Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: Wellington am 19. Juli 2013 - 15:49:13
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Hallo!
Ich habe den Eindruck dass es in den letzten Jahren bei Veranstaltungen, ausser so prestigeträchtigen Sachen wie Tactica, immer schwieriger wird mit der Anzahl der Teilnehmer planen zu können. Es äußert sich nach meinem Gefühl unter anderem in folgen Dingen
- Leute jammern bei Veranstaltungen, dass es zu ihrem System keine Veranstaltung gibt und dass man unbedingt was machen soll, aber wenn es angeboten wird haben sie dann doch keine Zeit.
- Leute wollen sich bis zum letzten Moment nicht konkret zusagen, weil es könnte ja noch was besseres an dem We sein.
- Wenn eine Veranstaltung mal weiter als 20 Km entfernt ist, ist es zu weit.
- Wenn das Format nicht genau 100% dem entspricht, was sie sich vorstellen, dann will man nicht mitmachen
- Rundum-sorglos-paket-Mentalität: Dass man auch als Teilnehmer einer Veranstaltung eine gewisse Bringschuld hat, wie sein Listen sauber aufschreiben, sich Regeln und Szenarien anschauen und bei ner Veranstaltung sich einigermassen an Zeitpläne hält ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Dafür muß der Veranstalter sorgen, ansonsten ist es ihnen zuviel Stress und sie kommen nicht.
- Manche Leute sind nicht fähig sich über einige Monate hinweg mal einen Termin zu reservieren, es gibt bei manchen Exemplaren immer einen plötzlich auftretenden \"unglaublich plausiblen Grund\" um abzusagen, grad dass nicht die 5te Großmutter im Jahr stirbt.
- Undbesonders beliebt ... Leute die slbst Sachen organsisieren und erwarten dass man zu ihren Sachen kommt, aber wehe wenn sie selbst wohin fahren sollen
Das ist jetzt nicht als Basching gemeint. Grudnsätzlich muß sich mal jeder Veranstalter selbst an der Nase fassen wenn die Veranstaltung floppt. Es gibt immer Situationen warum man sich nicht rechtzeitig festlegen kann oder absagen muß (Job, Familie, Krankheit etc.) Aber ich hab das Gefühl es wird in den Jahren immer schlimmer.
Ein extremes Beispiel war vor einigen Jahren eine geplante Kampagne auf einer Veranstaltung. Es wurd frühzeitig angekündigt, um Rückmeldung bzgl. gmeinsamer Entwicklung des Formates gebeten etc. In der Woche vor der eranstaltung konnten sich immernoch nicht genug der Interessenten entscheiden ob sie kommen, bzw. kamen Absagen weil völlig \"unerwartete\" Sachen eingetreten sind. Als dann kurz vorher abgesagt wurde, weilnatürlich der Veranstalter der Rahmenveranstaltung wissen wollte was los ist, kamen dann per Pm die enttäuschten/empörten Anfragen warum denn nichts stattfindet .... Argh ... Ist das nur ein lokales südostdeutsches Problem. Ich beobachte es ja nicht nur mei meinen Sachen sonderen auch bei anderen Leuten.
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Zuerst mal: Rechtschreibung ist kein Feind und langsam tippen auch nicht. :rolleyes:
Aber ich komme nicht umhin Dir zuzustimmen. Ich war 6 Jahre Vorsitzender eines überregionalen Vereins (Modellbau) und etliche Veranstaltungen sind einfach deswegen geplatzt.
Die Frage warum das so ist, ist aber auch einfach zu beantworten: Es gibt zuviel! Jeder braucht nur zu warten bis die Veranstaltung zu ihm nach Hause kommt. Okay, Sprit ist teuer, da hab ich noch Verständnis, aber bei manchen langts tatsächlich nicht mal mehr für 50 km.
Das Traurige ist, man muß damit leben, weil es halt so ist. Schnell konsumieren, aber keine Verantwortung oder Verpflichtung eingehen.
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Ich glaube es ist manchmal leider so, dass Zeit heute immer kostbarer wird und sich häufig das soziale Leben aufs WE beschränkt. Somit sind es nur 104 Tage im Jahr und die sind einfach zu wenig. Es ist Schade, dass es zu wenig Zeit fürs Hobby gibt, aber andere Sachen sind halt auch wichtig.
Die Geschichte mit dem Absagen ist leider immer wieder ein Problem. Vielleicht hilft hier ein Vorverkauf, damit die Leute wirklich kommen. Es gibt wenige Leute, die fast alle Veranstaltungen mitmachen.
Mir scheint es aber auch, dass nicht wirklich so viele Spieler existieren, wie für so viele Veranstaltungen nötig wären...
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Was ich z.B. Immer wieder feststellen muss, dass viele Cons sich mit meinen Urlauben überschneiden. Da ich dann in der Regel familiär gebunden bin, fallen die schon mal aus. Veranstaltungen im Hochsommer interessieren mich persönlich gar nicht. Dafür sind mir die wenigen sonnigen Wochen des Jahres zu wichtig.
Die Tactica liegt perfekt. Ende des Winters, aber doch zu kalt, um irgendetwas vernünftiges anderes zu finden. Nicht nur eine geniale Veranstaltung, auch ein clever gewählter Termin.
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Ich glaube es ist manchmal leider so, dass Zeit heute immer kostbarer wird und sich häufig das soziale Leben aufs WE beschränkt. Somit sind es nur 104 Tage im Jahr und die sind einfach zu wenig. Es ist Schade, dass es zu wenig Zeit fürs Hobby gibt, aber andere Sachen sind halt auch wichtig.
Die Geschichte mit dem Absagen ist leider immer wieder ein Problem. Vielleicht hilft hier ein Vorverkauf, damit die Leute wirklich kommen. Es gibt wenige Leute, die fast alle Veranstaltungen mitmachen.
Mir scheint es aber auch, dass nicht wirklich so viele Spieler existieren, wie für so viele Veranstaltungen nötig wären...
Ja, Zeit ist kostbar...warum sie dann nicht mit Spielen verbringen. Wenn ich ein Zeitmanagement hab, dann klappts auch mit dem WE.....meiner Erfahrung nach ist der Grund eher \"ich hab keine Lust\". Ich möchte betonen, das es natürlich immer wieder Dinge gibt, die wichtig, unaufschiebbar sind oder einfach zu plötzlich kommen. Familie geht auch immer vor, vor allem wenn Nachwuchs da ist, ist alles okay und richtig. Das sind aber die Spieler, die dann auch kommen wenn sie Zeit haben oder es meistens sehr bedauern, wenn sie es nicht schaffen. Oder sich halt auch nicht anmelden. Ich versuche auch immer frühzeitig abzusagen, wenn n otwendig, oder kläre im Vorfeld schon, ob sich ein Anmeldung rentiert. Manchmal setz ich auch Termine und meine Partnerin akzeptiert es, weil es nicht Überhand nimmt. Und so ein Treffen, wie z.B. Ulm ist halt dann wie ein kleiner Urlaub, den ich mir gönne. Dafür fallen halt andere Sachen aus...
Aber die Erfahrungen, die ich gemacht habe sind halt andere...da meldet man sich bei mehreren Sachen an oder 2 Tage nach Anmeldung kommt der Kumpel vom Club mit der \"supergeilen Sache\" ums Eck. Und wenn der Termin dann da ist, wird sich halt nicht rechtzeitig abgemeldet...mglw. kommt ja doch noch wenn die supergeilen usw. nix wird. Und es kommen ja genug, da muß man das ja auch nicht. Hat was mit Selbstdisziplin und einfach \"Gruppendenken\" zu tun. Da \"konnte man halt nicht kommen\"!
Das Argument mit den Spielern ist auch ned ganz so...Spieler gäbs genug...nur müssten sie halt kommen. Aber warum sind sie nicht da? Da war die Veranstaltung nicht atraktiv, es ist kein Händler da, es wird nicht genau das System gespielt, man muß hinfahren usw. usw. Was ich schon bei Austellungsorgas im Modellbaubereich alles gehört habe...und es ist wirklich 1 zu 1 austauschbar. Und es gibt auch massig Spieler, die gar nicht wollen...eine Erfahrung aus dem Münchner BT-Kreis...\"Ne, ich spiel nur mit einem Kumpel\" oder \"Wir haben ja eine Runde von 5 Leuten, wir wollen aber unter uns bleiben\" Das sind die Leute die bei großen Veranstaltungen immer um die Stände streichen, mit z.T recht fundierten Fragen auf dich zukommen, aber halt schnell wieder verschwinden, wenn man was von Treffen sagt.
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Also ich kann koppi da nur recht geben, es liegt erstens mal an den terminen, zweitens an den derzeitigen arbeitsbedingungen etc und drittens das geld.
viertens vllt auch noch das internet, thema reizüberflutung
1. Ich zb habe immer 2 feste termine im jahr, anfang november fahre ich zum symposium. scheiß wetter und man würde sonnst eh nur in der bude hängen. ende februar die tactica... hier das selbe. Die Best hatte ich vergessen... da fahre ich in wenn es geht. hatt aber auch schon mal einen termin, wo ich einfach keinen bock hatte nach ner übelst stressigen woche einmal durch ganz berlin zu eiern und das ganze nachts dann auch wieder zurück!
2. Weiter gehts.. Arbeitsbedingungen... viele müssen einfach unglaublich ranklotzen.. und dann ist da noch die family...die frau muss eventuell auch am we arbeiten oder man selbst...dann sieht man sich noch weniger, also wirds schon eng mit der gemeinsamen zeit!
3. GELD...ich weis ja nicht wie es euch allen geht, aber ich finde man merkt das die leute alle irgendwie weniger geld haben... alles wird teurer.... benzin, auto, lebensmittel, urlaub, versicherungen, kita, usw usf...da sagt man dann, ja geil super veranstaltung fahr ich hin und wenn es dann soweit ist, da kam dann wieder irgendso eine blöde rechnung oder sonst was und es drückt gerade mal wieder im geldbeutel. Und da sagen dann natürlich die meisten irgendetwas anderes, aber eben nicht das sie keine kohle haben!
also das ist meine einschätzung.
PS. termine in den sommermonaten zB halte ich für schlecht gewählt!
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Bei mir gibt es eigentlich nur noch einen echten Pflicht-Termin, den ich unbedingt einhalten will: die Crisis. Alles andere ist immer stark von meinem Privatleben und der Arbeit abhängig. Geld spielt da eine nicht ganz so große Rolle, aber vollkommen aus den Augen lasse ich das natürlich auch nicht.
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Ich glaube Ghibelline wollt auf was ganz anderes hinaus. Es geht nicht um die Leute die aus beruflichen, familären oder finanziellen Gründen nicht die ein oder andere Veranstaltung besuchen können ... wobei wer wirklich so arm dran ist das er gar nichts mehr neben Beruf und Familie wahrnehmen kann tut mir leid ;) Sondern um die Leute die ständig rumnörgeln und Sachen versprechen/zusagen und sich nicht daran halten
Das Hobby lebt von (Ideen-)Austausch und Nachwuchs... und da sind verschiedene Veranstaltungen unerlässlich. Nichtjeder Interessierte fährt direkt gleich zur Crisis aber wenn er auf einen kleinen Event mal Blut geleckt hat ;)
Wobei ich mich selbst von Kritik nicht ausnehmen will, ich brauche auch eine gewisse Zeit meinen inneren Schweinehund zu überwinden (und am besten noch jemand der mich motiviert).
