Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: DonVoss am 10. September 2012 - 03:49:57
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Dieser Thread soll keine Anklage sein. Ich nenne extra keine Namen, und ich will niemandem zu nahe treten.
Mir geht’s eher darum, nach den Ursachen zu gucken und vielleicht nen neuen Plan zu schmieden… :)
Ich bin ja mit der Organisation der BeST-Präsentationen beschäftigt. Und hinter den Kulissen krachts gewaltig. Inzwischen habe ich 5 Absagen für Präsentationen bekommen, von super coolen Leuten. Insgesamt kann das BeST nur etwa 9-10 Präsentationen bieten. Somit sind 5 relativ kurzfristige Absagen, nicht zu verkraften.
Wir werden wohl nach neuestem Stand nur 2 außer-berliner Präsentationen haben. Bei einer von beiden steuere ich Platte und Gelände bei, es wird also nur eine echte nicht-berliner Präsentation geben.
Ich habe inzwischen 2 neue Präsentatoren gewinnen können, vielen Dank an Dirk Tieetten und gwyndor, und bastle weiter an \"Ersatzpräsentationen\". Aber es wird dieses Jahr, trotz der coolen Sachen, die stattfinden, einfach etwas am schönen außerberliner Flair mangeln...
Die Absagegründe sind wirklich vernünftige Sachen und ich will den Leuten keine Wankelmütigkeit vorwerfen, die jetzt nicht kommen. Aber ich frage mich woran es liegt. 1-2 Absagen plane ich immer ein, aber ein so großer Teil ist wirklich beachtlich, finde ich.
Jetzt könnte man denken: „naja, berliner Pech“, aber beim TST ging es wohl schon genauso zu.
Da war ich selbst unter den Absagern. Ich wollte wirklich kommen, hatte mich das ganze Jahr drauf gefreut, Präsentationen gebastelt, Geld überwiesen und nen Wagen mit mitgechartert. Aber eine miese Erkältung lies das einfach nicht zu. Anscheinend war ich aber nicht der Einzige, der nicht kommen konnte…
Also meine Frage: sind diese gehäuften Absagen Zufall, oder steckt da mehr dahinter?
Wenn ich mir die Absagegründe beim BeST anschaue, würde ich sagen, dass die Leute z.T. die Tactica damit nicht abgesagt hätten.
Einen kleinen Con sagt man hingegen schon mal ab, gerade, vielleicht weil‘s inzwischen so viele gibt? Daher der Threadtitel…
Mich würde eure Meinung interessieren.
Wie gesagt, ich will niemanden vorführen, oder runtermachen. Aber sollte diese Absagequote bleiben, ist so ein kleiner Con, wie das BeST in Gefahr... 8|
Cheers,
der Don... :)
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Also, ich kann hier nur für den Modellbaubereich sprechen, da ich hier \"tiefergehende\" Erfahrungen habe. Da ist inzwischen die selbe Situation. Hatte im Letzten Jahr selber so eine \"Bauchlandung\" für unseren Klub (18 Vereine eingeladen, 3 zugesagt, 2 kurzfristig abgesagt).
1. Man setzt verstärkt auf große Veranstaltungen. Das mag an den recht vielen Austellungen liegen, die man gar nicht alle abdecken kann. Erfahrungsgemäß ist es aber eher der Trend, seine Resourcen zu bündeln und lieber auf große, sprich prestigeträchtige Veranstaltungen mit vielen Händlern zu gehen.
2. Durch die persönlichen Umstände und den hohen Transportkosten (Sprtt, Bahn etc.) schrumpft der Radius den die Leute bereit snd zu fahren. Eine Modellbauzeitschrift hat dieses Jahr eine Poll gemacht, wie weit Leute fahren würden. dabei hatte sich die Mehrheit für die Option \"max. 1 Stunde entfernt\" ausgesprochen. Ein ganzes WE auf einer Veranstaltung wollten nur noch ca. 30 % mitmachen.
3.Meiner Meinung nach der größte Effekt ist, wie Du schon vermutet hast, einfach die Abstumpfung, weil es zu viel gibt. Früher waren es nur wenige Veranstaltungen und man nutzte diese zum Erfahrungsaustauch etc. weil es die einzige Möglichkeit war. Heute finden im Jahr X Cons und Austellungen statt und es genügt, wenn man nur einige oder nahegelegene besucht, den der Erfahrungsaustusch läuft eh online ab.
Was es jetzt für jeden ist, das bekommt man selten heraus, aber ich denke es ist bei den Meisten einfach Punkt 2, weil für 1,70 € für einen Liter Sprit oder für ca. 300 Euro (München-Hamburg ICE) muß man sich die Sache schon 2x überlegen.
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Die Veranstaltung besticht doch nicht durch die Masse an Besuchern, sondern ob die Gäste sich amüsieren konnten.
Natürlich ist es im Vorfeld wichtig zu wissen wer kommt und wer präsentiert. Aber das geht einer großen Veranstaltung genauso. Die haben auch mit Absagen zu kämpfen.
Ich persönlich finde jede kleine Veranstaltung als puren Genuss, Spass und Erholung. Endlich Zeit in Ruhe zu spielen, sich mit den Spielern auch zu unterhalten und Zeit für Wargaming Buddies zu haben. So sehr ich die großen Veranstaltungen liebe - Zeit hat man da nicht. Vielleicht im Anschluss - aber da bin ich persönlich nicht mehr in der Lage auf Klönschnack und Entspannungspils.
Jede kleine Veranstaltung bindet das Netz der Wargamer viel enger als eine große und schafft daher Verbindungen und auch Freundschaften. Daher unbedingt die kleinen Veranstaltungen erhalten und nicht schlappmachen lieber Don.
Nächstes Jahr gibts auch wieder Do Or Dice :)
Grüße
Björn
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Für mich persönlich ist die BeST genauso interessant wie die Tactica, wobei ich den Charakter der Veranstaltung sogar noch etwas lieber mag. Bei uns hier kann man eigentlich auch nicht von einem Überangebot im eigentlichen SInn sprechen. Cons bei denen es hauptsächlich um historische TTs geht gibt es doch gar icht so viele (außer vielleicht bei euch im Norden?). Wenn ich hier nur regional unterwegs wäre blieben mir auch nur die kleinen RPG-Fantasy Cons mit bestenfalls WH oder WH40K Turnieren und vielleicht einer oder zwei anderen Präsentationen. Nein, ich glaube eigentlich daran liegts nicht.
Ich glaube bei vielen Leuten geht die Bereitschaft egal ob Großvernatsaltung oder Underground-Con überhaupt irgendwohin zu fahren zurück.
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ich kann nur für good old Austria reden und da eher auch für Turniere aber sicher auch für Eventveranstaltungen. Cons haben wir im Grunde nur eine und die ist in den Anfängen, daher noch nicht die Aussagekraft wobei es da auch nicht leicht ist.
Bei uns fällt seit cirka 4 jahren auf dass sich die Termine häufen, jeder Verein will was machen, man will die Leute an den Verein binden und dann aber gleichzeitig auch mehr Leute bekommen also schreibt man eh überregional aus. Das Ergebnis ist, dass man selbst in einem relativ kleinem Land wie A jedes WOchenende zu einem Turnier oder event fahren hätte können. Wären das gut durchgemischt, wäre das noch toll aber das ist auch beinahe nur 40k und WHFB, die eine oder andere fow-sache und das war es...
Das Resultat ist, dass vor ein paar Jahren kaum einmal ein Turnier abgesagt wurde, mittlerweile ist das gang und gäbe.
Turniere, Events und Erwartungshaltungen. Irgendwie scheint der besser und größer Wahnsinn immer mehr durchzugreifen. alles sollte in größeren Städten oder zumindest in Schlössern oder Burgen sein, wenn geht ein Gesamtpaket...etc. Ich rede nicht GEGEN tolle Veranstaltungen aber irgendwie geht es in Richtung \"style\" und nicht mehr nur ums Hobby. Hätte ich jemals FOW-events in A etablieren können wenn ich auf das gesetzt hätte? nein, mein erster event hatte mit mir genau 6 Spieler.....:).....
Das \"reale\" Leben mit all seinen Auswirkungen und ABlenkungen. Hat sich zu Beginn meiner TT-Zeit noch jeder auf eine österr. Meisterschaft in 40k und WHFB gefreut weil es was Besonderes war, so lockt das mittlerweile zwar noch Leute an aber kaum mehr viele Hunde hinter dem Ofen hervor...warum auch? Wenn mir der Termin nicht 100% passt ist egal, weil es gibt noch mindestens 10 andere große Turniere und so oder so kann ich ja gleich versuchen auf ein ETC zu fahren....neben Hobby kamen bei vielen von uns noch Familie und Beruf dazu und beinahe allen kommen noch etliche andere Hobbies dazu und Vergnügungen. Wenn wir ehrlich sind leben wir in einer brutalen Konsum- und Vergnügungsgesellschaft wo man eh nicht mehr weiß was man alles machen soll......eine Harley kaufen, Spielekonsolen, Kinos, Rollenspiele, Larp..usw. usw. usw.
und die Einstellung vieler Leute ist mittlerweile einfach auch recht locker geworden. Jeder von uns musste schon einmal was absagen aber dann hat man wirklich triftige Gründe gehabt...heutzutage sagt einer ab und 10 andere folgen weil sie eine Woche (!!!!!) vor einem termin draufkommen dass es doch nicht toll passt. Da fehlt doch ein wenig der Ernst dahinter.
Das sind bitte meine persönlichen Ideen zur Situation....aber ich denke dass ich genug Erfahrung habe, da wird schon auch das eine oder andere Körnchen Wahrheit drinnen stecken.
cheers
tom
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Ich kann dem vorangegangenen durchaus zustimmen in den meisten Dingen.
Ich möchte hier jetzt nur mal einen Erfahrungsbericht für meine Ecke hier beisteuern.
Ich wohne in einer Region in der Tabletop wohl eher eine Randerscheinung ist. Ich selber nenne es immer das \"Tabletopfreie Städteeck\". Stellt euch einfach ein Viereck vor: Regensburg, Landshut, Ingolstadt, Nürnberg. Selbst in diesen 4 Städten gibt es nur in 3 noch Läden fürs Hobby. Und da dann hauptsächlich GW als Hauptverkaufsposten. Das meiste läuft bei mir hier in Kelheim also eher Online ab.
Spieler gibt es hier in meiner Gegend durchaus (hier im Forum ist ja auch einer aus Dietfurt!) allerdings ist es da auch schwer zusammenzukommen. Es gibt bis Regensburg in die eine Richtung und Mainburg in die andere (also die beiden Richtungen die von hier aus schnell zu erreichen währen) keine Clubs oder dergleichen.
Ein Nürnberger hat zu mir mal gesagt: \" Wo kommst du her aus Niederbayern? ja gut, dann sind für dich 100km zu fahren ja nicht weit.\"
Und ich musste ihm damals vor ein paar Jahren recht geben. Mittlerweile hab ich zwar nen Diesel, trotzdem muss ich dazusagen, dass ich hier in Kelheim nicht gerade \"billigen\" Sprit tanken kann. Meistens ist es sogar in München billiger als bei uns hier. 10cent Unterschied bei 50km fahrt ist keine Seltenheit mehr. Da überlegt man es sich schon 3mal ob man wo hinfährt.
Und ich muss ganz ehrlich sagen: Alles was direkt vor der Haustür ist kenn ich soweit. Bei manchem war ich auch schon. Und für mich entscheidet sich das ganze mittlerweile einfach durch die Frage: Ist es mir das ganze Wert hinzufahren? und das im 2deutigen Sinne....Einerseits ob ich ne schöne Zeit haben werde und andererseits ob ich dafür dann bereit bin das Geld zu löhnen.
Als Beispiel die \"Con\" in Regensburg. Und ja liebe mitleser aus Regensburg ich weiß das ich hier beobachtet werde....Schönen Gruß an euch! :thumbsup:
Grundsätzlich ist der Austragungsort echt klasse. Ein Jugendtreff mit ner kleinen Turnhalle, aufbaubaren Tischen, vielen einzelnen Zimmern wo Rollenspieler ihr unwesen treiben können...eigentlich ideale Voraussetzungen.
Ich überlege auch jedes mal wenn die ist ob ich nicht hinfahre. Man ist relativ schnell an dem Punkt in Regensburg und trifft......Leute (......\"interessante\" kann ich jetzt leider nicht sagen liebe Regensburger ;( ) die auch dem Hobby nachgehen.
Das Regensburger Problem ist allerdings: Die \"Clubleitung\" würde schon gerne mehr Tabletop auf dieser Con haben und auch mehr Leute dafür begeistern können....allerdings ist der der sich am wichtigsten fühlt ein ROllenspieler und der unterschlägt das Tabletop gerne mal im Club so allgemein....
Und andererseits wissen die meisten Leute nicht, dass diese Con 2mal im Jahr ist, weil die Werbung auch in Foren einfach nicht so durchgeführt wird wie sie sollte.
Dazu muss ich hald dann ehrlich sagen: Wenn ich gerade mal raus will und spielen, fahr ich meistens hin. Aber ein Spiel normaler Natur kann ich auch zuhause mit meinem Kumpel machen....und genau dasselbe auf der Con zu tun, dazu brauch ich dann auch die Lust.
Ich versteh das ganze aber auch nicht wirklich. Bei uns im Süddeutschen Raum gibts außer in München/Augsburg(?) keine richtigen Cons....zumindest dort wo es noch Entfernungstechnisch erreichbar wäre. Also wäre Regensburg wirklich ideal, gerade auch durch die Zuganbindung.
Ich kanns mir also nicht erklären, warum da nicht mehr geht und mehr für den Club getan wird.
Aber vielleicht wollen sie ja gar keine neuen Mitglieder und fühlen sich so wohl wie es läuft? Kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, bei 2 Tabletoplern die nur WW2 Spielen und ein paar einzelnen (so 3) die anderen Systemen fröhnen (würden?)
Fazit:
Ich kann jetzt nur für meine Region hier sprechen,aber da ist es so, dass es sich die Clubs selber versch***en haben mit solchen Events. Platzangebote würde es hier genügend geben. Auch genug Leute. Aber da muss man dann hald auch Arbeit reinstecken diese zu erreichen und sich nicht nur einmümmeln.
Und @ \"Die Regensburger are watching you\"
(und ja ich erwähne das jetzt öfters weil mir zugetragen wurde dass ich hier wörtlich:\"beobachtet werde\" im Forum)
Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus :thumbdown: Außerdem mag ich Leute nicht die sich ein Urteil überm ich erlauben obwohl sie nicht einmal richtig mit mir geredet haben und meinem Stammhändler nahelegen mich nicht mehr in den Laden zu lassen (ja das ist schon ein paar Jährchen her, aber der hat sich köstlich darüber amüsiert) :thank_you:
Und das ganze nur weil ich einmal anderer Meinung war, seis drum.
Ab November werd ich wieder nen Club haben, da werd ich dann versuchen es besser zu machen. Hoffentlich gelingt mir das dann.
Ich werde da auch versuchen historisch mehr auf die Beine zu stellen. Gerade SAGA und ROE eigenen sich meines erachtens nach auch mal für kleine Turniere.
Aber aus meiner Erfahrung als ehemaliger Clubleiter heraus denke ich ich wird da schon einigermaßen was bei rumkommen
und um Neudeutsch zu bleiben:
just my 2 cents
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Aber sollte diese Absagequote bleiben, ist so ein kleiner Con, wie das BeST in Gefahr... 8|
solange die absagen \"zugereiste\" praesentationen betreffen finde ich das nicht so schlimm
es ist immer schade absagen zu bekommen, jedoch bei nicht-berlinern die ueber km weit anreisen und transportieren muessen ist es verstaendlich dass leicht das eine oder andere dazwischenkommt
die BeST sollte eigentlich auch mit lokalen Praesentationen gestemmt werden koennen, was auch die attraktivitaet der veranstaltung gegenueber gaesten durchaus steigert (hoffentlich ;)) weil diese tische und spieler vielleicht nicht unbedingt woanders anzutreffen sind, quasi orginaerer content ... vielleicht ist es ganz gut dass die BeST nun \"zwangsweise\" eine berliner veranstaltung wird, andererseits macht es naemlich auch einen komischen eindruck wenn 70% der tische von gaesten gestellt werden
in so einem fall frag ich mich persoenlich eher ob ein Con in berlin eine berechtigung hat
ob klein ob gross, wir leben in den platin zeiten unseres hobby, das angebot ist riesig, die frequenz hoch und der tag hat einfach immer noch nur 24 stunden ...
ciao chris
ps: lass dich nicht unterkriegen Don, die BeST wird ganz sicher klasse :vinsent: :smiley_emoticons_prost:
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Ich persönlich glaube ja einfach an die Macht des Zufalls. Wargaming ist ein Nischenhobby und die historischen Wargamer sind nochmal eine Mininische in der Nische. Dazu kommt, dass wir relativ weitläufig verteilt sind. Wenn man jetzt noch die Leute abrechnet, die überhaupt zu Cons fahren (ist z.B. nicht so wirklich mein Ding, aber zum Do or Dice fahr ich bestimmt) und dann schaut, wer überhaupt Präsentationen macht - ja dann dampft sich der aktive Kreis doch massiv ein. Und da kanns halt schonmal passieren, dass der Zufall zuschlägt, was dann ungleich gravierender wirkt, als es vielleicht ist.
Persönliches Fazit: zuviel Cons gibt es noch nicht. Eher zu wenig, weil Cons vor allem auf der lokalen Ebene attraktiv sind.
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Dank schon mal für die vielen ausführlichen Antworten... :thumbup:
weil Cons vor allem auf der lokalen Ebene attraktiv sind.
Hier scheiden sich wohl die Geister. xo sieht das ja ähnlich, also, dass wir Berliner das Ding in erster Linie stemmen sollten.
Leider ist was das Präsentieren angeht die berliner Community recht klein. Dazu gehört irgendwie die Lust am Darstellen, ein gewissen Fundus und ne Menge Zeit für die Vorbereitung.
Dazu habe ich auch bei Nachfragen herausbeklommen, dass der eine oder andere Berliner da lieber seinen Kopf nicht so weit rausstrecken will. Da bei den Cons gefühlt die Messlatte für Qualität schon sehr hoch gesteckt ist (der Tactica-Maßstab). Wenn man sich allerdings anschaut was in England immernoch präsentiert wird (da ist ne weiße Tischdecke immer noch ne Winterlandschaft und Germanen kämpfen aufm Golfrasen), ist die Einstellung natürlich etwas schade. Denn ein leerer Tisch ist für mich irgendwie öder, als ein cooles Setting, das nicht 100% perfekt ist.
Dazu habe ich schon das Gefühl, dass die Außerberliner etwas frische Luft in die Präsentationen reinbringen.
Insgesamt sind es mir z.Z. etwas zu viele Sachen aus dem DV-Fundus (ich rüste immerhin 5 Platten aus), ird also fast ein Don-Con. Und das ist ja auch irgendwie langweilig...
Ich werde aber mal darüber nachdenken, ob ich nicht vermehrt auf Berliner setze. Mit langem Vorlauf müsste da bei gutem Willen eigentlich was gehen... :)
Cheers,
DV
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natürlich muss man auch die Ausgangsresourcen sehen, sprich aktive (!!) TTler oder besser halt aktive hist. TTler. Und vor allem wie gut sind dann alle wirklich immer vernetzt und informiert?
Ich sehe das oft auf der Uni, alle sind unterwegs mit Handies, netbooks...etc. 24h am Tag online aber bei 4 Leuten einen Termin ausmachen ist oft scheinbar ein DIng der Unmöglichkeit!
Wenn ich an Österreich denke wieviele halbwegs akitve hist. TTler fallen mir ein? Sagen wir 50 Leute, die wirklich \"öffentlich\" sind, dann kommen relativ sicher noch 50+ dazu, die zwar in den FOren unterwegs sind aber halt nicht aktiv...der Rest ist dann die große DUnkelziffer, ich bin mir sicher dass es auch in A genügend gibt, die zu zweit sind und Napo spielen....aber nehmen wir einmal die 50 aktiven SPieler.....wenn wir ein event machen und 10 demotische haben wollen, dann müssten das zumindest 20 davon sein, dann bleiben noch 30 zum Zusehen...:).......insofern relativiert sich das alles sicher für manche Regionen wie unsere und ja die Hamburger Taktika ist auch bei uns sehr bekannt..:)....das ist sicher so dass die \"größeren\" Events auch für viele mehr ANziheung haben. Ich verstehe es nicht immer aber es denkt ja auch nicht jeder gleich.
cheers
tom
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Hier scheiden sich wohl die Geister. xo sieht das ja ähnlich, also, dass wir Berliner das Ding in erster Linie stemmen sollten.
Ich glaub einfach, dass eine Con erstmal auf lokaler Ebene die Leute aktivieren muss und soll. Gerade Berlin liegt für viele nicht um die Ecke (es liegt sogar mitten in Brandenburg, also quasi im Nirgendwo) und die meisten(!) Leute fahren eben umso weiter, je größer die Veranstaltung ist. Außerdem würde ich ja auf eine Berliner Con fahren, um mal Berliner kennenzulernen und zu sehen, wie die das so handhaben.
Letztlich ist es aber auch die Frage, was man mit einer Con erreichen will. Will man nur gemütlich spielen? Dann braucht man kein Wachstum und wenn mal weniger Leute kommen, dann ist das eben so. Oder will man ein Anlaufpunktwerte (z.B. das BeST als die historische-TT-Con in Berlin) werden? Dann muss man natürlich sehr hinterher sein und mehr beachten - gerade wenn sowas wie ein Club fehlt, der gewisse organisatorische Grundlagen bietet.
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Das mit den TT-Veranstaltungen ist so eine Sache. Ich würde gerne mehr machen, aber da sprechen dann leider immer ein paar Dinge dagegen. das war schon zu der zeit so, als ich WHFB-Turniere gespielt habe und ist jetzt, wo ich eher Cons besuche, nicht anders.
1) Die Entfernung. Das wesentliche Kriterium. In OWL ist Diaspora, da muß man fahren - aber nach Bad Oldeslohe oder Kiel ist es eine halbe Weltreise. Zu meinen Turnierzeiten habe ich 2 Stunden/200km immer als Radius gesehen, der locker zu machen ist, sowohl was Kosten als auch Zeitaufwand betrifft. Darüber hinaus ist dann oft noch eine Übernachtung notwendig. Wirklich nah dran ist eigentlich nur der Spielzug, DUZI (kaum Spiele), Action (RIP), Crisis und Tactica sind auch schon außerhalb des 2 Stunden-Radius, bei dem ich nicht viel überlege sondern fahre. Die 7-Stunden-Fahrt nach Berlin letztes Jahr war mehr als grenzwertig.
2) Termine. Das ist natürlich eine persönliche Geschichte, aber September ist bei mir traditionell Urlaubsmonat und da ist für Cons eigentlich keine Zeit. Jedenfalls nicht mehr als für einen . Der Spielzug ist zwar äußerst reizvoll weil auch recht nah dran, nur lag der die letzten beiden Male sehr nah an meinem Geburtstag, und meine alte Dame legt sehr viel Wert auf ein Familienessen zu solchen Anlässen. Außerdem startet da sowieso der Herbst-Marathon: DUZI, Spiel Essen, Crisis Antwerpen - irgendwann wird es ein bißchen viel. Kauzenburg ist ähnlich, das erste Januarwochenende ist seit Jahren fest für ein TT-Wochenende en mi casa gebucht.
3) Die Gesundheit. Einer der beiden Hauptgründe, aus denen ich aufgehört habe Turniere zu spielen, ist die Unzuverlässigkeit meiner körpereigenen Gesundheitspolizei. Die greift alles an, nur keine Erreger. Ist wieder ein persönliches Problem, aber wenn man 3 Turniere in Folge absagen oder abbrechen muß überlegt man sich schon, ob man noch weiter meldet. Ich gehöre halt noch zu den Leuten, die eine Anmeldung als fest ansehen. Das gleiche gilt natürlich, wenn ich auf einem Con präsentieren will. Ähnliche Probleme haben andere Leute mit dem Job, der immer unverhofft ruft, wenn man es nicht braucht.
Ich komme nach Berlin, weil es mir letztes Jahr mit euch Gastgebern wirklich gut gefallen hat. Wenn dieses Jahr nur Berliner Tische da stehen, ist das auch nicht wirklich schlimm, im letzten Jahr war ich eher enttäuscht, das so wenig aus Berlin kam. natürlich wäre eine gute Mischung aus beidem am besten! Allerdings muß ich auch zugeben, daß der Ritt über die A2 sich nur dann dauerhaft lohnt, wenn auf der Veranstaltung auch etwas los ist.
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Ich glaube mit Absagen muß man einfach leben, weil der überwiegende Teil der Leute im Forum in einem Lebensabschnitt ist, wo die eigene Zeit durch viele Unbekannte (Familie, Arbeit etc.) tangiert und limitiert wird.
Stichwort Präsentationen: Ich glaube hier frisst der Erfolg seine eigenen Kinder. Viele sehen eben nicht die von Don bereits angesprochene Plattengestaltung in GB, sondern sehen nur die Hammerplatten der Tactica und die Figurenbemalung anderer Spezies z.B. hier im Forum und sind abgeschreckt.
Dann kommt teilweise auch noch das Korinthengesch.... einiger Teilnehmer hinzu und schon vergeht den Leuten die Lust auf Platten bauen und bemalen. Ist für mich u.a. auch ein Grund (neben vielen anderen Gründen) warum der überwiegende Teil der Spieler jenseits der 30 anzutreffen ist und die Neurekrutierung extrem schleppend verläuft.
Meine zwei Cent zu dem Thema.
Gruß
Macaffey
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Ist für mich u.a. auch ein Grund (neben vielen anderen Gründen) warum der überwiegende Teil der Spieler jenseits der 30 anzutreffen ist und die Neurekrutierung extrem schleppend verläuft.
Hiesse also im Umkehrschluss, das man Con´s erfolgreicher (also von Präsentatorenseite) gestalten könnte, wenn man das Niveau der Vorzeigeobjekte heruntersetzt ??
Also eine Selbstverpflichtung, nach britischer Schule Laken drauf und fertig ???
Hmmm, schlecht kann ich selber, wenn ich schon weit fahre(n würde), möchte ich auch tolle Platten sehen.
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Ich verstehe auch nicht warum immer wieder die Tactica für irgendwas herhalten muss !
Eine gute Wargaming Messe kann doch kein Grund sein, warum es bei anderen Cons mal ein paar Absagen gibt. Zumal diese Cons - meines Erachtens nach - gerne klein bleiben wollen.
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sehen nur die Hammerplatten der Tactica und die Figurenbemalung anderer Spezies z.B. hier im Forum und sind abgeschreckt.
Dann kommt teilweise auch noch das Korinthengesch.... einiger Teilnehmer hinzu und schon vergeht den Leuten die Lust auf Platten bauen und bemalen
War für mich ein Grund, warum ich mich lange nicht getraut habe zu den Spielern hier in Berlin Kontakt
aufzunehmen. Nach etlichen Jahren des Eingenbrötelns war ich mir sehr unsicher ob mein Zeugs
überhaupt gut genug ist zum Mitspielen.
Irgendwann bin ich zur Einsicht gekommen, daß ich eher spielen will als ewig an High-End Teilen zu bauen
und zu bemalen. Mit meinem Standard bin ich meist zufrieden, und gut is\'.
Was die Korintensch... angeht: Lasse sülzen ! (wie der Berliner sagt).
Ich wette viele haben noch ein paar Minis rumliegen, die er als Anfänger vor Ewigkeiten bemalt hat und
davon eigentlich nie ein Bild ins Netz stellen würde weil sie Ihm nicht mehr gut genug erscheinen.
Gerne würde ich mal die ersten Malversuche oder vergeigte Bastelprojekte unserer High-End-Leutchen
veröffentlicht sehen, jeder hat doch mal angefangen oder baut Sch... Nicht aus Schadenfreude, sondern
vielleicht um Interessierte, die sich nicht rantrauen zu ermutigen.
Wäre doch vielleicht mal eine Idee für einen bilderlastigen Thread !?
Mein Vater müsste noch meine ersten Malversuche im Setzkasten haben...
Gruß,
Heinz
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ach, alles Schnickschnack! nicht die Flinte ins Korn werfen, immer 1-2 Mini-Demos im Petto haben und nicht mit Brettspielen, Mal und Bastelworkshops geizen-fertig is die Laube! Meinegüte-viele haben eben noch was anderes vor, kommt was dazwischen, wasauchimmer...genau fit und fertig zu sein an genau diesem einen Tag im Jahr ist ja fast wie ein Olympiasieg-malen, basteln, regeln ausdenken, organisieren-ihr wisst schon! Und denkt Ihr, alle, die wollten, hatten hinterher die Medaille bekommen? Pustekuchen, haben sich aber gefreut, dabeizusein, nette Leute zu trffen...Björn hat vollkommen recht!
Nicht verzagen und zuviel Cons kanns nicht geben! Für jeden wenigstens ein bis zwei passende ist ja schon fast perfekt! Weitermachen bitte, mfg Stephan
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Zitat
Ist für mich u.a. auch ein Grund (neben vielen anderen Gründen) warum der überwiegende Teil der Spieler jenseits der 30 anzutreffen ist und die Neurekrutierung extrem schleppend verläuft.
Hiesse also im Umkehrschluss, das man Con´s erfolgreicher (also von Präsentatorenseite) gestalten könnte, wenn man das Niveau der Vorzeigeobjekte heruntersetzt ??
Also eine Selbstverpflichtung, nach britischer Schule Laken drauf und fertig ???
Hmmm, schlecht kann ich selber, wenn ich schon weit fahre(n würde), möchte ich auch tolle Platten sehen.
Nein heißt es nicht. Es bedeutet meiner Meinung nach nur, dass es einfach TT-Spieler/ Modellbauer gibt, die nicht so talentiert im Plattenbauen sind und die das sehr hohe Niveau abschreckt. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat auch nichts damit zu tun das die Tactica für irgendwas herhalten muß. Auf der Tactica und der Crisis auch immer mehr wird halt ein Spitzenniveau gezeigt und da überlegt es sich der ein oder andere, ob er mit einer eher \"durchschnittlichen\" Platte antreten möchte.
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Ich sehe es auch nicht so, dass die qualitativ meist sehr guten Präsentationen auf Veranstaltungen wie der Tactica (und ähnlichen) die Ursache für die Probleme sind.
Es ist überhaupt keine Schande, eine solide Präsentation auf einem Con aufzuziehen, das schafft man sogar schon ohne großen Einsatz an Manpower.
Wichtig ist doch vor allem, dass man sieht das sich die Macher Mühe geben bei dem was sie präsentieren. Und damit ist ja nicht nur das optische gemeint,
denn neben nett bemalten Figuren und tollen Dioramen ist es mindestens genau so wichtig, dass das Drumherum passt, also die Geschichte hinter der Präsentation,
selbst erstellte Referenzbögen, die sich genau auf das Szenario beziehen, und und und...
Es ist und bleibt für die meisten von uns halt ein Hobby und da gehen andere Sachen nunmal vor, was natürlich keine Entschuldigung für irgendwelche kurzfristigen Ausfälle sein soll. In Zeiten des Internets (oh nein, nicht schon wieder so eine verallgemeinernde Klausel...) ist es leider sehr leicht geworden, mal eben irgendwo zuzusagen, ohne die Ausrichter persönlich zu sprechen oder zu kennen. Da fällt es natürlich auch sehr leicht mal eben abzusagen, denn die Nasen die man im Regen stehen lässt, sieht man ja eh nie wieder.
:(
Für mich persönlich ist solches Verhalten trotzdem unverständlich, wenn ich irgendwo im Wort stehe, muss ich das auch halten, Basta.
... und die Sache mit dem Nachwuchs ist wieder ein Thema für sich ...
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salve....ich denke auch dass es doch viele \"Hürden\" gibt.....die Gesundheit, die \"neuen\" Arbeitsbedingungen (mir fällt vermehrt auf dass in meinem Bekanntenkreis doch schön langsam es usus wird dass der Arbeitnehmer ein neuer Sklave wird wo dann halt so schnell auch einmal am wochenende in die arbeit gegangen werden darf usw....alles unangekündigt halt) und das der Erfolg seine Kinder frisst ist nicht ganz von der hand zu weisen. Zumindest scheint man schon sehr, sehr viel Qualität zu erwarten und das zum Teil mit gutem Recht aber andererseits wachsen die begnadeten Bastler und Maler nicht auf den Bäumen.
Ich finde die gezeigten Sachen auf der Taktika super....und da ist auch nichts dagegen einzuwenden wenn man sich daran orientiert. Ich weiß aber auch dass Platten a la Dystopian Wars oder Angriff auf die ??-Burg und vieles mehr von mir nich schaffbar ist und es in good old Austria nicht viele Leute gibt, die das machen könnten, ein oder zwei fallen mir ein..einer ist davon eh schon wieder ein Bayer..:)...
Also wenn man sich daran orientiert ist es super, wenn die Leute aber eher an den Hürden zerbrechen (ich sage das absichtlich plakativ) dann müsste in den Köpfen der SPieler ein Umdenken stattfinden und das rasch....die Taktika und ihresgleichen soll bitte so bleiben (ich will auch einmal hinfahren) aber das kann nicht der absolute Maßstab sein....es muss auch noch möglich sein eine Veranstaltung zu machen wo die Spieler eine grüne Grasmatte und halbwegs gutes Selbstgebautes oder gutes Selbstgekauftes auf den Tisch stellen und das Publikum freut sich.
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Prinzipiell ist das Angebot für den vielfältig interessierten Tabletopper in den letzten Jahren größer geworden. Ob das nun \"zu viel\" oder immer noch \"zu wenig\" ist, muss jeder Con-Besucher für sich selbst entscheiden, denn da spielen viele Faktoren eine Rolle (konkurrierende Freizeitaktivitäten, Beruf, Familie, Budget, Distanz, etc.).
Ich persönlich habe noch lange nicht \"genug\", denn jeder Con hat eine einzigartige Atmosphäre - und ich unterstütze gerne die Vielfalt. Ob man sich auf der Tactica zusammen mit Hunderten von Besuchern von Stand zu Stand drückt, oder im Keller eines Schützenvereins an drei Tischen ein paar Würfel rollt und eigentlich mehr schwatzt als spielt. Beides ist für mich Con und beides hat seine Daseinsberechtigung.
Aus meiner Sicht ist aufgrund dieser Vielfältigkeit von Cons immer Platz für Neues. Kleine Cons können zwangsläufig einige Dinge besser als große Cons und umgekehrt. Wenn es gut ist und über eine Orga mit entsprechend Energie verfügt, wird es sich durchsetzen.
Wenn man tatsächlich entscheiden muss, sollte man seine Erwartungshaltung (will ich primär einkaufen, will ich primär spielen, will ich primär präsentieren, will ich primär meine Freunde treffen, will ich primär schauen) mit den Stärken und Schwächen der jeweiligen Cons abgleichen, um nicht eine Enttäuschung zu erleben.
Und um noch einmal auf die BeSt zurückzukommen: Natürlich ist dafür Platz. Ich habe auch nichts gegen einen \"Don-Con\". Die Frage ist, welchen Anspruch hat der Veranstalter selbst an Publikum, Reichweite, Qualität, etc. Und reicht das diesjährige Volumen dem Veranstalter, um sie stattfinden zu lassen? :)
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wenn ich irgendwo im Wort stehe
Langsam Jungs, Die Leute sind mir schon persönlich bekannt und haben zwar zugesagt, aber nicht ihr ritterliches Ehrenwort verpfändet... :D
Andererseits sind die Absagen nicht leichtfertig so dahingesagt. Das will ich nicht unterstellen. Da steckt schon jeweils ne Geschichte dahinter.
Nur in der Masse eben tragisch.
@Tactica-Qualität
Darüber muss ich vielleicht doch nochmal nachdenken. Denn bei mir ist da auch so ne Blockade im Kopf. Ich würde mich nicht trauen, den GW-Golfrasen auszurollen, und vielleicht färbt das auch auf die Präsentatoren ab.
Es ist aber einer von vielen Gründen. Alle Absagen hatten einen RL-Hintergrund und hatten nichts mit dem Hobby und seinen Anspüchen zu tun. Das \"Tactica-Niveau-Problem\" tauchte nur bei 2 Leuten auf, die ich nachnominieren wollte.
Inzwischen haben mich ne Menge PMs erreicht. Vielen Dank dafür. Da war ne Menge Schulterklopfen und Mutzusprechen dabei.
Neben 2 weiteren Helfern fürs BeST kam auch 1 neue Präsentation hinzu, und ein Präsnetator hat seine Absage wieder zurückgenommen und spuckt nun dem RL ins Gesicht. Danke Jungs, das macht Mut... :thumbup:
Das Jammern war also nicht vollkommen umsonst...
Cheers,
der Don
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@Strand
Und reicht das diesjährige Volumen dem Veranstalter, um sie stattfinden zu lassen?
Das Volumen steigt wieder und ich bin dann doch begeistert, von der Spontanität und der Hilfsbereitschaft der Wargamer.
Allerdings wird man mit 2 Wochen Vorbereitungszeit bei 1-2 Präsentationen wohl eher eine Demo kriegen als eine Präsentation. Wenn die Leute direkt aus dem Urlaub an den BeST-Tisch schlittern wird man an manchen Stellen eben keine speziellen szenariospezifischen Quickreference Sheets bekommen etc.
Cheers,
DV
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Mal eine Frage vom Tabletop-Volldeppen: Was ist der Unterschied zwischen Demo und Präsentation?
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Bei ner Demo zeigt ein Demonstrator einem Spieler (oder er lässt 2 Spieler gegeneinander antreten) ein System (also wie funktioniert z.B. SAGA), der Demo-Mann hat 2 Armeen dabei und n Spielfeld etc.
Bei ner Präsenattion hat jemand den Hof von Jaques, dem Trottel nachgebaut, allen Burgbewohnern Namen geben. Und erzählt die Geschichte, wie Pierre der Geächtete, die Burg von Jaques, dem Trottel einnimt. Dazu gibts geheime Auftragskarten, Quickreferenz-Blätter mit den Werten von Jaques, dem Trottel und seinem Gefolge. Das Ganze wird vielleicht auch nach SAGA gespielt, aber es gibt zenariospeziefische Sonderregeln für die Schweine im Hof und die Verstärkung die Jaques vielleicht doch noch rettet... :)
Die Demo ist also was generisches, die Präsentation ne fette Sache peziell für den Augenblick (den Con) gemacht.
DV
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Es bedeutet meiner Meinung nach nur, dass es einfach TT-Spieler/ Modellbauer gibt, die nicht so talentiert im Plattenbauen sind und die das sehr hohe Niveau abschreckt.
Ich muss einfach mal halb off-Topic was einwerfen. Platten- und Geländebau hat meiner Meinung nach vielleicht 5-10% mit Talent zu tun (wenn überhaupt) - der Rest ist Planung, Nachdenken und Recherche, Erfahrung, Fleiß und Durchhaltevermögen. Jeder(!) kann eine schicke Platte bauen, wenn er ein bisschen nachdenkt und sich kümmert. Das ist keine Zauberei und man muss auch kein Genie dafür sein. Dieses Außergewöhnliche von einer Hand voll Platten auf der Tactica ist eben zu 95% Handwerk und Erfahrung, der Rest sind vielleicht Talent. Und wenn man jetzt mal bedenkt, dass nicht gleich ein Neuling im Hobby eine Con-Präsentation vorbereitet, sondern in der Regel ein erfahrener Hobbyist, dann kann ich das Gerede von \"Talent\" noch weniger verstehen.
es muss auch noch möglich sein eine Veranstaltung zu machen wo die Spieler eine grüne Grasmatte und halbwegs gutes Selbstgebautes oder gutes Selbstgekauftes auf den Tisch stellen und das Publikum freut sich.
Ich bin vielleicht ein Geländefanatiker geworden, aber ich find mittlerweile Grasmatten total out. Sorry, Platten- oder Mattenbau ist keine Kunst. Das Problem ist doch, dass auf einer Grasmatte auch das schickste Gelände nicht wirkt, weils einfach total unstimmig aussieht. Ich finde es sehr gut, dass es mittlerweile einen gewissen optischen Grundkonsens gibt - da macht das Spielen auch gleich viel mehr Spaß.
Niemand verlangt das Niveau einiger weniger Tactica-Platten! Nirgends! Aber eine gewisse Stimmigkeit sollte einfach aufkommen - und dafür muss man nicht zaubern, nicht viel Geld ausgeben und nicht hunderte Stunden arbeiten. Ein bisschen Mühe muss man sich machen, ja. Aber das ist immer so.
Das eigentlich Problem bei der Bereitschaft was zu präsentieren ist doch viel mehr, dass man Lust daran haben muss sich und sein Spiel nach außen hin darzustellen. Das wollen viele nicht, vielleicht weil sie auch denken, den Anprüchen nicht zu genügen - aber diese Gedanken sind ja nur im eigenen Kopf. Wer sich traut was zu machen erfährt doch dann eigentlich nur positiven Zuspruch.
Ich nehme mal an, dass sich mein Rant härter liest, als er gemeint ist. Aber ich stehe dazu: anything goes ist scheiße. Ein Grundkonsens was Aussehen und Stimmigkeit angeht begrüße ich und die ist nicht schwer zu erreichen. Ich kanns nur immer wiederholen.
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Ich finde das nen unsympathischen Post.
Klar is schönes Gelände gut, aber es gibt noch andere Hobbyaspekte. Die Wahl zwischen leerem Tisch, also keine Präsentation und ner etwas improvisierten Geschichte fällt mir leicht. Und \"Geländefanatiker\" wie du machen da ne Menge kaputt, indem sie Leuten, die nicht so viel haben einreden, sie dürften nicht mitmachen.
Klar gibts auch für mich ne untere Grenze (z.B. keine unbemalten Figuren), aber daneben muss man auch andere leben lassen.
Ich finde es gut ein Ziel zu haben, aber wenn man davor alle Zwischenschritte abwürgt mit ner Geländerzensur, geht mir das zu weit und führt auch zu ner gewissen Verarmung.
Also für mich darf bei so kleinen Cons wie dem BeST auch das nicht-perfekte antreten.
DV
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Ich kann eigentlich nur für mich selber sprechen... aber bei mir zieht da der Gruppenzwang (der KP Feldherren) sonst würde ich meinen Hintern auch nur schwer in bewegung setzten ;) Teils aus Faulheit aber auch da alleine die Unkosten doch relativ hoch sind .
Aber ne Gegenfrage... hatten wir jemals zu viele große Cons, oder war die Szene aktiver, ich muß da mit einen klaren Nein antworten.
Und @ \"Die Regensburger are watching you\"
(und ja ich erwähne das jetzt öfters weil mir zugetragen wurde dass ich hier wörtlich:\"beobachtet werde\" im Forum)
Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus :thumbdown: Außerdem mag ich Leute nicht die sich ein Urteil überm ich erlauben obwohl sie nicht einmal richtig mit mir geredet haben und meinem Stammhändler nahelegen mich nicht mehr in den Laden zu lassen (ja das ist schon ein paar Jährchen her, aber der hat sich köstlich darüber amüsiert) :thank_you:
Da habe ich auch ne Geschichte zum besten zu geben...
Ich hatte mal eine Zeitlang das Warhammer Fantasy-turnier auf dem Muroco veranstaltet. Jedenfalls kam dort einestages eine Spielergruppe (-club, Name habe ich vergessen... wirklich, da sieht man wie egal mir das ganze war) und nahm daran teil.
Deren Häuptling hatte eine uneindeutige Kombination als armybreaker und es kam das ich darüber entscheiden mußte und nach kurzer Konsultaion des Regelbuchs war ich gegen seine Auslegung (Obwohl laut seiner Aussage ein mir unbekannter GW-Mitarbeiter das abgesegnet hat ;)). Bei anderen weiteren Angelegenheit ging es ebenso und damit waren die Follower des Bosses entfesselt.
Böse und Wüste Kommentare und eine ganze Menge böses Gerede in diversen Foren war die Folge. Unteranderem wurde auch der Betreiber der T3(TableTopTurniere)-Plattform aufgefordert mich aus der Plattform zu verbannen , wie mir zugetragen wurde... typische Vereinsmeierei ;)
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Ich möchte hier mal die Worte erwähnen die Grimm immer wieder von sich gab, wenn jemand mit diesem Argument \"zu hohes Niveau, dass kann ich nie\" kam: \"Mach doch erst mal und bau es und sage dann, dass Du es nicht kannst\". Hilft mir immer wieder, wenn ich an kleinen Details zu verzweifeln scheine. Man kann nur besser werden, wenn andere es sehen und Meinungen abgeben. Und wo klappt es besser als auf einer Con. Und ein Spiel mit den schönsten Figuren und den tollsten Platten ohne Spaß wird nie in Erinnerung bleiben. Es sind die tollen Spiele, die in Erinnerung bleiben.
Ich glaube das 2012 ein komisches Jahr ist, ich habe auch kaum Termine wahrnehmen können. Teilweise durch Urlaub oder andere Terminüberschneidungen. Also, wenn dieses Jahr nicht so viele kommen, dann genieß den Platz und die Ruhe mit weniger Tischen. Hauptsache es macht Spaß.
Zu diesen Tactica-Bemerkungen möchte ich mich Björn anschließen.
Abschließend an DonVoss: Macht bloß weiter, 10 Tische ist doch ein tolles Ereignis. Vielleicht fragst Du einfach mal bei den Absagen nach und bekommst eine ehrliche Antwort. Einen guten Termin zu finden ist in der Regel nie möglich.
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Das alte Problem, dass Geschriebenes einfach unfreundlicher rüberkommt. Ich hätte vielleicht mehr Smileys einbauen sollen. Aber ich rede nicht der Perfektion des Wort! Ich rede von Stimmigkeit, und das ist nicht das Gleiche.
Ich ärgere mich immer darüber, wenn so getan wird, als sei Geländebau eine arkane Kunst, die nur wenige Auserwählte beherrschen. Das ist Quatsch! Lies bitte nochmal meinen ersten Absatz. Ich mag einfach diese Argumentation nicht: ich hab ja kein Talent, also schaff ich das eh nicht, also scheitere ich am (selbst auferlegten!!!) Anspruch. Ich plädiere viel eher dafür, dass sich noch mehr Leute damit auseinandersetzen. Man würgt sich doch selbst ab, wenn man zu sich sagt \"Mensch, ich hab eh kein Talent, also mach ich nix\". Man sollte sich vor Augen führen, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen und es angehen. Denn es ist doch so: eine stimmige Präsentation geht schneller und einfacher als viele denken.
Trotzdem sage ich aber auch, und das ist natürlich unpoplär, dass es eine Untergrenze geben sollte (bzw. die gibt es ja de facto, obwohl sie nirgends formuliert wird). Die Untergrenze liegt übrigens sehr niedrig! Du hast ja anscheinend auch eine und nimmst damit in Kauf potentielle Demogeber auszuschließen. Ich find eine Grasmatte ist ein bisschen wie eine grundierte Figur. Man hat schonmal angefangen, evtl. sogar die Figur umgebaut, auf jeden Fall schon entgratet und gebased. Es steckt Arbeit und Geld drin. Zu Hause kann man damit spielen, aber man stellt sie halt nicht aus. So ist es doch mit Gelände. Ne Grasmatte kaufen ist für mich kein Zwischenschritt, den man abwürgen kann.
Als \"Geländefanatiker\" (ich hab das extra mal so genannt) strebe ich nicht nach Perfektion, sondern nach Stimmigkeit. Ich mach mal ein kleines Beispiel. Klar kann ich mir ne Grasmatte und ein paar Eisenbahnbäume kaufen und fertig ist die Spieloberfläche. Oder ich bau mir fürs selbe Geld ne kleine Wüstenplatte (Styrodur, Sand, Farbe -fertig) mit ein paar Felsen drauf (Rindenmulch, tolles Tutorial auf Fritz II. Blog übrigens!), vielleicht noch ne Amera-Düne dazu. Option 2 erfordet natürlich ein wenig mehr Arbeit, sieht aber sicher viel besser (weil stimmiger) aus. Dazu braucht man aber kein Talent und auch nicht viel Geld.
Ich hoffe es ist klarer geworden, was ich eigentlich meine. Diese verdammte Internetkommunikation kann einfach sehr missverständlich sein :( Deswegen kommen die Aussagen wohl härter rüber, als sie gemeint sind.
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I love old school
(http://4.bp.blogspot.com/-H8ARFofnsic/T28idLqmsyI/AAAAAAAAALY/jLqKgQnLAbY/s400/Blasthof240911-027_1.jpg)
ungefragt geklaut von Zietens Blog (http://1760andallthat.blogspot.de/)
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Also ich finde es toll, wenn es viele unterschiedliche, gerne auch kleine Cons gibt. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Tactica auch mal kleiner angefangen hat. ;)
Die Tactica immer als Verglecih ranzuziehen, bringt gar nichts, es sei denn Ihr wollt den Herren Becker, Bauer und Co wirklich direkte Konkurrenz machen, und dies dann auch der entsprechende Anspruch ist. Die Tactica ist für mich z.B. etwas ganz spezielles. Ich fahre da nur hin um Freunde und Bekannte zu treffen. Die sind immer alle da. Für mich ist das einfach eine riesige Kommunion (Konfirmation etc. etc. ) Feier, wo sich eben alle Verwandte einfinden, die man schon immer wieder mal sehen wollte. Dazu gibt es lecker Kuchen (Figuren und Händler), viel zum Gucken und fotografieren. Nur die Anzahl der Cousinen ist mir persönlich immer zu gering.
Wird auf der Tactica auch gespielt ? :D
Zum Spielen bevorzuge ich kleine Cons: Ich war leider nur einmal auf der Murocco habe da aber mit Sven und Stefan so klasse DBA gespielt, dass es sich in meinen Gedanken festgeschrieben hat.
Meine Lieblingscon ist eh die Kauzenburg. Warum ? Weil ich nur 10 km fahren muss, bis in die Puppen spielen kann und eine sehr schöne, ruhigere Atmosphäre antreffe.
Wenn Du ähnliches auf der BEST erreichst Don, dann ist es gut. Spielen eben; mit Freunden, mit viel Spaß.
Wenn natürlich Dein Anspruch der ist, die Tactica zu toppen, dann ran an die Orga und werben, werben, werben.
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@ Thomas, ich muss dir da widersprechen und zwar in einigen DIngen wenn auch nicht in allen DIngen (auch das bitte zu berücksichtigen). Natürlich kann man viel schaffen wenn man es versucht und an sich arbeitet usw. Ich bin nun knapp 20 Jahre im Hobby drinnen und habe auch gewisse \"Lernkurven\". Gewisse Dinge kann jeder machen, man kann sich auch an schöneren Sachen versuchen...aber dass man kein Talent dafür braucht, wo hast du das her?
Ich habe jahrelang Aquarelle gemalt und hatte halbwegs Talent dafür, war auch immer wieder auf Kursen usw. da trifft man dann Leute, die so sehr wollen und tun und machen und nach 10 Jahren sind die immer noch nicht wirklich weiter.
Ich habe einmal eine Kapelle gemacht als Geländestück für einen Malwettbewerb, und zwar eine Kapelle der Sororitas (40k), habe sogar den Boden mit FLiesen gelegt und das Ordenssymbol rein bekommen. Die sah wirklich gut aus aber selbst nach einem Jahrzehnt Erfahrung war sie halt gut aber kein absoluter Hingucker. EIin Freund von mir war Goldschmied von Beruf, der hat damals Mortheimgebäude gemacht, das haben die Leute angesehen und nur deshalb (!!!) zum Mortheimspielen angefangen. Ja bis zu einem gewissen Grad kann jeder alles aber irgendwann ist schluss, die Leute haben dann einfach nicht das Talent (!) dazu dass auch alles schön aussieht, dass die Bemalung super ist, dass der Maßstab stimmt, dass die Guillotine auch funktioniert, dass die Türen wirklich bewegbar sind, usw.
Und ich wage auch einem anderen Vorschreiber zu widersprechen dass es die SPiele sind, die in Erinnerung bleiben. Die mögen auch in Erinnerung bleiben aber wenn oft über alte Veranstaltungen geredet wird dann sind es oft die SPiele bei denen man beschissen wurde, die in Erinnerung bleiben oder wo man so wahnsinnig gut gewürfelt hat und das Gelände bleibt in Erinnerung. Wir haben hier in Österreich nicht so die wahnsinnig schönen Tische aber wenn von den FOW Veranstaltungen geredet wird dann ist es vor allem das elände des Herrn \"teager\" das immer wieder zur Sprache kommt. Sein wunderbarer Italientisch, sein RUsslandtisch, sein Vietnamtisch..davon reden die Leute....
So, vielleicht kommt mein post nun auch nicht so ganz rüber wie ich es eigentlich sagen möchte und in einer gemütlichen Runde bei einem bierchen sagen würde aber im ersten ANflug habe ich mich heute in der Früh direkt geärgert und das kommt bei mir in Bezug auf Hobby nicht oft vor, will was heißen.
no offense meant...
cheers
tom
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Thomas hat nicht gesagt, daß man kein Talent benötigt. Er hat das Talent lediglich auf 5 - 10 % festgesetzt.
Thomas Beitrag erleidet leider das Schicksal eines immer wohl formulierten Beitrags. Er wird falsch verstanden. Vielleicht hätte er ihn tatsächlich mit vielen Smileys durchsetzen sollen, statt sich gewählt und klar auszudrücken.
Ich bin im übrigen seiner Meinung.
Ich behaupte mal, daß ich halbwegs in der Lage bin ortdentliche Spielplatten an den Start zu bringen. Meine Handwerklichen Fähigkeiten sind beschränkt und ich neige zum Pfusch. \" Siehe Conanplatte Felsen Rückseite \" ( würde einem Frank Bauer nie passieren ).
Aber...und davon bin ich überzeugt, wenn ich die Zeit und die Energie aufbringen würde um eine Hammerplatte zu bauen, dann könnte ich das. Auch mit nur wenig Talent. Denn die gelernten Tipps und Erfahrungen von Mitspielern und Freunden haben mir enorm geholfen.
Grüße
Björn
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Moin,
ich denke es ist in der Tat mehr die bereitschaft Zeit zu investieren, als das man Talent für die meisten einfachen Geländebauprojekte benötigt.
Klobürstenbaum gekauft: Sieht echt bescheiden aus. Selbst gedreht, verspachelt und beflockt: Tausendmal besser, kann jeder, dauert aber ne Weile.
Grasmatte gekauft: Sieht nicht sonderlich realistisch aus. Matte mit Acrylspachtel, Sand und Farbe: Sieht tausend mal besser aus, dauert aber ein paar Stunden.
Mit Einsatz und ein wenig Zeit ist alles umsetzbar. Vielleicht nicht Meisterklasse, aber \"stimmig\" bzw. individuell. Man sieht, das da Liebe drinsteckt :). Ich kann aber verstehen, dass nicht jeder so viel Zeit hat. Daher würde ich auch niemanden verdammen, der mit ner Rasenmatte ankommt (wobei die 2 Stunden für die Acrylmatte hat ja dann doch ejder :P) sondenr eben nahelegen, dass man da in 2 Stunden ein besseres Ergebnis für weniger Geld hinbekommen kann.
Ich denke es ist demnach Zeit und Wille die ein stimmiges Gesamtbild erwirkt und nicht Talent oder Begabung. Wenn es um wahre Meisterwerke geht, dann ist es egal ob Bemalung oder Geländebau, natürlich auch Talent, aber das ist für ne tolle Präsentation auf ner con nicht wirklich notwendig.
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Talent hilft aber oft...ich gebe euch aber vollkommen recht dass es oft einfach am Faktor Zeit und Willen scheitert und nicht zwingend am Talent. Was aber einfach auffällt ist halt, dass Leute mit Talent DInge lieber machen, weil sie ihnen oft leichter von der hand gehen.
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Ich hoffe es ist klarer geworden, was ich eigentlich meine. Diese verdammte Internetkommunikation kann einfach sehr missverständlich sein :( Deswegen kommen die Aussagen wohl härter rüber, als sie gemeint sind.
Da bin ich 100% bei Dir. Bei den Geländesachen bin ich auch bei Dir, obwohl talentierte Leute es leichter haben. Aber mit einem starken Willen, Disziplin und etwas Übung kann jeder tolle Platten bauen. Nur scheint es leider so, dass die Hemmschwelle zu groß ist und die Ungeduld häufig siegt.
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Eine sehr interessante Diskussion.
Was das Gelände angeht, kann ich beide Seiten gut nachvollziehen. Ich persönlich störe mich nicht an einfachem Gelände, freue mich aber über den Anblick detaillierter, liebevoll gestalteter Platten.
Gutes Gelände hilft, Faszination und Begeisterung zu wecken und die Spieler ins Geschehen eintauchen zu lassen. Es kann inspirieren, aber auch abschrecken, sich selbst an einer solchen Platte zu versuchen. Außerdem besteht die Gefahr, dass zu viel Zeit und Energie in die Platte und zu wenig in das Szenario gesteckt wird. Bei der ein oder anderen optisch atemberaubenden Platte verbigt sich dahinter leider ein langweiliges Spiel.
Einfache Platten können optisch enttäuschen und die Atmosphäre im Keim ersticken, bieten aber auch die Gelegenheit, sich auf das Spielgeschehen zu konzentrieren. Wenn das Szenario gut durchdacht und spannend ist, stört mich ein simples Gelände nicht. Ein weiterer Aspekt: Solche Platten zeigen Anfängern, die bei einer Convention vielleicht zum ersten Mal mit dem Hobby in Berührung kommen, dass es auch einfach geht und nicht unbedingt eine professionelle Platte notwendig ist.
Von daher befürworte ich die Vielseitigkeit und ich finde es nicht schlecht, wenn auf einer Convention alle möglichen Platten verschiedener Qualität zu sehen sind. Wem eine Platte nicht gefällt, der kann sich ja den anderen zuwenden. Und letztendlich werden sich die meisten Präsentatoren bemühen, einen gewissen Standard zu erreichen.
Was die Anzahl der Cons betrifft, so kann ich schlecht abschätzen, ob es insgesamt zu viele gibt. In Berlin scheint es jedenfalls kein Überangebot zu geben und daher freue ich mich über das BEST!
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Wir waren am Wochenende auf der Woreancon um zu acht ein Impetusturnier zu spielen. Die Platten waren simpel, zum Teil nur eine Grasmatte und ein paar Geländestücke. Wettgemacht wurde das durch tolle Spiele und gute Laune und eine schöne Location.
Will heißen, ich sehe es genau wie Strand positiv, dass es viele Veranstaltungen gibt. Ich gehe auch gerne auf kleine Veranstaltungen und zur Zeit sieht es gut für mich und die BeST aus, auch wenn ich die beruflichen Daumenschrauben auch sehr spüre.
Leider gibt es für mich eine Schallgrenze an Events und wenn eins mehr besucht werden soll, fällt eher ein anderes weg.
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Also meine Frage: sind diese gehäuften Absagen Zufall, oder steckt da mehr dahinter?
Kommt auf die Personen an, auf das, was sie bei der Con machen (Präsentation/Zuschauer) und auf andere Umstände wie Verkehrmittel, Ort der Veranstaltung etc.
Bei einem, der Präsentationen und Co. anbietet, mag vielleicht der Zweifel an den Qualität der eigenen Sachen mit ein Grund sein - auch wenn es da doch deutliche Unterschiede gibt, was die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten angeht. Bei ein paar Leuten kommt schlicht und einfach fehlendes Zeitmanagement bzw. Unzuverlässigkeit dazu. Z.B.: Ein Demospiel, das viele interessiert, wird für 14 Uhr angekündigt. Dann kommt der eine Teilnehmer vier Stunden später, muss erstmal essen und beginnt dann ganz langsam allmählich damit aufzubauen etc. > Nachmittag vergeudet.
Als einer der hauptsächlich konsumiert/Besucher muss ich sagen: Ich bin schlichtweg zu faul nach einer Woche, in der ich täglich was zu tun habe, noch am Wochenende weit zu fahren bzw. lege da Prioritäten mehr darauf, Zeit mit der Freundin oder der Familie zu verbringen.
Außerdem bin ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und da treten hier in letzter Zeit immer wieder mal an den Wochenenden Baustellen, Streckensperrungen etc. auf. (Die Bahn hat die glorreiche Idee die Hauptverbindung nach Ulm an einem langen WE zu sperren: Leider keine Attriticon für mich.) Dazu kommt beim städtischen Nahverkehr ein schlechter Wochenendfahrplan. Und dann sind da ja auch noch die Veranstaltungsorte selbst: Die können zwar in Städten liegen, befinden sich dort dann aber häufig mehr in den Randgebieten > schlecht zu erreichen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
At last: Die zahlenmäßige Begrenztheit der \"Szene\", Desinteresse an bestimmten Spielsystemen und die oft vorkommenden Unleidlichkeiten...
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In Wien hatten wir bis letztes Jahr eine tolle Veranstaltung, die \"Vienna Fantasy Gaming Convention\". Der second hand Bereich war ziemlich groß und geschätzte 3/4 davon Tabletop Zeugs. Gescheitert ist es schlussendlich daran, dass von den Wiener Vereinen (Tabletop, Rollenspiel, Tradingcard ect.) kaum Interesse gezeigt wurde, und es für den Veranstalter einfach zu wenig Besucher waren. :crying_1_2:
Also in Österreich würd ich mir da definitiv mehr wünschen auf dem Sektor. Die \"Austrian Salute\" in Oberndorf war da schon mal ein richtiges Highlight. :thumbup_1:
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Man kann mit einfachen Mitteln gutaussehende Platten gestalten, dass stimmt. Aber man sollte auch berücksichtigen, dass manche gar nicht den Platz zum Lagern oder die Möglichkeit zum Transport haben. Da ist mir dann eine Grasmatte mit ein paar Hügeln und Bäumen und Gummiflüssen lieber, als eine Wunderplatte, die nach dem ersten Transport halb abrasiert irgendwo im Keller vermodert.
@Cons
Wir bemühen uns ja Stück umd Stück hier im Süden wieder was aufzubauen, können aber zu Anfang aber auch nicht das Niveau der Tactica bieten. Ich würde mir wünschen, dass die Leute trotzdem kommen, denn auch wenn wir nich die tollsten Platten haben, Spass hatte bisher jeder der kam und der sollte am wichtigsten sein. Wir haben uns z.B. bei FoW auch ein wenig in die Anspruchsfalle locken lassen (Muss 12+ Tische haben, T3 unbedingt nötig, Preise bis zum Abwinken, etc.) rudern da jetzt aber wieder zurück. Statt einem Großturnier bei dem einer sogar meinte er müsste mit gezinktem Würfel anreisen, werden wir in Zukunft lieber kleinere Kampagnen spielen. Mehr Arbeit was das Schreiben angeht, aber eine gute Story nachzuerleben bleibt eher im Gedächtnis haften als wenn man die üblichen 3 Missionen abreist.
In der Vergangenheit gab es übrigens deutschlandweit ziemlich scharfe Abgrebzungen unter den Vereinen, was ich schon damals für Schwachsinn hielt und inzwischen auch stark nachgelassen hat. Aber leider igeln sich immer noch einige Spielergruppen ein und sind nur schwer zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Im Moment bringen wir unser \"Vereinshaus\" (Räume stellt uns der Stadtjugendring dankeswerterweise zur Verfügung) optisch wie technisch auf Vordermann und planen jetzt schon für die OZV im März. Zwar findet dadurch die OZV nicht wie geplant diesen September statt (Wir bieten stattdessen ein 7 Wonders Turnier an) aber da wir einiges verbessern wollen, nehmen wir uns einfach die zusätzliche Zeit das wirklich sauber durchzuplanen.
Ich habe auch gemerkt, dass viele einfach auf einen Leithammel warten und wenn sie sehen, dass der das erfolgreich durchzieht, dann kommen auch sie hinterher. Man muss also bereit sein den Leithammel zu spielen, wenn wirklich etwas gehen soll.
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Oha, das sind eigentlich zwei Diskussionen, die es beide verdienen, daß man sich in ganzer Tiefe mit ihnen auseinandersetzt. Sowohl Don\'s Grundgedanken zur Entwicklung in Deutschlands Conlandschaft als auch die Frage nach der Qualität von Präsentationen und das dahinter stehende Talent (oder auch nicht).
Ich will mich hier aber mal auf das eigentliche Grundthema beschränken. Was ist los auf unseren Conventions? Ich glaube, es ist mal wieder nicht mit einer einfachen Erklärung getan. Es gibt nicht einen Grund, sondern wohl eine Vielzahl an Tendenzen.
Klar, auch der Zufall und das \"bad luck\" spielen gehörig rein. Und wahrscheinlich ist es der Zufall, der durch viele Absagen oder schlechte Beteiligung das Ganze erst sichtbar macht.
Aber ich glaube, man kann darüber hinaus schon ein paar Entwicklungen erkennen.
1. Das (historische) Wargaming hat möglicherweise eine Entwicklungstufe erreicht, die eine gewisse Konsolidierung, auch bei den Conventions, nach sich zieht. Schauen wir doch mal zurück: Es ist noch nicht viele Jahre her, da gab es gar keine nennenswerte Community im Deutschland für das Wargaminghobby und schon gar nicht abseits von GW. Man kannte - wenn man Glück hatte - ein paar Leute, die das auch machten. Das war\'s. In den vergangenen ca. 7-10 Jahren ist das Hobby überregional geworden. Sicher ist man auch schon früher gereist, aber das exzessive Convention-Hopping mit einer Beteiligung von einigen Hundert Hobbyenthusiasten wird noch nicht so lange betrieben. Meine persönlichen Hobby-Buddies haben sich jedenfalls in den letzten Jahren exponentiell nach oben entwickelt, und das aus allen Regionen Deutschlands (und darüber hinaus). Das ist etwas, worüber ich sehr dankbar bin. Aber es setzt langsam auch ein kleiner Ermüdungseffekt ein, geistig wie körperlich. Ich besuche nicht mehr 10 Veranstaltungen im Jahr, sondern nur noch vielleicht 8. Ich glaube, das geht nicht nur mir so.
2. Das Internet ist möglicherweise wie so oft nicht nur Segen, sondern auch Fluch. Wie oft hört man, daß die Community nach den Veranstaltungen nach Bildern lechzt? Einerseits schön, daß auch diejenigen Anteil nehmen, die selbst nicht dabei waren oder nicht kommen konnten. Manchmal glaube ich aber auch, daß die digitale Erfahrung manchen eher zur Bequemlichkeit neigenden Zeitgenossen auch dazu verleitet, den Hintern gar nicht erst hoch zu kriegen, sondern sozusagen sekundär zu spielen, in dem er im Netz darüber liest. Das wird sicher jeder bestreiten, aber ein klitzekleiner Funken mag doch bei dem einen oder anderen drin stecken.
3. Die Kosten. Wir befinden uns in der Rezession, auch wenn viele es nicht hören wollen. Die Kosten, die mit Transport, Unterkunft und Verpflegung bei so einer Veranstaltung anfallen, sind schon erheblich. Und sie werden immer höher. Da denkt sicher der eine oder andere daran, mal was wegfallen zu lassen.
4. Nicht neu, aber immer schon ein Faktor: So eine Convention ist nichts, was nur die Veranstalter zu verantworten haben. Ich verstehe mich als Organisator nur als derjenige, der die Plattform zur Verfügung stellt, die nicht unerhebliche Logistik in den Griff kriegt und mit Gott und der Welt und Hinz und Kunz redet, damit alles klappt. Aber ob es eine schöne Veranstaltung wird, liegt eigentlich einzig in der Hand der Menschen, die mit ihrem Enthusiasmus, ihrem erheblichen Zeiteinsatz und ihrem Commitment entweder als Präsentierender oder als Besucher die Veranstaltung tragen. Und all diese Menschen dazu zu bewegen, gemeinsam für sich und alle anderen ihren Beitrag zu leisten, ist die eigentlich Kunst des Veranstalters. Und da kann ich aus langer Erfahrung sagen, es kommt nichts von alleine. Mindestens die Hälfte aller Tactica-Präsentationen begleite ich über ein halbes Jahr mit Rat und Tat oder auch nur mit andauerndem Interesse, damit sich auch jeder als Teil des Ganzen fühlt. Einfach nur einen Raum mieten und eine Convention ankündigen, bedeutet meiner Meinung nach auch oft, daß die Teilnehmer keine hohe Bindung an die Veranstaltung haben und vielleicht etwas leichter absagen. Womit ich um Himmels willen keinem Veranstalter unterstellen will, daß er zu wenig macht. Aber man kann immer mehr machen und dann geht auch mehr. Oder aber man setzt sich selbst bewußt Grenzen und muß dann auch akzeptieren, daß andere ihre Grenzen auch etwas enger stecken. Was völlig ok ist (von beiden Seiten)!!
die BeST sollte eigentlich auch mit lokalen Praesentationen gestemmt werden koennen, was auch die attraktivitaet der veranstaltung gegenueber gaesten durchaus steigert (hoffentlich ;)) weil diese tische und spieler vielleicht nicht unbedingt woanders anzutreffen sind, quasi orginaerer content ... vielleicht ist es ganz gut dass die BeST nun \"zwangsweise\" eine berliner veranstaltung wird, andererseits macht es naemlich auch einen komischen eindruck wenn 70% der tische von gaesten gestellt werden
in so einem fall frag ich mich persoenlich eher ob ein Con in berlin eine Berechtigung hat
Dem kann ich nur beipflichten. Letztes Jahr haben wir Weitgereisten auf dem BeST beanstandet, daß es so wenig Resonanz aus Berlin und der näheren Umgebung gab.
Abschließen möchte ich mit diesem wunderschönen Plädoyer des Don für eine runde und durchdachte Präsentation. Besser kann man es nicht ausdrücken. Ich hoffe, diese drei Sätze bleiben der Nachwelt nach lange erhalten und inspirieren noch Generationen von Wargamern dazu, ihren Schweinen szenariospezifische Regeln zu geben.
Bei ner Präsenattion hat jemand den Hof von Jaques, dem Trottel nachgebaut, allen Burgbewohnern Namen geben. Und erzählt die Geschichte, wie Pierre der Geächtete, die Burg von Jaques, dem Trottel einnimt. Dazu gibts geheime Auftragskarten, Quickreferenz-Blätter mit den Werten von Jaques, dem Trottel und seinem Gefolge. Das Ganze wird vielleicht auch nach SAGA gespielt, aber es gibt zenariospeziefische Sonderregeln für die Schweine im Hof und die Verstärkung die Jaques vielleicht doch noch rettet... :)
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Eine sehr interessante Diskussion. Ich möchte den Punkt der Bilder von Frank aufgreifen. Es mag Paradox klingen, aber ich glaube auch, dass Bilder die Leute zu Hause bleiben lassen. Aber noch schlimmer ist, wenn keine Bilder kommen, dann bleiben die Leute auch zu Hause. Ein sehr ärgerlicher Punkt. Ebenso ist auch die Lust auf Neues manches mal weg, da - gefühlt - jeden Monat zwei bis drei Systeme neu veröffentlicht werden. Vielleicht sollten gewisse Systeme als Basic auf jeder Convention auftauchen, damit sich eine große Zahl an Spieler doch wiederfinden kann. Aber das ist wirklich nur ein Gedanke und keine Forderung.
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Ich denke, Frank Bauer hat zwei der wichtigsten Punkte (für Besucher) genannt und ausgeführt.
Internet und Kostenaufwand. Ich kann zwar nur für die Position eines potentiellen Besuchers sprechen, da eine Präsentation außerhalb meines persönlich Beqeumlichkeitsradius liegt. Genau deshalb aber auch fahre ich nicht zu Cons im Norden oder sogar noch weiter nach England.
Alles was mehr als 50€ an Kosten verursacht ist für mich außerhalb dessen, was ich gerne fürs reine Anschauen von Figuren bezahlen will, da fließt das Geld dann eher in die Urlaubskasse. Und dank dem Internet verpass ich zwar die Gespräche und das Gemeinschaftserlebnis, kriege aber trotzdem einen Einblick, in das, was geboten wurde.
Kleine lokale Treffen wie das TTU ca. 45min Fahrzeit besuche ich nach Möglichkeit aber.
Würde ich mit mehr Geld und ohne Internet zu einem Treffen 600km fahren? Eher, aber ohne das Internet wäre Insgesamt weniger im Hobby los...
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ich glaube auch dass man eine gewisse ENtwicklung gegangen ist und jetzt einmal an einem Punkt angekommen ist wo sich die Dinge konsolidieren und einschleifen.
Ich bin im Moment Hausmann und Vater zweier Kinder und mache den ganzen EInkauf und so weiter, meine Frau ist Lehrerin und ja es bleibt nicht mehr im Börserl als vor zwei Jahren, da kann mir jeder einreden was er will....aber will ich heute dasselbe einkaufen wie vor zwei jahren brauche ich dafür 100,-- und nicht mehr 70,-- (ich mache immer einen WOchenanfangseinkauf, nur falls jemand verwirrt ist). Sprich der Kostenfaktor ist nicht unerheblich. Vor allem aber auch das BEwusstsein dafür. Bin ich früher locker flockig 4-6x im Jahr wohin gefahren und habe da jedesmal locker 100,-- euro oder mehr für maut, sprit, essen, einkaufen ausgegeben...so überlege ich heute schon 2x ob ich was mache.
Ich denke dass wir in Österreich ruhig mehr an HTT-Veranstaltungen haben könnten aber unterm Strich verteilt sich das seit Jahren auf die immer selben Leute...was uns fehlt ist der Nachwuchs, da sind wir auch selbst schuld weil wir bequem geworden sind. Hier sehe ich das Internet leider als FLuch an...heute sonnen wir uns in der Fiktion dass wir eh eine große Familie sind und es ja eh dutzende Wargamer gibt...ja, aber WO??? in Salzburg sitzen 10, in Niederösterreich sitzen 10, bei mir sitzen 5, in Wien sitzen 30....etc. klingt alles recht schän und gut aber die Hälfte davon ist so oder so immer verhindert und die andere Hälfte bekommt oft den Hintern nicht hoch (inkl. meiner Person)
Wie fatal das ist sehe ich an mir selbst. Die Zeiten haben sich sicher geändert und ich habe mein Haus und Hof Geschäft verloren aber nur eine Zahl zum Abschluss....wir hatten einen Geschäftsverein den ich zum großen Teil geleitet habe und der Jahr für jahr beinahe 80 Mitglieder hatte, davon immer so 20 Jungspunde und Anfänger....kein EINZIGER meiner jetzigen TT-buddies ist aus einer späteren Zeit, die waren alle im Grunde mehr oder weniger unter meinen Fittichen. Jetzt geht auch noch etwas im lokalen Verein aber die Masse ist es bei weitem nicht mehr und warum? Weil ich und meinesgleichen halt nur mehr zu Hause spielen oder 2-3x im Jahr woanders hinfahren.
Sprich uns fehlt auch die BASIS um überhaupt die Leute zu Veranstaltungen zu bringen.
cheers
tom
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Das ist ein guter Punkt, den ich mal aufgreifen will, denn das sieht man nicht nur bei Conventions, sondern auch bei Vereinen oder losen Spielergruppen.
Und ich denke, dass dies - neben den von Frank Bauer wohlausgeführten Thesen und der eingangs geäußerten Vermutungen, was das Angebot an Conventions im deutschsprachigen Raum angeht - wirklich ein ausschlaggebender Punkt ist.
In der frühen Hochphase der aufblühenden Conventionlandschaft dank Vernetzung der Szene warn wir alle etwas jünger, viele hatten weniger \"echtes Leben\" zu verwalten oder bewältigen und wenn man damals von Nachwuchs sprach, waren junge Spieler gemeint und nicht der eigene...
Aber während wir uns immer rarer machen und - nicht zuletzt auch der erwähnten wirtschaftlichen Aspekte wegen - einfach besser abwägen müssen, ist es um das frische, junge, mobile Volk eher schlecht bestellt. Es mag plakativ klingen, aber bei uns haben wir vor der Ära World of Warcraft (& Co.) wesentlich häufiger junge Spieler gefunden, aber die breite Auswahl digitaler Zerstreuung (die ich auch noch fördere :blush2: ) gräbt unserer Szene zweifellos mancherorts das Wasser ab!
(Nun bin ich ja selbst erst in diesen Hochzeiten zum historischen Tabletop gestoßen, deswegen kann ich nur mutmaßen: Wird es auf diese Weise vielleicht wieder ein wenig wie das beschreibene \"Früher\", nur anders? Wir sind jetzt zwar vernetzt, aber das Nettoaufkommen an Mitspielern pendelt sich eher wieder bei alten Werten ein...)
Es gibt natürlich noch weitere Gründe, warum der späte Teen und junge Erwachsene gar nicht mehr mit dem Hobby in Berührung oder über seine erste Warhammer-Armee hinauskommt, aber Fakt ist: Die digitale Revolution frisst unsere Kinder.
Wobei das an sich ein anderes Thema ist, aber sicherlich mit zu den Ursachen gehört, die dem Don, mir und anderen Unbehagen bereiten.
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man kann es ja drehen und wenden wie man will aber manche Dinge sind immer eine Grundlage und wirtschaftliche Situation und Nachwuchs gehören halt einmal dazu.
Dazu wohl auch noch eine Prise an lokaler Diversität, weil kaum eine Gegend wird gleich sein. Während die einen vor Übersättigung stöhnen, würden sich SPieler in anderen Gegenden zumindest mehr als einen SPielpartner wünschen.
Es ist ja auch nicht unbedingt ein Phänomen das nur TT betrifft, ich sehe es bei Tennisvereinen bei uns genauso. In meiner alten Heimatstadt ist ein Verein mit 24 Plätzen (!!!) und das in einer Kleinstadt und er ist nicht der einzige, in der Blütezeit des Tennissports bei uns musstest 3 Wochen eintragen, heute fährst hin und spielst und kommst dir beinahe fehl am platz vor.
Dafür boomt bei uns wieder der Bogensport. Vor 20 Jahren war mein Verein einer der wenigen mit einem 3D Parcour, heute findest in jeder zweiten Ortschaft einen.
Und die ABlenkungen sind ja nicht nur außerhalb des Hobbies, sie sind auch innerhalb des Hobbies. Ich möchte diese Zeit nicht missen aber hin und wieder haut es mir sprichwörtlich den Vogel...neue Minis, neue Systeme, alles ist neu. Viele verlieren sich da im Hobby, viele sind auch gefrustet! Ich kenne genügend die mit System X angefangen haben weil gerade der Hype war, plötzlich hat der Anfänger seine Modelle fertig aber der Rest der Gemeinschaft ist schon bei System Z usw. Da hören dann viele auf bevor sie richtig drinnen ist. Bei den Warhammer Turnieren hat sich die Unsitte eingestellt nichts mehr anmalen zu müssen: kann uns ja egal sein denkt man, ist es aber nicht...weil so der Stil verlorengeht und viele dann von den Warhammersystemen nicht mehr ins HTT wechseln wollen weil das ist ja so \"STRENG\" (O-TOn, habe ich erst vor einigen WOchen gehört).
Und auch wenn früher nicht alles besser war, es war ein wenig einfacher....da hat es in Österreich 2-3 tolle Veranstaltungen gegeben und da hat man geschaut das man hinkommt, heute gibt es jedes Monat 2-3 veranstaltungen und noch einmal so viele (naja, das ist wohl übertrieben) müssen abgesagt werden weil sich keine Spieler mehr finden oder weil halt der SPielerpooll nicht endlos aufblasbar ist.
Warum schreibe ich heute so viel?
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Kommt schon Leute...was soll diese Jammerei ?
Ich finde schon, dass wir einige tolle Veranstaltungen und Cons in Deutschland
mit Schwerpunkt historisches Wargaming haben. Die Taktika ist doch eine tolle
Story mit einem erfolgreichem Konzept. Die Kautzenburg, bei der ich letztes Mal
zum ersten Mal war, ist eine fantastische Veranstaltung, zu der ich ganz sicher nochmal
hingehen werde. Die \"Action\" gibt es ja leider nicht mehr, aber dafür entwickelt sich der
Worean-Con ja vielleicht zu was größerem...wer weiß ? Was gibt es noch ?
Das BEST in Berlin, das TST in Oldestlohe.
Im \"Süden\" haben wir übrigens auch etliche Veranstaltungen, die man besuchen kann.
Das MUROCO in Mutterstadt, bei dem die Jungs aus der Kurpfalz und Speyer was anbieten.
In Augsburg gibt es den Zirbelnuss-Con, aus dem sich vielleicht mal was größeres entwickelt.
In Erlangen gibt es regelmäßig die Spieltage, die fast ausschließlich historisches Wargaming anbieten.
In Dachau und München bieten die Münchener Wargamer um Leongrande regelmäßig die Gelegenheit
historisches Wargaming zu betreiben, ob jetzt das TTU oder andere Spieltage...
UND ich habe noch garnicht die reinen Turnierveranstaltungen erwähnt...alleine für FOG , DBMM und DBA
fallen mir locker mal 1 DUTZEND Termine ein, die man verteilt in Deutschland wahrnehmen kann.
Und ich möchte jetzt bitte kein Gejammer hören, dass man keine Turniere spielt...das sind Spieltreffs mit Spaß ohne
Ende und keine GW-Kindergartenveranstaltungen !
Für WAB oder er FOW oder was auch immer, gibt es mit Sicherheit noch mehr Termine, wie z.B. das Cry Havoc in München
oder die vielen WW2-Turniere in der FOW-Szene.
In Ulm alleine machen wir 3-5 Veranstaltungen im Jahr. 2-3 DBA-Turniere in verschiedenen
Maßstäben, den AttritiCon und dieses Jahr kommt unser Napoleon-Wochenende im November
erstmals dazu. Unser Anspruch ist, dass wir unbedingt Spaß haben wollen :)
Bringen die Aussteller tolle Platten und Figuren mit, dann freuen wir uns riesig. Bringen Sie weniger tolle Platten aber dafür tolle
Spiele mit, dann freuen wir uns AUCH riesig. Wenn se´beides mitbringen, dann freuen wir uns ERST RECHT riesig :D
Meiner bescheidenen Meinung nach, gibt es ausreichend Gelegenheit, man muss sie nur wahrnehmen. Wenn man das aus
irgendwelchen Gründen nicht kann (Job, Familie, Krankheit, Zeitnot, Geldnot, Internet- und Sexsucht, etc., Gründe
gibt es genügend, machen wir uns nichts vor), dann ist das eben so.
Wenn man statt schönen lokalen Cons (Ausnahme Tactica, die ist nicht mehr lokal) eine Salute vor seiner Haustür
erwartet, die dann auch nichts kosten darf, dann wird man in Deutschland nicht glücklich.
Wenn man glaubt zuwenig Nachwuchs zu haben, dann muss man sich eben was einfallen lassen, Werbung machen,
mal irgendwo hinfahren und nicht immer erwarten, dass alle zu einem kommen. 2 Armeen aufbauen und bei der nächsten
lokalen Veranstaltung eine Demo anbieten. Was weis ich...oder 1 x im Monat zum spieltreff etwas weiter weg fahren.
Alles in allem, ich sehe viele tolle Veranstaltungen, bei denen man viel Spaß haben kann. Und einige davon werde ich besuchen,
leider nicht alle, da fehlt dann doch die Zeit. Aber das ist ja auch nicht schlimm.
Das ganze Internet ist ja schön und gut, aber eine schöne Veranstaltung kann es nicht ersetzen :)
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Für mich ist Punkt 4 aus Franks Liste der Entscheidende: Der Veranstalter schafft den Rahmen, für das \"Spaß haben\" ist der Besucher zentral selbst zuständig. Anhand der Rahmenbedingungen wähle ich aus, welchen Con ich besuchen werde. Der Veranstalter kann nicht der \"Chef-Bespaßer\" sein. Das funktioniert vielleicht bei Konzerten, aber nicht auf Wargaming Conventions.
Ich glaube allerdings nicht, dass es mittlerweile Überangebot gibt, denn es fährt ja nicht jeder auf jede Con. Das ist ungefähr so realistisch, wie auf der SPIEL in Essen alle Neuerscheinungen des Jahres spielen zu wollen. Es verteilt sich insgesamt besser, denn warum sollte man 800km fahren, wenn man 2-3 Veranstaltungen innerhalb von 200km hat.
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@Frank Bauer
Danke für die sehr fundierte Analyse. Ich merke an deinem Post mal wieder, dass wir/ich mit dem BeST organisatorsich und in anderer Hinsicht noch sehr am Anfang stehen...
Da sind soviele coole Gedankengänge dabei, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Ich werde auf jeden Fall mal die Betreuung übers Jahr mhr im Auge behalten. Denn die Zwischenbespaßung der Präsentatoren habe ich bisher definitiv vernachlässigt. Und die Kreativen soll man ja immer bei Laune halten... :thumbsup:
Vielen Dank für den Post...
DV
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Wir veranstalten die Austrian Salute in Oberndorf/Nussdorf (je nachdem, wo aktives Wirtshaus), und das 1x per anno, heuer zum 2.Mal.
Und ja, für den Spaß sollten die Besucher selber sorgen, obwohl unsere teilnehmenden Clubs etc. genug an verschiedenen Themen, Regeln und Maßstäben anbieten.
Was mich immer noch wundert, ist die deutsche Grenze, die nur die Grüne Horde aus Bayern zu uns bringt, alle anderen fahren zwar viele hunderte Kilometer nach Hamburg zur tactica o.ä., aber nicht weniger Kilometer nach dem nahen Österreich.
Die Salute in London hat auch so wie wir angefangen, aber mehr Zulauf gehabt. Auf den hoffen wir noch, und den werden wir auch sicher in den folgenden Jahren noch bekommen.
Wir machen sicher weiter, auch mit weniger Besuchern als erhofft (z.B. am 20.9. beim Historical Side-Event anläßlich des FoW-Mid-Events).
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Nach Hamburg fährt halt ein Bus für kleines Geld, nach Österreich nicht. Aber mit der Liberalisierung des Marktes geht da künftig vielleicht auch was.
Und die Tactica ist präsent. Wir kriegen hier schon mindestens ein halbes Jahr vorher einen Eindruck davon, was uns erwartet, und spätestens in den letzten Wochen oder gar schon Monaten stellt sich das \"geil, da muss ich hin, das will ich sehn\"-Gefühl ein.
Ich denke, Präsenz im Vorfeld ist wichtig. Natürlich kann man als kleine Veranstaltung nicht unbedingt solche exotischen Bringer auffahren wie sie mittlerweile in Hamburg geboten werden, aber ich für meinen Teil war nicht nur wegen des Augenschmaus dort, sondern auch wegen \"bodenständigerer\" Angebote, bei denen mich das Gesamtkonzept überzeugt hat, ohne dass es jetzt gleich die überragende DW-Platte oder die Hammaburg sein mussten (na gut, die beiden und die ebenfalls total schöne Kronberger Fehde hab ich natürlich zuerst gespielt und bei vielen anderen tollen Projekten hat es nur fürs Zusehen gereicht, aber bei so einer Riesencon ist das auch der negative Faktor: Man ist wesentlich gehetzter, alles überhaupt mal zu sehen, geschweige denn einen freien Platz zum Spielen zu finden).
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Games Day DE, SPIEL (Essen) und AttritiCon sind drei feste Termine die wir aus dem Club besuchen. Jeweils, wenn möglich, mit einem oder mehreren eigenen Projekten. Dazu kommen Sachen wir die Operation Zirbelnuss in Augsburg und Besuche von \"normalen\" Turnieren. Allgemein aber hat sich die Zahl der Clubwochenenden verringert, der Hauptgrund sind die Kosten für so ein Wochenende. Dazu kommt das man älter wird und weniger Zeit hat.
Wir haben vor in Zukunft wieder vermehrt Events \"ausserhalb\" zu besuchen, momentan sehen wir das es ein paar von uns ans NAPO Wochenende nach Ulm schaffen.
Was will ich damit sagen, es ist nicht die Masse an Events die Probleme macht. Es sind die Leute und die zum Teil viel zu hohen Ansprüche die sie an so einen Event stellen. Wir reisen an Events um Spass zu haben als Gruppe von Leuten die andere Leute trifft. ;)
Ein Beispiel, wir fahren an den Games Day weil wir da Leute treffen, besonders am SA Abend VOR dem GD. Der GD am Sonntag ist dann zum ausruhen. ;) Es ist einfach ein verlängertes Clubwochenende.
Weiteres Beispiel, den Besuch der SPIEL kombinieren wir mit dem Besuch eines befreundeten Clubs in Solingen (Leute die wir am GD vor ein paar Jahren kennengerlernt haben). Dazu kommt das wir an der SPIEL ein paar Leute aus UK treffen, die man sonst viel zu selten sieht.
Als letztes Beispiel, AttritiCon.... da fahren wir hauptsächlich wegen der Leute hin. Superstimmung und interessante Sachen anzuspielen.