Sweetwater Forum
Epochen => Absolutismus und Revolution => Thema gestartet von: Riothamus am 20. Dezember 2013 - 14:55:29
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Nachdem ich meinen Rüstungsetat ob notwendig gewordenem Autokauf zurückschrauben musste, und umdisponiert habe, steige ich nun eher mit den Preußen in die Napoleonische Zeit ein. Nun stellen sich mir aber noch Fragen.
Ich gedenke dem Aufbau-Thread des Don Voss (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=13702) zu folgen und habe schon die \'Song of Drums and Shakos\'-Regeln bestellt. \'Kugelhagel\' als deutsches Regelwerk und \'Black Powder\' als anscheinend gängigstes werden folgen. Ob dann noch weitere Regeln folgen, wird man sehen.
Dies bringt mich zur ersten Frage:
Zu Kugelhagel habe ich keine Armeebücher gefunden. Sind die Armeelisten im Regelwerk enthalten?
Welches der Armeebücher zu \'Black Powder\' ist für die Preußen relevant?
Statt des zusätzlichen Perry-Kommandogußrahmens wollte ich mir ein Fusilier Conversion Pack bestellen, um mit 2 Packungen Linieninfanterie dann auf 3 Bataillone zu 24 Figuren (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=9357&pageNo=14) zu kommen, was etwas billiger als die Bestellung in England ist. Also, ich hätte dann 12 Kommandofiguren, 12 freiwillige Jäger und 72 Infanteristen. Oder habe ich das mit der Zusammenstellung der Packung falsch verstanden?
Ich habe gelesen, dass für die Infanterie bei Black Powder 4 * 4 cm die gängigste Basierung ist. Passt das auch zu anderen Systemen ?
(Lasalle/Quatre Bras und FoG N werden immer wieder erwähnt, ohne dass ich damit allzu viel anfangen kann. Es geht mir darum, mir mit der Basierung möglichst viele Systeme offen zu halten.)
Und um voraus zu planen: Kann man sich an die historischen Aufstellungen, also etwa: 2 Linienregimenter zu je 3 Bataillonen, evt. mit Reservebataillon; Landwehr zu 3 Bataillonen; Husaren oder Landwehrkavallerie zu 2 Schwadronen und 1 Batterie halten, wie etwa hier (http://centjours.mont-saint-jean.com/organigrammePRcps2.php) dargestellt, oder weichen da die Systeme ab?
Und zu guter letzt, damit ich niemandem zu viele Löcher in den Bauch frage: Auf wie große Basen setze ich die 2 oder 3 Kavalleristen und mit wie vielen Basen wird eine Schwadron dargestellt?
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Also die wichtigste Aussage zu den Preussen, wann willst Du spielen? 1813 oder 1815
Für 1815 deckt Albion Triumphant Vol. 2 die Preussen ab. Hier hast Du nur die 1815 Aufstellungen und Armeelisten.
Hinsichtlich des Conversion-Packs rate ich Dir ab. Mit diesen Pack kannst Du aus einer Packung ganzen Packung Musketiere Füsiliere machen. Der Unterschied ist die gerade Seitenwaffe, Musketiere haben eine gebogene. Das kannst Du machen wenn Du die Pommel so anmalst, dass man den Unterschied zwischen den Kompanien erkennen kann. Kauf da lieber einen Kommandogussrahmen und eine Packung Füsilierkommando.
Ansonsten kaufe Dir bei Wargames Foundry mit dem Armydeal 10 Packungen Preussen, die haben auch die Perrys gemacht. Bestelle 8, entscheide über Deine 2 Bonusblister und bekomme den Kram versandkostenfrei.
Zur Basierung 4 x 4 cm für die Infantrie und 5 x 5 cm für die Reiter sollten für die meisten Systeme passen.
Entscheide Dich was Du möchtest, die Preussen sind schön bunt, aber auch etwas kompliziert. Sie waren 1813 und 1815 fast pleite und haben die Jungs mit allen möglichen Sachen an die Front geschickt. Es gibt Lanzenreiter ohne Lanzen, aber in alten Freikorpsuniformen, Einheiten in Rifleuniformen und anderen britischen Uniformen, in einfachen Reserveunniformen und und und.
Zur kurzen Übersicht:
Lineninfantrie hatte 3 Battalione zwei Musketierbattalione, mit jeweils einer Fahne, und dem Füsilierbattlion, ohne Fahne oder Trommler.
Reserveinfantrie war wie Linieninfantrie und sollte eingentlich die gleiche Ausrüstung wie die Linie haben, aber Geld und Ausrüstungsprobleme führten zu Behelfslösungen.
Landwehr war froh wenn sie Schuhe hatte und eine Waffe
Wenn Du 1815 spielen willst brauchst Du Landwehrreiterei.
So genug geschockt.
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Noch ein wenig Eigenwerbung in sachen Armeeaufbau :)
\"Na Парис\" (nach Paris) ... 28mm Napoleonische Russen (1812+) : Teil 3 (http://sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&postID=152831#post152831)
Für Black Powder ist das ...
http://store.warlordgames.com/collections/rules-books/products/albion-triumphant-volume-2-the-waterloo-campaign
-Buch für Preussen interessant. Aber Armeen kannst Du auch ohne Listen aufbauen, nimm einfach die \"Stats for Nap. Troops\"( S.126) aus den Appendix bzw.
bau Dir selbst welche zusammen aus den \"Template Troops\" (S. 176) die Truppenauswahl kannst Du aus historischen Organistionen und Aufstellungen herausziehen.
btw.
Black Powder und Kugelhagel sind von der Systematik (vorallem in der aktivierung gibts unterschiede) sehr ähnlich.
In Sachen Basierung muß man leider sagen das es kein allgemeingültiges Basierungssystem gibt (wie zBsp. DBX auf 15mm) ... Bei Napoleonic 28mm wird ein WAB/WHFB-System
benutzt, für Infantrie 40x40mm (bzw. 20²mm Einzelminiatur) und für Reiterei 50x50mm (bzw. 25x50mm einzelminiatur) welche die gängigste ist . Damit arbeiten zBsp.
Black Powder, Quatre Bras, alle WAB-Klone und Kugelhagel
Wenn man sich nicht an die historischen Aufstellungen halten kann an was dann ??? ;) Die Frage lautet eher was für eine Abstaktion- und Organisationsslevel du anstrebst...
gebrächlich ist als (kleinste) spielbare Einheit das Infantriebattalion mit einem Ratio von 1/20 was dann meistens ein 24er Einheiten ergibt. mehrere Battalione ergeben
ein Regiment , mehrere Regimenter eine Brigade, mehrere Brigaden ein Korps und mehrere Korps eine Armee... entsprechend der jewaligen Organisation (hier
preussische), Grenze sind hierbei Deinen Miniaturenanzahl und Tischgröße :P
Grob läßt sich für BP (Black Powder) sagen das mehrer Einheiten in einem Verband organisiert werden dem ein Kommandeur vorsteht (der nur Einheiten aus diesem Verband
befehligen kann), mehrere dieser Verbände (2+) und ein Oberkommandeur (der alle Truppen befehligen kann) ergeben dann die Spielarmee. Nun liegt es bei Dir zu sagen ob die
Verbände Brigaden oder Korps sind uind der Oberkommandierene ein Generalleutnant oder Feldmarschall Blücher selbst ist
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... AHHHHRG, zu spät ;)
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Ich kopier einfach mal mich selbst aus einem alten Thread. Es gibt eben doch Standardisierung, allerdings zwei verschiedene:
Es gibt für 28mm zwei gängige Basierungssysteme:
1) Enge Basierung: 4,5*4 cm breit mit 6 Figuren, meistens 24-36 Mann Einheiten. Kavallerie 6 cm breit mit 3 Reitern.
2) Weite Basierung: 4*4 cm breit mit 4 Figuren, meistens 16-24 Mann Einheiten. Kavallerie 5 cm breit mit 2 Reitern. (und ich empfehle mehr als 5 cm Tiefe, mindestens 6 cm).
Mit diesen Systemen lassen sich alle für 28mm geeigneten Regeln spielen.
Da Napoleonische Regeln im Schußzeitalter spielen, sind Basenabweichungen deutlich weniger problematisch.
Was folgt daraus: Erst entscheidet man sich nach Optik und gewünschter Einheitengröße für seine Basierung, dann spielt man alle möglichen Regeln damit.
Meine Nap-Armee habe ich vor 12 Jahren begonnen, seitdem habe ich damit etwa 10 Regeln gespielt. QB, BP, FoB spiele ich regelmäßig. Die Regel kann und braucht also nicht die Basierung bestimmen. (Ist ja nicht DBx)
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Na den anderen Ausführungen hier noch die letzte offene Frage. Natürlich wieder mit etwas Eigenwerbung :D
Ja, bei Kugelhagel sind die Armeelisten der Preußen, Braunschweiger, Briten und Franzosen schon drin, Listen für Österreicher und Russen gibst zum kostenlosen Download entweder auf der Kugelhagel-Facebookseite oder auch hier im Forum.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten! Leider kann ich jetzt erst antworten.
@ Shapur: In dieser Epoche kenne ich mich bezüglich der preußischen Uniformierung noch am besten aus, daher die Wahl. Und wenn auch mitunter Französische Uniformen weiterbenutzt wurden und teilweise die erste Linie der Landwehr mit Piken ausgestattet war, machen solche Dinge das Bild bunter. Selbst wenn ich z.B. noch keine Ahnung habe, ob es 1815 nach der Beute des Vorjahres noch die genannten Piken gab, denn bei der Quellen- und Literatursuche habe ich eine hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen. Bezüglich des Conversion-Packs für die Füsilier hatte ich mir erst die selben Gedanken gemacht. Da ich bei der Linieninfanterie pro Packung nur ein halbes zusätzliches Kommando brauche, brauche ich aber keine einzelne Kommandogußrahmen, da 1/3 der Infanterie ja aus Füsilieren bestand. Eigentlich wollte ich ihnen dann doch die Faschinenmesser gönnen, werde aber jetzt noch einmal darüber nachdenken. Danach werde ich wohl die Plastik-Landwehrbox von Warlord und ein paar Versuchsfiguren von Foundry zum Größenvergleich bestellen, bevor ich mich an die weitere Planung mache. (Täbris schrieb, dass die Ranges von Foundry teilweise zu klein sein sollen.)
@ Täbris: Die Antwort war nicht zu spät, sondern genau rechtzeitig. Insbesondere die Darstellung der Organisation der Armeen unter BP lässt mich klarer sehen.
@ Decebalus: Genau den Beitrag hatte ich gesucht, aber nicht wiedergefunden. Nun, da es ökonomischer (und, wenn ich mir so das Forum betrachte, verbreiteter) ist, entscheide ich mich wohl für die Variante mit 4 Figuren. Aber das ist noch nicht endgültig entschieden. Ich werde noch schauen, wie das mit meiner Bemalung optisch wirkt. In der Masse fallen Fehler weniger auf. ;)
@ Mc Cloud: Das ist doch mal individualisierte, willkommene und erfolgreiche Werbung.
Wie schon angedeutet stellt sich mir nach den Antworten noch die Frage, welche Figurenhersteller zusammen passende Figuren herstellen. Warlord sollte zu Perry passen, da sie deren Infanterie-Box zusammen mit ihrer Landwehr anbieten. Bezüglich Foundry hat mich, wie gesagt der Thread von Täbris irritiert. Woanders habe ich schon mal Calpe gelesen, aber dort wird 25 mm angegeben. Bezüglich der Mischbarkeit frage ich also nach Erfahrungswerten.
Dann hat mich die Lektüre von Ortenburg, Heerwesen der Neuzeit irritiert. Er schreibt von jeder Brigade zugeteilten Grenadierbataillonen (vor 1815). Ich weis, mit verhülltem Tschako ist da kaum ein Unterschied zu sehen und ich weis auch, dass es nunmehr reine Grenadierregimenter gab. Aber ich habe zwar im Kopf, dass den normalen Infanterie-Regimentern keine Grenadiere mehr zugeteilt waren, aber ich weis es eben nicht sicher. Da ich mir jetzt ziemlich dumm vorkomme, wäre ich diesbezüglich für einen klärenden Beitrag dankbar.
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Wie schon angedeutet stellt sich mir nach den Antworten noch die Frage, welche Figurenhersteller zusammen passende Figuren herstellen. Warlord sollte zu Perry passen, da sie deren Infanterie-Box zusammen mit ihrer Landwehr anbieten. Bezüglich Foundry hat mich, wie gesagt der Thread von Täbris irritiert. Woanders habe ich schon mal Calpe gelesen, aber dort wird 25 mm angegeben. Bezüglich der Mischbarkeit frage ich also nach Erfahrungswerten.
Die Werbung ist jetzt nicht das Argument, aber ja, Warlord und Perry passen.
Foundry hat den Vorteil, dass die Figuren auch von den Perrys designt sind, d.h. man erkennt den ähnlichen Stil. Die napo-Reihe bei Foundry hat mit ziemlich kleinen Figuren begonnen (25mm), dazu gehören leider auch die Preussen. Die späten Reihen (späte Franzosen udn Russen) sind größer und passen m.E.
Front Rank ist groß und bullig, nicht passend zu Perry. Calpe sind irgendwo zwischen Front Rank und Perry.
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Dann hat mich die Lektüre von Ortenburg, Heerwesen der Neuzeit irritiert. Er schreibt von jeder Brigade zugeteilten Grenadierbataillonen (vor 1815). Ich weis, mit verhülltem Tschako ist da kaum ein Unterschied zu sehen und ich weis auch, dass es nunmehr reine Grenadierregimenter gab. Aber ich habe zwar im Kopf, dass den normalen Infanterie-Regimentern keine Grenadiere mehr zugeteilt waren, aber ich weis es eben nicht sicher. Da ich mir jetzt ziemlich dumm vorkomme, wäre ich diesbezüglich für einen klärenden Beitrag dankbar.
Von der Organisation her war jedem Musketierbattalion eine Grenadierkompanie zugeteilt, im Feld wurden die Grenadierkompanien einer Provinz dann zusammen gezogen, um ein oder auch zwei Grenadierbattalione zu bilden.
Die Grenadierbattalione unterschieden sich dann in soweit von denen der Musketiere, dass sie innerhalb eines Battalions unterschidliche Schulterklappenfarben trugen, nämlich die ihrer (zwei verschiedenen) Heimat-Regimenter.
Ein weiterer Unterschied ist, dass die Grenadiere schwarze Streifen an ihren Säbelknoten trugen und zwar einen Streifen für Grenadiere aus dem ersten Battalion ihres Heimat-Regimentes und zwei Steifen für Grenadiere aus dem zweiten Heimat-Regiment, dadurch ergeben sich zusammen mit den Schulterklappen dann vier Möglichkeiten für vier Kompanien ;)
Natürlich waren Grenadiere auch größer als Musketiere ;)
Ich persönlich male einigen meiner Grenadiere noch Bärte um sie etwas besser von den Musketieren unterscheiden zu können.
Gruß, Lucas
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Grenadierregimenter gab es ab 1816, davor die erwähnten Bataillone.
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Die preußischen Grenadiere wurden wie hier bereits erwähnt zu Bataillonen zusammengestellt, von denen es insgesamt 6 gab. 1813 bildeten 4 dieser Bataillone eine Brigade beim I. Korps York, die anderen beiden waren auf 2 Brigaden beim III. Korps Bülow verteilt. Was Ortenburg meint, ist das Grenadierbataillon in der Brigadegliederung von 1812, die so nie vollständig im Feld angewendet wurde.
Aus den Bataillonen wurden 1814 (!) das Kaiser-Alexander- und das Kaiser-Franz-Grenadierregiment gebildet, die beide bei der Garde standen aber noch keinen Gardestatus hatten. Diese Maßnahme war eine der üblichen Nachahmungen des russischen Vorbild, denn dort gab es auch je ein Grenadierregiment des Königs von Preußen und des Kaisers von Österreich.
Grüße
Gunter
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So, jetzt habe ich doch das Conversion Pack bestellt. Eigentlicher Grund ist, dass ich die Posen der Kommandofiguren schön finde. Dann gewinne ich Infanteriegepäck, an dem ich das Basteln, hier insbesondere das Umbauen der Säbel, üben kann. Ja, das mag sich hier nicht lohnen, aber ich habe mit Umbauen und Green Stuff keine Erfahrung. Und ich kann ruhig schlafen wegen der Seitengewehre. ;)
Bezüglich des Mischens wird es also (neben der Plastiklandwehr) eine Probebestellung bei Calpe geben. Bei Foundry werde ich mir die Range nochmals bezüglich Daruntermogelns analysieren.
Da bin ich froh wegen der Grenadiere gefragt zu haben. Es war also doch komplizierter.
Dann werde ich jetzt herauszufinden suchen, in welcher Brigade die im Paderborner Land ausgehobene Landwehr (1 Bataillon, 2 Eskadronen) eingesetzt wurde.
Vielen Dank für Eure Antworten und ein frohes Fest!
EDIT: Und schon etwas hier (http://www.befreiungskriege.de/westfalen.htm) gefunden: 1.Bataillon des 5. Westf- Landwehr-Reg. in der 5.Brigade. Seufz, da das Lützowsche Freikorps da ein Regiment bevölkerte, war\'s das wohl mit dem Seltenheitswert. Mal schauen, wo die Eskadronen sich versteckt halten. Hm, 2.Brigade. Das 28. Inf.Reg. hatte noch bergische Uniformen. Interessant.
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Das Conversion Pack ist doch keine Schande ;)
Ich habe für meine Füssiliere auch eins verwendet, da es bei dem Brigade-deal der Perrys einfach dabei lag. Wie du schon gesagt hast ist das Kommandoset auch einfach schön und bringt etwas Abwechslung rein.
Neben dem anderen Seitengewehr fehlt ausserdem das Emblem auf der Munitionstasche und somit unterscheiden sie sich sogar augenscheinlich von hinten ;)
Bei der Landwehr ist Warlord sicherlich eine günstige Wahl, die Modelle finde ich persöhnlich jedoch nicht schön, da sie alle diese seltsame \"Warlord-Napo\"-Pose haben. Von den Perrys gibt es auch welche, die ich schöner finde, allerdings nur aus Zinn.
Gruß, Lucas
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Freitag kamen die Perry-Infanteristen an. Ich konnte den Inhalt zunächst nur flüchtig kontrollieren, war aber von der beiliegenden Uniformtafel schon etwas beeindruckt. Genauer konnte ich die Minis am Sonntag in Augenschein nehmen und bin zufrieden mit der Bestellung. Der Zinnhornist des Füsilierkommandos ward\' mit der Schieblehre gemessen, und auch dies kam zu einem positiven Ergebnis: die Perrys messen ihre 28mm ganz klassisch von der Sohle bis zu den Augen.
Einige Farben muss ich noch bestellen, weshalb ich noch nicht mit der Bemalung beginnen kann. Aber zunächst plane ich ja noch:
Da ich keine Landwehr mit Tschakos, wie die Mont-Saint-Jean-Seite sie zeigt, finden konnte, habe ich mich für die 5. Brigade entschieden. Das hat auch den Vorteil, dass ich nur 2 Husaren-Eskadronen, statt 4 Landwehr-Kavallerie-Eskadronen wie bei der 2. Brigade benötige, um einen historischen Truppenverband aufzustellen. Und die Lützower Infanterie von der ich dann 1 3/4 Bataillone benötige gibt\'s bei Calpe. Die Frage ist, ob ich Figuren finde, die für das restliche 1/4 Bataillon als Tiroler Schützen durchgehen.
Einen guten Rutsch allen!
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Da ich keine Landwehr mit Tschakos, wie die Mont-Saint-Jean-Seite sie zeigt
Welche Tshakos meinst du? Perry hat Landwehr/Reservisten in Tshakos.
(http://www.perry-miniatures.com/images/PN%2037.jpg)
(http://www.perry-miniatures.com/images/PN%2044.jpg)
Viel Erfolg bei deinem viel versprechendem Projekt!
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Diese Landwehrleute tragen keine Tschakos, sondern ganz normale Landwehrmützen, die natürlich tschakoähnlich sein sollten und relativ hoch waren. Man stellt sich diese Mützen meist mit einem zu modernen Blick als ziemlich niedrig vor.
Grüße
Gunter
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Da muss ich widersprechen es gibt Landwehr mit \"belgischen\" Tschko von den Perrys, aber eben bei Foundry
(http://www.wargamesfoundry.com/files/cache/4c3a876f7d3b62274932d87d4432cbf2_f5413.png)
Und für die Tiroler Schützen kannst Du die von Victrix nehmen (östereichische Landwehr mit korischen Hut)
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Diese Landwehrleute tragen keine Tschakos, sondern ganz normale Landwehrmützen, die natürlich tschakoähnlich sein sollten und relativ hoch waren. Man stellt sich diese Mützen meist mit einem zu modernen Blick als ziemlich niedrig vor.