In einem anderen Teilbereich meines Hobbies habe ich die Auswirkungen schon deutlich gesehen... die Pen & Paper Rollenspiele. Einerseits haben die Onlinespiele (allen voran WoW) Ihren Anteil an den Niedergang aber auch die Spieler selbst sind nicht unschuldig. Reine Rollenspielkonventions sind eine aussterbende Art weil die Leute einfach zu faul sind dort präsent zu sein. \"Man hat ja seine Gruppe\" und \"Daheim ist es gemütlicher\" ... aber das ohne Zuwachs & Kontakte die Gruppe auch mal ganz schnell verbröselt und man dann ganz alleine daheim sitzt mag man sich denken können.
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Da möchte ich als Student auch mal meinen Senf dazu geben ;)
Also als Student ist man zwar eigentlich relativ flexibel, was Zeiten angeht, (man kann ja schließlich auch mal einen Tag die langweiligen Vorlesungen ausfallen lassen). Andererseits habe ich z. B. kein Auto, was einen dann abhängig von der teueren Bahn oder eben Mitfahrgelegenheiten macht. Und da können dann eben auch schon Diszanzen von 50km zum Ausschlusskriterium werden. Gerade wenn es in kleineren Ortschaften ist.
Ein anderes Problem liegt darin, dass ich als Student relativ \"kurzfristig\" plane, da man eben doch immer wieder feste Pflicht Termine hat oder kurzfristig irgendwelche Sonderaufgaben online gestellt werden, die man innerhalb einer Woche bearbeiten muss, wo dannschnell die Wochenenden draufgehen.
Und dann gibt es natürlich noch die Klausurphasen, die mich bisher immer daran gehindert haben zut Tactica zu kommen ;(
Wenn man da mal drüber nachdenkt also alles komplizierter als gedacht. Kann aber den Frust der Veranstalter dann aberverstehen, wenn man Zusagen hat und die dann nicht eingehalten werden.
Gruß
Zwerch!!!
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Mit der \"Man kann sich ja übers Handy schnell verabreden und evtl. gibts noch was Besseres\"-Kultur hat auch der TT-Bereich zu kämpfen. Und Teilweise gehts da wirklich nur noch nach dem Lustprinzip ohne Verantwortung.
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- Rundum-sorglos-paket-Mentalität: Dass man auch als Teilnehmer einer Veranstaltung eine gewisse Bringschuld hat, wie sein Listen sauber aufschreiben, sich Regeln und Szenarien anschauen und bei ner Veranstaltung sich einigermassen an Zeitpläne hält ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Dafür muß der Veranstalter sorgen, ansonsten ist es ihnen zuviel Stress und sie kommen nicht.
Das war schon immer so und wird immer so bleiben. :biggrin_1:
Ich stelle auch den Sinn dieser Veranstaltungen in Frage muss ich sagen. Wozu? Nachwuchsförderung? Nun ich denke mal das passiert über Mundpropaganda und Lokale Events z.B. in Shops.
Nun man sollte meinen im Zeitalter der TK sollte alles viel einfacher geworden sein. Ist es aber wohl nicht da die Leute im RL nicht wirklich zusammen kommen. :help:
Früher in der pre Handy und Internetzeit hat man miteinander geredet. Ja auch ohne Smartphone. Spielegruppen kannten sich untereinander. Zumindest Lokal - so in einem Umkreis von vielleicht 50 km. Und man hat sich dann ab und an für Spiele untereinander verabredet. Die Spielegruppen waren auch in der Regel so groß, dass sogar größere Feldzüge etc. mit mehr als einem Spielleiter kein Problem war. In meiner aktiven Zeit muss ich sagen das ich nur auf zwei solchen Veranstaltungen war. Da gab es nichts was man mit der Spielegruppe nicht auch auf die Beine Stellen konnte. Turnierspiele gab es auch schon damals. Hat mich aber nie angesprochen da mir da alles zu Ernst war und der Spielspaß in den Hintergrund trat.
Mit dem Wandel der Gesellschaft ist halt auch die anhaltende Begeisterungsfähigkeit für ein Thema verloren gegangen. Das wird man auch durch solche Events nicht retten. Die Leute können sich halt mit so vielen Dingen beschäftigen.
Gruß Oliver
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Mit der \"Man kann sich ja übers Handy schnell verabreden und evtl. gibts noch was Besseres\"-Kultur hat auch der TT-Bereich zu kämpfen. Und Teilweise gehts da wirklich nur noch nach dem Lustprinzip ohne Verantwortung.
Ich glaub diese Aussage triffts am besten... :thumbsup:
Ich kann es verstehen, wenn z.B. Studenten nicht ganz so können wie sie wollen...war bei mir auch nicht anders. Ich verstehen, das Leute mit forderden Job, Famile, Kindern und/oder kranken Angehöhrigen auch nicht so können wie sie wollen. Ich kann verstehen, das Leute mit geringem Einkommen oder sehr engem finanziellen Rahmen nicht so können wie sie wollen.
Aber die Leute planen, suchen sich einzelne Veranstaltungen aus, finden Wege um hinzukommen oder melden sich gar nicht an. Das mal jemand was dazwischen kommt, ist ebeso klar.
Ich kann nicht verstehen, das Leute sich fest anmelden, sogar noch für die Orga, dann nicht erreichbar sind und wenn man sie nach der Veranstaltung trifft, sie einem begeistert erzählen das sie im neuen coolen Club oder (ist tatsächlich vorgekommen) auf einer ganz anderen Veranstaltung waren, die ja \"viel besser\" war...aber nicht in der Lage waren, abzusagen.
Ich kann nicht verstehen, das Leute sich anmelden, nicht kommen und dann anschließend öffentlich rumlästern, wie scheiße es war.
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Genau Darkfire! So seh ich das auch!
Das Problem ist nicht der Studi der sichs nicht leisten kann, sondern die Leute die Veranstaltungen wollen, sich aber nicht festlegen möchten, nicht rechtzeitig absagen und dann wieder meckern!
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Ich kann es verstehen, wenn z.B. Studenten nicht ganz so können wie sie wollen...war bei mir auch nicht anders. Ich verstehen, das Leute mit forderden Job, Famile, Kindern und/oder kranken Angehöhrigen auch nicht so können wie sie wollen. Ich kann verstehen, das Leute mit geringem Einkommen oder sehr engem finanziellen Rahmen nicht so können wie sie wollen.
Grade mit den Leuten die sich ihre Zeit und das Geld genau einteilen müssen hab ich in der Regel die wenigsten Probleme.
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Meine Erfahrung:
Man sollte als Veranstalter nie mit all zu großen Erwartungen an seine Gäste herantreten. Und man muss sich selbst fragen, warum man diese oder jede Veranstaltung überhaupt anbietet. Macht man es nur für die Lorbeeren die es vielleicht einzuheimsen gibt? Oder einfach weil man Spaß an der Sache hat? Im ersten Fall ist Frustration vorprogrammiert, wenn nur die Hälfte kommt und davon wiederum die Hälfte sich bis auf den letzten Drücker alle Optionen offen lässt. Im Zweiten Fall ist es doch letztendlich egal ob nur 10 oder 100 Besucher zu einem Event kommen. Wenn man am Ende mit \"nur\" diesen 10 Leuten ein tolles Event hatte, dann ist das doch auch okay.
Vor allem darf man aber auch kurzfristige Absagen, spontanes Fernbleiben und unverbindliche Zusagen, nicht persönlich nehmen. Man steckt einfach nicht in den Leuten drin und man kennt häufig nicht die Gründe oder die privaten Umstände.
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Pronlematisch wird es halt, wenn sich einer um die Location kümmert und dafür auch in Vorleistungen tritt.
Daher bin ich bei Turnieren grundsätzlich auf Vorkasse umgestiegen.
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Ich kann nicht verstehen, das Leute sich fest anmelden, sogar noch für die Orga, dann nicht erreichbar sind und wenn man sie nach der Veranstaltung trifft, sie einem begeistert erzählen das sie im neuen coolen Club oder (ist tatsächlich vorgekommen) auf einer ganz anderen Veranstaltung waren, die ja \"viel besser\" war...aber nicht in der Lage waren, abzusagen.
Ist auch meine Kernaussage als Veranstalter.
Für alles andere hab ich volles Verständnis und wird es auch kein Genöle meinerseits geben.
Ich muss zwar nicht in Vorlage gehen, aber Veranstaltungen unter 12 Mann(Innen) sind dem Wirtshaus, das mir den Saal unentgeltlich zur Verfügung stellet (wir konsumieren halt dort), gegenüber unfair.
Darum setz ich diese Linie fest, unter welcher ich dann die Veranstaltung eher als nicht cancle.
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Hmmm. Scheint tatsächlich ein Phänomen zu sein. Ich habe in der Vergangenheit mehrere Turniere ausgerichtet und es waren immer die meisten anwesend die dies auch zugesagt hatten (1-2 Leute sind immer dabei) aber die Masse an Leuten war immer da. Vielleicht liegts daran das wir immer Vorkasse gemacht haben.
Alles in allem kommts halt drauf an mit wem man diese Veranstaltungen macht. Wenn man die gnaze Zeit mit Leuten zu tun hat die sich bespielen lassen wollen, dann wird das nichts. Wir in Memmingen und Markt Wald haben das Glück das die Leute von sich aus was auf die Beine stellen wollen und dann klappt das auch.
Und da ist alles dabei: Lehrer, Meister, Kaufmann, Studenten......
Aber es gibt immer Leute die für Ihr Hobby kämpfen und die die es nicht tun.
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Vorkasse ist das Zauberwort. Wenn es um Geld geht denken die Leute eher darüber nach, ob sie ein Turnier einfach sausen lassen.
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Vielleicht fehlt in Deutschland die Club-Kultur, die in Großbritannien existiert. Dadurch fehlt -vielleicht- diese Organisation, die die Veranstaltungen füllt. Die Leute kennen sich besser und die Veranstaltungen sind manches Mal wie ein Familientreffen. Das fehlt hier zum Teil. Und dadurch ist die Wichtigkeit der Treffen in der persönlichen Einschätzung wahrscheinlich nicht so hoch angesiedelt. Das heißt nicht, dass ich das als Gut ansehen. Nur der Versuch einer Einschätzung.
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@SOldat Ryan:
Ja das kann durchaus sein. Zumindet sehe ich das ähnlich regional. Auch hier ist es so, dass eigentlich ein Club vorhanden wäre in dem was gehen könnte. Er hat auch eine eher heimliches Flair, da es ein recht kleines \"Lokal\" ist wo wir uns treffen. Trotzdem bemerkt man einfach, dass die breite Masse (Vielleicht ist das auch dem Alter dieser Masse geschuldet?) nicht mal bescheid sagen kann ob sie kommt oder nicht. Geschweigedenn das man dann nachfragen dürfte, ohne deswegen angemault zu werden.
Ich hatte nur mit unseren Spieletreffen jetzt schon dasselbe Problem: Alle Nöhlen rum, dass im Juli/August weniger los ist. Dann macht man Extratreffen mit dem Inhaber des Lokals aus...und ne Woche vorher weiß man von niemandem ob er kommt oder nicht...2 Tage später (nach endlosem telefonieren, schreiben etc) heißt es dann: statt 8-10 kriegt man nur 3 zusammen. Gut dann sag ich das ganze wieder ab.
Wie hier schon gesagt wurde: Wegen den Lorbeeren braucht man sowas nicht machen, das geht sowieso in die Hose. Es sind immer 1-3 Leute die sich um alles kümmern, der Rest läuft nur mit. Ich hätte das jetzt mit den Extratagen gemacht, weil ich dann auch zum spielen komme und einfach mal ein Programm machen kann. Wenns aber so läuft, dann mach ich das auch nicht mehr (zumindest nicht mehr so oft) dass ich extra rumtelefoniere und Termine ausmache etc. (ist auch nicht das erste mal dass es so läuft)
Das Turnier dass bei uns im Club stattfand (haben andere ausgerichtet) war dasselbe. Wären nicht im Endeffekt alle bis auf 2 von außen gekommen hätten wir kein Turnier gehabt. Erbärmlich wenn mans genau nimmt.
Und wie du schon sagst: Ich sehe es bei uns im Club. Die Leute nehmen das ganze einfach nicht ernst genug (also die Terminvereinbarungen)
Aber zum Thema zurück: Ein Bekannter hat das Problem bei uns gut auf den Punkt gebracht und das lässt sich auch auf die Turniere übertragen und andere Clubs:
Das ist wie im Wirtshaus. Aufhaben soll es gefälligst immer, aber kommen tu ich ja nur wenn ich Lust habe.
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Erfreulicherweise kenne ich solche gravierenden Probleme aus unserem Club nicht.
Alles verlässliche Leute, obwohl die allermeisten Familie, Kinder, Haus und einen
stressigen Job haben.
Aber das muss einfach drin sein, dass man wenigstens 1 Mal im Monat sich Zeit nimmt
für sein Hobby !
Das was wir nicht so gut hinbekommen ist es in der Masse regelmäßig andere Cons zu
besuchen. Das hängt aber einfach mit den privaten Verpflichtungen der Kollegen
zusammen. Mir selber geht es leider auch nicht anders. Immerhin schaffe ich es
aber fast immer zu unseren eigenen Veranstaltungen und 1-2 Mal im Jahr in Cons außerhalb
unserer Region hinzugehen.
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Ehrlich gesagt, glaube ich dass du genau das bestätigst was ich meinte. Ihr habt alle Kinder, Familie etc. ihr habt ein gewisses Alter. Früher hätte ich das auch nicht gedacht, aber mittlerweile denke ich dass genau das einer der gravierenden Punkte bei uns ist. Jüngere Generationen (OH Gott wie ich mich anhöre.. bin ja selber erst 30! :blush2: ) wachsen in ner anderen Art auf wie ich damals oder noch viel früher die Leute. Heute ist eine Schnelllebige Gesellschaft doch Standard. Ich finde dass sich das gerade da auf die Jugend überträgt (natürlich nicht pauschal auf alle! nur so dahingesagt). Gerade in unserem Club tanzen die alle auf 10 Hochzeiten und kommen nirgends richtig nach.
Meine Generation ist da schon anders sehe ich so. Ich mein Hobby, andere Angeln oder Vereinsarbeit...irgendwie scheint mir das derzeit wirklich so ein Wandel zu sein.
Ich denke aber auch, dass sich das mit dem Alter wieder bessern könnte.
Und nein ich hab gar nix gegen junge Spieler und auch 14 jährige oder sonst was würde ich gerne im Club sehen...aber die in unserem Club legen einfach eine richtige \"LMAA\" Mentalität an den Tag dass das irgendwann einfach alle frustriert. Ich hab mir aber vorgenommen, mit denen mal einzeln zu reden und ihnen das ganze mal näher zu bringen (Ich komm mir hier schon vor wie der große Erzieher....echt peinlich) mal schauen ob sie da Einsicht haben
Ach und by the way: Ja ich kenn auch Ältere Spieler die genauso sind...nur sind das nicht soo viele :thumbup:
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In der Generation Praktikum - Alles machen, aber nichts tiefgründig - ist natürlich das massige Angebot immer ein Problem. Es ist heute für viele schon schwieriger eine Entscheidung für etwas zu treffen als keine Entscheidung zu treffen. Das trifft dann halt auch solche Veranstaltungen. Wenn man von solchen Veranstaltungen hört, dann sind die Leute \"Feuer und Flamme\" und sagen erst einmal pauschal zu. Kommt der Termin ist die Angebotspalette wieder zu groß und irgendetwas wird abgesagt.
Vorkasse ist ein Mittel, aber vielleicht gibt es auch andere. Geld als Anreiz ist weniger Wert als Begeisterung für die Veranstaltung. Überspitz gesagt: Keiner will Geld-Zombies ohne Begeisterung habe die zu einer Veranstaltung gehen.
Vielleicht wäre erst einmal eine Clubkultur wichtiger als eine Veranstaltu7ngsschwemme.
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@Mercurius:
Ja, das kann sein. Solche Spieler haben wir aber nicht in unserem Altherrenclub. Wir haben ein paar jüngere Spieler,
die seit kurzem dabei sind und die sind wirklich klasse die Jungs !
Wie es bei den anderen Clubs hier in der Region (mit vielen jüngeren Spielern, Warhammer usw.),
läuft kann ich nicht sagen. Da haben wir auch kaum Kontakt zu.
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Das Hör ich auch immer wieder, aber man darf nicht vergessen: die Insel ist etwas kleiner als Deutschland.
Wenn die von London nach Glasgow fahren sind die nicht solang unterwegs wie der Füssener nach Rostock ;)
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Ja scheint ja auch allgemein im Süden eher etwas lau zu sein mit größeren Clubs bzw. vielen kleinen Clubs wie andernorts.
Wie gesagt, ich beobachte das \"Phänomen\" bei mir hier speziell. Wenn es woanders nicht so ist seit froh ;)
Und Generation Praktikum ist das finde ich nicht direkt. die wären da alle schon drüber hinaus. Trotzdem haben die einfach überhauptkeinen Plan wie sie ihr Leben organisieren. Teils können die nicht mal Mittwoch sagen ob sie am Freitag Zeit hätten.
Das hat nichts mit Planung zu tun...spontane Termine hab ich mit Bereitschaftsdienst und Einspringen mehr als die meisten andern. Nicht ein Schüler der in keinerlei Verein ist und nur zu Hause Verpflichtungen hat und dessen Eltern auch mal sagen: kannst schon hingehen, dann machen wir das morgen.
Ich würde das eher die \"Null Bock Generation\" oder noch besser die \"Lazy-Generation\" nennen. Wobei wir da jetzt wirklich von den unter 20 jährigen Sprechen.
Aber wie gesagt, es gibt auch genug ältere die so sind. Allein am Alter möchte ich das auch nicht festmachen.
Ich wäre froh würde ich sowas wie den Ulmer Club in der Nähe haben.
Aber Region Regensburg gibts derzeit nur 1 großen (eigentlichen) reinen 40k Club der gut besucht ist. Und der ist eben eher Turnierausgelegt was nicht so meins ist. (zumindest seh ich das so bevor sich hier jemand aufregt ;) )
Aber ich merke auch, dass viele derzeit auch wieder selber was probieren...und zuviel am Anfang einbringen...ich weiß aus eigener Erfahrung wie schnell dass dann verpufft und man keine Lust mehr hat, weil einfach keiner mitmacht.
Und in meinem Club würde vielleicht auch wieder mehr gehen, wenn nicht manche an GW-Systemen hängen würden wie FLiege am... Da wird man schon böse angeschaut wenn man was anderes spielt. Das ist hald auch nicht der Sinn von nem Tabletop-Club....
aber genug davon jammern bringt auch nix...selber machen wäre die Devise :thumbsup:
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Ursachen scheint es mMn vielerlei zu geben: Die besagte Lazy-Generation, unsere mittlerweile unverbindliche/spontane Gesellschaft, aber auch wir Hobbiisten selbst stehen uns im Weg. Der eine will den Falklandkreig spielen, ein anderer unbedingt Napoleon nach LaSalle Regeln und nix anderes, 2 spielen Mortheim, 3 spielen Battletech, usw... Ob das jetzt Ursache oder Auswirkung ist, wer weiss. Es ist ja auch das Schöne an unserem Hobby, dass man eben sich frei entscheiden kann und nach eigener Laune agieren. Aber dass man damit auch den kompletten Zusammenhalt zerstören kann wenn jeder nur das macht was er will und wann er will sollte auch jedem klar sein. Ich denke einfach, dass dadurch bei vielen auch ein gewisses Maß an \"angepisst\" sein mit der Zeit dazu kam, nach zig geplatzten Turnieren/Veranstaltungen/Kampagnen.
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okay, das Problem scheint nicht lokal begrenzt zu sein ...
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Bei uns im Verein haben wir auch weniger die Probleme die hier geschildert werden. Im Grunde sind wir sogar der älteste (21 Jahre) Verein vor Ort und auch der einzige, der überlebt hat. Ein Zeit lang hatten wir Probleme mit Spaltern, aber nachdem die geschlossen aus dem Verein geworfen wurden geht es recht angenehm voran.
Inzwischen sind wir eine recht homogene Gemeinschaft und man kann man sich meist auf alle verlassen. Wemm na bedenkt, dass der Augsburger an sich als \"komisch\" gilt, dann sind 60 aktive Mitglieder sogar eine stolze Zahl. Und von denen sind pro Woche in teils wechselnder Besetzung immer so um die 10-20 bei Treffen vor Ort. Wobei wir aber auch einen vernünftigen Monatsbeitrag erheben und dafür auch was bieten. Die Leute haben also einen gewissen Anreiz die Räume zu nutzen ;).
Generell schaun wir auch immer, das wir eine gute Mischung von Mitgliedern und Auswärtigen bei unseren Turnieren hinbekommen, damit etwas Abwechslung reinkommt. Generell haben wir uns von T3-Wertungen verabschiedet, da bei einigen Turnieren da doch der Spielspass in die Hose ging. Dass soll nicht heißen, dass wir keine Deutsche Meisterschaften oder Regionalturniere für Deutsche Meisterschaften ausrichten, aber irgendwie kommt bei manchen Leuten bei T3-Platzierungen eher das Schlechteste zum Vorschein (manipulierte Würfel, rücksichtsloser Umgang mit gestelltem Gelände, versuchtes Klauen von Turnierpreisen, etc.). Und das brauchen wir uns wirklich nicht antun. Wir haben außer bei T-3 gewerteten Turnieren so ein Verhalten auch sonst bei keinen anderen Turnieren erlebt. Und es hatte nichts mit dem gespielten System zu tun.
Cons scheinen generell etwas schwerer zu laufen dieser Tage, daher bauen wir unsere Haus-Cons meist um Turniere herum auf, die die Kosten problemlos decken und sehen den Rest als Bonus.
Was für uns besonders wichtig ist, ist, dass sich keiner ausgegrenzt fühlt. In unserem Fall fällt uns das leicht, da wir Brett-, Karten, RPG- und Strategiespiele anbieten können und sich auch fast immer bei jedem Treffen Gegner finden. Auch spielen bei uns fröhlich die Altersgruppen durcheinander und wenn einer keine Armee hat, kann er sie sich auch mal leihen um reinzuschnuppern. Zurzeit haben wir unseren Fokus vor allem auf den Nachwuchs und Tabletops (auch historische) gelegt, nachdem wir die anderen Bereich im Lauf der letzten zwei Jahre gut aufgebaut haben. Wir spielen eigentlich alles, haben unseren Augenmerk aber auch auf Systeme gerichtet, die es Neulingen erlauben recht kostengünstig einzusteigen.
X-Wing Turniere sind bei uns grade der große Renner und die geplanten 4 Turniere alle drei Monate dürften wir problemlos vollbekommen. Und mit Blick auf Ulm und Regensburg und Nürnberg schaun wir auch, dass wir wenn möglich andere Vereine min. 1x im Jahr besuchen. Was mich aber immer wieder erstaunt.... irgendwie gibt es in München keine wirklich zentrale Institution für Tabletopper. Da läuft bei uns teilweise mehr als in München, von den üblichen Verdächtigen mal abgesehen. Ich vermute mal die Raumkosten dürften ein Problem sein?
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Also ich kenne das Problem eigentlich auch aus dem TT-Bereich genauso wie aus dem Reenactment. Dass es jetzt speziell bestimmte Altersgruppen betreffen würde, kann ich garnicht sagen. Es ist jedenfalls oft so, dass gerade diejenigen, die auf verschiedenen Ebenen zu tun haben (Hobby. Familie, Beruf, vielleicht ne verantwortungsvolle Funktion in einem Verein) am verlässlichsten sind, einfach weil sie selber wissen wie schmerzlich es ist, wenn man hängengelassen wird, während man am meisten auf die Leute angewiesen ist.
Wenn ich irgendwas auf die Beine stelle, lade ich deswegen immer großzügig ein, weil ich eh davon ausgehe, dass 25 % kurzfristig absagen. Da kann man eigentlich bei Veranstaltungen egal welcher Art immer ganz gediegen über das Limit hinaus einladen. Es kommen doch dann am Ende entweder soviele wie man ursprünglich haben wollte oder ein paar weniger.
Beim TT ist es auch so. Wenn ich 4 Spieler brauche, lade ich 6 dazu. Wenn es dann nur 3 werden, ist es ja nicht so frustrierend wie wenn man am Ende allein dasteht. :rolleyes:
Im Reenactment habe ich es so erlebt, dass wirklich mit der Verbreitung von Facebook und dergleichen die Motivation der Mitglieder deutlich abnahm. Früher hat man einmal im Jahr ne Liste bekommen (postalisch), wo man eintrug wobei man teilnehmen konnte und zu 80 % konnte man sich darauf verlassen, dass dann auch so ziemlich dieselben Leute wie angekündigt auftauchten. Heute wird oft entweder garnicht mehr abgesagt oder Freitagabend per Mail, die dann vor Ort keiner mehr liest und so Scherze.
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Ich denke Leute mit Familie, Job und dergleichen sind allein deshalb zuverlässiger weil Sie ihre Termine planen MÜSSEN. Wenn ich auf eine Veranstaltung will muss ich das erstmal mit der Family abklären und in unseren Kalender schreiben. Dadurch ist es für alle im Haus verbindlich, genauso wie familiäre Termine verbindlich sind und ich dann eben mal nicht an ner Veranstaltung teilnehmen kann, aber dann weiss ich das in der Regel auch im Vorraus und melde mich erst garnicht an. Kurfristig absagen tue ich daher nur manchmal einzelne Spiele die man mal an unserem Clubtermin ausmacht oder sonstwann. Mir kommt auch regelmäßig so ein Bisschen die Galle hoch, wenn ich die kinderlosen Singles in Teilzeittätigkeit jammern höre, dass sie keine Zeit hätten... aber ich das ist wohl einfach so. Heute frage ich mich auch was ich damals eigentlich so mit meiner Zeit angestellt habe. Mit der Zeit ist es wohl wie mit dem Geld, man lebt immer am Limit mit dem was man eben grade hat. ^^
Letztendlich muss jeder wissen was er will, die Auswahl ist ja groß genug. Ich denke für eine gute Veranstaltung ist es hilfreich sich ein paar zuverlässige Zugpferde im Vorfeld zu sichern, da gibt es hier im Forum glaub ich schon ein paar. Auch und vielleicht GERADE events in kleiner freundschaftlicher Runde können für alle Beteiligten ein Gewinn sein... und wer nicht will, der hat schon.
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X-Wing Turniere sind bei uns grade der große Renner und die geplanten 4 Turniere alle drei Monate dürften wir problemlos vollbekommen. Und mit Blick auf Ulm und Regensburg und Nürnberg schaun wir auch, dass wir wenn möglich andere Vereine min. 1x im Jahr besuchen. Was mich aber immer wieder erstaunt.... irgendwie gibt es in München keine wirklich zentrale Institution für Tabletopper. Da läuft bei uns teilweise mehr als in München, von den üblichen Verdächtigen mal abgesehen. Ich vermute mal die Raumkosten dürften ein Problem sein?
Ja...und nein. Ich bin seit Jahren in der Münchner Clubszene unterwegs (Modellbau, Rollenspiel etc.) und es geht halt nichts zusammen. Entweder sind die Leute wie Eigenbrötler, die man zufällig in einen Raum gestellt hat oder das \"Großkopferttum\" bring die Sache zu Fall. Das einzige was in München funktioniert (seit 10 Jahren) ist der Rollenspielkreis..aber viele Neue kommen nicht dazu. Meiner Erfahrung nach, sind die Leute auf die man sich verlassen kann nur \"Zuagroaßte\", also Rheinländer, Hessen etc. Seltsam, ist aber so :D
Am Besten ist der Stammtisch, der sich nur aus Käufern im Ebay Modellebaubereich zusammengefunden hat. Man zieht über jede Ausstellung und kauft wie blöd und dann trifft man sich, protzt mit seinen Neuerwerbungen und versucht selbeige den Anderen billig aus dem Kreuz zu leiern. 8|
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Uhrg... mit den Großkopferten hatten wir auch eine Zeit lang zu kämpfen... ist inzwischen zum Glück Geschichte. Du hast mein Mitgefühl.
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ich schiebe das dennoch ein wenig auch auf den eh schon viel besprochenen \"Zeitgeist\".
Ich sehe da auch sehr viele Paralellen zu meinem ersten Studium in den 1990er jahren und jetzt drücke ich wieder die bank beim Studium. Damals gab es anfangs noch kein Internet, Moniltelefone waren noch im Auto und hatten an die 20kg, außerdem musste man wegen der Gebühren dafür extra arbeiten gehen..:)...aber bei den Gruppenarbeiten hatte man sich einen zeitpunkt im Buffet ausgemacht und zu 99% kamen die Leute dazu und sogar pünktlich. Heute sitze ich dann zum ausgemachten zeitpunkt in der Aula, ein Kollege oder Kollegin taucht auf von den restlichen sagen ein paar 5 Minuten oder vorher per sms ab und irgendwer vergisst so oder so....hat mich dermaßen angekotzt, kann es gar nicht sagen. Früher konntest halt nicht so kurzfristig absagen aber heute ist halt geil...ein anonymes sms und lieber im Strandbad liegen geblieben.
