn hat auf die Sonderrolle Württembergs hingewiesen, welches viel deutlicher die Herrschaftssymbole auf die Ausrüstung des eigenen Kreisinfanterieregiments anbringen ließ.
Eigentlich wurden alle Kreistruppen im Frieden wie Haustruppen behandelt. Das führte ja zu dem Problem, dass sich die Kreisstände regelmäßig dagegen sträubten die Einheiten für gemeinsame Manöver zu verwenden, auch wenn diese z.B. 1756 und auch in den 1730ern gelegentlich dennoch vorkamen.
Der Bedarf an ein paar Wachtruppen führte immerhin dazu, dass auch die kleineren Kreisstände meistenteils zumindest fast ihr Simplum auch in Friedenszeiten unter Waffen hielten.

2.
Eigentlich logisch, genauso wie bei den Schwäbischen Truppen. Fränkischer und Schwäbischer Kreis hatten zumindest in den 1720er und 30er Jahren das Vorhaben die Reichsfestungen Philippsburg und Kehl zu bemannen, was aber scheinbar nach meinem Dafürhalten auch wenn dann nur mit geringen Kräften geschah.

3.
Diese Assoziation sehe ich eher als ein Projekt, um die Reichskreise als eigene Macht im Reich zu etablieren. Denn so stärker sich diese Reichskreise zusammen schlossen, so weniger Einfluss hatte der Kaiser auf sie.
Als der ehrgeizige und politisch deutlich unabhängigere Eberhard Ludwig von Württemberg 1733 verstarb, verlor die Idee der Kreisassoziationen an Wert.
Ich denke, dass Kursachsen damals durch die Spinnereien der Kurfürsten eine gute Chance verpasst hatte. Kurbrandenburg hatte ja eh versucht die Reichsarmatur soweit es ging zu torpedieren indem es für den Obersächsischen Kreis keine Kreistruppen stellte. Damit hätte Friedrich August I. als mit Abstand mächtigster Fürst im Kreis die Chance gehabt die Macht im Kreis zu erlangen und einfach Brandenburg ignorierend Kreistage auszuschreiben und sich auch mit dem bedeutenden militärischen Gewicht auf den Assoziationstagen blicken zu lassen. Seine v.a. Anfangs ehe er gänzlich von Österreich abhängig wurde, zwischen Habsburgern und Bourbonen lavierende Außenpolitik, die vergleichbar war mit der Eberhard Ludwigs, hätte gut zu so einer Führungsrolle gepasst.

Was die Problematik mit den verschiedenen Führern des Niederrheinischen Kreises anbelangt, gab es das im Schwäbischen Kreis ja auch. Zumindest in den 1720ern suchte doch der Bischof von Konstanz noch immer neben Württemberg als zweite Führungsmacht zu bestehen, wurde dann aber zu seiner empfindlichsten Demütigung oftmals von Kaiser Karl VI. einfach ignoriert, wenn dieser Gesandtschaften nach Schwaben schickte, um den Kreis v.a. für einen geplanten Türkenkrieg auf seine Seite zu ziehen.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 20. März 2019 - 10:25:28
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und mühsam malt der Spieler, wenn er sich zwischendurch doch mal etwas knappe Zeit vom Alltag abknapsen kann ;)
Die Truppen sind alle noch WIP, so fehlt mir im Moment z.B. noch eine Wash für die Gesichter, daher kommen die alle etwas blass daher. Das wird aber nachgeholt, ebenso der Aufbau ordentlicher Bases.
Da dies ein kleines Projekt bleiben soll (in erster Linie für Solospiele), bleiben die Einheiten vorerst bei einer Größe von drei Bases.
Bessere Bilder reiche nach, sobald ich die Truppen endgültig fertig habe, aber ich wollte einfach mal wieder etwas in diesem Thread zeigen, damit er belebt bleibt :)

Hier zuerst eine Truppe aus Bayern, dem Lieblingsurlaubsort meiner Frau und mir ;)

(http://666kb.com/i/e27pggd1vi6svj8cg.jpg)

Rheinbund aka "Kölner Funken" dürfen natürlich nicht fehlen ;D

(http://666kb.com/i/e27pozxng2dzx24g0.jpg)

Die Österreicher kommen!