Grüße
Gunter
Klar, das zweite Bild zeigt die hohe, steife Lagermütze. Aber das erste Bild zeigt doch eindeutig Landwehr (oder Reserve) Soldaten in britisch gemachten Uniformen mit belgischen Tshako, oder?
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@Regulator: Auf dem ersten Bild sind natürlich Tschakos zu sehen, aber ist es eben Reserve und keine Landwehr. Die Landwehr der eigenen range der Perrys trägt nur die Mütze in verschiedenen Ausführungen.
Gruß Lucas
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@Regulator: Auf dem ersten Bild sind natürlich Tschakos zu sehen, aber ist es eben Reserve und keine Landwehr. Die Landwehr der eigenen range der Perrys trägt nur die Mütze in verschiedenen Ausführungen.
Gruß Lucas
Alles klar, dann vielleicht beide Packs kaufen und einen Kopftausch vornehmen. Voraus gesetzt, dass ist einem das Geld wert :)
Stephan
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Das 1. Bild zeigt Reserveinfanterie mit dem \"stovepipe\"-Tschako (nicht dem belgischen), das 2. Landwehr in der normalen Mütze und das 3. Landwehr in wahrscheinlich erbeuteten französischen Tschakos mit Landwehrkreuz. In Wahrheit haben die Landwehrleute gerne gleich die komplette französische Uniform angelegt.
Grüße
Gunter
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Ich sollte hier nichts mehr posten; jedes Mal lande ich für ein paar Tage im Bett. ;)
Na, ja, jetzt bin ich ja eigentlich noch nicht wieder aufgestanden...
Es ging um typisch preußische Tschakos (http://centjours.mont-saint-jean.com/uniformes_unitePR.php?uniformes=105&drapeau=). Wobei ich mir noch nicht so sicher bin, dass das so stimmt.
Da ich zwischen beiden Truppenteilen schwankte, habe ich mich für das einfachere entschieden: Wenn ich 4-8 Lützower Tiroler Schützen (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Kn%C3%B6tel_II%2C_8.jpg) aus dem hier (http://www.victrixlimited.com/online_shop/product_info.php?cPath=32_33&products_id=248) oder ähnlichem basteln muss, und evt. die frz. Husaren umbaue, kann ich Erfahrung sammeln, ohne mich durch zu viel Umbau aufzuhalten. Dazu käme, dass ich für das Inf.Reg. 28 (http://centjours.mont-saint-jean.com/uniformes_unitePR.php?uniformes=78&drapeau=) noch mehr Köpfe mit preußischem Tschako sammeln müsste. Langfristig dürfte das kein Problem sein, aber für einen relativ schnellen Start\'?
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Versuche mal die Micro-Truppenteile rauszulassen und die Einheiten/Battalione etwas einheitlich zu gestalten. Bei den Lützowern bleibe bei den normalen Linientruppen, denn eine ganze Box östereichische Landwehr zu kaufen ist etwas zu teuer für 4-8 Figuren. Besonders da das Regiment mit normalen Rekruten, mit Standard-Ausrüstung, aufgefüllt worden. Daher kannst Du das Regiment gerne mit überschüssigen Linienfiguren auffüllen.
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Das 3. Bataillon wurde aus neuen Rekruten gebildet. Die Jäger zu Fuß wurden in das 1. eingereiht, die Tiroler Schützen in das 2. Bataillon. Da die Jäger der letzten Truppen des Hochstifts Paderborn fast so uniformiert waren, wie die Tiroler Schützen (weiße statt graue Hosen), hätte ich auch eine weitere Verwendung für die \"österreichische\" Landwehr. Ich hatte aber schon überlegt die Schützen zugunsten der Einheitlichkeit als Plänkler zu nehmen, auch wenn das vielleicht historisch nicht ganz korrekt ist.
Ist es eigentlich üblicher mit einer Einheit ein Regiment darzustellen oder ein Bataillon eines Regiments? Für mich ist es irgendwie selbstverständlich von den Bataillonen auszugehen, aber es kann sich ja auch anders eingebürgert haben. :?:
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Ist es eigentlich üblicher mit einer Einheit ein Regiment darzustellen oder ein Bataillon eines Regiments? Für mich ist es irgendwie selbstverständlich von den Bataillonen auszugehen, aber es kann sich ja auch anders eingebürgert haben. :?:
Es kommt auf das Spielsystem an. Die englischsprachigen Systeme gehen häufiger von einem Bataillon=Regiment aus, was für den Ausnahmefall der britischen Truppen zutreffen mag, für nahezu den geesamten Rest der Welt nicht stimmig ist. Andererseits ist es natürlich auch eine Frage der Abstraktion des Spielgeschehens.
