Sweetwater Forum
Kaserne => Basteln und Bemalen => Thema gestartet von: Dareios am 17. Februar 2013 - 10:26:47
-
Hat das jemadnd schon ausprobiert und damit absolut abriebfeste Minis geschaffen?
Also erstmal alles schön bemalen. Dann Holzleim leicht verdünnt aufbringen und trocknen lassen. Jetzt sollte das ja alles leicht glänzen wegen des Leims. Nun nochmal mit Mattlack besprühen und voila, man hat die Mini in Holzleim komplett eingeschlossen?
Was meint ihr, gute Idee oderruiniert mir das die Mini? Nach dem Turnier dieses Wochenende hab ich hier und da minimalen Abrieb den ich gerne auf null reduizieren würde, da ich nun plane öfter zu spielen und die Zeit lieber ins Pinseln investiere, als hier und da nachzubessern.
Habt ihr alternative Vorschläge, wie ich das schön versiegelt bekomme?
-
Hmm, einfach Klarlack statt Holzleim nehmen?
-
versiegel deine minis mal mit boots/yachtlack, transparent, seewasser- und wetterfest und mattier sie dann
ne dose sollte man sich auch leicht besorgen koennen in auckland
allerdings veraendert eine dicke lackschicht den visuellen eindruck der darunterliegenden farben, also wenn du sehr detailiert geshadete figuren hast werden die nach so einer behandlung etwas gleichfoermiger aussehen, nicht schlimm doch fuer \"puristen\" merklich .. aber die lackieren ja auch fast garnicht ;)
ciao chris
-
Holzleim halte ich für überhaupt nicht abriebfest, insbesondere nicht auf nichtsaugenden Oberflächen. Ich würde auch eher zu einem guten Glanzlack raten (ich benutze nur Acryllack, kann daher nix zu anderen Arten sagen), in einer oder mehreren dünnen Schichten, und dann Mattlack.
-
Holzlein is eine ganz schlechte Idee - wenn Du den nicht genug verdünnst wird er milchig und verschleiert die Figur... und zur Abriebfestigkeit siehge vorangegangener Post.
Der Tipp mit dem Bootslack is eigentlich dehr gut - 2- 3 Schichten (immer gut durchtrocknen lassen ehe die nächste Schicht kommt) und dann Mattlack, dann dürfts keinen Abrieb mehr geben. Alternativ ist auch reines Acrylmedium gut, aber da hast Du wieder das Milchigkeitsproblem wenn die Verdünnung nicht passt.
-
Für Zinnminis mit hoher Beanspruchung benutz ich als harte Schutzschicht zuerst immer nen Felgenlack (Spraydose) aus dem Bauhaus. Der hat zwar den Nachteil, das er lange zum Trocknen braucht und sowas von glänzt, aber der sollte überall zu kriegen sein und ist sehr robust. Anschließend lackiere ich die Minis entweder mit Armypainter Antishine Mattlack (Spraydose) oder mit Revell Mattlack durch die Airbrush.
Wenn s nicht gerade Wettbewerbsminis sind seh ich keinen Qualitätsverlust bei den Shadings und Details.
Holzleim aufzubringen macht für mich nur Sinn auf der Basegestaltung, damit die nicht so bröselt und saugt sondern ne gleichmäßige Oberfläche hat.
-
Moin,
Felgenlack hört sich gut an. Bootslack bekomm ich hier auch sicher. Auckland ist ja die \"City of Sails\". Ich denke Bootslack muss man pinseln, daher sicherlich ergibiger als Spray, aber eben mehr Zeitaufwand.
Kann der Lack Acrylfarbe anlösen, sofern ich es übertreibe? Habt ihr eventuell ne Marke, die sich bewährt hat?
Du sagst der Felgenlack glänzt wie sau, wird das komplett durch den Mattlack neutralisiert oder sind sie dann Seidenmatt?
Da meine Minis keine Vitrinenminis sind, aber dann doch gut Zeit investiert wurde sie zu bemalen, sollten zumindest die Highlights nicht aufgesaugt werden. Wobei so ein bischen Angleichung die Übergänge eventuell etwas eleganter gestalten würde.
BG
Dareios
-
Wenn Acryl einmal durchgetrocknet ist (24 - 48h), gibts nur wenige Dinge, die es noch anlösen können - Lack gehört da Gott sei dank nicht dazu :)
Acryl wurde in den 20er Jahren für die in Südamerika sehr beliebten Aussenwandmalereien entwickelt und ist deswegen eine der flexibelsten und strapazierfähigsten Farben, die es gibt...
(habens uns jedenfalls auf der Uni erzählt - oder wars noch im Kolleg? :D )
-
Bei nem ordentlichen Mattlack werden die Figuren auch anschließend richtig matt. Muss man aber auch richtig anwenden. Nicht zu viel auf einmal, lieber mehrere dünne Schichten und ordenlich nebeln.
Wie gesagt Revell Mattlack oder Armypainter Anti Shine. Meine Warhammerpuppen sind auch erst mit Hochglanz geschützt und anschließend damit matt lackiert und sind sehr matt.
-
Ok, dann schau ich mal was das Bauhausequivalent hier anzubieten hat ;). Ich denke etwas zum aufpinseln wäre besser, da ich die Basegestaltung schon abgeschlossen habe. Ich versuch es mal mit Bootslack. Das Zeug scheint auf Resinbasis hergestellt zu sein, das sollte mit Sicherheit eine hoch strapazierbare Schutzschicht bilden.
-
Meine ältesten Minis sind 10 Jahren alt. Mir ist aufgefallen, dass sie nur an sehr exponierten Stellen etwas an Farbe verlieren. Kopf/Hut/Federn, bei den Pferden die Ohren etc. Eben da wo man die Figur am ehesten mal anfasst. Und hauptsächlich nur bei Figuren die einzelbasiert sind. Am Rumpf und ähnliches hält die Acrylfarbe bombig. Meine neuen Minis (Offiziere, Charaktermodelle und ähnl.) sprühe ich, wenn überhaupt, mal kurz mit GW-Mattlack drüber. Bei den Multibasen eigentlich gar nicht...Es sei denn ich habe sie mit Armypainter bearbeitet. Ansonsten kann ja nicht wirklich viel passieren.
-
So, ich hab jetzt mal Bootslack ausprobiert und es hat soweit ganz gut geklappt. Ich hab nur bei einigen Stellen (lustiger Weise die Schilde) eine leichte Tendenz zu ganz leichten Rissen im Farbauftrag bemerkt.
Wir haben also bemalte Figur, mit ganz normalen Vallejo Acrylfarben. Die hatte ich vor nem halben Jahr bemalt und mit Tamiya Matt Lack fixiert. Ich habe dann
Uroxsys marine aliphatic clear matt varnish aufgebracht. Das Zeug hat die Konsistenz von Wasser und ist ein Polyurethane varnish.
Was denkt, ihr, habe ich falsch gemacht? Zu viel Lack auf den Schilden? Komische Reaktion mit dem Mattlack? Andere Stellen der Mini sehen allerdings wie vorher aus.
Ich hab heute morgen auch nochmal mit Tamiya mattlack lackiert und die Figuren sehen aus 20 cm Entfernung genauso aus wie vorher. Nur wenn man sie vor das Auge haelt kann ma die leichten Risse ausmachen (aber nur bei weiss und gelb, welche dicker aufgetragen wurden als z. B. rot.)
Ich habe jetzt noch weiter experimentiert und auf eine andere Testbase Goldman Polymer Varnish (auf Wasserbasis) matt unverduennt aufgetragen. Da hat sich nichts getan, sieht seidenmatt aus und ich werde mal schauen inwiefern das den leichten Rissen vorbeugt.
Davon abgesehen macht der Bootslack einen sehr robusten Eindruck und wenn ich das mit den Rissen in den Griff bekomme kann ich damit die ganze Armee kugelsicher machen. Die Farben haben sich auch kaum veraendert, hoechstens die Metallicfarben sind durch den Mattlack weniger strahlend, aber das sieht so auch realistischer aus.
Weiterhin eignet sich der Bootslack auch super fuer stille Gewaesser, sofern man nur ein wenig davon aufbringt. Mal schauen, ob auch tiefere drin sind, mit einem dutzend Schichten oder so.
-
Farbe springt beim trocknen im Prinzip wenn eine höhere Schicht schneller trocknet als eine tiefere. (Farbe zieht sich beim trocknen zusammen und wenn oben trocken und unten zieht sichs zsamm - Risse) - dh. Du hast vermutlich den Lack zu dick aufgetragen und er war außen schneller trocken als innen...
-
danke für die Erklärung. Das macht Sinn. Ok, dann nächstes Mal dünner auftragen.
-
Moin,
Kommando zurück. Der Bootslack, den ich benutzt habe, hat gravierende Nebenwirkungen. Wenn man öfter über eine Stelle geht löst er tatsächlich die Farbe an und auf. Keine Ahnung, ob das so gedacht ist, aber die Testminis sind direkt in Aceton gewandert. Gut, dass ich das nicht an den schönen Corvus Belli ausprobiert habe :P Ich werd wasserlöslichen Künstlerlack nehmen, das sollte ausreichen um Abrieb zu vermeiden und dieses Teufelszeug auf Ebay verkaufen...
Habt ihr hier ne Empfehlung? Pebeo soll serh gut sein. Also da dann Isolation Coat, dann Gloss Varnish und abschließend Matt.
-
Lascaux Mattlack Nr. 2 :thumbup: