Sweetwater Forum

Spezielle Regelsystem => Field of Glory => Thema gestartet von: Koppi (thrifles) am 09. Mai 2008 - 23:34:33

Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Koppi (thrifles) am 09. Mai 2008 - 23:34:33
Was mich einmal interessieren würde. Es gibt ja nunmehr einige unter Euch, die sich mit FOG beschäftigen. Ich habe die Markteinführung dieses Regelwerkes ja nun von außen betrachtet. Irgendwie wurde dem sehr schnell - auch im alten Sweetwater durch die direkte Gründung eines Unterforums - eine recht große Bedeutung zugesprochen. Ich dachte, upps da passiert etwas. Das scheint ja ein \"must be\" zu werden.
Kurze Zeit vorher kamen allerdings die Crusader Regeln raus. Jetzt gibt es noch Impetus; seit Jahrzehnten gibt es die WRG 6 bzw. die DBx Spiele.
Dann sah ich diese Mengen an Truppen bei den FOG Testspielen. Was ich dadurch jetzt gar nicht mehr kapiere ist diese anfängliche Betonung des 28 mm Maßstabes, wobei ich jetzt der Meinung bin, das ist ein Spiel für 15 mm bzw. 1/72. ;(

Braucht man wirklich FoG ? Ist es wirklich ein solches must be ? Bietet es mir mehr Tiefe, als viele andere Systeme ? Die Beschreibung von Frank hat mich persönlich jetzt völlig abgeschreckt. Die von ihm erwähnten Negativpunkte sind exakt die Punkte, die für mich - ich betone für mich - ein schlechtes Regelsystem ausmachen. Na und sie übertrumpfen für mich bei weitem die positiven Punkte.

Was meint Ihr ? Bleibt es für Euch ein Test, wird es eine neue Passion oder wird die Begeisterung sehr schnell verrauchen ?
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Driscoles am 10. Mai 2008 - 00:30:28
Ich habe mir FOG gekauft, weil es günstig war und weil ich endlich mal eine Möglichkeit gesehen habe mit meinen 15mm 100 yrs War Figuren anzufangen. Ich werde nicht nach Armeelisten bemalen. Ich werde meine Franzosen und Engländer fertig machen und dann mit den FOG Regeln spielen ; gerne auch mit weniger Punkten. Ein Freund hat mir nach seinem Probespiel auf der Tactica gesagt, daß ihn das viele gewürfel nervt.
Grüße
Björn
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 10. Mai 2008 - 04:04:53
Nun, für mich ist es schon so etwas wie die großeHoffnung (ok klingt jetzt theatralisch, egal!). WRG 6te ist eine gutes Spiel, aber trotz allem ein sterbendes System und viele meiner Lieblingsarmeen sind in 6ter eher ungenügend von der Spielbarkeit her. DBx ist nun aus vielen Gründen gar nicht meines. WHA... nun 25mm suche ich nicht und insgesamt ist es in vielerlei Hinsicht nicht besser als 6te (höchstens anders), außer natürlich das es ein aktuelles und gepflegtes System ist.
WMA, hmmmm, kann ich nichts drüber sagen. Die anderen von dir genannten Systeme werden sich schlicht nicht durchsetzten das muß man realistisch betrachten. Ich suche aber kein Nischensystem. FoG hat das Zeug dazu sich auch international durchzusetzen (und scheint das ja auch gerade zu tun), ob es das bestmögliche System ist, ist dabei wenig relevant. Ich halte es für ein gutes System und das beste System nutzt nichts wenn es kaum jemand spielt. Mir persönlich macht FoG allerdings viel Spaß (mindestens genausoviel wie 6te) und gefällt mir deutlich besser als DBM(M) (mit dem ich mich eben nie anfreunden konnte).
Was die Negativen Punkte angeht die Frank erwähnt haben, dazu habe ich mich ja schon geäußert. Die 25 mm Kritik kann ich gelten lassen, der Rest ist eine subjektive Angelegenheit. (Ich behaupte allerdings das obwohl FoG eine höhere Anfangskomplexität aufweisen mag als z.B. DBM, man es besser nur anhand der Regeln erlernen kann), insgesamt halte ich es nicht für komplexer als 6te oder DBM(M), aber der \'Overhead\' ist wohl tatsächlich erstmal größer.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 10. Mai 2008 - 11:33:48
Im Vergleich zu Crusader und Impetus hat FOG einen Eindeutig höheren Produktionswert. Während die ersten beiden eher Hobbyproduktionen sind ist FOG sehr professionell aufgezogen, sowohl vom MArketing als auch inhaltlich. Auch wenn ich FOG nicht kenne gehe nach all dem internationalen Feedback davon aus, daß die Regeln alle Hand und Fuß haben. Es steht somit so ziemlich auf einer Stufe mit den neueren WHW Produktionen wie den Legends Büchern und The Great War. Bei Crusader dagegen ist (auch wenn ich die Regeln gerne mag) eher ein gutes Konzept mit wenig playtesting veröffentlicht worden und die Produktion ist auch eher Hobbyniveau.

FOG ist meiner Meinung nach eindeutig mit den DBM Spielern im Hinterkopf geschrieben worden. Es ist klar ein 15mm System mit 28mm Option (auch WAB kann man mit 15mm spielen). Und es spricht wohl in erster Linie die Tunrierspieler an, was ja für viele DBM Spieler auch zutrifft. (Turnierspieler ist hier nicht negativ gemeint, bevor mir wieder jemand an die Kehle springt ;) )
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nik am 10. Mai 2008 - 11:42:00
Ist die Frage nicht schon falsch? Müssen, tut man hier nichts würde ich sagen. :P

Ich denke FoG hat ein paar klare Pluspunkte.

Wie Cederien schon schreibt: FoG hat das Zeug dazu sich durchzusetzen.
Also findet man auch Spieler und bleibt nicht einsamer Theoretiker.

Bei 15mm kann ich meine Armee gleich für mehrer Spielsysteme nutzen
bzw. umgekehrt. Also gibt es schon viele Spieler mit Armeen. Auch von Leuten
die 25 oder 28mm Armeen haben, habe ich schon gehört, dass sie Ihre schon
existenten und bemalten Figuren nutzen können.

Die Regeln sind vom Grundsatz her mindestens gut und das ist schon mehr
als bei vielen anderen Spielen. Wobei ich auch glaube, dass man ein
oder sogar zwei Jahre benötigt um endgültig sagen zu können, ob die
Regeln wirklich funktionieren.

Das sind für mich schon genug Punkte für jeden der Spiele dieser Art
prinzipiell mag, sich das Spiel anzusehen. Aber ganz klar, man muss
eine Epoche des Spiels und den prinzipiellen Spielmechanismus mögen. Ansonsten
würde ich mit keinem Spiel anfangen :)

Das man ein TT-Spiel nicht gleich nach den ersten 10 Spielen flüssig beherrscht, würde ich auf keinen Fall als Nachteil werten.

Grüße Nik
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nobel am 10. Mai 2008 - 12:33:54
Wie Thrifles schon sagt, hat FOG es geschafft innerhalb kürzester Zeit einen großen Nachhall zu finden - bzw fing der Enthusiasmus schon vor Veröffentlichung an - selbst wenn man einen Anfangsenthusiasmus abzieht, wird da denke ich genügend übrigbleiben, um FOG zu einem fest etablierten Spiel neben den DBx-Varianten, WAB und allen weiteren zu machen.

