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Kaserne => Miniaturenforum => Thema gestartet von: Sigur am 25. Mai 2014 - 13:59:21

Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Sigur am 25. Mai 2014 - 13:59:21
Heho, ich hab  Anfang April in England bei einem Laden ein bisschen 15mm WW2-Zeugs von Battlefront bestellt und warte immernoch drauf. Es ist allerdings nicht Schuld des Ladens, sondern Battlefront haben diverse Codes einfach nicht lagernd, und zwar scheinbar seit 2 Monaten nicht. Kommt sowas öfter vor bei denen? Ich hab mich ursprünglich an Battlefront gewandt da die einfach die breiteste Auswahl haben und überall erhältlich sind. Aber dass gewisse Codes einfach nicht hergestellt werden/nicht auf Lager sind ist etwas ärgerlich. Gut, bei kleinren Herstellern wird auch oft erst auf Anfrage gegossen, das ist ja ok. Aber 2 Monate?

Naja, zurück zu meiner Frage: Ist das normal bei Battlefront bzw. schon öfters passiert? Und wie lang dauerts in der Regel bis die Codes wieder verfügbar sind?
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: tattergreis am 25. Mai 2014 - 14:04:08
ja ist normal, man wartet sich manchmal einen Wolf.
Erhältlich sind die Produkte before Christmas. Die Frage ist nur, vor welchem.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Drake Corbett am 25. Mai 2014 - 14:05:03
Servus,

normalerweise ist BF gut bestückt, aber es ist tatsächlich im Moment so dass ihre Hauptrange irgendwie nicht mehr lieferbar ist. Gründe hierfür sind nicht bekannt, Vermutungen gehen dahin dass Sie sich ein wenig übernommen haben (Jetzt wird Andre wahrscheinlich gleich wieder wiedersprechen) und zuviele Baustellen aufmachen (Vietnam, AIW, WW1 etc.)
Aber das sind Vermutungen. Die Probleme sind bekannt und sollten bald wieder normal laufen....hoffe ich.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Neonwraith am 25. Mai 2014 - 14:14:14
Aus eigener Erfahrung sind gut 50 bis 60% des sortiments zur zeit nicht lieferbar. Habe bei meinen Händler bestellt und der meinte das die so in etwa nem halben Jahr so ist. Nur noch die Neuheiten der letzten 2 Monate sind sicher lieferbar. Ich glaube die haben einfach radikal die Lagerhaltung reduziert, weil es geschäft nicht mehr so geht. :S
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: moiterei_1984 am 25. Mai 2014 - 14:17:37
Zitat von: \'Drake Corbett\',\'index.php?page=Thread&postID=165077#post165077
Servus,

normalerweise ist BF gut bestückt, aber es ist tatsächlich im Moment so dass ihre Hauptrange irgendwie nicht mehr lieferbar ist. Gründe hierfür sind nicht bekannt, Vermutungen gehen dahin dass Sie sich ein wenig übernommen haben (Jetzt wird Andre wahrscheinlich gleich wieder wiedersprechen) und zuviele Baustellen aufmachen (Vietnam, AIW, WW1 etc.)
Aber das sind Vermutungen. Die Probleme sind bekannt und sollten bald wieder normal laufen....hoffe ich.

Battlefront und WW1? Hab ich irgendwas verpasst?
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Drake Corbett am 25. Mai 2014 - 14:22:22
@WW1: Ja, die bringen definitiv ein WW1-Projekt raus.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Dave am 25. Mai 2014 - 14:23:36
http://www.flamesofwar.de/index.php?topic=12068.0

Es wird wohl wieder einen Testballon geben in der WI, ähnlich dem Vietnamprojekt.

EDIT: Zum eigentlichen Thread:

Es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass BF aufgrund seiner mittlerweile gigantischen Produktvielfalt einen relativ starren Produktionsrythmus für die einzelnen Modelle entwickelt hat. Wenn dann ein Modell nicht mehr vorrätig ist, muss erst der gesamte Poduktionszyklus einmal durchexerziert werden, bis des out-of-stock-Modell wieder lieferbar ist.

