Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: Regulator am 08. März 2014 - 11:51:28
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Nun, ich sag mal so: Für 6€pro Mini darf man schlicht und einfach keine hochwertige Bemalugn erwarten. Was sind sechs Euro? Ein halber Stundenlohn? Da kommt ja auch nochmal 19% Steuer für Dienstleistungen drauf... Phantasosstudio lebt von der Bemalung, lässt alle Maler dort auch verischern etc.
Ein Preis von 12€ wäre immer noch \"geschenkt\" - eine überdurchschnittliche Bemalung solch stark uniformierten und detaillierten Modelle kostet im Normalfall gerne mal zwischen 20 und 30€.
Stephan
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Was man für 6€/Mini erwarten kann oder nicht, oder ob 12€/Mini \"geschenkt\" ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Dafür sind die Ausgangssituationen immer zu unterschiedlich. Es gibt Leute die mögen kein gedipptes Zeug, andere finden Dippen die tollste Errungenschaft der Malkunst. Ich rate: Mit etwas Geduld findet man auch einen Maler, der allen eigenen Erwartungen (Preis, Leistung, Service) entspricht. Ich persönlich mag es nicht, wenn die Kommunikation bei einem Auftrag zäher ist, als wenn man gefühlt durch Gelee schwimmen müsste. Fällt übrigens unter den Bereich Service. Ich habe ein 3/4 Jahr gebraucht, bis ich den Maler gefunden habe, der meinen Erwartungen voll entspricht. Und wir sind beide vollauf zufrieden. Wer jedoch schnell seine Sachen bemalt haben will und nicht die Voraussetzungen mitbringt, dies selbst zu bewerkstelligen, der wendet sich halt an einen professionellen Bemaldienst.
GM
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kostet aber mehr als 6 euro ;P ,was aber normal ist da die ein unternehmen sind und steuern zahlen , was ein privater maler ja nicht muss.
Der \"private Maler\" sollte sich allerdings nicht erwischen lassen, da dass Steuerhinterziehung wäre. 8)
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kostet aber mehr als 6 euro ;P ,was aber normal ist da die ein unternehmen sind und steuern zahlen , was ein privater maler ja nicht muss.
Der \"private Maler\" sollte sich allerdings nicht erwischen lassen, da dass Steuerhinterziehung wäre. 8)
Steuerhinterziehung ist es aber nur, wenn er tatsächlich Steuern hinterzieht. Ein Privatmensch, der ab und an für andere Figuren anmalt, wird nicht unbedingt auf die Beträge kommen, bei denen er Freigrenzen überschreitet.
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2.50 fuer ne Mini mit Augen und Schattierung? Entweder macht derjenige es dann aus Spass an der Freude (was ja ok ist) oder die Qualitaet kann so hoch nicht sein.
Ganz ehrlich, wenn du das noetige Kleingeld hast wuerde ich jemanden einen fairen Preis bezahlen und somit mit dem Geldbeutel klarmachen, dass du Zeit und Erfahrung zu schaetzen weist. Geiz ist nicht immer geil und sich unter Wert verkaufen schon gar nicht. Da braucht es aber auch ein U,denken der Kuenstler sowie der Kundschaft.
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kostet aber mehr als 6 euro ;P ,was aber normal ist da die ein unternehmen sind und steuern zahlen , was ein privater maler ja nicht muss.
Der \"private Maler\" sollte sich allerdings nicht erwischen lassen, da dass Steuerhinterziehung wäre. 8)
Steuerhinterziehung ist es aber nur, wenn er tatsächlich Steuern hinterzieht. Ein Privatmensch, der ab und an für andere Figuren anmalt, wird nicht unbedingt auf die Beträge kommen, bei denen er Freigrenzen überschreitet.
Nur mal so am Rande \"Freigrenze\" gibt es da nicht - wenn das FA einen als Gewerblich einstuft dann hat das Konsequenzen inkl. Krankenkasse usw.
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2.50 fuer ne Mini mit Augen und Schattierung? Entweder macht derjenige es dann aus Spass an der Freude (was ja ok ist) oder die Qualitaet kann so hoch nicht sein. Ganz ehrlich, wenn du das noetige Kleingeld hast wuerde ich jemanden einen fairen Preis bezahlen und somit mit dem Geldbeutel klarmachen, dass du Zeit und Erfahrung zu schaetzen weist. Geiz ist nicht immer geil und sich unter Wert verkaufen schon gar nicht. Da braucht es aber auch ein U,denken der Kuenstler sowie der Kundschaft.
...................du sprichst mir aus dem Herzen :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Viele Leute unterschätzen einfach den Zeitfaktor den es braucht eine Miniatur zu gestalten und da weiß ich zur Abwechslung wovon ich rede. :rolleyes:
Man möge mir den kurzen Ausflug in´s Off-Topic verzeihen.
MfG Mike
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Also das Ganze wird oftmals überbewertet. Ohne jetzt Bemalservices an die Karre pinkeln zu wollen.
Natürlich kommt es in erster Linie auch darauf an, in welcher Qualität man eine Figur haben möchte. Sicherlich gibt es da die ausgefeiltesten
Maltechniken, mit Schattierungen und Highlighten bis zum Abwinken. Da sitzt man an so einem Figürchen schon ein Weile.
Aber mal ehrlich. Wer seinen Arbeitsplatz optimiert, in Reihe bemalt (also anstatt die Figuren auf einzelne Flaschendeckel oder
Korken klebt und dann jede einzelne Figur anfingert) und Figuren in gleicher Pose auf einen Stab klebt, kommt schon fix voran.
Bei der Berechnung wird dann immer gern eine Figur als Zeitmaß genommen, was an sich aber falsch ist. Die Summe machts.
So, nun nehmen wir mal Figuren in einem brauchbaren Malstandard (bitte, bitte hierbei nicht die eigenen Highend-Ansprüche hernehmen, denn will
man diese, muss man selber malen oder hochpreisig vergeben)
und gehen davon aus, das man pro Stunde 6 Figuren auswirft. Natürlich unter der Voraussetzung das man manufakturgleich seinen Bemalprozess
optimiert hat. Das würde bei 2,50 einen Stundenlohn von 15 Euro ergeben.
Ich denke nicht schlecht für einen Schüler oder Studenten.
So mancher Kurierfahrer; Friseurin, Fleischereifachverkäuferin oder Leiharbeitnehmer würde sich angesichts
solcher Stundenlöhne wünschen, malen zu können. Und selbst wenn letztere Gruppe nur in der Lage wäre, 4 Figuren zu schaffen, freuten sie sich auch
über einen Stundenlohn von 10 Euro.
Nehmen wir mal einen uns bekannten Powermaler aus Berlin :) der ja auch nur nebenher Figuren zu eigener Freude bemalt. Was schafft er so, wenn
er gut drauf ist? Im Vierteljahr mal 3.000 Figuren. Wie gesagt, das neben Beruf und sonstigen Aktivitäten. Hätte er ein solches Kontingent als Auftrag
bemalt, wären das mal 7.500 Euronen für die Urlaubskasse .......
Oder mal anders gerechnet. Fiktiv biete ich einen Job zu einem Monatsbrutto von 4.000 Euro.
35 Stunden Woche bei höchst freier Zeiteinteilung, 30 Tage Jahresurlaub, und sagen wir mal Weihnachtsgeld 13. Monatsgehalt.
Das ganze in gewohnter Umgebung, also zu Hause. Heimarbeit !!
Gefordete Arbeitsleistung 2.000 bemalte Figuren pro Monat. Rechnet mal nach, ob das schaffbar ist .....
But only my 2cts. Jeder mag das zahlen, was er für angemessen hält.
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Was für ein hoch theoretischer Müll !
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Was für ein hoch theoretischer Müll !
Hat sich jedoch bis dato - in jeder Hinsicht - praktisch bewährt ....
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Kann dem Flotten O tto nur zustimmen, 2.5€ für ne 28mm Mini ? Schon mal was von K osten für Farbe, gute Pinsel und Arbeitsplatz gehört ? Noch dazu die Opportunitätskosten...
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Ich habe 2 Armeen bei denen ich immer 70 oder 100 Figuren am Tag bemalt habe, es gibt aber aus gutem Grund von denen keine Fotos. 2,50€ pro Figur (als Nebenjob, 300-400€) ist bestimmt machbar, aber dann siehts halt nur auf dem Tisch in der Draufsicht akzeptabel aus. Für 6€ sollte schon was besseres gehen, schlecht organisiert schwarz oder legal in einer Malmanufaktur (die Qualität von Phantasos finde ich da stimmig). In die vorgestellte Rechnung noch die Kosten für den Arbeitsplatz, Arbeitsgeräte und Schutzausrüstung einbezogen und es sollte etwas ähnliches heraus kommen.
Bei Selbstausbeutung des Malers geht natürlich immer mehr, wer das fordert schimpft aber auch darüber, dass das Bier am Kiosk teurer ist als im Supermarkt.
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kostet aber mehr als 6 euro ;P ,was aber normal ist da die ein unternehmen sind und steuern zahlen , was ein privater maler ja nicht muss.
Der \"private Maler\" sollte sich allerdings nicht erwischen lassen, da dass Steuerhinterziehung wäre. 8)
Steuerhinterziehung ist es aber nur, wenn er tatsächlich Steuern hinterzieht. Ein Privatmensch, der ab und an für andere Figuren anmalt, wird nicht unbedingt auf die Beträge kommen, bei denen er Freigrenzen überschreitet.
Nur mal so am Rande \"Freigrenze\" gibt es da nicht - wenn das FA einen als Gewerblich einstuft dann hat das Konsequenzen inkl. Krankenkasse usw.
Ich sag ja, man muss das bei der Steuererklärung natürlich angeben. Aber wenn man einmal im Jahr 20 Figuren für 6 Euro das Stück anmalt, dann wird kein Finanzamt das als gewerblich betrachten.
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Auch wenn das immer mehr off-topic wird...ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich belustigt wenn ich in solchen Diskussionen immer den Hinweis auf die steuerlichen Obligenheiten lese. Mein Gott, die meisten Leute betreiben solch eine Dienstleistung wie ab und an mal einen Malauftrag annehmen sporadisch und nicht auf gewerblicher Basis (Studios wie Phantasos explizit ausgenommen); da braucht\'s keine Angabe beim Finanzamt! Oder geben alle, die hier solche Forderungen in den Raum stellen auch jede Einkunft ihrer Verkäufe im Marktplatz an???! :D
Und bevor jetzt wieder einer mit dem Argument \"sämtliche Einkünfte müssen angegeben werden\" kommt; in Anbetracht der Dimensionen der Steuerstraftaten eines gewissen Herrn aus dem Süden der Republik kann man hier sowieso über solche Aufrufe zu Gunsten der absoluten Steuerehrlichkeit nur noch mit den Augen rollen... ;)
Was die eigentliche Diskussion angeht: wir haben hier einen Markt...auf diesem müssen Angebot und Nachfrage zueinander finden; tun sie das ist es schön, falls nicht müssen die Beteiligten eben sehen ob und wie sie ggf zueinander finden oder es lassen! Mich langweilt dieses fruchtlose Austauschen von Positionen einfach nur noch...Bewegung konnte ich (leider) bei sowas bisher selten bis nie feststellen.
In diesem Sinne,
agri
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Ich habe mal aus \"[SUCHE] Auftragsmaler für SYW Preussen (http://sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=14234&pageNo=1)\" die Diskussion abgetrennt. Machte Sinn.
