Sweetwater Forum
Kaserne => Projekte => Thema gestartet von: Sorandir am 23. August 2014 - 21:18:18
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Historischer Hintergrund:
Die polnisch-litauische Union ist in anhaltend schwere Konflikte mit dem Zarenreich der Moskowiter, den Osmanen und den Krim-Tartaren verwickelt.
Außerdem haben sich in der Ukraine die Kosaken erhoben und führen eine erbitterte Rebellion gegen den polnisch-ruthenischen Adel.
Diese Krise nutzt der schwedische König Karl X. Gustav zur Invasion, bei der die Schweden in kurzer Zeit große Teile Polens überrennen.
Diese Zeit wird in Polen die \"blutige Sintflut\" (polnisch: Potop) genannt.
Warum dieser Hintergrund ?
Ich habe mich für dieses Setting entschieden, da es mich selbst sehr interessiert und garantiert, dass es meine Motivation als Spielleiter hochhält. Außerdem sind von unserer Spielepräsentation für die TACTICA 2013 alle erforderlichen Miniaturen vorhanden. Zu guter Letzt denke ich, dass das Thema englische Bürgerkriegs- und 30jährige Kriegs-Interessierte ansprechen könnte, da im wesentlichen die selben Truppentypen vorhanden sind, diese zugleich aber noch um die Osteuropäischen Truppentypen (z.B. Husaren, Streltsi, Osmanen) erweitert und ergänzt werden.
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse zu diesem Konflikt erforderlich, da die gesamte Kampagne und auch weitgehend die Beteiligten und der Schauplatz bzw. die Karte fiktiv sind. Es soll bestenfalls aber so sein, dass der Verlauf unseres Spieles so oder so ähnlich um 1656 stattgefunden haben könnte.
Vorwort
Nachdem meine ersten beiden Play-by-(e)mail-Spiele recht gut funktionierten und es mir auch als Spielleiter sehr viel Spass machte, möchte ich ein weiteres Play-by-mail (PBM)-Spiel veranstalten. Mein erstes PBM war eine Kartenkampagne im 30jährigen Krieg in der es schwerpunktmäßig um das Erobern und Halten von Ortschaften ging. Das zweite PBM war eher ein klassisches Kriegsspiel, das die berühmte historische Entsatzschlacht der Türken-Belagerung Wiens 1683 zum Vorbild hatte.
Zeitlich bleiben wir weiterhin im 17.Jahrhundert, in dem Europa nahezu ununterbrochen in große Kriege und Feldzüge verwickelt war. Es ging den Herrschenden um Macht und Einfluss, Ländereien und Reichtum sowie Prestige und Religion.
Ich greife auch diesmal auf kein fertiges PBM-Regelwerk zurück, sondern entwerfe ein eigenes System, das zu der Kampagne passt. Natürlich werden den bisherigen Teilnehmern viele Sachen bekannt vorkommen, z.B. habe ich den Wirtschaftsaspekt vom 1.Spiel und viele Kampfmechanismen aus dem 2.Spiel weitestgehend übernommen.
Oft kommen aber noch viele gute Ideen der Teilnehmer, die aber im laufenden Spiel nicht mehr integriert werden können. Daher möchte ich im Vorfeld hier über das System berichten und vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag.
Thematisch werden die Ereignisse des sog. 2.nordischen Krieges den Hintergrund abgeben. Ich werde aber viele Fakten und historische Tatsachen eher als Vorschläge behandeln. Schließlich soll das hier ja auch keine wissenschaftliche Aufarbeitung werden, sondern ein unterhaltsames Spiel.
Konzept:
Wenn genug Spieler zusammen kommen, übernimmt jeder ein Kommando. Es sind bis zu sechs Kommandos zu vergeben. Finden sich mind. 4 Spieler kommt das PBM zustande.
Es ist vorgesehen, dass jeder Spieler mit einer kleinen Streitmacht von einigen Einheiten das Spiel beginnt. Der Spieler kann mit seinem Trupp dann über die Karte ziehen, Abenteuer erleben, aber vor allem versuchen, seiner Seite zum Sieg zu verhelfen. Es können Schlachten geschlagen, Aufträge erfüllt und Dörfer geplündert werden. Mit dieser Beute kann man neue Truppen ausheben um mit der Zeit eine größere Armee aufzubauen. Damit kann man folgende Schlachten leichter gewinnen oder auch gegen stärkere Gegner bestehen.
Die Identität der einzelnen Spieler ist nur dem SL bekannt. So sind Absprachen nur über Kuriere (per email) möglich, die über den SL an den Empfänger weitergeleitet werden. Der SL wird für jede Nachricht anhand eines Würfelwurfes feststellen, ob die Nachricht beim Empfänger ankommt, verloren geht, oder, schlimmstenfalls, dem Feind in die Hände fällt. Außerdem wird der SL entscheiden, WANN er die Nachricht weiterleitet, so dass ggfs. vor dem Ende der Kurierphase die Nachricht nicht rechtzeitig ankommt oder keine Antwort mehr empfangen werden kann.
Die möglichen Kriegsparteien (sog. Nationen):
Dies ist die Auswahl der möglichen beteiligten Kriegsparteien. Jede Partei hat einen besonderen Truppentyp, der nur ihr zur Verfügung steht.
Jede Kriegspartei ist grob einem von 3 Kriegslagern zugeteilt. Diese sind Polen, Schweden und Neutrale (siehe Angaben in Klammer)
Polnisch-Litauische Royalisten (Polen):
Die treuen Anhänger des polnischen Königs Jan-Kazimir.
Besonderer Truppentyp: Husaren – gepanzerte schwere Lanzenreiter, schnell und aggressiv
Polnisch/Litauische Aufständische (Schweden):
Vom König abgefallene Adelige, die für sich selbst Politik machen möchten (z.B. Hetman Radziwill).
Besonderer Truppentyp: Husaren – gepanzerte Lanzenreiter, schnell und aggressiv
Deutsche:
Sammelbegriff für die diversen deutschen Fürstentümer, die in den Konflikt verstrickt waren z.B. Brandenburg (Schweden) und Sachsen (Neutral).
Besonderer Truppentyp: Kürassiere – schwer gepanzerte Pistolenreiter
Kaiserliche (Polen):
Die Truppen des mit den polnischen Royalisten verbündeten Habsburger-Reiches.
Besonderer Truppentyp: Tercio – übergroße Infantrieeinheit, die viele Verluste aushalten kann und zur Front und den Flanken kämpfen kann
Schweden (Schweden ...wer hätt´s gedacht):
Die Truppen des schwedischen Soldatenkönigs, die in Polen einmarschiert sind.
Besonderer Truppentyp: kommandierte Schützen – kleine Schützeneinheit, die mit der Reiterei eng zusammenkämpft und dadurch örtliche Feuerüberlegenheit herstellen kann.
Kosaken (Neutral):
Freie Wehrbauern aus der Ukraine, zahlreich und motiviert.
Besonderer Truppentyp: Tabor – eine fahrende Wagenburg gespickt mit Musketenschützen und kleinen Kanonen
Tartaren (Neutral):
Die Angehörigen des Krim-Khanates, schnelle und bewegliche Reiter
Besonderer Truppentyp: Steppenkrieger – hochbewegliche Bogenschützenreiter, die den Feind aus der Distanz zermürben und vor Angriffen ausweichen können
Osmanen (Neutral):
Die Truppen des Sultans aus Konstantinopel.
Besonderer Truppentyp: Janitscharen - Elite-Schützen mit guter Nahkampffähigkeit
Moskoviter (Neutral):
Die Truppen des Moskauer Zaren.
Besonderer Truppentyp: Streltsi – geübte Musketenschützen mit Zweihandäxten (Berdische Axt)
Unabhängig von den besonderen Truppentypen hat jeder Spieler Zugriff auf Standardtruppen wie z.B. Pike&Shot-Einheiten, schwere Reiterei, Bandelierreiter, Musketiere, Dragoner und leichte Artillerie.
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Zeitplan:
Es wird eine Spieldauer von etwa 2-3 Monaten Echtzeit mit jeweils maximal 2 1/2 Wochen für jeden Spielzug und maximal 6 Mitspielern angesetzt.
Da die Spielerzahl übersichtlich bleiben soll, hängt die Gesamtlänge des Spiels davon ab, wie schnell die Befehle für die einzelnen Spielrunden abgegeben werden.
Die Kampagne wird in einzelne Spielrunden aufgeteilt, die jeweils etwa 1-3 Tagen Spielzeit entsprechen.
Das PBM wird mit einer variablen Spiellänge ausgestattet, nicht zuletzt um in den letzten Spielzügen eventuelle Himmelfahrtsmanöver zu verhindern.
Deshalb wird nach einer gewissen Spielzeit vom Spielleiter auf 1W6 gewürfelt. Bei 2+ gibt es einen weiteren Spielzug, dann bei 4+ und dann bei 6+.
Jede Spielrunde wird wie folgt getaktet:
Eine Spielrunde soll maximal zwei Wochen Echtzeit dauern. Folgende Zeiten sind angestrebt:
Nach Spielbeginn läuft etwa 3-4 Tage lang die Kurier- oder Botenphase. Hier können die Spieler per email Nachrichten über den SL an andere Spieler schicken.
Nach der Kurierphase beginnt die Befehlsphase. Hier formulieren die Spieler die Befehle für ihre Kommandos und übermitteln diese an den SL. Sie haben auch hierfür etwa 3-4 Tage Zeit.
Die Aktionen der Spieler und ihre Folgen werden dann vom SL maximal eine Woche lang ausgewertet und den einzelnen Spielern mitgeteilt. Parallel bzw. danach läuft wieder die nächste Kurierphase.
Abweichungen von diesem Zeitplan sind natürlich möglich. Das Ende der jeweiligen Phasen des nächsten Spielzuges wird den Spielern zusammen mit der Spielzugauswertung mitgeteilt.
Wenn die Zeit verstrichen ist, verfallen alle Aktionen dieses Spielers für diesen Spielzug. Sollten alle Spieler ihre Befehle schneller abgegeben haben, wird der Spielzug vorzeitig ausgeführt und ein neuer Abgabetermin bekannt gegeben.
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Abfrage Mitspieler
Ich denke dass das PBM im September 2014 starten könnte.
Wer Interesse hat, an der Kampagne mitzuspielen, schickt mir dann bitte eine PN oder email.
Gebt darin bitte eure email-Adresse an und beantwortet folgende Fragen:
Priorität 1: Ich würde am allerliebsten folgende Kriegspartei (Nation) übernehmen:
Priorität 2: Ich könnte mir auch folgende Kriegspartei vorstellen:
Priorität 3: Ich würde mich auch mit folgender Kriegspartei der Gegenseite oder Neutrale (!) zufrieden geben:
Update 02.09.2014:
Hier die Karte von dem Landstrich in dem die Kampagne spielen wird. Es handelt sich ganz grob um Teile von Ostpreußen, Pommern und Masowien/ Masuren.
Gehört heutzutage zu Polen, aber Dank der Historie als Ordensland war es leicht, deutsche Ortsbezeichnungen zu finden.
(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Kampagnenkartebitmap.png)
Kartenlegende:
blaue Felder: Wasserfläche, unpassierbar
schwarze Kreise: Dörfer
schwarze Quadrate mit schwarzer Schrift: Städte
schwarze Quadrate mit roter Schrift: Hauptstädte
braune Linie: Straße
blaue Linie: großer Fluß
braune Doppellinie: Holzbrücke
grüne Felder: Wälder und Hügel, schwieriges Gelände
grüne Felder mit brauner Linie: Straße die durch schwieriges Gelände führt. Zählt bei der Bewegung wie ein normales Straßenfeld (also keine variable Bewegung wg. Gelände) ist aber u.U. besonders geeignet für Hinterhalte etc.
Anmerkung: auf der Karte werden einige Felder dunkelgrau (bzw. mit Hintergrundfarbe des Forums) dargestellt. Es handelt sich um einen kleinen Grafik-Fehler. Die Felder müssten auch weiß (also offenes Gelände) sein.
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Klingt super. Auf geht\'s! :smiley_emoticons_pirat_1:
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Ja los geht\'s! :popcorm2: :dance3: :clapping:
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ich hätte auch Interesse :)
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Meine Mail ist am 23.08 raus... :king:
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jaaaa bin dabei
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Vielen Dank schonmal für euer Interesse. :)
Ich warte noch auf weitere Meldungen bis zum Wochenende ab, aber das PBM wird so schon auf jeden Fall stattfinden.
Ich werkel grade noch an den finalen Kampagnenregeln und der Karte herum, also: stay tuned
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Ich warte noch auf weitere Meldungen bis zum Wochenende ab, aber das PBM wird so schon auf jeden Fall stattfinden.
Ich freu mich. :)
Im September bin ich zwar manchmal 2,5-3 Tage hobbybedingt ohne Internet, dürfte aber dennoch immer prompt mitspielen - heißt: es bleibt im Rahmen.
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:dance4: :dance3_1: :party:
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Damit man besser Abschätzen kann, welche Kampfwerte die einzelnen Truppentypen haben, hier eine Übersicht:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Truppentypen%20PBM-Potop.pdf (http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Truppentypen%20PBM-Potop.pdf)
Beschreibung der Abkürzungen:
Stands: Anzahl Basen pro Einheit
Morale: Dregs= Rekruten / trained = Reguläre / Veteran = Veteranen
CS= Combat Skill: wirkt sich auf Trefferwurfmodifikatoren im Nahkampf aus
BS= Balistic Skill : wirkt sich auf Trefferwurfmodifikatoren im Fernkampf aus
WND: Wunden d.h. Lebenspunkte pro Stand
Hatk: Hand-Attacks = Nahkampffähigkeit d.h. Anzahl an W10 pro Stand
Matk: Missile-Attacks = Fernkampffähigkeit d.h. Anzahl an W10 pro Stand
T&L: Training and Leadership: Fähigkeit der Einheit zu komplexen Manövern
Move: Bewegungsweite in Zoll
Armour: Rüstung
Specials: diverse Sonderregeln
Zum ungefähren Ablauf eines Spiels, hier der Referenzbogen meiner \"Löwe aus Mitternacht\"-Adaption für die Kampagne:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/LaM-Referenzbogen%20PBM%20Sintflut.pdf (http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/LaM-Referenzbogen%20PBM%20Sintflut.pdf)
Info: Crusader-Rules bzw. Löwe aus MItternahct basieren auf W10.
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
\"Gott zum Gruße, mein Name ist Maksim und ich will euch berichten, was sich in jener Zeit ereignet hat, als die Schweden in Polen einfielen und ein großes Kämpfen und Töten angehoben hat.\"
Startinformationen:
Die Schweden haben Elbing besetzt und in diesem Bereich befindet sich auch ihre Armee.
Königsberg ist die hiesige Hauptstadt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Er hat dort auch Truppen positioniert.
Einheiten des sächsischen Kurfürsten sind unweit der freien Hansestadt Thorn eingetroffen.
Tartaren und Kosaken haben ein gemeinsames Kriegslager im Osten errichtet (auf L.10).
Bei Taurogi befindet sich ein befestigtes Schloss von Boguslav Radziwill, einem Cousin des abtrünnigen Hetmans. Er verfügt über starke Infanterie und Artillerie.
Die polnischen Krontruppen werden bei Lyck gemeldet.
Ein kaiserliches Hilfskorps ist auf dem Weg zu König Jan Kazimir und soll sich bei Leslau befinden.
Spitzen einer osmanischen Streitmacht wurden bei Ostrolenka gesichtet.
Russische Truppen lagern nördlich von Tylsa
Die Oberkommandierenden der beteiligten Kriegsparteien:
Brandenburg: Kurfürst Friedrich Wilhelm
Sachsen: Kurfürst Johann Georg I.
Schweden: König Karl X. Gustav
Polen-Litauen (Royalisten): König Johan Kazimir
Polen-Litauen (Abtrünnige): Hetman Janusz Radziwill
Tartaren: Khan Islam Girey
Kosaken: Hetmann Boghdan Khmelnitzki
Kaiserliche: Kaiser Ferdinand III.
Muskoviter: Zar Alexei I.
Osmanen: Sultan Mehmed IV.
Gerüchte:
In den Wäldern bei Rastenburg treibt eine große Gruppe von Räubern und Deserteuren ihr Unwesen. Der Magistrat von Rastenburg hat eine Belohnung von 150 Golddukaten für deren Unschädlichmachung ausgesetzt.
Es geht das Gerücht, dass ein Chambul Tartaren die liebliche Tochter des Kämmerers von Allenstein entführt hat. Die Tartaren sollen sich noch in den Wäldern bei Allenstein aufhalten.
Der Kämmerer hat eine Belohnung von 200 Golddukaten für denjenigen ausgesetzt, der ihm seine Tochter wohlbehalten wiederbringt.
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Sachsen: Kurfürst Johann Georg I.
Habe ich ja ganz vergessen - wie wohl die Kommunikation mit dem Landesherrn klappen wird, der sich doch wie die beiden Christiane, seine Vorgänger regelmäßig heftig betrunken hat :smiley_emoticons_unknownauthor_trink: ?
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Endlich geht es los!!! Hurra, Hurra, Hurra! :clapping:
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
\"Seit wir den Sitsch verlassen haben, hat sich vielerlei Kriegsvolk in diesen blühenden Landstrich aufgemacht.
Von altersher sind die Einheimischen Fremden gegenüber verschlossen und misstrauisch und sie haben auch allen Grund dazu, wie ich meine.
Gerüchte, Schreckensnachrichten und Augenzeugenberichte verbreiten sich schnell wie Lauffeuer in der weiten Steppe.
Mit einem heißen Becher Honigwein habe ich so manchem die Zunge gelöst. So höret nun, wie es um den Kriege steht:
Die Schweden und Brandenburgischen haben ihre Städte im Norden verlassen.
Im Osten wurde von der polnischen Kronarmee, aber auch von einem großen Reitertrupp berichtet. Ob es sich aber dabei um Türken oder Tartaren handelt, ließ sich nicht herausfinden.
Gestern trank ich mit einem fahrenden Kesselflicker aus Warszawa. Er faselte was von einem Gefecht bei Mielau, das aber wohl für beide Seiten glimpflich ausging. Wer die Streithähne aber waren, daran konnte sich der armselige Tropf nicht mehr erinnern.
Truppen des Zaren wurden bei Tylsa gesichtet.
Deutsche rücken aus südlicher Richtung voran.
Unsere Zaporoger Kosaken liegen noch auf der Bärenhaut und scheuchen sich gegenseitig die Läuse aus dem Fell. Aber die Kuhjen-Atamane knirschen mit den Zähnen und rasseln mit den Säbeln. Sie wollen sich von den Tartaren nicht länger auf der Nase herum tanzen lassen. Noch hält unser Hetman und der grausige Bey gute Ordnung unter dem Haufen. Aber alsbald könnte schon ein Funke ausreichen um das Pulverfass hochgehen zu lassen.
Das ist natürlich alles noch nichts gegen den Aufstand den unsere Leute und der alte Khmelnitzky damals in der Ukraine entfesselten, aber ich sage: die Sturmwolken sammeln sich ! \"
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Spielleiterinformationen:
Da es zu mehreren Nachfragen kam, hier nochmal ein paar Klarstellungen zu Ortschaften, Garnisonen, Kontributionen und Plünderungen:
1. möchte man eine Garnison in eine Ortschaft abkommandieren, Kontributionen einfordern, eine Ortschaft plündern oder belagern, MUSS sich die Streitmacht des Spielers (zumindest während ihrer Bewegung) auf dem GLEICHEN Hexfeld wie die Ortschaft befinden. Das heißt, das Hexfeld in dem sich die Ortschaft befindet muss nicht das Start- oder Zielfeld sein, aber mindestens irgendwann mal während der Bewegung in einem Spielzug muss sich eine Streitmacht im selben Hexfeld wie die Ortschaft aufhalten.
2. alle Ortschaften sind entweder neutral, feindlich oder verbündet.
2a. welchen Status eine Ortschaft hat, erfährt ein Spieler i.d.R. erst, wenn er sich in der Nähe befindet (innerhalb der Kundschafter-Reichweite von 2 Hexfeldern)
3. neutral heißt: es handelt sich entweder um freie Städte oder um unbesetzte Dörfer.
3a. wenn nicht explizit in Spielleiterinformationen, Kurierberichten oder Chronisten-Verlautbarungen (von Maksim) erwähnt wird, dass eine Stadt oder Hauptstadt zu einer bestimmten Nation gehört, sind Städte immer neutral.
3b. Der Begriff \"Hauptstadt\" umreißt nur die besondere Bedeutung, sowie überdurchschnittliche wirtschaftliche und militärische Stärke der Ortschaft. Er ist nicht dahingehend falsch zu verstehen, dass es sich um nationale Hauptstädte und Regierungssitze im modernen Sinne handelt (die Begriffe \"Großstadt\" und \"Metropole\" erschienen mir hierfür zu modern).
4. feindlich heißt: es handelt sich entweder um Städte die einer gegnerischen Kriegspartei angehören oder um von feindlichen Garnisonen besetzte Städte oder Dörfer
5. verbündet heißt: es handelt sich um eine (Haupt-) Stadt die einer verbündeten Kriegspartei angehört oder von Garnisonen einer verbündeten Kriegspartei besetzte Städte und Dörfer.
6. Kontributionen kann man nur von neutralen, selbst besetzten oder verbündeten Ortschaften einfordern
7. möchte man bei feindlichen Ortschaften Kontributionen einfordern oder plündern, muss man vorher erst die Bürger und eventuelle feindliche Garnisonen besiegen.
8. möchte man neutrale Ortschaften plündern, muss man vorher erst die Bürger besiegen.
9. möchte man eine Garnison in ein Dorf abkommandieren, muss dieses Dorf entweder verbündet oder neutral oder von der eigenen Streitmacht vom Feind erobert worden sein.
10. möchte man eine Garnison in eine Stadt legen, muss diese entweder der eigenen Kriegspartei angehören oder von der eigenen Streitmacht erfolgreich belagert und erobert worden sein
11. damit eine Ortschaft am Ende der Kampagne als besetzt gilt, muss die Garnison aus mindestens 3 Basen bestehen
12. Kontributionen einfordern können auch Garnisonen mit weniger als 3 Basen (Ausnahme: Artilleriebatterien alleine können nie Kontributionen einfordern)
Unabhängig davon noch folgende Klarstellung:
Wenn neue Einheiten rekrutiert werden, müssen immer komplette Einheiten gekauft werden.
Man kann nur einzelne Basen rekrutieren, wenn die neu zu rekrutierende Einheit standardmäßig aus nur einer Base besteht (kommandierte Schützen und Artillerie) oder zum Auffüllen von Verlusten bei bereits in der Streitmacht vorhanden Einheiten.
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Vielen Dank für die Konkretisierungen.
Ich werde heute vermutlich etwas vor dem Abgabetermin mein Befehlsblatt abschicken, weil ich am WE normalerweise wenig Zeit habe.
Echt tolle Sache das Versteckspiel. Bin schon sehr auf den Ausgang und Deine finale Auswertung der Spielerzüge nach dem Spiel gespannt. :thumbsup:
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
\"Gemächlich zieht der Dnjepr dahin\", wie meine Mamuschka zu sagen pflegte.
Heuer gibt es nur recht wenig zu vermelden, da wohl die großen Herren mit ihren Battalien friedlich im Lande auf und ab ziehen.
Graudenz soll hingegen fürchterlich geplündert worden sein, heißt es auf den Straßen und in den Tavernen.
Ein Regiment niederdeutscher Söldner soll dort sein unrühmliches Ende gefunden haben.
Von Mielau her haben wir das Dröhnen von groben Stücken bis in unser Kriegslager gehört. Da haben zwei gar trefflich aufeinander gespielet.
Na sdorowje !
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
Der Kämmerer von Allenstein hat seine Tochter wieder !
Es hat mein altes Herz erfreut zu sehen, wie die beiden an uns vorüberzogen. Der alte Mann heulte vor Freude und Erleichterung und das Weiblein mit Augen klar wie der Winterhimmel und Haut wie Stutenmilch, strahlte ob ihrer jüngsten Befreiung. Viele unserer Moloitisy zwirbelten ihre Schnurrbärte und verzehrten die Holde mit den Augen.
Aber der Alte hat kein Fortune. Er war nimmer in der Lage, die von ihm ausgelobte Belohnung auch selbst zu begleichen. Also hat er tief in das Stadtsäckel von Allenstein gegriffen, damit ihm nicht die geprellten Befreier zürnen.
