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 am: 18. Mai 2024 - 21:52:37 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von Darkfire
Ich finde Altar of Freedom wäre das Regelwerk der Wahl, wenn es eine Napoleonische Variante gäbe. Ich denke das Hauptproblem der ganzen Sache liegt weniger in den Regeln, wie im Maßstab, je größer die taktische Einheit ist, die dargestellt werden soll, desto einfacher sind große Schlachten händelbar. Nur sehen halt leider 2 mm Figuren nun mal wie Pickel auf der Base aus, aber damit wäre Leipzig (komplett) spielbar, womit wir dabei wären, ist es noch eine Zinnfigureneinheit oder schon ein Marker.

Und Leipzig in 2 Stunden, da wird einfach zu viel runtergebrochen und es "fühlt" sich halt nicht mehr an wie Napoleonik. Nicht umsonst teilen die meisten Szenariobände, egal was für ein Setting, eine große Schlacht in mehrere kleine Szenarien. Damit wirds halt spielbarer.

Und was ganz bestimmend ist, ist wohl der Platzfaktor. Cigar Box Battle Mats bietet Waterloo und Gettysburg als komplette Schlachtfelder an....4,5 m lang! Und das für 15 mm Figuren. Da reden wir nicht mehr von 28 mm.



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 am: 18. Mai 2024 - 19:34:09 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von felixs
Ich finde es langweilig, eine napoleonische Brigade als ein Element zu spielen, (...) Am Ende verkommt der Haufen Zinnfiguren zu einem bloßen Marker.

Denke, ich verstehe, was Du meinst. Es wird dann vieles recht ähnlich und es geht einiges von dem verloren, was man im Zinnfigurenspiel traditionellerweise als Kolorit bestimmter Epochen hat.

Mich stört das nicht so. Ich freue mich immer, wenn ein Regelwerk mir als Spieler eine klare Position zuweist. Wenn ich der Oberbefehlshaber eines größeren Verbands bin, dann will (und sollte) ich mich nicht um Klein-Klein kümmern, dafür sind andere zuständig. Meine Aufgabe ist es, den Gesamtzusammenhang zu dirigieren. DBA macht das sehr gut, finde ich. Die großen DBA-Spiele (mit 36 Elementen pro Seite) sind -meines Dafürhaltens - zuviel Kleinkram.
Ob z.B. Plänkler eingesetzt werden sollen, oder ob die entsprechenden Einheiten lieber in der Linie bleiben sollen - das entscheidet der Battallionskommandeur, meinetwegen auch der Regiments-/Brigadekommandeur. Es müsste schon ein besonderer Fall sein, wenn sich der Divisionskommandeur da einmischt. Und der Korpskommandeur weiß wahrscheinlich noch nichtmal, ob das entsprechende Battaillon überhaupt Plänkler hat und in welcher Stärke. Anders vielleicht, falls es auf dem Schlachtfeld Wälder oder ähnliches gibt, die aufgeklärt werden sollen. Dann ist es schon auch für höhere Ebenen wichtig, dass das zumindest irgendwie passiert. Und das kann man dann auch darstellen.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn andere es anders machen - das ist, wie Du schreibst - Geschmackssache.
Es trägt aber sehr zu einem schnellen Spiel bei, wenn die Regeln gerade an den Stellen abstrahiert sind, die nicht in die Zuständigkeit des Spielers in seiner Rolle im Spiel fallen.

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 am: 18. Mai 2024 - 19:21:13 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von tattergreis
Ich finde es langweilig, eine napoleonische Brigade als ein Element zu spielen, das funktioniert im ACW /Altar of Freedom, weil die praktisch SYW ohne cav mit anderer Ari und besseren Gewehren nachgestellt haben. Man kann auch eine Division als ein Element verwenden, nur welchen Unterschied macht es dann, ob ich ein Bataillon befehlige oder eine Division? Bei Leibzig wkönnte man mit Corps als ein Element antreten...Am Ende verkommt der Haufen Zinnfiguren zu einem bloßen Marker.

Pappenheimer hat ein Spiel gespielt, in welchem eine Streitmacht mit dem Rücken zum Fluß von überlegenen Kräften angegriffen wird, das war irgendwo in Italien( ich meine Camposanto 1743). Wenn man dazu noch eine kleine Streitmacht hinter den Panaro verlegt, hast du im Prinzip die selbe Situation wie Leipzig, nur kommen die alliierten Truppen 1813 dort getrennt an.
Ich hab nicht gefunden, wie lange das Spiel vom Dezember 2018 gedauert hat, aber HoW geht schnell.

Also, geht alles. Das meiste ist ne Geschmacksfrage.


