Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: Justizius am 13. August 2012 - 13:17:47
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Ich war vor ein paar Wochen bei Salzburg im Silent Night Games Geschäft und bin immer noch schwer begeistert. Ein cooles Geschäft mit riesigem Sortiment, Historisch, Fantasy und Sci-Fi. Ältere Sachen und viele Neuheiten, Preise passen auch, so stell ich mir das vor.
Nun frage ich mich natürlich warum wir hier in Wien sowas nicht haben, ähm immerhin ist die Stadt doch ziemlich groß. Mal von den GW-Stores und Spielzeugläden mit GW Sachen abgesehen gabs in Wien früher vier Geschäfte mit Tabletopzeuchs. Die Spielerei hat zugesperrt (aufgrund von Eigentümerwechsel oder so), das Flagship hat alle Arten Miniaturen aus dem Sortiment genommen, Microconstruct hat zugesperrt weil die Eigentümer nicht mehr weitermachen wollten und eines bleibt noch: das Damage Unlimited Games Center. Ich mag das Geschäft ja, muss ich sagen, obwohl das Sortiment leider nicht toll ist, viel Zeug haben sie, aber leider hauptsächlich alte bis sehr alte Sachen und kaum Neuigkeiten. Alte Minis wie zb von GW mag ich und kauf ich auch immer noch hier und da, aber neue Sachen würd ich auch gern öfter in der Hand halten bevor ich was kaufe.
Für mich ist das auch der Grund warum ich lieber in einem Geschäft kaufe als übers Netz, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet. Klar, alles kann man nicht im Sortiment haben, versteht sich von selbst. Aber leider hört man immer nur: \"Können wir bestellen wenn Du was brauchst.\" Bringt aber auch nicht viel, da kann ich dann meist gleich beim Hersteller bestellen.
Wie ist das so bei euch in Deutschland mit den Läden, oder ist der Großteil der Community mit den Internethändlern zufrieden und braucht keine lokalen Dealer? ?(
@ Admins: Falls das nennen von Geschäftsnamen nicht erlaubt ist bitte einfach bescheidsagen dann ändere ich das.
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Kein Problem, es kann gerne über Läden diskutiert werden.
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Hi!
So ich kann zu dem Thema auch mal meine Senf dazu geben.
Ich bin ja aus Niederbayern...und das ist Tabletoptechnisch ne Grauzone. Von daher bin ich über die Online-Händler schon sehr froh, da ich sonst an vieles nicht kommen würde, gerade historisch.
Ich hab zwar nen gut Sortierten Laden hierfür in der Nähe von Regensburg, der ist aber hald auch sehr unbekannt und ich bin mal nur durch Zufall vor Jahren auf den gestoßen. Außerdem ist es ein kleiner LAden den der Chef miittlerweile allein betreibt in seinem Keller. Und da kann ichs auch verstehen, wenn er nicht alles bestellen kann was es gbit, da er das meiste gar nicht mehr losbringt.
Ich würde mir auch wünschen, dass es bei uns schönere Läden geben würde. Vor allem mit Spielflächen wo man auch mal hingehen kann zum zocken oder um neue Leute kennen zu lernen.
Die Clubs hier in meiner Region sind entweder alle sehr sagen mir mal auf sich selbst bedacht und abgegrenzt (und damit mein ich jetzt nicht mal Regensburg!) oder eben so spezialisiert auf GW-Systeme und Turniere, dass es mir persönlich keinen Spass macht. Jedem das Seine, meins ists hald nicht. Ich würd lieber so nen historischen Club haben, wo es um das spielen an sich geht, nicht um die Listen und das Gewinnen (Gentlemans Gaming wie es die Briten nennen....Black Powder, Hail Ceasar, RoE, CoE etc. pp.) aber ich schweife ab...
Um auf die Läden zurückzukommen. Ich bin da auch noch alte Schule, ich halte Sachen gerne in Händen bevor ich sie kaufe....allerdings wie gesagt, da wo ich wohne ist das auch immer mit einer erheblichen Fahrerei in Zusammenhang, von daher weiß ich auch jetzt schon, dass das weniger werden wird, sollte ich mal Familie haben (aber da wird das Hobby sowieso kürzer treten müssen....wenns denn irgendwann mal so weit ist ;) )
Das Problem der Läden ist aber denke ich schon auch, dass es mittlerweile und gerade in letzter Zeit so viele Neue Systeme gibt, dass man gar nicht alles da haben kann...und die Entscheidung was man im Laden haben will und was nicht....ist nicht so leicht wie für uns Gamer.. Ich mein man haut da auch als Händler bei den Mindestbestellwerten einiges an Geld raus.
Und in letzter Zeit schwappen ja gerade aus Amerika eine Skirmish-Systeme aus allen Epochen, Sci-Fi und Fantasy zu uns rüber. Die sind zwar alle Figurenungebunden....aber welche soll man dann dafür ins Geschäft tun?
Ich denke diese ganze Online-Händler-Sache tut den Geschäften nicht gut...die können einfach aufgrund der fehlenden Ladenfläche oft billiger sein, weil sie auch weniger Mitarbeiter brauchen, keine Miete mitten in der Stadt zahlen müssen etc. pp. ich denke man versteht auf was ich raus will.
Und die neuere Generation sagen wir mal die 14+ Tabletopler steigen ja nach wie vor aufgrund der Flächendeckung meistens mit GW ein....und da kann ich es absolut verstehen, das man es kauft wo es am billigsten ist bei den mittlerweile teils wirklich schon unverschämten Preisen.
Ich könnte dir z.B. als Vergleich keinen Laden nennen, den ich kenne zumindest, von München bis Nürnberg der Bolt Action oder allgemein Warlord führt....zumindest meines wissens nicht mehr...in einigen war ich schon ewig nicht mehr,. Wie gesagt mein persönlicher LAden Nahe Regensburg hat wirklich viel aber sonst....
So just my 2cents ;)
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Ich hatte mal einen entsprechenden Laden... ist seit einigen Jahren schon zu.
Der Hauptgrund sind die immer schlechter werdenden Umsätze gewesen, auch haben mir viele Leute direkt gesagt, dass sie bei uns sich die Sachen angesehen haben und dann online gekauft haben, da es da billiger war. Kann man ja verstehen, aber dann gehen in der Konsequenz halt auch die Läden zu, da diese mehr Kosten einkalkulieren müssen... Miete, Angestellte... das summiert sich.
So lange die Masse der Leute aber online kauft, werden sich die meisten Ladenbesitzer keine breite Palette an Sachen hinlegen, da sie mit nur geringen Umsätzen damit rechnen müssen, auf den Sachen sitzen zu bleiben.
Ich hab damals zu den besten Zeiten 3 Angestellte gehabt, was aber später dann nicht mehr finanzierbar war. Wobei da sowieso nie so viel bei rum kam, dass man reich werden könnte, bei einer Arbeitszeit, welche für Schnappatmung bei den meisten Arbeitnehmern sorgen würde ;)
Ich beobachte das seit vielen Jahren... aber die Ladengeschäfte sind immer mehr auf dem Rückzug... und je mehr im Internet bestellt wird (bei den reinen Internethändlern), desto mehr Läden werden verschwinden. Aber die Ladengeschäfte werden nie die Preise der reinen Internetshops bieten können, dafür haben sie meist Spielflächen und / oder Beratung. Liegt also an jedem Spieler, wie sich das entwickeln wird.
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Also ich hab da eine ganz klare Meinung: für mich persönlich sind Läden in so gut wie allen Fällen überflüssig. In Kiel haben wir zwar 3 Läden, aber die brauche ich nur, wenn ich mal einen Pinsel, Farbe oder Grundierung kaufen möchte. Spielflächen sind mir egal, da ich eh zu Hause spiele und die Platten in den Läden meist auch echt nicht hübsch sind. Das Spielen da ist mir auch zu unentspannt. Außerdem verkaufen sie eh nicht die Systeme und Figuren, die ich brauche. Und ein Impulskäufer war ich nie. Mein Fazit daher: Ladenlokale brauche ich nicht.
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Unsere Ladengeschäfte bisher haben aus Dummheit zumachen müssen. Klingt hart, ist aber so.
Auch die reinen Internetgeschäfte sind auf dem Rückzug, ebenso wie die reinen Ladengeschäfte die schlimmstenfalls auch noch schlechten Service bieten. Überleben werden auf Dauer nur die kombinierten Ladengeschäfte/Online-Läden mit gutem Service. Nur diese haben ein Abdeckung und Stammundschaft, die es ihnen erlaubt auch progressiver vorzugehen.
Und ja, auch Schwaben ist eher schlecht versorgt mit Läden, könnte sich aber langsam wieder bessern.
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Ich mag meinen Händler in München. Das Funtainment (http://funtainment-muenchen.de/). Leider gibt es dort kaum historisches, bzw seit Neustem gar nichts mehr historisches an Miniaturen. Früher war dort mal die Idee, alles an WAB Büchern zu führen und auch einige Warlord Games Sachen waren im Angebot. Irgendwie scheint sich das nicht mehr gelohnt zu haben, was aber auch verständlich ist, wenn man überlegt, dass es in München vielleicht 30 Leute gibt, die sich für historische Figuren interessiern und wenn jeder im Schnitt für 100€ pro Monat dort eingekauft hätte, wären das grad mal 3000€, zu wenig, damit sich der Aufwand lohnen würde ein gutes Angebot (alle Plastikhersteller, Foundry, Corvus Belli, Perry, Gripping Beast, Battle Front, Napoleon at War, Osprey und Zeitschriften wären das Mindeste, was ich als Kunde erwarten würde) im historischen Bereich zu bieten.
Der Grund, warum ich dennoch Farben und Magnetbases dort kaufe (eigentlich ein Witz ~5€ im Monat), ist der, dass einige Spielfächen angeboten werden. Wenn ich dann dort spiele, kauf ich meist auch noch Süssigkeiten dort ein und schau mir das sehr GW lastige Sortiment an. Daraus wird aber eigentlich nie ein kauf und wenn ich mir doch mal dort Warhammerfiguren kaufe, ärger ich mich meist spätestens beim Zusammenbau derart über die Qualität, dass ich sie sofort wieder verkauf.
Leider rentiert es sich für die meisten Einzelhändler bei den hohen Kosten für ein Ladenlokal wohl kaum historische Figuren anzubieten. Dazu kommt, dass das Fachwissen über Hersteller und Neuerscheinungen vom Händler vor Ort nicht nur in einem Bereich vorhanden sein muss, sondern in vielen Bereichen. Jeder Händler wird sich wohl zuerst über die gewinnträchtigeren TCGs wie Magic informieren und versuchen dort den besten Support anzubieten, bevor ein potentielles Verlustgeschäft wie unser Hobby angeboten wird, das führt aber leider dazu, dass man als Kunde meist besser Bescheid weiß als der Händler.
Ich kaufe deshalb vorwiegend bei deutschen Zwischenhändlern wie Miniaturicum oder Battlefield Berlin (wenn ich in Berlin bin schau ich dort auch vorbei, das kommt aber nicht häufig vor), da ich dort relativ einfach das Meiste bekomme. Fast genauso oft bestelle ich aber auch gleich bei den Herstellern, zB bei % Aktionen. Bei den großen englischen Discountern kauf ich nichts, da ich in D. meist nur unmerklich mehr zahl (Paypal hat heftige Umrechenkurse, das muss man immer mit berücksichtigen) und dafür exellenten Service bekomme.
Generll finde ich es meist Schade, wenn mir ein Händler anbietet, er könne mir etwas bestellen, anstatt die Ware vorrätig zu haben, da es meist lange dauert und ich mir die Sachen dann selber schneller und kompfortabler bestellen kann. Wohin das aber führt merke ich grad bei den Buchhandlungen. Die meisten Buchhandlungen können einem 90% aller in D. erschienen Bücher auf den nächsten Tag bestellen, dennoch kaufen viele Leute lieber bei Internethändlern, obwohl es dort nicht billiger ist (es sei denn man kauft gebraucht).
Dadurch haben bei uns in der Stadt alleine dieses Jahr wieder 3 alteingesessene Buchhandlungen zugemacht, bzw. Insolvenz angemeldet. Da ich selber seit 3Jahren bis Ende Juli diese Jahres im Buchhandel neben dem Studium gearbeitet habe, habe ich die Abwanderung ins Internet sozusagen live mitgekriegt.
Genauso erklär ich mir auch warum wir heute in München statt 2008 4 unabhängigen Einzelhändlern im Tabletop/Fantasybereich nur noch 2 haben, die dazu noch ein viel kleineres Angebot präsentieren.
Ich habe zudem das Gefühl, das im TT-Bereich immer mehr Leute sich lieber privat organisieren, als sich auf profesionelle Händler einzulassen(Stichwort Sammelbestellungen). Das scheint sich auch in den Gründungen von Spieleclubs, mit eigenen Räumlichkeiteb auszudrücken. Ich kann mich irren, aber irgendwie lese ich ständig von Clubs, die private Spielräume angemietet haben, anstatt sich in einem Ladenlokal zu treffen.
Fazit: Ich find es schön ein Ladengeschäft zu haben, besonders da ich Zuhause nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit habe zu spielen. Sollte es aber kein Ladengeschäft mehr geben ist es für mich im TT Bereich nicht tragisch. In anderen Bereichen, wie zB. Buchhandlungen und Fahrradgeschäften (schlechtes Beispiel, da diese auch Reperaturen anbieten, da die meisten Leute das nicht mehr können) wäre ich aber ziemlich aufgeschmissen, wenn ich mich dort über alles selbst informieren müsste.
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Wir organisieren uns gerade in Zusammenarbeit mit einem Ladengeschäft. Was bestimmt auch dadurch erleichtert wird, dass ich die (ehemaligen) Kollegen seit Jahren und Jahrzehnten kenne.
Das hat Vorteile für den Laden, Vorteile für uns und sehr wahrscheinlich auch Vorteile für Interessierte.
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In Berlin haben wir zum Glück das BF-Berlin, toller Laden große Auswahl und nette Jungs. Und da die auch ihren Onlineshop haben, kann man sagen Rundum versorgt. Ansonsten gibts noch den Zinnfiguren Scholz, wobei der mehr auf \"klassische\" Zinnfiguren und größere Maßstäbe spezialisiert ist, trotzdem einen Besuch wert. Und auch sonst gibt es Modellbauläden zu Hauf ;).
Also rundum versorgt :D
Ich persönlich bestelle eigentlich immer telefonisch beim BF-Berlin und mach dann einen Abstecher dahin, wobei meistens auch noch das Eine oder Andere mehr in den Einkaufskorb fällt :rolleyes:.
Da ich mich aber meistens in Aachen aufhalte, bestelle ich auch manchesmal bei Miniaturicum. Problematisch finde ich bei Onlinehändlern aber immer, dass man sich die Sachen vorher nicht anschauen kann, also nicht weiß, ob es beschädigt ist oder bei neuen Sachen, ob es mir wirklich gefällt. Der Vorteil ist natürlich die Einfachheit, die jedoch auch schief gehen kann, wenn das Packet nicht ankommt oder man ewig zur Post laufen muss um es abzuholen.
So wie ich das sehe hat beides seine Vor und Nachteile:
Vorteile Laden:
- Spielfläche
- man kann sich die Sachen vor Ort anschauen
- man kann die Sachen gleich mitnehmen
- evtl. Beratung und fachsimpeln
- Rekrutierung neuer Hobbyisten/Anlaufspunkt
Vorteile Online:
- z.T. preiswerter
- einfacher
Man kann wohl davon ausgehen, dass in Zukunft nur solche Läden Bestand haben können, die groß genug sind (also viel auf Lager), evtl einen angegliederten Onlineshop bzw zumindest Internetauftritt haben und auch Publikum anziehen.
Dass Ladenlokale völlig aussterben halte ich zwar für unwarscheinlich, nichts desdo trotz sind sie doch ein wichtiger Treffpunkt für Hobbyisten und sorgen auch für einen gewissen Neuzugang an Interessierten. Wäre also schade, wenn das in Zukunft wegfällt.
Gruß
Zwerch!!!
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Zu meinen Anfangszeiten waren Ladengeschäfte durchaus interessant, man hatte die Möglichkeit sich auszutauschen, neue Spieler zu treffen und natürlich einen neutralen Austragungsort. Mit dem Wechsel zum hist. TT hat sich das ganze massiv verändert, es gibt schlicht und einfach keinen Laden der das führt was ich haben will und wenn mal etwas historisches in der Ecke Staub fängt, im Regelfall FoW und die eine oder andere Warlordbox... Onlinehänlder sind also nicht nur eine günstige Alternative sondern mehr oder minder die einzige Möglichkeit alles zu bekommen was ich haben möchte.
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Ich habe heir ein paar tolle Aussagen gehört, aber leider geht eigentlich nix richtig in die Richtung des Problems. Da ich Deutschlandweit sehr viele Händler im Bereich Figuren, TT und Modellbau kenne, unterhalte ich mich öfteres über diese Themen.
Situation der Einzelhändler:
Hohe Mieten oder Pacht für den Laden,
relativ geringer Kundenstamm, kaum \"Laufkundschaft\",
ungeduldige Kunden (die keine 3 Tage warten können bis sie etwas bekommen, was dann 5 Jahre im Schrank liegt),
zu großes und unübersichtliches Warenangebot,
Knebelverträge der Liefranten,
hohe Zoll und Transportkosten
Situation der Internetläden:
Geringer Aufwand für den Laden, aber großer Bedarf an Lagerfläche und doch für Personal, wenn es schnell gehen soll,
nur Schnäpchenjäger, Angebote sind sofot weg, Normapreisiges bleibt liegen.
auch hohe Zölle und Transportosten,
zu großes und unübersichtliches Warenangebot
Knebelvertäge der Lieferanten
Situation des Kunden:
Am Ende vom Geld ist noch vie Monat übrig,
das was man genau jetzt sucht hat wieder keiner
das was sie haben, sucht man nicht
man finded im Net immer einen der günsitiger ist
So weit liegt das alles gar nicht auseinander. Große Spielfläche ist schön, aber wer kann sich z.B. in München so einen Laden in zentraler Lage leisten?? Auch ein Funtainment kann nur überlben, wenn es etwas anderes verkauft als TT-Figuren.
Wer kann sich das ganze Programm von allem hertun, wenn es in der ganzen Stadt nur gefühlte 10 Kunden gibt? Wer tut sich Sachen in den Laden, die pro Best.Nr. min. 15 Stück abgenommen werden müssen. Und dann auch noch historisch.....
Und sind wir uns ganz ehrlich, wir leben nicht mehr in \"Milch und Honig\" Zeit der Figuen- und Rollenspiele. Einem (für Amerika und England) gedachten Markt, steht eine verschwindend geringe deutche Spieleranzahl gegenüber. Die Kidies von heute wollen keine Spiele mehr, die mehr als 10 Seiten Regeln haben. GW ist dann noch \"coool\", aber ein oller Römer????
Fakt ist nun mal, historische Tabletoper stehen noch immer, auch bei dem Höhenflug, den dieses Hobby gerade macht, in der Minderzahl und sind halt keine keine Zielkonsumenten. Es ziehen noch immer SF und Fantasy Sachen mehr. Und ich als Kunde gehe nach dem Motto: \"Support your local dealer\" so lange es geht, ich bevorzuge kleinere Geschäfte...aber wenn es die Sachen da halt nicht gibt, greif ich auch nach dem Netz...auch mal im Ausland. Ich wäre auch sehr froh um einen Laden mit historischen Figuren...aber der letzte hat in München Mitte der 80er zugemacht. Und ich glaube nicht, das sich so ein Laden heute halten könnte.
@Neidhart: ich kenn schon allein 15 Leute die sich für historische Figuren interessieren...also kennst Du die restlichen 15, oder ;)
@ Mercurius: ich warte noch immer drauf, das Du dich mal bei mir meldest...oder welchen Januar meintest Du... 8|
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Das ist doch mal eine Antwort! Interessant auch mal hinter die Kulissen schauen zu können. Das mit den Knebenverträgen war mir so zum Beispiel unbekannt.
Zu dem Punkt Nieschendasein: Es ist zwar ärgerlich, wenn der Händler die Sachen, die man braucht gerade nicht auf Lager hat, aber es hat auch seine Vorteile. Denn es sorgt dafür, dass diejenigen die ins Historische wechseln das aus Interesse tun und nicht weil es gerade angesagt ist. Und es gefällt mir eigentlich auch ganz gut, viele kleine Hersteller zu haben, die einem wenn man eine Frage hat auch persönlich antworten. Da erwarte ich auch nicht, dass mein Händler gerade alles auf Vorrat da hat.
Gruß
Zwerch!!!
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Knebelverträge eher selten, meistens sind es Mindestbestellmengen, um vernünftig rabattiert zu werden. Wobei \"vernünftig\" im Normalfall nicht dem entspricht, was man sich darunter vorstellt, der durchschnittliche Händleranteil liegt bei 20-30%, das Maximum waren 40%, weniger, wenn man unter dem empfohlenen VK bleibt. Für diese Prozente wird aber auch ein entsprechend hoher Umsatz erwartet... und das regelmäßig.
Von dieser Marge geht dann auch noch Zoll ab... meist bleibt unter dem Strich nicht wirklich viel übrig. Zumal man ja noch etwas die Preise der Konkurrenz im Auge behalten muss, weicht man zu sehr nach oben ab, bricht der Umsatz ganz weg.
Ist also alles nicht ganz einfach, weswegen sich Händler freuen, wenn möglichst viele Spieler ihnen sagen, was sie haben möchten, da dann zielgerichteter bestellt werden kann und der Teil, der herumliegt, recht klein bleiben kann. Wenn natürlich eine aktive Käufergruppe da ist, kann man es schon mal riskieren, den Lagerbestand etwas größer zu halten.
Generell aber sind Händlerbestellungen 1/3 Beobachtung, 1/3 Kenntnis der Kundschaft und 1/3 Nutzung der Kristallkugel. Was naturgemäß nicht immer gelingt, gerade der letzte Teil ^^
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Knebelverträge eher selten, meistens sind es Mindestbestellmengen, um vernünftig rabattiert zu werden.
Diese Sortimentabnahmen gibts oft im Modellbaubereich...grad Revell hat sich da sehr hervorgetan :(
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Ich habe hier in Kassel zwei Läden von denen ich zumindest ein bischen was an Historischem kriege. Der Laden der mir wegen seiner offenen Art am liebsten ist kommt an die Warlord Games Sachen die ich brauche (hat sie allerdings nicht im Laden, sondern bestellt sie für mich) und ein anderer führt Gott gelobe Vallejo Farben, Victrix, Perry, Warlord Games und Wargames Factory. Die historische Szene ist in Kassel versprengt und dabei auch noch winzig und wird meines Erachtens nach, eher als Nebenerscheinung zum Hobby-Liebling und einzig vertrauenswürdigen TT-Hersteller, GW gesehen.
Spielen möchte ich allerdings in keinem der Läden. Der eine hat nur unhübsches Gelände und der andere ist leider zu klein für \"Schlachten\". Ausserdem spiele ich gerne in Ruhe oder mit einem Bier in der Hand.
Andere Produkte probiere ich gebraucht hier im Forum zu erwerben oder bestelle bei einem Online-Händler, der die diversen Produkte, die ich so insgesamt brauche am preiswertesten anbietet.
Öfter auch mal bei Northstar direkt, zumindest als der Pfund noch ein wenig günstiger für unser Kontinental-Europäer stand. (Auch wenn er es im Vergleich zu den Jahren davor immernoch tut. :rolleyes: )
Beste Grüße
Moritz
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Ja, in Kassel haben wir neben dem GW-Laden noch zwei weitere, von denen der größere jedoch hauptsächlich GW und Spartan vorrätig hat. Ich selbst bin Stammkunde im kleineren, da ich einerseits mit dem Inhaber befreundet bin und andererseits das historische Sortiment einfach vorrätig ist oder halt gleich beim nächsten mal mitbestellt wird. Ansonsten hängt es davon ab, was ich sonst noch aus den Läden brauche. Der größere hat noch RPG, Comics/Manga und Bücher, der kleinere RPG, LARP und Brettspiele.
Zum Spielen bin ich auch seltener in den Läden, meistens ist es zum Warmachine-Spieletag. Ansonsten spiele ich eher in den regionalen Clubs.
Für mich persönlich sind die Läden eher die Anlaufstelle, da ich die dringenden Sachen (meist Farben) dort sofort bekomme und nicht erst auf die Lieferung vom Onlinehändler warten muss, außerdem bekomme ich als Clubmitglied in beiden Läden mindestens 10% Rabatt. Und für einen in einem Singlehaushalt wohnenden Arbeitnehmer, der sowieso meist Lieferungen bei der Post abholen muss, macht es auch keinen großen Unterschied, ob ich in die Stadt in den Laden oder zur Post gehe/fahre.
Der Laden der mir wegen seiner offenen Art am liebsten ist kommt an die Warlord Games Sachen die ich brauche (hat sie allerdings nicht im Laden, sondern bestellt sie für mich)
Das könnte sich ändern, da der Laden meines Wissens nach Warlord über Ulisses bezieht und Ulisses Warlord aus dem Sortiment wirft. Vom anderen Laden weiß ich, dass er auch andere Vertriebsquellen dafür hat.
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Die historische Szene ist in Kassel versprengt und dabei auch noch winzig und wird meines Erachtens nach, eher als Nebenerscheinung zum Hobby-Liebling und einzig vertrauenswürdigen TT-Hersteller, GW gesehen.