Als ihm der Magistrat auf die Schliche kam, wurde der Alte und seine schöne Tochter der Bürgerrechte für ledig erklärt und mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt.
Unterwegs trafen wir auf einige der Tartaren, die die Schönheit entführt hatten. Sie jaulten wie getretene Hunde und klagten, dass man ihnen übel auf die Köpf geschlagen hätte. Von dem Chambul ist nicht mal mehr die Hälfte am Leben. Wir nahmen ihnen alles ab was sie hatten und jagten sie zum Teufel.
Vorher entlockten wir ihnen noch folgende Informationen:
Die Moskovier halten in Tylsa fröhlich Regiment und auch die Radziwills bewegen sich nicht. Janusz Radziwill soll letzthin des öfteren das Blut gekocht haben, so dass er kräftig zur Ader gelassen werden musste. Das soll den litauischen Löwen viel Kraft gekostet haben.
Vor einigen Tagen traf ich auf einen Artilleristen aus dem fernen Spanien. Er hatte sich aufgemacht um sich der kaiserlichen Armee, oder zumindest der katholischen Sache anzuschließen. Er hatte einen tiefroten Rijoha bei sich, den wir zusammen unter einer dicken Ulme tranken. Nach einigen tiefen Schlucken wurde er ungehalten und beschwerte sich, dass sich sein Unterfangen schwieriger herausstellt, als erwartet. Die Kaiserlichen würden sich im Süden, die Polen aber im Norden herumtreiben. Und das obwohl man doch meinen könnte, dass sie gemeinsame Kriegsziele haben sollten. Nachdem die Flasche geleert war, machte er sich auf den Weg, weil er ja noch viele Meilen vor sich hatte.
Um Allenstein und Osterod wird vielerlei Kriegsvolk gemeldet. Von denen muss dann auch einer obgemeldete Tartarenhorde zerhauen haben.
Allüberall beklagt man sich über die schlimme Theuerung, die eingesetzt hat, seit die vielfältigen Armaden durch die Lande ziehen. Nehmen sie allhier viel Geld und Viktualien von den armen Landleuten und Dorfbewohnern. Dies wird nicht in die Länge so weitergehen und die Kriegsherren werden sich darauf gefasst machen müssen, dass der Goldbrunnen nicht mehr so eifrig sprudelt, wie zuvorderst.
Gerüchte:
Ein sibirischer Pelzhändler war jüngst in schlimmen Händel mit der Allensteiner Kaufmannsgilde verstrickt. Er sucht daher einen Geleitschutz von Allenstein nach Osterod. Er hat hierfür eine Lohnung von 80 Golddukaten ausgelobt.
Livländische Kürassiere haben die private Goldschatulle des polnischen Hetmanns der Krone Sapyeha erbeutet. Darin sollen sich Kleinodien für über 500 Golddukaten befinden.
Sie hausen nun in Lyck und verhuren, versaufen und verprassen das Vermögen.
Wenn man es ihnen zügig wegnehmen könnte, wären bestimmt noch viele schöne und wertvolle Preciosa vorhanden.
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
Ach wie wunderbar sicher sind heuer hierzuland die Straßen und Wege. Der Pelzhändler der mit der Allensteiner Händlergilde so viel Zank hatte, ist sicher und wohlbehalten in Osterod angekommen.
Aber der Stadt droht neues Ungemach, lagert doch die nächste Armee vor Ihren Toren. Die Reisenden, die mir das erzählten, waren sich aber nicht sicher, ob es Deutsche oder gar Schweden wären.
Flüchtlinge erzählten mir, dass es in Thorn hart hergeht. Sie konnten gerade noch entrinnen, als sich der kaiserliche Belagerungsring um die Stadt schloss.
Derweil die Stadtältesten wohl zum Äußersten entschlossen sein mögen.
In unser Kriegslager und das der Horde ist Bewegung gekommen. Unweit unserer Wagenburg ist eine große Streitmacht aufmarschiert, mit nicht wenig Fußsoldaten. Unsere Kundschafter konnten noch nicht die Banner erkennen, aber wir sind zu allem bereit und entschlossen. Zudem ein Ataman davon sprach, dass unser Hetman Khmelnitzky unterwegs wäre, um Geheimverhandlungen mit einer der Kriegsparteien zu führen. Immerhin war dies hinreichend geheim genug, dass ich ihm nicht entlocken konnte, bei wem sich unser Hetman umhertreibt.
Allerdings ist der Befehl ergangen, dass sich unsere Moloitsy marschbereit machen sollen. Wenn der Hetmann wieder zurück kehrt, will er aufbrechen um ein paar Gurgeln umzudrehen.
Von einem fahrenden Weinhändler habe ich vernommen, dass er jüngst eine große Feier und ein wüstes Gelage bei den Osmanen ausgerichtet hat. Dabei wurde wohl so mancher Weinschlauch geleert.
Und das obwohl Allah dem Muselmann doch solches verbietet. Scheinheiliges Pack, allesamt.
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Was macht die Gerüchteküche? ;) :whistling:
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Was macht die Gerüchteküche?
Wieso? Diesmal glaube ja selbst ich mal auf dem neuesten Stand zu sein. :D
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Ehrlich? Mhmm? ?(
Also ich tappe nach wie vor im Dunkeln! :blink_1: :pinch:
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Alle älteren Gerüchte, die nicht widerlegt, bestätigt, erledigt oder durchgestrichen sind, machen natürlich nach wie vor im Kampagnengebiet die Runde...
UPDATE 13.10.2014
Hier noch einige Impressionen aus der Kampagne:
(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/IMG_8758.JPG)
Livländische \"schwarze\" Kürassiere kämpfen verzweifelt darum, ihre auf Wägen verladene Kriegsbeute in Sicherheit zu bringen.
Aber der gierige Feind ist schon nahe ...
(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/IMG_8682.JPG)
Geleitschutz für einen Händler
(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/IMG_8684.JPG)
Die Häscher haben den Flüchtenden gestellt und geben eine Salve auf seine Beschützer ab.
(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/IMG_8771.JPG)
Impressionen aus Thorn: brennende Häuser und fliehende Bewohner
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
Es geht heiß her heuer !
Mir graust, wenn ich an vorgestern denke. In welch unchristliche Hölle sind wir geraten ! Kaum haben wir mit unserm Hetman und seinen Verbündeten das Dorf verlassen, hat uns eine feindliche Streitmacht empfangen. Man konnte sich nicht zu einem Angriff entschließen. Also ließen sie uns den ganzen Tag in Schlachtordnung auf dem Feld stehen, währenddessen beide Seiten fröhlich ihre Stücke abbrannten. Hei ! was ein Dröhnen, Wummern und Krachen, dass mir jetzt noch die Ohren klingeln mögen.
Ein Falkonett des Feindes hat meinem lieben Wassily den strohgefüllten Kopf abgerissen und ich brauchte bis nach Mitternacht um die Stückchen seines Gehirnes aus meinem Rocksaum zu klauben. Armer Wassily, wer hätte gedacht, dass so viel Gehirn in deinen alten Schädelwänden wohnt. Die Jungfrau sei deiner sündhaften Seele gnädig.
O möge dies das letzte Bombardement gewesen sein, unter dem ich so untätig leiden musste. Dann lieber frisch drauf, mit glimmender Lunte und blankem Säbel !
Ein Fuhrmann berichtete mir, dass er den Tross mit den großen Belagerungsgeschützen des deutschen Kaisers begleitet hätte, als dieser von Thorn abzog.
Thorn ist gefallen und die kaiserliche Soldateska wütet in den Gassen und Straßen. Das ist wohl das Ende einer einst blühenden und gedeihenden Stadt.
Der Geschütztross wurde aber in der Nähe von Leslau von einer Abteilung schwedischer Reiterei überfallen und zeitweise gehörig durcheinander gebracht worden.
In dem ganzen Tumult wären einige schweren Kanonen herrenlos zurückgeblieben. Sie wären unbewacht, man müsste nur hingehen und sie holen.
Mir wurde berichtet, dass im Norden ein Gefecht stattgefunden hat, aber nicht um Allenstein soll es gegangen sein. Vielmehr ein Kampf in der Ebene. Vielleicht haben sich die hohen Herren doch zum Schlagen entschieden.
Achja, den räuberischen Livländern soll ein guter Teil des Kriegsschatzes abhanden gekommen sein, den sie ihrerseits dem Kron-Hetman Sapyeha abgenommen haben. Es soll einigen gar ungut bekommen sein, in welcher Manier sie traktieret wurden. Der Rest von ihnen wäre mittlerweile mit dem Schatz aber über alle Berge.
Das alles hat mir einer ihrer Stallburschen erzählt, der mit seinem Herren kürzlich in der Nähe weilte. Er berichtete weiter, dass viele der anständigeren Kürassiere mittlerweile die Reue gepackt hätte und sie sich wieder einer regulären Truppe anschließen wollen. Sie hätten ein Regiment gebildet und würden an der Straße zwischen Allenstein und Rastenburg lagern. Von dort wollen sie sich für wenig Geld jedem rechtschaffenen Heerführer anschließen, der sie treulich behandelt und für ihren Unterhalt aufkommt.
Gerüchte:
Auf der Straße südlich von Leslau befinden sich einige herrenlose schwere Geschütze. Es dürfte nicht schwer sein, sich diese anzueignen.
Ein Regiment schwerer Kürassiere lagert an der Straße zwischen Allenstein und Rastenburg. Für wenig Sold wollen sie sich dem Kommando eines rechtschaffenen Heerführers unterstellen.
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Da geht es ja mal richtig hoch her und wir haben einige Herausforderungen...
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
„Ah, welch Genugtuung für meine Kosakenehre !
Mussten wir doch letzthin dies unchristliche Bombardement erdulden und untätig wie Lämmer unter dem Messer des Schächters stehen. Aber nun war es an der Zeit, dem Feind mit dem Säbel an die Gurgel zu gehen. Und bei Gott wie wir das getan haben !
Wir wüteten unter ihnen wie der Wolf in der Schafsherde, unter unseren gewaltigen Hieben mussten sie alle vergehen, es konnte nicht anders sein.
Nur die Peresjawl-Kosaken, die sich noch großmäulig rühmten, den Moskauern Strelitzen vor Perekop ihre Berdische Äxte abgenommen zu haben, die hatten einen guten Teil gefallener Brüder zu beklagen.
Das was vom Feind noch übrig war, hat sich wieder davon gemacht nach Westen. Unser rühmlicher Verbündeter ist aber nach Süden weitergezogen.
An der Weichsel sollen einige Kriegsflüchtlinge wieder in das geplünderte Thorn zurückgekehrt sein. Wohl ist die kaiserliche Armada weitergezogen.
Mir erzählte ein Botenreiter, dass es nördlich von Allenstein erneut heiß hergegangen sei. Da hätten in einer ordentlichen Schlacht viele gute Soldaten ihre Seele ausgehaucht.
Gestern kam ein ruthenischer Fahnenflüchtiger, wollte den Eid ablegen und sich uns anschließen. Er wurde aber als ein untreuer Geselle erkannt, in Eisen gelegt und peiniglich gezwickt. Er erzählte, dass seine Spießgesellen einen größeren Trupp in der Nähe ihres Lagers erspäht hätten. Welchen Fahnen die Fremden folgen, konnte er aber nicht sagen und auch sonst nichts von Belang. Heute morgen wurde er an einen schönen Kirschbaum gehängt.„
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(http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/KosakBild2.jpeg)
„Es tut gut, wieder die Beine langzumachen und sich ein gemütliches Pfeiffchen zu stopfen, nach dem ganzen Massakrieren von ausländischen Eindringlingen. Mir schwirrt noch der Kopf von der Siegesfeier, die wir in unserem Lager veranstaltet haben. Schon lange haben wir nicht mehr so ausgelassen gezecht, getanzt und gesungen.
Von Allenstein und Osterod hört man, dass sich dort schon wieder alles hingezogen hat, grad so wie die Schmeissfliegen beim Kuhhaufen.
Dort bittet der Schwede die Lahij zum Tanz !
Der Osmane macht die Weichsel unsicher, da traut sich schon so mancher Fischer nicht mehr aufs Wasser.
Das Raubgesindel bei Rastenburg wollte sich letzthin einen großen Speckstreifen ertappen und hat einige Infanteristen abgepasst. Waren aber sehr bestürzt, als sie merkten dass es sich um viele tapfre Fähnlein handelte und der Schinken größer war als wie ihre dreckigen Mäuler. Sie haben sich gehörig daran verschluckt.
Vor wenigen Tagen war eine Abordnung unseres polnischen Monarchen Jan Kazimir hier. Sie wollten ausloten wie die Möglichkeiten eines Bündnisses mit den Tartaren wären. Als ich des Abends mit einigen Pancerni der Lauda-Schwadron trank, erzählten sie mir eine anrührige Geschichte:
Boguslav Radziwill, der Neffe des litauischen Hetmanns Janusz Radziwill soll auf Taurogi ein schönes Weib gefangen halten. Ihr Verlobter ist ein Pan Kmicic, der hoch in der Gunst unseres polnischen Königs steht. Kmicic hätte seiner Majestät vor kurzem sogar das Leben gerettet. Zur Stunde ist er irgendwo auf Raubzug in Tartaren-Manier. Der König ließ verkünden, dass er persönlich sehr glücklich wäre, wenn Kmicic nach seiner Rückkehr die Schöne in die Arme schließen und Hochzeit feiern kann. Der König gewährt dem, der das Weib zu ihm bringt: eine vollständige Amnesie eventueller Verfehlungen gegen die polnische Krone und eine Entlohnung von 400 Stücken gemünzten Goldes. Außerdem will er dem ruhmvollen Retter sofort eine Schwadron Husaria unterstellen.
Pikanterweise soll aber auch Boguslav Radziwill der Holden mit Haut und Haaren verfallen sein. Er hat Taurogi schwer befestigen lassen und gute Kanonen und viel Fußvolk darein gelegt. Also wenn ich das so höre, glaube ich nicht, dass der Pole auf Freiersfüßen schon bald Hochzeitsglocken hören wird.
GERÜCHTE:
An der Ostseeküste östlich von Elbing soll ein Kriegsschiff gestrandet sein. Welcher Nation es sei, hat man mir nicht gesagt. Aber es hätte wohl eine Ladung Bernstein an Bord, die beim Wert von 200 Goldmünzen und mehr liegen soll.
Die polnische Husaria von Pan Czarniezki hat südöstlich von Königsberg Lager bezogen. Jeder kennt hier die Geschichten, wie sie dem litauischen Löwen Janusz Radziwill schweren Abbruch getan haben. Der Hetmann hat ihnen Todfeindschaft geschworen und ein Kopfgeld auf Czarniezki ausgesetzt. Es winken demjenigen 300 Münzen litauischen Goldes, der die Husaria auseinandertreibt und Czarniezki schlägt.
Der polnische König hat dem, der die Braut von Pan Kmicic aus Taurogi befreit, eine vollständige Amnesie eventueller Verfehlungen gegen die polnische Krone, eine Entlohnung von 400 Stücken gemünzten Goldes und die Unterstellung einer Schwadron Husaria, in Aussicht gestellt.
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Dem Radziwill muss man wohl mal aufspielen, dass er auf die Beine kommt, der Bärenhäuter... :smiley_emoticons_pirat:
Wir placken uns ab und der mauert nur seine Angebete ein.
Bin schon gespannt wie es weitergeht. 8)
Was sich hier mal wieder bewahrheitet ist das alte Lied, dass es zum Kriegführen drei Dinge braucht, Geld und ...
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Wer hätte gedacht, dass sich der liebliche Marktflecken Osterod in solch einen Mahlstrom verwandelt.
Schon wieder stießen dort die kriegsführenden Völker aneinander und haben sich viel Schaden getan. Endlich ist der Schwede auf die Kaiserlichen getroffen und das ging nicht ohne großes Blutvergießen ab. Aber immer mehr Krieger ziehen sich an diesem Platz zusammen, wie das hunrige Rudel Wölfe um die Schafsherde.
Es wird sich allerdings zeigen, wer Wolf und wer Schaf ist und ob sich die Graupelze nicht an einem allzu großen Brocken verschlucken.
Aus den restlichen Landen wird mir nicht viel Neues berichtet.
Nur noch eines: von der Grenze zu Böhmen wird vermeldet, dass der kaiserliche Belagerungstross dort gesehen worden sein soll. Offensichtlich sind wohl doch keine der wertvollen Geschütze zurückgeblieben.
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Die Sache mit der vollständigen Amnesie hört sich gut an! :smiley_emoticons_joint: :smiley_emoticons_prost2: :smiley_emoticons_unknownauthor_trink: :smiley_emoticons_prost:
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Schon wieder stießen dort die kriegsführenden Völker aneinander und haben sich viel Schaden getan. Endlich ist der Schwede auf die Kaiserlichen getroffen und das ging nicht ohne großes Blutvergießen ab.
Darauf hat wohl hier jeder gewartet. :smiley_emoticons_joint:
Die Kerls werden noch die ganze Gegend kahl fressen, wenn sie so aufeinander hocken.
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Nördlich von Osterod kam es zu einem weiteren Gefecht und Osterod selbst wurde heftig bestürmt, so wie man hört.
Auch in Taurogi schrillen die Warnglocken, denn das feste Schloss des Radziwill-Rebellen wurde eng eingeschlossen und belagert.
Noch ist es wohl nicht zum Sturme, und damit nicht zum Allerschlimmsten gekommen, aber das sei nur eine Frage der Zeit.
Die Moskowiter in Tylsa jucken sich unruhig die Ärsche und schärfen ihre Äxte.
Da bin ich doch froh, dass wir uns hier die hohen Stiefel an hellen Feuern wärmen können und den Ranzen mit starkem Gebräu traktieren, gerade itzo, wo die Tage kälter und die Nächte immer länger werden. In die allzu große Länge kann die alles nicht mehr gehen, ziehet doch langsam der Tag heran, wo es bald Zeit sein wird, ins Winterlager zu gehen.
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Was gibt es für Neuigkeiten?
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Osterod ist gefallen !
Der Türke hat das Örtchen mit stürmender Hand genommen und sich alsbald darin festgesetzt. Es wird erzählt, dass er vorher bei einem abgeschlagenen Sturme bitter zur Ader gelassen wurde. Den Muselmanen scheint es hierzulande zu gefallen, haben sie sich doch recht breit gemacht. Und die hohen Herren aus dem Norden und Westen sind zu uneins und offensichtlich nicht zu gemeinsamem Vorgehen zusammen zu bringen.
Nunja, auch sie werden merken, dass es schlimmere Arrangements als die mit den Türken gibt. Halten uns doch auch die Krim-Tartaren bisher zahm die Stange (wenn man sie nur immer hart genug peitscht).
In Taurogi sprechen ebenfalls mit Macht die Waffen, denn man will dem jungen Radziwill ans Leder. Scheinbar möchte einer als Brautwerber für Pan Kmicic beim polnischen König vorstellig werden. Mal sehen ob sich der Löwenjunge aus Litauen seine schöne Beute so leicht aus den Fängen ziehen lässt.
Ich traf wieder den fahrenden Kesselflicker und er ezählte mir, dass man um Osterod und Alleinstein keine Krume Brot und kein Stückchen Pferdefleisch mehr auftreiben könne, ohne unerhört Münzen dafür geben zu müssen. Die dort lägernden Heere haben die Gegend ratzekahl gefressen. Aber auch in den anderen Orten sieht es nicht viel besser aus und das Volk betet zur Jungfrau, dass sich die Soldaten bald einen anderen Platz suchen mögen, an dem sie sich umbringen können.
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DIE KAMPAGNE IST ZU ENDE !!
Wer hätt´s gedacht, so schnell kann es gehen.
Soeben habe ich den angekündigten Wurf ausgeführt, ob es einen weiteren Spielzug gibt. Die Chance war 2+ auf W6 und ich würfelte die 1 !
Nur zum Verifizieren würfelte ich noch zweimal (sozusagen die Mehrheit aus 3) und es fiel eine 3 und wieder die 1.
Also: Göttin Fortuna sagt unbedingt, dass das PBM enden muss
;)
Vielen Vielen Dank an die 6 Teilnehmer, die mit mir im letzten Vierteljahr sich mails, Befehlsblätter und Kurierbotschaften um die Ohren geschlagen haben.
Es war von meinen 3 bisherigen Play-by-mails die mit Abstand am reibungslos laufendste mit einer wunderbaren Disziplin der Teilnehmer, was Termineinhaltung der Abgabetermine und Informationsgehalt der Befehlsblätter betrifft. Ein Riesen MERCY !!
Die letzten Schlachten sind noch nicht ausgewürfelt und ein Sieger steht bisher noch nicht fest. Die Auswertung des letzten Spielzuges, das Endergebnis, meine Manöverkritik und die Veröffentlichung aller Spielzugauswertungen kommen noch die Tage. Es bleibt also noch ein bischen spannend.
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Schade! Dabey wollt ich noch Graudenz zurückholen. ;( ;)
Bin schon sehr auf die Bataille gespannt und ob die Moskoviter und Rebellen doch noch mal mehr getan haben als nur auf der faulen Haut rumliegen und fortifizieren. :thumbdown_1_2:
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Die haben für meinen Geschmack schon viel zu gut fortifiziert. :rolleyes:
Wie gut, dass ich diese Runde noch einmal zum Sturm habe blasen lassen. :smiley_emoticons_pirat:
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Na da bin ich ja mal gespannt, was am Ende herauskommt! :D
Schön wars, zumindest für Sorandir der hatte den ganzen \"Spaß\"! :D
Nein, so schlimm war es nun auch nicht! :whistling:
Aber manchmal,war es schon eine arge Nebelstocherei!
Und irgendwie war ich immer einen Schritt zu spät!
Trotzdem war es spannend und ich würde gerne wieder mitmachen!
Vielen Dank!
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Ja, ich fand es auch ziemlich nebelig, aber dadurch auch ziemlich spannend.
Ich poste auf jeden Fall wieder eine kleine Analyse, wenn die letzte Runde durch ist.
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Ja, ich fand es auch ziemlich nebelig, aber dadurch auch ziemlich spannend.
Ich poste auf jeden Fall wieder eine kleine Analyse, wenn die letzte Runde durch ist.
Ja, vieles war nebelig und eigentlich in allen Fällen liefen bei mir die Kuriere meiner Verbündeten/Freunde so spät ein, dass meine Schlüsse bzw. richtiger meine Reaktionen daraus völlig verfehlt, d.h. zu spät kamen. Manchmal habe ich auch einfach garnichts mehr gemacht, weil ich schon ahnte, dass eine Reaktion auf die Nachricht mit meinen Truppen ein Schlag ins Wasser würde. Das laufende ziellose landauf landab Marschieren ist aber sicher nicht so untypisch für die Zeit, auch wenn es mich beinahe mehr an Kabinettskriege erinnerte.
Bin mal enorm gespannt, ob dieses Kommunikationsproblem auch noch bei der letzten Schlacht eine Rolle spielte oder ob (erstmalig in der Kampagne) eine Kooperation von Verbündeten klappte. :rolleyes: :smiley_emoticons_pirat_1:
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Schade auf eine Runde mehr hatte ich mich mental schon noch eingestellt!
Gibt es denn ein Outing der beteiligten Personen? Mit dem Sachsen habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen......
Großes Lob und vielen vielen Dank schonmal an Sorandir, das er es wieder geschafft hat, so eine schöne Kampagne zu leiten und zu ermöglichen. Allein der Schreibaufwand für die vielen Schlachtberichte :wacko1:
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Gibt es denn ein Outing der beteiligten Personen?
Auf jeden Fall, aber damit möchte ich noch bis zu den Ergebnissen des letzten Spielzugs warten. :)
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Will ja nicht drängeln, aber ich erwarte schon total ungeduldig den Ausgang der letzten großen Schlacht. :rolleyes:
Oder ist es zu mehr als einer gekommen?
Bin einfach total verwöhnt, ich weiß, weil es ja sonst immer seitens des Spielleiters so flott ging, dass man kaum hinterher kam.
Möge der Bessere oder auch der mit dem schickeren Wams, Degen, Hut, Stiefeln etc. gewinnen! :smiley_emoticons_pirat:
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So wie ich verstanden habe, gibt es diese Runde wohl mehr als eine große Schlacht, daher kann das bei Sorandirs fantastischer Akribie durchaus etwas dauern. Wir wollen ja nicht, dass er einfach eine Münze wirft. ;)
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Schande jetzt wurde es gerade spannend :(
(Wiedereinmal) vielen Dank an Sorandir für den Spaß und die ganze Arbeit (und jetzt behaupte nicht es war keine ;)). Ich hatte bisher das Vergnügen bei jeder Kampagne dabei zu sein und bin zwischen der Ersten & jetztigen hin und hergerissen welche ich präferieren würde, und die Zweite ist nur letzte in der Reihenfolge da ich dort gut auf die Schnute bekam :( Dann mal hier meine kleine Manöverkritik...
Positiv:
- Klare Zeitvorgabe und Fahrplan
- Rollenspielcharakter mit den Missionen
- wenige aber hochqualitative & charaktervolle Nachrichten
Verbesserungsmöglichkeiten:
- Nur eine Bewegungseinheit, man mußte sich immer entscheiden ob man kämpfen oder den Missionen hinterherrennt
- Ein wenig mehr Interaktion mit Non-Player, wzBsp. Städen & Bürgern ( da plündert man keine einzige Stadt & dann bildet sich eine Bürgerwehr gegen einen ;)
- Ein wenig mehr Botentätigkeit der Spieler
btw.
Alls Botschafter des Lehnsherren des Khans Islam, Herrscher aller Gläubigen, Verteidiger des Islams, Protektor des Balkans seiner Majestät Mehmed IV sowie des Großwesir Köprülü Mehmet Pascha grüßt Euch Kara Mustafa Pascha. Wir senden demnächst die Schriftgelehrten um von den glorreichen Taten zu berichten.
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- Ein wenig mehr Botentätigkeit der Spieler
Ich denke, das war Deiner Rolle verschuldet. Meine Rolle hatte es rigoros für sich ausgeschlossen mit den Muselmännern zu verhandeln. ;) Mit den anderen christlichen Heerführern hatte ich immer einen recht lebhaften Austausch. Wenn mal jemand nicht reagierte, habe ich immer vermutet, dass entweder meine Botschaft nicht angekommen ist oder dass er ein eingebildeter Fatzke ist, der mir nichts zu sagen hat.
Außerdem tat vielleicht die Interpretation meiner Mission und meines Befehlshabers sein übriges.
Thorn war jetzt bspw. sehr hartnäckig. Oftmals fand ich die Besatzungen sogar von Dörfern wie Graudenz, dafür dass sie schonmal geplündert und heimgesucht waren, erstaunlich kampfstark.
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Positiv:
- Klare Zeitvorgabe und Fahrplan
- Rollenspielcharakter mit den Missionen
- wenige aber hochqualitative & charaktervolle Nachrichten
Verbesserungsmöglichkeiten:
- Nur eine Bewegungseinheit, man mußte sich immer entscheiden ob man kämpfen oder den Missionen hinterherrennt
- Ein wenig mehr Interaktion mit Non-Player, wzBsp. Städen & Bürgern ( da plündert man keine einzige Stadt & dann bildet sich eine Bürgerwehr gegen einen ;)
- Ein wenig mehr Botentätigkeit der Spieler
Hier kann ich mich nur anschliessen, bis auf die Botentätigkeit, die war teilweise schon sehr intensiv!
Na ja und das mit einer Antwort auf eine Depesche, war manchmal auch nicht so einfach, weil man ja noch ein wirkliches Leben zu führen hat!
Die Zeit war das ein odere andere Mal etwas knapp! Insbesondere der Stil des Schreibens war deshalb leider nicht der Zeit in der die Kampagne angesiedelt war angemessen!
-Ich hätte mir etwas mehr Informationen über den Landstrich und die sonstigen Ereignisse gewünscht! Vor allem im Laufe der Kampagne.
So blieb das alles etwas \"steril\"!
-Was mir auch aufgefallen ist, ich verstehe es über die Truppenzusammensetzung im Unklaren zu bleiben wenn ich auf Kundschafterberichte angewiesen bin,
aber wenn der Verbündete bzw. Gegner im selben Feld steht, sollte man schon genauere Informationen erhalten können!
Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen! Und wie gesagt würde ich bei einer Fortsetzung gerne wieder mitmachen! :smiley_emoticons_prost:
Gibt es denn ein Outing der beteiligten Personen? Mit dem Sachsen habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen......
Alter Schwede, auf das Hühnchen bin ich gespannt! :D Da sind keine Federn mehr dran! ;) Das wurde schon vom Osmanen gerupft! :pinch:
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-Was mir auch aufgefallen ist, ich verstehe es über die Truppenzusammensetzung im Unklaren zu bleiben wenn ich auf Kundschafterberichte angewiesen bin,
aber wenn der Verbündete bzw. Gegner im selben Feld steht, sollte man schon genauere Informationen erhalten können!
Ich hatte ungefähr eine Vorstellung. Einmal erfuhr ich, dass die Polnische Kronarmee fast nur oder nur (vergessen meinerseits) aus Reiterei besteht.
Hm, ansonsten war ich nie so ganz unverständlicherweise im Unklaren über die Stärke der anderen. Die eine Partei, die ich mal nicht wirklich sehen konnte, stand halt auf der anderen Seite eines Walls.
Hihi, hatte mir irgendwie schon fast gedacht, dass Du der Sachse gewesen bist.
Ich denke hinsichtlich Infos muss man auch bedenken, dass das ein Spielleiter alleine macht. Er würde sich ja einen Wolf schreiben, wenn er für JEDEN Mitspieler immer so nette Details einstreuen würde. Schon so fand ich das Ganze eine Herkulesarbeit die ganzen Kuriernachrichten zu versenden und die Schlachten und anderen Ergebnisse zu bestimmen. Das geschah ja immer wieder binnen 2-3 Tagen.
Der Vorteil für uns Spieler war freilich, dass immer was geboten war. Selbst wenn ich mal festhockte, erfuhr ich früher oder später wenigstens eine Nachricht von einem Verbündeten oder Feind. Die kurzen Fristen machten die Kampagne überschaubar und gewährleisteten sicher auch, dass nicht vor dem Schluss abgesprungen wurde.
Als die 10. Runde kam, wusste ich ja auch schon, dass es jederzeit enden kann. Dann bspw. eine Belagerung zu beginnen, wofür man, wenn das Spiel mittendrin endet, keine Punkte bekommt, wäre bspw. widersinnig gewesen. Manchmal war ich schon sehr ungeduldig v.a. wenn man 2-3 Runden nur vor einer Stadt rumlungert und von den Verbündeten eingeheizt kriegt. Dennoch habe ich ne Menge Schlachten mit meinen Truppen absolviert und bin von daher recht zufrieden. :)
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-Was mir auch aufgefallen ist, ich verstehe es über die Truppenzusammensetzung im Unklaren zu bleiben wenn ich auf Kundschafterberichte angewiesen bin,
aber wenn der Verbündete bzw. Gegner im selben Feld steht, sollte man schon genauere Informationen erhalten können!
Ich hatte ungefähr eine Vorstellung. Einmal erfuhr ich, dass die Polnische Kronarmee fast nur oder nur (vergessen meinerseits) aus Reiterei besteht.
Hm, ansonsten war ich nie so ganz unverständlicherweise im Unklaren über die Stärke der anderen. Die eine Partei, die ich mal nicht wirklich sehen konnte, stand halt auf der anderen Seite eines Walls.
Hihi, hatte mir irgendwie schon fast gedacht, dass Du der Sachse gewesen bist.
Ich denke hinsichtlich Infos muss man auch bedenken, dass das ein Spielleiter alleine macht. Er würde sich ja einen Wolf schreiben, wenn er für JEDEN Mitspieler immer so nette Details einstreuen würde. Schon so fand ich das Ganze eine Herkulesarbeit die ganzen Kuriernachrichten zu versenden und die Schlachten und anderen Ergebnisse zu bestimmen. Das geschah ja immer wieder binnen 2-3 Tagen.
Der Vorteil für uns Spieler war freilich, dass immer was geboten war. Selbst wenn ich mal festhockte, erfuhr ich früher oder später wenigstens eine Nachricht von einem Verbündeten oder Feind. Die kurzen Fristen machten die Kampagne überschaubar und gewährleisteten sicher auch, dass nicht vor dem Schluss abgesprungen wurde.
Als die 10. Runde kam, wusste ich ja auch schon, dass es jederzeit enden kann. Dann bspw. eine Belagerung zu beginnen, wofür man, wenn das Spiel mittendrin endet, keine Punkte bekommt, wäre bspw. widersinnig gewesen. Manchmal war ich schon sehr ungeduldig v.a. wenn man 2-3 Runden nur vor einer Stadt rumlungert und von den Verbündeten eingeheizt kriegt. Dennoch habe ich ne Menge Schlachten mit meinen Truppen absolviert und bin von daher recht zufrieden. :)
Das das auch so schon eine menge Arbeit ist, ist mir durchaus bewußt! Aber so ein paar zusätzlich Infos wären ja nicht verkehrt gewesen! :popcorm2: :smiley_emoticons_xmas_popcorn_essen:
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Ja Jungs, wo bleibt in Allahs Namen Euer outing :)
Da es hier zur Sprache kam ...
Die schwammige Informationslage empfand ich als großer charaktervoller Punkt den ich nicht missen wollte. Das man sich aus den ungefähre Angaben der Aufklärer und auch den Geschwätz des guten Maksim seinen Reim zusammenklauben mußte kommt imo der realtiät doch recht nahe.
Die Frage ob man als Spieler der Kampagne sich strickt an die (vermeindliche) historische Bündnisspolitik orientieren muß habe ich mir noch gar nicht so richtig gestellt... ich denke es gab iin Maßen auch Kooperation zwischen (westlichen) Christen und Muselmanen. Wenn auch indirekt. Bei Lepanto wurde die christliche Flotte (soweit ich weiß) nicht von Frankreich unterstützt da man die spanische Dominanz nicht noch weiter fördern wollte.
btw.
Jupp, wo ist den dieser eledige Sachsenhund ;)... der soll mir gefällig die ganzen Kugeln zurückgeben die ich ihm in den Pelz gepfeffert habe :thumbsup:
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Der \"eledige\" Sachsenhund erstattet Dir gerne mit geziemender Eile Deine blauen Bohnen zurück! :D :laugh1: :mosking:
Ich meinte jetzt auch weniger den Nebel des Krieges, sondern eher tiefergehende Informationen über Land und Leute!
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Da ich heute oder in den nächsten Tagen jederzeit auf 1-2 Wochen abberufen werden könnten und vor Jahresende noch hier meinen kleinen Bericht abliefern wollte und die letzte Schlacht nicht viel daran ändern wird, mache ich das jetzt einfach mal.
Ich habe den Grafen Melchior von Hatzfeldt gespielt, einen alten Veteran aus dem 30-jährigen. Entsprechend stellte ich ihn mir auch ein bisschen mürrisch, kriegserfahren und sonderbar vor. Seine Mission, die er vom Kaiser erhalten hatte, behagte ihm nicht wirklich, aber Befehl ist Befehl.
Da Hatzfeldt am Anfang bei Leslau stand und er seine Aufträge möglichst direkt erfüllen wollte, plante er trotz der vielen potentiellen Feinde auf dem Weg dorthin (die Osmanen in Ostrolenka, die Tataren etwas nördlich davon), eine sofortige Vereinigung mit dem polnischen Hetman Lanckoronski. Er setzte dabei alles auf eine Karte indem er Mielau als erstes Marschziel anvisierte. Sollten die Türken Artillerie mitnehmen und von Ostrolenka aus starten, gab es den Hauch einer Chance vor ihnen in Mielau zu sein, wo ich eine schwache Besatzung zurücklassen wollte. Würde diese angegriffen, hätte ich zumindest Kenntnis von der Lage der Feinde bekommen.
Vorbereitend begann ich mit fast allen Seiten zu verhandeln. Lanckoronski wollte ich irgendwo auf der Mitte zwischen Lyck und Leslau treffen und mich mit ihm vereinigen. Schweden und Brandenburger bemühte ich mich mit Drohungen zu behandeln. Bei Sachsen und Brandenburgern kam noch hinzu, dass der Kaiserliche General im Hinterkopf hatte, wie die Brandenburger oftmals im Großen Kriege gekniffen haben und wie die Sachsen bei Breitenfeld Fersengeld gaben. Nicht nur deswegen habe ich alter Kriegsmann sie ein bisschen von oben herab behandelt. Schien mir passend. Lanckoronski hingegen habe ich zähneknirschend beschlossen ein bisschen zu hofieren. Von den Moskovitern und den Rebellen hielt ich erstmal nichts, weil es mir sowieso bei der Entfernung zweifelhaft schien, mit denen je zu tun zu bekommen. Lanckoronski, so hoffte ich, würde irgendwann die Kosaken mit Geld oder dergleichen auf seine Seite bringen.
Bei Mielau platzte dann mein schöner Plan. Nicht nur, dass meine stolzen Truppen Dresche bezogen, nein das war auch der Beginn einer ganzen Reihe von Runden, in denen ich immer wieder unter Versorgungsmängeln zu leiden hatte, was das Auffüllen der gelichteten Reihen erschwerte und mich unendlich vorsichtiger machte.
Deswegen informierte Hatzfeldt erstmal nur seine offensichtlichen Verbündeten, die Sachsen und Lanckoronski, und zog sich mit etwas Piffpaff nach Leslau zurück. Hier erreichten mich irgendwelche unverschämten Erpressungsversuche der Türken, die ich stolz wie ich bin keiner Antwort würdigte. Erstmal suchte ich eine geeignete Stellung, wo ich es für machbar halten würde, einem weiteren Angriff der Türken stand zu halten. Thorn fand ich von Sachsen ganz entblößt und musste nach ein bisschen Verhandlungen eine zeitaufwändige Belagerung beginnen. Von Anfang an hatte ich beschlossen meine Dragoner, die sich so schmachvoll gegenüber den Türken in die Flucht haben schlagen lassen, damit zu bestrafen, dass sie einen faden Festungsdienst auferlegt bekamen. Außerdem schien mir meine Armee gegenüber der türkischen für eine offene Feldschlacht als ungeeignet. Meine Truppen war einfach m.E. zu schwerfällig.
Nachdem die Sachsen mehrfach um Unterstützung gefleht hatten, hatte ich endlich meine Armee frei bekommen, ließ sogar die Artillerie zurück um rascher agieren zu können (außerdem war sie bei Mielau schon völlig wertlos gewesen). Weil ich die meisten Nachrichten durch die Sachsen viel zu spät empfing, begann daraufhin ein sinnloses Auf- und Abrücken entlang der Weichsel. Ich beabsichtigte die Türken von Süden zu attackieren, während die Sachsen auf der Straße von Osterod aus angreifen würden. Scheinbar sind aber solche Pläne zu komplex und nicht wirklich abstimmbar. Das Ende vom Lied war, dass die Sachsen bei Mielau vermöbelt wurden und ich 2 Runden auf und ab lief ohne was zu erreichen. Ich spielte auch mit den Gedanken nach Leslau zu gehen und den Ort zu befestigen, um somit die Weichsellinie bis zum Ende zu verteidigen. Würde man Thorn angreifen, hätte ich nur eine Runde gebraucht um dazu zu eilen.
Schließlich machte ich Kehrt und marschierte nach Osterod, wo ich mich eigentlich mit den Sachsen vereinigen wollte.
Großzügig schenkte ich ihnen 50 Geldeinheiten und hätte vielleicht auch ein paar billige Truppen abgegeben. Das unterließ ich aber, da sie mir nicht halfen, als mich die Schweden direkt auf dem Osteroder Gebiet anfielen. Zu meinem Erstaunen siegten meine von mir geschmähten und beschimpften Truppen über die Schweden in einer Generalschlacht.
Hierauf spielte ich mit dem Gedanken Allenstein zu belagern, wusste aber nicht, ob die Brandenburger dort waren und ob ich dann nicht vielleicht zwischen zwei Feuer geraten würde, falls mich dann die Schweden im Rücken angriffen. Außerdem hatte ich das lange Warten auf schwere Artillerie einigermaßen satt und fürchtete sonst nichts mehr in dem Jahr unternehmen zu können.
Deswegen schickte ich Lanckoronski und Flemming ein paar hinhaltende Botschaften und nahm mir vor Graudenz zu erobern. Die Schweden sollen ja schon sehr dort gehaust haben. Daher erwartete ich kaum Widerstand, höchstens eine schwache schwedische Garnison. Zu meiner wirklichen Überraschung stieß ich auf meinem Marsch nach Graudenz auf die geschlagene schwedische Hauptarmee. Weil ich dieser scheinbar in einer größeren Bataille auf der Landstraße nach Graudenz den Rest gab und dann, wenn auch unter höheren Verlusten als erwartet, Graudenz einnahm, kamen mir noch ganz andere Ideen. Vielleicht könnte ich Elbing oder Königsberg einnehmen?
Hier obsiegten in mir wieder die Zweifel des alten Kriegsmannes. Thorn könnte dann den Türken in die Hände fallen und ich könnte es nicht unterstützen. Ich bräuchte 2 Runden um nach Elbing bzw. Königsberg zu kommen und dann noch auf die Belagerungsartillerie warten …
Diesmal gaben die Sachsen den Ausschlag. Ich verwarf den Gedanken meine Armee durch eine Garnison in Graudenz selber zu schwächen und mich erreichte in meinem Lager vor Allenstein mal wieder ein Hilferuf Flemmings. Zugleich versuchte mich Lanckoronski zu einem Waffenstillstand mit den Türken zu überreden. Aber das hielt ich zum einen, da ich bereits von denen geschlagen worden war, für würdelos, zum anderen wollte ich einen solchen Verrat an der Sache des Kaisers nicht ohne Rücksprache nach Wien begehen. Zwar war Osterod in einer letzten Schlacht den Osmanen doch noch in die Hände gefallen, aber das war mir gerade recht.
Lanckoronski unterrichtete ich, dass ich meinte mit zwei Generalschlachten gegen die Schweden mehr als genug für die Wünsche des Königs von Polen getan zu haben, und dass ich ihm anbot mit ihm Osterod in Schutt und Asche zu legen, dies aber notfalls auch allein täte. Denn mir dünkte das die vielleicht letzte Chance noch einigen Ruhm in Polen für die Fahnen des Kaisers zu erwerben. Daher schrieb ich auch Flemming, dass ich vorhätte möglichst gemeinsam mit ihm die Osmanen zu vernichten. Sollte er nach meinem Wunsch gemeinsam mit mir angreifen, so kam dem alten Schlachtross, Hatzfeldt, der Erfolg unzweifelhaft vor. Zudem hatte ich ja extra frisch Kanonen und Musketiere ausgehoben.
Ob nun die Sachsen tatsächlich mit mir Osterod angegriffen haben, bin ich äußerst gespannt. Das wäre nämlich das erste Mal, dass eine Koordinierung zweier Armeen in der Kampagne meines Wissens gelungen wäre.
Die Nachrichten, so erfolglos sie in etwa 100% der Fälle auch gewesen waren, haben mir mit am meisten Spaß gemacht. Ich bin eben ein sehr kommunikationslustiger Mensch und habe an Briefen des 17./18. Jh. meine Freude. Schreibe ja auch im Reenactment viele Briefe, Erlässe und Befehle in meiner Rolle.
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Dann ist es ja gut! Ja ich habe die Osmanen in Osterod angegriffen! Da bin ja mal gespannt wie es ausgeht! :rolleyes:
Ich bin immer irgendwie einen Schritt hinterher gehinkt! Wäre ich bloß nicht nach Mielau gezogen! ;( Da wurde ich arg vermöbelt!
Meine schöne Armee! Was wohl der Kurfürst dazu sagen wird!
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Dann ist es ja gut! Ja ich habe die Osmanen in Osterod angegriffen! Da bin ja mal gespannt wie es ausgeht!
Jiechaaaa! :smiley_emoticons_pirat_1: :vinsent:
Bin mal auch gespannt, wie stark dann noch Deine Truppen waren...
Ich fragte mich immer wieder wie Du an Geld kommst, wenn Du nur in Osterod hocken bleibst. Ein bisschen Plündern bringt schon ne ordentliche Finanzspritze. :smiley_emoticons_pirate_cool:
Aber mal im Ernst: ich hätte wohl am liebsten gleich nach den Kaiserlichen die Sachsen genommen. Trotz Breitenfeld und Wittstock ne coole Truppe irgendwie, auch wenn sie sich nie so herausragend geschlagen haben.
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Meine schöne Armee! Was wohl der Kufürst dazu sagen wird!
Vielleicht hat er sich mal wieder zuviel Elbwein vorgenommen, wenn ihm rapportiert wird und er bekommt es garnicht recht mit. :D
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Na ja, viel war nicht mehr übrig! Nur noch 2 Regimenter Pike + Shot, 1 Base Bandelierreiter und 2 Kanonen!
Dabei war es vor Mielau eine sehr ansehnliche Armee!
Das Geld war immer sehr knapp!
Einmal konnte ich einen Pelzhändler eskotieren und die erste Schlacht um Osterod brachte ein paar Goldstücke!
Und dann habe ich von dem netten General von Hatzfeld auch noch 50 Goldstücke erhalten. :thumbup:
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Na ja, viel war nicht mehr übrig! Nur noch 2 Regimenter Pike + Shot, 1 Base Bandelierreiter und 2 Kanonen!
Dabei war es vor Mielau eine sehr ansehnliche Armee!
Herje! Keine Schwere Kavallerie! Das kann ja eiter, äh, heiter werden! Naja, meine hat ihr Meriten gesammelt, aber ist halt auch nur ein Regiment stark. Bin mal auf unsere Feuerkraft gespannt. Zusammen haben wir dann immerhin 3 Kanonen und Massen an Fußvolk. In den Straßen und hinter Wällen taugen den frechen Türken auch ihre leichten Reiter nichts. 8) Die Sachsen kriegen auch die Lösegelder wie versprochen. Immer schön, das Fell des Bären vor dem Erlegen zu verteilen. Oder war es das Fell des Löwen? :P
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Ich hatte nie schwere Kavallerie! Das konnte ich mir leider nicht leisten! ;(
Ich habe mehr auf reguläre Infanterie und Artillerie gesetzt!
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Naja, werte Herren ... dann schauen wir mal was bei Osterrod rauskommt :rolleyes:
Wenn Euch der Pole nicht geholfen hat wirds eher düster, denn die gesamte Kav. (auch nicht mehr allzuviel) ist in Richtung Süden nach Thorn abmarscheirt mit Pionieren & Belagerungsarty im Schlepptau. Aber wer denkt ich hätte Osterod so einfach aufgegeben der kann das mit meinen Janitscharen, 4 Regimentern Schützen (OK, zwei Rekruten dabei) und 3 Batterien ausdiskutieren ;)
btw. ich hatte mir von Anfang an ne Einheit schwere Reiterei geleistet aber die hat mich eigentlich stets enttäuscht ... ritt sinnlos vor und hat immer kräftige Verluste einstecken müssen, wenn dann muß man imo 2-3 Einheiten der Reiterei zusammenfassen.
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Ich bin gespannt wie die Sache ausgeht! Auf jeden Fall gibt es ein ordentliches Gemetzel! :)
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Naja, werte Herren ... dann schauen wir mal was bei Osterrod rauskommt
Wenn Euch der Pole nicht geholfen hat wirds eher düster, denn die gesamte Kav. (auch nicht mehr allzuviel) ist in Richtung Süden nach Thorn abmarscheirt mit Pionieren & Belagerungsarty im Schlepptau. Aber wer denkt ich hätte Osterod so einfach aufgegeben der kann das mit meinen Janitscharen, 4 Regimentern Schützen (OK, zwei Rekruten dabei) und 3 Batterien ausdiskutieren
Schade und ich dachte wir hauen jetzt mal richtig schön auf ner großen Armee rum und ich kriege den Kara Mustafa zum Gefangenen.
Heißt das, ich hätte meine schwere Belagerungsari auch behalten können und in Thorn lassen? Irgendwie ist die Truppe gleich wieder nach Wien heeme. X( Hätte ich gut in Osterod oder Allenstein brauchen können.
Wie ich die Thorner kenner, werden sie den Türken so tüchtig wie mir ehedem einheizen. Ziemlich ungemütliche Bande, diese Pfeffersäcke! :D
Du hast allerdings recht. Alles Mögliche kann bei der Torschlusspanik passiert sein. Vielleicht haben Dich Lanckoronskis Reiter angegriffen und zurück auf Osterod geworfen und da treffen wir uns dann doch alle auf einmal. Was ich bis jetzt gelernt habe ist, dass man eh nie genau weiß, wo man am Ende seines Marsches ankommt.
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Was ich bis jetzt gelernt habe ist, dass man eh nie genau weiß, wo man am Ende seines Marsches ankommt.
So ist es! Verdammter Wald! Verdammter Regen! Verdammter Feind! :smiley_emoticons_pirate_igitt:
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Naja, werte Herren ... dann schauen wir mal was bei Osterrod rauskommt :rolleyes:
Wenn Euch der Pole nicht geholfen hat wirds eher düster...
Hat er nicht. :D
Das war jetzt sozusagen mein Outing. Ich durfte die polnischen Interessen in diesem Wirrwarr aus Bluthunden und zweifelhaften Bündnissen bei denen man nie wissen konnte wer einen als nächstes Verrät als Hauptmann Lanckoronski verteidigen.
Gerade zu Anfang muss ich zugeben, dass ich mit der gesamten Situation leicht überfordert war, weil ich jeder Weisungen noch Ziele erhalten habe und eiskalt ins Wasser geworfen wurde, ohne zu wissen ob jetzt über mir noch eine weitere befehlsgebende Instanz sitzt oder nicht. Bisher hatte ich ja nur die Schlacht um Wien als PBEM mitgespielt, die sich komplett anders gespielt hat.
Bis dieser anfängliche Verwirrungszustand überwunden war und ich mich auch mit Hatzfeld soweit koordiniert hatte, war ich nach Norden marschiert, dann nach Westen und habe im Endeffekt über Runden hinweg eine große Wanderung über die Karte unternommen, bevor sich überhaupt etwas nennenswertes ereignet hat...
Dann ging es um Osterod herum heiß her, als plötzlich die Schweden aufgetaucht sind und in meiner ersten großen Feldschlacht trotz überlegener Zahlen zurückgeworfen wurden. Nachdem ich sowohl den Sieg davontragen konnte als auch weniger Verluste einzustecken hatte entschied ich mich, nachzusetzen und den Schweden den Rest zu geben. Ein zweites Mal war das Schlachtenglück aber nicht auf meiner Seite, bei der Aktion verlor ich mein Infanterieregiment und wurde zur puren Reiterarmee.
Danach ging ich in die Defensive, um quasi zur \"Army in Being\" zu werden, erhob ein paar Kontributionen um mich wieder zur Versorgen und Verluste zu ersetzen während die anderen sich schlugen.
Der Schwede wurde dann ja scheinbar nach meiner Voarbeit von Hatzfeld weitestgehend weggewischt, ein unerwarteter und unverhoffter Erfolg für die Bündnispolitik quasi. Währenddessen nahmen der Konflikt zwischen Muselmanen und Kaiserlichen bzw Sachsen ihren Lauf, wobei ich von allen Seiten angefleht wurde doch auf ihrer Seite zu intervenieren. :D
Ich entschied dann pragmatisch, niemandem außer Hatzfeld noch zu antworten, wobei ich wie oben schon erwähnt empfahl, die Sachsen einfach Sachsen sein zu lassen. Nachdem die Schweden halbwegs geschwächt waren sollten sich die übrigen ausländischen Interessen ruhig gegenseitig so weit schwächen. Nur schade, dass mein Verbündeter sich da mit reinziehen ließ, aber ist dann halt so. :rolleyes: Die polnischen Kräfte sollten geschont werden um später gegen die vielfältigen Feinde vorzugehen.
Meine persönliche Kritik an mir selbst war, dass ich sehr prokrastiniert habe was die Kuriere angeht. Da ich immer erst relativ spät geantwortet oder gar die Abgabefristen für Kuriere verpasst habe, ging das mit der Koordination nicht ganz so reibungslos.
Was ich mir für die nächste Kampagne wünschen würde:
-Klarere Aufträge, man könnte doch jeder Fraktion eine Reihe von Zielen geben, die sich ggf. im Kampagnenverlauf auch je nach Erfolgslage oder Misserfolgen ändert. Ist sicherlich etwas mehr Aufwand für die Planung, aber ich habe mich schon manchmal gefragt obs jetzt eher im Sinne der Krone ist die Aufständischen niederzuschlagen oder die Schweden blutig zu hauen... Prioritäten wären da hilfreich gewesen.
-Klarere Rollenbeschreibungen - bei mir stand zB, dass der König mit den Kosaken verhandelt, daher ging ich nicht davon aus, dass das meine Aufgabe war die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen. Sollte das eine Option gewesen sein, die mir zur Verfügung gestanden hätte wäre es hilfreich gewesen wenn die Autorität bzw Verantwortung auch klar kommuniziert würde.
-Etwas transparentere politische Situation - welche Städte sind zB verbündet, neutral, feindlich? Wenn es da irgendwo eine Systematik gab, war mir diese nicht ersichtlich. Ich gehe doch stark davon aus, dass ein Heerführer seiner Zeit wusste, welche Städte frei/neutral und welche auf Seiten des Königs standen.
-Evtl. Kurierphase verlängern und Befehlsphase verkürzen. Bei den Befehlen gibt es weniger zu bedenken, das Blatt ausfüllen ist in 5 Minuten erledigt, Kuriere schreiben dauert etwas länger. Damit würde der Schriftverkehr vlt. auch etwas schneller laufen, wenn Zustellung & Antwort auch innerhalb einer Kurierphase erfolgen. Verzögerung, Unklarheiten und schlechte Informationslage gibt es wohl trotzdem noch genug.
Im Direktvergleich zwischen Wien und Potop würde ich persönlich das Format von Wien bevorzugen, da das ganze doch deutlich übersichtlicher war und auch weniger Leerlauf bedeutet hat. Die großen Manöverreichweiten hier ließen eine Planung wann, wo und wie man den Feind angeht kaum zu, weil er meist einfach vor der Nase aufgetaucht ist und wieder verschwand, ohne dass man eine bewusste Einschätzung vornehmen konnte ob man den Kampf jetzt sucht oder vermeidet. Das Wirtschaftssystem war zwar ein nettes Gimmick, aber meist war das Geld doch so knapp, dass man kaum was damit machen konnte außer seine Versorgung aufrecht zu erhalten. Der Drahtseilakt zwischen zu schnell versiegenden Quellen und Geldknappheit (=kaum spielerischer Nutzen) und zu ergiebigen Finanzquellen (=fördert \"Camping\" in der frühen Spielphase und riesigen Armeen) ist aber auch relativ schwierig zu designen...
Danke an alle Mitspieler!
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Was ich mir für die nächste Kampagne wünschen würde:
-Klarere Aufträge, man könnte doch jeder Fraktion eine Reihe von Zielen geben, die sich ggf. im Kampagnenverlauf auch je nach Erfolgslage oder Misserfolgen ändert. Ist sicherlich etwas mehr Aufwand für die Planung, aber ich habe mich schon manchmal gefragt obs jetzt eher im Sinne der Krone ist die Aufständischen niederzuschlagen oder die Schweden blutig zu hauen... Prioritäten wären da hilfreich gewesen.
-Klarere Rollenbeschreibungen - bei mir stand zB, dass der König mit den Kosaken verhandelt, daher ging ich nicht davon aus, dass das meine Aufgabe war die Verhandlungen zum Abschluss zu bringen. Sollte das eine Option gewesen sein, die mir zur Verfügung gestanden hätte wäre es hilfreich gewesen wenn die Autorität bzw Verantwortung auch klar kommuniziert würde.
-Etwas transparentere politische Situation - welche Städte sind zB verbündet, neutral, feindlich? Wenn es da irgendwo eine Systematik gab, war mir diese nicht ersichtlich. Ich gehe doch stark davon aus, dass ein Heerführer seiner Zeit wusste, welche Städte frei/neutral und welche auf Seiten des Königs standen.
-Evtl. Kurierphase verlängern und Befehlsphase verkürzen. Bei den Befehlen gibt es weniger zu bedenken, das Blatt ausfüllen ist in 5 Minuten erledigt, Kuriere schreiben dauert etwas länger. Damit würde der Schriftverkehr vlt. auch etwas schneller laufen, wenn Zustellung & Antwort auch innerhalb einer Kurierphase erfolgen. Verzögerung, Unklarheiten und schlechte Informationslage gibt es wohl trotzdem noch genug.
Das würde ich mir auch wünschen!
Gab es denn nun eine Seite, die von Anfang an eine Basis hatte? Oder waren die Voraussetzungen am Anfang für alle gleich?
Ich habe von meinem Kurfürsten gar nichts mehr vernommen! Ich wußte während 1 oder 2 Runden teilweise gar nicht was ich überhaupt machen sollte!
Nicht in das Gefecht zwischen den Kaiserlichen und den Schweden einzugreifen, war keine Absicht! Ich hatte schlechterdings nicht damit gerechnet und deshalb keine Anweisungen für diesen Fall gegeben!
Ich wußte nur ich wollte/sollte nach Möglichkeit weder mit den Kaiserlichen/Polen, noch den Schweden/Brandenburgern kämpfen müssen, das war, mehr oder weniger, der Auftrag des Kufürsten!
Auf der anderen Seite bestand hinsichtlich der polnischen Krone, ein gewisses Interesse des Kronprinzen!
Eine sehr schwierige Gratwanderung!
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Der Schwede wurde dann ja scheinbar nach meiner Voarbeit von Hatzfeld weitestgehend weggewischt, ein unerwarteter und unverhoffter Erfolg für die Bündnispolitik quasi. Währenddessen nahmen der Konflikt zwischen Muselmanen und Kaiserlichen bzw Sachsen ihren Lauf, wobei ich von allen Seiten angefleht wurde doch auf ihrer Seite zu intervenieren.
Ich entschied dann pragmatisch, niemandem außer Hatzfeld noch zu antworten, wobei ich wie oben schon erwähnt empfahl, die Sachsen einfach Sachsen sein zu lassen. Nachdem die Schweden halbwegs geschwächt waren sollten sich die übrigen ausländischen Interessen ruhig gegenseitig so weit schwächen. Nur schade, dass mein Verbündeter sich da mit reinziehen ließ, aber ist dann halt so.
Naja, ich habe halt die Nachrichten der Polen immer erst so spät empfangen, dass ich mich längst entschieden hatte, dann was anderes zu tun und sozusagen lieber auf die Schreiben eines Quasi-Verbündeten, die Sachsen, zu reagieren, statt auf die eines echten, die dann bis zum Empfang schon obsolet waren. Wenn ich eine Depesche von Dir bekam, hatte ich eigentlich immer schon meinen Befehlszettel verschickt und war dann verwirrt, ob ich mich jetzt noch in der Kurierphase oder schon in der Befehlsphase befand.
Ich brauchte auch oft ne längere Befehlsphase, weil ich mich erstmal über alles im Klaren sein wollte und zum anderen dank Thorn bisweilen soviel Kohle bekam, dass ich das mit dem Verrechnen der Verluste, Auffüllen der angeschlagenen Regimenter und neuen Aufstellungen garnicht so hopplahopp leisten konnte.
Weil dann ab Runde 8 oder so die Schweden plötzlich verschwunden waren und ich eh Lanckoronski nahe Osterod irgendwie rumlagernd wusste, bin ich auf die polnischen Wünsche nicht mehr näher eingegangen. Was sollte ich die Schweden irgendwo im Norden suchen, wenn ich einen Feind zumindest ganz sicher an einem Ort (Osterod) wusste. Entweder würde es da RPunkte geben oder garkeine mehr.
Ich hatte es so verstanden, dass alle Orte, die nicht mit einer eigenen Garnison besetzt sind neutral und die von einer feindlichen Truppe besetzt sind, feindlich sind. Neutrale leisteten dann Widerstand, wenn man sie plündern wollte. Sonst blieben sie friedlich.
Meine Ziele habe ich mir durchweg selber ausgedacht. Die kleinen netten Aufgaben, die Sorandir ausgestreut hatte, waren für mich operativ nicht zu erfüllen. Allenstein und Rastenburg oder gar Elbing waren soviele Tagesmärsche immer entfernt, dass ich annahm, dass mir die Brandenburger, Schweden, Rebellen oder Kronarmee ohnehin zuvor kommen würden.
Ich ging davon aus, dass mir Lanckoronski klare Befehle erteilen würde. Wenn ich solche von ihm nicht bekäme, wollte ich auf eigene Faust plündern und ein paar Orte besetzen, um dort auf Instructionen aus dem fernen Wien zu warten. Zweimal habe ich an den Reichshofrat oder sowas geschrieben.
Anfangs hielt ich die Aufgabe für sehr schwierig, da ich erstmal die Osmanen, Schweden, Rebellen und Brandenburger für unsere natürlichen Feinde erachtete, während ich die sächs. Absichten garnicht kannte. Darum plante ich von vornherein eine Vereinigung mit Lanckoronski und seiner sicherlich zahlreichen polnischen Reiterei. Gemeinsam hätten wir bestimmt jeden Feind getrennt vernichten können.
Da das nicht klappte, ging ich auf die Sachsen wiederholt ein.
Die Geldsituation war am Anfang heikel. Wenn man aber immer über Orte zieht und ein paar Leutchen zurück lässt, um Kontributionen zu fordern oder immer mal plündert (Graudenz und Thorn), funktionierte es zusehends besser. Ich hätte mir nur mehr Schwere Kavallerie gewünscht. Am Anfang konnte ich eine Einheit aufstellen, nachher war aber nie mehr das Geld dazu auf einmal vorhanden. Und wenn Geld reinkam, habe ich aufgefüllt oder billige Einheiten genommen, die sich auch gut schlugen.
Ich habe den Eindruck, dass jeder von seinem Charakter her anders veranlagt ist.
Der eine braucht klare Ziele. Der andere freut sich, wenn er seine Rolle im Spiel sich selber ausspinnen darf.
Ich bin vielleicht eher letzterer Typ.
M.E. passte das mit den vielen neutralen Orten sehr gut. Ich meine: Polen war ne Adelsrepublik. Du weißt als Chef der Kronarmee nie, wie Dir die Adligen vor Ort gesonnen sind. Und wenn sie auch Sympathien für den König haben, wollen sie vielleicht dennoch nicht die Soldateska in ihren Mauern erdulden. :rolleyes:
Beim Lesen der Infos vor dem Start kamen mir diese eher zuviele vor und ich stellte mir alles weitaus komplizierter vor.
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Das würde ich mir auch wünschen!
Gab es denn nun eine Seite, die von Anfang an eine Basis hatte? Oder waren die Voraussetzungen am Anfang für alle gleich?
Ich glaube, die Vorraussetzungen waren gleich.
Du hättest Dich auch in Thorn verschanzen und da Truppen als Garnison zurücklassen können (Vorteil: Kontributionen pro Runde/Nachteil: kleinere Feldarmee).
Die fehlen dann natürlich auf dem Feldzug.
Bei mir war die Mission einfach. Nachdem die Schweden barsch geantwortet hatten, benannte ich sie genauso wie die Rebellen als meine Feinde. Wahrscheinlich hatten mich die Osmanen auch von Anfang an als feindlich eingestuft. Aus dem Ton der Verhandlungen konnte man ja erraten, wer einem freundlich gesonnen war.
Dass Du \"nur\" mit den Türken zu tun hattest, war sicher auch ein Vorteil.
Ich würde Deine Instruktionen so auffassen, dass es Dir freistand, die Kronarmee anzugreifen und eine Partei für Dich zu gewinnen.
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Du hättest Dich auch in Thorn verschanzen und da Truppen als Garnison zurücklassen können (Vorteil: Kontributionen pro Runde/Nachteil: kleinere Feldarmee).
Ja das war mein Fehler! Ich bin davon ausgegangen, das Thorn meine Basis ist!
Deshalb bin nach Osterod gezogen! Ich dachte mir das ist eine wichtige strategische Stellung!
Da geht was!
Das mit Thorn als Basis, stellte sich aber als Trugschluss meinerseits heraus!
Solche Informationen sollten besser aufbereitet werden!
Ich habe aus Osterod zu Beginn auch ausreichend Gold erhalten! Im Laufe der Kampagne wurde das, verständlicher Weise, immer weniger!
Plündern kam für mich irgendwie nicht in Frage! Das ist nicht meine Art und mir auch nicht in den Sinn gekommen!
Auf der anderen Seite mußte ich auch mehrmals die Versorgungslage meiner Armee verbessern, was zusätzliche Mittel gebunden hat!
Ich glaube in Zukunft muß ich mich wohl auch dieses Mittels bedienen!
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Ich habe den Eindruck, dass jeder von seinem Charakter her anders veranlagt ist.
Der eine braucht klare Ziele. Der andere freut sich, wenn er seine Rolle im Spiel sich selber ausspinnen darf.
Ich bin vielleicht eher letzterer Typ.
Klar ist jeder anders, aber ich denke diese Aussage verfehlt in diesem Fall den Punkt. Ich bin normalerweise durchaus in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen und auch selbst zu führen, aber dazu muss klar sein, DASS ich die Autorität und Verantwortung dazu habe, inkl. allen diplomatischen Belangen, etc. Ich bin am Anfang ein Stück weit davon ausgegangen (auch weil unklar war wie viele Spieler nun tatsächlich dabei waren), dass ich vom König ggf. kommandiert werde und als Hauptmann einem Feldherren unterstehe dem ich Folgschaft schuldig bin. Auch deshalb weil es zB bei Wien so geregelt war.
Daher war quasi der Fog of War durch die unklare Kommandostruktur bei mir scheinbar noch etwas größer als anderswo :D
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Ich würde Deine Instruktionen so auffassen, dass es Dir freistand, die Kronarmee anzugreifen und eine Partei für Dich zu gewinnen.
Mhmm, die Sache mit der polnischen Krone war nicht der offizielle Befehl des alternden Kurfürsten, sondern ein inoffizieller Wunschgedanke des möglichen Nachfolgers!
Von daher war die Angelegenheit nicht sooo einfach! Gehorche ich dem Kurfürsten, oder schleime ich mich beim Nachfolger ein! Mal abgesehen von allem anderen!
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Ich hatte zwei- dreimal die Regeln gelesen und da war nichts von einer Basis die Rede. Und ich gehe dann davon aus, dass es das, was nicht erwähnt wird, auch nicht gibt. Die Tataren haben ja (siehe Anfang des Threads) auch garkeine Stadt/Dorf gehabt, wo sie gestartet haben. Obendrein wurde in den Regeln ausdrücklich gesagt, dass man neben oder auf da und da beginnen dürfe. Thorn war eine offenbar freie, unabhängige Stadt(republik). Aus den Regeln entnahm ich, dass die einzige Chance Ruhmpunkte zu ergattern im Erobern, Besetzhalten etc. von Neutralen oder Feindlichen Orten und im Siegen in Schlachten bestand.
Ich frage mich auch, was eine Basis in dem Zeitalter der Söldnerheere darstellen soll. Die ziehen halt im Land auf und ab, zerstören die Dörfer und fressen die Scheunen und Keller leer. Eine Basis mit einer Art Depot würde sicher vom Spielleiter extra verkündet.
Auch hier gilt bestimmt: dem einen können die Regeln nicht zu lang und ausdrücklich (auch bestimmte Annahmen verneinend) und dem anderen nicht kurz genug sein.
Ich empfand sie für ein Online-Spiel, wo ich nur die ungefähre Strategie festlegen konnte, als extrem ausgearbeitet (die von SpanishFuryActions! mein TT-Regelwerk der Wahl sind kaum länger(!)).
Die Alternative wäre gewesen, die Phasen hätten länger gedauert und wir wären jetzt m.E. noch in der 4-5 Runde. Angesichts der bald einsetzenden Weihnachtstrubeleien war ich über den Umfang der Kampagne überaus zufrieden.
Wenn es nach mir persönlich geht, war eigentlich alles recht einleuchtend. Dass ich mal statt an den Kaiser, an den Kriegsratspräsidenten wegen Ari schrieb, war eine Berufskrankheit von mir: Immer den Dienstweg einhalten! :laugh1: Wenn es nochmal so eine Kampagne geben sollte, die genauso abliefe, würde ich sicher sehr gern wieder mitmachen. Vielen Dank für die viele Arbeit, Sorandir! :thumbsup:
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Ich bin vielleicht eher letzterer Typ.
Klar ist jeder anders, aber ich denke diese Aussage verfehlt in diesem Fall den Punkt. Ich bin normalerweise durchaus in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen und auch selbst zu führen, aber dazu muss klar sein, DASS ich die Autorität und Verantwortung dazu habe, inkl. allen diplomatischen Belangen, etc. Ich bin am Anfang ein Stück weit davon ausgegangen (auch weil unklar war wie viele Spieler nun tatsächlich dabei waren), dass ich vom König ggf. kommandiert werde und als Hauptmann einem Feldherren unterstehe dem ich Folgschaft schuldig bin.
Ich glaube, es hieß irgendwo in den Regeln, dass eventuell dann und wann Befehle oder sowas vom jeweiligen Chef kommen, man aber auch andererseits ruhig sein eigenes Ding machen und entgegen den Wünschen seines Monarchen agieren konnte.
Da der Spielleiter ja scheinbar auch ein paar Parteien übernommen hatte, die ebenfalls eher defensiv agierend dabei waren, wäre es vielleicht widersinnig gewesen, so hundertprozentig zu wissen, was Spieler A gegen den \"Neutralen\"Spieler (z.B. die Tataren und Kosaken) tun würde. Hätte es klare Befehle vom Spielleiter via jedem Monarch gegeben, wäre es wohl ein bisschen einseitiger geworden. Insgesamt hätte ich es besser gefunden, wenn sämtliche Parteien von \"echten\" Spielern übernommen worden wären. Die Moskoviter und Rebellen habe ich ja nie zu Gesicht bekommen. Da wäre sicher sonst mehr Leben drin gewesen. Notfalls hätte auch einer von uns halt zwei Parteien spielen können (mache ich ja in dem Brettspiel \"Maria\" auch). Habe kein Problem damit mich selbst anzugreifen, wenn es dazu führt, dass eines meiner \"ichs\" am Ende gewinnt... 8)
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Ich hatte zwei- dreimal die Regeln gelesen und da war nichts von einer Basis die Rede. Und ich gehe dann davon aus, dass es das, was nicht erwähnt wird, auch nicht gibt. Die Tataren haben ja (siehe Anfang des Threads) auch garkeine Stadt/Dorf gehabt, wo sie gestartet haben.
Startinformationen:
Die Schweden haben Elbing besetzt und in diesem Bereich befindet sich auch ihre Armee.
Königsberg ist die hiesige Hauptstadt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Er hat dort auch Truppen positioniert.
Ich bin davon ausgegangen, das wenn z.B. Die Schweden Elbing besetzt haben, das dann auch Ihre Basis ist!
Wie gesagt es war auch weniger als Kritik, denn als Anregung gemeint! Ich habe die vorliegenden Informationen fehlinterpretiert bzw. schlichtweg überlesen!
Auch hier gilt bestimmt: dem einen können die Regeln nicht zu lang und ausdrücklich (auch bestimmte Annahmen verneinend) und dem anderen nicht kurz genug sein.
Es könnte aber auch sein, das die Information schlicht vergessen wurde! Der Verfasser ist schließlich auch nur ein Mensch!
Die Regeln können nicht alles abdecken, aber sie sind Interpretationsfähig!
Der Verfasser weiß was Er mit den Regeln bezweckt, der Spieler nicht unbedingt!
Ich lese die Regeln und denke ich habe sie verstanden, es ist aber möglicherweise nicht so gedacht wie ich es verstanden habe!