Ich habe es die letzten Jahre im Verein bei mir auch bemerkt....einfach die totale Übersättigung an Veranstaltungen im verein, österreichweit und jeder hatte statt 1-3 \"hobbies\" plötzlich 3-10 \"hobbies\". Irgendwie klar dass da nix mehr zusammenging. die Onlinegames taten ihr übriges...und statt \"nur\" TT zu spielen waren die leute auch nich in RPG GRuppen aktiv, Sportvereine, Larps etc. zu viel das alles und viele Leute haben einfach leider keinen Plan mehr was sie so alles wollen und bewältigen können und ja besonders die Leute die eigentlich weniger Zeit hätten sind oft noch die Verlässlichsten.
cheers
tom
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Übersättigung ist in Süddeutschland definitiv nicht das Problem! Attriticon und das wars dann in Prinzip schon bei den historischen Sachen mit großen Veranstaltungen. Der TTU war nur am Anfang ne richtig große Veranstaltung, als alle Clubs mitgemacht haben. Heidelberger Spieletreffen und das Ulmer Spieletreffen sind ja mehr lokale Clubtreffen, auch wenn ich auch schon dort war und es immer eine Reise wert ist.
Das Großkopferten Problem existiert definitiv in München, da hast Du recht Darkfire.
Das ist auch meine Beobachtung, dass Leute mit Job, Familie und Haufen anderen Hobbies die zuverlässerigeren Planer sind, als die \"die Zeit haben\"
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Angebot an die Münchner: wir würden gern im Rahmen der halbjährlichen Operation Zirbelnuss den hist. Bereich ausbauen. Wenn ihr also Lust habt....
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Was in Österreich sicher auch dazu kommt ist der Umstand dass ein großer Teil der Spieler eben auf allen möglichen Hochzeiten tanzt. ich kenne nicht viele HTT Spieler die sich nur auf HTT konzentriert haben und/oder in diesem Bereich auch noch einmal irgendeinen Schwerpunkt haben. Da gibt es viele die sehr dick in anderen alternativen Systemen drinnen sind (Blood Bowl etwa..aber auch die ganzen steampunktsachen), etliche in Warmachine, andere auch noch in 40k und WHFB und das alles zusammen mit anderen Hobbies wie Bogenschießen, RPG, Paintball, Sport etc. und man kann von einer generellen Übersättigung sprechen. Es muss nicht immer nur zwingend eine Übersättigung am HTT Bereich stattfinden, weil DIE hätten wir in Österreich mit einem halben dutzend historischer Veranstaltungen im jahr sicher auch nicht.
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Es kommt halt immer draufan was die meisten Mitspieler bringt. Wir spielen zu meist FoW weil wir das als gemeinsame Basis haben. Impetus oder Firestorm Armada spiele derzeit nur ich.
Es war aber vor ein paar Jahren auch ne Menge Arbeit die Leute zu Fow zu bringen. Demospiele, demospiele und präsent sein. Irgendwann zieht man die ersten.
@Ghibelline: Das Allgäu (Memmingen) entwickelt sich Grade prächtig, ich würde gerne mehr Leute zum HTT bringen und dir gern helfen.
Wenn du möchtest können wir uns ja mal kurzschließen :)
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Ich denke eine wichtige Ursache hierfür, die man gern übersieht, ist einfach die moderne Kommunikationstechnologie und ihre Auswirkung auf unser Sozialverhalten. Grundsätzlich tauschen sich die meisten Leute gern über ihr Hobby aus, man gibt sich gegenseitig Tipps, prahlt mit seinen Errungenschaften etc. pp. Früher (in der guten alten Zeit :P ) waren Cons eine der wenigen Möglichkeiten über den Tellerrand der lokalen Spielgruppe zu blicken, sich mit anderen auszutauschen und Neues zu sehen und zu hören. Abseits von Cons hatte man damals nur Besuche im Spieleladen, wo man mit Glück gerade jemand Gleichgesinnten zum Plaudern antraf, und Zeitschriften, die zwar zeigten was in der weiten Welt so los war, aber diese Kommunikation war (bis auf Leserbriefe) eher einseitig.
Heutzutage sind wir dank des Interwebs in der Lage uns jederzeit mit anderen Hobbyisten (Gott wie hasse ich dieses Wort) auszutauschen, es gibt Foren, Newsgroups und Webseiten zum abwinken. Und das funktioniert offenbar bei vielen sogar während der Arbeit, wenn ich mir die Timestamps von den Posts so ansehe :P Zwar redet man im iWeb nicht \"persönlich\" miteinander, aber offenbar sind die Leute eh schon gewohnt, daß SMS, Gesichtsbuch und Co, reale Begegnungen zumindest ergänzen und oft sogar ersetzen.
Natürlich ist der Con dann nicht mehr das herausragende Ereignis von früher, man hat ja genug Möglichkeiten zur Ersatzbefriedigung und Email und SMS erleichtern das Ansagen dann auch ungemein, weil man dem Veranstalter dabei nicht ins Gesicht sehen muß.
Irgendwie ist es mit Conbesuchen und Internet wie beim Sex - die \"echte Sache\" sollte natürlich mehr Spass machen, aber zur Not kann man auch selbst Hand anlegen, und ebenso passiert es mal daß die \"echte Sache\" dann doch nicht so toll gelaufen ist und man sich denkt \"Das war den Aufwand jetzt echt nicht wert, da hätt ich es mir gleich selber machen können\" :P
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plastisch wie immer lieber Grey..:)......jetzt muss ich jedesmal beim Sex ans Hobby denken oder umgekehrt???? lol
Aber generell hast recht.
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plastisch wie immer lieber Grey
Tja, da lässt wohl der gute alte Alfred Hrdlicka (mein ehemaliger Chef) grüssen :P
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es soll schlimmeres geben! :)....wer kennt den heute noch? Naja werden auch noch genug sein.
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Mach einfach Sex zu Deinem Hobby - dann stimmen Hobby und Gedanken wieder überein... :P