Grüße
Gunter
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Kugelhagel ist bestellt und Black Powder eingeplant. Danach werde ich mal weiter sehen. ;) Also gehe ich für den Anfang erst mal von einem Bataillon pro Regiment aus, dass kann ich dann ja noch aufstocken. Und ich benötige für das Füsilierbataillon des 25., welches dann vorerst das ganze Regiment repräsentiert, auch keine Lützower Uniformen.
Ansonsten sind auch Landwehr und fehlende Farben bestellt.
Gibt es eigentlich Fallstricke beim Kleben des Plastik? Ich habe keine Hinweise gefunden, um welchen Kunststoff es sich bei den Perry-Infanteristen handelt. Bisher habe ich nur Erfahrung mit Zinnfiguren.
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Würde auf jeden Fall Plastikkleber z.B. den von Revell nehmen. Der schmilzt die Teile zusammen.
Probier einfach das Kleben mit 2 Gussästen aus.
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Plastikkleber (Revell, Uhu, Tamiya und was sonst noch) klappt prima.
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Schick, schick, noch ein \"Napoleoniker\".
:thumbsup:
Abgesehen von der schönen Dosierspitze, für 80,00€ das Kilo
https://www.amazon.de/Revell-39604-Plastikkleber-Contact-Professional/dp/B000KJPUL0
geht natürlich genausogut Universalverdünner, für 7,84 der Liter.
Siehe z.B. hier:
http://www.themt.de/mt-0210-glue-49.html
:whistling:
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Gut, dann kann ich ja ganz normal kleben. Danke nochmal für die schnellen Antworten. In den letzten Posts hatte ich das ganz vergessen.
Landwehr, Farben und Kugelhagel-Regeln sind eingetroffen. Bei der Landwehr wiederum 28mm von der Schuhsohle bis zu den Augen. Durch die Litewka wirken die Figuren natürlich etwas untersetzter, passen aber gut zur Perry-Infanterie. Positiv zu vermelden ist auch der ausführliche Beipackzettel mit Fähnchen. Die 3 Posen sind tatsächlich nicht so ganz natürlich. Man hat das Gefühl, die wissen nicht, was sie mit dem rechten Arm machen sollen.
Die Regeln habe ich angelesen, und bin erstaunt: Auf Anhieb verständliche Wargame-Regeln. Ein paar Dinge kommen mir noch seltsam vor, aber das mag sich im Laufe der Lektüre noch ändern. Anscheinend werden die Preußischen Infanterie-Regimenter per Sonderregel einfach als Brigade eingestuft, was meinem Ausbauplan entgegen kommt.
Die Landwehrbox und die Husaren-Planung bringen mich aber zu drei Fragen:
Die Landwehr sollten ja 1815 keine Fahnen mehr führen. Oder haben die ihre inoffiziellen Fahnen einfach entgegen der Order weiter geführt?
Und bevor ich dicke Bücher wälze, und es dann doch überlese. Die Husaren hatten doch 1815 auch keine Standarten?
Und schließlich das wichtigste: Wo kommt man an entsprechende Ausdrucke oder Dateien für die Fahnen?
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Und schließlich das wichtigste: Wo kommt man an entsprechende Ausdrucke oder Dateien für die Fahnen?
Da kann ich dir GMB Designs empfehlen. Super Service, gute Qualität, nur etwas teurer als der Durschschnitt. Für mich aber jeden Cent wert. Habe da schon hunderte Pfund gelassen - immer zufrieden!
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Ich empfehle Dir Adolfo Ramos Flags.
Die leichte Reiterei bei den Preussen hatte keine Fahne. Bei der schweren Reiterei wurde die Fahne auch mal im Depot \"vergessen\".
Die Landwehr durfte eigentlich nie Fahnen führen, da eine Einheitsfahne nur vom König verliehen werde durfte und der Verlust einer solchen eine Schande für die Einheit und die Nation war.
Daher haben die Wehrkreise/Bevölkerung den Landwehreinheiten Einheitsfahnen gestiftet. Diese waren aber nie offiziell und durften daher nicht geführt werden.
Der Männchenschubser findet es aber schöner wenn die Landwehreinheiten mit Fahne auftreten, auch meine Franzosen haben entgegen der historischen Geflogenheiten auf dem Schlachtfeld ihre Fahne.
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Ah, vielen Dank!
Da werde ich morgen mal schauen, wo die Fahnen beschafft werden.
Und ich bin auch erleichtert, dass die Landwehr mit Fahne geschubst werden darf.
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Kaufe direkt bei Adolfo, für den Einschreibebrief zahlst 3,60 € und 1,75 € die Fahne.
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Die Flaggen sind bei Alfonso Ramos bestellt. Allerdings liegt das Porto bei 4,95€.
Die ersten Infanteristen habe ich gestern Abend entgratet und zusammengeklebt. Da fällt mir plötzlich auf, dass im Deckel mancher Tschakos Löcher sind! Wenn ich die mit UHU und Farbe nicht verschwinden lassen kann, muss ich wohl oder übel doch mal in den GW-Laden und Liquid Green Stuff kaufen. Das Material lässt sich wesentlich besser schneiden, als ich dachte. Eine Sorge weniger für zukünftige Umbaumaßnahmen.
Heute Abend werde ich mal sehen wie viele Infanteristen ich an einem Abend entgraten und montieren kann.
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[...] Da fällt mir plötzlich auf, dass im Deckel mancher Tschakos Löcher sind! Wenn ich die mit UHU und Farbe nicht verschwinden lassen kann, muss ich wohl oder übel doch mal in den GW-Laden und Liquid Green Stuff kaufen.
Wenn Du mit Liquid Greenstuff arbeitest, wäre ich auf Deine Erfahrungen gespannt.
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Da es thematisiert wurde, hier der Vergleich vom Zinnfüsiliergepäck und einem Musketiergepäck, bei dem das Blech von der Tasche geschnitten, der Schutzbügel entfernt und der Säbel begradigt wurde:
(http://farm8.staticflickr.com/7387/11872014763_b13d9d31b0.jpg) (http://www.flickr.com/photos/114000608@N03/11872014763/)
Wie man sieht, wirkt der Säbel nun etwas schmächtig, was aber nicht wirklich auffallen dürfte. Mal schauen, ob sich das noch ändern lässt, denn das Plastik-Gepäck ist detaillierter und passt den Figuren auch besser. Zinngepäck ist trotzdem keine vergebliche Ausgabe, denn ich habe vor Gepäckstücke statt Würfel als Marker zu verwenden.
EDIT: Weiteres zu meinen Preußen schreib\' ich dann in einem Thread unter Projekte.
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Ich könnte mir gut vorstellen jeweils die hintere Reihe mit dem Zinngepäck und die davor mit dem bearbeiteten Plastik zu machen, habe nämlich noch 36 Zinn Packs und würde dann direkt für 3 Btl reichen (nur noch das Set mit den extra Kommandos dazu hehe)
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Gerade die unterschiedliche Klingenbreite machte den Unterschied aus.
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Ob das mit der Klingenbreite zu lösen ist, wird noch ausprobiert.
Da nachgefragt wurde hier noch etwas zum Thema Liquid Green Stuff:
Reparatur der Löcher:
(http://farm3.staticflickr.com/2851/11937377455_61dfa00fae.jpg) (http://www.flickr.com/photos/114000608@N03/11937377455/)
Links Urzustand, Mitte Kleber, rechts Liquid Green Stuff.
Das Zeug ist wie Spachtelmasse zu verwenden. Da ich meine Modellbauspachtel einst weitergegeben hatte, stammte die Behelfslösung vom Gußrahmen, weshalb mir die Verarbeitung, wie auf dem folgenden Bild zu sehen, nicht ganz sauber gelungen ist. Das dürfte aber mit richtigem Werkzeug und etwas Übung kein Problem sein.
(http://farm6.staticflickr.com/5475/11937814244_bceeef2d77.jpg) (http://www.flickr.com/photos/114000608@N03/11937814244/)
Am Original sieht es auch besser, will heißen glatter, aus. Ich habe nur mit dem Zeug zu viele Details verdeckt und dann ein ganz klein wenig zu viel abgekrazt...
Wie gesagt: richtiges Werkzeug und Übung. (Und ja, ich habe Gußgrate übersehen.)