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Und bevor jetzt wieder einer mit dem Argument \"sämtliche Einkünfte müssen angegeben werden\" kommt; in Anbetracht der Dimensionen der Steuerstraftaten eines gewissen Herrn aus dem Süden der Republik kann man hier sowieso über solche Aufrufe zu Gunsten der absoluten Steuerehrlichkeit nur noch mit den Augen rollen... ;)
agri
Aus der täglichen Praxis kann ich Dir versichern, dass die Finanzämter hier leider mit zweierlei Maß messen und bei den Kleinen gerne mal ordentlich draufhauen. :cursing:
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Manche Beiträge erwecken bei mir den Eindruck, von Bemalungsaufträgen abzuschrecken. Dazu kommen superschlaue Ratschläge, wie man das alles herunter rechnen kann, um so einen Auftragsmaler zusätzlich einzuschüchtern. Bezieht man dazu einmal, wenn auch nur kanpp, klar Stellung, muss man auf das Aufheulen nicht lange warten.
Aus Zeitgründen lasse ich mir auch Figuren bemalen und \"geschenkt\" wären sie mir auch am liebsten. Ehrlich gesagt, käme ich ich mir dann vor wie ein Erbsenzähler, einen Auftragsmaler so schamlos auszunutzen. Natürlich kann ich mit dem Geld auch nicht um mich werfen und freue mich über günstige Gelegenheiten. Aber gerade in Geldangelegenheiten verlieren viele Leute das letzte Gefühl von Anstand und werden vom Eigennutz und der Gier aufgefressen. Rund um unsere Figuren haben wir ein schönes Hobby. Da sollten einige der voran gegangenen Beiträge eine deutliche Abfuhr erhalten.
Besser wäre ich vielleicht in der Deckung geblieben. Ich habe aber so ein Gefühl, das einige Leute im Forum genauso denken und und nur um \"des lieben Friedens willen\" geschwiegen haben.
Inhaltlich könnte ich detailliert auf voran gegangene Beiträge eingehen und sie schön zerpflücken. Wer sich mit dem Bemalen von Figuren tatsächlich auskennt, weiss doch wie mühevoll und zeitaufwendig Malen, auch mit intelligenten Methoden, ist.
Gruß
Bernd
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@ Flotter Otto: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Als Berufskreativem sprichst Du mir da voll aus der Seele - es ist erstaunlich für wieviele Leute gestalterische Arbeit (in welcher Form auch immer) keine hochqualifizierte Arbeit ist, sondern offenbar ein amüsanter Zeitvertreib, für den man höchstens eine kleine Aufwandsentschädigung verlangen dürfte...
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@JensN (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=User&userID=578): Wie sieht denn ein 28 mm Modell aus, was 10 Minuten Bemalzeit hat (bzw 30 davon, die in 5 Stunden bemalt werden)?
Also mein Bemalminimalstandart sind ja ordentliche Übergänge zwischen Grundfarben + Dip/Tusche und da geht auch bei 10er Gruppen pro Modell mindestens eine halbe Stunde drauf. Wenn ich jemandem einen Bemalauftrag geben würde, dann würde ich mich schon mies fühlen, wenn er unter meinem Stundenlohn für mich etwas arbeitet. Kosten an Farben und Pinseln würde ich auch nicht unterschätzen, das sind Dinge, an denen man lieber nicht zuviel sparen sollte.
Ich bin zwar grundlegend faul und male nicht so gerne, aber ich schätze selbst bemalte Minis noch am meisten :)
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Ich male auch nicht schlecht, aber ich sehe auch genau, was tatsächlich viele Leute hier im Forum für eine tolle Arbeit abliefern, wenn sie ihre Figuren präsentieren. Da habe ich mich schon sehr gewundert, wie geringwertig das Bemalen der Figuren teilweise eingestuft wird. Das tendiert stark nach Sklavenlohn, Marktmechanismen hin oder her.
Gruß
Bernd
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@← Greymouse
Wie heißt es doch immer so schön: \"Es macht dir doch Spaß, wieso willst du auch noch bezahlt werden?\"
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Manche Beiträge erwecken bei mir den Eindruck, von Bemalungsaufträgen abzuschrecken. Dazu kommen superschlaue Ratschläge, wie man das alles herunter rechnen kann, um so einen Auftragsmaler zusätzlich einzuschüchtern. Bezieht man dazu einmal, wenn auch nur kanpp, klar Stellung, muss man auf das Aufheulen nicht lange warten.
Aus Zeitgründen lasse ich mir auch Figuren bemalen und \"geschenkt\" wären sie mir auch am liebsten. Ehrlich gesagt, käme ich ich mir dann vor wie ein Erbsenzähler, einen Auftragsmaler so schamlos auszunutzen. Natürlich kann ich mit dem Geld auch nicht um mich werfen und freue mich über günstige Gelegenheiten. Aber gerade in Geldangelegenheiten verlieren viele Leute das letzte Gefühl von Anstand und werden vom Eigennutz und der Gier aufgefressen. Rund um unsere Figuren haben wir ein schönes Hobby. Da sollten einige der voran gegangenen Beiträge eine deutliche Abfuhr erhalten.
Besser wäre ich vielleicht in der Deckung geblieben. Ich habe aber so ein Gefühl, das einige Leute im Forum genauso denken und und nur um \"des lieben Friedens willen\" geschwiegen haben.
Inhaltlich könnte ich detailliert auf voran gegangene Beiträge eingehen und sie schön zerpflücken. Wer sich mit dem Bemalen von Figuren tatsächlich auskennt, weiss doch wie mühevoll und zeitaufwendig Malen, auch mit intelligenten Methoden, ist.
Gruß
Bernd
+1 :thumbup:
Tut mir leid, dass ich nicht mehr beitragen kann, aber genau meine Worte. Die meisten Leute unterschätzen doch, wie aufwendig und zeitraubend ein Bemalauftrag ist. Man macht sich Gedanken über Farbschemata, legt sich extra neue Farben zu, bespricht im Vorhinein mit dem Kunden über die Figuren etc. Ebenfalls kriegt man ja noch einen super ervice dazu (beschaffung der Modelle, Zusammenbau - die Liste ist seeehr lang). Klar, man wird dafür bezahlt, aber sicher nicht so viel, wie es sich eigentlich allein aus Anstand und Anerkennung gehört.
Es gibt Zahlen, die machen einen stutzig (ich erinner mich an einen Fall, indem ich einen nicht wenig bekannten tabletop-Ölbildmaler fragte, wie viel er für ein gewisses Bild in DIN A3 Maßen verlangen würde. Und da kommen Zahlen auf den Tisch - ohjemine! Da sind so viele Nullen hinter der Eins, wie ich an der rechten Hand Finger habe ;) ) aber nach längerer Überlegung, der benötigten Materialien und vorallem der Bereitschaft, seine Hobbyzeit dafür zu opfern, rechtfertigen diese Preise für mich.
Stephan
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Kurzes OT, da ich bisher nur zwei Gemälde von Vollberuflichen Malern im 3 und 4-stelligen Bereich gekauft habe:
Regulator, gabs mal einen Unfall mit dem Cuttermesser, oder hast du noch alle Finger? Bei letzterem wäre das ja schon ein neuer Sportwagen.
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Aus Wikipedia, \"Daumen\":
\"...Bei Primaten mit opponierbarem Daumen ist die Muskulatur des Daumens sehr differenziert ausgeprägt und es sind insgesamt neun Einzelmuskeln mit verschiedenen Funktionen um ihn herumgruppiert. Dies grenzt den Daumen deutlich von den anderen Fingern ab. Daher ist er evolutionstechnisch gesehen auch kein Finger im eigentlichen Sinne...\" ;)
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So ein biologe bin ich dann auch nicht :) aber zurück zum Thema!
Stephan
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Aber nur wenn man Biologe und Erbsenzähler ist. Ein Germanist und Erbsenzähler zählt den Daumen zu den Fingern.
EDIT: Ups, da war ich zu langsam.
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Muss hier ganz klar Flotter Otto, Greymouse und den Anderen, die in diese Richtung gehen zustimmen.
Das Beispiel mit 2.50 pro Figur und ca. 70 Figuren pro Tag um die 2000 Figuren zu schaffen ist natuerlich dann auch die unterste Qualitaetststufe.
Wie ja bereits ausgefuehrt sind das dann ca. 10 Minis pro Stunde, also weniger als zehn Minuten pro Mini. Wenn man bereits die Hauptfarbe mit Spruehgrundierung aufbringt und dann ganz rudimentaer noch zwei oder drei Farben hinzufuegt und keine Fehler ausbessert, dann kommt das hin. Fuer eine kurze Dippbehandlung ist da vielleicht auch noch Platz.
Das ist dann aber auch ehrlich gesagt Fliessbandarbeit und ich sehe da die Kreativitaet unter Belagerung.
Alles was ueber dieses absolute Minimum hinausgeht (ok, vielleicht ginge noch nur Grundfarben oder Minis einfach einfarbig anpinseln) waere ja dann schon mehr als 2.50.
Man koennte nun sagen, dass Materialkosten pro Mini in den 2.50 enthalten sind.
Gehen wir jetzt aber mal von einer Charakterminiatur aus, dann kann man da natuerlich sicherlich ebenfalls Zeit sparen durch Planung und Arbeit an mehreren Modellen gleichzeitig, aber allein die Grundfarben sauber und akurat aufzubringen, Fehler auszubessern, den einoder anderen Grussgrat nachtraeglich zu entfernen dauert schon ne Stunde oder gar laenger. Fur meine Minis (und ich denke ich bin nicht super schnell, aber wohl eher so im Mittelfeld) gehen schonmal zwei Abende drauf. Wir koennen dann mit free hands, drei bis vier Highlightstufen, Augen, aufwendige Basierung etc. sicherlich zehn Stunden veranschlagen (mit Optimierung der Arbeitsablaeufe sagen wir mal 6).
Der Mindestlohn hier in Neuseeland ist 13 Dollar pro Stunde, d. h. wir koennen als Mindestlohn fuer die Arbeit zwischen 78 und 130 Dollar das waeren dann ca. 50 Euro und 80 Euro.
Klar, das ist keine Marike Reimer, aber laut ihrer Website starten ihre Preise bei 360 Euro fuer eine Standardmini. Demnach ist der veranschlagte Preis eigentlich sehr fair.
Bei der Bemalung identischer Truppen (Roemer, eine SYW Einheit) kann der Preis natuerlich weiter angepasst werden. Man zahlt ja wie immer nicht nur die Zeit, sondern auch die Erfahrung. Wobei Mindestlohn ist ja nun auch das untere Ende der Skala, d. h. fuer die Beispielrechnung koennte man auch 36 Dollar pro Stunde berechnen, was eher dem Lohniveau eines gelernten Arbeitnehmers entspricht. Das waeren dann 22 Euro und die sechs Stunden Mini wuerde dann 132 Euro kosten.
Wenn man nun argumentiert, dass dies Phantasiepreise sind, dann mag das wohl so sein, da es faire Preise sind und das von unserem Wirtschaftssystem scheinbar nicht unterstuetzt wird, aber jeder hat die Moeglichkeit fuer sich selbst zu entscheiden, ob er faire Preise bezahlt oder sich dem Geiz und der Gier hingibt. Ich war frueher auch immer auf Geiz ist Geil Seite, aber je aelter ich werde desto mehr lerne ich das Qualitaet ihren Preis hat. Qualitaet kann nur dann billig angeboten werden, wenn man Menschen in Neidriglohnlaendern ausbeutet. Das gilt fuer Apple und es gilt fuer Bemalservices im Ausland.
Ich frage mich auch immer warum der Wargamer denn so ein Sparfuchs ist, wenn es um so Sachen geht? Da werden tausende rausgehauen fuer Sachen die auf dem Zinnberg landen, wenn es dann aber an die Bemalung geht, Terrainbau etc. dann kann es nicht billig genug sein, aber dann bitte auch von hoechster Qualitaet. Liegt es daran, dass es ein Hobby ist und Leute einfach gerade dort Geld am falschen Ende sparen wollen?
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Ich frage mich auch immer warum der Wargamer denn so ein Sparfuchs ist, wenn es um so Sachen geht? Da werden tausende rausgehauen fuer Sachen die auf dem Zinnberg landen, wenn es dann aber an die Bemalung geht, Terrainbau etc. dann kann es nicht billig genug sein, aber dann bitte auch von hoechster Qualitaet.
Interessanterweise wird ja auch gerne mal bei Gebrauchtkäufen die Bemalung dazu benutzt, den Preis zu drücken.
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Ja, das hatten wir ja schon hier (oder war es Tinysoldiers?): \"Bezahlung des Neupreises, insofern die Minis gut bis sehr gut bemalt sind\" :negative_1:
Hier muss man aber auch wieder differenzieren:
Gehen von einem schlecht verklebten und wirklich unsauber und lieblos bemalten Modell aus (d. h. gilt natuerlich nicht fuer sauber bemalte und gedippte Minis, ich rede hier von Farbe draufklatschen). Wenn ich das gebraucht kaufe habe ich natuerlich mehr Arbeit das ganze zu reinigen, d. h. die schlechte Bemalung fuehrt zu einem verringerten Wert der Miniatur. Wenn nun aber eine Miniatur wirklich gut bemalt ist, man sieht das Koennen und Herzblut eingeflossen sind, dann sollte dies auch mit einem hoeheren Preis (wie oben als Beispiel angegeben) gewuerdigt werden. D. h. man zahl fuer die Mini udn die Veredlung.
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Ist es jetzt verwerflich, bemalte Figuren zu kaufen und um den Neupreis dafür bezahlen zu wollen? Finde ich nicht. Im Bereich Fantasy kaufe ich auch weit darunter.
Beispiel: Da gibt es einen, der malt stundenlang an einer Figur (das halbe Herzblut schon auf dem Boden verteilt) und letztendlich sieht die Mini aus, als hätte sie ein Dreijähriger mit den Füssen bemalt.
Dafür gibt\'s noch nicht mal Neupreis...vielleicht nen feuchten Händedruck.... :D
Wenn jemand aber gut bemalte Figuren anbietet ist das ebenfalls kein Problem. Warum? Hier im Forum gibt es einige Mitglieder (oben haben sich ja einige netterweise geoutet), die zahlen da einen guten Preis. Tja... und weg sind die Sachen.
Also = kein Problem und kein Jammern.
Jeder Erwachsene sollte differenziert damit umgehen können. Wer nicht...tja...
GM
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Der Mindestlohn hier in Neuseeland
Da ist der Denkfehler, so etwas gibts hier nicht und wenn die Jahre ins Land gehen und die Ideen der aktuellen Regierung nicht verworfen wurden, dann lässt man halt nur von Rentnern oder Studenten malen. Die haben ja Zeit und arbeiten eh nur um zu saufen...
Meine Interpretation von 2€ pro Figur, häufig auch mit der ominösen Abkürzung \"wip\".(http://picload.org/image/laoalia/imag0144.jpg)
In der Masse gehts, für 0,50€ mehr könnte man noch dippen und die Base einmal bürsten.
Bei einem Verkauf gäbe es aber wohl nicht den Neupreis :D
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@Grandmaster:
Nein, natuerlich nicht. Wie bereits gesagt, wenn die Mini nach nichts ausschaut, dann kann ma auch nach zehn Stunden nicht das Gleiche verlangen wie Marike Reimer. Da kommt dann auch die Wertminderung ins Spiel, da ich die Farbe abschrubben muss. Mir geht es nur um den Preis fuer Miniaturen die sich im guten Mittelfeld und natuerlich der Oberklasse tummeln. Nur dann kommt meine Stundenlohnrechnung ins Spiel.
Fuer reine Dienstleistungen wie Grundfarben aufbringen und dippen, aber auch saeubern der Miniaturen etc. sollte man aber schon den Neupreis plus eine Servicegebuehr verlangen koennen. Immerhin erleichtert dies ja weitere Schritte und man kann sich dann an die weiteren Bemalschritte setzen.
Wie du ja sagst gibt es Leute die dennoch fuer solche Sachen weniger als den Neupreis verlangen und Kaeufer finden sich, so wie sich auch Kaeufer finden, die den Aufschlag zahlen. Ich finde persoenlich letzteres fairer, aber gerade deshlab finde ich die Dikussion ja so wichtig, so dass man eben mal darueber nachdenkt und eventuell auch umdenkt.
@Neidhart: Klar, meine Ausfuehrungen gelten nur fuer neuseeland, was ist das Lohnniveau in Deutschland fuer ungelernte Arbeit?
Das schaut in der Tat nach der 2 Euro Mini aus. Mit wash sicher 2.50. Wenn man die nun verkauft sollte man dann doch demnach Minipreis plus Servicegebuehr verlangen koennen. So wie die Minis sind stellen sie eine gute Grundlage fuer weitere Bemalschritte dar.
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@Neidhart: Sind das jetzt die Figuren aus den 100 Minis pro Tag Armeen?
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@Dareios
Stundenlohnrechnung kannste sowieso knicken. Der eine ist ein Speedpainter, der in 1,5 Stunden ein ProPaint hinlegt, der andere braucht 10 Stunden für ein durchschnittliches Ergebnis. Und eine Grundierung, bzw. eine Grundbemalung kann so schlecht sein, dass man das trotzdem in den Verdünner hauen kann => Grundierung so dämlich aufgetragen, dass das Kettenhemd zum Plattenpanzer mutiert. Du siehst: Immer alles eine Frage der jeweiligen Situation/Gegebenheit. Dementsprechend kann man über dieses Thema keine allgemeinen Aussagen machen.
Habe mal dir Reimers gegoogelt. Sehr gute Bemalungen (!)...aber das sind Vitrinenstücke, Showcase oder Extrabemalungen für Hersteller etc (weiß gerade nicht, wie man das nennt). Da sind dann auch Preise im 3 stelligen Bereich vielleicht gerechtfertigt. Wer das zahlen will/kann...dann ran. In meinem Falle: da nehme ich mir eine schöne 54mm Figur und schenke mir die Bemalung zu Weihnachten & Geburtstag...und die landet dann in der Vitrine. Im übrigen schon gemacht (habe die ein oder andere Mini in Exclusivbemalung in der Sammlung), nicht dass einer sagt, ich wäre ein Geizkragen und wüsste gute Bemalkunst nicht zu schätzen, bzw nicht zu bezahlen. Als Sammler kann ich das vertreten. Irgendwie krank...aber jeder hat sein Steckenpferd...^^
GM
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@ Agri
A...................... Mein Gott, die meisten Leute betreiben solch eine Dienstleistung wie ab und an mal einen Malauftrag annehmen sporadisch und nicht auf gewerblicher Basis (Studios wie Phantasos explizit ausgenommen).......
Der Staat stuft wie schon gesagt vieles bei Kleinen ganz anders ein .... was mir immer im HInterkopf ist wäre folgrendes wo sich die Fußnägel hochrollen
http://www.akademie.de/wissen/als-ebay-verkaeufer-privat-oder-gewerblich
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Richtig erkannt, die Figuren sind aus einem Haufen von 100 an einem Tag. Geplant ist es die ganzen Figuren noch mit dem Army Painter zu bepinseln, die Base zu machen und in der ersten Reihe Akzente hinzuzufügen. Die Schilde sind einer Sklavenhorde entsprechend ebenfalls extrem ungeordnet und fressen deshalb auch Zeit. Wenn es einheitliche Modelle wären ginge sicher noch eine Farbe mehr oder dippen. Wenn man von einem 8 Stundentag ausgeht sind 500 Modelle pro Woche sicher sehr ambitioniert, da man wohl von den Kunden nicht 500 gleiche Modelle geschickt bekommt. Sollte man noch den Zusammenbau dazu rechnen (das schlimmste an Plastikfiguren), dann ist das nicht mehr schaffbar.
Das mit dem Mindestlohn war eine Anspielung auf die aktuelle Diskussion zu dem Thema. Irgendwann wird es hier in Deutschland wohl einen Mindestlohn für alle geben, ca. 8,50€. Dann kommen aber Ausnahmen und Einführungstermine dazu und so wird es wohl darauf hinauslaufen, dass der hier diskutierte Bereich der Selbstständigen so etwas effektiv nicht bekommt und diese Art der Dienstleistung unreguliert bleibt. Mit allen Vorteilen und Nachteilen für die Anbieter und Kunden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Diskussion um eine Mindestlohn für Zeitungsverkäufer, die haben keine Lobby und dürfen weiterhin für unter 3€ die Stunde arbeiten.
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Und wenn dann die 8,50€ Mindestlohn vielleicht Ende der Legislaturperiode eingeführt werden, entsprechen sie vielleicht nur noch 6 bis 6,50 € der Zeit beim vorletzten Wahlkampf, für die mir die Forderung von 8,50 € Mindestlohn schon in Erinnerung ist.
Den Bemalkünstlern scheint es teilweise wie den Landwirten zu gehen: Man will angemessene Preise und trotzdem scheren immer wieder Leute aus, die dies für alle kaputt machen.
Ich will selber malen. Aber ich habe schon mal überlegt mir ein paar Figuren in verschiedenen Standards bemalen zu lassen, um selbst Ziele vor Augen zu haben und diese nach und nach erreichen zu können. Und dann gilt doch: Wer über Dumping-Löhne jammert, darf selbst keine Dumping-Preise bezahlen. Da aber jeder ein unterschiedliches Bemaltempo hat, kann man das selten nachvollziehen. Allerdings mag auch mancher Student sich zu seinen Ungunsten verrechnen. Ich kenne genügend Beispiele von intelligenten Leuten, deren Hirn abschaltet, sobald es im Zusammenhang mit Geld oder sonstigem Bedarf rechnen soll. Die sind meist ganz erstaunt, wenn man zeigt, dass man die Grundrechenarten beherrscht, indem man ihnen die Fehler vorführt.
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Steuerhinterziehung ist es aber nur, wenn er tatsächlich Steuern hinterzieht. Ein Privatmensch, der ab und an für andere Figuren anmalt, wird nicht unbedingt auf die Beträge kommen, bei denen er Freigrenzen überschreitet.
Sobald es regelmäßig und mit Gewinnabsicht geschieht ist es steuerlich relevant, Freigrenzen sind da egal. Sprich, es wäre Steuerhinterziehung.
Was 2,50 pro Mini angeht, wenn das nicht ein ganz einfacher Level ist, dann ist es ein Dumpingpreis, von dem kein Mensch leben kann. Damit aber macht er den Markt kaputt und schadet denen, die ihren Job ernst nehmen, Qialität abliefern und auch brav Steuern zahlen.
Und das Beispiel von JensN ist da abseits jeder Realität, da man ja nicht immer nur die gleiche kleine Mini zum Bemalen bekommt, sondern ständig alles Mögliche durcheinander, mal davon abgesehen, dass er Steuern, Versicherung etc. garnicht mitberechnet. 2,50 ist finanzieller Selbstmord. Einfachster Level 6 Euro kann man drüber reden, aber für guten Tisch-Standard würde ich schon 8-16 Euro pro Mini rechnen.
Lustigerweise läuft es in meinem Berufsfeld ja ähnlich ab, die Leute beschweren sich über schlechte Übersetzungen, aber wenn der Auftraggeber nur 3 Euro pro Seite oder Stunde zahlen will, wie soll da Qualität rauskommen. Ich lehne grundsätzlich Aufträge unter einer bestimmten Grenze ab, da ich mich nicht selber schädigen will. Klar geht der Kunde dann evtl. zu einem billigeren möglicherweise, aber bisher haben es alle bereut und sind irgendwann doch bereit gewesen meine Preise zu bezahlen. Teilweise konnte ich sogar das Doppelte verlangen, da das Ergebnis der Billig-Konkurrenz so übel war, dass ich den Feuerwehr-Auftrag bekam, dass kurz vor Druck zu retten. Qualität setzt sich auf Dauer durch, man darf sich nur nicht selbst unterminieren.
Wir haben im TT-Bereich nicht deshalb so wenige oder öfters auch schlechte Übersetzungen, weil es keine kompetenten Leute gibt, sondern weil all zu oft Fanübersetzungen oder Amateurübersetzungen herangezogen werden, die für ein paar Minis oder ein paar wenige Euros übersetzt wurden. Übersetzten ist noch der einfache Teil, es aber gut in Deutsch zu fomulieren und dann auch noch im Wissensgebiet der Übersetzung sehr gut bewandert zu sein, dass macht dann den Profi aus. Nebenbei tun sich die Firmen bei Billigübersetzungen keinen gefallen, in der Regel übersetzt ein Profis 128-250 Seiten incl. Lektorat in einem Monat, bei Amateuren kann das zwischen 8 und 16 Monaten dauern und in der Regel muss man noch einen Lektor drüberjagen, damit es sich einheitlich liest. Wenn man nu gegenrechnet wie lange man schon die teurere gute Profiübersetzung hätte verkaufen können, wird die Amateurübersetzung deutlich teurer. Und meist findet durch diese auch noch indirekt Steuerhinterziehung statt.
Und bei Malern ist es auch nicht viel anders.
Der Clip hier fast das immer ganz gut zusammen:
http://www.youtube.com/watch?v=mj5IV23g-fE (http://www.youtube.com/watch?v=mj5IV23g-fE)
Nebenbei, auch bei Profis kann man günstige Preise bekommen, da diese ja nachdem einfach effektiver arbeiten. Wenn ich mir ein Bild von Hansi Amatauer malen lassen in A4 kann mich das teurer kommen, als ein Bild von Greg Capuello, da der das innerhalb von 2 Tagen malt, der Amatauer dafür aber 3 Wochen baucht. Es kommt aber auch immer drauf an ob noch Folgeaufträge kommen, da kann man den Preis der Vorbereitungsphase über die ganzen Aufträge streuen.
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Wenn Du für kleines Geld die Figuren angemalt haben willst, schicke sie dahin wo die Leute mit wenig zufrieden sind. Meine Tips Sri Lanka, Phillipinen und Ukranie. Die Chinesen wollen zuviel Geld haben.
http://dark-knights-miniature-painting.blogspot.de/2009/06/prices-for-painting-service.html
der macht es für 2,19€ ohne Porto für den Fussgänger.
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Wenn Du für kleines Geld die Figuren angemalt haben willst, schicke sie dahin wo die Leute mit wenig zufrieden sind. Meine Tips Sri Lanka, Phillipinen und Ukranie. Die Chinesen wollen zuviel Geld haben.
Wenn Du für kleines Geld die Figuren angemalt haben willst, schicke sie dahin wo die Leute mit wenig zufrieden sind. Meine Tips Sri Lanka, Phillipinen und Ukranie. Die Chinesen wollen zuviel Geld haben.
http://dark-knights-miniature-painting.blogspot.de/2009/06/prices-for-painting-service.html
der macht es für 2,19€ ohne Porto für den Fussgänger. (http://dark-knights-miniature-painting.blogspot.de/2009/06/prices-for-painting-service.html)
Ich hoffe das war jetzt nicht dein Ernst... ich meine den Satz mit Sri Lanka etc.
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Prügelt mal nicht so auf den JensN, und schon gar nicht in dem Ton, der hat im Sweetwater nichts verloren. Was er beschreibt ist Rank and File Massenproduktion und für geübte Maler schaffbar. Das muß keine miese Qualität sein und ist nicht zwangsläufig Schrott. Trotzdem sagt die Produktionsmenge nichts über den Wert der Einzelfigur aus und ist nicht auf Stundenlohn umrechenbar. ich sehe das eher wie Akkordarbeit - wer schnell, effektiv und trotzdem gut malt, der hat halt mehr davon.
Wenn man Vitrinenstücke in Topqualität nach Stundenlohn abrechnet, dann wird es richtig teuer, aber hier ist das gerechtfertigt. Erfahrungsgemäß werden in diesem Segment zwar höhere Preise gezahlt, aber es kommen m.E. nach schlechtere Stundensätze heraus.
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regelt doch eh der markt. entweder finden sich nachfrage (ich brauche bemalte minis) auf das Angebot (ich will 2 oder mehr euro pro minis). da muss man doch eigentlich hier nicht weiter diskutieren, oder? argumente wie kleine chinesische maler bemalen mir die minis günstiger als das porto ist, also musst du deutscher maler, der davon lebt, es auch machen, ist ebenso blöd...wie die berechnung, was man pro std bemalen kann. der maler berechnet doch all seine kosten und macht ein entsprechendes angebot und der interessierte käufer überlegt, ob er die figs kaufen will oder nicht.
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Die Berechnung von JensN fand ich auf jeden Fall interessant. So oder ähnlich muss man doch herangehen, wenn man Figuren für Geld bemalen will. Eben eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, auch wenn das zu einem Hobby auf den ersten Blick nicht so recht passen mag. Aber wenn für Geld gemalt wird, ist es eben kein Hobby mehr. Und dann kann man sich auf diese Weise zumindest mal der Untergrenze nähern, was man mindestens verlangen muss. Das variiert natürlich nach oben oder unten, wenn man schneller oder langsamer malt. Die Grenze nach oben gibt dann der Markt.
Die andere Frage ist, was jeder für sich ganz persönlich bereit ist, für Bemalung zu zahlen. Mir geht es so, dass ein Standard, der mir gefällt, doch recht teuer ist, und das dann noch mal Anzahl der Figuren. Das Geld gebe ich dann lieber für noch mehr Figuren aus, die auf die Bemalung warten (ein Teufelskreis). Ihr Geld wert ist die Arbeit aber auf jeden Fall. Der unterste Standard mag sehr einfach sein (und ist es auch), aber auch der braucht eben seine Zeit, auch bei vielen gleichen Figuren am Fließband. Dass Charaktermodelle und Displays deutlich mehr kosten, ist eh klar. Da ist dann auch der künstlerische Anteil noch wesentlich höher. Eine andere Möglichkeit, sich dem zu nähern, wäre mal die eigene Malgeschwindigkeit in Stundenlohn umzurechnen. Oder eben zurückzurechnen, ob man bei 2,50 Euro pro Mini bereit wäre, für das Geld zu arbeiten - bei einer Armee von 100 Modellen wären das gerade mal 250 Euro. Mit Farbgrundierung, Haut, Holzteilen, Leder und Metall mag das für einen schnellen Maler zu machen sein (inkl. Material), nicht ohne Grund scheinen aber fünf Farben oft schon nicht mehr die unterste Qualitätsstufe sein.
Am Ende sollte der Preis doch idealer Weise für beide Seiten fair sein. Dass der Anbieter sich seinen Preis gut überlegt hat, davon gehe ich einfach mal aus. Dann muss ich mir nur überlegen, ob es mir das Geld wert ist, statt selbst zu bemalen. Aber bei den Summen, die wir für die ganzen Figuren ausgeben, sollte man sich eigentlich nicht über Bemalpreis beschweren. Außerdem zwingt einen ja keiner dazu, seine Minis fremd bemalen zu lassen ;)
Nur mit dem Bemalen in China, Sri Lanka und auf den Phillipinen habe ich ein echtes Problem. Für mich fühlt sich das nach Billigimporten aus Kinderarbeit an, auch wenn das ein unfairer Vergleich sein mag. Jedem das seine, aber ich habe dabei einfach kein gutes Gefühl. Davon steht eh schon zu viel bei uns in den Einkaufsregalen, ohne das man es bewusst wahrnimmt.
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Ich kann das schlechte Gefühl gegenüber Auslandsbemalservices gut nachvollziehen. Gibt halt ein paar Fragen, die dann immer unbeantwortet bleiben. Zerstöre ich den heimischen Markt? Werden die Mitarbeiter fair bezahlt? Wie sind die Arbeitbedingungen?
Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, viele Leute sind dort froh auch überhaupt was zu verdienen und Geld hat da einen ganz anderen wert. Ich war letztens auf einem Blog von einem Südasiatischen Wargamer, der erklärt hat, dass halt ein Studenlohn von weniger als einem Euro dort teilweise schon mörderviel ist. Die Leute verdienen das sonst in einer Woche. Ist halt dann die Frage, wo das Geld bleibt. Bei der Agentur oder bei den Menschen?
Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden.
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Als Zinnfigurenmaler kann man eben kaum genug verdienen um davon in .de zu leben, daher sind wohl die meisten nach Sri Lanka ausgezogen wo die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Dafür müssen wir Zinnfigurenspieler jetzt das Porto zahlen und die zahlen nicht mehr in unsere Renten- und Sozialversicherungskassen ein. Wir Spieler sind also doppelt gekniffen und die Maler lassen es sich als Aussteiger auf der Insel gut gehen. Diese Art des Schmarotzertums geht mir persönlich sehr auf die Nerven.
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@Christof: Wolltest Du vielleicht noch einen Smiley an Deinen Post anfügen?
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Das Du das fragen musst spricht doch ganz für den thread-Inhalt 8|
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Ich bin mir gerade unsicher, wer der Schmarotzer sein soll? Die Leute, die hier nicht angemessen bezahlt werden oder die Leute die nicht angemessen zahlen? :huh:
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Nein Christof, tut es nicht. In Deiner Formulierung kann ich leider keine Ironie erkennen, andererseits wenn Du das ernst meinst, frage ich mich halt schon \"gegen wos für an Birnbam Du grennt bist\" wie wir hierzulande sagen...
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Ich habe mich ja bislang bewusst aus diesem Thema rausgehalten aber bei so manchen Formulierungen reicht es bei mir nicht mal mehr zu einem Kopfschütteln.
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Also ich muss dem Christof einfach mal zustimmen.
Einfach auszuwandern und sich so vor unseren Lebensunterhaltskosten gewieft drücken zu können sollte man sich nicht gefallen lassen.
Ebenso sollte es zum guten Umgang dazu gehören, dass man noch etwas extra Rente dazu bekommt.
Hier wird einfach die Gutgläubigkeit deutscher Kunden durch die eigenen Landmänner ausgenutzt, welche mit Betrügereien wie mehr Porto \"dort unten\" auf der faulen Haut liegen und durch gelegentliches Anmalen einer Figur den dicken Reibach machen.
Das wird man in Deutschland ja wohl noch sagen dürfen.
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ich glaube da ist man im moment etwas jung und naiv in der weltsicht. aber es geht hier auch weg vom thema. :smiley_emoticons_pirate_censored:
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ich glaube da ist man im moment etwas jung und naiv in der weltsicht. aber es geht hier auch weg vom thema.
Ich glaube, das war jetzt wirklich mal Ironie ;)
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ch habe mittlerweile keine AHnung mehr was hier abgeht!! Geht es noch um Bemalung, um den Lebensstil, um eine Auswanderersoap? ABer ja, mich stören die vielen Deutschen an \"Meiner\" Uni mittlerweile auch gewaltig....können die nicht zu Hause studieren? :smiley_emoticons_joint:
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Ehe die ganzen qualifizierten Fachkräfte hier noch auf dummen Gedanken kommen und nach Asien auswandern um dort die dicke Kohle zu machen schließe ich das Thema mal lieber.
Genug Spaß haben jetzt ja alle gehabt. 8)