Im Moment sind wir 6 Kernspieler im historischen Bereich mit Schwerpunkt Napoleonisch (jeder von uns hat eine 28mm Truppe davon fertig oder im Aufbau), Antike ist auch in 28mm vertreten (immerhin 1x eine große EIR Römerarmee und 2x Griechen im Aufbau) und in 15mm und 1/72 sind viele Armeen mehrerer Epochen (Antike, SYW, Napos, ACW,...) verfügbar. Was unsere Gruppe nicht spielt ist WW2 und alles zeitliche da drumherum. Auch sind mehrere Projekte geplant (SYW und AWI in 28mm). So klein finde ich das jetzt nicht...ist zumindest schon mal ein Anfang...^^
Bei Interesse wären die Ansprechpartner im Kassler Forum der flotte Otto, Lord_O, Sir Thom und meine bescheidene Wenigkeit, der \"Grandmaster\" (die 2 anderen sind noch nicht im Kassler Forum angemeldet). Wir sind auch ab und an auf den Spieletreffen (letzten Samstag beispielsweise mit einem Black Powder Übungsspiel für die napoleonische Epoche) oder treffen uns privat zum historischen Kriegsspiel...^^
Und damit das nicht absolutes ot ist:
Meine Minis beziehe ich entweder gebraucht aus diversen Foren oder bestelle direkt beim Hersteller (u.a. Sammelbestellungen). Für mich ist es also jetzt nicht so wichtig, ob da ein Laden in der Nähe das Sortiment hat oder nicht. Spielen in den Läden fällt auch aus. In beiden Läden ist das Ambiente eher unschön (hat eher so eine Alibi-Athmosphäre: Man muss ja eine Platte anbieten etc.), lädt also eher weniger zum Spielen ein. Dann lieber gemütlich zu Hause, mit schönen Gelände, viel Platz und Ruhe... :)
GM
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@ Eversor: Warlord Games wird von Ulisses rausgeschmissen? :| Zu wenige Kunden oder was ist die Begründung unb woher hast du diese Nachricht?
Beste Grüße
Moritz
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Hallo zusammen,
leider gibt es bei uns in Nürnberg keinen Laden mehr, der sich so richtig mit historischen Figuren beschäftigt. Ich erinnere mich noch an Roland und sein \"Eagle´s Nest\", das mir immer sehr gut gefallen hat. Hier hat man alles in Ruhe anschauen können, hat Tipps erhalten, konnte mal ein kleineres Spielchen spielen, hatte aber leider auch nicht zu viel Auswahl, da der Laden recht klein war.
Zwar gibt es noch einen Laden (außer dem üblichen GW-Laden), der eine gute Auswahl an Brettspielen, Comics, GW, Fantasy, LARP, Romanen usw. hat, aber die Ecke mit historischen Figuren nimmt einen sehr kleinen Platz ein, verglichen mit den 3 Etagen, über die sich der Laden erstreckt. Bei den historischen Figuren beschränkt sich das Sortiment auf ein wenig 1:72 und ein paar Packungen Perry-Plastics und Victrix. Da ich aber ausschließlich historische 28mm-Figuren sammle, schau ich zwar bei Gelegenheit immer wieder mal vorbei, kann meinen Kaufrausch aber zügeln und nehme oft nur Farben mit.
Es bleibt einem Sammler ja fast gar nix anderes übrig als über das Netz zu bestellen, wenn die Auswahl entsprechend groß sein soll.
Einem Ladenbesitzer bleibt aber auch nix anderes übrig als sich auf eine kleine Auswahl zu beschränken. Ich kenne nicht viele Sammler von 28mm-Figuren im Nürnberger Raum. Diejenigen, die ich kenne befassen sich mehr mit 15mm. Da fängt es dann schon an, für einen Ladenbesitzer schwierig zu werden. Wenn dieser sich entscheidet die wenigen Sammler in unserem Bereich mit einer entsprechenden Auswahl zu beglücken, dann muss er ja möglichst alles im Sortiment haben, sowohl 28mm als auch 15mm. Dann kommt vielleicht noch einer um die Ecke, der 10mm oder 6mm haben will. Sehr schwierig.
Trotzdem würde es mich sehr freuen, wenn das Angebot an Läden und das Sortiment in den Läden größer wäre. Wer kennt das tolle Gefühl nicht, als er als Kind im Spielzeugladen stand und die Vitrinen oder Regale mit TimpoToys, Hausser-Figuren, Bausätzen, Figurenschachteln mit großen Augen und offenem Mund betrachtet und gedacht hat \"Alles Meins - alles haben will\"?
Vielleicht sollten die Läden diese emotionale Seite etwas fördern und den oder die Kunden somit faszinieren. Der Kunde lässt dann auch sicherlich etwas mehr Geld da als ursprünglich geplant.
Bei GW-Shops scheint es ja auch zu funktionieren.
Gruß
Mike
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Vielleicht sollten die Läden diese emotionale Seite etwas fördern und den oder die Kunden somit faszinieren. Der Kunde lässt dann auch sicherlich etwas mehr Geld da als ursprünglich geplant.
Bei GW-Shops scheint es ja auch zu funktionieren.
Die Idee ist gut, aber das muss finanziert werden, leider. Zumal es keinen deutschen Großhändler gibt, der ein umfassendes Figurensortiment anbietet, weswegen man jeweils direkt bei den Herstellern oder bei ausländischen Großhändlern bestellen muss. Dann gibt es noch Herstellervorgaben wie z.B. bei den Perrys, die zwar Plastik an Händler liefern, aber kein Zinn, weil sie das lieber selber und direkt verkaufen wollen.
Und wenn der Händler dann ein größeres Sortiment von möglichst vielen Herstellern sich hinlegt, reden wir von Ware im Gegenwert von einigen zigtausend Euro. Das haben die wenigsten Händler \"mal eben\" über, um damit Versuchsballone zu starten.
Einfacher ist es meines Erachtens, sich mit dem lokalen Händler zusammenzusetzen und zu sehen, ob man da etwas hinbekommt, das für alle Seiten von Vorteil ist. Wenn der Händler weiß, dass z.B. die Zeit der Kreuzzüge in 28mm von den lokalen Spielern bevorzugt wird, kann er sich besser um eine Sortimentserweiterung kümmern als wenn nur nach \"historischen Figuren\" gefragt wird, das ist dann doch ein reichhaltiges Gebiet. Wenn dann der Umsatz mit den Sachen stimmt, kann man den Händler bestimmt zu einer Erweiterung überreden. Wenn man dann noch ein paar Demospiele ansetzt, damit man selber eventuell neue Mitspieler findet und der Händler die Möglichkeit erhält, neue Kunden zu gewinnen, haben alle etwas davon.
Wie schon gesagt wurde, die \"Füllhorn\"-Zeiten sind lange vorbei, heutzutage müssen die Händler recht knapp kalkulieren.
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Das stimmt schon alles was die schreibst, Camo.
Leider ist es so, dass die guten Zeiten für den Handel durch das Internet vorbei zu sein scheinen. Wäre ich Händler, würde ich in diesen Zeiten das Risiko eines großen Sortiments auch nicht auf mich nehmen. Die Lagerdrehung soll ja auch stimmig zum Invest sein, was nicht garantiert ist.
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@ Eversor: Warlord Games wird von Ulisses rausgeschmissen? :| Zu wenige Kunden oder was ist die Begründung unb woher hast du diese Nachricht?
Beste Grüße
Moritz
Die Serie ist zu kompliziert, zu viele Produkte, die Produktcodes sind schrecklich und ändern sich immer mal, Blister gehen oft auf oder gehen kaputt, verkauft sich wenig. Ausserdem hätten sie wohl auch alle Warlord Preise an den gestiegenen Pfund Preis anpassen müssen. Warlord selber sind aber sehr unkompliziert, einer der wenigen historischen Hersteller die sofort auf Emails antworten und Bestellungen innerhalb weniger tage verschicken.
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Historische Sachen (Zinn) im Laden lohnen sich nicht:
1. die Serien sind zu groß und unübersichtlich. Warlord hat viele hundert Packs im Sortiment, verkaufen tun sich vielleicht 10%, der Rest ist zu speziell.
2. die Lieferbarkeit und die Kommunikation der historischen Firmen ist furchtbar. Wenn wir bei Northstar bestellen braucht der 3-4 Wochen um unsere Bestellungen rauszuschicken, Antworten auf Emails bekommen wir nur sporadisch. Und wir bekommen nie alles was wir bestellt haben.
3. Die Nachfrage von historischen Spielern ist gering. Die meisten haben schon alles was sie brauchen (siehe hier die ganzen \"Ich habe zu viele Figuren\" Themen. Wir verkaufen viele historische Sachen an Warhammer/WH40K Spieler die die Modelle umbauen (z.B. sind Perry Nappis beliebt für Vosstroyaner, einfach Gasmaskenköpfe drauf und man hat billigen 40K Ersatz.
4. Historische Firmen geben oft bei Veranstaltungen und Sonderaktionen hohe Rabatte an Endkunden so dass diese sich dort mit kompletten Armeen eindecken (die sie billig bekommen aber trotzdem nie bemalen, siehe die \"Ich habe zu viele Miniaturen\" Themen).
Es gibt keine Knebelverträge oder Einschränkungen im Tabletop/Miniaturenbereich für Händler. GW macht wohl stress wenn man zu viel verkauft (ja, wirklich...), habe ich aber nur von anderen Händlern gehört, vielleicht steckt da auch noch anderes da hinter.
Alle Läden die ich kenne ich zugemacht haben waren selber unfähig oder hatten keine Lust mehr. Man muss ein Geschäft führen können und einen Plan haben, das gilt für den Friseur, den Blumenhändler und auch für den Fantasyladen um die Ecke.
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Knebelverträge der Liefranten
Das musst du mir mal bitte erklären, wie du darauf kommst.
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(immerhin 1x eine große EIR Römerarmee und 2x Griechen im Aufbau) und in 15mm und 1/72 sind viele Armeen mehrerer Epochen (Antike, SYW, Napos, ACW,...) verfügbar.
Hast Du Deine EIR verkauft oder hast Du meine Legion unterschlagen? ;) Ganz abgesehen davon, dass meine Volksfront von Judäa in 28mm auch allmählich spielbare Größe hat.
@ Eversor: Warlord Games wird von Ulisses rausgeschmissen? :| Zu wenige Kunden oder was ist die Begründung unb woher hast du diese Nachricht?
Ja, zu wenig Kunden. Laut Ulisses ist die Anzahl der Händler, die regelmäßig Warlord über sie bezogen haben, an einer Hand abzuzählen (waren wohl bundesweit drei Händler). Und bei solch kleinen Zahlen lohnt sich der Vertrieb nicht.
Das ist jedenfalls die Aussage, die Ulisses unserem Dealer gegenüber gemacht hat. Außerdem hat Ulisses die regelmäßigen Besteller an Warlord direkt vermittelt.
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Naja, Ulisses hat aber auch noch ganz andere Probleme... da ist der Rauswurf von WG nur ein Nebeneffekt und nicht die Ursache.
Und mit einem gescheiten Warenwirtschaftssystem sollten man selbst ein Großsortiment gut in den Griff bekommen. Leider scheuen viele Firmen diese eigentlich sinnvolle Ausgabe und wurschteln weiter wie früher als man noch die völlige Übersicht hatte.
@München
Ist auch ein Sonderfall, bei den Mieten kann sich fast keiner wirklich gut halten. Da zahlst du ja als Student für eine bessere Besenkammer bis zu nem Tausender im Monat.
Auch ist München, was die Koordination der Gruppen angeht durch die Größe der Stadt recht zerfleddert und auch Räume die bezahlbar und groß genug sind für größere Gruppen sind rar gesäht. Unseren Verein hier könnten wir in der Form in München nicht durchziehen, da allein schon die Raummieten alle Beiträge auffressen.
@Läden
Wie gesagt kombinierte Laden/Online-Geschäfte sind diejenigen, die noch überleben werden, denn nur so bekommt man nen vernünftigen Kundenstamm zusammen. Und ein Großteil der Läden die nicht mehr existieren waren wirklich wirtschaftlich sehr blauäugig. Das konnte man sich früher erlauben, jetzt ist man da schnell weg vom Fenster.
@Knebelverträge
Naja, GW verlangt gewisse Mengenabnahmen wenn man einen gewissen Status behalten will und sind leider auch etwas kontrollfreakig. BF supported neuerdings Turniere nur noch über Händler und die werden auch nur noch supported, wenn sie gewisse MIndestmengen im Monat abnehmen.
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Naja, Ulisses hat aber auch noch ganz andere Probleme... da ist der Rauswurf von WG nur ein Nebeneffekt und nicht die Ursache.
Und mit einem gescheiten Warenwirtschaftssystem sollten man selbst ein Großsortiment gut in den Griff bekommen. Leider scheuen viele Firmen diese eigentlich sinnvolle Ausgabe und wurschteln weiter wie früher als man noch die völlige Übersicht hatte.
@Knebelverträge
Naja, GW verlangt gewisse Mengenabnahmen wenn man einen gewissen Status behalten will und sind leider auch etwas kontrollfreakig. BF supported neuerdings Turniere nur noch über Händler und die werden auch nur noch supported, wenn sie gewisse MIndestmengen im Monat abnehmen.
-Warenwirtschaft: Hat nichts damit zu tun, der der einen Onlineshop hat hat auch eine moderne Warenwirtschaft. Das Einpflegen von Warlord Neuheiten lohnt nicht da es zu viele und unübersichtliche Neuheiten sind und sich nicht gut genug verkaufen (warum soll man sich 1 Stunde mit dem einpflegen beschäftigen wenn ich mit den Artikeln im Jahr 50€ Umsatz generiere...). Ausserdem ändern Warlord immer mal Produktcodes und Inhalte von Packs, Blister sind falsch gelabelt,... und das nervt.Aber sie haben Warlord eh noch regulär im Shop, auch die Neuheiten sind noch gelistet.
-GW: Stimmt einfach nicht. Der Mindestbestellwert ist 150€, für Fachhändler (der Status hat nichts mit Verkaufszahlen zu tun, nur mit Bestand) gibt es gar keinen. Ich kenne keinen Händler bei dem GW etwas kontrolliert hat. Es ranken sich viele Märchen um GW und deren Händlerbeziehungen.
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Zu Zeiten des Prämiumhändler-Programms kamen verdeckte Einkäufer in den Shop, um die Vorgaben an den Prämiumhändler zu überprüfen.
Angeblich wird das jetzt bei den Fachhändlern auch wieder gemacht.
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Premiumhändler. Stand auch so in den AGBs, man musste ja nicht Premiumhändler werden (wir haben da z.B. nicht mitgemacht). Beim neuen Programm ist das nicht so (bin mir nicht mal sicher ob die das damals durchgezogen haben, die Fortbildungen gab es ja wohl auch kaum).
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Die \"Fortbildungen\" gab es - waren ...... irgendwie lustig.
Warum das Premiumprogramm geendet hat entzieht sich meiner Kenntnis.
Die kostenlosen Goodies (Vorab-Bücher und Bausätze etc.) waren schon nett.
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Das mit der Warenwirtschaft war nicht auf WG bezogen und du wärst erstaunt wie viele trotz Online-Shop teilweise immer noch kein gescheites Warenwirtschaftssystem haben. Dazu gehört ja nicht nur die Software, sondern auch der Typ vor der Tastatur.
@GW
Wie gesagt, wenn du gewisse Vorzüge genießen willst, mußt du auch heute noch gewisse Vorgaben einhalten. Wobei GW anscheinend bei größeren Firmen/Verbünden es etwas lockerer zu handhaben scheint als bei so manchem kleineren Händler.
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Es gibt bei GW keine Vorzüge, für niemanden. Es kann sein dass sie die \"limitierten\" Sachen an einige Händler freizügiger Verteilen als an andere, hat aber nichts mit Verkaufsmengen zu tun (anders als Battlefront, die geben manchmal Bonis bei großen Bestellmengen). Ganz im Gegenteil, wenn ein Händler sehr viel verkauft kann er Probleme mit GW bekommen (einige Händler mit großen Onlineshops bekommen Rabatte gekürzt weil sie ab einer bestimmten Verkaufsmenge als reiner Onlinehandel betrachtet werden (es gibt unterschiedliche Rabattstafflungen)).
Das Problem bei GW ist die Veröffentlichungspolitik mit den Neuheiten (Händler wissen nicht was im nächsten Monat erscheint, der Kunde weiss es normalerweise vor dem Händler aus dem Netz) und dass es keine Werbematerialien gibt (für das neue 40K haben wir ein kleines Poster bekommen, und das nach Release...).
Das Premiumhändler Programm wurde wie das Rogue Trader Programm eingestellt weil jemand neues sich profilieren wollte/musste indem er sich ein neues Bahnbrechendes Konzept ausgedacht hat.Hat aber keine Auswirkungen für den Handel, man muss halt eine bestimmte Menge an Core Products auf Lager haben und darf dafür bei der Mailorder bestellen und bekommt einen Eintrag im WD. Ist nicht schlecht, könnte man aber besser machen.
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Dann habt ihr das Glück besser behandelt zu werden. Hier im Süden werden da teilweise andere Sachen von Händlern verlangt wobei man je nach Abnahmegröße schon eine andere Behandlung erfährt. Wobei das ja nix Neues ist, das je nach Regionalverantwortlichem die Dinge ganz unterschiedlich laufen können.
GW ist ja eh immer für einige Späße gut, so wie das hier:
(http://img213.imageshack.us/img213/1030/imag0469e.jpg)
Haben auch nicht alle Händler bekommen, aber doch einige.
Andererseits machen sie auch wirklich intelligente Sachen wie die Einführung von Bag for Life und Duffel-Bags für 50p:
(http://img521.imageshack.us/img521/1397/78539909.jpg)
Von daher ist für mich bei GW so ziemlich alles möglich, vor allem, wenn man auch so mitbekommt was intern läuft.
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Du AndréM...GW ist nicht der Teufel.
Und glaub mal bitte den Jungs von Battlefield Berlin. Die machen das schon etwas länger und haben Ahnung.
Und den Zettel den du da gepostet hast, beinhaltet nicht viel mehr als eine ganz normale \"Auflage\" in Bezug auf VÖ-Daten. GW legt sowas halt gerne mal schriftlich fest. Das heißt noch lange nicht das es auch wirklich immer so angewendet wird. Aber lieber hat man im Zweifel etwas schriftliches auf das man sich berufen kann wenn jemand zu sehr aus der Reihe tanzt.
Andere Lieferanten deuten genauso darauf hin das die VÖs bitte eingehalten werden sollen und ziehen ggf. auch ihre Konsequenzen wenn sich ein Händler nicht daran hält. Das ist nix Besonderes, sondern völlig normales Geschäftsverhalten, dass es so ziemlich in allen Branchen gibt, in denen klare Ansagen in Bezug auf den EVT vorhanden sind.
Deinen Hinweis auf die Tasche verstehe ich nicht. Random rant?
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Äh, über GW brauchst du mir nichts mehr wirklich zu erzählen, da ich die schon seit den 90ern aus Händlersicht kenne (Hab während des Studiums auch oft genug im Laden eines Freundes mitgeholfen und ihre Praktiken damals gut mitbekommen). Einiges hat sich gebessert, anderes verschlimmert. Mit dem Studio und den Angestellten hab ich kein Problem und solange das Management nicht auf blöde Ideen kommt, komme ich auch mit dem Rest der Firma klar, aber leider ist grade der letzte Teil immer wieder für Überraschungen gut.
Der Text ist nicht das Problem an sich, sondern dass man sowas Händlern schickt, die auch so schon wenig Möglichkeit haben wirklich ihre Kunden vorher zu informieren (die eigenen Läden können das hingegen schon). Und der Bahnhofsbuchandel wird es eh wie üblich genau dann rauslegen wenn sie es bekommen und nicht wann GW es wünscht. Und die meisten \"Leaks\" wurden ja eh aus diesen früher ausgelegten Exemplaren im Bahnhofsbuchhandel gescannt. Was soll also so eine Aktion, wenn man eh weiß wo das Loch ist. Nicht das teilweise mnache kleine Händler nicht eh schon verlangsamte Lieferungen bekommen wenn mal wieder vor ihrer Haustür ein neuer GW öffnet.
Und was Verträge angeht: NDA und ähnliches hab ich ständig mit zu tun und setz sie ja teilweise auch selber auf. Das ist üblich. Nur die Art wann und wie man sie bekommt macht die Musik.
Ich hab nix gegen Geschäftstüchtigkeit, die hat GW, aber von Zeit zu Zeit drehen sie wirklich ab was die Zusammenarbeit mit Läden angeht die sie immerhin mal groß gemacht haben.
Ach ja, erkundige dich mal über die geniale Aktion, die GW im Bezug auf Schweiz und europäisches Ausland gefahren hat. Ging zum Glück gut nach hinten los, und die Schweizer sind ja eh nicht wirklich gesegnet, was die Versorgung angeht.
Und in der Regel bin ich immer recht gut informiert was die Geschäfttätigkeiten potentieller und aktueller Auftraggeber angeht und nicht nur in Deutschland. Von daher kannst du auch mir mal ruhig glauben, wenn ich nicht immer das Hohelied auf GW singe.
Die Tasche find ich echt gut, ist mal was sinnvolles und gut durchdacht.
Wie schon gesagt, bei GW liegt Genialität und Schwachsinn immer mal wieder nah beieinander, wobei die Führungsebene hautptsächlich für letzteres zuständig zu sein scheint.
So frag ich mich immer noch, wie Finecast von einigen im Managment immer noch für eine tolle Idee gehalten werden kann. Produktionstechnisch ist es ein Desaster. Und wenn sie die Finecast-Formen wie im Workshop auf dem GD erzählt wirklich nach 5-6 Runs austauschen müssen rechnet sich das noch weniger. Wenn sie wirklich immer noch Gewinn machen, dann müssen sie wirklich den billigsten Resin auf dem Markt verwenden. Wobei... das würde erklären, warum sämtliche Modell die ich nach einem Jahr Finecast probeweise erworben hatte wieder im Laden landeten (Dunkelelfen-Repertierspeerschleuder, 6x versucht zu kaufen, alle verbogen wie Korkenzieher, Blasen zum Abwinken, Mikrorisse, etc. / 4x Mandrakes versucht zu kaufen, alle nach max. einer Woche mit Rissen, obwohl kühl und dunkel im Schrank gelagert).
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Ich möchte hier wirklich keine Diskussion lostreten bzgl. GW aber ich muss AndreM auch mal rechtgeben. Ich hab in den letzten Jahren einiges von GW über meinen \"persönlichen\" Stammhändler mitbekommen.
Auszüge daraus: Entweder bestellst du die komnplette Palette oder du wirst einfach bei Neu-Releases später beliefert als der Rest. Du solltest so und so viele Sachen im Laden haben, sonst zählst nicht mehr als \"Premium\" Mitglied und erhältst dann manche Sachen nicht. etc. pp.
Ich sage nicht dass ich GW nicht mag, schließlich haben die mich zum Hobby gebracht. Aber wie AndreM auch schreibt wenn ein neuer GW in der Stadt aufmacht erhalten komischerweise alle anderen Hänlder ihre Lieferungen der Neuheiten später etc.
Ich hab das selber jetzt auch schon in vielen Verschiedenen Läden wo ich mit den Leitungen regen Kontakt habe/hatte mitbekommen. Und das von Nürnberg bis München runter.
Von daher wie gesagt, keiner verteufelt GW, aber man muss auch mal sagen dürfen, dass Händlerfreundlichkeit manchmal was anderes ist...aber vielleicht liegts ja wirklich nur am Süddeutschen Raum wer weiß.
@AndreM: Ja FAILCAST ist wohl das dümmste was ich bisher gesehen hab...die Güsse sind zwar mittlerweile besser, aber ich bin mal gespannt wann meine dann anfangen zu reißen...hab Gott sei Dank nur 2 Modelle davon ;)
@ Topic:
Man kann hier doch eifnach als Hauptproblem der Händler festhalten:
-Lagerbestand entspricht nicht dem Wunsch des Kunden
-Kann aber auch nicht aufgefüllt werden wie der es gerne hätte, da das meistens nicht rentabel ist
-Trotz allem ist die Versorgung mit Minis egal ob Online oder im Laden heutzutage doch erheblich besser als noch vor 10-20 Jahren.
Fazit: Eigentlich brauchen wir ja nicht jammern, sind ja alle hier im Forum und haben ihre Minis ;)
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@ Topic:
Man kann hier doch eifnach als Hauptproblem der Händler festhalten:
-Lagerbestand entspricht nicht dem Wunsch des Kunden
-Kann aber auch nicht aufgefüllt werden wie der es gerne hätte, da das meistens nicht rentabel ist
-Trotz allem ist die Versorgung mit Minis egal ob Online oder im Laden heutzutage doch erheblich besser als noch vor 10-20 Jahren.
Fazit: Eigentlich brauchen wir ja nicht jammern, sind ja alle hier im Forum und haben ihre Minis ;)
Guter Ansatz, das würd ich so unterschreiben. :)
Und GW, hm, muss man bei dem Topic wohl mit reinnehmen, scheint ja vor allem wirtschaftlich für Händler ein großes Thema zu sein.
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Ach AndréM...
Was soll man nur mit dir machen?
Du lebst gedanklich noch immer in einer Welt, von der du glaubst, dass \"Top Secret\" Geheimwissen der Spieleszene rund um den Globus zu kennen.