Ich glaube es geht auch garnicht anders, da ich den Eindruck habe, dass ein Teil der FOG-Begeisterung ausdruckgegebener Protest gegen die umstritteneren Aspekte von DBx sind - jedenfalls innerhalb der Szene - allerdings geht da vielleicht mein Cynismus mit mir durch ;) Und bevor jemand die Steine auspackt - das sollte jetzt keine Spitze gegen FOG sein - ich denke nur FOG bildet unter anderem momentan ein Ventil, das innerhalb der Szene etwas Dampf ablässt, und reaktiviert. Unter anderem - denn nach allem was ich lese, scheint FOG ein gut abgestimmtes Simulationssystem zu haben, dass interessante Neuerungen mit etablierten Elementen verbindet - es hört sich in der Tat rundum gelungen an.

Mir gefällt der Designansatz, der \"Top-Down\" zu sein scheint, auch wenn mir der Detailgrad zu hoch ist. Gefühlt liegt FOG irgendwo zwischen dem sehr abstrakten DBx und dem sehr detaillierten WAB. Ich denke mal genau daran werden auch die unterschiedlichsten Reaktionen erklärbar sein - viele individuelle Meinungen, die sich am Detailgrad und der Spielkomplexität scheiden. Das ist allerdings nicht anders als bei jedem anderen System.

Um wieder zum Anfang zurückzukommen - was FOG glaube ich nicht schaffen wird ist das Zaubermittel zu sein, dass mit Überdruck die historische Wargaming-Szene vervielfacht. Ich denke es auch kein großer Gleichmacher sein, sondern nur ein weiteres Camp aufmachen (oder ein etabliertes verschieben - siehe das von Cederien erwähnte Interesse der WRG6-Szene). Ich habe positive und negative Meinungen in allen Lagern gelesen, in der Warhammer-Ecke, in der DBx/WRG-Ecke, in der FOG-Ecke. Das reichte von \"Aufwasch veralteter Spielmechanismen\" bis hin zu \"innovative Neuerungen\", von \"endlich mal was neues\" bis hin zu \"schon wieder so ein System\".

Dementsprechend geht sicher ein Weg an FOG vorbei genauso wie ein Weg zu FOG hinführt. Kein \"must be\", aber ein \"can be\", neben den bereits etablierten Systemen.

Ich persönlich packe FOG auf den Stapel wo schon DBM und DBMM liegen - Spiele, die ich gelegentlich spielen möchte. Spiele die es mir leicht machen sie parallel zu spielen, da sie überschneidende Basierungen haben. Aber Spiele die mir vom Aufwand her zu groß sind, um mein Hauptinteresse zu befriedigen (da schlägt mein Herz für DBA).
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Frank Bauer am 13. Mai 2008 - 19:00:02
Ich kann mich dem Meisten des hier Gesagten nur anschließen. Wie ich schon geschrieben habe, halte ich FoG nicht für den ganz großen Regel-Überflieger, aber den kann es wahrscheinlich nach Hunderten von Regelwerken, die bereits erschienen sind, auch nicht mehr geben. Irgendwann sind die Möglichkeiten, kleine Männlein, Würfel und Maßbänder miteinander zu kombinieren, ausgeschöpft.

FoG wird durch seine professionelle Vermarktung sein Marktpotenzial ausschöpfen, genau wie WAB es in den letzten Jahren tat.

Aber ich kann auf jeden Fall unterschreiben, das FoG ein sehr gut durchdachtes System ist. Allein das ist schon selten. Bei FoG stoße ich nicht an jeder Ecke an eine Regel, die unbefriedigend, unausgewogen, schlecht spielbar, unhistorisch oder sonstwie doof ist. Davon gibt es z.B. bei WAB jede Menge.

Was einen klar sein muß, bevor man sich mit FoG beschäftigt, ist, ob man ein Top-Down oder ein Bottom-up Spieler ist, wie Nobel es so treffend charakterisiert hat (diese Perle differenzierter Spielanalyse ist leider auch mit dem alten Sweetwater-Server abgeraucht ;( ).

Wer eher von der einzenlen Figur ausgeht, lieber Skirmisher Spiele spielt, individuelle Fähigkeiten und eher hollywoodmäßige Heldeneinheiten liebt, wie es sie bei WAb gibt, der ist bei FoG definitiv falsch. Wobei ich deutlich machen will, das auch dieses Hollywoodwargaming seinen Charme hat und ich gerne WAB spiele.

FoG ist trockene Schlachtensimulation auf hohem Realitätsneveau. Die Regeln sind definitiv deutlich komplexer als Crusader, Impetus oder WAB. Kann man mögen, muß man aber nicht. Ich mags. Du wirst es nicht mögen, Koppi, das würde ich mal prognostizieren.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Koppi (thrifles) am 13. Mai 2008 - 23:10:06
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=954#post954
Du wirst es nicht mögen, Koppi, das würde ich mal prognostizieren.


 :D  :D  Genau auf diesen Satz von Dir habe ich gehofft Frank. Geld gespart. 8o
Du kannst mich da schon ganz gut einschätzen.

Auf der anderen Seite befürchte ich halt, daß sich der Spielertypus, der bisher schon DBx eben in x Varianten gespielt hat, jetzt noch mehr verzettelt. Fände ich halt schade. Dieses Verzetteln einer ohnehin sehr kleinen Spielerbasis bedaure ich halt ein wenig.
Bin halt irgendwie der Meinung, daß DBA und DBM diesen Spieltypus halt genügend abdecken. Warum dann noch FoG ?
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nobel am 14. Mai 2008 - 11:17:57
Zitat von: \'thrifles (Koppi)\',index.php?page=Thread&postID=984#post984
...
Auf der anderen Seite befürchte ich halt, daß sich der Spielertypus, der bisher schon DBx eben in x Varianten gespielt hat, jetzt noch mehr verzettelt. Fände ich halt schade. Dieses Verzetteln einer ohnehin sehr kleinen Spielerbasis bedaure ich halt ein wenig.
Bin halt irgendwie der Meinung, daß DBA und DBM diesen Spieltypus halt genügend abdecken. Warum dann noch FoG ?
Ist das eine Frage danach, warum neue Spielsysteme auf den Markt kommen, oder warum die Szene dazu tendiert zu zersplittern?
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 14. Mai 2008 - 15:00:02
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=954#post954
Du wirst es nicht mögen, Bin halt irgendwie der Meinung, daß DBA und DBM diesen Spieltypus halt genügend abdecken. Warum dann noch FoG ?
Weil das eben nicht der Fall ist? Ich habe ja nun nichts gegen DBx... solange ich es nicht spielen muß. Mir gefällt an dem Designkonzept von DBx einfach zu viel nicht. Ich mag es nicht das ich jede Runde würfeln muß ob ich mich meine Truppen überhaupt signifikant bewegen kann. Ich mag die abwesenheit von expliziter Moral nicht, ich vermisse die Fähigkeit entsprechend ausgerüsteten Plänklern oder berittenen Truppen zu schießen, ich mag nicht wir berittene mit und ohne Fernwaffen sich plötzlich identisch verhalten, ich mag dieses Einzelelement \'gefussel\' nicht sondern bevorzuge Einheiten und die gesamte Warband Klasse halte ich auch für unausgegoren und unhistorisch.
Kurz DBx spricht mich nicht an, ich würde eher aufhören Tabeltop zu spielen als mir DBM(M) anzutun, macht mir einfach keinen Spaß. In sofern magst du zwar der Meinung sein das DBx genügen müßte, ich kann diese Meinung aber in nicht Teilen. Wenn das die Szene zersplittert... naja Phil hatte mit DBMM ja die Chance wichtige Punkte zu revidieren, diese aber nicht wahrnehmen wollen. Ich bin ja nun nicht der einzige der ursprünglich bei der Entwicklung von DBMM hoffnungsvoll dabei war um sich dann bald enttäuscht abzuwenden.
Ob die Zersplitterung ein wirkliches Problem ist hängt aber auch von der größe der Szene ab in England wird die koexistenz der beiden Systeme wohl kein größeres Problem sein, zumal die Basierung gleich ist und jene welche beiden Systme etwas abgewinnen können (die gibt es) sie bequem nebeneinander spielen können.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Frank Bauer am 14. Mai 2008 - 15:03:15
Zitat von: \'Nobel\',index.php?page=Thread&postID=995#post995
Ist das eine Frage danach, warum neue Spielsysteme auf den Markt kommen, oder warum die Szene dazu tendiert zu zersplittern?
Ist die Antwort nicht die Selbe? Wenn man mit einem Regelwerk rundherum glücklich ist, dann schreibt man kein neues (außer man betrachtet es ausschließlich marktwirtschaftlich), ebenso wird man kein anderes System spielen wollen.

Dummerweise sind die Vorstellungen davon, was ein gutes Regelwerk ausmacht, bei kaum zwei Spielern identisch. Selbst unter denen, die den selben Spielansatz mögen (z.B. top-down großtaktische Systeme) gibt es unterschiedliche Meinungen, welche einzelnen Regelmechanismen gut oder schlecht sind. Wenn man dann von einzelnen Spielmechanismen zu sehr genervt ist, sucht man sich als Spieler ein neues Regelsystem oder schreibt eins.

Was nun Richard Brodley-Scott betrifft, ist es ein Sonderfall, da er ja auch der Co-Autor von DBA und DBM ist. Das kommt ja nun eher selten vor, das man sich mit einem neuen Regelwerk im selben Segment selbst Konkurrenz macht. Vielleicht ist er nicht mehr zufrieden mit dem, was er vor 15 Jahren erdacht hat, aber wahrscheinlich sieht er jetzt einfach die Zeit für gekommen, ein Regelwerk professionell zu veröffentlichen, mit einer zeitgemäßen Optik und einer professionellen Vermarktung. Ich nehme an, das das mit DBM, möglicherweise wegen Differenzen mit P. Barker, nicht möglich war. Sonst wäre es sicher in allen Aspekten sinniger gewesen, eine neue Version des etablierten DBM entsprechend professionell zu veröffentlichen.

Sicher wird es zu einer Zersplitterung der Szene kommen und das ist sicher nicht gut. Aber das ist der Lauf der Dinge. Momentan glaube ich nicht, das FoG eine Konkurrenz zu WAB wird, die Spielansätze sind viel zu verschieden. Das FoG eine große 28mm Gemeinde erreicht, glaube ich auch noch nicht. Die Entwicklung werde ich aber mit Interesse verfolgen.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: NurgleHH am 14. Mai 2008 - 15:30:24
Zitat von: \'Driscoles\',index.php?page=Thread&postID=732#post732
Ich habe mir FOG gekauft, weil es günstig war und weil ich endlich mal eine Möglichkeit gesehen habe mit meinen 15mm 100 yrs War Figuren anzufangen. Ich werde nicht nach Armeelisten bemalen. Ich werde meine Franzosen und Engländer fertig machen und dann mit den FOG Regeln spielen ; gerne auch mit weniger Punkten. Ein Freund hat mir nach seinem Probespiel auf der Tactica gesagt, daß ihn das viele gewürfel nervt.
Grüße
Björn
Habe es auf der Tactica auch gespielt und später noch einmal nachgelesen. Leider war vieles nicht so richtig auf der Tactica. Ich empfand es auf der Tactica auch ziemlich viel und der Ausgang war etwas sehr WAB-mäßig. Aber noch einmal gelesen und ich glaube, dass es teilweise sehr einfach und gut ist. Und manche Würfe stimmten so auch nicht. Also, lieber mal selber ausprobieren. Benötigt einige Probespiele, damit es rund läuft
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Koppi (thrifles) am 14. Mai 2008 - 23:35:57
@Nobel et al.

Meine Frage tendierte eher in die Richtung der Zersplitterungstendenzen. Das neue Spielsysteme ankommen und diese getestet werden, ist ja gar keine Frage. Der Markt wird hier letztendlich entscheiden.
Nur das ich, wenn ich auf Cons fahre, immer wieder feststelle, na schon wieder ein neues System, daß mir jemand näher bringen will. Die Folge davon ist diese Zersplitterung, und deshalb wird dieses Hobby immer ein Schattendasein fristen, was ich einfach megaschade finde Es gibt einfach zu viele Fraktionen.
Das belebt zwar dieses Forum ungemein, und macht es spannend (ich liebe es ja auch mir regelmäßig neue Regeln zu kaufen, ohne daß ich sie wohl je spielen werde), aber irgendwie geht dadurch auch die Kontinuität flöten.
Ich liebe es ja in solchen Diskussionen zu spalten, und das GW Thema zu bringen: Die machen es richtig. Es gibt nur ein System und Du darfst keine anderen Götter neben mir haben. Das hat aber auch zur Folge, daß regelmäßiger Nachwuchs da ist und die Spielergruppen sich konsolidieren.
Ich finde es persönlich halt megaklasse - wenn dann meine Figuren mal da sind und angemalt sind -, daß wir im Rhein-Main-Neckar Bereich jetzt auch etwas mit WAB anfangen. Die Münchner Fraktion ist eh sehr stark, na und ich finde Frank Bauers Las Navas Kampagne im letzten Jahr einfach phänomenal, auch für die Popularisierung dieses Spielesystems.
Vielleicht wird es ja dann irgendwann einmal in einem kleinen Ort - den die Franks und ich kennen, genau in der Mitte Deutschlands  8)  8o - eine bundesweite WAB Veranstaltung geben. Das wäre mal klasse.
Titel: Zersplitterung
Beitrag von: Diomedes am 15. Mai 2008 - 10:06:49
Ich würde die Zersplitterung nicht unbedingt auf neue Regelwerke zurückführen sondern auch auf eine gewisse \"Sturheit\" der Spieler. Viele hängen sehr an ihren Maßstäben wie an den Themen und Regeln, die sie spielen wollen. Etwas mehr Flexibilität in diesen Bereichen wäre sicher manchmal nicht schlecht. DBM und FOG nehmen sich ja bei der Basierung nicht viel, von daher kann man ja beide nebeneinander spielen und es gibt eigentlich keinen Grund zu Zersplitterung. Wie die Realität aussieht werden wir sehen. Über kurz oder lang wird meiner Meinung nach das Marketing entscheiden welches Spiel Nr 1 wird.

Wir spielen in den letzten Jahren viel WW2 (28mm einzelbasiert) und was mir daran sehr gut gefällt ist, daß man sich nicht auf ein Regelwerk festlegen muß. Es ist sehr angenehm seine Figuren zu haben und zu wissen, daß man sich erst später für die Regeln entscheiden kann.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Decebalus am 15. Mai 2008 - 15:27:57
Ist Wargaming ein Sport oder eine Kunst?

Wenn es ein Sport ist, dann ist Zersplitterung schlecht. Wie 120m Lauf neben 100m Lauf.

Wenn es eine Kunst ist, dann ist Zersplitterung gut. Wie Kupferstich neben Bleistiftzeichnung.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nik am 15. Mai 2008 - 16:30:19

Man kann auch mal die Chance in der Sache sehen. Ich denke neue, schön gemachte Regeln, wie die FoG Regeln, können auch neue Leute zum Spielen bringen. Damit vergrößert sich dann die Spielergemeinde.

Ich glaube nicht, dass jemand mit einer FoG Armee, der damit direkt DBX spielen kann, ein DBX Spiel verweigert und umgekehrt. In Einzelfällen vielleicht aber in der Masse nicht. Also entsteht eher ein Gewinn für alle.

Ansonsten würde ich mich Diomedes anschließen. Die \"Zersplitterung\" kommt eher durch unterschiedliche Figurengrößen, Basegrößen und Themen, statt durch Regelsysteme.

Ob Wargaming Kunst oder Sport ist, kann jeder halten wie er will. (Und es wird beide Meinungen geben) Aber man betreibt Wargaming nicht alleine und das ist schon ein wichtiger Punkt.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Mehrunes am 15. Mai 2008 - 21:54:51
Wobei ich bezweifel dass FoG mit seiner ungeheuren benötigten Figurenanzahl und den für Einsteiger in solchen Arten von Spielen doch eher komplizierten Regeln sehr einsteigerfreundlich ist. Zum Anfixen neuer Spieler mit dem antiken/mittelalterlichen Tabletop (<=kann man dafür mal ne Abkürzung/Oberbegriff erfinden?) eignet sich DBA um Welten besser. Ich glaube da wird der Effekt von Bildchen doch zu sehr überschätzt, grade bei Leuten die latent eh schon Interesse an historischen Konfliktsimulationen haben (siehe die eher spartanische Optik diverser Cosim-Brettspiele).
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Löwenherz am 17. Mai 2008 - 02:32:11
Hallo,
Zitat
Bin halt irgendwie der Meinung, daß DBA und DBM diesen Spieltypus halt genügend abdecken. Warum dann noch FoG ?






FOG und DBM(M) decken zwar den gleichen Spieltypus ab, sind aber zwei völlig verschiedene Spiele. Ich habe fast 14 Jahre DBM gespielt, doch die letzten Versionen haben mir immer weniger gefallen, so das ich mich von dem System immer weiter entfernt habe. So ging es wohl vielen Spielern.


DBMM mag zwar spieltechnisch eine Verbesserung darstellen, aber diese Regel ist so grausam zu lesen, das ich nicht die geringste Lust verspüre das Spiel zu versuchen.

Dann bleibt FOG als die letzte große Hoffnung. Ich habe bisher nur wenig Erfahrungen mit der Regel, aber sie ist sehr leicht verständlich und die Mechanismen scheinen zu funktionieren. Ich denke damit mein neues Regelwerk gefunden zu haben.

FOG und DBMM nebeneinander zu spielen halte ich für kaum machbar, außer einer hat sehr viel Zeit und/oder ist geistig extrem flexibell. Ich habe/bin beides nicht. Die Mechanismen, die Spielphilosophie und die erforderlichen Taktiken sind zu unterschiedlich, und man muss sich mit beiden Regeln eingehend beschäftigen, um sie vernünftig zu spielen.

Mehrunes hat recht - FOG ist kein Einsteigerspiel, da es zu viele Figuren benötigt. Dies ist einer meiner großen Kritikpunkte an FOG. Für uns ehemalige DBM Spieler ist dies natürlich nebensächlich, da wir in der Regel die Figuren, auch schon fix und fertig basiert, ja besitzen.

Zum Thema \"Zersplitterung\";

Es wird wohl eine Zerspitterung geben, die gibt es ja jetzt eigentlich schon. Viele Spieler sind es einfach leid, sich weiterhin Phil Barkers geistige Ergüsse anzutun, die zusätzlich auch durch Updates ständig verändert werden ( ich klammere hier mal bewußt DBA aus ). Eine Abkehr und damit eine Aufteilung der 15mm antik-mittelalterlichen Szene ist damit die logische Konsequenz.

Warum dies im 25mm Maßstab nicht so ist, damit meine ich vor allem die WAB/WH Szene, kann ich nicht wirklich beurteilen. Vielleicht lag es einfach an der professionellen Aufmachung und ihrem frühen erscheinen. Die 15mm Szene war eigentlich immer, bis zum Erscheinen von FOG, durch relativ unproffesionelle und marketingunfreundliche Regelwerke geprägt.

Gruß Löwenherz
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nik am 18. Mai 2008 - 15:00:41

OK, mein Fehler. Da hab ich mich nicht ganz klar ausgedrückt.

Ich rede nicht davon, dass man mit FoG jemanden über 30 Jahre als neuen Wargamer interessieren kann. Und ihn dann über die nächsten 2 Jahre zu einem tollen Gegner auf Tunierlevel macht. Das geht mit FoG nicht und das ist nach meiner Erfahrung nach mit DBA schon schwierig.

Ich meine die Jungs die mit 18 Jahren noch Warhammer Fantasy oder 40k spielen. Die haben oft mehrer 100 25/28mm Figuren und das manchmal nicht schlecht bemalt. (So haben viele hier im Forum auch angefangen)

Diese Jungs kommen an unseren DBA Spieltisch und sind sofort von den Figuren und vom Preis der Figuren begeistert. Für die sind 100 oder 200 15mm Figuren nicht viel. Aber bis jetzt haben mir noch alle gesagt, dass sie ohne professionell gemachtes Regelwerk in kein Spiel einsteigen. Die meisten hören dann irgendwann mal auf zu spielen und sind weg.

Das ist genau der Nachwuchs, den sich WAB eher sichert und den man mit DBX nie in dieser Stärke bekommen wird. Dabei ist mir auch klar, dass es leicht 5 Jahre dauert, bis dieser Nachwuchs soweit ist, euren spielerischen Anforderungen in DBX zu genügen :) Aber viele hier sind ja auch schon leicht 20 oder mehr Jahre bei diesem Hobby und haben in Ihrem Leben auch schon mehr als ein System gespielt, oder?

Nik
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 18. Mai 2008 - 16:05:53
Zitat von: \'Nik\',index.php?page=Thread&postID=1373#post1373

...
Das ist genau der Nachwuchs, den sich WAB eher sichert und den man mit DBX nie in dieser Stärke bekommen wird. Dabei ist mir auch klar, dass es leicht 5 Jahre dauert, bis dieser Nachwuchs soweit ist, euren spielerischen Anforderungen in DBX zu genügen :) Aber viele hier sind ja auch schon leicht 20 oder mehr Jahre bei diesem Hobby und haben in Ihrem Leben auch schon mehr als ein System gespielt, oder?

Nik
WAB Verkauft sicherlich weitaus mehr Bücher in Detuschland als DBx, allerdings bezweifele ich, on es mehr WAB Spieler als DBx Spieler gibt.
Meine Erfahrung ist, daß große Mengen Figuren schon eine Hemmschwelle für viele sind. Bei FOW vekaufen sich z.B. die Panzerarmeen am besten und das nicht nur, weil Panzer in 15mm natürlich sehr beliebt sind, sondern insbesondere weil Panzer ruckzuck anzumalen sind. Auf Legionen von WW2 Infanterie haben die meisten keine Lust.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nik am 18. Mai 2008 - 16:44:37
Da hast du natürlich recht, das ist für viele schon eine Hemmschwelle.
Ich will auch nur sagen, dass das nicht alles nur gut oder nur schlecht
ist. FoG ist ein neues Regelwerk und das hat gute und vielleicht auch
schlechte Seiten aber die Welt wird für niemanden untergehen. ;)
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 18. Mai 2008 - 16:49:32
Zitat von: \'Nik\',index.php?page=Thread&postID=1384#post1384
Da hast du natürlich recht, das ist für viele schon eine Hemmschwelle.
Ich will auch nur sagen, dass das nicht alles nur gut oder nur schlecht
ist. FoG ist ein neues Regelwerk und das hat gute und vielleicht auch
schlechte Seiten aber die Welt wird für niemanden untergehen. ;)
Vielfalt ist immer gut :)
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Dozzer am 20. Mai 2008 - 19:48:40
Das einzige was jetzt noch passieren muss ist die Regeln auf Deutsch herauszubringen.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 21. Mai 2008 - 07:18:28
Wir arbeiten daran, aber ein paar Monate wird das defintiv noch dauern.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Menic am 22. Mai 2008 - 15:49:29
Ich find halt schon genial, haben WRG 6th, DBA, DBM & M, FOG die gleiche Basierung. Da kann ich fröhlich weiter Armeen für das kleine DBA anmalen, bis ich vielleicht mal wieder lust auf und Zeit für etwas Komplexeres habe, spätestens wenn ich in Pension gehe :phatgrin: . Ich lese zum Beispiel im Heft \"Slingshot\" (Magazin der \"Society of Ancients\") liebend gerne auch Schlachtenberichte von den genannten anderen Spielsystemen. Inspiriert mich für eigene Scenarien oder Taktiken.
Ich versteh\' die Angst wegen Szenenzersplitterung, aber ich glaube es tut dem Wargames hobby generell gut, wenn mehr Leute sich dafür zu interessieren beginnen, sei es auch durch viele schöne Bildli wie im FOG-Buch. Ich habe den Eindruck, dass im deutschsprachigen Europa Tabletop-\"Kriegsspielen\" immer noch belächelt oder zu negativ belegt ist. Das muss sich unbedingt ändern. Ich habe durchs Wargaming schon so viel erfahren und gelernt über fremde Kulturen, Geschichte, Sprache, menschliche Natur.
Ich schweife ab....

Solange sich damit immer mehr Leute fürs TT gewinnen lassen, finde ich jedes qualtitätsvolle Regelwerk gut. Und wenn wir unsere Armeen nicht umbasieren müssen, umso besser!

menic :beer:
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 23. Mai 2008 - 14:16:57
Zitat von: \'Menic\',index.php?page=Thread&postID=1776#post1776
Ich find halt schon genial, haben WRG 6th, DBA, DBM & M, FOG die gleiche Basierung.
Fast... wenn du WRG6te wegläßt stimmt es. 6te verwendet leider ganz andere Basengrößen (und wenn ich mit dieser ganzen umbaserei fertig bin fange ich sobald auch kein anderes System mehr an das wieder andere Basengrößen hat. Soviel ist mal sicher.) (http://www.alassra.de/smilies/aufreg.gif)
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Constable am 20. August 2008 - 12:51:20
habe mir das nun mit Genuss durchgelesen und möchte auf ein paar Dinge eingehen...:).....bin knapp 40 Jahre alt und ein alter TT Hase aber ein neuerer hist. TT Hase.....man möge mir verzeihen dass es nicht primär um FOG geht aber andere haben auch ein wenig abgeschweift...ich werde das auch tun....

es geht ja viel um prof. AUftreten und die Vermarktung und so. Hier muss ich aus meiner SIcht denen Recht geben die da einen Fortschritt sehen. Bei uns hat sich bis dato als hist. TT wenn man so will (und ich denke man wird es als hist. TT ansehen müssen) nur FoW durchgesetzt. Eben weil es in Punkto Produkt GW am nähesten kommt.....ohne alle kleinen \"Fehler\" mitzumachen.....es ist erhältlich, es deckt alles ab, es ist mit einem Wort nicht nur ein hobbyprodukt...das Gesamtpaket stimmt. Ergo gibt es mittlerweile auch in Österreich eine relativ große Gruppe an FOW SPielern die auch PRÄSENT sind...wir sind in Foren vertreten, wie machen großartige Kampagnen und all das in der Öffentlichkeit! Letzteres nicht zu unterschätzen.

Die wahrscheinlich größere \"andere\" hist TT Scene in Österreich die auf Antike und MA und ECW und Napoleonics macht ist eben \"zersplittert\"....zersplittert in Glaubensfragen über das richtige Regelwerk, über das basen, über miniaturgrößen und ich lese so gut wie nie was , sehe wenig fotos.......einzige Ausnahme ist der Oberndorfer Kreis der so etwas wie ein offizielles Auftreten hat und damit auch Leute zum Hobby bringt.....ohne Walter hätte ich nie mit den Legends Sachen angefangen und das wäre schade gewesen!

Und das stimmt mich persönlcih ein wenig traurig weil GW und Co. nicht mehr ganz meine Welt sind und ich eigentlcih gerne in die Antike und CO eintauchen würde aber da gibt es zu viele möglichkeiten...kunst oder sport?? ich mag den Vergleich eigentlich nicht aber ich bin der meinung weniger kunst würde zu mehr spielern führen......und viele können aber auch umgekehrt mit DBA und co nix anfangen weil sie die 12 bases mit je 2 hanseln nicht inspirieren....

 

aber nun stehe ich hier...versuche mit einem kumpel WAB nach shieldwall anzufangen und überlege ob es sich auszahlt fü rmeine corvus belli römer die ich moment mehr oder weniger nach wab gebased habe (ja das geht auch bei 15mm wenn man will) das Fog anzuschaffen.........

 

es ist nicht leicht dieses hist. TT zu lieben....nicht immer.....

cheers

tom
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Angrist am 20. August 2008 - 14:45:42
ich will jetzt keinen roman schreiben deshalb fasse ich mich kurz

ich finde FOG deshalb gut, weil es dem DBA spieler erlaubt, ohne die Bassierung zu verändern (fast;gibt glaube ich bei reiterei sachen wo man was ändern muss), ein spiel mit großer figurenmasse (ok, das ginge auch mit dba big battles ) und hohem detaillreichtum zu spielen
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Frank Bauer am 20. August 2008 - 14:45:44
Zitat von: \'Constable\',index.php?page=Thread&postID=7959#post7959
es ist nicht leicht dieses hist. TT zu lieben....nicht immer.....

Sehr schöner Schlußsatz.

Lieben kann man es, das historische TT, aber es ist nicht leicht, es großzuziehen, in all seiner Diversifizierung in Figurenmaßstäbe, Regelwerke, Epochen und Spielphilosophien. Auch FoG wird das leider nicht ändern. Die Briten haben es aber geschafft, warum sollten wir es nicht auch können? 8|
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Angrist am 22. August 2008 - 10:12:54
Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=7972#post7972
Zitat von: \'Constable\',index.php?page=Thread&postID=7959#post7959
es ist nicht leicht dieses hist. TT zu lieben....nicht immer.....

Sehr schöner Schlußsatz.

Lieben kann man es, das historische TT, aber es ist nicht leicht, es großzuziehen, in all seiner Diversifizierung in Figurenmaßstäbe, Regelwerke, Epochen und Spielphilosophien. Auch FoG wird das leider nicht ändern. Die Briten haben es aber geschafft, warum sollten wir es nicht auch können? 8|
kannst du dem der von der internationalen szene weniger ahnung hat,
erklären wie es bei den engländern \"aussieht\" und wie sie \"es\" geschafft haben?
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Christof am 22. August 2008 - 10:35:50
Zitat von: \'Nik\',index.php?page=Thread&postID=1373#post1373


...

Ich meine die Jungs die mit 18 Jahren noch Warhammer Fantasy oder 40k spielen. Die haben oft mehrer 100 25/28mm Figuren und das manchmal nicht schlecht bemalt. (So haben viele hier im Forum auch angefangen)

Diese Jungs kommen an unseren DBA Spieltisch und sind sofort von den Figuren und vom Preis der Figuren begeistert. Für die sind 100 oder 200 15mm Figuren nicht viel. Aber bis jetzt haben mir noch alle gesagt, dass sie ohne professionell gemachtes Regelwerk in kein Spiel einsteigen. Die meisten hören dann irgendwann mal auf zu spielen und sind weg.

Das ist genau der Nachwuchs, den sich WAB eher sichert und den man mit DBX nie in dieser Stärke bekommen wird. Dabei ist mir auch klar, dass es leicht 5 Jahre dauert, bis dieser Nachwuchs soweit ist, euren spielerischen Anforderungen in DBX zu genügen :) Aber viele hier sind ja auch schon leicht 20 oder mehr Jahre bei diesem Hobby und haben in Ihrem Leben auch schon mehr als ein System gespielt, oder?

Nik

Entschuldigung das ich mich hier so spät auf diesen Beitrag beziehe, aber das ist mir immer noch ein Rätsel. Was macht denn ein \"professionelles\" Regelwerk aus? GW zum Beispiel ist kein professionelles Regelwerk, sondern ein kommerzielles Regelwerk. Das ist ein Unterschied. Ein alle Jahre wieder neu unbalanciert geflicktes System macht es zu einer professionellen Einnahmequelle, aber nicht zu einem besseren Regelwerk. DBx ist relativ stabil über die Jahre und mit seiner Basierung einheitlich usw. -das sind mE. Aspekte für ein professionelles Regelwerk.

Die Diskussion erinnert stark an open source versus kommerzielle Software und ich wundere mich sehr das hier im Hobbybereich ebenfalls die Meinung vertreten wir, das wir mehr kommerziell vertriebene Spiele brauchen.

Gruss Christof
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Constable am 22. August 2008 - 11:04:59
servus Christof!

Also professionell und kommerziell müssen sich meiner Meinung nach nicht unbedingt ausschließen. Da gibt es sehr viele Nouancen und ich bitte zu bedenken dass es in der Welt da draußen sehr, sehr viele Leute gibt, die GW Produkte schätzen und lieben. Nur weil in vielen Foren einige hundert eventuelle \"opinion leader\" die Sachen immer wieder verteufeln heisst das nicht dass die Sachen nicht ihre ANhänger haben.

Und ich finde GW professionell UND kommerciell. Letzteres steht außer Frage, ersteres deshalb weil sie ein Produkt anbieten das gut gemacht ist, das gut vertrieben wird, das eine hohe Qualität aufweist. GW Produkte sind IMHO nicht wirklich ausbalanziert aber auch das ist halt eine marketingtechnische Professionalität. Sie wollen ihr Geld machen und deshalb versuchen sie das Rad so oft zu drehen wie es nur geht....machen das nicht AUtofirmen auch? Könnten wir nicht auch noch zum Teil in Autos rumfahren die vor zehn Jahren produziert wurden? Und hätten nicht AUtofirmen schon viel früher mit umweltfreundlichen autos anfangen können? hier haben wir etwa eine Paralelle aber kaum einer würde Audi für unprof. halten ? oder?

ALso halte ich GW höchstens für unfreundlich dem Hobbyisten gegenüber aber sicherlich für prof.

 Brauchen wir nun mehr solcher Firmen? Jein....es entwickelts sich auch so etwas aber halt langsamer und leider erreichen halt viele Produkte nicht alle Leute die es interessiert....

Battlefield ist auch für hist. TT sehr kommerziell und erreicht damit halt mehr Kunden. Was zumindest für mich den positiven Nebenffekt hatte dass wir hier mit fow anfingen und somit zumindest ein kleines Sprungbrett weg von Fantasy und SciFi.......

Nebenbei versuche ich mit einem Freund eine WAB Armee aufzubauen....auch noch ein eher komm. Produkt...

 

Dennoch nur mit DBxx und Fog und Crusader und alle anderen die ich nicht einmal noch kenne wäre ich zumindest gar nicht hier und könnte nicht in anderen Welten vorstoßen....

 

cheers

tom
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 22. August 2008 - 11:12:10
Zitat von: \'Angrist\',index.php?page=Thread&postID=8090#post8090
kannst du dem der von der internationalen szene weniger ahnung hat,
erklären wie es bei den engländern \"aussieht\" und wie sie \"es\" geschafft haben?
Ich glaube die Engländer sind einfach mehr, von daher ist es statistisch einfacher auf Spieler zu stoßen. Wenn du erstmal einen Kern von Spielern hast kommen früher oder später neue dazu, daß schwierige ist erstmal 4-5 aktive Spieler zusammenzubekommen, die den Anfang machen. Irgendwann pflanzt sich das fort.
Und wenn du eine größere Gruppe hast ist es auch leichter möglich neue Systeme auszuprobieren.
Und die Engländer haben es natürlich einfacher mit der Sprache :D
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Constable am 22. August 2008 - 11:32:13
ad Engländer, war während meiner Studienzeit mehrere Monate in ENgland und stieß dort eher durch Zufall auf einen TT-Club. Damals spielte ich noch gar kein TT aber die GW stores hatten schon eien gewisse ANziehung \"bemalte Minis in DIoramen\" sage ich nur.....dort erzählt mir dann jemand dass im Turnsaal einer Schule ein event wäre...ich also hin und habe mir das angesehen. Bei späteren Besuchen als ich bereits ein klein wenig mit WHFB angefangen hatte beobachtete ich das genauer.....ein paar so beobachtungen..:)

 a) das war cirka 1990-1995, zu dieser Zeit haben in Österreich nur wenige in den Zentren TT gespielt bzw. Grüppchen an hist. TTlern....aber etwa bei uns hier in Kärnten fing gerade mal das erste Geschäft überhaupt an GW zu führen....sprich die sind da einfach Jahrzehnte voraus.

 b) es wurden nur BEMALTE Minis aufs Feld geführt. Und das bei doch 20-40 Leuten die wirklich alles mögliche spielten...also von 40k bis Napoleonics und egal wie alt sie waren....Geprägt von diesen Dingen versuchte ich jahrelang bei uns wenigstens bei Turnieren bemalpflicht einzuführen...das musste man bei uns noch diskutieren...da war das in ENgland zumindest dort keine Frage

 c) es schien einfach kein so Thema zu sein wer was spielt und welches Alter man hatte...ich sah dort 16 jährige Knaben (wenige) neben Opas stehen (auch wenige), der Rest war so zwischen 20 und 50 jahren. aber da spielten viele in der Mittagspause BB wenn sie aus der bank kamen, noch im Anzug, andere parkten ihren fetten jaguar vor der türe (tatsächlich)...sprich mir schien einfach dass dort zum Teil alle Schichten vertreten waren soweit ich das in den paar Tagen beurteilen konnte. bei uns werde ich immer noch schief angeschaut wenn ich jemandem von meinem hobby erzähle.....

 

sprich die haben dort drüben einfach eine viel längere Tradition, ein bereits besser funktionierendes Umfeld an Clubs und Events, viele dort ansässige FIrmen der Scene und weniger Berühungsängste......und das alles wurde zT noch in einer Zeit aufgebaut als man nicht mit PC games und Onlinespielen überschwemmt wurde....ob es in Österreich etwa jemals ein derart dichtes Netz auch an hist. vereinen und co geben wird wage ich stark zu bezweifeln..

 

cheers

tom
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 22. August 2008 - 12:01:49
Die Engländer gehen auch ganz anders mit den Themen Geschichte und Militärgeschichte um.

Ich denke aber wir sind auf einem guten Weg, wenn man mal sieht, was sich in den letzten 5 Jahren so getan hat bin ich gespannt wie es in ein paar Jahren aussieht.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Poliorketes am 22. August 2008 - 13:23:19
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8095#post8095
Entschuldigung das ich mich hier so spät auf diesen Beitrag beziehe, aber das ist mir immer noch ein Rätsel. Was macht denn ein \"professionelles\" Regelwerk aus? GW zum Beispiel ist kein professionelles Regelwerk, sondern ein kommerzielles Regelwerk.
Muß da widersprechen, wenn GW nicht professionell ist, was dann? DBX? GW-Regelwerke sind sowohl von der Aufmachung, der Produktvermarktung und der Produktunterstützung absolut professionell. Balancing klappt bei den meisten anderen Systemen noch viel weniger. Der Hauptgrund, der immer wieder dazu führt, das GW-Spiele als unprofessionell dargestellt werden, sind die immer wieder vorkommenden Regelkonflikte. Dazu kann ich nur anmerken, daß fü+r ein derart komplexes Regelwerk die Probleme minimal sind und oft von den Spielern gemacht werden, die sagen wir mal sehr frei interpretieren, was gemeint sein könnte.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Christof am 22. August 2008 - 15:23:12
@Constable: Ich sage ja auch nicht das kommerz und qualität/professionalität sich ausschliessen, Tom. Ich bemängele nur das es scheinbar häufig verwechselt oder gleichgesetzt wird. Wenn jemand ein Spiel das eine grosse Spielerschaft und eine bereits recht lange \"Lebenszeit\" vorweisen kann ablehnt, weil es nicht kommerziell vertrieben wird finde ich das seltsam. Ich verstehe das halt einfach nicht und dabei spiele ich selbst wfb, sehe aber darin das es von einem Konzern vertrieben wird eher keine Vorteile...

@Poliorketes: \"Aufmachung, der Produktvermarktung und der Produktunterstützung\" laufen mE. unter dem kommerziellen Aspekt (der für sich professionell ist). Wären die Regeln an sich professionell dann hätten wir mittlerweile ein viel stabileres Spielsystem. Der Vorteil eines kommerziellen Systems wie whfb ist die Verbreitung. Leider ist die Verbreitung sagen wir mal der 3ed wfb nur noch recht klein -der Vorteil also zunichte. Es geht mir hier nicht um die rein äusserliche Professionalität des Produktes. Die Komplexität des Spiels ist mit Sicherheit recht gross, allerdings ist der Ansatz (mE. aus kommerziellen Erwägungen) nicht nur die Probleme einer Eition zu beheben sondern immer gleich auch neue Gimmicks einzubauen ein Problem. Ich bin diesbezüglich sehr gespannt auf WAB 2.0, hier könnte ja evtl. gezeigt werden das es auch anders geht.

Gruss Christof
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nobel am 22. August 2008 - 17:10:54
Ich stimme da in dem Sinne zu, dass ein starker kommerzieller Drang die interne Struktur eines Systems negativ beeinflussen kann - oder um es anders zu umschreiben : wenn aus kommerziellen Gründen, also um zB eine Modellreihe besser, oder ein Regelset neu zu verkaufen, Regeln modifiziert werden, die Regeln also am Ende nicht mit dem Ziel einer bestmöglichen Simulation/eines stimmigen Spiels geschrieben werden, dann empfinde ich das als kritisch (GW ist da Meister drin).

Ich würde eher die Begriffe Kommerzielle Aufmachung/Vermarktung vs Substanz/Integrität des Spielsystems verwenden - Professionalität gehört zu beidem.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 22. August 2008 - 19:44:58
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8154#post8154
@Constable: Ich sage ja auch nicht das kommerz und qualität/professionalität sich ausschliessen, Tom. Ich bemängele nur das es scheinbar häufig verwechselt oder gleichgesetzt wird. Wenn jemand ein Spiel das eine grosse Spielerschaft und eine bereits recht lange \"Lebenszeit\" vorweisen kann ablehnt, weil es nicht kommerziell vertrieben wird finde ich das seltsam. Ich verstehe das halt einfach nicht und dabei spiele ich selbst wfb, sehe aber darin das es von einem Konzern vertrieben wird eher keine Vorteile...

Der Vorteil von Professionell vermarkteten Systemen ist mMn dreigestalt:
[/li][li] Besserer Support wie z.B. eine klare Anlaufstelle für Regelfragen; Übersetzungen in diverse Landessprachen, etc.
[/li][/list]

Zitat von: \'Christof
Die Diskussion erinnert stark an open source versus kommerzielle Software und ich wundere mich sehr das hier im Hobbybereich ebenfalls die Meinung vertreten wir, das wir mehr kommerziell vertriebene Spiele brauchen.
Der vergleich mit Open Source zu Proprietärer Software hinkt hier übrigens. Erstens ist auch DBx, Armati, etc. zumeist nicht freigegeben um es selber weiterzuentwickeln etc., noch sind sie Gratis zu haben.
Zweitens, Verfügbarkeit, Aufmachung etc. angeht steht Open Source Software den kommerziellen Produkten auch nicht nach (genaugenommen ist Open Source Software durch das Repository System oft sogar leichter erhältlich), die Aufmachung von \'klassischen\' Tabletopregeln ist hingegen eher schlecht und auch funktional verbesserungswürdig (schön DBM hat ein paar Diagramme zur Erläuterung (nicht viele und nichts schickes, aber immerhin) nur... warum finden die sich im Anhang statt da da wo sie vom Zusammenhang her hingehören?). Auch von der Erhältlichkeit ist es Mager du findest zwar so ziemlich in jedem Spieleladen GW, aber Armati, Crusader, DBM(M), etc. findest du höchst selten.
Kurz, Open Source Software steht Kommerzieller Software oft in nichts nach während zum Zwecke der besseren Vermarktung designte TT Regelwerke den anderen hingegen durchaus (noch) in diverser Hinsicht voraus sind.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Christof am 22. August 2008 - 21:20:56
Nobel hat wohl gut verstanden worum es mir geht.

Mein Vergleich war übrigens einer der Diskussion, selbstverständlich ist auch DBx letzlich ein kommerzielles System und damit keinesfalls 1:1 mit oss zu vergleichen. Wenn man es über die Begriffsdefinition so will wird damit Geld verdient und somit ist es dann auch \"professionell\". Ich hoffe ich habe mich an der Stelle verständlich genug ausgedrückt ?(

Inzwischen habe ich übrigens feststellen müssen das ich so oder so jemanden brauche der mir ein Spiel grundsätzlich einmal erklärt. Regelbücher sind selten Lernanleitungen meist eher Nachschlagewerke und viele haben nicht einmal einen Index.