(http://666kb.com/i/e27piabl1yryxy3nk.jpg)

Aber die Preußen stehen fest geschlossen ;)

(http://666kb.com/i/e27pil3c4yezrh62o.jpg)

(http://666kb.com/i/e27pivtr9077j06io.jpg)

(http://666kb.com/i/e27pj0zl9ywhj0xds.jpg)

Es geht also voran, wenn auch sehr langsam :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 20. März 2019 - 10:58:54
Wichtig ist das es voran geht :).

Bin auf die "fertigen" gespannt.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Riothamus am 20. März 2019 - 12:40:13
Die sehen schön aus, ohne jetzt alle Abzeichen überprüfen zu wollen. Ich freue mich dann darauf, demnächst hier mehr zu sehen.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 20. März 2019 - 13:46:14
Danke dir :)
Ich habe mich an http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Main_Page orientiert und soweit es mir möglich war, die Uniformen umgesetzt. Durch die Posen der Minis ist das leider nicht immer machbar, zum größten Teil nur sehr rudimentär  :-\ Aber mit den Fahnen zusammen sollte es gehen, die einzelnen Einheiten auseinanderzuhalten. Es kommen noch weitere dazu, da ich ja auch Reiter einsetzen möchte und ein gewisses Kontingent an Infanterie zwingend notwendig ist
Und da ich bei Solo-Spielen nach Kugelhagel eh alles im Überblick habe ... ;)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 21. März 2019 - 14:25:41
Mir gefallen die sehr gut. Freut mich, dass es hier voran geht. Toll wie Du die Fahnen befestigt hast.

Schöne Farbauswahl auch bei den bisher fertigen Einheiten.

Irgendwie kommt mir das Projekt hier gelungener in der Bemalung vor, als Dein ursprüngliches Napo-Projekt. Ich finde es auch sinnig, dass Du schön unterschiedliche Einheiten genommen hast. :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 21. März 2019 - 15:23:10
Danke dir :)
Bei der Bemalung kommt da nach und nach die Erfahrung aus dem Aufbau der Franzosen zum Tragen. Und, ich habe es selber festgestellt, die Ruhe macht's.
Da ich ja eine ganze Weile immer nur kleckersweise malen konnte (und auch erstmal nur in so kurzen Sitzungen malen kann) und es sowieso ein Projekt für Solospiele werden sollte, bin ich da viel ruhiger heran gegangen. Dazu eben kleinere Einheiten von nur 3 Bases, und abends sind in einer halben Stunde locker und in aller Ruhe zum Beispiel die gelben Hosen bemalt. Ich rechne ja auch immer die Reinigung der Pinsel ein, also 45 Minuten gesamte Malzeit.
Mehr ist im Moment nicht machbar, aber ich bin mit dem Ergebnis bisher auch recht zufrieden :)
Für die Gesichter, die allesamt etwas verwaschen sind (man sieht je nach Pose eigentlich nur die Nase), muss ich noch schauen, welches Wash da helfen kann und wie ich es mit einem dünnen Pinsel für Moustaches ünterstützen kann. Piel Skin Wash habe ich bisher immer genutzt, aber ich denke, das kommt hier an seine Grenzen?

Inzwischen bin ich sogar beinahe geneigt, das hier doch als "normales" Armeeaufbauprojekt anzugehen, da ja auf eine Einheit Österreicher immer auch eine Einheit Preußen folgt. Da sind dadurch zwei Streikräfte parallel am wachsen, was ab einer gewissen Menge schon hilfreich ist, um auch Neulinge anzufüttern. Aber das ist erstmal ganz weit unten auf meiner Liste. Ich möchte weiter so in Ruhe malen können, wie bisher.
Alleine schon wegen dem Ergebnis und weil ich Dreispitze inzwischen fast mehr liebe, wie Tschakos  :o :)

Auf die Fahnen bin ich auch richtig stolz :) Die habe ich mir ausgedruckt, in dem ich eine Seite korrekt, und die andere Seite spiegelverkehrt als Bild in einem Word Dokument gespeichert habe. Beide wurden dann "auf Naht" im Dokument aneinandergeschoben, also mit minimalem Abstand für die Fahnenstange (ca, 2- 3mm, da muss man ein bisschen rumprobieren).
Einen Preußischen Offizier mit Pike habe ich sogar zum Fahnenträger umgearbeitet, weil ich plötzlich zu wenige Fahnenschwenker hatte  ???
 
Bei den Bases spiele ich inzwischen mit dem Gedanken, mit welche von Renedra zu holen. Die sind direkt passend auf 4*4cm gegossen, nicht zu flach, aber auch keine Bauklötze. Daher sind die Bases hier erstmal nur Provisorien, bis ich da eine endgültige Entscheidung getroffen habe.

Wie geht es weiter?
Im Moment suche ich noch Infanterie Einheiten, die sich farblich voneinander abheben. da werde ich vermutlich nochmal auf meine geliebtebn Bayern zurückgreifen und bei den Österreichern habe ich auch schon welche im Auge, die mir gut gefallen könnten. Dann noch zwei Mal preußisches Fußvolk, bevor ich mir die Reiter ansehe.

Aber wie gesagt alles etwas langsamer und genußvoller :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 21. März 2019 - 18:03:18
Schön das Du da so ausdauernd bist und stetig daran weiter arbeitest.

Und sollten Dir die Figuren ausgehen sag bescheid, noch habe ich dazu einige hier ;)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 22. März 2019 - 05:21:18
Schön das Du da so ausdauernd bist und stetig daran weiter arbeitest.

Danke dir :)
Das ist eigentlich ganz einfach begründet. Ich liebe diese Figuren und diesen Maßstab, trotz der Probleme, die beides eben mit sich bringen (Details, Größe) Da ist es mir auch egal, wenn ich mal eine Weile nicht dran kann oder immer nur in so kleinen Happen.  So, wie für andere die große Modellbahnplatte, sind die kleinen 1:72er für mich eben ein Kindheitstraum, den ich mir da erfülle :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 22. März 2019 - 19:15:02
Ich war auch über 40 Jahre "Feuer und Flamme" für die 72er, kann sie aber jetzt nicht mehr wirklich "sehen".
Rein Optisch und von dem Interesse her.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 23. März 2019 - 06:46:09
Und ich habe sie fast 40 Jahre aus den Augen verloren und jetzt wiederentdeckt :) Und das eben auch mit den Möglichkeiten, die wir heute haben.
Schöne Spielsysteme, vernünftige Farben, eigenes Geld statt Taschengeld ... :P
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Plasti am 24. März 2019 - 17:20:27
Sixt so sind die "unterschiede".
Freut mich aber nach wie vor wenn jemand mit den 72er sich auseinander setzt und vor allem "benutzt".
Sie haben halt doch einen gewissen Charme, nach wie vor.
Nur halt nicht mehr so intensiv wie vorher. :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Maréchal Davout am 24. März 2019 - 18:47:39
Schönes Projekt! Bin auf Fortschritte gespannt. Das Thema liegt bei mir ja auch noch in der Zukunft - 40 Kürassiere dafür habe ich schonmal bemalt in 1/72...
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 25. März 2019 - 05:22:23
Schönes Projekt! Bin auf Fortschritte gespannt. Das Thema liegt bei mir ja auch noch in der Zukunft - 40 Kürassiere dafür habe ich schonmal bemalt in 1/72...

Danke dir :)
Ich bin dieses Wochenende entgegen meiner Pläne leider nicht dazu gekommen, den Aufbau (oder meine Sachsen oder 'öme') weiter voran zu treiben.
Aber es eilt ja auch nicht.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 25. März 2019 - 15:56:48
Als nächstes plane ich für die Österreicher drei Bases des Infanterieregiments „Erzherzog Karl“ Nr. 3, welches sich recht einfach umsetzen lassen dürfte.
Als "Gegengewicht" sollen die Preußen zunächst drei Bases der Fußstruppen des "Schaumburg-Lippe-Bückeburgische Karabinier- und Jäger-Korps" dazu bekommen.

Hatten die Fußtruppen jener leichten Infanterie eine eigene Flagge?
Ich habe bisher nichts dazu gefunden. Auch bei dem Grün der Uniform bin ich etwas unsicher.
Laut kronoskaf.com ist das Grün eher mitteldunkel.
Ist das angezeigte nicht zu hell?


Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 26. März 2019 - 10:47:29
Ich würde einfach alles an Deiner Stelle nach kronoskaf machen. Wenn Dir was zu hell vorkommt, gleicht das das Shade doch leicht aus.

Dein obskurer Mix gefällt mir ungemein. Mal was anderes als dieses: "ich stelle die Verbündeten nach der OOB von Minden Brigade XY auf".

Hauptsache Spaß dabei.

V.a. freue ich mich schon auf Kavallerie Deinerseits.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 26. März 2019 - 14:45:43
Danke dir für den Tipp! An das Shade hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht  :o
Ja, der etwas obskure und unhistorische Aufbau ...  ;D
Nach wie vor ist das "SYW - Battle in a Box"-Projekt ja darauf ausgelegt, dass ich nach Soloregeln gegen mich selber antrete. Da war das hisotrisch korrekte eher zweit- oder sogsr drittrangig.
Mehr und mehr sehe ich aber auch den Vorteil, wenn zwei Armeen parallel wachsen. Da habe ich dann schneller etwas griffbereit, das spielfertig ist.
Da muss ich dann echt überlegen, ob da etwas mehr historische Korrektheit besser wäre.
Aber vorerst bleibt alles beim Alten ;D
Titel: Ein kleiner Spielplatz für kleine Leute
Beitrag von: D.J. am 15. April 2019 - 15:38:46
Auch wenn sich hier malerisch im Moment nicht viel tut, war ich nicht untätig.

Das Problem
Bisher habe ich für kleine Spiele gegen die "KI" der Soloregeln von Kugelhagel - Generals immer den Küchentisch mit einer 90*90 Platte belegt. Das war aber trotz der eher geringen Größe immer ein Balanceakt und zudem frustierend, wenn eine spannende Schlacht Fleisch, Gemüse und anderen Leckereien weichen musste.

Die Lösung
Daher habe ich mir für Solo-Spiele einen kleineren Spielplatz aus einem alten Couchtisch gebastelt, der direkt hinter meinem Mal- und Basteltisch im Arbeitszimmer steht. (Obwohl Arbeitszimmer recht hochtrabend ausgedrückt ist. Es ist ein ehemaliges Kinderzimmer von der Größe eines doppelten Schuhkartons ;) )
 

(http://666kb.com/i/e2y8ij7wl418t98g0.jpg)


Sie ist 60*90cm und für kleinere Gefechte mit 20mm / 1:72 Minis z.B. nach den Regeln für Kugelhagel ausreichend. Auf dem Bild habe ich zur Größenorientierung mal eine Kirche und eine ganze Reihe halbfertiger Truppen aufgestellt.
Der Boden ist ein Stück Rasenteppich aus dem Ausverkauf (90*90cm, an den langen Seiten einfach unter die Platte geknickt)
Das Gelände werde ich nach und nach modular für diese kleine Platte fertig machen. Hügel, Straßen und ein Fluß sollen es werden. Mal schauen wann ich dazu komme.
Hochkant sieht man einen alten Warhammer-Hügel, dessen Sperrholzbase aber mit der Zeit gelitten hat und die arg verzogen ist. Zudem habe ich da Eisenbahnrasen drauf, derfarblich nicht zu meinem Wembley-Green passt ;D

Die Umsetzung
Damit die Männers nicht im Sturm über's Feld huschen, habe ich alle Reichweiten mit einem einfachen Dreisatz angepasst und auf die nächste volle Zahl abgerundet
28 = 10cm
20 = X cm
Dadurch werden aus 10cm = 7cm, aus 20cm = 14cm etc.pp
Das sollte die Bewegungen und die Schussreichweiten vernünftig anpassen.

Die Truppen für die Spiele werden grundsätzlich nur als Drei-Base-Einheiten auftreten, was ihnen Platz
zum Manövrieren gibt. Ebenso denke ich, dass ein Spiel gegen die "KI" von Kugelhagel auch mit 600 - 700 Punkten gut spielbar ist.
Das sind bei einfachen Truppen ohne zugekaufte Sonderausrüstung / -regeln etwa 3 - 7 Einheiten.

Was wäre noch denkbar?
Auf so einer Plattform ließe sich natürlich ganz hervorragend auch mit kleineren Maßstäben spielen ;D
Kugelhagel in 15mm z.B. (wobei dann die Entfernungen einfach nach der oben gezeigten Formel in Excel angepasst werden können), Napo und SYW in 6mm ... oder sogar gänzlich andere Epochen und Systeme die mit einer "KI" für Solospiele angeboten werden, oder wo das Ausklabüsern eines solchen virtuellen Mitspielers eine Sache von ein paar Stündchen Grübeln und Tippen ist :)

Fazit:
Wo ein Wargamer ist, ist auch ein Spielplatz.
Notfalls sogar in einer Hundehütte ;)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. April 2019 - 16:06:06
Nachtrag zum Spielplatz:
Derzeit bereite ich die Männekens aus dem Italeri Set 6083 - "British 95th Regiment" auf ihren Einsatz vor. ( http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1061 ) Angedacht ist, dass ich Minis die mit der Lagermütze als 95th einsetze (eine Einheit Plänkler) und die mit Tschako der King's German Legion (leichte Linienfanterie) zuweise.
Das sind dann, wenn ich die eher schwer einsetzbaren Posen des Sets außen vor lasse, 3 Einheiten, die z.B. eine Stellung verteidigen müssen. Für eine Platte dieser Größe, mit einer Schanze, einem Wäldchen und eventuell einem Fluß versehen, ausreichend Masse auf der einen Seite.

Für den SYW, dem Grundstein dieses Projekts, kämpfe ich noch ein wenig mit den Revell Dragonern der Ösis. Für den SYW habe ich zwar inzwischen ein paar kleine Einheiten Infanterie, aber was wäre das für ein Scharmützel, wo es keine Pferde gibt?
;)
Der langen Textwand kurzer Sinn:
Es kann sein, dass sich hier in absehbarer wieder etwas mehr tut :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 15. April 2019 - 16:35:44
Schaut doch schon interessant aus.

Was ist denn das Problem mit den Dragonern?
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. April 2019 - 16:47:45
Meine Augen und die Posen der Püppies. Das will im Moment nicht so, wie sie es verdienen.
Die 95th und die King's German Legion kann ich einfach grün grundieren und dann in dunklen Farben wie Grau, Braun und schwarz drübermalen.
Bei den Dragonern ist das nicht machbar, und ich hasse es weiß zu malen ;)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 15. April 2019 - 17:04:41
Ich habe die zusammengeklebt und mit Dunkelgrau grundiert. Dann kommt es aufs Regiment an. Ich hab wahrscheinlich überlesen, welches Du machen willst. Ich hab ja jetzt praktisch alle Farben der österreichischen Dragoner: Rot, Blau und Grün. Gefühlt, jetzt nicht nachgeschaut, sind die meisten Regimenter dunkelblau uniformiert gewesen. Wenn Du es Dir mit den Gäulen einfach machen willst, mal doch komplett schwarze Pferde. Friesländer oder sowas kommen auch rein schwarz vor. Nur beim Trommler ist was buntes wie grau oder besser noch ein Mix aus Grau und was anderem schöner. Da Du eh nur 3 Bases machen wirst, dann lass vielleicht einfach den Trommler weg. Dann musst Du auch nicht entscheiden, wie Du dessen deutlich kompliziertere Uniform malen willst. Ich gehe beim Bemalen normalerweise von den großen zu den kleinen Flächen. Am Ende Details wie Schnurbärte, die bei allen Regimentern außer Ligne und den Dienstgraden bis auf Offiziere obligatorisch sein dürften.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. April 2019 - 17:10:15
Nein, hast nichts überlesen. Ich habe vergessen das zu sagen, sorry  :(
Erzherzog Joseph, Herzog Würtemberg und Sachsen Gotha hatte ich im Auge. Und da will es nach all den 28mm (SAGA) oder recht grob zu bemalenden Schiffchen (Cruel Seas) einfach nicht so, wie ich mir das wünsche. Deswegen lieber erstmal was "einfaches" um wieder in die Techniken für die 1:72er reinzukommen. Die Modelle sind so schön gestaltet, das wäre echt bitter, wenn ich die jetzt verhunze  :-[
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 16. April 2019 - 11:02:16
Ich habe gestern abend noch etwas am Tisch gebastelt. Ist noch WIP, da fehlt noch eine Straße und die spanishen Reiter für die Sperre.
Das Gelände stellt eine Kirche dar, die auf dem ehemaligen Gelände eines Klosters erbaut wurde.
Der Brunnen im ehemaligen Klostergarten wird noch aufgepeppt, ebenso die Bases der Bäume.
Die Kirche selber werde ich nur vorsichtig behandeln, damit die schönen Kirchenfenster zur Geltung kommen. Dazu noch eine Straße, und dann ist genug, die Truppen sollen sich ja noch bewegen können ;)
Zum Größenvergleich habe ich eine durchscnittliche Truppe Franzosen aufgestellt.
Je drei Bases Kleve-Berg, Westphalie, franz. Voltigeure und Iren.
Mit Nachschubregeln wäre sogar ein längeres Gefecht mit mehr Truppen denkbar.

