Sweetwater Forum
Kaserne => Basteln und Bemalen => Thema gestartet von: Monstermaler am 23. März 2013 - 13:10:19
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Hallo alle,
ich bin seit etwa 20 Jahren Anfänger im Umgang mit Washes und Tinten...irgendwie klappt es nie sooo toll, wie ich mir das vorstelle.
Jetzt habe ich mir jetzt mal die Washes \"Devlan Mud\" und \"Nuln Oil\" von GW gekauft (bin bisher zu geizig für Armypainter-Washes..lohnen die sich wirklich?) und habe da ein Problem:
Ich fange von vorne an: Zuerst hatte ich immer hässliche Flecke und Schlieren, die ich dann übermalen musste, und dann war am Ende der ganze Wash weg. Das lag, wie ich dann erfahren habe, daran dass ich die Figuren - Hippelmors der ich ja bin (Übersetzung für Nicht-Norddeutsche: ungeduldiger Zeitgenosse) - zum Trocknen auf die Heizung gestellt habe. Das mache ich nicht mehr, mische manchmal sogar mit Trocknungsverzögerer für Akrylfarben.
Jetzt bilden sich keine Schlieren mehr, sondern in den tiefsten Falten bilden sich hellgraue, fast weiße \"Pfützen\"-Spuren. Kommt das daher, dass dort die darunter liegende Grundfarbe vom Wash angelöst und \"weggespült\" wird? Ist das Helle die \"Grundsubstanz\" der GW-Washes, aus der die dunklen Farbpigmente \"heraustrockenen\"? Habe ich dieses Problem, weil ich nicht destilliertes Wasser verwende, sondern Leitungswasser (gute Qualität, aber mit Kalk)?
Vielleicht hat einer von euch ja schon mal etwas ähnliches erlebt und kann meine Odyssee auf der Suche nach der richtigen Wash-Methode beenden oder verkürzen... Was ich im Netz an Bildern sehe, sieht alles wesentlich besser aus, als was ich da zustande bringe... :crying_1:
Grüße, Monstermaler
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Ich weiß nicht, ob ich dein Problem verstehe. Aber dass die tiefen Stellen heller sind und drumrum dann ein Trocknungsrand entsteht, hab ich, wenn ich lasiere, also Farbe mit viel Wasser, wegen der Oberflächenspannung. Bei Washes mische ich deswegen auch nie Wasser dazu, nur den Pinsel tauch ich einmal vorher ein und streife ihn trocken, so dass er geschmeidig wird.
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Wegen der Oberflächenspannung wird von einigen Kollegen zum Zugeben von einem kleinen Tropfen Spülmittel ins Wasser geraten.
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Wegen der Oberflächenspannung wird von einigen Kollegen zum Zugeben von einem kleinen Tropfen Spülmittel ins Wasser geraten.
Kann ich nur empfehlen :thumbsup: , in sämtlichen Wassertöpchen, die man zum Malen benutzt...
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Brauchen das eigentlich auch so Old-School-Anstreicher wie ich, oder ist das nur für bestimmte Effekte nützlich?
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Ich hab immer den Eindruck, dass das nichts bringt. Außer, dass der Pinsel nach Seife schmeckt, wenn ich ihn in den Mund nehm.
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Das Problem mit den weissen Stellen hatte ich nur bei der Verwendung von Vallejo-Washes. Da von darf nicht so viel aufgetragen werden.
Mit GW Inks oder AP tritt das dagegen nicht auf.
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Also ich benutze zum Malen die Vallejo Game Colour Farben und die Citadell Nuil Oil Shade, aber Schlieren oder so hab ich bisher noch nie gehabt.
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Die Vermutung mit dem Leitungswasser ist richtig, liegt am Kalk. Hatte ich früher auch :)
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Danke für die Antworten!
Ich werden mich heute mal dran machen, Lettow-Vorbecks Tip zu testen, also mal destillertes Wasser verwenden. Die weißen Stellen können ka nicht nur von der Oberflächenspannung kommen, denn in den Vertiefungen, wo sie nachher auftreten, war ja vorher braun oder blau oder irgendeine andere Grundfarbe...also nicht mehr weiß. Außerdem grundiere ich immer schwarz, daher wunderte mich das...
Ja Kalk...hab ich auch ganz viel im Wasserkocher...aber auf den Minis...?
Weitermalen und nochmals danke,
Monstermaler :D
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Also ich hab das Problem auch - immer dann wenn ich die Vallejo Washes verdünne, pur passiert das nicht.
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Hilf es wenn man das Wasser einfach abkocht oder muss man destillertes Wasser verwenden ?
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Klingt Doof aber ich schüttle auch die Washes ....
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Habe dasselbe Problem, aber nur mit den schwarzen Washes und bei GW erst seitdem sie die Farben umgestellt hatten. Ich war auch echt entsetzt: man nimmt einen schwarzen Wash und erhält gräulich-weissliche Flecken. Ich werde auch den Tipp mit dem destillierten Wasser versuchen. Wenn es wirklich im Kalk liegen sollte, fände ich das krass, weil so viel Kalk ist nun auch nicht im Wasser enthalten, man nimmt ja vor allem nicht Unmengen davon zum Verdünnen.
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Ich hatte das auch mit dem GW Schwarz (mit Devlan Mud noch nie).
Ich habe empfohlen bekommen:
– Washes gut schütteln
– Spüli (wenig) an die Farbe um die Oberflächenspannung zu reduzieren (lt. Frankfurter Schule (http://blog.unfinished-armies.de/category/podcast/) besser Ochsengalle)
– wenig Wasser
– wenig Wash auf die Figur, lieber verteilen.
Danach hat es gut geklappt. Die weissen Stellen sind bei mir auch entstanden, wenn vorher extrem viel der Tusche in den Vertiefungen war.
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Also am Kalk im Wasser liegt das nicht, unser Wasser ist so gut wie Kalkfrei (sehr weich). Die weißen Verfärbungen treten mit den neuen washes meist da auf, wo sie in Vertiefungen sehr dick zusammenlaufen konnten. Ich nehme dann immer an diesen Stellen mit einem Pinsel wieder etwas wash weg. Der Pinsel zieht die Flüssigkeit ja wie ein Staubsauger weg. Dann lieber etwas vorsichtiger mit Wasser die washes verdünnen und die starken vertiefungen mit unverdünntem wash nach dem trocknen noch mal behandeln.
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Ich dachte immer, das mit dem Spüli und dem Trocknungsverzögerer könnte man sich sparen, das sei alles schon drin in den Washes, aber da habe ich mich wohl vertan...
Habe gestern keine Aqua dest mehr gefunden, also Kondenswasser aus dem Trockner genommen. Woran es jetzt lag, weiß ich nicht genau, aber gestern gab es den Effekt nicht. Also bleibe ich vorsichtig, lasse nicht so viel in die Vertiefungen laufen (ich dachte, das sei der Trick mit den Tuschen: viel hilft viel...?) und schaue beim Trocknen zu...
Nochmals danke für die Tipps (und das Mitgefühl...)
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Also ich gehe bei washes auch nach der \"viel hilft viel\"-Methode vor und hatte noch nie weisse Schlieren. Allerdings benutze ich auch schon ewig dest.Wasser und Spülmittel, um die Farben zu verdünnen. Vielleicht liegt es wirklich daran.
Gruß gwyndor