Diese Illusion bzw. falsche Selbsteinschätzung wird man dir wohl niemals nehmen können.
Vor allem weil immer mal wieder von Leuten Rückhalt durchsickert, die dein Gehabe nicht kennen.
Ein paar Übersetzungen, ein wenig Foren-Arbeit in Form von fröhlichem \"Bilder-Posten\" und hier und da mal ein kleiner Nebenjob in der Spieleszene machen dich noch lange nicht zum Guru.
Deutet man mit dem Finger auf die Fakten hin, bei denen du einfach falsch liegst oder Unsinn erzählst, setzt du einfach nochmal ein Häubchen Sahne mit Kirsche oben drauf.
Natürlich, denn du weisst es ja immer besser.
Alter, wach mal bitte auf. Dir zuliebe! ;)
@Topic
Zur Zeit ist es auch leider so, dass aufgrund der ganzen Investitionen ins \"Betongeld\" der Mietspiegel in den Städte, was die brauchbaren Lagen angeht, ziemlich in die Höhe geschossen ist. Das macht es für ein Ladengeschäft doppelt schwierig Fuß zu fassen. Zumal man sich bei einem gewerblichen Mietvertrag meist auch noch eine längere Mietdauer und eine längere Kündigungsfrist ans Bein bindet. Die Kosten können da wirklich gewaltig sein. Und wenn man nicht dann innerhalb kurzer Zeit einen soliden Umsatz macht und der Laden einfach nicht zündet, kann sowas schnell das Aus bedeuten.
Hier in Hessen war es zumindest Anfang des Jahres außerdem noch so, dass das Bundesland in Bezug auf den Einzelhandel als \"Strukturstark\" gilt. Das bedeutet das es keine Förderungen vom Land oder der IHK gibt. Also bleibt nur die Möglichkeit so einen Laden zu Anfang selbst oder über einen Kredit der KFW-Bank zu finanzieren. Allein solche Konstruktionen, hohe Mietpreise, die Ungewissheit ob es wirklich zündet und natürlich auch (wie Battlefield Berlin es gesagt hat) ein nicht zu verachtendes benötigtes Betriebswirtschaftliches Know How, machen es dem ein oder anderen Laden nicht leicht.
Und dann musst du auch noch ein Sortiment führen das alles abdeckt. Tabletop (zig Einzelartikel), Rollenspiele (verkauft sich auch nicht wie geschnitten Brot), Brettspiele (nehmen viel Platz weg und den Preiskampf gegen das Internet verliert man da sowieso), Sammelkarten, Zubehör, usw. Leicht ist das nicht.
Ich kenne einige potentielle Gründer die eigentlich gerne was machen würden und gute Ideen haben, dann aber doch lieber zurückschrecken.
Als ich noch meinen Online-Shop hatte und bei GW bestellt hatte, gab es nie irgendwelche Probleme. Erst am Ende als die neuen Rabatte eingeführt wurden. Aber da hat sich das dann einfach vom EK her wegen dem Pfund nicht mehr gelohnt. Die einzige Beschränkung dir mir ansonsten noch bekannt ist, dass man z. B. nur X-mal die Woche bestellen darf oder pro Woche nur max. den Betrag X an Ware bestellen darf.
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Mal abgesehen von den anderen Inhalten hier, was macht es denn für GW für einen Sinn, den Absatz zu begrenzen? Die sollten sich über höhere Verkaufszahlen doch eignetlich freuen. Und letztendlich verärgern sie doch nur den Endkunden, wenn der Händler durch die Kontingente das gewünschte Produkt gerade nicht auf Lager hat.
Zu Failcast braucht man wohl nichts weiter sagen, das muss für GW ein Desaster sein, imenser Imageschaden und viele unzufriedene Kunden. Wenn man sich dann anschaut wie viele hochqualitative Resinprodukte es von anderen Händlern gibt, dann stellt GW seine Vormachtstellung wohl selbst in Frage. Gerade nach der gerade zu lächerlichen Werbung als \"Weltneuheit\" (verdammt, jetzt habe ich doch was dazu gesagt :rolleyes:)
Gruß
Zwerch!!!
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@ Dahark: Ich bin nicht der Admin und kein Moderator dieses Forums, sondern ein normaler User, der gerne die Beiträge anderer Leute ließt und auch Threads verfolgt. Deswegen: bleib mal bitte auf dem Boden?! 8|
Die Diskusion um eine persönliche Angriffsfläche zu erweitern, muss meiner Meinung nach nicht in einem öffentlichen Forum sein?! Egal wer hier mehr Ahnung hat, der TT-Guru ist oder nicht.
Mein Senf...
Gruß
Moritz
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@Dahark
Ich hab überhaupt kein Geheimwissen, nur sollte natürlich jeder wissen, was so in seinem beruflichen Umfeld abgeht, wenn er auf Dauer bestehen will. (Wäre auch ein guter Rat für so manchen Händler). Und ich erinnere nur an die Plastik-Warjacks. Als wir 1-2 Jahre vor deren Erscheinen die Infos dazu gepostet haben wurden wir von allen zerissen, das dies ja unmöglich sei. Entschuldigt hat sich später dann nur noch einer und dass rechne ich diesem hoch an.
Um nen Laden oder ne Firma gut führen zu können sollte man auch wissen, was so in den kommenden Monaten oder Jahren auf den Markt kommt und wie gut die Qualität dessen ist. Grade im TT-Bereich herrscht da aber eine Blauäugigkeit dass es die Sau graust. Zur Zeit haben wir ja auch bei TT-Skirmish den Dönerbudeneffekt deswegen: Ein Dönerladen ist erfolgreich und zig andere wollen auch erfolgreich sein und am Schluß haut es fast alle an die Wand, weil sie sich natürlich so viel Kundschaft gegenseitig wegnehmen, dass selbst die guten nicht überleben können. In den nächsten zwei Jahren wird auch nochmal ein großes Firmensterben im TT-Bereich auf uns zukommen. Was Läden angeht, da werden auch noch einige und ein oder zwei Vertriebe über den Jordan gehen.
Und wenn ich ganz böse sein soll: Nicht wenige meiner Kritiker sind was TT angeht immer noch auf dem Stand der ambitionierten Spieler bzw, sind schon wieder aus der Branche draußen, dafür hab ich inzwischen fast ein Jahrzehnt und auch das dementsprechende Portfolio vorzuweisen und verdiene damit gut Geld. Also muß ich wohl irgendetwas richtig machen. Ich hasse es, mit meinem Berufserfolgen winken zu müssen, aber deine Behauptungen kann ich so auch nicht stehen lassen. Allein schon weil sie weiter von der Realität nicht entfernt sein könnten.
Ich bin kein Guru, aber ich setze mich immer gerne mit Infos auseinander, hab auch eine wirtschaftlich-technische Ausbildung hinter mir und weiß daher sehr gut, wie man Firmen zerstören oder zum Erfolg führen kann, oder was produktionstechnisch möglich ist oder was nicht. Ich erinnere nur mal an dieses blöde Gerücht, dass TT-Resin giftig sei. Absoluter Blödsinn, wenn man weiß, das alle kleinen Partikel mit entsprechende Größe (auch Mehlstaub) sich in der Lunge anlagern und Krebs auslösen können. Da ist der tägliche Feinstaub im Sommer gefährlicher. Natürlich sollte man die Bestandteile von Resin bei der Fabrikation nicht ohne Schutzmaske handhaben, aber das sollte man auch nicht bei Filterröhren, aber der Hauptgrund ist vor allem der Feinstaub. Die Komponenten mögen teilweise nicht zum trinken geeigent sein, aber so schlimm sind sie auch nicht und diw irklich giftigen Resine findest du eher im Inneren von PCs bzw. deren Motherboards und nie im TT-Bereich.
Außerdem versuch ich Infos aus so vielen Quellen wie möglich zu bekommen. Wenn du wenig von GWs manchmal vorkommendem Gehabe mitbekommen hast, ist das schön für dich und ich glaube es dir auch, aber es gibt auch genügend Händler, die andere Erfahrungen gemacht haben. Und ehemaligen Handelsvertretern von GW, die auch selber wissen, wie es so läuft, glaub ich schon, wenn sie aus dem Nähkästchen plaudern und die Erfahrungen der Händler auch noch bestätigen.
Und was die \"paar\" Übersetzungen angeht. Inzwischen kann ich davon sehr gut leben und arbeite natürlich nicht nur in der Spielebranche allein, das ist nur ein Standbein von vielen. Die Forentätigkeit is mein Privatvergnügen, da ich gerne auch was an die \"Kunden\" zurückgebe. Von diesem gegenseitigen Infoaustausch leben Kunden und Firmen, wenn es gut laufen soll. Grad das GW-Managment vergisst sowas immer wieder.
@Topic
Zur Zeit ist es auch leider so, dass aufgrund der ganzen Investitionen ins \"Betongeld\" der Mietspiegel in den Städte, was die brauchbaren Lagen angeht, ziemlich in die Höhe geschossen ist. Das macht es für ein Ladengeschäft doppelt schwierig Fuß zu fassen. Zumal man sich bei einem gewerblichen Mietvertrag meist auch noch eine längere Mietdauer und eine längere Kündigungsfrist ans Bein bindet. Die Kosten können da wirklich gewaltig sein. Und wenn man nicht dann innerhalb kurzer Zeit einen soliden Umsatz macht und der Laden einfach nicht zündet, kann sowas schnell das Aus bedeuten.
Sorry, aber wenn man es richtig macht ist ein langfristiger Mietvertrag eher von Vorteil, weil man die Kosten dann besser kalkulieren kann. Gute Lagen sind nicht billig, aber ein guter TT-Laden braucht nun auch nicht die Premiumlage in der Innenstadt, sondern eher die Nähe zu Bildungszentren, Haltestellen und Parkplätzen. Und wer nicht die Ladenkosten einkalkuliert sollte es lieber gleich lassen. Generell gilt: Ladenkosten für 2-3 Jahre, eigenes Gehalt für 2-3Jahre und Warenbestand für mindestens 1 halbes Jahr sollte man als Mindestinvestitionssumme einrechnen, bevor man auf die Idee kommt in dieser Krise einen Laden aufzumachen. Wie man es nicht macht hat der Spielebunker in Augsburg ja damals gezeigt, als er mit 10.000 versuchte einen Laden aufzumachen. Ging natürlich nur ein halbes Jahr gut. Wenn der Laden nicht zündet, dan hat man entweder das völlig falsche Portfolio oder die potentielle Kunschaft nicht vorher analysiert oder sonstwo einen Fehler gemacht. Dafür gibt es aber staatlich unterstützte Gründerseminare, die einem helfen solche Fehler zu vermeiden. Nur leider haben genügend der in den letzten Jahren gescheiterten Läden solche nicht mal von der Ferne gesehen.
Hier in Hessen war es zumindest Anfang des Jahres außerdem noch so, dass das Bundesland in Bezug auf den Einzelhandel als \"Strukturstark\" gilt. Das bedeutet das es keine Förderungen vom Land oder der IHK gibt. Also bleibt nur die Möglichkeit so einen Laden zu Anfang selbst oder über einen Kredit der KFW-Bank zu finanzieren. Allein solche Konstruktionen, hohe Mietpreise, die Ungewissheit ob es wirklich zündet und natürlich auch (wie Battlefield Berlin es gesagt hat) ein nicht zu verachtendes benötigtes Betriebswirtschaftliches Know How, machen es dem ein oder anderen Laden nicht leicht.
Wenn du von Anfang an auf eine solche Subvention angewiesen bist, dann solltest du dein Konzept nochmal schnell durchsehen, das ist die perfekte Ausgangslage fürs Scheitern. Es mag zwar hart klingen, aber wenn man sich nicht in der Lage sieht den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, sollte man lieber von Anfang an was anderes machen und erspart sich und vielen anderen eine Menge Ärger. Was du da beschreibst sind die Standardanforderungen denen sich jeder Laden gegenüber sieht zur Zeit.
Und dann musst du auch noch ein Sortiment führen das alles abdeckt. Tabletop (zig Einzelartikel), Rollenspiele (verkauft sich auch nicht wie geschnitten Brot), Brettspiele (nehmen viel Platz weg und den Preiskampf gegen das Internet verliert man da sowieso), Sammelkarten, Zubehör, usw. Leicht ist das nicht.
Du musst nicht alles abdecken, aber die Sachen die gut laufen und dazu gehört natürlich wieder etwas Marktforschung. Einen reinen TT-Laden jetzt noch aufzumachen halt ich Z.B. für Blödsinn. Die Platzhirsche haben ihre Ecke gefunden und gegen die wird man wegen ihres großen Sortiments lange nicht anstinken können. Also bleibt nur eine Mischkalkulation (Comics, Spiele, etc.) und die kostet natürlich auch was, aber keiner hat gessagt, das ein Laden eifach auf die Beine zu stellen sei. RPG sollte man immer die großen System im Regal haben, aber der Markt ist da wirklich zur Zeit etwas töt. Brettspiele wird man zwar mit den Standardportfolio nicht mit dem Internet mithalten können, aber schon wenn man etwas von den üblichen Familienspielen weggeht kann man immer noch Geld verdienen. Spiel des Jahres ist z.B. eher Schwachsinn groß ins Portfolio zu nehmen, da diese praktisch rausgerammscht wird sobald es den Titel hat. Du hast übrigens den Fünfingerrabatt vergesen ;).
Ich kenne einige potentielle Gründer die eigentlich gerne was machen würden und gute Ideen haben, dann aber doch lieber zurückschrecken.
Hart gesagt, ist im Moment auch besser so. Wenn man was auf die Beine stellen will, dann sollte man sich in allen Richtungen abgesichert haben, da sind aber viele sehr blauäugig, was man dann ja auch an den wieder schnell verschwindenden Läden/Firmen sieht.
Als ich noch meinen Online-Shop hatte und bei GW bestellt hatte, gab es nie irgendwelche Probleme. Erst am Ende als die neuen Rabatte eingeführt wurden. Aber da hat sich das dann einfach vom EK her wegen dem Pfund nicht mehr gelohnt. Die einzige Beschränkung dir mir ansonsten noch bekannt ist, dass man z. B. nur X-mal die Woche bestellen darf oder pro Woche nur max. den Betrag X an Ware bestellen darf.
Tja, und da fängt es schon an, wenn du zu erfolgreich bist wirst du z.B. bestraft indem du nicht mehr bestellen darfst. Mit Blick auf die eigenen Läden zwar sinnvoll, aber so schlägt man den freien Händler vor den Kopf. Und manche Einkaufsgemeinschaften hat sowas übel ausgebremst. Es sind nicht die großen Dinge, sondern meist viele kleine Sachen, die in bestimmten Konstellationen einfach nur nerven.
Auf lange Sicht macht das keinen Sinn, da hat Zwerch recht, aber das Management denkt so nicht. Deswegen sind auch die Veteranen nicht so gern gesehen. Die aktuelle Politik ist junge Spieler ins Hobby zu ziehen, ihnen so viel wie möglich zu verkaufen und dann können sie sehen wo sie bleiben, da ja schon der nächste Jungspieler so \"durchgeheizt\" werden kann. GW scheint es da so zu sehen, dass sie auch noch die Margen der Händler am liebsten behalten würden. Durch Splash-Releases und Mail-Order only wurden die Händler ja auch schon künstlich eingeschränkt und konnten gar nicht das komplette Portfolio anbieten, selbst wenn sie wollten.
Und nochmal, als Geschäftspartner mag ich GW, da sie pünktlich zahlen und zu ihren Verträgen stehen (auch wenn man sich das Kleingedruckte immer ganz genau durchlesen sollte) und Arbeitsmaterial zeitlich sinnvoll liefern und das ist schon deutlich mehr als man von vielen andern Firmen im Bereich TT sagen kann. GW ist zuverlässig, im Guten wie im Bösen. Dadurch konnten sie auch so groß werden und krebsen die anderen noch rum. Aber ich werde trotzdem nicht anfangen sie nur noch durch die rosa Brille zu sehen.
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@Wilhelmshöher
Keine Sorge, ich bin die Ruhe selbst. Und persönlich ist da rein gar nichts. Ich diskutiere nur. Falls du dich aber durch meinen Beitrag in deinem persönlichen Harmoniegefühl gestört fühlst, bitte ich dich hiermit um Entschuldigung.
@AndréM
Da ist sie wieder ... die Sahne mit Kirsche oben drauf. Dir hält jemand den Spiegel vor und du nimmst dir tatsächlich die Zeit denjenigen an die Wand zu labern. Du verstehst es einfach nicht. Sei es weil du es einfach nicht einsehen kannst wenn du daneben liegst und mal zurückrudern solltest oder weil dir bei dieser Thematik da tatsächlich die Fähigkeit zur Selbstreflektion fehlt. Mir ist das zu mühsam mit dir. Aber gut, um des Themas-Willen versuche ich es noch einmal. Ach und nur am Rande: Ich bin seit 2002/2003 in Tabletop-Foren unterwegs und kenne seit dieser Zeit den ein oder anderen User ohne Unterbrechnung. Bei fast jedem hat man über die Zeit eine Entwicklung festgestellt was die Art und Weise des Schreibens und den Umgang in so einem Forum angeht. Nur bei dir nicht. Du machst noch immer einen auf \"Mr. Gaming-FBI\". So wirklich ernst nimmt dich da doch wirklich niemand mehr...
Plastik-Warjacks...ja meine Güte. Es war doch klar das die irgendwann kommen. Und selbst wenn nicht: Who cares? Stell dich bitte nicht so hin, als ob du damals der einzige Martin Luther auf weiter Flur warst und als ob von dem Thema die Zukunft der Tabletop-Welt abhing. Nagt so ein Pippi-Kram wirklich so dermaßen an dir?
BTW - Du hast mir damals am Telefon dermaßen viel Unsinn über Rackham Entertainment und deren Pleite erzählt. Die Sache mit den Containern mit angeblich fertig produzierten Figuren der nächsten Waves die noch im China am Frachthafen festhängen und zurückgehalten werden, war da nur die kleinste aller Münchhausen-Geschichten.
Thema Miete: Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Mieten in den wichtigen Städten zur Zeit exorbitant sind. Und zwar durchgehend. Egal ob A-, B- oder C-Lage. Was machst denn du da jetzt schon wieder für ein Fass mit so einer Milchmädchenrechung auf?
Thema Subventionen: Unsinn. Wirf da bitte nicht alles in einen Topf. Ich sprach von Förderungen. Es gibt Fördermittel und Zuschüsse (die beide in der Regel nicht zurückgezahlt werden müssen wenn die Auflagen eingehalten werden und das Konzept stimmig ist), Kredite und ggf. auch noch Förderungen von der Arbeitsagentur die eine teilweise \"Lohnfortzahlung\" über einen gewissen Zeitraum bei Gründung aus der Arbeitslosigkeit heraus beinhalten. Neben dem Land gibt es außerdem Stiftungen, private Förderungen oder Kredite und ggf. weitere Möglichkeiten (z. B. eine freistellung von der Gewerbesteuer für 1-2 Jahre).
Und natürlich sollte man sowas als frischgebackener Ladengründer mitnehmen. Warum denn bitte nicht? Die Mittel werden zur Verfügung gestellt und können ggf. abgerufen werden. Auf eigenen Füßen zu stehen ist schon schwer genug. Was ist denn das für ein Unsinn zu sagen das jemand ohnehin am falschen Platz ist, wenn er sich um sowas bemüht. Was meinst du denn wie sonst in 90% aller Fälle in Deutschland gegründet wird? Denkst du die Menschen haben alle Ersparnisse die sie verpulvern? Es ist auch schon so Risiko genug dahinter.
Thema Sortiment: Keine Ahnung was da jetzt an deiner Ausführung etwas Neues zum Thema beigetragen hat. In deinen Augen aber wahrscheinlich schon. Sollte wahrscheinlich wieder allgemeines \"ich weiss zu allem was\" Blablabla sein.
Achso, man sollte sich als Gründer also fürs Scheitern abgesichert haben. Erstaunliche Erkentnis.
Dein letzter Absatz ([...] Und nochmal, als Geschäftspartner mag ich GW, da sie pünktlich zahlen und zu ihren Verträgen stehen (auch wenn man sich das Kleingedruckte immer ganz genau durchlesen sollte [...] ) ist auch wieder so ein typisches Pseudo \"Muahahaha ... ich bin ja sowas von ein Insider...lest es zwischen den Zeilen heraus...\" Satzkonstrukt, wie es nur von dir stammen kann.
Also bitte.
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:smiley_emoticons_xmas_popcorn_essen:
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Bleibt doch bitte beim Thema Läden und laßt Plastik Warjacks und die Rackham Pleite raus, außer ihr habt etwas jenseits von Spekulationen dazu beizutragen.
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Öhm? Sind wir denn nicht trotz aller \"rants\" zu 90% noch beim Thema? ;)
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Mehr oder weniger, wäre nur schön wenn die restlichen 10% nicht fortgesetzt würden. :P
Ich denke reine Läden ohne Onlineshop machen in diesem Bereich heutzutage keinen Sinn mehr. TTs mit RPGs, Brettspielen und comics zu kombinieren halte ich für einen komplett falschen Weg außer die Leute kennen sich mit so etws extrem gut aus. Den meisten TT Läden fehlt einfach das Fachwissen, da gebe ich AndreM recht. Das war schon immer das Problem vieler Fantasyläden, deren größter Vorteil gegenüber den Kunden lange war, daß sie Zugang zu den Händlerkatalogen hatten.
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Ok. :blush2: Menno...
Den meisten TT Läden fehlt einfach das Fachwissen, da gebe ich AndreM
recht. Das war schon immer das Problem vieler TTLäden, deren größter
Vorteil gegenüber den Kunden lange war, daß sie Zugang zu den
Händlerkatalogen hatten.
Dem habe ich doch auch so nie wiedersprochen.
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Und dann musst du auch noch ein Sortiment führen das alles abdeckt. Tabletop (zig Einzelartikel), Rollenspiele (verkauft sich auch nicht wie geschnitten Brot), Brettspiele (nehmen viel Platz weg und den Preiskampf gegen das Internet verliert man da sowieso), Sammelkarten, Zubehör, usw. Leicht ist das nicht.
Ich glaube dass es besser ist sich auf eine Sache zu spezialisieren, also auf den Bereich wo man Ahnung von hat oder an dem man Spaß dran hat. Wenn ein Kunde in ein CCG Laden kommt will er alle Booster zur Auswahl haben, dazu noch second Hand Karten etc. Wenn ein Warhammer Spieler in einen Laden kommt will er die komplette Auswahl haben und nicht hören \"Haben wir nicht, können wir aber bestellen\". Also lieber von einem Bereich alles (so dass der Kunde auch weiss, dort bekomme ich es und fahre nicht umsonst hin) als von allem etwas (wie die klassischen Fantasy Läden in den 90ern).
Die neuen GW Richtlinien für die VÖ Termine haben alle Händler bekommen, da sie Teil der AGBs sind. Da eh kein Händler weiss was erscheint bevor GW die Listen schickt (und somit auch die Vorbestellungszeit anbricht) ist das kein Problem. Und vor dem VÖ verkaufen durfte man noch nie (weiss aber nicht ob das von GW überprüft wurde).
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@Dahark
Und das kann ich ich halt nicht ausstehen: Erst einem an das Bein pinkeln und dann wenn er den Behauptungen wiederspricht dies gleich als Schuldeingeständnis verdrehen. Erst unterstellen mann wüsste nichts von der Branche und wenn man es dann zu wiederlegen veruscht auch noch deswegen niedermachen ? Ganz schlechter Stil in meinen Augen. Vor allem das ins Lächerliche ziehen ist ja eine beliebte Masche. Um ehrlich zu sein: Viele aus der Branche sind genau deshalb nicht mehr in Foren unterwegs, weil sie sich teilweise für jedes bißchen Extranews dass sie geopstet haben solche Anpfiffe anhören mussten. Aber vorher erst noch ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen und wenn sie dann Belege liefern ihnen Selbstdarstellungssucht unterstellen. Sorry, auf solche Spielchen bin ich ganz schlecht zu sprechen. So ein Spiel kann man fast auch nicht gewinnen als Angegriffener.
Was Rackham angeht: Blöderweise hat Paolo Parente genau das vor wenigen Wochen öffentlich bestätigt und zwar hier in einem Interview: http://www.dust-chronicles.com/ (Weitere Details hier: http://at-43.understairs.nl/forum/viewtopic.php?f=4&t=1137 ) Die Fabrik hockt immer noch auf Bergen von Minis und wundert es dich nicht, warum gewisse AT-Minis ständig fabrikneu verpackt bei ebay und Co auftauchen? Sorry, aber das war ein mächtiges Eigentor. Wenn du willst kann es dir Paolo sogar persönlich via Mail bestätigen. Und nein das ist jetzt kein Angeben sondern du willst doch Beweise, hier bekommst du sie sogar aus erster Hand.
Oder sollen wir mal den Spieß umdrehen? Beleg doch mal deine Behauptungen. Ich stehe gerne auf jeder Messe/Forum zu allem Rede und Antwort soweit es mir durch NDA möglich ist und kann auch gerne handfeste Beweise/Aussagen Dritter liefern. Du auch? ;)
Oder wollen wir es einfach auf sich beruhen lassen ;) ?
@Mischkalkulation/sortiment
Ohne Fachwissen sicherlich recht riskant, aber ich sehe nicht, wie sie mit zu wenigen Standbeinen überleben wollen, d.h. sie müssen sich auf Dauer auf verschiedene Bereiche ausdehnen/einarbeiten wenn sie überleben wollen. Und da geb ich Battlefield recht, entweder du bist hochspezialisiert und dann bist du meist auch in deinem Bereich einer der Platzhirsche oder du musst mit der bestmöglichen Mischkalkulation starten und hoffentlich in Bereichen in denen du dich oder deine Partner gut auskennen. Sämtliche reinen TT-Läden die in den letzten 3-4 Jahren aufgemacht haben sind alle schon wieder weg vom Fenster
@Fördergelder
Klar, wenn man sie bekommt kann man sie mitnehmen, aber sie sollten nie einen wichtigen Posten im Startkapital ausmachen. Nur leider gibt es genügend Ladengründer die so denken, wie man an den täglichen Pleiten in den Innenstädten sieht. Und wenn du bei den Beratungsstellen vorbeigehst und dich mit ihnen unterhälst werden die bei dem Thema aufstöhnen, da sie genau damit ständig zu kämpfen haben. Bei dir klang das so, als ob man diese Förderung bei einer Ladengründung fest einrechnen sollte und ohne die nix geht. Das ist aber nicht der Fall. Kann auch sein, dass wir hier aneinander vorbei gerdet haben.
@Absicherung
Machen leider immer noch genug nicht, scheint also wichtig zu sein die Leute immer wieder darauf hinzweisen. Dafür hab ich schon genug Ladenpleiten gesehen wo dann die Betroffenen noch ein gutes Jahrzehnt danach daran zu knabbern hatten. Und sowas wünsch ich keinem! Vor allem scheitert es meist an Kleinigkeiten die man hätte vermeiden können. Wennn du dich z.B. nicht vorher über die monatlich/dreimonatlich fällige USt-Erklärung informierst und dann das FA auf einen Schlag die Kohle haben will, kann sowas schon mal den Laden umbringen. Und wir hatten hier in Schwaben mindestens 5-6 Läden die sich so selber um die Ecke gebracht haben.
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Hey, Boys, damit kein darüber Streit aufkommt:
ICH bin der alleinige Guru ;) weil der älteste hier - ich habe Moses schon ein Spielmodell der Arche verkauft ...... mit Tierminis aus Finecast
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Mist, bei dem Namen hätten wir es ja wissen müssen... ;)
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Was Rackham angeht: Blöderweise hat Paolo Parente genau das vor wenigen Wochen öffentlich bestätigt und zwar hier in einem Interview: http://www.dust-chronicles.com/ (Weitere Details hier: http://at-43.understairs.nl/forum/viewtopic.php?f=4&t=1137 ) Die Fabrik hockt immer noch auf Bergen von Minis und wundert es dich nicht, warum gewisse AT-Minis ständig fabrikneu verpackt bei ebay und Co auftauchen? Sorry, aber das war ein mächtiges Eigentor. Wenn du willst kann es dir Paolo sogar persönlich via Mail bestätigen. Und nein das ist jetzt kein Angeben sondern du willst doch Beweise, hier bekommst du sie sogar aus erster Hand.
Da würde mich mal der Hintergrund zu den großen Mengen von Confrontationfiguren interessieren, die über Ebay aus China verkauft werden. Hatte Rackham nicht am Ende die Figuren in China gießen lassen? Sind das vielleicht Güsse aus den Originalformen oder komplette Raubkopien? Haben die Chinesen vielleicht auch noch die Master der Figuren? Wäre ganz interessant zu wissen da die Figuren ziemlich günstig sind.
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Die Metalminis wurden immer in Frankreich gegossen. Aber die Abgüsse auf Ebay sind meistens Kopien aus China von den Originalmodellen. Die Fabrik selber hat da nie was abgezweigt. Auch von den Confro-Kunststoffsachen gibt es ja illegale Metallabgüsse.
Also: Das sind fast alles Raubkopien!
Und mit denen wirst du auch nicht glücklich, denn die qualität erreicht nie den Level von Rackham und ist meist unterirdisch.
Die einzigen wirklich neuen offiziellen Sachen von Rackham kommen von einem kleinen Studio in Frankreich das einem ehemaligen Modellierer gehört und natürlich Dust Studio/CMoN und den jeweiligen Tochterfirmen.
Die AT-Figuren auf ebay sind aber echt soweit ich das verifizieren konnte. Es sind die nie bezahlten Minis mit denen jetzt versucht wird den Verlust wenigstens etwas zu schmälern.
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Ach so, ich hatte gedacht die hätten vielleicht in China produziert. :thumbup:
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Wennn du dich z.B. nicht vorher über die monatlich/dreimonatlich fällige USt-Erklärung informierst und dann das FA auf einen Schlag die Kohle haben will, kann sowas schon mal den Laden umbringen.
Dafür gibt es doch den Steuerberater, der sich in Minis bezahlen lässt. 8)
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@AndréM
Ach, gräm dich doch nicht wegen mir, dafür ist das Leben doch viel zu kurz. ;)
Was ich von deinem Verhalten - zumindest das was man so im Internet (bzw. in Tabletop-Foren) mitbekommt - halte, habe ich dir hiermit mitgeteilt.
Und ich erwarte da jetzt auch gar nicht, dass du da irgendwie einsichtig wirst. Du hast halt zu allem eine Meinung und bist da auch stets unbelehrbar. Von mir aus.
Ich hatte heute einfach Lust dir mal die Meinung zu geigen. Deine vorherigen Aussagen in diesem Thema hier waren für mich da der passende Anlass.
Und ich ziehe hier auch nichts ins Lächerlicher oder Spiele irgendwelche Spielchen. Alles ist prima. Jeder von uns hat seine Meinung und die wurde jeweils gesagt.
Soll sich der Rest selbst eine Meinung Bilden anhand unserer Aussagen (wenn da überhaupt jemand so verrückt ist und unseren kleinen Flamewar mitliest^^).
Ich für meinen Teil kann deine Antwort von mir aus alle so stehen lassen. Aber das ändert nichts an dem, was ich davon halte.
Nein, du hast da was mit Rackham verwechselt. Das kürzlich bekannt gewordene Paolo Interview spricht ja einfach nur von den Gussformen die im Lager vor sich hinrosten. Ich aber sprach von unserem Telefonat von vor gut 2-3 Jahren und deiner damals stolz und breit erklärten Aussagen, dass z. B. die nächsten Waves der Oni und Cogs und die fertigen Karman Amry Boxen bereits komplett fertig produziert in China im Frachthafen in einem Container stehen aber nicht aufs Schiff verladen werden. Aber da bohren wir jetzt lieber nicht weiter nach. Du lieferst mir also nur \"Beweise\" zu einem völlig anderen Sachverhalt, der sowieso in aller Munde ist bei allen die das AT-43 Trauerspiel noch beobachten. Nja, vielleicht bist du ja damals auch einer Falschinformation aufgesessen. Zu der Zeit waren ja alle möglichen Gerüchte im Umlauf.
Von der ebay China-Resterampe spreche ich doch gar nicht. Das läuft ja schon seit Jahren. Wieso also Eigentor?
Und wie soll ich ein Telefonat mit dir bei dem ich selbst kaum zu Wort kommen konnte von vor ein paar Jahren mit dir belegen können? Und wozu? Für wen?
Leider habe ich in all den Jahren dich bisher nie auf einer Con gesehen auf der ich auch war. Sonst hätte man sich mal unterhalten können. Aber unsere Schnittmenge scheint da gegen Null zu gehen.
Was deine restlichen Aussagen zum eigentlichen Thema angeht, sehe ich da jetzt keine weiteren Anknüpfungspunkte um die Diskussion wieder aufzunehmen oder weiterzuführen. Das kann man vor mir aus alles so stehen lassen. Ich brech mir da keinen Zacken aus der Krone.
@battlefield
Spezialisieren halte ich auf für sinnvoll. Trotzdem denke ich, dass ein z. B. auf Tabletop spezialisiertes Ladengeschäft durchaus auch die Basics der anderen Sortimente (Rollenspiel, Sammelkarten, etc.) führen kann (\"kann\" - nicht \"muss\"). Sei es nur aus Servicegründen, um Gelegenheitskäufe abzudecken oder um zu testen welche Bereiche vielleicht doch besser ankommen als gedacht. Und es gibt ja durchaus Läden die das schaffen oder bewusst so machen. Die haben natürlich auch alle ihre Steckenpferde ohne die sich nicht existieren könnten (die sich einfach mit der Zeit entwickeln - je nachdem welches Klientel regelmäßig den Laden besucht, passt man das Sortiment an), bieten aber auch andere Sachen an.
Um völlig in die Breite gehen zu können ist das ganze Spiele-Sortiment mittlerweile viel zu umfangreich geworden. Kein kleines oder mittleres Ladengeschäft kann da noch mithalten. Und so einen richtigen \"Gaming Media Markt\" der das komplette Sortiment an Tabletop/Brettspiele/Rollenspiele/TCG/usw. führt gibt es halt nicht.
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Im zweiten Link erweiterte Paolo die Aussage aus dem Interview auch noch. Das Zeug lag damals wirklich alles im Hafen nur hat ja die Mutterfirma die Zahlungen trotz voriger Zusage nie vorgenommen. Heute weiß man warum: Rackham wurde wegen der damit einhergehenden Finanzmittel aufgekauft um die eigene Insolvenz länger verhindern zu können. Man hat die verbliebenen Rackhamler weiter arbeiten lassen in dem Glauben sie würden noch was auf die Beine stellen können und sie auch hübsch Ware ordern lassen nur bei der Bezahlung war dann doch Schluss. Das Verfahren gegen die Mutterfirma läuft (Werbe und Firmenberatungsunternehmen) ja heute noch in Frankreich und ist immer noch nicht ageschlossen, unter anderem sind sie ja wegen Insolvenzverschleppung, betrügerischem Vorgehen und einer ganzen Reihe anderer Delikte angeklagt. Das Firmengeflecht ist aber so verstrickt, dass man selbst heute noch nicht das ganze Ausmaß voll erfassen kann. Vergleichbares Beispiel ist hier Target Games, da hat es ja viele selbst in höheren Positionen auch eiskalt erwischt, als sie von den Betrügereien einiger Kollegen erfahren haben, die schließlich zur Insolvenz von Taregt führten. Es würde übrigens nie gegen einen Rackhammitarbeiter in dem Fall ermittelt, da das Gericht sie von Anfang an als Opfer angesehen hat, da nach allen ihnen vorliegenden Unterlagen sie nicht davon ausgehen konnten, dass ihre neue Mutterfirma nicht zahlen würde.
Die Gussformen werden ja erst freigegeben, wenn die Lagerbestände/Schulden erworben werden, das steht da übrigens in dem zweiten Link auch drin, von daher ist das Interview schon relevant, da es zusammen mit seiner zweiten Aussage das ganze Bild ergibt. Das AT-43 nochmal aufersteht ist jedenfalls unwahrscheinlich, einmal, weil Cyanide nicht rad wenig Geld für die Lizenz verlangt und dann wie gesagt noch die Schulden abgetragen werden müssten, dann die Kosten für die Formen bezahlt werden und nach drei Jahren im Lager dürften die wohl nur noch mit einigem Aufwand für die Produktion nutzbar sein. Da kommt es billiger was komplett Neues zu machen. Und das ist mit Dust ja auch geschehen.
Ich bin übrigens u.a. jedes Jahr die ganze Woche auf der SPIEL, man kann mich also immer auf den wichtigen Branchentreffen finden.
@Diomedes
Nur die Plastiksachen wurden in China hergestellt. Dort gibt es ja auch die einzigen Mietfabriken, die in brauchbaren Stückzahlen und zu sinnvollen Preisen die benötigten Kunststoff produzieren können. Auch PP, Kraken, teilweise GW (inzwischen nur noch ganz bestimmte Produkte wie manche Geländeteile), teilweise Mantic und andere lassen dort produzieren.
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Ich kenne beide Links. Ich weiss aber wirklich nicht wie du da das alles herauslesen kannst. :)
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Sämtliche reinen TT-Läden die in den letzten 3-4 Jahren aufgemacht haben sind alle schon wieder weg vom Fenster
Kenne nur die Hamburger Tabletop Shop, und die sind nicht weg. Welche sind weg?
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Da setze ich mich mal dazu :D
Das große Firmensterben wird im Tabletop aus bleiben, da man als Hinterhofbude gediegen weiterhin vor sich hinvegetieren kann wie das einige bereits die letzten 10 Jahre getan haben. Zu mal durch die Kickstarter Geld in den Kreislauf gepumpt wurde und so die eine oder andere Kiste noch länger am Leben hält.
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@Battlefield
Der Hamburger Laden hat doch inzwischen auch angefangen eine Sektion Brettspiele aufzubauen, vorerst sind da noch Hybriden drin, aber soweit ich weiß wollen sie sich nicht nur auf die jetzigen Spiele dort beschränken?
@reine TT-Läden
Hier im Süden wars der Tabletop-Art (Nebenberuf hat mehr Geld gebracht), dann noch zwei bis drei in der bayrischen Pampa, und weiter nördlich müsste ich mal die Namen nachschlagen, aber von den reinen TT-Läden gibt es keinen mehr, die sind entweder weg, haben in andere Bereiche umfirmiert oder andere Bereiche aufgenommen und bauen die weiter aus. Und hier in Augsburg hat es ja auch schon etwas früher zwei reine TT-Läden zerlegt.
@Siam
Ach, Krisenzeiten sind immer gut für Marktbereinigungen, und einige haben es ja schon auch vor der Krise geschafft sich sauber zu zerlegen, ne ganze Reihe von Skirmish-Systemen wird es jedenfalls in 2-3 Jahren nicht mehr geben. Der Markt verträgt einfach nicht das 16te Fantasy-Skirmish, außer es ist wirklich verdammt gut und zeigt den restlichen 15 wo der Hammer hängt. Überleg mal wie schnell das mit Götterdämmerung und Alkemy auf einmal ging... und Target hats ja auch innerhalb von wenigen Monaten völlig zerlegt und die waren deutlich größer. Wobei so eine Marktbereinigung nicht mal schlecht ist, bleibt mehr für die Überlebenden.
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(z. B. eine freistellung von der Gewerbesteuer für 1-2 Jahre).
Freistellung von der Gewerbesteuer sicher nicht in Deutschland. ;)
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(z. B. eine freistellung von der Gewerbesteuer für 1-2 Jahre).
Freistellung von der Gewerbesteuer sicher nicht in Deutschland. ;)
Doh! \"Freistellung\" bzw. eine Befreiung im Sinne des §3 GewStG mag das jetzt nicht sein. Aber du erwartest doch jetzt wirklich nicht das ich da im Steuerrecht wühle. Dann ist es eben vielleicht ein Null-Hebesatz (wobei ich glaube das 200% mittlerweile der Mindeshebesatz ist, oder? egal, liegt auch noch weit unter dem Bundesdurchschnitt...) für einen gewissen Zeitraum oder die jeweilige Gemeinde übernimmt das aus einem entsprechenden Gründer-Topf der für solche Neugründungen angelegt wurde oder die GewSt. wird einfach erst nach ein paar Jahren rückwirkend fällig. Lokale Steuerungselemente gibt es da mehr als genug. Ist doch auch eine völlig normale Fördermaßnahme von der ich dir jetzt hier aus meinem privaten Umfeld gut ein halbes Dutzend Gründer nennen kann die bei ihrer Gemeinde in genau so ein Programm aufgenommen wurden. Vor allem Ladenbesitzer und Gastwirte können häufig von solchen Konstrukten profitieren, wenn sie sich z. B. in strukturschwachen Gemeinden niederlassen, wo der Einzelhandel oder die Vielfalt des Angebotes brach liegt. Da greift man auch gerne mal selbst in die Tasche, damit sich der neue und einzige Bäcker im Ort halten kann.
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Freistellung oder 0-Hebesatz sicher nicht, aber man kann da schon was drehen und es mit anderen Sachen verrechnen, das kommt dann rein technisch einer Verminderung gleich. Und mit dem Fördertopf liegst du schon richtig. Teilweise wird auch einfach die Zahlung der Steuer zeitlich verschoben, bzw. beides kombiniert. Wobei sich inzwischen viele Städte das gar nicht mehr leisten können, auch wenn sie es wollten. Das hat dann nicht mal was damit zu tun, dass eine Region wirtschaftsstark eingeschätzt wurde, denn in der Vergangenheit wurde selbst in solchen Gegenden gut gefördert (München anyone?). Leider sind ja viele Städte durch miese Politik ziemlich in den roten Zahlen.
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@Battlefield
@reine TT-Läden
Hier im Süden wars der Tabletop-Art (Nebenberuf hat mehr Geld gebracht), dann noch zwei bis drei in der bayrischen Pampa, und weiter nördlich müsste ich mal die Namen nachschlagen, aber von den reinen TT-Läden gibt es keinen mehr, die sind entweder weg, haben in andere Bereiche umfirmiert oder andere Bereiche aufgenommen und bauen die weiter aus. Und hier in Augsburg hat es ja auch schon etwas früher zwei reine TT-Läden zerlegt.
Ringo und Tabletop Art machen nur noch Basen und Resin, und das größer als zuvor (der Vertrieb läuft jetzt über Ulisses).
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War auch eine gute Entscheidung, den mit dem Programmieren und den Bases macht er inzwischen deutlich mehr Gewinn als mit dem Laden. Da wäre es Blödsinn gewesen nicht den Zweig verstärkt zu betreiben.
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Doh! \"Freistellung\" bzw. eine Befreiung im Sinne des §3 GewStG mag das jetzt nicht sein. Aber du erwartest doch jetzt wirklich nicht das ich da im Steuerrecht wühle. Dann ist es eben vielleicht ein Null-Hebesatz (wobei ich glaube das 200% mittlerweile der Mindeshebesatz ist, oder? egal, liegt auch noch weit unter dem Bundesdurchschnitt...) für einen gewissen Zeitraum oder die jeweilige Gemeinde übernimmt das aus einem entsprechenden Gründer-Topf der für solche Neugründungen angelegt wurde oder die GewSt. wird einfach erst nach ein paar Jahren rückwirkend fällig. Lokale Steuerungselemente gibt es da mehr als genug. Ist doch auch eine völlig normale Fördermaßnahme von der ich dir jetzt hier aus meinem privaten Umfeld gut ein halbes Dutzend Gründer nennen kann die bei ihrer Gemeinde in genau so ein Programm aufgenommen wurden. Vor allem Ladenbesitzer und Gastwirte können häufig von solchen Konstrukten profitieren, wenn sie sich z. B. in strukturschwachen Gemeinden niederlassen, wo der Einzelhandel oder die Vielfalt des Angebotes brach liegt. Da greift man auch gerne mal selbst in die Tasche, damit sich der neue und einzige Bäcker im Ort halten kann.
Klaro gibt es Fördertöpfe diverser Gemeinden. Das hat aber nix mit Freistellung von der Gewerbesteuer zu tun. Mindesthebesatz 200% ist korrekt, aber GewSt für ein paar Jahre rückwirkend fällig gibt es auch nicht.
Davon abgesehen hat die Gewerbesteuer doch zumindest für Einzelunternehmen und Personengesellschaften ihren Schrecken seit ein paar Jahren verloren. Neben dem Freibetrag von 24.500 Euro wird die Gewerbesteuer mittlerweile bei der Einkommensteuer angerechnet. Die verbleibende Belastung ist da sehr überschaubar. Aber ich glaube, das führt in diesem Forum nun zu weit. ;)
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Heyja! Danke für die Aufklärung (s. PN)! :)
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@Siam
Ach, Krisenzeiten sind immer gut für Marktbereinigungen, und einige haben es ja schon auch vor der Krise geschafft sich sauber zu zerlegen, ne ganze Reihe von Skirmish-Systemen wird es jedenfalls in 2-3 Jahren nicht mehr geben. Der Markt verträgt einfach nicht das 16te Fantasy-Skirmish, außer es ist wirklich verdammt gut und zeigt den restlichen 15 wo der Hammer hängt. Überleg mal wie schnell das mit Götterdämmerung und Alkemy auf einmal ging... und Target hats ja auch innerhalb von wenigen Monaten völlig zerlegt und die waren deutlich größer. Wobei so eine Marktbereinigung nicht mal schlecht ist, bleibt mehr für die Überlebenden.
Das ist zwar Bilderbuch VWL und grundsätzlich richtig, allerdings vergisst man eben häufig dass wir hier in einem sehr speziellen Nischenmarkt sind auf den sich diverse Aspekte einfach nicht oder nicht in der gewohnten Weise umsetzen lassen.
Die Monopolsituation ist weiterhin sehr prägnant und gerade in Deutschland scheint man mir wenig flexibel zu sein, was alternativen an geht wenn ich mir die Eindrücke im Inland mit denen im (europäischen) Ausland vergleiche. In Spanien wurde ich auch gefragt, warum es aus Deutschland nur so wenige Miniaturenschmieden gäbe und konnte das auch nicht so wirklich beantworten. Wobei sich mit Megalith, Lead Adventure und Co gerade so ein paar halb-deutsche Projekte breit machen. Freebooter ist sicherlich der deutsche Primus und was aus Schicksalspfade wird, ob das aus der Rollenspielecke überhaupt richtig ausbricht, muss man abwarten.
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Wenn man bedenkt, dass die Deutschen bei Technik und Organisation einen guten Ruf genießen, ist es schon irgendwie erstaunlich dass da im Bereich TT nicht viel auf die Beine gestellt wir.
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Das dürfte wohl eher an der Umweltpolitik liegen, die dem Betreiben einer Gießerei wohl die ein oder andere Auflage macht! Wahrscheinlich muss man da irgendwelche Super-Duper-Filteranlagen einbauen, die eine Produktion von Nischenartikeln etwas erschweren... :wacko:
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Naja, Umweltpolitik ist eher nicht das Problem. Eher das gleiche wie bei den Läden. Götterdämmerung und Armalion sind jedenfalls an internen Mängeln eingegangen.
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Es kennen genügend Leute Tobias K. selbst und haben teilweise auch mitbekommen, dass es teilweise designtechnische Fehler waren aber primär doch Gesundheitliche Umstände waren, die da einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, weshalb ich das ausgerechnet auf ihm rumhacken mehr als unpassend finde.
Würde mich nämlich freuen, wenn mehr Leute das gleiche Risiko wie er mit einem eigenem System bzw. Miniaturenreihe eingehen würden.
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Wer hackt hier rum, Götterdämmerung ist halt das letzte System gewesen und dürften die meisten noch kennen? Ich hätte auch jedes andere System nehmen können....
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Eventuell ein bischen OT: Ist Götterdämmerung komplett weg vom fenster oder übernimmt da jemand die Figurenreihen? ich fand da die ein oder andere Mini ganz nett, hatte aber von Neuseeland aus keinen direkten Zugriff. Wir das Zeug im Moment günstig in den einschlägigen Fantasyläden verkauft? Da würde ich eventuell mal während des nächsten Heimatbesuchs das Angebot durchforsten.
Ansonsten ist es in der Tat seltsam, dass es wenige deutsche Figurenschmieden gibt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das an Umweltauflagen liegt. Ist die Herstellung von Zinnminis wirklich so umweltschädigend?
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In Frankreich und Spanien ging das mit den Firmen erst nach Rackham richtig los, denke mal dass es sich hauptsächlich um ex Rackham Modelleure handelt. In Deutschland gab es schon vor Rackham \"größere\" Firmen, Hobby Products mit Demonworld, Excalibur mit Fearless, Metal Magic mit Armalion/DSA/Spacelords. Alle 3 hatten umfangreiche Serien mit internationalem Vertrieb.
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Das scheint phasenweise abzulaufen, nach dem Franzosen/Spaniern waren die Polen dran, mal schauen welches Land als nächstes ein paar Firmen an den Start bringt. 8)
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Freebooters Fate auf jeden Fall scheint stabil zu laufen, Werner hat aber auch Ahnung sowohl vom Hobbyaspekt, als auch vom Modellieren, als auch vom Geschäftlichen. Und das ist wohl auch der Grund, warum er weiterhin so erfolgreich sein wird.
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In Frankreich und Spanien ging das mit den Firmen erst nach Rackham richtig los, denke mal dass es sich hauptsächlich um ex Rackham Modelleure handelt. In Deutschland gab es schon vor Rackham \"größere\" Firmen, Hobby Products mit Demonworld, Excalibur mit Fearless, Metal Magic mit Armalion/DSA/Spacelords. Alle 3 hatten umfangreiche Serien mit internationalem Vertrieb.
Hobby Products und Metal Magic waren doch eins, oder?
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Es ist doch relativ einfach zusammengefasst:
man kann Ideen haben wie der Weltmeister und die genialsten Minis überhaupt produzieren ......
aber wenn Dir die Hobbyisten auf Deinen Zug nicht aufspringen, ist\'s das gewesen
also sind wir schuld, die Kunden/Konsumenten/ Hobbyisten/etc, wenn eine tolle Produktpalette nebst super Regeln etc. schneller wieder zu Grabe getragen wird, als sie geboren wurde
und ich könnte eine endlos lange Liste aus vielen jahren meiner Hobbytätigkeit nennen (immerhin seit 1974)
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Wobei es meist an einem von beidem mangelt. Es gibt sehr gute Systeme aber bisher hab ich noch keins gesehen, dass in beiden Bereichen absolut perfekt ist.