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 am: 18. Mai 2024 - 18:44:11 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von felixs
ich finde Deinen Gedankengang so offensichtliches Trolling, dass ich die Völkerschlacht zum Fernziel für mein Drei-Staaten Imagination Projekt erkläre. Zwei Stunden ist der Zeitraum für Platte und Gelände aufbauen + Platzieren der Truppen in den Austellungsräumen und Kaffeeeschlürfen vor Eintreffen der Gäste.

 :) Ich meinte das schon ernst.
Meinetwegen auch 3 x 2 Stunden, für jeden Tag ein einzelnes Spiel. Bin davon ausgegangen, dass man eh nur einzelne Tage spielt (habe ich nie anders gesehen).

Grundsätzlich ist das aber das, was ich meine: Warum muss die Darstellung einer großen Schlacht lange dauern? Ich würde meinen, dass dann Perspektive und Maßstab falsch gewählt wurden. Ich hoffe mal, niemand kommt auf die Idee, Leipzig mit einzelnen Battallionen und deren Formationswechseln, battallionseigenen Plänklern etc. darstellen zu wollen. Mit schnellen Regeln und Divisionen (ggf. ein wenig Geschiebe bei den Zuordnungen und vielleicht muss nicht jede Einheit auf dem Tisch genau einem historischen Verband entsprechen) dürfte es aber gehen.

Aber das Beispiel ist zugegebenermaßen extrem. Ich schrieb ja auch von einem Ideal und bin durchaus mit weniger zufrieden.

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 am: 18. Mai 2024 - 16:42:58 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von tattergreis
Zitat
Mein ideales Zinnfigurenspiel wäre quasi die Völkerschlacht bei Leipzig in zwei Stunden.

ich finde Deinen Gedankengang so offensichtliches Trolling, dass ich die Völkerschlacht zum Fernziel für mein Drei-Staaten Imagination Projekt erkläre. Zwei Stunden ist der Zeitraum für Platte und Gelände aufbauen + Platzieren der Truppen in den Austellungsräumen und Kaffeeeschlürfen vor Eintreffen der Gäste.

Die größte Herausforderung ist der dritte Mitspieler denke ich, sowie das Umräumen der Möbel. Da meine Aufmerksamkeitsspanne für Intensiv-TT eher bei 6 oder sieben Stunden liegt, und man die Schlacht gut in zwei Teile aufteilen kann (erster und dritter Tag), ist das alles machbar.

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 am: 18. Mai 2024 - 10:11:44 
Begonnen von emigholz - Letzter Beitrag von emigholz
Die letzten Stunden brechen hier nun an und es sind über 220 Figuren geworden plus Addons. Wer interesse hat kann ja nochmal einen Blick riskieren. Ich freue mich auf jeden Fall wenn die Dateien ankommen und ich die ersten Orden bemalen kann.

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 am: 17. Mai 2024 - 23:20:25 
Begonnen von Siddisid - Letzter Beitrag von Siddisid
Hallo Leute,☺️
für alle die Interesse haben,
mein neues Video ist online...
Bemalung Space Marine White Scars
https://www.youtube.com/watch?v=HN2yrsqiiKQ&t=1361s
ich hoffe es gefällt euch und  hilft euch...
lasst mir gerne ein Abo da
liebe grüße

 8 
 am: 17. Mai 2024 - 14:53:23 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von felixs
Ich muss sagen wenn mich ein Regelwerk begeistert und man Mitspieler findet darf es von Mini Skirmish bis Gigantös
alles sein.

Im Kontext meiner Eingangsfrage wäre der Knackpunkt hier, was "gigantös" bedeutet.
Meine Perspektive: Ich mag riesige Schlachten auf dem Tisch, gern auch mit ein paar hundert Figuren pro Seite auf einem riesigen Tisch. Der Irrtum liegt - meiner Meinung nach - darin, dass sowas dann praktisch immer auf (mehrere) Tage angelegt ist. Mein ideales Zinnfigurenspiel wäre quasi die Völkerschlacht bei Leipzig in zwei Stunden.

Übrigens bevorzuge ich Spiele, in denen Gefechte mit größeren Truppenverbänden dargestellt werden. Geplänkel (Skirmish) hat auch seinen Reiz, aber wirklich interessiert bin ich dann doch eher an größeren Sachen.

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 am: 17. Mai 2024 - 13:49:24 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von tattergreis
Ich spiele das Regelwerk "Bataille d L´Ancient Regime" für den Zeitraum 1740 bis 1763, funktioniert also in etwa für die Zeit ab Abschaffung Piken 1700 bis vor Napoleon...Das zitiert ein paar Benimm-Regeln (trage keine schmutzige Kleidung, nicht fluchen), die George Washington als junger Mensch irgendwo hinschrieb. Was das Herumschieben der Miniaturen angeht, so gibt es drei Seiten QRS, auf denen u. A. Bewegungsweiten und  Trefferzahlen in einer Tabelle angegeben werden, sowie Saves für verschiedene Arten von Unannehmlichkeiten...
Mittlerweile verzichten wir darauf, dass Kanonenkugeln schlechter treffen auf große Entfernungen, das spart das Ausmessen.