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So ein paar Worte zum Spiel
Das Setting hörte sich sehr interessant an, wieder eine Epoche von der ich bisher nichts wusste und kannte. Ich habe gleich meine Wunschnation, die Schweden bekommen, was mich sehr gefreut hat. Hier steckt nichts weiter dahinter, als dass ich die Schweden schon das ein oder andere Mal bei FoGR gespielt hatte und daher ein wenig die Einheiten und Taktiken kannte. Außerdem liegen mir Einheiten mit leichten Truppen (Plänkler, Tataren etc.) nicht so. Der Anfang war sehr vielversprechend, der Sachse nahm gleich Kontakt auf und bot quasi ein Bündnis an, auch der Brandenburger machte gute Anstalten. Vor meinem geistigen Auge spielte sich schon ab, wie wir mit geballter Kraft zu dritt die Gegner einzeln aus dem Feld schlagen. Meine Ideen sahen vor, dass ich mich mit dem Sachsen bei Osterode/Allenstein vereinige, das Zentrum sichere und dann sehe was weiter passiert. Der Brandenburger sollte an der Ostsee den Russen entgegen ziehen und zusammen mit den poln. Rebellen die Russen schlagen. Aber schon nach wenigen Runden hoerte die Kommunikation fasst auf. Vom Polen hörte ich nie wieder etwas, der Brandenburger machte auch keine Angaben wo er ist und wo er hinwill. Leider ging mein Versorgungslevel schnell runter, so dass ich erstmal beschloss Graudenz zu erobern um das Städtchen auszuplündern. Leider haben die Verluste bei der Eroberung die Beute mehr als aufgewogen, es war halt ein Minusgeschaeft (gut es gab Ruhmpunkte) von 50GM, von daher kann ich die Anwesenden beruhigen, die nicht geplündert haben. In Elbing habe ich Musketiere stehen lassen und der stetige Kontributionstrom hat mich die ersten 5 Runden gut über Wasser gehalten. Auf Drängen des Sachsen, der einzige der regelmäßig geantwortet und mir Honig ums Maul geschmiert hat bin ich nach Osterod und von dort nach Allenstein. Auf dem Weg war dann die erste Schlacht mit den Polen, die ich verlor (weil meine neuausgehobenen Regimenter noch nicht da waren). Die kamen dann und im nachsetzen konnte ich die Polen schlagen ich wollte sie nach Graudenz verfolgen und mit dem Sachsen gemeinsam schlagen, allerdings bat der Sachse um dringende Hilfe gegen die kaiserlichen, die Osterod angreifen wollten. Als treuer (treudoofer) Verbündeter hab ich den Polen in Ruhe gelassen und bin mit allem was ich hatte nach Osterod geeilt und gleich auf den Habsburger los, nur um festzustellen, das die Verbündeten Sachsen seelenruhig von den Stadtmauern Osterods zusehen, wie ich vom Habsburger verkloppt wurde. Selbst da habe ich noch keinen Verdacht geschöpft sondern geglaubt, dass der Sachse einfach auf Halten oder passiv gestellt hatte. Ich wollte mich dann erst mal etwas aus der Gefahrenzone manövrieren und nach Norden ausweichen und bin dann dort den Kaiserlichen gleich nochmal in die Arme gelaufen. Diesmal hatte ich ordentlich Verluste. Ich spielte nun mit dem Gedanken, mich unter die Fittiche meines verbündeten Sachsen nach Osterod zu begeben, da habe ich einen Boten der kaiserlichen abgefangen, der mir die gesamte Infamie des Sachsen offenbarte. Das er die ganze Zeit mit dem Habsburger verbündet war und mich gegen ihn gehetzt hat. Hier ziehe ich meinen Hut vor Gaspar de Valois, er hat es wahrlich verstanden, auf dem Parkett der Diplomatie zu agieren. Da die Sache nun durchschaut war und ich mit meiner mickrigen Truppe nicht weiter zum Spielball werden wollte, habe ich dem Sachsen Aktionen im Süden vorgegaukelt und bin nach Elbing zurück gezogen. Ich wollte nun mein Glück bei dem gestrandeten Schiff versuchen, mit dem Geld die Truppen wieder auf Vordermann bringen und dann noch den Hetman südlich von Königsberg angreifen um ein paar Ruhmpunkte einzusammeln.
Es hat wieder super Spass gemacht, auch wenn mir das Spielprinzip jeder gegen jeden, ohne dass man auf feste Bündnisse bauen konnte und dadurch auch mal gemeinsame Aktionen machen konnte nicht so lag. Ich hätte mir gewünscht, mal zu zweit einen Gegner anzugreifen und diesen so richtig zu schwächen, damit man auch mal einen messbaren Erfolg verbuchen kann. So war es immer nur, dass ein Gegner in der Schlacht 1 Base mehr verloren hatte und sich zurückziehen musste, die beiden Kontrahenten die ansonsten fast gleichen Verluste ausglichen/ergänzten und in der nächsten Runde mit den gleichen Armeen wieder aufeinander trafen.
Die Aufträge waren bis zur 8.-9. Runde für mich nicht attraktiv, da sie fast alle am Rand der Karte waren und mir das Risiko, durch die ganzen feindlichen Armeen hindurchzustoßen, um den Auftrag zu erfüllen, nicht lukrativ erschien.
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Also so ganz so war es zwar nicht, aber gestehe das ich versucht habe, mir weder die eine (Kaiserlich/Polnische) noch die andere Seite (Schweden/Brandenburger) zum Feind zu machen!
Ich habe leider die Dummheit begangen nach Mielau zu ziehen und bin dort arg verkloppt worden! Dort habe ich meine halbe Armee verloren! Deswegen bin zur Schlacht gegen die Polen zu spät gekommen!
Die Schlacht vor Osterod zwischen Schweden und Kaiserlichen habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da ich vom schwedischen General die Nachricht erhielt er zöge nach Graudenz! Na und dann stand plötzlich Kara Mustafa vor der Tür!
Ich habe versucht die Schweden, Kaiserlichen und Polen zum gemeinsamen Kampf gegen die Osmanen zu vereinen! Das hat nicht wirklich funktioniert!
Wie gesagt geplant war das nicht so! Es hat sich einfach irgendwie ergeben!
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Hier mal die Botschaften:
Werter Freund,
die Osmanen und Kosaken haben mich leider zur Schlacht gezwungen und mir
sehr starke Verluste beigebracht!
Ich selber habe ich Ihnen auch starke Verluste beibringen können, aber
leider bin ich zu spät zur Schlacht gekommen!
Die Kaiserlichen stehen jetzt auf D9 Ich werde mich nach Osterod D8
bewegen und den Ort verteidigen falls die Kaiserlichen angreifen sollten!
Ich wäre Euch für jedwede Hilfe dankbar!
Ich hoffe bald von Euch zu hören!
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und sende Euch die besten Grüße
Heinrich Graf von Flemming,
General der Kurfürstlich Sächsischen Armee
und meine Antwort darauf:
Hier die Kuriere des 8.Zuges:
An Graf Heinrich von Flemming
Meyn werter Freund
der Hergott ist mit den verfluchten Polen! Nun hatten wir sie schon im säckel und nun seynd sie uns wieder entwischet.Bombengranatenelementplitzplotzdonnerwettersakramentnochmal!
Jetzt plündert er warscheinlich auch noch Graudenz und verschaffet sich Zeyt und Geld um seine Wunden zu lecken und seyne Trouppen in Stand zu setzen. Aber ich stehe zu meynem Wort und komme zu eurem Succurs nach Osterode, auf das wir dem Habsburger Pfaffen roten Messweyn einschenken werden. Ich fordere meyn starckes Geschütz aus Elbing an, so es eintrifft wird es uns bei der Verteydigung von Nutzen seyn und späterdings die Mauern von Graudenz, Thorn oder Allensteyn brechen.
Arvid Wittenberg Feldmareschall seiner königlichen Majestät dem König von Schweden
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Da ist alles korrekt so!
Das war meine Antwort!
Absender: Heinrich von Flemming
Empfänger: Arvid Wittenberg
Mein Waffenbruder,
vielleicht sollten wir uns nach Graudenz wenden, um dem Polen den Rest zu geben?
Dann wenden wir uns dem Kaiserlichen zu!
Ich hoffe bald von Euch zu hören!
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und sende Euch die besten Grüße
Heinrich Graf von Flemming,
General der Kurfürstlich Sächsischen Armee
Da ich nichts mehr gehört habe bin ich in Osterod gebleiben um, meine Wunden zu lecken!
Nicht um die Schweden oder wen auch immer in deie Falle zu locken!
Das war eine der Runden wo ich ziemlich ratlos und vom Ergebnis umso überraschter war!
Sonstiges:
1. Die Armee verbleibt in Osterod. (D8).
2. Kontributionen in Osterod (D8) einfordern.
3. Osterod (D8) verteidigen.
4. Strasse Richtung Mielau, Thorn, Allenstein und Elbing aufklären.
5. Versorgunggrad verbessern (50GM)
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Also so ganz so war es zwar nicht, aber gestehe das ich versucht habe, mir weder die eine (Kaiserlich/Polnische) noch die andere Seite (Schweden/Brandenburger) zum Feind zu machen!
Ich habe leider die Dummheit begangen nach Mielau zu ziehen und bin dort arg verkloppt worden! Dort habe ich meine halbe Armee verloren! Deswegen bin zur Schlacht gegen die Polen zu spät gekommen!
Die Schlacht vor Osterod zwischen Schweden und Kaiserlichen habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da ich vom schwedischen General die Nachricht erhielt er zöge nach Graudenz! Na und dann stand plötzlich Kara Mustafa vor der Tür!
Ich habe versucht die Schweden, Kaiserlichen und Polen zum gemeinsamen Kampf gegen die Osmanen zu vereinen! Das hat nicht wirklich funktioniert!
Wie gesagt geplant war das nicht so! Es hat sich einfach irgendwie ergeben!
Geschieht ihm recht, dem verräterischen Sachsen. Da war meine Rollenspieltechnisch stark gefärbte Beschreibung an Hatzfeld ja gar nicht so weit daneben. Und es erklärt auch, wieso ich zwischendurch eine Beinahe-Schlacht mit den Sachsen hatte, aus der ich mich dank erhöhter Mobilität und \"Plänkeln\" lösen konnte.
Gut zu sehen, dass sich die Backstabber-Schiene nicht ausgezahlt hat und die Sachsen für den Versuch alle anderen gegeneinander auszuspielen so richtig auf die Fresse bekommen haben :thumbsup:
Aber: Netter Zug, ich musste echt lachen als ich das gelesen habe. War gut, dass ich das Flehen um Hilfe gegen die Osmanen kaltblütig ignoriert habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber auch schon mitbekommen wie der Sachse stillgehalten hatte, als die angeblich verbündeten Kaiserlichen sich mit den Schweden schlugen. ;)
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Geschieht ihm recht, dem verräterischen Sachsen. Da war meine Rollenspieltechnisch stark gefärbte Beschreibung an Hatzfeld ja gar nicht so weit daneben. Und es erklärt auch, wieso ich zwischendurch eine Beinahe-Schlacht mit den Sachsen hatte, aus der ich mich dank erhöhter Mobilität und \"Plänkeln\" lösen konnte.
Also das ist ja wohl starker Tobak! Das sagt der Richtige!
Verräterisch trifft es eher nicht! Sagen wir eher Orientierungslos! :D
Gut zu sehen, dass sich die Backstabber-Schiene nicht ausgezahlt hat und die Sachsen für den Versuch alle anderen gegeneinander auszuspielen so richtig auf die Fresse bekommen haben :thumbsup:
Auf die Fresse habe ich bekommen, aber bewußt alle anderen gegeneinander ausgespielt habe ich nun wirklich nicht!
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Sehr schön mal die Sicht des Schweden zu erfahren.
Ich hatte eigentlich nie wirklich auf die Sachsen vertraut. Ich ging davon aus, dass man vielleicht eine antiosmanische Allianz selbst unter den verfeindeten Parteien stiften konnte. Der brandenburgische Kommandierende hatte auch dahin gehende Versprechungen gemacht, von wegen, dass die Osmanen und ihr Anhang schon gut gerupft wären und ich meinen Beitrag dazu leisten müsste.
Meine größte Finte war vielleicht, dass ich den Sachsen und Brandenburgern vorgaukelte gewaltige Verluste vor Mielau erlitten zu haben. Dass ich durchaus auch nochmal hätte gegen die Türken antreten können, hätte deutlich schlechter meinen Zug gegen Thorn verschleiert. Also mussten alle denken, ich würde irgendwo rasten und manöveriere nur noch vorsichtig im Süden rum.
Als die polnische Kronarmee bei Osterod auftauchte, war ich völlig überrascht. Ich hätte gedacht, dass sie irgendwo zwischen Rastenburg und Allenstein von der brandenburgisch-rebellischen oder schwedischen Übermacht zermalmt worden wäre, erstrecht weil ja nur so wenige sichere Nachrichten von Lanckoronski kamen.
Da Elbing mit Musketieren besetzt war und man noch eine Bürgerwehr hinzurechnen konnte, war es wahrscheinlich mein guter Stern, der mir davon abgeraten hat, nach Elbing zu marschieren, um es zu erobern.
Was mich erstaunte, war dass sich Kara Mustafa so lange die Zähne an Osterod ausbiss. Eine richtige Stadt oder ein neutrales Dorf wären deutlich attraktiver gewesen.
Insgesamt würde ich mit den mir zur Verfügung gestandenen Kenntnissen sicher nochmal genauso handeln. Da das Tercio nicht viel einbrachte, aber am Anfang gleich Unsummen verschlang, würde ich das wohlmöglich nicht nochmal aufstellen.
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nsgesamt würde ich mit den mir zur Verfügung gestandenen Kenntnissen sicher nochmal genauso handeln.
Nein, ich würde das ein oder andere ganz anders machen!
Was mich erstaunte, war dass sich Kara Mustafa so lange die Zähne an Osterod ausbiss. Eine richtige Stadt oder ein neutrales Dorf wären deutlich attraktiver gewesen.
Ich glaube, Er war etwas in seiner Ehre gekränkt! :) Meine Antwort auf sein \"höfliches\" Ersuchen, war nicht das was Er erwartet hatte!
Also ich bin mal gespannt was am Ende herauskommt! :D
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Wenn die Jungs nicht auf meine Befehle hören, kann ich auch nichts dazu. Das Debakel um Osterod scheint mir primär daher zu rühren, dass die Angriffe der einzelnen Einheiten völlig unkoordiniert geschehen sind. Meine guten Soldaten trifft sicherlich keine Schuld. Ich werde dem Kaiser davon berichten, daß einige Herren von meinem Stab nicht wissen, meine Ordres auszurichten.
Den Sachsen danke ich für ihren heldenmütigen Angriff. Sie haben damit die Ehre der sächsischen Waffen wieder hergestellt. Euer Churfürst kann stolz auf euch sein!
Gehen wir besser in die Winterquartiere nach Dresden und Wien und lassen die Pohlen, Pohlen seyn.
Melchior von Hatzfeldt, General der kaiserlichen Armada
Auf der Straße nach Thorn, den 6. Dec. 1656
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So, der letzte Spielzug ist ausgewertet, die Ergebnisse verschickt und: wir haben einen Sieger !!!
Der Gewinner der PBM-Kampagne 2014 - Die blutige Sintflut 1656 ist *Trommelwirbel* .... PASCHA KARA MUSTAFA MIT SEINEN OSMANEN !! :clapping: :smiley_emoticons_unknownauthor_trink: :santa2_1: :girl_witch: :good3: : :party_1:
Hier die Ruhmpunkttabelle:
1. Osmanen: 32 (3 RP für Kriegskasse + 8 RP für 4 Dörfer + 21 RP aus der Kampagne)
2. Kaiserliche: 25 (0 RP für Kriegskasse + 8 RP für Hauptstadt Thorn + 17 RP aus der Kampagne)
3. Brandenburg: 17 (0 RP für Kriegskasse + 2 RP für Dorf Lyck + 15 RP aus der Kampagne)
4. Schweden: 14 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 14 RP aus der Kampagne)
5. Sachsen: 10 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 10 RP aus der Kampagne)
6. Polen: 6 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 6 RP aus der Kampagne)
Einen Glückwunsch an den Sieger und Hut-ab-vor den ersten 4 Plätzen.
Die Rangfolge und der Sieger standen wirklich erst nach dem letzten Spiel im letzten Spielzug fest. Der Ausgang war also bis zuletzt in der Schwebe
Hier ist man ja schon voll in der Nachbesprechung, leider hab ich im Moment nicht so viel Zeit.
Aber ausführliche Nachbesprechung und Kommentierung kommt noch in nächster Zeit.
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Da kann ich mich nur anschließen! Herzlichen Glückwunsch dem Sieger! :smiley_emoticons_unknownauthor_trink: :thumbsup:
Vielen Dank an die anderen Mitspieler und vor allem an :thumbsup: den Organisator! :thumbsup:
Autsch, das tat/tut weh! :pinch:
Jetzt brauch ich erst mal Erholung! ;)
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Boah die Osmanen - 32 Punkte :smiley_emoticons_pirate_shocked_1: - Respekt und Glückwunsch!
Ich möchte nicht kleinlich sein, aber habe ich Elbing nicht mit dem Regiment Mariannelund weiterhin besetzt?
Vielen Dank auf jeden Fall für das geniale Szenario und Spiel, wie immer an Dich Sorandir!!!! Würde mich auch freuen, den ein oder anderen mal auf der TACTICA zu treffen (dem Sachsen würde ich sogar ein Astra ausgeben!!) Auch Danke an alle Mitspieler, die alle bis zum Schluss dabei geblieben sind und so hoffentlich auch Sorandir die Arbeit etwas erleichtert haben. Eine große Hilfe sind hier wie ich finde die konkreten Abgabedaten für die Kuriere und die Befehle Ich finde auch, dieses Zeitalter mit seinen vielen unabhängig herummarodierenden und nur die eigenen Interessen verfolgenden Nationen/ Mitspielern eignet sich hervorragend für solch ein Multiplayerspiel. Mir hat´s wieder sehr viel Spaß gemacht!!!!
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Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? Meine schwere Artillerie ging automatisch nach der Eroberung Thorn zurück. Hätte ich sie behalten, so hätte ich sie gewiss auch mit mir genommen und wäre damit nach Allenstein marschiert. Oder hätte ich das nach Wien schreiben müssen, dass ich die schwere Artillerie dauernd bräuchte?
Meine leichte Artillerie hatte ja weder im Gefecht bei Mielau, noch bei dem anschließenden Bombardement irgendeine Wirkung erzielt, ja auch bei dem Sturm auf Osterod bewirkte sie scheinbar garnichts. Das hatte ja auch dazu geführt, dass ich meine leichte Ari in Thorn zurück ließ. Gegen die Schweden machte das keinen Unterschied.
Generell wüsste ich nur, dass die Schweden oftmals im 30-jährigen auf schwere Ari verzichteten, was sie schneller machte. Vor einer befestigten Stadt allerdings konnten sie dann nicht selten nichts ausrichten. V.a. über Tostensson oder Banér habe ich schonmal was dazu (glaube in „Verwüstung“) gelesen. Die Kaiserlichen hingegen hatten oft schwere Ari dabei, die Sachsen auch.
Ansonsten auch Glückwunsch an die Osmanen.
Sie müssen ja irgendwie Geld wie Heu gehabt haben. Wenn sie am Ende noch 4 Dörfer hielten, bedeutet das ja 4 Garnisonen, also mindestens 3 Regimenter nicht bei der Hauptarmee + die zahlreichen Infanterietruppen in Osterod + eine zweite Reiterarmee. Da muss ordentlich Geld gescheffelt worden sein.
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...
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Erstmal herzlichen Glückwunsch an den Osmanen. Wer mit so viel Abstand Erster ist, hat alles richtig gemacht und verdient gewonnen! :thumbup:
Dann auch meinen herzlichen Dank an Sorandir für eine spannende Kampagne und gewohnt kompetente Leitung über die letzten vier Monate. :hi:
Vielen Dank auch an alle anderen Mitspieler, die mir Kuriere geschickt haben. :thumbup: Ich bin wirklich neidisch ob so viel herrlicher zeitgenössischer Formulierungskunst, die mir leider völlig abgeht.
Die meisten werden es sich sicherlich schon an den Fingern abgezählt haben, dass ich dieses Mal die Ehre hatte, die Brandenburger zu spielen. Leider ging es die letzten vier Runden nur noch bergab und die Kampagne endete auf einem Tiefpunkt, was sich unabhängig vom Punkteplatz wie eine Niederlage anfühlt.
Ich werde aber im Laufe der nächsten Woche noch eine detaillierte Beschreibung und eine Karte der brandenburg\'schen \"Freibeuterfahrt\" durch den Osten und Nordosten der Karte nachlegen.
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Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? ...
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...
Ich nehme mal Sorandir die Arbeit ab ...
Natürlich hatte ich die schwere (Belagerungs-) Arty nicht dauerhaft. Ich hatte sie in Runde 8 (oder so) bestellt und sie kam dann 2 Runden später (in Osterrod )an. Auf dem Schlachtfeld hatte sie natürlich keinen Effekt sondern ausschließlich in Belagerungen . L. Arty war die Herrin der Schlachtfelder... einerseits durch vorbereitendes Bombardement (wenn man neben den Gegnern startet), als auch dem Effekt während des Gefechtes (wo selbstverständlich der Verteidiger im Vorteil ist) , da er die Stücke nicht mehr in Reichweite ziehen muß ;) Probleme mit schlecht koodinierten Angriffen hatte ich nebenbei auch :P
Die gehaltenen Dörfer (jewals gehalten von Dragonern oder RekrutenSchützen) spülten regelmäßig midestens 100 GS in meine Kassen ... deshalb war ich sehr überrascht zBsp. Lesau unverteidigt vorzufinden. Im letzten Zug zBsp. spülten die Kontributionen von 4 Dörfern & Beute vom Schlachtfeld 600 GS in die Kasse :O
Die Sache war dennoch eine sehr knappe Angelegenheit ... im letzten Zug habe ich alleine 10 Punkte (Osterod gehalten, Kontributionen & Sieg bei Osterod) bekommen bzw. gesichert, sprich Sieg oder Niederlage entschied sich um Osterod :)
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(http://sweetwater-forum.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-1217-5a7db3af.jpg)
Erstes Ziel war die sofortige Sicherung einer zweiten Versorgungsbasis, da ich mir sicher war, dass Königsberg über lang nicht ausreicht. Da der Schwede in Elbing und der Russe in Tylsa startete, waren Allenstein und Rastenburg die einzigen beiden Möglichkeiten in unmittelbarer Reichweite. Die Wahl fiel auf Allenstein, da ich davon ausging, dort 1-2 Runden länger Ruhe zu haben, als in Rastenburg (letzteres auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein erstes Ziel des Polen).
Doch weit gefehlt - vor Allenstein erreichte mich die Nachrichten vom Schweden, die meinen Einsatz im Osten forderten und zu allem Verdruss gab der Sachse Nachricht, er wolle sich für Allenstein einsetzen. Da er zudem mit dem Schweden Frieden geschlossen hatte und letzterer in Graudenz im Matsch versank, verwarf ich kurzerhand den Sturm (Geschütze und Pioniere waren schon bestellt) und erledigte Maksims Tatarenaufgabe (Runde 3, H8 ).
Danach stellte sich die Frage weiter nach Süden (Mielau) oder nach Osten (Polen). Da die Kaiserlichen gerade Thorn belagerten, war ich mir sicher, dass der Osmane im Süden keine Gegner hatte und in einem 1:1 mit Mielau, Leslau und Ostrolenka wesentlich besser dastand, als die Brandenburger mit ihrem leergepressten Königsberg.
Also zog ich weiter nach Osten, kundschaftete das Tatarenlager aus (befestigt, überlegene Streitkräfte, Diplomatiestatus ungeklärt - keine Option) und überfiel erst Lyck und danach die Räuber von Rastenburg (Runde 7, J4).
Die Kampagne stand nun kurz vor der Dämmerung, und es war noch ungefähr Zeit für ein großes Ding. Zwar hatte der Schwede mittlerweile um Hilfe ersucht, aber ich war fast eine komplette Kartenlänge entfernt, so dass es mindestens drei fruchtlose Runden gedauert hätte, bis ich seine Position erreichen konnte. Also schaute ich mit in der unmittelbaren Umgebung um und und machte wohl den entscheidenden Fehler: Ich schätzte die Taurogi-Aufgabe leichter ein, als den Sturm von Rastenburg, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein befestigtest DORF mit überlegenen Streitkräften schwerer zu knacken wäre, als eine Festungsstadt mit sehr starken Streitkräften. Zudem lockten die 400 GM Belohnung. Ein fataler Irrtum. In der achten Runde blieb ich im Schlamm stecken, in der neunten Runde scheiterten meine Versuche, die Versorgung abzuschneiden (5 Versorgungstests blieben ohne Resultat), in der zehnten und elften Runde wurden jeweils Sturmangriffe mit Einheiten überlegener Stärke abgeschlagen. Dann waren die Kampagne, meine Schatztruhe, die Nerven des Generals und meine Truppen am Ende. :)
Rückblickend würde ich bei einer Wiederholung die Aufgaben Aufgaben sein lassen, da sie sich in Summe nicht wirklich lohnen.