GW bemüht sich mit seinen aus der Box spielbaren Systemen mit abgespeckten Schnellspielregeln hier schon immer mehr um den Spielernachwuchs. Um einmal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen, ich glaube nicht, dass FoG das schafft. Dazu ist es mE. immer noch zu kompliziert und dazu gibt es zu wenige Geschäfte in denen historische Figuren vertrieben werden (ich meine jetzt nicht online Läden und nicht die Hät /italerie Figuren vom vedes). Wenn man etwas von kommerziellen Systemen lernen kann dann, dass man Werbung braucht und einen leichten Einstieg ermöglichen muss (Spacehulk...). Die Frage ist also wo kommt der \"Nachwuchs\" (vielleicht ja auch ältere Semseter) her und wie bringt man ihnen das Figurenspielen näher. Meines erachtens sollten viele der wunderschönen Spieltische die man auf der Tactica oder in Rheindahlen sehen konnte den Weg auf Rollenspiel Cons finden, wo man auch auf Leute trifft die nicht sowieso schon ihr tabletop System gefunden haben. Zumindest Fantasy Spieler kommen doch oft auch aus diesem Bereich. Aber vielleicht eröffnen ich gleich mal einen thread wer wie zum tt-spielen gekommen ist.
Gruss Christof
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Diomedes am 22. August 2008 - 22:09:13
Hat Slitherine sich den tatsächlich auf die Fahnen geschrieben ein mit FOG ein Spiel für den Nachwuchs zu schreiben?
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Nobel am 22. August 2008 - 23:39:49
Keine Ahnung was Slitherine bewogen hat, allerdings wurde es in der (WRG/DBx-)Szene als Einsteigersystem gehandelt, oder zumindest kam es so rüber. Ein Teil des dementsprechenden Enthusiasmusses kam sicher von Barker-müden DBxlern, die die Möglichkeit gesehen haben über Richard Bodley Scott eine \"aufgepeppte\" Version zu erhalten. Allerdings glaube ich nicht, dass das geplant war, da RBS soweit ich das mitbekommen habe bei Slitherine nicht von Anfang an im Boot saß.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Cederien am 23. August 2008 - 02:24:52
Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8177#post8177
Inzwischen habe ich übrigens feststellen müssen das ich so oder so jemanden brauche der mir ein Spiel grundsätzlich einmal erklärt. Regelbücher sind selten Lernanleitungen meist eher Nachschlagewerke und viele haben nicht einmal einen Index.

Also wir haben uns hier FoG aus dem Handbuch selber beigebracht ist etwas mühsam (und für Leute die rein aus der DBx Ecke kommen und Einheiten nicht gewöhnt sind ist es das evtl. noch mehr), geht aber. Es wäre aber Eindeutig möglich gewesen die Regeln in dieser Hinsicht deutlich besser zu gestalten.


Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8177#post8177
GW bemüht sich mit seinen aus der Box spielbaren Systemen mit abgespeckten Schnellspielregeln hier schon immer mehr um den Spielernachwuchs. Um einmal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen, ich glaube nicht, dass FoG das schafft.

Ich auch nicht, wobei durchaus Überlegungen exisitieren ob man eine simplifizierte FoG Variante herausbringen könnte. Ob das mehr auf schnelle, kleine Spiele ala DBA, höhere Einsteigerfreundlichkeit, oder gar beides zielt, werden wir sehen sollte sich da jemals etwas konkretes abzeichnen.

Der Gedanke bei FoG war wohl auch weniger wirklich auf Einsteiger abzustellen sondern ein System zu schaffen das in der Tiefe mit Armati und DBM mithalten und kann, verständlich Formuliert ist und von der Aufmachung her geeignet ist z.B. GW Spieler zu einem Umstieg zu bewegen. Diese Kriterien erfüllt es mMn durchaus... ob das von GW abwerben aber letzlich klappt... bislang wirkt das eher weniger so, aber ich halte so etwas generell für schwer, aus den oben schon angesprochenen Gründen.

Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8177#post8177
dazu gibt es zu wenige Geschäfte in denen historische Figuren vertrieben werden

Das sieht auf der Insel durchaus etwas anders aus, auf den deutschen Markt zielt FoG ja eher nicht (der ist einfach zu klein), auch wenn im Februar eine Deutsche Übersetzung erscheinen wird.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Christof am 02. September 2008 - 11:07:52
Um von GW abzuwerben muesste das System vermutlich das ausstaffieren von Charaktermodellen erlauben. Die Optionen einzelne Einheiten speziell auszustatten etc. sind da bestimmt acuh wichtig. Die Generalisierung von Truppengattungen ist da einfach fremd und gewöhnungsbedurftig. Die Zielgruppe zum abwerben können m.E. bestenfalls WABler sein, eher weniger WFB oder gar 40K Spieler.

Die Aufmachung von FoG ist mit Sicherheit ganz gelungen, aber grosse Aufmerksamkeit wird dem Spiel ausserhalb der bereits existierenden Spielerschaft im historischen Bereich (und dort insbesondere denen die bereits Multibasensysteme und 15mm spielen) wohl nicht erlangen. Dazu wäre es notwendug das Spiel zu bewerben, und wo sollte das gemacht werden? Im White Dwarf? Also wenn ein neues WW2 Brettspiel rauskommt steht das im Kölner \"Brave New World\" die Kisten meterhoch gestapelt im Eingangsbereich damit jeder drüber stolpert, FoG habe ich zufällig in einem kleinen Hängeregal eingeschoben gesehen... Es gibt hier wohl nur ein recht begrenztes Potential an Spielern überhaupt.

Damit wäre FoG tatsächlich wieder am ehesten ein Konkurrent der bereits existierenden, bekannten Spielewelt.

Gruss Christof
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Garfield667 am 05. September 2008 - 09:09:37
Das FoG bei GW abwirbt, glaube Ich auch eher weniger, aber die Sache mit der mangelnden Werbung hat mich da auf was gebracht... Hat jemand denn neuere Ospreys? Im Prinzip wären die (nicht gerade wenigen) Osprey Käufer ja die perfekte Zielgruppe für FoG Werbung, würde mich interessieren ob dort also ne schöne große Werbeseite zum Schluß reingepackt wurde. Das Slitherine/Osprey sich keine Fernsehwerbung leisten können ist klar, aber zumindestens im eigenen Teich sollten sie fischen. Dort schwimmen bestimmt genug Fische, die bisher nur Bücher gelesen aber nichts gezockt haben und recht empfänglich für ein historisches Spielsystem aus dem selben Hause wären.
Titel: Bedeutung von FOG ?
Beitrag von: Christof am 05. September 2008 - 10:26:09
Da gebe ich Dir recht, hinten eine Werbeseite einzufügen wäre einfach. Aber die meisten neuen Spieler gewinnt man vermutlich noch im eigenen Freundeskreis oder durch Demospiele auf Treffen. Dabei würde ich (um Werbung zu machen) nicht unbedingt auf Tabletopconventions gehen, sondern eher Richtung Rollenspiel schauen um neue Spieler zu gewinnen die sich nicht schon auf ein TT-System festgelegt haben. Am besten macht man selbst mit seiner Spielgruppe etwas vor Ort, dann gibt es auch direkt bleibende Ansprechpartner. Mal sehen ob ich beim nächsten Feencon in zeitgleich Urlaub bin oder ob ich mal historisches Spielen mit 15mm Figuren vorführen kann :love: