Sweetwater Forum
Allgemeines => Bücher, Filme, Publikationen => Thema gestartet von: lameth am 27. Januar 2013 - 10:37:06
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Ein neuer Polnischer Film zum Thema Ausbruch des zweiten Weltkriegs und Kampf um das Munitionsdepot Westernplatte, welcher den zweiten Weltkrieg eröffnete.
Angeblcih soll es besser sein als die letzten polnischen Filme und soll einen mehrdimensionalen Blick auf die Geschehnisse werfen.. Ich bin gespannt. Viele namenhafte polnische Schauspieler sind mit von der Partie.
Prämiere ist am 15.02.
(http://www.fronda.pl/site_media/media/uploads/tajemnica%20westerplatte.jpeg)
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=92_6iDZ5mw8
Kampf um die Westernplatte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Westerplatte#Aff.C3.A4re_Westerplatte
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mehrdimensionalen Blick auf die Geschehnisse
;) das hatte ich auch gelesen, die teils recht unschoenen diskussionen ueber dieses filmprojekt ziehen sich schon seit paar jahren und haben das projekt auch um eben diese verzoegert
anschauen werd ich ihn mir auf alle faelle, aber meine hoffnung auf einen thematisch und inhaltlich soliden film stell ich erstmal hinten an
... ueber die \"westerplatte\" gibt es auch einen film aus den 60ern :)
ciao chris
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Danke für die Info Lameth ! Der wird geschaut :D
PS: Hast Bitwa pod Wiedniem schon gesehn ?
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Uiui, ich verstehe kein bisschen vom Text, deswegen kann ich nur nach den Bildern beurteilen. Um ehrlich zu sein, sieht das eher nach einer Serie aus dem Fernsehen aus - der Schnitt, die Einstellungen und die Bearbeitung. Nicht nach einem Spielfim... Dazu noch das typische \"wir sterben für unser schönes Land, Tod den Besatztern\" und man hat einen Kriegsfilm wie jeden anderen.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und wenn der Film auf deutsch irgendwo erscheitn, schau ich ihn vielleicht an :thumbup:
Stephan
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die teils recht unschoenen diskussionen ueber dieses filmprojekt ziehen sich schon seit paar jahren
Die habe ich gar nicht mitbekommen, magst du mehr zu sagen?
ueber die \"westerplatte\" gibt es auch einen film aus den 60ern
Den kenne ich natürlich^^
PS: Hast Bitwa pod Wiedniem schon gesehn ?
Nein, da kann ich mich irgendwie nicht zu überwinden :D
Um ehrlich zu sein, sieht das eher nach einer Serie aus dem Fernsehen aus
Ist für mich kein Problem, ich finde die meisten Serien besser, als die meisten Filme ;)
Dazu noch das typische \"wir sterben für unser schönes Land, Tod den Besatztern\" und man hat einen Kriegsfilm wie jeden anderen.
Klar, ist halt wie bei allen solchen Filmen. Es soll aber eben nicht so eindimensional gezeigt werden wie sonst, ob das gelingt werden wir dann sehen ;)
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Westernplatte
Und ich dachte schon lameth macht jetzt Cowboys...:)
DV
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Westernplatte
Und ich dachte schon lameth macht jetzt Cowboys...:)
DV
My first thought... :thumbsup:
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Ja ne, is kalr^^
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Wie sieht\'s mit Untertiteln oder gar einer wenigstens englischen Tonspur aus?
Den Titel verstehe ich nicht so ganz, was ist denn mit dem Geheimnis gemeint?
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Ich weiß es nicht, ob es eine Vertonung in eienr anderen Sprachen geben wird.
Das Geheimnis ist eigentlich keins: Die Verteidiger der Westernplatte waren nicht immer so heldenhaft wie berichtet. Es gab Befehlsverweigerungen, Desertionen und der Kommandant erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste ans Bett gefesselt werden. Sein Stellvertreter führte das Kommando dann bis zum Ende, den Soldaten gegenüber wurde der Nervenzusammenbruch verheimlicht.
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da sprichst du einige der dinge an welche kontrovers aufgefasst werden
ich hatte 2008 oder 9 zufaellig auf der berlinale ein gespraech ueber diesen film und das verlief sehr merkwuerdig (sonst haett ichs schon lang vergessen ;)
kontroversen auszuloesen ist nicht schwer wenn man einen film an einer, wenn nicht sogar der zentralen gedenkstaetten des ausbruchs des 2ten weltkriegs dreht
ohne es zu bewerten, im grunde geht es um politischen einfluss auf das drehbuch, da das projekt zum teil ueber filmfoerderung finanziert wurde .... es geht um staatsraeson und geld
... aber damit moechte ich es bewusst bewenden lassen da wir hier kein politisches forum haben ;)
ich freu mich trotzdem auf den film :)
ciao chris
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Ich würde mich freuen, wenn du mir dann per PN das ganze erläutern könntest, es interessiert mich doch schon ;)
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Nun, die Jungs haben immerhin 1 Woche ausgehalten und alle Angriffe abgewehrt.
Komplett abgeschnitten, unversorgt, unter dauerndem Beschuss, usw.
Finde ich schon sehr tapfer.
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Sorry, aber so ne Ausdrücke wie \"tapfer\" finde daneben.
Was ist mit dem Chef der Polen, der die Nerven verloren hat und ans Bett gefesselt wurde? Ist der feige gewesen oder n Weichei?
Ich glaube, dass der Deserteur, der seine Flinte wegwirft und sich nicht mehr verheizen lassen will, mitunter sehr viel mehr persönlichen Mut aufbringt, also der befehlsgehorsame Landsknecht, der immer weitermacht...
Bei mir haben jedenfalls die Feigen und die Wegläufer, die Danebenschießer und gar nicht so Tapferen einen Stein im Brett.
Wohl weil ich wahrscheinlich selbst zu denen gehören würde, wenns mal knallt.
Habe übrigens neulich mal wieder Wege zum Ruhm gesehen, mit Kirk Douglas. Das is n Film wo man trotz Faszination des Grabenkriegs doch irgendwie ins Grübeln kommt.
Allerdings glaube ich auich nicht, dass der damals mit der franz. Filmförderung rechnen durfte... ;)
DV
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Sorry, aber so ne Ausdrücke wie \"tapfer\" finde daneben.
Was ist mit dem Chef der Polen, der die Nerven verloren hat und ans Bett gefesselt wurde? Ist der feige gewesen oder n Weichei?
Ich finde \"tapfer\" angemessen. Der Chef hat eben die Nerven verloren, findet man oft in Stresssituationen. Und Krieg ist sicherlich eine der schlimmsten
Stresssituationen, die man sich vorstellen kann.
Ich glaube, dass der Deserteur, der seine Flinte wegwirft und sich nicht mehr verheizen lassen will, mitunter sehr viel mehr persönlichen Mut aufbringt, also der befehlsgehorsame Landsknecht, der immer weitermacht...
Deine Meinung. Ich finde es bewundernswert, dass die meisten dieser Männer -trotz Angst und Stress, Unterlegenheit und Bombenhagel- tapfer ausgeharrt
haben. Sie wurden angegriffen und haben ihr Land verteidigt so gut sie konnten. Dafür respektiere ich sie.
Bei mir haben jedenfalls die Feigen und die Wegläufer, die Danebenschießer und gar nicht so Tapferen einen Stein im Brett.
Wohl weil ich wahrscheinlich selbst zu denen gehören würde, wenns mal knallt.
Kommt darauf an. So pauschal kann ich nichts dazu sagen.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass z.B. die Amis später durchgehalten und Westeuropa befreien konnten.
Und es wäre doch irgendwie doof gewesen, wenn alle Kämpfer von den Nazis weggelaufen wären, oder ?
Sollte ich jemals (was ich nicht glaube und wirklich nicht hoffe) in die Situation dieser polnischen Männer kommen,
würde ich mir wünschen durchzuhalten und nicht schlapp zu machen.
Habe übrigens neulich mal wieder Wege zum Ruhm gesehen, mit Kirk Douglas. Das is n Film wo man trotz Faszination des
Grabenkriegs doch irgendwie ins Grübeln kommt.
Allerdings glaube ich auich nicht, dass der damals mit der franz. Filmförderung rechnen durfte... ;)
Ja, der Film ist wirklich sehr gut gemacht hat mich damals sehr mitgenommen. Er wäre wirklich jeder Förderung
wert gewesen.
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Nur weil der, der kämpft bis zum Schluss tapfer genannt wird, heißt es nicht, dass andere Entscheidungen nicht tapfer sein können.
Unsere Gesellschaft spricht aber leider dem, der durchhält und eben nicht wegrennt den Verstand, die Anständigkeit und jedwede Achtung vor den Menschenrechten ab. Ich frage mich hier doch ernsthaft, wie man einem Soldaten des Zweiten Weltkriegs die Tapferkeit absprechen kann, ohne auch nur gelesen zu haben, was die erlebt oder gewollt haben.
So ist dem polnischen Komandaten nicht die Tapferkeit abzusprechen, nur weil er an seiner Aufgabe zerbrochen ist.
Bei mir haben die Menschen ein Stein im Brett, die nicht töten, wo es unnötig ist. Die, die nicht plündern und rauben, jene die nicht vergewaltigen. Jene sogar einschreiten, um dergleichen zu verhindern. Die die ihre Ration mit dem geschlagenen Feind teilen.
Und über eine Sache bin ich mir sehr sicher: Die Menschen in der Gruppe die ich gerade umschrieben habe, desertieren nicht vor dem Feind. Die sagen rechtzeitig, dass sie nicht mitziehen wollen. Die fliehen aus Ersatzbataillonen, die weit weg von dem Einsatz sind. Fliehen sie aber nicht, bleiben sie bis zum Ende, weil sie eben nicht ihre Kameraden allein lassen.
Aber bekanntlicherweise ist meine Anschauung hier BÖSE und die meines Vor(vor)redners die in unserer Gesellschaft übliche und daher sollten wir besser nicht weiter darüber schreiben.
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Brrr... lieb sein.
Sonst kommt der böse Camo und meckert.
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Wer es sich anschauen will, hier mit englischen Untertiteln:
http://www.youtube.com/watch?v=9k9Xl5Xdgho
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Westernplatte
Und ich dachte schon lameth macht jetzt Cowboys...:)
DV
Dito
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Danke für den Link.
Habe den Film gesehen und war sehr positiv überrascht. Wenig Pathos - eine erträgliche Prise zum Ende hin. Guter, spannender Erzählstil, obwohl das Ende bekannt ist - sehr beklemmend. Schön, daß die Soldaten doch sehr menschlich rüber kommen und nicht auf Knopfdruck funktionieren wie in so manchen amerikanischen Filmen. Bei Westerplatte spürt man die Überrumpelung durch den Überfall der Deutschen und mit welcher Wucht sie die Konfrontation mit dem Krieg packt. Wenn ich da an Pearl Harbour denke.... Die Soldaten spielenden Schauspieler waren da viel mutiger und sofort bei der Stange, was ich mir schwer vorstellen kann. Also Wester(n)platte geht sehr kritisch mit dem Thema Krieg um und ist toll gemacht. Etwas schade fand ich den Schluss mit dem eingeblendeten, hämisch grinsenden deutschen Offizier und den rumalbernden Soldaten. Das zeigt, dass wir von Versöhnung leider immer noch ein gutes Stück weg sind.
Grüße
Björn
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Als Tabletopper stellen mir sich da ganz andere Fragen...
Warum sind die deutschen Uniformen in so dunklem Feldgrau...
Warum wird eine MP 28 verwendet... UND
Was zur Hölle macht der SA-Mann beim Angriff :laugh1:
Fragen über Fragen
Gruß Lucas
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Meinst du MP 28 ? Die könnte durchaus im Gebrauch gewesen sein!
Da die freie Stadt Danzig ja nicht sehr weit entfert ist, kann ich mir schon vorstellen, daß ein paar heissblütige Edelnazis sich diesen ersten Tag nicht entgehen lassen wollten, sei es nun aus Fanatismus oder als Ortskundige. Ich war auch kurz am überlegen ob mich das stören soll....genauso wie die Computeranimierten Stukas die in knapper Höhe über die Staulager über den Hafenkanal flogen nur um dann aus Sturzkampfhöhe senkrecht nach 100 m Überflug sich auf ihre Ziele zu stürzen... aber ich finde sowas kleinlich. Es stört mich nicht wirklich, wenn ein Film an sich gut gemacht ist. Aber es ist halt alles Geschmackssache. Wie Haribo und Katjes.
Grüße
Björn
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Habe den Film gesehen und war sehr positiv überrascht.
Wirklich? Das überrascht wiederum mich. Ich vermisse da irgendeine Art von Spannungskurve, irgendeine Erzählte Geschichte, Die spielerische Leistung ist auch eher unterdurchschnittlich. Die Charaktere werden nicht vernünftig eingeführt und es fällt mir schwer irgend eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Das Ende fand ich auch schade, da die Besatzung unter vollen militärischen Ehren in die Gefangenschaft ging und der Kommandant sogar seinen Offizierssäbel behalten durfte.
Was die Aussöhnung anbetrifft, machen mir eher die Kommentare unter solchen filmen sorge, von beiden Seiten :thumbdown:
Als Tabletopper stellen mir sich da ganz andere Fragen...
Ich auch, z.B.. was zur Hölle tragen die Polen da für Uniformen??? :D
Was zur Hölle macht der SA-Mann beim Angriff :laugh1:
Das ist wiederum sehr leicht zu frklären. In Danzig gab es sehr starke SA Verbände und diese fungierten als ortskundige Führer für die Wehrmacht.
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Lameth : Wieso übnerrascht dich das, daß ich den Film gut fand. Habe nix gegen die polnische Filmindustrie und bin hier nicht als Filmbasher bekannt....Ich bin tief beleidigt ;)
Da lag ich ja mit den Ortskundigen richtig. Macht auch irgendwie Sinn.
Meine Familie kommt übrigens aus Danzig. Leider war ich selber noch nie in Danzig.
Grüße
Björn
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Ich war überrascht, da mir der Film nicht sonderlich gefiel und ich sogar eine emotionale Bindung zur Thematik habe und mich sehr auf den Film gefreut habe. Ich bin in Danzig geboren ;)
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Danke für den Link, das war jetzt eine gute Abwechslung nach dem Lernen. Ich habe den Film schön mit kalter Pizza und beim Aufräumen gesehen. Leider sind meine polnisch Kenntnisse nicht vorhanden, aber alle Dialoge dich ich mitgelesen habe waren stimmig.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie man es in anderen Ländern versteht Filme zu machen, auch wenn es sicher einige Kritikpunkt am Film gibt, so hat er mir doch gefallen. Die Kampfszenen sind zwar vorhanden und unrealistisch (die bösen sind wie immer miserabelste Schützen und laufende Zielscheiben, aber so hat mans ja auch beim Bund gelernt), dennoch so eindringlich, dass die Beklemmung rüberkommt. Auch die Charaktere fand ich glaubwürdig, nicht direkt sympatisch aber stimmig, es sind keine super patriotischen Kampfmaschinen ohne Gefühle.
Für mich war der Film keine verlorene Zeit (kommt selten bei dokumentarischen Antikriegsfilmen vor) und Pathos blieb auch im vertretbaren Rahmen, ich habe sogar Lust bekommen mehr zu wissen und mir die entsprechenden Wikipedia Artikel durchgelesen. Gut das solche Filme gemacht werden, und nicht nur RTL-Verfilmungen wie das Die Brücke Remake.
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Tatsächlich überrascht mich das positive Feedback. Habe ich vielleicht zu viel erwartet?