1. Runde 3 \"Kämmerertochter von Allenstein\" Einnahmen: 260 GM, Verlorene Truppen: 414 GM (Gegner: durchschnittliche Stärke), 5 Ruhmpunkte
2. Runde 5 \"Kürassiere von Lyck\" Einnahmen: 232 GM, Verlorene Truppen: 79 GM (Gegner: schwache Stärke), 4 Ruhmpunkte
3. Runde 7 \"Räuber von Rastenburg\" Einnahmen: 200 GM, Verlorene Truppen: 346 GM (Gegner: sehr starke Stärke), 5 Ruhmpunkte
4. Runde 9-11 \"Prinzessin von Taurogi\" Einnahmen: 0 GM, Verlorene Ressourcen: (150+775+390=) 1315 GM (Gegner: überlegene, später sehr starke Stärke), 0 Ruhmpunkte
Angegriffen wurde meinerseits stets mit Einheiten überlegener Stärke.
Dazu kommt, dass in sieben von elf Runden mein Versorgungslevel gefallen ist, den ich mit weiteren 300 GM peppeln musste.
Dass das überhaupt soweit geklappt hat, ist nur den Kontributionen aus Königsberg (und später dann auch Lyck) zu verdanken, aber die Hoffnung, dass sich die Aufgaben als Steigbügel erweisen würden, um mal etwas Größeres wagen zu können (wie zum Beispiel die Belagerung einer richtigen Stadt), haben sich als trügerisch herausgestellt.
Jetzt aber genug gejammert. :) Prinzipiell hat das System gut funktioniert, und von allen drei Sorandir-Kampagnen ist dies meine zweitliebste.
Als Verbesserungsvorschläge würde ich mir für die Zukunft lediglich a) mehr Ziele wünschen, die ein gemeinsames Vorgehen fördern, anstatt dass jeder für sich selbst die Karte erkundet, und b) wieder mehr als eine Armee gleichzeitig, damit man etwas flexibler ist (und vielleicht auch etwas risikobereiter wird).
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@ Strand
Tolle Erläuterungen! Ich hatte von den Informationen her, die ich bekommen hatte, gedacht, dass Du Allenstein eingenommen hast (deswegen hielt ich Allenstein für eine enorm harte Nuss und habe mich nach der Niederlage der Schweden bei Osterod nicht dorthin getraut). Sowohl die Nachrichten von Maksim, als auch Deine und die Flemmings ließen für mich keinen anderen Schluss zu. Außerdem nahm ich an, dass Du als Brandenburger auf der Seite der Rebellen wärest, also eher mit ihnen Lanckoronski attackieren würdest. Ich hätte nie und nimmer vermutet, dass Du es bist, der Tauroggi attackiert.
@ Tabris
Aha! Danke für die Aufklärung. Nur weil laufend von schweren Geschützen etc. die Rede war, kam ich zu der irrigen Annahme.
Ich hatte Leslau unbesetzt gelassen, weil ich zuvor von vor Leslau gestartet war und auf dem Rückweg meine Versorgung mehrfach Mittel von mir erforderte. Ich hätte mir daher nicht leisten können Leslau zu besetzen, weil dann meine Mittel gegen das wirklich recht kampfstarke Thorn nicht hingereicht hätten. Außerdem hatte ich vermutet, dass Du mich verfolgst und eine Besatzung für Leslau eh von Dir weggefegt würde. Komisch. Warum hast Du nicht gleich bis Thorn nachgesetzt, wenn Du Leslau erobert hast? War ja nur noch eine Runde entfernt.
Wahrscheinlich wäre es das cleverste von mir gewesen, ich wäre nach der Eroberung von Thorn, statt auf Flemming zu hören, nach Leslau gegangen und hätte das gleichfalls besetzt. Da hatte ich aber keine Ahnung, ob ich Dir damit nicht die Arme laufe und als ich von Flemming erfuhr, dass Du bei Mielau rumrennst, war es dafür zu spät. Außerdem schien es mir, als ob Ruhmpunkte durch gewonnene Schlachten atraktiver wären.
Naja, war auch knapp bei Osterod. Wer weiß wie es abglelaufen wäre, wenn Deine Reiterei beim Fußvolk geblieben wäre.
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Gute Zusammenfassung Strand!
Nun wundert es mich auch nicht, dass nie Boten ankamen, allein durch die räumliche Trennung war da wohl nichts zu machen.
(http://sweetwater-forum.de/wcf/images/photos/thumbnails/small/photo-1220-06f7ee80.jpg) (http://sweetwater-forum.de/index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=1220)
Hier mal meine Züge, im Prinzip bin ich im Malstrom um Osterode zu Grunde gegangen..........
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Sehr gute Übersicht. Viel Feind\', viel Ehr\'! Im Endeffekt liest es sich, als ob die Kampagne für Dich bereits in Runde 8 gelaufen wäre.
P.S.: Hast Du dir oben auf C3 noch den Bernsteinschatz abgeholt, oder warum ist da eine Schlachtmarkierung?
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Erstes Ziel war die sofortige Sicherung einer zweiten Versorgungsbasis, da ich mir sicher war, dass Königsberg über lang nicht ausreicht.
Also gab es doch Unterschiede in der Ausgangssituation? Oder hast Du die Stadt gleich durch eine Belagerung eingenommen?
So hier mal in aller Kürze meine Odysee:
(http://www.sweetwater-forum.de/wcf/images/photos/photo-1222-75ca8bd6.png)
(http://www.sweetwater-forum.de/wcf/images/photos/thumbnails/large/photo-1223-d1780ab0.jpg)
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Nein, nicht erobert. Ich habe direkt in Königsberg gestartet und ein Regiment zur Verteidigung zurückgelassen, um Kontributionen einfordern zu können. Kontributionstechnisch war die Ausgangssituation relativ ausgeglichen, da JEDER auf einer Stadt oder einem Dorf startete, nur sind Städte meist besser befestigt als Dörfer (mit Ausnahme von Taurogi *grmblfst*). Außer in Thorn oder Lyck gab es m.W. nie ernsthafte Gegenwehr.
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Nun ja, die Schlacht in Runde 8 gegen die Kaiserlichen hat Verluste gebracht, aber erst als ich dem Kaiserlichen auf meinem Rückzug wieder vor die Flinte lief, war das Gros der Truppen weg. Daraufhin wollte ich den Bernsteinschatz und dann mit der neuaufgefüllten Armee noch die Abtrünnigen Polen SÖ von Königsberg angreifen. Bernsteinschatz entpuppte sich als russ. Truppentransporter Verlust von 5 Basen (Verlust in GM 400 :smiley_emoticons_pirate_shocked: - Beute 0 GM). Ich hätte Graudenz besetzen sollen, aber auch dort hat mich die Plünderung insgesamt durch die Verluste 50 GM gekostet statt etwas eingebracht und in Anbetracht der Lage konnte ich kein Regiment zurücklassen. Ich dachte ja, wenn ich gemeinsam mit dem Sachsen einen richtig kräftigen Schlag führe, gibt es Beute und der Gegner zieht ab um sich die Wunden zu lecken. Dann hätte ich für solche strategischen Spielchen Zeit gehabt. So war es aber ein ständiger Schlagabtausch mit fast gleichen Verlusten, die nach Auffüllung der Truppen zum nächsten Schlagabtausch führten.
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Ok! Dann war das wohl mein Fehler! Ich bin auf Feld B11 gestartet, in der irrigen Annahme Thorn wäre meine Basis! :laugh1:
Es war mein erster Fehler, aber nicht mein letzter! :pinch:
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Jep. Das dürfte Dich mehrere hundert Goldmünzen an möglichen Kontributionen gekostet haben und hat es dem Kaiserlichen zusätzlich vereinfacht, die Stadt zu nehmen.
Egal, nächstes Mal anders. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns 2015 alle wieder im Rahmen einer Kampagne schreiben, wenn Sorandir noch Lust hat. :)
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Also ich bin gerne wieder dabei! :)
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Ich auch, hat wieder absolut Spass gemacht!!
Nochmal zu den Kontributionen etc. Ich hatte im Vorfeld der Kampagne mit Sorandir diskutiert, wie man denn etwas Einfluss auf die Kontributionen nehmen könnte. Es hätte ja sein können, eine Partei bleibt die ersten 8 Runden in seiner Startstadt, kassiert jedes Mal ordentlich Geld und kommt dann mit einer riesigen \"Überarmee\" an, gegen die Parteien, die sich die ganze Zeit geschlagen haben keine Chance mehr hätten. Weiterhin müsste es ja so sein, dass wenn ich eine Stadt plündere, es dort lange Zeit (für den Rest der Kampagne) nichts mehr zu holen gibt. Sorandir meinte, sich darüber schon seine Gedanken gemacht zu haben und daher bin ich halt auch über Graudenz plündernd hergefallen und habe es nicht besetzt, da ich dachte, naja einmal geplündert gibt es keine hohen Kontributionen und die Gegner bekommen auch nichts lohnenswertes (außer blutige Nasen und Ruhmpunkte).
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@ Hindu
Naja, 5-6 Runden auf der Startstadt bleiben und nur Kontributionen einziehen, bringt ja auch nicht viel. Eigentlich gab es die meisten Ruhmpunkte per Schlachten. Um so mehr man erfolgreich absolvierte, desto größer waren die Siegesaussichten. Für dem Gegner beigefügte Verluste erhielt man auch nochmal Ruhmpunkte. Außerdem waren die Entfernungen zu groß, um binnen 2-3 Runden am Ende noch ausreichend Schlachtensiege einzufahren.
Außerdem haben die Kontributionen auch ihren kleinen Haken. Funktionieren tun sie ja nur auf Dauer, wenn kein Gegner über die Orte zieht. Lasse ich mitten im heftigst umkämpften Kriegsgebiet Garnisonen zurück, ist es sehr wahrscheinlich, dass die auch wieder hops gehen, weil 1-2 Regimenter keine ernsthafte Gefahr für eine Armee mit 5-6 Einheiten darstellen. Wenn man primär Orte an der Peripherie besetzt, hat man natürlich gute Chancen dauerhafter Einnahmen. Elbing und Königsberg waren ja für die Feinde der Schweden und Brandenburger in der Regel erst nach etwa 5 Runden erreichbar (also nach dem halben Spiel!) und auch das nur, wenn man nicht durch Schlachten, Belagerungen etc. aufgehalten wurde.
Meine größte Befürchtung war, dass Thorn von den Sachsen mit einer kleinen Garnison besetzt wäre. Dann hätte ich es mir zweimal überlegt es einzunehmen. Denn noch ein weiterer erklärter Feind wäre des Guten dann doch zuviel gewesen. Ich hatte am Beginn der Kampagne damit gerechnet, dass die Brandenburger und Schweden wahrscheinlich zuerst mich fertig machen würden und dass solange die Kronarmee sich mit den Rebellen beschäftigen würde. Dass die Rebellen derart passiv bleiben würden, hatte ich nicht in Erwägung gezogen. Wenn die Sachsen nun auch noch meine Feinde geworden wären, hätte es noch düsterer für meine Sache ausgeschaut. Darum habe ich ja von Anfang an, was mir an hard power fehlte versucht mit soft power - also Verhandlungen - wett zu machen. :D
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Während man hier schon kräftig nachbespricht, bin ich noch bei der Aufbereitung meines gesammelten Geschreibes. Hier also die ganze Wahrheit über unser PBM, viel Spass wünsche ich beim Reinpfeiffen der etwa 70 Seiten :)
Hier alle Spielzugauswertungen von allen Spielzügen für alle Spieler:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Spielzugauswertungen%20PBM%20POTOP%20gesamt.pdf (http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Spielzugauswertungen%20PBM%20POTOP%20gesamt.pdf)
Hier mein Kampagnen-Tagebuch:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf (http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf)
Zu euren Anregungen, Aussagen und Kritiken melde ich mich nochmal ...
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Tjoa liebe Leuts, da sieht man was passiert wenn man die Kampagnenregeln nicht aufmerksam und vollständig liest. Ich hatte mich schon gewundert wieso die Jungs so riesen Heere unterhalten konnten, aber das mit den Garnisonstruppen habe ich komplett überlesen oder verdrängt. ?(
Wobei ich da zu meiner Verteidigung ankreiden muss, dass es zwei widersprüchliche Aussagen im Regelwerk gibt:
Um möglichst ohne großen Verwaltungsaufwand und Buchführung auszukommen, können
keine regelmäßigen Einkommen (z.B. aus Steuern o.ä.) erzielt werden. (S. 14 - Geld und das Wirtschaftssytem)
Vs.
Einheiten die als Garnison in ein Dorf oder eine Stadt abkommandiert wurden, können für
ihren Kommandanten Kontributionen einfordern und dadurch für den Spieler mehr oder
weniger regelmäßige Einnahmen erzielen (S.11, Garnisonen)
Also regelmäßige Einkommen ja oder nein? Sollte in Zukunft an beiden Stellen eindeutig definiert werden.
Im Endeffekt aber meine Schuld fürs ungenaue lesen und daher folgerichtig und logisch der verdiente letzte Platz für Polen :rolleyes:
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Hier mein Kampagnen-Tagebuch:
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf (http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Tagebuch%20Kampagne.pdf)
Zu euren Anregungen, Aussagen und Kritiken melde ich mich nochmal ...
Toll! Gerade die Missverständnisse und sächsischen oder brandenburgischen Finten sind sehr amüsant zu lesen.
Das heißt, dass Du den Kosaken, Moskovitern und Rebellen keine Regimenter vorab gegeben hast wie wir uns welche in Runde 1 wählen mussten? Das verblüfft mich dann schon.
War ich also dem Verlust Thorns näher als gedacht. Naja, dafür habe ich die Türken nicht mal zufällig auf dem falschen Fuß erwischt wie die armen Schweden - das nenne ich ausgleichende Gerechtigkeit. :D
Vielen Dank nochmal für das Tagebuch.
@ Black Guardian
Was ich nicht verstehe ist, warum Du nicht mit mir am Ende die Osmanen angegriffen hast. Ob man zum Schluss mehr oder weniger Einheiten hat, ist ja für die Punktezahl egal gewesen. Mit nem Sieg hättest Du aber wenigstens mal RP bekommen: und sogar PR. ;) Mit Deiner Armee irgendwo rumzustehen bringt ja zum einen keine Punkte, sondern zum anderen war man auch nicht ganz außer Gefahr zufällig von einer Seite über den Haufen gelaufen zu werden. Statt nach Thorn zu gehen, hätten die Osmanen bei Dir auch leicht nochmal RP ergattern können, wenn Du für sie erkennbar wo rumstehst.
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Vielen Dank an Sorandir für die detaillierte Aufbereitung. Da habe ich ja schön die gesamte \"Musik\" verpasst. Die ganzen Fragen, die ich dazu habe, können wir ja mal bei einem Bier besprechen. :smiley_emoticons_prost:
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@ Black Guardian
Was ich nicht verstehe ist, warum Du nicht mit mir am Ende die Osmanen angegriffen hast. Ob man zum Schluss mehr oder weniger Einheiten hat, ist ja für die Punktezahl egal gewesen. Mit nem Sieg hättest Du aber wenigstens mal RP bekommen: und sogar PR. ;) Mit Deiner Armee irgendwo rumzustehen bringt ja zum einen keine Punkte, sondern zum anderen war man auch nicht ganz außer Gefahr zufällig von einer Seite über den Haufen gelaufen zu werden. Statt nach Thorn zu gehen, hätten die Osmanen bei Dir auch leicht nochmal RP ergattern können, wenn Du für sie erkennbar wo rumstehst.
Dafür war ich dann vermutlich zu sehr Rollenspieler, ein altes Laster ;)
Nachdem mir die Osmanen ihre Absichten, die Sachsen zu zerschlagen per Kurier mitgeteilt hatten und darin bereits über eine mögliche Allianz verhandeln wollten habe ich mich - Ruhmpunkte hin oder her - entschlossen bei der Sache neutral zu bleiben. Einerseits weil sich bereits genug Feinde auf polnischem Land herumtreiben und der diplomatische Fallout eines Gefechts mit den Türken für Polen eher ungünstig kommen würde, andererseits weil hier zwei Lager (Sachsen und Türken) die zu diesem Zeitpunkt nicht als polnische Verbündete anzusehen waren sich gegenseitig dezimieren wollten - Egal wer siegreich aus dem Gefecht kommen würde, es wäre ersteinmal eine Schwächung. Dass die kaiserlichen Verbündeten sich stur in die Schlacht gegen die zumindest Polen gegenüber neutral auftretenden Osmanen werfen wollten war dabei dann nicht mehr wirklich mein Problem. Bevorzugt hätte ich allerdings, dass sich Sachsen und Osmanen gegenseitig weh tun ohne dass mein Verbündeter da mitmischt.
Aber so ist es halt mit der Politik, es funktioniert nie so ganz wie man sich das vorstellt :D
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Dafür war ich dann vermutlich zu sehr Rollenspieler, ein altes Laster ;)
Nachdem mir die Osmanen ihre Absichten, die Sachsen zu zerschlagen per Kurier mitgeteilt hatten und darin bereits über eine mögliche Allianz verhandeln wollten habe ich mich - Ruhmpunkte hin oder her - entschlossen bei der Sache neutral zu bleiben. Einerseits weil sich bereits genug Feinde auf polnischem Land herumtreiben und der diplomatische Fallout eines Gefechts mit den Türken für Polen eher ungünstig kommen würde, andererseits weil hier zwei Lager (Sachsen und Türken) die zu diesem Zeitpunkt nicht als polnische Verbündete anzusehen waren sich gegenseitig dezimieren wollten - Egal wer siegreich aus dem Gefecht kommen würde, es wäre ersteinmal eine Schwächung. Dass die kaiserlichen Verbündeten sich stur in die Schlacht gegen die zumindest Polen gegenüber neutral auftretenden Osmanen werfen wollten war dabei dann nicht mehr wirklich mein Problem. Bevorzugt hätte ich allerdings, dass sich Sachsen und Osmanen gegenseitig weh tun ohne dass mein Verbündeter da mitmischt.
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Aber so ist es halt mit der Politik, es funktioniert nie so ganz wie man sich das vorstellt :D
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Geht schon klar. Ich bekam ja praktisch nie irgendwelche eindeutige Instruktionen aus Wien. Wahrscheinlich war deswegen der Spielleiter auch über manchen meiner Züge erstaunt (siehe Tagebuch). Ich hätte schon manchmal erwartet, dass ich für mein seltsames Rumgestocher im Süden gemaßregelt werde.
Apropos: Bei meinem zweiten Zug nach Mielau (siehe Sorandirs Tagebuch) spielte es garkeine Rolle, dass es gut besetzt war. Das bewog mich keineswegs zur Rückkehr, sondern einzig der Aspekt, dass ich von einer sächsischen Niederlage gehört hatte. Wenn dann wollte ich mich nur zusammen mit den Sachsen gegen Mielau wagen und wenn dann nur, wenn dort alle Türken standen. Dass ich irgendwo in Mielau, meine paar Dragoner in Thorn nicht würde decken können, lag für mich auf der Hand. Da hätte ich ja mindestens 3 Runden zurück gebraucht und dann auch Mielau nur schwach besetzen können. Was sollte ich überhaupt in Mielau? Wenn ich dort die Türken hätte zusammen mit den Sachsen vernichtend schlagen könnten, dass sie nach Ostrolenka zurück geworfen worden wären, dann hätte ich mich wieder nach Thorn oder Leslau begeben. So wäre ich vielleicht im Besitz Mielaus gewesen und dann von scheinbar starken türkischen Kräften erneut angegriffen worden (ich hätte sicher hohe Verluste erlitten).
2.
Das macht ja die Gaudi: das Palaver darüber.
Ich dachte, Du überredest die Kosaken zu einem Angriff auf die Türken. Das Gegenteil davon trat dann ein. ;(
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Wenn man das Tagebuch so liest, bin ich ja ein ganz schöner Schurke gewesen! :thumbdown:
Das stimmt aber nur teilweise! Es war mehr eine gewisse Planlosigkeit meinerseits!
Ich wußte nicht recht, auf welche Seite ich mich schlagen sollte.
Ich habe wirklich nicht mit einem Gefecht Kaiserliche gegen Schweden vor Osterod gerechnet! Hört sich blöd an, war aber so!
Vielleicht sollte man sein Befehlsblatt nicht erst kurz vor Abgabeschluss ausfüllen!
Zum ersten Zug noch einmal eine Frage. Wenn ich in Thorn begonnen hätte, hätte ich dann einfach nur die Musketiere stationieren müssen oder hätte ich die Stadt belagern müssen?
War das bei Königsberg und den Brandenburgern anders?
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Ja, einfach in der Stadt anfangen, Kontributionen fordern und eine Garnison da lassen.
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Brandenburg hat direkt in der Stadt Königsberg begonnen und dort Truppen zurückgelassen, so dass ich von Runde 1 an Kontributionen einfordern konnte. Es war ja auch die brandenburgische Hauptstadt, die mir keine Ruhmpunkte gegeben hat (anders als z.B. Ostrolenka, Startort des Osmanen, dass ihm offensichtlich zum Schluss als erobertes feindliches Dorf gut geschrieben wurde).
Und weil es schnell gemacht war, anbei mal eine Auswertung der 11.000 GM, die der Spielleiter dankenswerterweise an Einnahmen aus Kontributionen und Plünderungen springen ließ.
pro Partei die kumulierten Rundenwerte:
(http://sweetwater-forum.de/wcf/images/photos/photo-1225-6925b982.png)
Für wirkliche Aussagekraft fehlen natürlich noch Einnahmen aus Beute und Aufgabenerfüllung, aber das war jetzt für diesen Schnellschuss zu pfriemelig. :)
Schön zu sehen, wie der Sachse mit dem Verzicht auf Thorn bei Null beginnt, während der Brandenburger durch glückliches Würfeln in den ersten zwei Runden je rund 400 GM aus Königsberg abtransportiert (\"We love the King-Day\" hieß das glaube ich bei Civilisation ^^ ). Aber danach trocknet die Stadt aus, und erst Lyck gibt ab Runde 5 wieder neue Impulse).
Ab Runde 7 geht der Osmane mit seiner dritten Einnahmequelle durch die Decke.
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Großartige Statistik, die eigentlich alles recht anschaulich zeigt, auch dass ich scheinbar als Einziger am Beginn beim Ausheben in die Vollen gegangen bin und daher nachher ziemlich blank war (und dieses sinnlose Tercio hatte - gab es überhaupt mal Nahkämpfe, wo mir die Pikeniere was gebracht haben?). Wenn die Türken in Ostrolenka gleich ne Truppe zurückließen, wäre ich ja so überlegen bei Mielau gewesen, dass ich sie mit einem Angriffsbefehl glatt über den Haufen gerannt hätte (?).
Was mich aber vor allem verwirrte, war die Widerstandsfähigkeit der Städte. Dabei sagte Sorandir, dass er Thorn noch ein paar schlechte Würfe verpasst hat. Aber, Hand aufs Herz, wie stark war denn damals normalerweise eine Stadtbesatzung? Mal Danzig, Magdeburg (vor Tilly) und solche Brocken ausgenommen. Ansonsten strichen doch die meisten Städte, selbst Reichsstädte im Angesicht von 1-2 feindlichen Regimentern die Fahnen und hielten es für Verschwendung irgendwelche kampfuntauglichen Ausschüssler einzuberufen oder die paar hundert Mann Bürgerwehr auf die Mauern zu senden. Die allermeisten Stadtbefestigungen waren auch nicht der Rede wert. Belagerungsartillerie braucht man ja fast nur für halbwegs moderne Werke und dann mussten sie auch die Stadt fast gänzlich umschließen. Halbwegs modern meint Stand 15./16. Jh. mit Kanonenrondellen auf allen Seiten oder frischen Verschanzungen. Die Belagerungen von Bautzen am Beginn des Krieges und Görlitz gegen Ende sind in Dtl. ein paar so Beispiele und in beiden Fällen, waren es auch nicht nur ein paar Bürgerwehren, die bei der Hand waren. Eine kleine Truppe von 1.000 oder 2.000 Mann ließ sich vielleicht noch von so kleinen Hindernissen wie besetzten Toren kurzzeitig abschrecken, aber ne Armee von 2 Regimentern zu Fuß und 2 zu Pferd?
Wenn ich ein Dorf wie Graudenz damals plünderte, hätte ich allerdings auch nicht die ganze Armee reingeschickt, sondern nur meine Kroaten vorgesandt, die dann von ein paar aufmüpfigen Bauern vielleicht was auf die Glocke bekommen hätten, worauf ich als Strafaktion meine Schweren Reiter geschickt hätte, die dann das Dorf angezündet hätten, um den Bauern Angst einzujagen. Das war auch mein Gedanke dabei, Kroaten auszuheben, die damals zu den gefürchtesten Plünderern ihrer Zeit zählten. Wären die Dragoner bei Mielau nicht solche Bärenhäuter gewesen, hätte ich Thorn auch gern eine Salva Guardia von einem Regiment Kroaten zur Strafe für ihren Trotz auferlegt. Gut, wenn die von sich aus angefangen hätten zu plündern, wäre sicher nichts davon in meine Kasse geflossen.
Zwischenzeitlich fragte ich mich auch, ob die Kontrikbutionen höher aus Thorn kämen, wenn ich sie nicht pro Runde einmal sondern nur meinetwegen alle 2 Runden erhoben hätte. Aber das Experiment war mir zu ungewiss.
Von den Brandenburgern und Schweden hatte ich nach ihren ersten Nachrichten an mich ein gemeinsames für mich und den Polen unüberwindliches Vorgehen erwartet - vielleicht dass die Schweden Allenstein einnahmen und die Brandenburger Rastenburg. Ich nahm an, dass sie erstmal zusammen den einen von uns ausschalteten und sich dann auf das stürzen würden, was ich durch die tatarischen oder osmanischen Linien durchmanövriert hätte. Eigentlich hatten Brandenburger und Schweden die besten Ausgangsvorraussetzungen, weil sie als Verbündete direkt benachbart starteten. :smiley_emoticons_junggesellenabschied01:
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Nachden so viele Ihre Eindrücke berichteten und auch Sorandir in (gewohnter) Akribie uns Einblicke in die gesamte Kampagne ermöglicht hat kann ich mich eigentlich nicht mehr verschießen ;)
Anfänglich tat ich mich auch mit den freien Charakter der Kampagne schwer (vorallem das Bündnissystem) ... aber in altbegedienter Strategie \"Sultan anstelle des Sultan\" war mein Schluß die Einflußspähre des Osmanischen Reichs so weit wie möglich zu erweitern.
Meine Grundüberlegungen wraen ...
- Die Armee sollte den typischen Osmanischen Charkter wiederspiegel, also ein guter Teil Reiterei (Schock, Sipahi & Plänkler) und durchweg nur Schützeneinheiten umfaßen (Dragoner, Musketiere & Janitscharen) also keine Pike&Shot o.ä.. Das ganze abgerundet von einem Artilleriepark
- Beginnend mit einer reinen Reiterstreitmacht und jederzeit bereit die langsameren Fußlatscher zurückzulassen, wollte ich den Bewegungsvorteil von Reiterei voll ausnutzen
- Im Gegensatz zur christlichen Propaganda will ich die Zivilisten \"realtiv\" gut behandeln... also sproch keine Orte plündern u.ä. ;)
- Bündnistreue gegenüber den Verbündeten und ein festhalten an Absprachen
Zur verdeutlichung meiner Reise die südliche Karte ...
(http://i1028.photobucket.com/albums/y348/WWTurnierleitung/Kampagnenkartebitmap_zps2d127764.png~original)
1. Spielzug:
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Mit einem reinen Reiterkommando wollte ich schnell meinen ersten zusätzlichen Ort einnehmen und alle dazu möglichen Kräfte einsetzten ... womit mein Startort Osrolenka (vorerst) unbestetzt blieb. Als ich in Mielau auf Gegner traf hat mich das nur insoweit überrascht als es nur die Kaiserlichen waren ;)
2. Spielzug
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Mit den neuen Einkommen und diversen Beutegeschützen der Kaiserlichen besetzte ich den Ort Mielau und wendete mich da Norden (Allenstein) da um den Ort diverse Gerüchte hinterherzurennen. Mielau war vorerst mal sicher vor kaiserlichen Zugriff.
Aber der unwegsame Wald belherte mich bald eines besseren so das ich zurückkehrte, immerhin waren noch die Sachsen im Spiel.
3. Spielzug
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ieter Kontributionen wurden in neuen Einheiten gesteckt die sämtlich in Mielau zurückblieben während ich mich lediglich von einigen schnellen Reitern umgeben zurück nach Ostrolenka bewegte.
Mielau sollte mit 6 Einheiten wohl den Ort einige Zeit verteidigen können. Während ich mich eiligst zurück nach Ostrolenka bewegte um den Ort zu besetzten und ein Bündnis mit den Ksoaken zu schmieden die ich in Ostrolenke zu einem wilden (25GS... oder waren es 50 GS) einlud.
4.Spielzug
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Die Verhandlungen über ein Bündnis zeigten sich einfacher als gedacht ( da hätte ich schon verdacht schöpfem müssen )... und der Tatar wollte mir günstig Truppen verkaufen doch ich wollte für eine kurze Zeit seine direkte Untsrestützung gegen die (wie ich dachte) sich in Lesau verbariikadierenden Kaiserlichen.
Gesagt getan, Ich machte mich mit den für 200 GS geworbenen Kosaken aus dem risch besetzten Ostrolenka auf den Weg zurück nach Mielau.
5. Spielzug
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Als ich ... leider hatte ich vergessen , mit der massiven Macht aus osmanen & Kosaken, auf den Befehlsblatt den Befehl in Angreifen zu wechseln, so kam es zur unbefriedigenden Kanonande von Mielau.
Positiv war das meine frisch eintreffenden Sappeure bereits Mielau befestigen konnten jedoch berichteten Kundschaft über das unbesetzte Leslau und so blieb die Frage... wo treib sich der Kaiserliche rum ???
6.Spielzug
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Über Boten versuchte ich den Sachsen zu rügen und Entzschädigung für seinen versuchten Angriff auf Mielau einzufordern... jedoch brüsk abgewisen (wen überrascht es ;)) sollte er darür noch bitter bezahlen. Ich hätte mich sogar daran gehalten den sich zurückziehenden sachsen nicht anzugreifen aber die genugtum des Ablehnungschreibens war Ihm wohl wichtiger ;)
Gerüchte eines im Schlamm feststeckenden Geschützuges und das unbesetzte Leslau liesen meinen Plan folgendermaßen aussehen ... nach erfolgreicher Schlacht gegen die sachsen sollten die Kosaken (verstärkt durch meine Inf. die flüchtenden verfolgen währen ich nach Süden eilend (der lansamen Inf. ledig) die reifen Früchte einholte .
Die Schlacht war (für mich) blutiger als gedacht und das ungeliebte Qapu Khalqi (Schockkav.) wurde komplett vernichtet aber für den Sachsen ungemein verheerender.
7 Spielzug
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Der Kosake stellte alsbald die Verfolgung der fliehenden Sachsen ein und ließ (zum Glück) meine ihm unterstellten Truppen in Mielau zurück.
Zwar konnte ich Leslau einnehmen und besetzten (mit Dragoner) aber der gerüchteweise hier liegende Kanonenzug war eine Nachriuchten-Ente :( Jedenfalls kundschaftete ich noch nach Thorn und immernoch keine Sicht der kaiserlichen Hauptarmee, also schien der Süden sicher und ich konnte wieder nach Mielau zurückkehrend meine Hauptarmee übernehmen.
8.Spielzug
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In Mielau eintreffend übernahm ich wieder meine komplette Armee bis auf ein Schützenreg das mir die Kontributionen sicherstellte.
9. Spielzug
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Da ich Berichte erhielt das sich auch der kaiserliche nördlich von Mielau aufhielt wollte ich mit der Einnahme von Osterod meine bisherigen Eroberungen sichern und mich nach Sicherung der Position nach Thorn ziehen.
In Osterod erwattete mich der gute alte Sachsenspieler und er konnte mienen ersten Angriff abweisen... jedoch unter ungefähr gleichen Verlusten aber ich konnte sie mir leisten ;) Problematisch war eher das erscheinen des königl. Polen und seinen Absichten... ich wäre gerne mit Ihm ein Bündniss geschlossen für das ich einiges locker gemacht hätte (gold & Osterod) aber einerseits fehlte die Zeit & der Pole war sehr passiv... aber neutral war im Zweifelsfall zu meinen Gunsten :D
10. Spielzug
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Der zweite Angriff auf Osterod war von den schwer dezimierten Sachsen nicht mehr abzuwehren, vorallem da ich meine Streitmnacht durch wertvolle Batterien verstärkte.
Meine Verbissenheit rührte weniger von einem erneuten Abweisen eines Wiedergutmachungsdikats her als rein taktischen Erwähgungen.
- Kriegsbeute & Rumhmpunkte eined relativ sicheren Sieges
- Sicherung des nördlichen Zugangs zu meinen bisherigen Eroberungen
- Rückendeckung für eine Belagerung von Thorn
Im Norde erschienen die Kaiserlichen und, wie ich eigentlich von Anfang dachte , würden diese natürlichen verbündeten der Sachsen zusammen agieren.
11. Spielzug
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Alles was zu Fuß kämpfen konnte wured in Osterod konzentriert ... bereit zur Abwehr des Sächsisch/Kaiserlich (polnischen ) Angriffs. Ich selbst in Anbetracht des bevorstehenden Kampagnenende unternahm mit meiner Reiterei und den frisch eingetrofenen Pionieren & Belagerungsart. einen Höllenritt nach Thorn (5 Felder).
Das Gefecht bei Osterrod sicherte mit (nicht zuletzt ducrh die neutralität der polen) den Sieg.
Was wäre wenn...
Wäre das Spiel wietergegangen hätte ich zwei Optionen.
- Mit massiver Reiterei (dank den über 600 GS in der Kasse wären dann 3 sipahi, eine Schock & eine leichte Reiterei nach Osterod zurückgeeilt
- Den ersten Sturm gegen Thorn zu führen , mit zwei Einheiten Janitscharen und einiger abgesessesener Reiter.
Alles in allem gute Aussichten :D Alleine die loyalen Polen hätten mir nen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen können ;)
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die Kaiserlichen und, wie ich eigentlich von Anfang dachte , würden diese natürlichen verbündeten der Sachsen zusammen agieren.
11. Spielzug
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Alles was zu Fuß kämpfen konnte wured in Osterod konzentriert ... bereit zur Abwehr des Sächsisch/Kaiserlich (polnischen ) Angriffs. Ich selbst in Anbetracht des bevorstehenden Kampagnenende unternahm mit meiner Reiterei und den frisch eingetrofenen Pionieren & Belagerungsart. einen Höllenritt nach Thorn (5 Felder).Das Gefecht bei Osterrod sicherte mit (nicht zuletzt ducrh die neutralität der polen) den Sieg.
Öhm, Artillerie kann aber nur 3 Felder. ;) Nur mal so als kleine Anmerkung. Pioniere sind zu Fuß, also sind die auch nicht viel schneller. Wenn sie als Inf. gezählt worden wären, hätten sie 4 Felder gedurft (weil auf Straße). Heißt, Du wärest erst in der 12. Runde vor Thorn angekommen und hättest dann erst mit dem Beschuss beginnen können. In der 13. Runde hättest Du wahrscheinlich frühestens stürmen können. Musst ja immer warten, ob auch wirklich eine Bresche erzielt wurde.
Klar wäre ich deswegen noch nicht näher dran gewesen. Denn ich glaube, es geht laut Regeln nicht, dass ich meine Ari einfach stehen lasse. Ich glaube, das geht nur, wenn man eine Garnison aufmacht (oder hätte ich die Einheit auflösen können?). Ich habe das gerade nicht auf dem Schirm, auf welchem Feld ich nach dem Sturm auf Osterod landete.
Es war auf jeden Fall clever von Dir, nur Schützen aufzustellen. Wie auch bei Osterod kamen meine Infanteristen eh nie auf Pikenreichweite. Sowas wäre prinzipiell gut im Vorhinein zu wissen, dass Inf.nahkämpfe in einem Regelwerk eher unwahrscheinlich sind. Maximal dürften die Pikeniere was gegen Schw. Kavallerie genutzt haben (in Very Civil Actions!/Spanish Fury Actions! ist es Kavallerie prinzipiell verboten Disziplinierte Pikeniere in formierter Ordnung anzugreifen).
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Vielen Dank für den interessanten Einblick. Ich verstehe immer noch nicht so ganz, weshalb das Dörfchen Ostrolenka für die Osmanen zählt, aber im Endeffekt machen die zwei RP den Kohl auch nicht fett. Wenn ich meiner Statistik traue, hast Du sogar noch Kontributionen-GM verschenkt, da Du nicht kontinuierlich aus Ostrolenka & Mielau gezogen hast. Ein Weiterspielen der Kampagne hätte m.E. definitiv keine großen Änderungen mehr ergeben, denn die Christenheit hing komplett in den Seilen und die Osmanen haben nun das Hinterland, um jetzt richtig groß zu werden.
Ich wünschte, die NPC-Parteien Russen und/oder Rebellen wären im Norden ähnlich aktiv gewesen wie die Kosaken - ich habe den Rebellenpolen sogar vor dem Angriff auf Taurogi 1-2mal Kuriere gesandt, aber alle ohne Antwort - so musste ich sehr wenig reagieren und die Kampagne war ein Ziehen von \"Ereignisfeld zu Ereignisfeld\".
@Pappenheimer: die schwere Artillerie und die Pios der Heimat bewegen sich nicht als eigene Einheit, sondern wird Dir quasi \"vom Chef nachgeschickt\". Damit unterliegt sie nicht der Bewegungseinschränkung. Man kann sie daher auch nicht als Garnison abstellen.
P.S.: Ich habe euch im Süden um eure schönen Straßen beneidet. Die gingen irgendwie immer in die richtige Richtung. :girl_sigh:
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Ich nehme mal Sorandir die Arbeit ab ...
Natürlich hatte ich die schwere (Belagerungs-) Arty nicht dauerhaft. Ich hatte sie in Runde 8 (oder so) bestellt und sie kam dann 2 Runden später (in Osterrod )an. Auf dem Schlachtfeld hatte sie natürlich keinen Effekt sondern ausschließlich in Belagerungen . L. Arty war die Herrin der Schlachtfelder... einerseits durch vorbereitendes Bombardement (wenn man neben den Gegnern startet), als auch dem Effekt während des Gefechtes (wo selbstverständlich der Verteidiger im Vorteil ist) , da er die Stücke nicht mehr in Reichweite ziehen muß ;) Probleme mit schlecht koodinierten Angriffen hatte ich nebenbei auch :P
Ganz verstehen tue ich das immernoch nicht. Du hast die Bel.ari bestellt. Aber wie sollte der Abschicker wissen, dass Du 2 Runden später bei Osterod bist? Ich dachte man geht an den Ort, wohin man sie braucht, bestellt sie da und kriegt sie da hin. Das heißt, Du hättest sie für das Bombardement auf Osterod verwenden können und dann wäre sie nach meinem Verständnis wieder zurück gegangen. Wenn das stimmte, würde das auch erklären, weshalb Du in Runde 11 wieder hättest 5 Felder machen können. Ich habe aus meinem Einsatz der Bel.ari geschlossen, dass sie was statisches ist.
Zu Mielau. Also ich habe da keine Ari laut meinen Infos verloren. Wie kannst Du dann welche erbeutet haben? Finde ich jetzt auch unlogisch. ?(
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@Pappenheimer: die schwere Artillerie und die Pios der Heimat bewegen sich nicht als eigene Einheit, sondern wird Dir quasi \"vom Chef nachgeschickt\". Damit unterliegt sie nicht der Bewegungseinschränkung. Man kann sie daher auch nicht als Garnison abstellen.
Hm, also wenn sie für \"vor Thorn\" bestellt worden wären, hätte ich das noch verstanden (eigentlich auch nicht, aber gut). Aber hier sollte sie ja mit dem Oberbefehlshaber mit rücken. So ist es ja irgendwie widersinnig, wenn dann Belagerungsartillerie schneller sein soll als leichte Artillerie.
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Wieso sollte mir Ostrolenka nicht gehören ??? Die dort stationierten \"Tufeci pis\"-Musketenschützen sehen das wohl anders. Natürlich habe ich diversemale Kontributionen verschenk ... wzBsp. ersten zwei Runden in Ostrolenka und in der 5ten Runde habe ich den Mielauen-Bürger nicht nur die Kontributionen erspart sondern auch ca. 25 GS ausgegeben um die ärmsten zu nähren ... bischen Rollenspiel darf ja auch sein ;)
@Pappenheimer:
Kleiner Tipp nicht alles Gesprochene/Beiträge sondern nur das Geschriebene/Regeln wörtlich nehmen :P
- Natürlich hatte ich vor Mielau keine Arty erbeutet aber Sorandir hat nach meiner erfolgreichen Schlacht und der direkt danach ausgehobenen Art-batterie die Anekdote geboren das diese \"erbeutet worden wären... was ich dann auch übernommen habe ;)
- Wie Strand richtig erläutert hat handelt es sich bei Belagerungsarty & Pionieren um keine tatsächlichen Einheiten sondern um Joker, die für besondere Aufgaben zur Verfügung stehen (Pioniere heben Schanzen aus und Belagerungsarty beschießt NUR Stadt-mauern und hat sonst keinen anderen Spieleffekt).
Natürlich sollte die Belagerungsarty für Thorn dienen, daß aber ne ganze Feldarmee 3 Runden vor Ort warten muß bis der Belagerungspark eintrifft ist laut Regeln nicht gewollt und auch historisch unrealistisch (wenn sich ein Kommandeur mit einer belagerung befaßen wollte hat er schon vor eintreffen dort vorkehrungen getroffen).
- ich hatte nich die Schwächen des Kampfsystems durchschaut sondern eher Glück bei den Matchups & historischen Präferenzen (Osmanen brauchen ihre Piken für die Dönersieße nicht zum Kämpfen) ... in der Offensive stets in Überzahl und in der Verteidigung eingegraben mit reichlicher Arty.
- Wenig überraschend das die Kosaken aktiver waren als andere Non-Player-Fraction... wenn man mit Ruhm(punkten) & ca. 250+ GS winkt :thumbup:
Also war alles von den Regeln & Spielleiter abgedeckt, lediglich das die Belagerungarty schon in der gleichen Runde in der sie ankam das Bombardement gegen Thorn eröffnete ist wohl eher Sorandirs cinemastisch/dramatischer Ader zu verdanken die den letzten Schuß der Kampagne haben wollte ;)
@Strand:
Jupp, das Straßennetz im Süden war sehr konfortabel :party:
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Wieso sollte mir Ostrolenka nicht gehören ???
Jetzt stehen Truppen drin, aber es geht um den Status zu Spielbeginn, denn nur für feindliche/neutrale Orte gibt es am Spielende Ruhmpunkte (sonst hätten ja Schweden und Brandenburg jeder massive 8 RP für die gehaltenen Hauptstädte mehr - rein durch die Lage begünstigt).
Beispiel: Schwede startet bei Elbing, hält die Stadt am Ende und bekommt keine Punkte. Offenbar gilt Elbing für ihn nicht als feindlich. Osmane startet bei Ostrolenka, hält das Dorf am Ende und bekommt Punkte. Offenbar gilt es für ihn als feindlich. Das ist die Diskrepanz. See?
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So gut wie die Analysen von euch hier sind, brauche ich ja kaum noch was zu schreiben ;)
Für Undeutlichkeiten und Widersprüche im Regelwerk möchte ich mich entschuldigen. Ihr kennt das bestimmt, je öfter man über seinen eigenen Text liest, desto seltener findet man die Unklarheiten, weil man ja weis, was man meint, während ein Fremder evtl. nichts versteht, weil er nicht die Hintergedanken des Autors kennt.
Ich will es aber nicht unerwähnt lassen, dass ja jederzeit die Möglichkeit bestand, mit mir per mail Details zu klären.
-Was mir auch aufgefallen ist, ich verstehe es über die Truppenzusammensetzung im Unklaren zu bleiben wenn ich auf Kundschafterberichte angewiesen bin,
aber wenn der Verbündete bzw. Gegner im selben Feld steht, sollte man schon genauere Informationen erhalten können!
Ich finde die \"Nebelstocherei\" realistisch und wirklichkeitsnah, kann aber auch nachvollziehen, dass das manchmal ein Problem war, da man nicht genau weis, mit was man zu rechnen hat. Für Vorschläge und Anregungen, wie man einen realistischen \"Fog of war\" abbilden könnte, wäre ich sehr dankbar.
Unabhängig davon bleibt es z.B. Verbündeten natürlich unbenommen, in ihren Kurieren ihre genaue Stärke und Truppenzusammenstellung mitzuteilen, gerade dann, wenn sie zusammen Rendevouz halten d.h. sich auf dem gleichen Feld befinden (=kein Risiko dass Kuriere abgefangen werden). Aber so sehr die Hosen herunterlassen, wollte dann auch irgendwie keiner.
-Ich hätte mir etwas mehr Informationen über den Landstrich und die sonstigen Ereignisse gewünscht! Vor allem im Laufe der Kampagne.
So blieb das alles etwas \"steril\"!
Ich finde durch Maksim und die Gerüchte gab es schon einiges von \"außerhalb\". Ich bin mir im klaren darüber, dass ein PBM nicht wie ein Computerspiel aufwarten kann, da der visuelle und akkustische Faktor fehlt. Aber da ich als Spielleiter nur eine begrenzte Freizeit für das PBM habe, muss Fluff und Hintergrund zurückstehen, und das Spiel muss sich auf das wesentliche konzentrieren: strategische Entscheidungen zu treffen und darauf zu reagieren. Wenn man viel mehr möchte, gibt halt \"Total War\" am PC natürlich einfach mehr her. Ist traurig, iss aber so :)
Verbesserungsmöglichkeiten:
- Nur eine Bewegungseinheit, man mußte sich immer entscheiden ob man kämpfen oder den Missionen hinterherrennt
- Ein wenig mehr Interaktion mit Non-Player, wzBsp. Städen & Bürgern ( da plündert man keine einzige Stadt & dann bildet sich eine Bürgerwehr gegen einen
Nur eine \"Bewegungseinheit\" verstehe ich, dass das als Einschränkung verstanden wird. Ich werde das aber trotzdem nicht ändern, da man anderenfalls statt 6 Trupps schnell 12 oder ein Vielfaches davon zu verwalten hat, was mich dann mehr Zeit kosten würde, als ich für das Kampagnenmanagement habe.
Ich finde, dass viel Interaktion mit NSC und Ortschaften stattfand. Gerade zu Anfang der Disput um Allenstein zwischen Bürgern, Sachsen und Brandenburgern ist ein schönes Beispiel dafür. Leider hatte ich gegen Ende hin keine Zeit mehr, da noch mehr in diese Richtung zu machen, aber es standen dann auch im wesentlichen die Kriegsgegner fest und es war schon relativ klar, wer gegen wen geht, egal was ein NSC machen oder sagen würde.
Die Intensität von Kuriernachrichten ist natürlich sehr unterschiedlich erlebt worden, da es Spieler gab die viele Kuriere bekamen und schickten (Sachsen) und andere kaum Ansprechpartner hatten (Osmanen) und wieder andere unter sehr unzuverlässigen Kurieren litten (gerade die Kaiserlichen hatten viel Pech und beinahe nur jeder 2. Kurier kam pünktlich und ein paar wurden sogar vom Feind abgefangen!)
Es war tatsächlich so, dass Schweden mit Elbing und Brandenburg mit Königsberg gleich von Beginn an zwei stark befestigte Hauptstädte hatten. Thorn war nie eine sächsische Hauptstadt oder als solche gedacht und hätte eine Garnison erst geduldet, wenn es belagert und eingenommen worden wäre (so wie es die Kaiserlichen ja auch getan haben). Ich habe mich da an die Historie gehalten: in Elbing hatten die Schweden einen Nachschubhafen ins Heimatland. Königsberg war schon lange eine brandenburgische/preussische/dt. Ritterorden-Stadt, während Thorn freie Hansestadt war. Ich wollte bewusst ein wenig Ungleichgewicht von Anfang an, da ein Feldzug und Krieg ja kein Mensch-ärgere-dich-nicht ist, wo jeder 4 Männchen und den gleichweiten Weg zum Ziel hat ;)
Wie das Kampagneende zeigt, war der Vorteil aber nicht so groß, dass die beiden Nationen einen uneinholbaren Vorsprung dadurch gehabt hätten.
Ich möchte nicht kleinlich sein, aber habe ich Elbing nicht mit dem Regiment Mariannelund weiterhin besetzt?
Das ist richtig. Ein (kleiner ?) Fehler in der Ruhmpunkttabelle: es versteht sich, dass ich auch nur Ruhmpunkte für die Hauptstädte bekomme, die ich kraft meines Schwertarmes erobere und halte und nicht, weil sie mir vom König in den Schoß gelegt wurden :P
Ich denke der Vorteil der Hauptstädte durch sehr sichere Kontributions-Möglichkeiten bei geringem Garnisonierungsaufwand ist angemessen genug und Schweden und Brandenburg ja auch zugute gekommen. Da braucht es nicht auch noch 8 Ruhmpunkte dafür !
Ich gebe aber zu, dass das so nicht in den Regeln steht und gerne als Spielleiter-Willkür ausgelegt werden darf :D
Wie schon von Pappenheimer geschrieben, hätte rundenlanges Rumsitzen/Verstärken und dann der Großangriff mit der Riesen-Armee wahrscheinlich nichts gebracht, da die Zeit nicht für viele Siege (und damit Ruhmpunkte) hätte ausreichen können. Außerdem zeigen die Angriffe auf Osterod, dass man auch mit deutlicher Überzahl gegen verschanzte Gegner mit sehr blutiger Nase abgewiesen werden kann. Wenn man dann nicht noch mehrere gute Einnahmequellen hat, wäre man vor dem Brocken verblutet wie Brandenburg vor Taurogi ;)
@Strand: sei nicht gram, dass du es nachher nicht mehr geschafft hast. Es hätte auch gut anders ausgehen können bzw. ein paar bessere Würfe für dich im taktischen Gefecht und alles hätte anders ausgesehen. Ich fand deine Freebooter-Herangehensweise erfrischend unorthodox und durchaus erfolgreich. Nur der letzte Schwung hat gefehlt um an die Spitze zu kommen, aber der 3.Platz ist doch eigentlich eine Bestätigung für den \"Auftrags-Killer\" ;)
Insider-Wissen: Der Anti-Held Boguslav Radziwill ist mein Lieblingscharakter im Potop ( \"Deluge\")-Roman von Sienkiewicz. Es hätte mir leid getan, wenn er nicht triumphiert hätte :friends:
Also regelmäßige Einkommen ja oder nein? Sollte in Zukunft an beiden Stellen eindeutig definiert werden.
OK, noch eine Deutlichkeits-Schwachstelle im Regelwerk gefunden. Es war natürlich so gemeint, dass man sich seine Geldquellen erschließen, d.h. etwas dafür tun muss, und nicht sich darauf verlässt, dass einem der oberste Lehensherr jeden Monat zum 30. pünktlich das Gehalt überweist.
Das heißt, dass Du den Kosaken, Moskovitern und Rebellen keine Regimenter vorab gegeben hast wie wir uns welche in Runde 1 wählen mussten? Das verblüfft mich dann schon.
Ich hatte mir hier alle Möglichkeiten offen gelassen um auf Entwicklungen in der Kampagne reagieren zu können. Als die Kosaken als Osmanen-Alliierte gebraucht wurden, habe ich natürlich mit dem selben Startkapital wie ihr, eine Armee für sie ausgerechnet.
Radziwills Truppen in Taurogi entsprachen etwa einer Startarmee, die 9 Runden lang nichts anderes macht wie Kontributionen einzusammeln und damit Regimenter aufzustellen. Daher auch seine massive Stärke beim brandenburgischen Angriff.
Da die Kampagne schon genug Dynamik hatte, hielt ich es nicht für nötig, noch mit anderen NSC-Armeen über die Karte zu ziehen. Ich finde das Risiko zu hoch, eine echte Spieler-Armee hier unnötig einseitig zu schwächen (oder aufzubauen) ohne dass die Kampagne insgesamt dadurch gewinnt. Ich lasse lieber echte Menschen was machen, als SL-gesteuerte Marionetten. Wenn alles eher behäbig gelaufen wäre, hätte ich immer noch die Tartarenhore aus ihrem Kriegslager auf großen Raubzug schicken können.
Sachsen:
Wenn man das Tagebuch so liest, bin ich ja ein ganz schöner Schurke gewesen! :thumbdown:
Das stimmt aber nur teilweise! Es war mehr eine gewisse Planlosigkeit meinerseits!
Ich reibe mir immer noch verwundert die Augen und kann kaum glauben, dass der vermeintliche Meister der Doppelzüngigkeit eigentlich nur planlos war...?
Ist irgendwie wie ein Schlafwandler der durch den Straßenverkehr läuft und hinter sich nur rote Ampeln, Verkehrsunfälle, Personen- und Sachschaden und Zwietracht hinterlässt :huh:
Was mich aber vor allem verwirrte, war die Widerstandsfähigkeit der Städte (...)
Ich wollte bewußt Unterschiede zwischen Dorf, Stadt und Hauptstadt. Und gerade im 30 jK gibt es genug Beispiele, dass auch kleinere Städte (Heidelberg, Nördlingen, Rothenburg) erst belagert sein wollten, bevor sie sich einem Heer ergaben.
Zu Bedenken ist auch, dass die im PBM verwendete \"leichte\" Artillerie auch wirklich leicht ist. Also etwa 3- oder 4-Pfünder. Und für die ist eine mit Erdwällen verstärkte mittelalterliche Stadtmauer (die oft im 15.-16.Jahrhundert ja auch auf 2-5m (!) Mauerdicke aufgestockt wurden) durchaus ein Problem. Da ich es aber unrealistisch finde, dass JEDER IMMER schweres Belagerungsgeschütz auch abseits von Straßen mit sich führt, ich aber in einer so kleinteiligen Kampagne nicht alle Trupps an das Straßennetz binden möchte, entschied ich mich für die verwendete Methode. Man sollte beachten, dass es nicht zwangsläufig nur einen Belagerungstrupp pro Nation gibt. Es kann also durchaus möglich sein, dass eine schwere osmanische Batterie in Osterod steht und eine weitere nach Thorn beordert wird.
Dies vorausgeschickt, trifft Tabris natürlich den Nagel auf den Kopf:
...lediglich das die Belagerungarty schon in der gleichen Runde in der sie ankam das Bombardement gegen Thorn eröffnete ist wohl eher Sorandirs cinemastisch/dramatischer Ader zu verdanken die den letzten Schuß der Kampagne haben wollte
:)
Bzgl. Ostrolenka:
Jetzt stehen Truppen drin, aber es geht um den Status zu Spielbeginn, denn nur für feindliche/neutrale Orte gibt es am Spielende Ruhmpunkte (sonst hätten ja Schweden und Brandenburg jeder massive 8 RP für die gehaltenen Hauptstädte mehr - rein durch die Lage begünstigt).
Du gibst die Antwort schon selbst. Ostrolenka war ein neutraler Ort, bevor er türkisch wurde. Königsberg und Elbing waren nie neutral. Es ist wesentlich einfacher, in einem neutralen DORF eine Garnison zu platzieren, als in einer neutralen oder feindlichen Stadt (muss vorher immer belagert werden). Dafür gibt es auch deutlich weniger Ruhmpunkte.
...Uff, was ein Riesen-Post !
Das soll es mal für heute gewesen sein. Für Fragen, Diskussionen und Anregungen stehe ich weiter gerne zur Verfügung und von Maksim wirds auch noch was zu hören geben.
Stay tuned ...
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Alles klar Sorandir! Vielen Dank für die zusätzlichen Erläuterungen. Schon aus den vorhergehenden Beiträgen der anderen Spieler habe ich ersehen können, dass ich für Elbing keine Punkte bekomme. Ich dachte in erster Instanz an einen kleinen Rechen-/Schreibfehler - verzei wenn ich am Meister zweifelte ;)
Am meisten musste ich über den Satz über den Sachsen lachen, ich hatte auch gedacht das der uns alle hinters Licht führt und kann (und möchte) nicht glauben, dass das nur Planlosigkeit sein sollte :cool_1:
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Zitat
Wenn man das Tagebuch so liest, bin ich ja ein ganz schöner Schurke gewesen! :thumbdown:
Das stimmt aber nur teilweise! Es war mehr eine gewisse Planlosigkeit meinerseits!
Ich reibe mir immer noch verwundert die Augen und kann kaum glauben, dass der vermeintliche Meister der Doppelzüngigkeit eigentlich nur planlos war...?
Ist irgendwie wie ein Schlafwandler der durch den Straßenverkehr läuft und hinter sich nur rote Ampeln, Verkehrsunfälle, Personen- und Sachschaden und Zwietracht hinterlässt :huh:
Ein Teil der Aussage fehlt leider! :D
Wenn man das Tagebuch so liest, bin ich ja ein ganz schöner Schurke gewesen! :thumbdown:
Das stimmt aber nur teilweise! Es war mehr eine gewisse Planlosigkeit meinerseits!
Ich wußte nicht recht, auf welche Seite ich mich schlagen sollte.
Ich wußte nicht mit wem (Kaiserliche/Schweden) ich mich verbünden sollte! Ich habe versucht eine direkte Konfrontation zu vermeiden, bis sich eine sich günszige Gelegenheit ergeben hätte, die irgendwie nicht eintrat.
Wenn ich die Polen hätte angreifen können, hätte sich das von selbst ergeben, aber ich kam zu leider spät!
Deshalb der diplomatische Eiertanz!
Die Gelegenheit bei der Schlacht um Osterod auf der ein oder anderen Seite einzugreifen, war natürlich sehr günstig!
Ich hatte dem Schweden allerdings in einer Depesche zuvor angeboten mit Ihm Graudenz zurück zu erobern, da ich davon ausgegangen bin das der Ort zu Beginn von Schweden besetzt wurde.
Da ich keine Antwort erhielt, blieb ich in Osterod! Ob die Depesche ankam/rechtzeitig ankam oder die Antwort abgefangen wurde, wußte ich nicht!
Daher hatte ich keinerlei Vorbereitungen für eine Schlacht getroffen!
Meine Diplomatischen Einstellungen waren zu diesem Zeitpunkt folgende:
Diplomatie:
Kriegspartei: Diplomatie-Status (feindlich/neutral/verbündet)
Polnisch-Litauische Royalisten feindlich
Polnisch-Litauische Aufständische verbündet
Schweden verbündet
Brandenburg verbündet
Sachsen verbündet
Kaiserliche neutral
Kosaken feindlich
Tartaren neutral
Osmanen feindlich
Moskoviter neutral
Man sieht also, das ich zu diesem Zeitpunkt den Schweden näher stand als den Kaiserlichen!
Mein Diplomatiestatus den Schweden gegenüber war immer verbündet!
Ich habe insgeheim gehofft eine Allianz gegen die Osmanen schmieden zu können!
Apropos Osmanen!
Der Fauxpas im 5. Zug den Einsatzbefehl auf Halten zu belassen, hat mich so sehr gewurmt, das ich mich daraufhin gegenüber Kara Mustafa sehr undiplomatisch verhalten habe!
Ich hätte allerdings auch kein Gold übrig gehabt, was ich Ihm hätte anbieten können!
Das hat Er mir wohl etwas übel genommen! ;)
Apropos Diplomatie! Ich empfand die Diplomatiephasen als zu kurz!
Ich habe es meist erst Abends oder am nächsten Morgen lesen können und das ein oder andere Mal auch erst nach 24 Stunden aktiv werden können! Da war dann schon wertvolle Zeit verstrichen!
Vielleicht kann man da etwas ändern!
Eventuell könnten sich die Spieler, die auf dem selben Feld stehen auch direkt miteinander kommunizieren!
Das setzt natürlich voraus, das sie so ehrlich sind es nur unter dieser Vorausetzung zu tun!
Das sollte aber doch möglich sein!
Was mich noch interessieren würde:
1. Eine Spielrunde entsprach welcher Zeit in der Kampagne? 1 Woche?
2. Wie groß, km², ist ein Hexfeld?
3. Haben/ hätten zusätzlich Hinweise in dem Feld Sonstiges irgendeine Auswirkung gehabt? z.B.: ich setze den Diplomatiestatus mit Nation X auf neutral und schreibe unter Sonstiges das sich der Status ändert, wenn Y eintritt?
Ich werde am Wochenende die Kampagne noch mal aus Sicht der Sachsen zusammenzufassen! ;) Wenn ich es schaffe! :whistling:
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Apropos Diplomatie! Ich empfand die Diplomatiephasen als zu kurz!
Ich habe es meist erst Abends oder am nächsten Morgen lesen können und das ein oder andere Mal auch erst nach 24 Stunden aktiv werden können! Da war dann schon wertvolle Zeit verstrichen!
Vielleicht kann man da etwas ändern!
Eventuell könnten sich die Spieler, die auf dem selben Feld stehen auch direkt miteinander kommunizieren!
Das setzt natürlich voraus, das sie so ehrlich sind es nur unter dieser Vorausetzung zu tun!
Das sollte aber doch möglich sein!
Das wäre natürlich möglich, würde mir auch bischen Arbeit abnehmen. Aber da sich hinter oder in der email-Adresse öfters der echte Name verbirgt, würde dabei ein bischen die Spannung verloren gehen, den anderen nun wirklich garnicht in echt zu kennen.
Mit der Taktung der einzelnen Phasen ist das immer so eine Sache. Dem einen dauert es zu lang, dem anderen ist es zu kurz. Ich wollte eine relativ schnelle Frequenz beibehalten, damit das Interesse nicht abflacht. Die Kampagne hat ja trotzdem immer noch über 3 Monaten Realtime gedauert.
Wenn aber die Spieler mir signalisieren (würden), ihnen mehr Zeit zu geben, bin ich dazu sehr gerne bereit.
Was mich noch interessieren würde:
1. Eine Spielrunde entsprach welcher Zeit in der Kampagne? 1 Woche?
2. Wie groß, km², ist ein Hexfeld?
So detaillierte Angaben habe ich bewusst nicht und auch nicht vorbereitet. Um nämlich dann den Realismus-Grad beizubehalten, muss man mit theoretischen Marschgeschwindigkeiten unterschiedlicher Truppentypen, Ruhezeiten, Rasttagen usw usf. kalkulieren. Das artet mehr in Buchführung als in Spielspass aus.
Generell ist es natürlich so, dass unser Kampagnengebiet real existiert und die Orte, Flüsse und Wälder so auch in relativer Position zueinander bestehen. Also schau die das Gebiet bei googleMaps an und du weißt, wie die Distanzen in Wirklichkeit sind.
Für variable Diplomatieeinstellungen war nichts vorgesehen. Ich verstehe auch den Sinn nicht ganz: wenn du die Kaiserlichen angreifen willst, geh auf feindlich, wenn nicht bleib neutral.
Es bestand natürlich die Möglichkeit, mir bestimmte Handlungen vorzugeben. Die Sachsen haben das am Ende ja auch mal gemacht (\"wenn Schweden die Kaiserlichen angreift, unterstütze ich sie\"). Das hätte ich auch befolgt, allerdings waren die Schweden da schon über alle Berge.
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Apropos Diplomatie! Ich empfand die Diplomatiephasen als zu kurz!
Ich habe es meist erst Abends oder am nächsten Morgen lesen können und das ein oder andere Mal auch erst nach 24 Stunden aktiv werden können! Da war dann schon wertvolle Zeit verstrichen!
Vielleicht kann man da etwas ändern!
Eventuell könnten sich die Spieler, die auf dem selben Feld stehen auch direkt miteinander kommunizieren!
Das setzt natürlich voraus, das sie so ehrlich sind es nur unter dieser Vorausetzung zu tun!
Das sollte aber doch möglich sein!
Das wäre natürlich möglich, würde mir auch bischen Arbeit abnehmen. Aber da sich hinter oder in der email-Adresse öfters der echte Name verbirgt, würde dabei ein bischen die Spannung verloren gehen, den anderen nun wirklich garnicht in echt zu kennen.
Mit der Taktung der einzelnen Phasen ist das immer so eine Sache. Dem einen dauert es zu lang, dem anderen ist es zu kurz. Ich wollte eine relativ schnelle Frequenz beibehalten, damit das Interesse nicht abflacht. Die Kampagne hat ja trotzdem immer noch über 3 Monaten Realtime gedauert.
Wenn aber die Spieler mir signalisieren (würden), ihnen mehr Zeit zu geben, bin ich dazu sehr gerne bereit.
Ich fänds nicht gut, wenn die Spieler direkt untereinander kommunizieren könnten - klar wäre es einfacher, erschwert aber auch das Führen des Spielertagebuchs, zerstört ein bisschen die Spannung und ermöglicht Kommunikation auch über weite Strecken ohne Kurier-Checks wenn die Spieler nicht 100% ehrlich sind (oder vergesslich oder zu faul)
Die Anregung die Diplomatiephase länger zu machen bedeutet ja nicht, dass sich der Gesamtzyklus vergrößern muss. Meine ursprüngliche Anregung zielte eher darauf ab, die Kurierphase zu verlängern und die Befehlsphase zu verkürzen. Statt 50:50 innerhalb einer Woche eher auf 70-30 oder 80-20 gehen.
Grund ist ganz einfach: Befehlsblätter ausfüllen kann ich auch schon vorher vorbereitend, während noch Kuriere unterwegs sind. Wenn ich aber nicht rechtzeitig zum Ende der Kurierphase alle Nachrichten abgesetzt bekommen habe, oder kurz vor Ende erst eine Nachricht erhalte auf die ich reallife-bedingt nicht mehr antworten kann, dann hab ich halt die Arschkarte.
Was spricht dagegen statt Dienstag Ende Kurierphase bis Donnerstag Kuriere zu schicken und Freitag die Abgabe der Befehlsblätter wie bisher zu machen?
Abgesehen von natürlich deiner Belastung, was ich als Argument komplett verstehen würde.
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Also ich finde es für das Gelingen der Kampagne immens wichtig, dass es konkret vorgegebene Abgabezeiten usw. gibt. Auch bin ich überzeugt davon, dass wenn man hier einmal Luft dran lässt, sich dass Ganze verselbstständig und in \"einmal verschoben - immer verschoben\" ausartet. Jeder Spieler, der sich für die Kampagne entscheidet, sollte sich vorher klar sein, ob es für ihn möglich ist, die Abgabetermine einzuhalten oder dann entsprechend mit den Konsequenzen leben. Auch ich habe das ein oder andere Mal 1 Minute vor Abgabeschluss die Mail losgeschickt, weil ich es wegen dem verdammten realen Leben nicht eher geschafft habe, ich hätte aber auch gut mit den Konsequenzen (keine Botschaften, Untätigkeit der Truppen etc.) leben können (hätte sich sicher ein rollenspielerischer Ansatz bspw. Podagra ergeben). Allerdings bin ich durchaus dafür wenn gewünscht, die Wichtung Kurierphase - Befehlsblatt anzupassen, da ich es sowieso meist so gemacht habe, das Befehlsblatt unmittelbar nach der Spielzugauswertung auszufüllen (mit Neuaushebung/ Ergänzung der Truppen usw.) und dann nur noch die Marschroute entsprechend der Kuriere anzupassen. Vielleicht kann hier eine kurze Bemerkung des Spielleiters, ob die Truppen bei fehlenden Befehlen einfach passiv sind, oder sich vom Spielleiter gesteuert logisch oder unlogisch verhalten, Aufklärung geben. Ansonsten würde ich hier als erste Priorität den Aufwand für den Spielleiter sehen, denn er hat immerhin die ganze Arbeit und wir nur das Vergnügen. Auch bin ich für relativ kurzfristige Abgabezeiten um den Spielverlauf schön straff zu halten, denn selbst mit dem Wochenrhythmus haben wir 3 Monate gespielt (haben wir wirklich 3 Monate gespielt?!?!?! Ich fand die Zeit verging wie im Flug, außer die Zeit in der man sehnsüchtig auf die Spielzugauswertung gewartet hat............)
Ich bin absolut gegen direkte Kommunikation der Spieler, zum einen MUSS der Spielleiter über alles informiert sein um neutral oder gezielt einzuwirken, zum anderen geht dadurch unheimlich viel Reiz verloren.
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Also ich finde es für das Gelingen der Kampagne immens wichtig, dass es konkret vorgegebene Abgabezeiten usw. gibt. Auch bin ich überzeugt davon, dass wenn man hier einmal Luft dran lässt, sich dass Ganze verselbstständig und in \"einmal verschoben - immer verschoben\" ausartet. Jeder Spieler, der sich für die Kampagne entscheidet, sollte sich vorher klar sein, ob es für ihn möglich ist, die Abgabetermine einzuhalten oder dann entsprechend mit den Konsequenzen leben. Auch ich habe das ein oder andere Mal 1 Minute vor Abgabeschluss die Mail losgeschickt, weil ich es wegen dem verdammten realen Leben nicht eher geschafft habe, ich hätte aber auch gut mit den Konsequenzen (keine Botschaften, Untätigkeit der Truppen etc.) leben können (hätte sich sicher ein rollenspielerischer Ansatz bspw. Podagra ergeben). Allerdings bin ich durchaus dafür wenn gewünscht, die Wichtung Kurierphase - Befehlsblatt anzupassen, da ich es sowieso meist so gemacht habe, das Befehlsblatt unmittelbar nach der Spielzugauswertung auszufüllen (mit Neuaushebung/ Ergänzung der Truppen usw.) und dann nur noch die Marschroute entsprechend der Kuriere anzupassen. Vielleicht kann hier eine kurze Bemerkung des Spielleiters, ob die Truppen bei fehlenden Befehlen einfach passiv sind, oder sich vom Spielleiter gesteuert logisch oder unlogisch verhalten, Aufklärung geben. Ansonsten würde ich hier als erste Priorität den Aufwand für den Spielleiter sehen, denn er hat immerhin die ganze Arbeit und wir nur das Vergnügen. Auch bin ich für relativ kurzfristige Abgabezeiten um den Spielverlauf schön straff zu halten, denn selbst mit dem Wochenrhythmus haben wir 3 Monate gespielt (haben wir wirklich 3 Monate gespielt?!?!?! Ich fand die Zeit verging wie im Flug, außer die Zeit in der man sehnsüchtig auf die Spielzugauswertung gewartet hat............)
Ich bin absolut gegen direkte Kommunikation der Spieler, zum einen MUSS der Spielleiter über alles informiert sein um neutral oder gezielt einzuwirken, zum anderen geht dadurch unheimlich viel Reiz verloren.
Sehe ich auch so. Wenn ich mich dazu entscheide bei einer Kampagne mitzumachen, wo eindeutig 90 und mehr Prozent des Aufwandes beim Spielleiter sind, dann muss ich mich halt an die Vorgaben halten. Eine verkürzte Befehlsphase würde sicher auch dem Spielleiter mehr Stress machen. Ich konnte mit der Kurierphase von 3 Tagen gut leben. Sie lag auch meistens so, dass ich an einen Mitspieler, dem ich zuerst was geschrieben hatte, sogar noch eine Reaktion auf seine Gegenfrage senden konnte.
Sehr interessant, dass die Sachsen evtl. sogar die Kaiserlichen zusammen mit den Schweden angreifen wollten und das obwohl die Schweden nie einen Finger für sie krumm gemacht hatten. :thumbdown: ;) Wobei doch dann Flemming froh sein kann, dass das nicht geklappt hat. Denn hätte es funktioniert, so wäre ich sicher später auf Lanckoronskis Bitte um einen Ausgleich mit den Osmanen eingegangen und wir hätten alle drei die Kursachsen in Osterod vermöbelt. :dance3:
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Moooment, ich habe immer nach des Sachsens Pfeife getanzt. Ich bin nach Osterod gezogen, dann wollten wir gemeinsam gegen Allenstein (der Sachse hat den Pelzhändler bekommen), dann habe ich die Verfolgung der Polen abgebrochen, weil der Sachse mich zu Hilfe gegen den Kaiserlichen wieder nach Osterod gerufen hat............
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Gibt es eine Neuauflage? :)
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+1 :smiley_emoticons_pirat:
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Ich wäre auch dabei. War großartig. :)
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...jetzt wo das Wetter grau und ungemütlich wird ;)
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Aah, die treuen Spießgesellen. Ganz versessen auf johlende Siegesfeiern, hirnzermarternde Befehlsphasen und herzzerreissende Niederlagen !
In der Tat spukt die Idee eines neuen PBM´s schon einige Zeit in meinem Kopf herum und siehe da, schon setzen wir es ins Werk:
http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=18217 (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=18217)
:)