Wie handfest diese Theorie ist, weiß ich nicht, aber es gibt sie halt.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Eversor am 25. Mai 2014 - 14:43:19
Ist diese Verknappung eigentlich weltweit der Fall? Von Privateer kennt man es ja, dass gerne mal die europäische Produktion in die USA umgeleitet wird, dass der dortige, für Privateer wichtigere Markt versorgt wird, was bei uns zu Lieferengpässen führt.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: MacGuffin am 25. Mai 2014 - 14:49:25
Ich hatte auch diverse nicht lieferbare Artikel unter den eigentlich wenigen Bestellungen im letzten Dreivierteljahr und auf einen der Blister warte ich noch immer, die anderen kamen nach und nach.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Sigur am 25. Mai 2014 - 16:58:59
Danke erstmal für die Antworten. Uha, dann schätze ich mal dass ich mich auf eine noch längere Wartezeit gefasst machen muss. Mal den Händleranmailen, ob ich das irgendwie splitten kann.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: SiamTiger am 25. Mai 2014 - 19:30:31
Das wurde mir auch von mehreren Händlern bestätigt. Ergänzt sich dann noch, dass das eben nicht nur die BF Hauptrange, also FoW betrifft, sondern auch andere Sachen wie Gale Force 9.

Alles sehr unschön.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Sigur am 26. Mai 2014 - 13:00:27
Ja, unsexy. Bin schwer versucht meinen Freunden von BF die Freundschaft aufzukündigen und stattdessen meinen Freund Peter Pig anzuschreiben. :/

Update: Hab die beiden Artikel jetzt beim Händler abbestellt und lass mir halt erstmal den Rest schicken.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: MacGuffin am 07. Juni 2014 - 23:34:26
Gestern kam übrigens die ewig ausstehende PAK über meinen Händler bei mir an  :thumbup:
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: AndréM am 08. Juni 2014 - 03:08:08
BF befindet sich zur Zeit in einer Umstrukturierungsphase. Sie haben eine gewisse Größe erreicht, da ist das bisherige Funktionsmodell nicht mehr sinnvoll aufrecht zu erhalten und muss auf eine neues umgestellt werden.
Ein Problem dabei ist auch, dass der Hauptsitz in Neuseeland und die Fabrik in Asien ist, sprich allein schon dadurch enstehen deutlich längere Lieferwege als bei anderen Firmen. In der regel kann man von Produktion bis Ankunft in Europa via Schiff schon mal mit 2-3 Monaten rechnen.

Ein weiteres Problem ist die riesige Menge an SKU, die kein Händler mehr gewillt ist alle zu führen, sprich es muss auf weniger SKU (sprich mehr Boxen) umgestellt werden. Auch das erfordert eine gewaltige Umstellung wenn schon alles an einem Ort ist, im Falle von BF ist es noch komplexer. Sie müssen dafür in der Fabrik u.a. Serien vollständig auslaufen lassen, neue Serien zusammenstellen und dann wieder in Produktion gehen und dass über die gesamte Range hinweg. Pro SKU kann sowas schon mal ein ganzes Jahr fressen. Und wenn man jetzt noch die Menge an Produkten berücksichtigt, dann kann man selbst unter idealen Bedingungen sowas nicht unter 2+ Jahren durchführen. Und nebenbei bringen sie ja auch noch neue Produkte auf den Markt.

Drittes Problem ist die Umstellung einiger Produkte auf Plastik, was auch nochmal Geld und Zeit frisst.

Manche werden sich noch erinnern, dass GW in den 90ern eine ähnliche Phase durchgemacht hat und teilweise die Lieferbarkeit auch nicht sonderlich berauschend war.

Und BF hat weitaus weniger Leute als GW zur damaligen Zeit.


Sie haben zwar auch eine Menge Baustellen offen, aber grade um den Umbau zu stemmen brauchen sie die auch um den Cashflow weiterhin zu sichern. Ist zwar nicht ideal und bei denen läuft es auch nicht ganz rund, aber sie verbreitern so die Spielerbasis doch, was mehr Geld einbringt.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: MacGuffin am 08. Juni 2014 - 08:39:41
Das mögen alles Gründe sein, aber GW hatte in den 90ern nicht immer stärker aufkommende Konkurrenz mit teilweise viel beliebteren Plastikboxen - Battlefront existiert ja nicht in einem luftleeren Raum, in dem alle brav warten, bis sich das Unternehmen restrukturiert hat. Zumal mir die One-Shots in diesem Kontext auf die Nerven gehen. Ich hätte gar nix dagegen, dass sie noch Vietnam und WW1 machen, denn diese Epochen haben unter Wargamern ihre Fans und für die freut mich das. Aber einen Testballon mit mindestens zwei Dutzend neuen Produktcodes steigen zu lassen (mittlerweile ist ja die erste Welle an Boxen und Blistern bekannt) für eine WGI-Beilage* und zur selben Zeit ihre Stammkunden nicht beliefern zu können, sehen manche dann doch eher kritisch.

* ich weiß, Vietnam hat bei denen auch so angefangen und hat mittlerweile ein eigenes Buch und mehr Modelle - aber hat es sich wirklich gelohnt, das eine Buch und die paar Modelle mehr? Und wie steht es um das Nah-Ost-Spiel?
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Drake Corbett am 08. Juni 2014 - 09:10:08
Ich habe bisher jedes Projekt mitgemacht von BF, ich habe deutsche, Russen und Briten. Nord und Südvietnamesen und Jordanier.
Ich möchte seit einem halben Jahr meine Luftwaffenfeldkompanie fertig machen und suche zwei Blister 88, DIE ES NIRGENDWO MEHR GIBT.

Was mich in dem Zusammenhang aufregt, ist nicht das es vielleicht ein italienisches earlywar-Geschütz für die alpini nicht gibt, sondern die Kernrange nicht erhältlich ist. 88er PanzerIV, Shermans etc... Das MUSS lieferbar sein, egal was ich mache. Die ganzen Specialorder etc. Da sagt kein Mensch was, aber das Kernsortiment muss verfügbar sein.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: AndréM am 08. Juni 2014 - 10:30:13
Richtig erkannt, GW hatte damals nicht wirklich Konkurrenz da ist das nicht so extrem aufgefallen.

Woran es genau liegt, dass Kerneinheiten nicht erhältlich sind... Da dürfte die zunehmende Plastifizierung ebendieser Einheiten teilweise mit die Hauptschuld tragen. Und wenn bisher schon die Produktionskette batchweise ablief, dann potenziert sich der Ausfall deutlich bei so einer Umstellung. Gut ist das auf keinen Fall und hätte man durch bessere Planung zumindest teilweise abfangen können. Andererseits hat man das Risiko mit ausgelagerter Fabrik immer.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: Constable am 08. Juni 2014 - 10:37:09
ich denke das trifft es alles ganz gut.....Umstrukturierung, UMsortierung, neue ranges, ausgelagerte Fabrik und ich denke auch dass das \"Gerücht\" des sich leichten Überhebens (Dust Kauf) auch noch ein wenig dazu beiträgt. Im MOment stört es mich nicht wirklich weil ich bei FOW alles habe (und auch das wird wohl für BF ein Problem sein)...ich kenne nur die SItuation in Österreich wo es zumindest so scheint dass die fetten Jahre für FOW aus sind....nicht weil es k einer mehr spielt (weniger ist es aber sicher) aber weil halt die TT community auch keine ewig wachsende ist und die üblichen Verdächtigen extrem gut bestückt sind an Sachen.....ich brauche zB absolut nichts mehr, im Gegenteil ich habe wahrscheinlich zu viel.
Titel: Battlefront und Nichtlieferbarkeit von Produkten
Beitrag von: AndréM am 08. Juni 2014 - 10:47:02
Nochmals: Dust wurde nicht gekauft, sondern sie haben nur den Vertrieb. Die Produktion erledigt vollständig Dust Studio (Deren Fabrik lustigerweise auch ein anderes sehr gefragtes TT produziert). Meine Quelle in dem Fall ist Paolo Parente selber.

Aber Überheben trifft es gut: EW ist bei weitem nicht so toll gelaufen, wie ursprünglich geplant und vom Zeitplan her waren sie bei einigen Sachen zu euphorisch. Und sie haben zu spät auf Plastik reagiert und bisher nur den engl-sprachigen Markt wirklich ernst genommen. In Zeiten aber wo der Anglo-Markt stagniert hätte man deutlich früher auf anderssprachige Versionen in guter Qualität setzen müssen (Das ist aber ein generelles Problem angloamerikanischer Firmen, dass sie sich wundern, dass nicht überall jeder mit engl. Regeln spielen will).