Für alles andere gibt es Protokolle, die man verwenden kann aber nicht muss, z.B. Befehlsübermittlung per Boten.

Da es sich um Regeln für die lineare Kriegsführung vor dem Einsatz der napoleonischen Angriffskolonne handelt, gibt es für die Infanterie nur zwei notwendige Aufstellungsformen, Linie und Plänkler. Plänkler nutzt man eher, weil man Lust hat, diese zu bemalen. Kavallerie reitet auch in Linie, wichtig ist nur die Gangart. Bataillonsgeschütze können geschoben werden, dann hat man die Limber umsonst gekauft, mittlere und schwere Geschütze kann man bewegen, man kann aber auch darauf verzichten (s.o).

Warum funktioniert das?
Weil die Vorstellung und TT-Umsetzung von linearen Schlachten meist auch eher einfach ist und man in den Protokollen explizit aufgefordert wird, genau das zu spielen, wozu man die Figuren gekauft und angepinselt hat.

Man kann natürlich auch Varianz ins Ganze bringen, indem man seine Truppen unterteilt in Garde, Veteranen oder Möchtegern-Helden. Natürlich gibt es auch Angaben, welchen Widerstandswert bestimmte Arten für Häuser hat, wenn man sie kaputtschießen will. Ich arbeite aber am liebsten über das Platzieren von Gelände, um Abwechslung zu bekommen.

Ob man schnell oder langsam spielt, hängt massiv von der zahl der Miniaturen und der Disziplin der Spieler ab. Ich rede  viel. Obwohl in den Protokollen steht, dass man sich nicht ablenken lassen soll...

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 am: 17. Mai 2024 - 12:52:29 
Begonnen von felixs - Letzter Beitrag von felixs
Wir spielen jetzt ca. 1 Jahr auch regelmäßig Napoleonic 2by2, es macht viel Spaß und auch da sind ein paar Spieler mehr dazu gekommen.

 8) Sehr cool!
Welche Regelversion nutzt ihr? Das Projekt ist ja eingeschlafen, hat aber gut nutzbare Regeln hinterlassen.

"One Hour Wargames" von Neil Thomas,
insbesondere die Möglichkeit, hier selbst über den
Grad einer "Verchromung", je Epoche und Szenario
entscheiden zu können

Ja, die Regeln bieten ein interessantes Grundgerüst. Und ich finde sie auch durchaus inspirierend (habe ein paar Entwürfe für Abwandlungen hier rumliegen). Noch lieber wäre mir allerdings, die Ausgestaltung würde gleich mitgeliefert. Den Regelumfang von OHW könnte man unschädliche verdoppeln (mehr nicht, aber verdoppeln ist drin). Damit würde viel gehen.
Sehr interessant finde ich übrigens den Ansatz, Moral mit in die Trefferpunkte der Einheit zu integrieren. Das ist ein sehr sinnvoller Beschleunigungsmechanismus.
Und natürlich ist das Spiel nach Szenarien super. Die Dinger sind teilweise wild und unausgeglichen, was ich voll OK finde. Kompetitiv spielen mag ich eh nicht; und interessante Szenarien kommen mir da sehr entgegen.
Am besten gefielen mir die Horse-and-Musket-Regeln. Rifle-and-Sabre fand ich ganz gut, aber zu blutig (!). Pike-and-Shot gefällt mir grundsätzlich nicht schlecht, ich finde aber einerseits das Fußvolk etwas zu mobil, andererseits kann ich für den Großteil des 30jährigen Krieges mit "Swordsmen" nicht viel anfangen. (Ich weiß, das könnten Doppelsöldner sein - aber das passt mit dem Maßstab des restlichen Spiels für mich nicht. Zuviel Detail, zu kleine Einheiten.) Habe dann für Pike-and-Shot die Swordsmen mit Artillery (aus den Horse-and-Musket-Regeln) ersetzt; da zumindest in meiner Vorstellung die Artillerie im 30jährigen Krieg doch eine gewisse Rolle auf dem Schlachtfeld gespielt hat. Das funktioniert ganz gut.

"Papertigers" von Donald Bailey
das auch eine einfache Mechanik benutzt, mit der jeder, auch
noch so Unbedarfte, nach fünf Minuten zum Spielerlebnis kommt

Die Zugänglichkeit von OHW finde ich ja auch super.
Magst Du ein bisschen was über Papertigers schreiben? Hört sich interessant an.

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