(http://666kb.com/i/e2z2cfg178qil2ark.jpg)

(http://666kb.com/i/e2z2gqtyxcul0c6io.jpg)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 16. April 2019 - 11:53:01
Bei der Platte muss ich dran denken: für Pikeman's Lament vom Format her perfekt.  :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Maréchal Davout am 16. April 2019 - 12:00:31
Schön, dass es weitergeht und du dir bessere Spielmöglichkeiten schaffst! :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 16. April 2019 - 16:12:00
Danke euch :)
Eine Frage zu Pikeman's Lament ... kann man das auch solo spielen? Und im SYW oder mit Napo & Friends?
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 16. April 2019 - 17:29:09
Eine Frage zu Pikeman's Lament ... kann man das auch solo spielen? Und im SYW oder mit Napo & Friends?
PML?
Ist für 16.-17.Jh..
Aber theoretisch kann man auch einfach die Werte für Musketiere verwenden und dann die Sonderregel mit der höheren Kampfkraft mit Bajonett. Wenn das für alle Einheiten gleich ist (+/- für Elite oder Rekruten) dürfte das schon funktionieren.

Ich spiele halt nie gegen mich. Aber warum soll das nicht gehen?
Ist sogar recht geschickt, da immer eine Seite komplett dran ist (wie bei BP) und nicht während einer Runde hin und her gewechselt wird.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 16. April 2019 - 17:31:46
"Wenn das so ist, Mr. Bond, werde ich mir das wohl mal ansehen müssen. All in."

Danke dir :D
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Maréchal Davout am 16. April 2019 - 19:02:19
Ja, warum nicht! Grundsätzlich gilt das was Pappenheimer sagt ja wirklich für jedes wargame. Man übernimmt eben die Rolle des Gegenspielers mit, auch wenn ich das auch noch nicht gemacht habe.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 17. April 2019 - 05:13:30
Wobei es bei KH abweichend von den normalen Regeln eben ein paar Einschränkungen gibt, weil man eine Prioritätenliste zu beachten hat, in der man eine Aktionen durchführt.
Ist im Grunde wie Schach gegen sich selbst, wo man sich nach und nach eine Problemstellung erarbeitet oder nachspielt, und darüber grübelt.
Beim Tabletop hat es den Vorteil, dass man in aller Ruhe abmessen und überlegen kann, was der beste nächste Zug wäre, ohne das der Mitspieler mit den Füßen hibbelt und dass man auch mal unausgewogene Szenarien ausprobieren kann, ohne das sich jemand über das Ungleichgewicht beschwert :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 17. April 2019 - 08:59:55
Was mir da noch einfällt.

Eine Option wäre auch Deine Dragoner bei einem Bemalservice bemalen zu lassen. Wobei ich mietpinsel nur empfehlen kann. Da dann einfach die einfachste Bemalweise, das langt zum Zocken allemal. Hatte ich auch für 3 Kavallerieregimenter am Anfang gemacht. Hat mir damals viel geholfen, denn es motiviert einfach gleich ein paar schöne Kav.einheiten auf dem Spielfeld zu haben. Die Optik ist immernoch schön, auch wenn ich heute die Figuren selber bemale. Ganz wichtig dabei, exakte Vorgaben. Die Bemaldienste können das nicht wissen, was Du willst, wenn Du nicht Farbtafeln etc. schickst.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 17. April 2019 - 09:26:17
Ja, das ist eine Möglichkeit. Aber ich bin da eigen ;)
Ich möchte meine Minis lieber selber bemalen. Ist aber auch kein Problem, nach den paar Sachsen, die mir fehlen, geht es direkt mit der Kavallerie für den SYW oder den 95th Rifles für Napo weiter.
Die Reihenfolge habe ich noch nicht entschieden, aber vermutlich erstmal die 95th zum Üben, dann die Gradoner und Husaren des SYW :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Maréchal Davout am 21. April 2019 - 11:59:06
Bin auf deine österreichischen Dragoner von Revell auf jeden Fall gespannt. Ich mag die Modelle! :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 22. April 2019 - 08:05:54
Da werde ich demnächst wohl ran gehen. Im Moment übe ich noch an den Briten für Napo-Solohagel :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 14. Juli 2019 - 09:52:59
Dieses Projekt muss ich leider schließen, da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die ganz kleinen Minis bemalen kann und wohl auf lange Sicht auf 28mm oder größer gehen muss :(
Dank an alle, die mir bis hierher gefolgt sind :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: tgsrt am 14. Juli 2019 - 20:25:23
oh man... das tut mir Leid.....
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. Juli 2019 - 05:31:18
Augen werden schwächer, die Finger der rechten Hand machen mir jetzt schon länger arge Probleme ... ich hoffe, dass ich mit dem Maßstab 28mm demnächst besser zurechtkomme.  :-[
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 15. Juli 2019 - 09:22:58
Augen werden schwächer, die Finger der rechten Hand machen mir jetzt schon länger arge Probleme ... ich hoffe, dass ich mit dem Maßstab 28mm demnächst besser zurechtkomme. 
Ne Alternative wäre nach bemalten Armeen Ausschau halten. Ich hatte vor Jahren von hunwolf ne komplette Armee gekauft für ein Schnäppchen.
Bemalen lassen ist n.m.E. ziemlich teuer oder nervig. Je nachdem auch, was man denn erwartet und ausgeben kann. Für Deine eher kleinen Projekte mit 3-Basen pro Einheit aber sicher noch eine Option.  :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Maréchal Davout am 15. Juli 2019 - 09:53:27
Schade! War auch ne schöne Projektidee hier :) Ich werde auch in 28mm (und größer) verfolgen, was du so machst!
Demnächst fahre ich wieder in den Urlaub und am Strand werden meine 54mm-Minis fürs 18. Jh. wieder in den Kampf ziehen :)
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 15. Juli 2019 - 14:53:19
@Pappenheimer
Ja, der Gedanke sich fertige zu kaufen, ist da. Ebenso der mit dem Bemalservice. Aber vorher werde ich mich in 28mm versuchen und hoffe, dass es da wenigstens halbwegs klappt. Es geht eben nichts über eine selbst bemalte Miniatur.
@Marechal Davout
Ich habe die Sammlung auch nur schweren Herzens abgegeben  :-[
Für meine restlichen 1:72er muss ich noch entscheiden, ob ich es da wirklich nochmal versuche. Da muss ich auch ertmal abwarten, was die nächsten Wochen und Monate ergeben.
Aber ich bleibe irgendwie schon im Hobby drin :)
Notfalls eben wirklich über fertige Minis.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 15. Juli 2019 - 17:51:51
Sowatt z.B., leider zu spät für Dich: http://randomncreative.blogspot.com/2019/07/lots-of-figures-for-sale.html#more
 :'(
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: Pappenheimer am 16. Juli 2019 - 13:50:40
Ich war mit mietpinsel, einfachste Kategorie für normale Mannschaften und mittlere für Generäle sehr zufrieden.  :)
Einen Mix verschiedener Bemalstile auf dem Tisch, finde ich aber auch nicht schlimm.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 16. Juli 2019 - 15:04:06
Ich werde, wenn alles klappt, diese Woche vielleicht damit beginnen können, vier 28mm Voltigeure von Victrix mit den neuen Contrast Farben zu bemalen. Wenn das gut geht, also das Ergebnis stimmt, könnte ich damit evtl. meine Briten (Rifles und berittene Life Guard) und eine Handvoll Preußen für den Peninsular War in Solohagel bemalen.
Dann wäre es da wenigstens machbar die bisherige Sammlung "spielbar" für zwei Spieler hinzubekommen.
Die Sammlung für den SYW habe ich schweren Herzens bereits abgegeben  :-[
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: tgsrt am 16. Juli 2019 - 21:19:33
Victrix  hat doch auch 54mm eine sehr schöne Malgröße und auch nett für skirmischer.
Titel: Re: SYW - Battle in a Box
Beitrag von: D.J. am 17. Juli 2019 - 04:58:44
Ja, das ist wahr. Aber für diese Art des "Rasenschach" benötigt man dann ganz eigenes Gelände und vor allem Mitspieler, die da mitmachen  :D
Da ich die nicht habe, habe ich den Gedanken schnell wieder verworfen. Aber ja, bei allem Spaß, die Idee ist mir auch schon gekommen.