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Epochen => Tabletop allgemein => Thema gestartet von: Pappenheimer am 03. November 2014 - 11:51:06

Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 03. November 2014 - 11:51:06
Ich weiß ja, dass es hier noch ein paar Fans von 1:72-Figürchen gibt. Für mittlere Gefechte, also nicht 1 Figur=1 Mann, und auch nicht Waterloo auf Regimentsebene, finde ich den Maßstab für mich ideal. Es ist mir auch gelungen die Klassiker aus dem 30-Jähriger-Kriegsbereich zu ergattern (Revell v.a.).
Irgendwie scheint es aber kaum wirklich tolle neue Erscheinungen in Plastik zu geben.
Zvezda, wohl einer der 2-3 besten Hersteller, hat sein Age-of-Battles-System samt den großen Packungen (40-50 Inf., 16-17 Kav.) über Bord geworfen und produzieren seit 2-3 Jahren nur noch mau diese kleinen Sets.
Italeri hat seit 2010 nichts mehr auf den Markt gebracht und die letzten Sets beinhalteten immer 3 identische Äste, was mit sich bringt, dass man zuviele Offiziere und sowas bekam. Vom Style her fand ich eh die früheren Sets schöner.
Revell macht seit einem Jahrzehnt etwa fast nur noch Wiederauflagen eigener Klassiker (7-jähriger, 30-Jähriger) oder bereits erschienenes z.B. von Italeri.

Positiv ist mir von aktuellen Herstellern nur in letzter Zeit RedBox aufgefallen mit ihren Boxen für Jakobiten-Aufstand.

HäT finde ich eher Geschmackssache, zumal da die Formen oft extrem auseinander gehen, dass man fast keine HäT-Figuren neben anderen HäT-Figuren stellen mag.
Orion hat einiges tolles Zeug für 17.Jh. gemacht, aber der Rest ist oft nicht so prall.

Wie sehen andere Fans des Maßstabs die Entwicklung?

Ich beziehe mich eigentlich nur auf die Zeit Antike bis 1815 maximal. Für WK2 gibt es ja etliche gute Hersteller.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 03. November 2014 - 13:01:31
Genau das ist das Problem. Es lohnt sich für die großen Firmen einfach nicht alles vor WW2 großartig neu zumachen da es schon genug andere Firmen/Hersteller gibt die diese Epochen abdecken. Dazu kommt das die meisten 1/72 Figuren eig von Modellbauern oder Dioramen bauern gekauft werden und nicht explizit für das Wargame gedacht sind.
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Beitrag von: Camo am 03. November 2014 - 14:15:02
Das Problem ist wohl eher, dass Plastikboxen in der Herstellung sehr teuer sind.
Genug neues Zinn ist selbst mir als Verweigerer des 1/72-Maßstabes vor Augen gekommen.
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Beitrag von: Pappenheimer am 03. November 2014 - 14:24:49
Zitat von: \'Camo\',\'index.php?page=Thread&postID=178253#post178253
Das Problem ist wohl eher, dass Plastikboxen in der Herstellung sehr teuer sind.
Früher hat sich das scheinbar rentiert, so 1994-2006 oder so, scheint der Höhepunkt des Outputs gewesen zu sein. Zwezda war ja auch recht geschickt. Da sie mit Italeri kooperiert haben, konnte ich Anfang der 2000er noch hier in einer der letzten richtigen Spielwarenhandlungen in Freiburg Packungen von denen bestellen (zwar sparte man damit Versand, aber man wartete ewig).
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Beitrag von: Thomas Kluchert am 03. November 2014 - 15:45:22
Ein schwieriges Thema. Ich bin ja auch großer Freund von 1/72, aber es stimmt schon, dass die großen Hersteller, HäT ausgenommen, nicht wirklich Neues machen. Ich persönlich mag HäT-Figuren aber im Grunde ganz gern: sie sind wargamingfreundlich und solide.

 
Zitat
Früher hat sich das scheinbar rentiert, so 1994-2006 oder so, scheint der Höhepunkt des Outputs gewesen zu sein.
Dieser subjektive Eindruck trügt. Schaut man sich die Statistik (http://www.plasticsoldierreview.com/ShowFeature.aspx?id=27) an, sieht man einen Anstieg ab dem Jahr 2000, der mit Schwankungen bis heute anhält.
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Beitrag von: raif am 03. November 2014 - 15:50:56
es gibt zb. hagen miniatures - http://www.hagen-miniatures.de/index.php/produkte/category/view/2 dort gibts eigentlich recht viel für 1/72 in zinn, für die verschiedensten epochen und kriege.
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Beitrag von: ronisan am 03. November 2014 - 16:05:07
Hallo,

ich bin \"napoleonisch\" in 1/72 unterwegs. Dafür finde ich die ZVEZDA und Italeri Packungen sehr gut geeignet.
Bei HÄT hasse ich deren \"Gummi\"-Plastik.

Für Antike und Mittelalter finde ich hat CEASAR sehr schöne Packungen mit sehr gelungenen Posen!


Gruß,
Ronald
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Beitrag von: chris6 am 03. November 2014 - 16:17:28
Ich bedaure es auch sehr, daß die großen Hersteller nichts neues bringen. Viele der Kleinserienhersteller (zb Strelets) produzieren doch mindere Qualität. Aber auch Italerie hatte schon extrem schlechte Sets. Ich erinnere an die Gallier. Tolle Figuren, aber nur 4 !!!! Posen für die \"Trooper\" war klar ein Reinfall.

Mir persönlich gefällt der Weg den HAT eingeschlagen hat mit den neuen Sets für Nap. + 7JK. Ein Set marschierende Posen, ein Set Kämpfende und ein Set Offiziere. Das ist Wargamerfreundlich.

Wir spielen immer mal wieder mit 1/72 Figuren die verschiedensten Spiele. Auch gerade für Skirmisch-Spiele gut zu gebrauchen. Auf Centmünzen fallen die Figuren auch nicht um.

Aber insgesamt bleibt mir nur festzustellen, daß die Spieler mit 1/72 Figuren zu verstreut in Dtl. sind. Deshalb versuche ich mich auf 15mm zu beschränken.
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Beitrag von: Spike am 03. November 2014 - 16:35:47
Also das Einzugsgebiet Frankfurt/Heidelberg/Wiesbaden hat ne ganze Menge an 20mm Spielern :D Alleine meine Truppe besteht mom aus 12 Spielern
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Beitrag von: Darkfire am 03. November 2014 - 16:48:28
Ich weiß jetzt ned, woher Ihr eure Infos habt...wahrscheinlich aus der gleichen Quelle wie ich, aber so viel hat sich am Markt nicht verändert. Hät grast den WW1 und WW2 ab...Italeri macht das was es schon vor vielen Jahren gemacht hat...nichts und  alte ESCI rausbringen (ach und jetzt Gelände für Warlord Games produzieren) und Zvezda hat eigentlich nur sein altes Tabletop und die antiken Figuren \"über Bord geworfen\" weil sie jetzt ein neues System haben, das auf kleinen Basen fußt.

Es kommt halt nicht mehr so viel Neues, das ist wahr...aber dafür hat fast jeder Anbieter deutsche Fallschirmspringer und Infanterie. Die Schwemme ist vorbei, das ist richtig, aber es kommt noch immer genug (grad von Hät Askari und Schutztruppe). Nur der Maßstab wird langsam unatraktiv, weil es genug in 15 mm und 28 mm gibt...und da wird die Nische immer kleiner.

Es ist noch genug da und so manches zaghaftes Pflänzchen..wie SYW..kommt schon nach...also nicht verzagen.

Und, ach ja, die Gallier von Italeri sind einer ihrer besten Sätze  ;)
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Beitrag von: Davout am 03. November 2014 - 17:02:40
Wenn man schon mal Zinnfiguren von Franznap in den Händen hatte oder die Franzosen von Schilling (beide bei den Schillings gegossen), der braucht das Plastikzeug der großen Hersteller, die sich keine Spur um ihre Kunden scheren, nun wirklich nicht mehr. Gilt natürlich nur für die Napoleoniker.

Grüße

Gunter
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Beitrag von: chris6 am 03. November 2014 - 17:30:18
@Spike: Spielt Ihr auch Antike bis Mittelalter in 1/72 oder eher modernere Schauplätze wie WW2?
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 03. November 2014 - 18:14:11
Also aktuell haben wir nur WW2 und Kriege der letzten 10 Jahre aufm Tisch. Ich hab aber durch einen Freund Hunderte Figuren für Kreuzzüge und Mittelalter. Sollte es mal dazu kommen das jemand sagt: hey hab hier en System für Antike/Mittelalter und will in 20mm spielen wäre ich bereits mich auch mit dem Thema zu befassen ^^
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Beitrag von: chris6 am 03. November 2014 - 18:22:14
:clapping: Das System habe ich! L`Art dela Guerre! Wir spielen es auch in 1/72. Guckst Du hier:

http://www.artdelaguerre.fr/en/index.php

Vorteile gg anderen Systemen:

Ein Buch mit klar formulierten engl. Regeln und über 280 Armeelisten direkt dabei!
Die Armeen bestehen aus 20 - 30 Basen mit 2 (Psiloi) bis zu 12 (Piken) Figuren. Also
überschaubar und trotzdem ansprechend auf dem Felde. :party:
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Beitrag von: Spike am 03. November 2014 - 18:31:59
Wenn du 2 Armeen hast kannste es ja mit zum Wargaming Day nach Rodgau mitbringen. Wir sind immer für neues offen und freuen uns über jeden Spieler der zu uns stößt ^^
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Beitrag von: T. Dürrschmidt am 03. November 2014 - 20:30:36
Meine erste Packung 1/72er (eigentlich 1/76er) war das DAK von Matchbox, So hatte ich in den 80ern bereits die Neuerscheinungen von 2014.  :D

Gefühlt gehen die Neuerscheinungen an 1/72er Sets zurück. Das liegt vermutlich daran, dass sich die klassischen / bekannten Hersteller wenig Neuheiten bringen und lieber Altbekanntes wieder aufwärmen. Dafür gibt´s heute viel mehr Hersteller als früher und durch das Internet kommt man auch an alle ran. Ich kannte z. B. als Kind Airfix gar nicht, da das bei uns auf dem Land keiner der beiden mir bekannten Spielwarenläden hatte. Man wäre auch nie auf die Idee gekommen, den Händler mal nach einem Katalog zu fragen. Ich bin mit Matchbox eingestiegen. Da kam man alle paar Jahre mal an ein oder zwei neue Sets. Heute jammert man schon, wenn nicht fünf neue Sets im Monat auf den Markt kommen. Man ist schon sehr verwöhnt geworden. Vor allem bei den Kleinserien hat sich die letzten Jahre viel getan. Die sind aber auch oft was für den dicken Geldbeutel. Wenn ich da an Premiumhersteller wie Valdemar usw. denke. Da legt man für einen Ritter in 1/72 schon mal fünf oder sechs Euro hin. Resin ist meist teurer als Zinn, ist aber oft auch schärfer im Detail als Zinnguss.

Früher waren die Plastiksoldaten in jedem Kinderzimmer zu finden. Heute locken die kaum noch Kids hinter dem Ofen vor, auch wenn die klassischen Plastiksets immer noch im Taschengeldbereich liegen.

Ich selber stamme ja aus dem 1/72er Bereich. In den letzten 10 Jahren haben es mir aber die 28mm Figs (gerade die Plastiksets von Perry und anderen Herstellern) angetan. Der Multipose-Charakter, gepaart mit Zinnergänzungen bietet für mich als Dioramenbauer viele Freiheiten. Ausserdem habe ich gemerkt, dass die größeren Figuren mit den größeren Gesichtern mehr Gefallen bei Ausstellungen finden.

Wenn ich WK2-Wargaming machen würde, würde ich dennoch auf 1/72 zurückgreifen. Unmengen an Figuren und Fahrzeugen mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis, und oft im Ladengeschäft noch erhältlich. Die 1/56er Fahrzeugbausätze aus Plastik stecken doch noch etwas in den Kinderschuhen. Resin ist meist auch teuer, detailarm und hässlich, zumindest im Vergleich.
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Beitrag von: Driscoles am 03. November 2014 - 21:12:50
Ich entdecke gerade wieder einmal diesen Maßstab. Bin da seit 1974 unterwegs und komm nie ganz davon weg.
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Beitrag von: Maréchal Davout am 04. November 2014 - 10:47:31
Hallo Leute,

Ich bin natürlich auch ein Fan von 1/72, gerade auch in Kunststoff! Wunderbare Vorteile sind für mich, dass es die günstigsten Minis sind, ein Zusammenbau der Minis weitgehend entfällt, sie leicht und einfach zu lagern sind, in Weichplastik nichts abbricht und eine Armee für die meisten Systeme sehr einfach zu transportieren ist.

Ich kann mich den positiveren Einschätzungen meiner Vorredner nur anschließen! Zwar bedauere ich auch, dass nichts neues von Revell in der Qualität beispielsweise der Sets zum 30-jährigen Krieg kommt oder den neuen Fokus von Zvesda, aber insgesamt gibt es ein sehr großes Angebot. Selbst Randthemen wie Assyrer oder so sind vielfach abgedeckt! Man wird immer etwas finden, was es noch nicht gibt und in jedem Einzelfall sollte man recherchieren, welche Figuren einem gefallen. Plasticsoldierreview.com ist da unsere beste Hilfe :)
Bei Hät habe ich meine Meinung geändert. Man sollte sich wirklich alle Sets prüfend ansehen, es sind immer wieder fantastische Sets dabei, wie z.B. diese Nassauer von 2007: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1164

In den Threads zu meinen napoleonischen Figuren in 1/72 (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=13957) und der SAGA-Truppen für die griechische Antike (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=14772&pageNo=1) sieht man meine Aktivität in diesem Maßstab.
Obwohl ich zwischen 1996 und 2012 nur 28mm-Minis bemalt habe, liebe ich auch 1/72 und genieße es, die Minis anzumalen und mit ihnen Tabletop zu spielen.

Ich finde toll, dass dieser Maßstab wie kein anderer das volle Spektrum zwischen den günstigsten historischen TT-Figuren und feinen Zinnfiguren wie z.B. von den Schillings liefert. Ich kann also Jungendlichen und anderen mit wenig Geld tatsächlich ein Spiel/Miniaturen vorschlagen, das sehr günstig im Einstieg ist. Und die schönsten Sets der Kunststoffhersteller mit 40-50 Infanteristen bekommt man im Netz auch für knapp 5 Euro. Gleichermaßen kann man in Zinn auch einen anderen Weg gehen bzw. sich teurere und teilweise hochwertigere Minis holen.

1/72 wird bleiben, denke ich. Aufgrund der angesprochenen Vorteile erlebe ich, wie in Bielefeld viele Neueinsteiger für den Maßstab begeistert werden können. Ich, der ich an Warhammer-Preise gewöhnt bin, finde auch ne Truppe aus 50 Zinnfiguren der Perrys günstig, aber Neulinge lassen sich viel eher überzeugen, wenn die ganze Starterarmee mit mehr als 100 Minis in 1/72 (inklusive Kavallerie und Artillerie) für 20 Euro zu haben ist.

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 04. November 2014 - 11:18:10
Ja Caesar bringt noch ganz hübsche Figuren für 1:72 raus. Die habe ich übersehen. In den Reviews sehe ich immer wieder verbogene Schwerter und sowas. Ist das wirklich bei denen so ein Problem?

Riesige Massen an neuen Sets, freilich erst nachdem sie nur Revellfigurenabformungen gemacht haben, kommen heute von Anbietern wie Mars. Einzelne Modelle sind auch ganz OK, wenn man viel Zeit hinein steckt (das Geschütz der schweren Artillerie des 30-Jährigen z.B. ist ein Fehlguss bei mir gewesen, wo eines der Räder kaum anzubringen ist: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1524 Dafür sind schöne Details dran und gemixt mit Revell-Artilleristen sind die Figuren dazu nicht soooo schlimm).

Wie gesagt, bei HäT muss man halt aufpassen. Die meisten Figuren von denen, die ich bspw. aus ihrer Römer-Serie (Pun. Kriege) habe, sind halt nicht so hübsch und würden noch schlimmer neben den tollen Modellen von Zwezda (röm. Inf.) ausschauen. Dagegen gibt es auch bessere Beispiele wie die von Maréchal Davout verlinkten Nassauer.

Wobei ich den Trend mit den zusammenbaubaren Figuren in 1:72 nicht so toll finde. Vor Jahren, als ich die noch hatte, haben mich ein paar Italeri-Figuren fast verrückt gemacht. Dasselbe war dann mit der russischen Artillerie für Großen Nordischen Krieg von Zvezda. Der Detailierungsgrad an den Geschützen und Gespannen ist ja fantastisch, aber man braucht schon extrem ruhige Hände oder am besten eine Pinzette zum Zusammenbau. Bei den preußischen Grenadieren von Zvezda waren teilweise nichtmal die Ergebnisse so schön, weil eben immer die Arme etwas unschön rausstehen. Da kann ich eher mit ein bisschen überflüssige Plastik leben, die ich wegtrimmen muss. Und dennoch hat ja Revell in seinen besten Tagen fantastische Posen hinbekommen, die es mit vielen Zinnminis zu hohen Preisen aufnehmen können.

Zum Glück wohne ich nicht in Berlin. Da muss ja, wenn es die Läden noch gibt, die ich früher aufsuchte, die Verlockung vor der riesigen Auswahl an HäT, Zvezda etc. Sets immernoch gewaltig sein.

Ich sehe eigentlich kein Problem darin in 1:72 zu sammeln. Unser Spielerkreis um Bayernkini hat v.a. Modelle in dem Maßstab und wenn wir mit anderen doch mal in Berührung kommen sollten, können wir ja unsere Armeen mitbringen. An Dreißigjährigem habe ich soviele Figuren noch auf Halde zu liegen, dass ich 2 Parteien selbst für große Schlachten locker ausstatten könnte. :D
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 04. November 2014 - 11:31:44
Dann sehen wir das scheinbar alle nicht so negativ - es geht weiter!

Caesar hatte ich vergessen zu erwähnen. Meine Spanier fürs 16. Jh. sind auch teilweise etwas verbogen... Wollte die nochmal in kochendes Wasser schmeißen, um zu sehen, ob die sich dadurch wieder begradigen. Mittlerweile hat Caesar auch eine beeindruckende Vielfalt abgedeckt.

Für Hät habe ich auch nur das letzte Set, dass ich ganz gut fand, genannt. Da gibt es viele sehr schöne!
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Quax am 04. November 2014 - 12:01:07
Viel Richtiges ist schon gesagt worden, wobei ich der Meinung bin das 1/72 nach der Hochzeit vor einigen Jahren in den nächsten Jahren an Boden verlieren wird.
Ein noch ungenannter Punkt sind die mengenmäßig vielen Warhammerspieler die jetzt älter werden und teils dann historisch spielen, aber ihren gewohnten Masstab behalten wollen. Diese haben sicherlich zu dem Boom bei 28mm bei getragen der auch für mich seinen Reiz hat, obwohl ich auch 1/72 habe.
Ein schleichender Prozess sind auch der Wegfall alter Sets ohne das Neue nachrücken, so daß das Angebot dieser Hersteller langsam weniger wird.

Quax
 :smiley_emoticons_pirat:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 04. November 2014 - 12:06:29
Naja die Frage ist ja eig immer wieviel Platz und Geld vorhanden ist. Da ist 20mm genau im Mittelfeld. Man kann mit wenig Geld viel kaufen und brauch für einfache Spiele nicht viel Platz.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: chris6 am 04. November 2014 - 15:41:09
:offtopic:
Zitat von: \'Quax\',\'index.php?page=Thread&postID=178349#post178349
nach der Hochzeit vor einigen Jahren
:diablo: Was hat denn das Thema mit deiner Hochzeit zu tun? :party: :laugh1:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 04. November 2014 - 15:47:51
Er meint Hoch Zeit :D
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Frank Bauer am 04. November 2014 - 17:22:32
Moin zusammen,
die Entwicklung bei den 1/72 Figuren kann man von unterschiedlicher Warte aus betrachten.
Wenn man sich den Boom der vergangenen 10-15 jahre ansieht und die Masse der erschienenen Sets, dann ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn die Anzahl der Neuerscheinungen auch mal wieder zurückgeht. Entscheidend ist eher, ob die bisher erschienen Sets in der Masse auch am Markt bleiben. Solange das gegeben ist, sehe ich wenig Probleme, da einfach das Meiste, was man so an Sätzen braucht, auch in den vergangenen Jahren erschienen ist. Auch in der Antike und dem Mittelalter. Für WW2 und Napoleonics gibt es ja jede noch so seltene Truppe in 1/72. Da fehlt sicher wenig. Man kann meiner Meinung nach aus dem Vollen schöpfen.

Es mag in der langen Sicht aber zu einem deutlichen Rückgang der 1/72 Figuren kommen. Denn diejenigen, die wie ich und viele andere hier in ihrer Jugend mit diesem Maßstab aufgewachsen sind, sterben irgendwann mal weg (im übertragenden Sinn gesprochen  :) ). Die \"Jugend\" seit den später Neunzigern ist mit Warhammer aufgewachsen und hat eine ganz andere Affinität zu 28 mm Figuren. Mit der Schwämme von 28mm Plastiksets wird dieser Maßstab auch im historischen Bereich deutlich befeuert.
Ich sehe die 1/72 Liebhaber also langfristig schon als eine aussterbende Gattung.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: tattergreis am 04. November 2014 - 17:47:24
Kann dieser thread geschlossen werden? Ich bekomme Sehnsucht...
Als ich Fow WWI gesehen hab, habe ich mich gleich an den handgranatenwerfenden Deutschen mit Pickelhaube von Airfix erimmert, und an die Radfahrer der Franzosen, die Brieftaube etc

Oh man, das ist 40 Jahre her...
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: T. Dürrschmidt am 04. November 2014 - 18:16:31
Jo, die Heißwassermethode funktioniert bei den Caesar-Spaniern gut, haben meine auch schon hinter sich. Am besten gleich etwas Spüli ins heiße Wasser rein, dann werden sie noch gleich für die Bemalung entfettet.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 04. November 2014 - 18:31:03
Also ich glaube nicht das wir 20mm Liebhaber aussterben. Alleine schon weil Black Guardian, Sgt Scream, Modern Combat Scale und ich genug Werbung machen da wir alles aktiv 20mm zocken. Dazu kommen noch die Behind Omaha Spieler, den das System ist rein auf 20mm ausgelegt. Es wird vielleicht einen Rückgang geben aber aussterben werden wir nicht. Ihr wisst doch, Unkraut vergeht nicht  :diablo: Ausserdem is mein Verein in dem ich Mitglied bin in einem Jugendhaus zum zocken wodurch immer wieder Junges Blut dazu stößt  :laugh1_1:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 04. November 2014 - 21:21:43
Ich bin da eher bei Frank Bauer. Sicher, aussterben wird der Maßstab nicht, schon allein nicht wegen der Modellbauer (wobei man sich fragen kann inwiefern die selber vom Aussterben bedroht sind)
Ich denke das \"Problem\", das ich selbst mit dem Maßstab habe, ist glaube ich für viele Wargamer symptomatisch. Auf den Punkt gebracht wäre das - wenn das Aussehen der Figur im Vordergrund steht sind 20er zu klein, wenn es um Massenlook geht zu groß.
Sicher die Modellierung ist heutzutage geradezu fantastisch - ich hab mir auch als ich mit Modern Warfare begonnen hab, Figuren von Elhiem gekauft und finde sie gut modelliert - allerdings auf dem Tisch haben sie mich dann ziemlich enttäuscht, weil aus 1 m Distanz bleibt von den Details nichts mehr über - das ist bei 28ern anders (schon wegen der übertriebenen Proportionen). Wenn ich hingegen auf Massenlook gehen will, greif ich gleich zu 15mm, da kriegt man mehr davon auf den Tisch...
Und wie Frank gesagt hat, die Jüngeren wachsen mit Warhammerfiguren auf und nicht wie wir seinerzeit mit Airfix und Esci.

Ich denke, daß der Maßstab in den Epochen prä WW2 langfristig ein Nischendasein fristen wird und v.a. für Projekte herangezogen werden wird wo Budget eine große Rolle spielt.
Besser positioniert sehe ich ihn im Ultramodern-Bereich auf Platoon- oder Companylevel, einerseits weil der \"Support\" durch Fahrzeuge der Modellbaufirmen unübertroffen ist, anderseits, weil zumindest (noch) eine allumfassende Konkurrenz fehlt. Andere Maßstäbe machen sich zwar mittlerweile auch im Bereich breit, aber bis die Auswahl gleichwertig ist, dauert es wohl noch eine Weile und wenn man seinen Schwerpunkt auf Mechanized Warfare legt, ist man mit 20mm wohl am besten bedient.
WW2 ist imo. noch schwer abzuschätzen - auch hier natürlich der Support durch die Modellbaubranche, allerdings darf man nicht vergessen, daß die meist eher zeitgenössisches produziert - wie viele Bausätze für die allgegenwärtige Phantom meiner Generation gibts noch? WW2 wird imo im Moment durch den Boom in der Computerspielindustrie gestützt, wenn der mal abflaut, wird man sehn wie viel da langfristig läuft. Zudem darf man auch nicht vergessen, daß im WW2 Segment die Konkurrenz härter ist, weil da alle Maßstäbe mit einem breiten Angebot überzeugen können.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 04. November 2014 - 21:35:32
Amen  :thumbsup:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 04. November 2014 - 22:23:47
Wobei die durch Warhammer ins Hobby gekommenen Leute auch immer weniger werden könnten, wenn man sich aktuelle Tendenzen da anschaut. Heute profitiert das Historische von den Aussteigern, aber wie sieht die Zukunft aus? Vielleicht wird das einen deutlichen Rückgang bei 28mm einleiten? Kann man sicher noch nicht absehen.

Selbst wenn viele 1/72-Hersteller die Produktion einstellen würden, wird wohl noch ewig lange über das Internet fast alles zu bekommen sein. Da die Sets meist so günstig sind, scheinen auch viele viel davon meist unausgepackt bei sich rumliegen zu haben, wie ich über die letzten Monate gemerkt habe. Ich habe jedenfalls die Schränke voll mit dem Nostalgiemaßstab! Wenn ich das alles anmalen will, reichen zwei Hobbyleben nicht ;)

Gruß
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: ModernCombatScale72 am 04. November 2014 - 22:51:41
Lach... :smiley_emoticons_pirate_lol: Das ist richtig, Um die 1:72 Fluten zu stoppen die so in manchen Kellern originalverpackt herumliegen müsste Angi zum Diktator werden und alle deutschen zum bemalen zwingen. ;)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Thomas Kluchert am 05. November 2014 - 09:10:35
Zitat
Ich denke das \"Problem\", das ich selbst mit dem Maßstab habe, ist glaube ich für viele Wargamer symptomatisch. Auf den Punkt gebracht wäre das - wenn das Aussehen der Figur im Vordergrund steht sind 20er zu klein, wenn es um Massenlook geht zu groß.
Ich glaube kaum, dass das für die meisten Leute ein Problem ist. Wenn, dann jedenfalls nur ein höchst Subjektives. Die meisten Leute (nicht auf dich direkt bezogen) sind, wie schon geschrieben wurde, mit 28mm sozialisiert worden und können sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass andere Maßstäbe auch was zu bieten haben. Es muss immer alles in 28mm gemacht werden, egal wie unsinnig es am Ende aussieht (ich sagen nur Bolt Action Tank Battles :rolleyes: ). Selbst 15mm ist für viele fast unvorstellbar, obwohl vergleichsweise weit verbreitet.

Deine Argumentation kann ich zwar verstehen, halte sie aber für Austauschbar. Dasselbe könnte ich über 28mm-Figuren schreiben:
\"[...] allerdings auf dem Tisch haben sie mich dann ziemlich enttäuscht, weil aus 1 m Distanz bleibt von den Details nichts mehr über - das ist bei 54ern anders [...]. Wenn ich hingegen auf Massenlook gehen will, greif ich gleich zu 10mm, da kriegt man mehr davon auf den Tisch...\"


Das ist natürlich nicht schlimm, immerhin lebt unser Hobby von subjektiven Vorlieben. Aber es wurmt mit manchmal schon, gerade wenn man sich den Bereich des zweiten Weltkriegs anschaut, der unglaublich viel in 1/72 zu bieten hat (Weich- und Hartplastik, Zinn, Fahrzeuge in allen Formen) und beim Skirmish auf dem Tisch noch gut aussieht. Trotzdem schreien (gefühlt) alle nach 28mm und freuen sich dann noch über so Klöpse wie die deutsche Infanterie aus Plastik von Warlord Games...
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 05. November 2014 - 10:34:59
Ähm, natürlich ist dieser Eindruck subjektiv - ich dachte, daß die Formulierung auch so rüberkommt - ich meinte nur, daß viele Leute in meinem Umfeld das ebenso empfinden. Natürlich kann man sich fragen, wie repräsentativ das dann im Endeffekt ist, aber wenn Du dir z.B die Miniature Wargames Magazine der letzten 20 Jahe anschaust, fällt schon auf, daß vor 15 - 20 Jahren der 20mm Maßstab noch fast in jeder Epoche gegenwärtig war (v.A. in Plastik) während man ihn jetzt fast nur mehr im WW2 und Modern Bereich antrifft.
Meine subjektive Empfindung ist vielleicht einer der Gründe dafür...

Ich bin kein religiöser Maßstabsfanatiker - ich habe 1/ 2400, 1/ 1200, 6mm, 10mm, 15mm, 20mm, 25/28mm und 40mm \"Armeen\" bzw Flotten - aber betrachte selber mal eine 20mm Figur aus der Nähe und aus etwa 1 - 1,5m Distanz und mach dasselbe mit einer 28mm Figur und noch mit einer 40mm Figur. Du wirst feststellen, daß der \"Detailverlust\" zwischen 20mm und 28mm wesentlichg größer ist als zwischen 28mm und 40mm.
Einer der Gründe warum die ursprünglichen 1/72 Miniaturen immer größer wurden bis sie zu erst auf \"25mm\" und mittlerweile \"28mm\" (sogar 30mm und 32mm) angewachsen sind, war der Wunsch nach mehr sichtbaren Details - daher auch die übertriebene Proportionierung, denn wenn Du dir eine 20mm Figur ansiehst ist der Detailgrad im Vergleich zu einer 28er gar nicht so unterschiedlich - aber die Distanz frisst ihn schneller auf.

Tankbattles sind imo kein Argument, die sind in 15 und 20mm genauso lächerlich wie in 28mm - für WW2 wäre 6mm mit 3 - 4 m Abstand \"realistisch\" - die gespielte Praxis fällt dann unter Wargamingabstraktion. Ich find BA Panzergefechte auch lächerlich - 1 MBT als Infantriesupport oder für Spezialszenarien find ich ok, alles andere is imo 40K - aber das is halt persönliche Geschmackssache.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Driscoles am 05. November 2014 - 11:46:55
Hallo,

ich denke mal das mit unserem Hobby generell irgendwann Feierabend sein wird.  Aber  bis es soweit ist wird es noch etwas dauern.

Als ich mit Zinnminis anfing dachte ich , daß sich Plastik in 1/72 erledigt hat. Aber weit gefehlt.  Das ist jetzt  30 Jahre her und ich habe das Gefühl, daß immer noch mit diesem Maßstab gespielt  oder das er zumindest gesammelt wird. Hinzu kommen die Modellbauer die dieses Feld beackern.

Außerdem gibt es Spielpräsentationen die immer schöner werden. Ich nenne nur mal Rusus, Frank, Frank und Thomas K. Auch wenn man durchs Netz surft findet man jeden Menge andere engagierte Wargamer in diesem Bereich.

Was ich aber auch denke ist, und ich will damit nicht 28 mm oder Zinn ganz und gar verteufeln, es wird ein künstlicher Hype auf 28 mm erzeugt. Es scheint so, als könnte man nur in diesem Maßstab tolle Spiele erreichen. Das ist aber falsch. 28 mm ist beeindruckend aber 20 mm sieht auch toll aus. Große Schlachten in 1/72 oder 20 mm sehen auch viel realistischer aus.

Selten kommt es aber vor, daß in Regelwerken darauf hingewiesen wird, daß man auch mit 1/72 spielen kann. In den gängigen Magazinen überhaupt nicht. Da wird nur der eigene Krams gehyped bzw die  Miniaturen gepushed die zu den Regeln angeblich super passen. Warum soll man Bolt Action unbedingt mit Warlord 28 mm Minis spielen. Wenns doch genauso mit 20 mm von Airfix und Esci geht.   Eigentlich bedauerlich, denn fast alle Wargamer haben mit den Plastikpüppies angefangen. Undankbarkeit ?

Gruß
Björn
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 05. November 2014 - 13:43:10
\"Veraltetes Zeugs\" wird immer viel schneller für tot erklärt, als es wirklich verschwindet. Nimm mal die Photographie her als Kodak 1888 seine Boxkamera auf den Markt brachte, läutete das den Untergang der Glasplatte ein. Lange Zeit hielt sich die Glasplatte aber noch - ihre Fans brachten Argumente aufs Papier, die sich manchmal ähnlich anhörten wie 28mm ist mir zu knubbelig :) Fast 50 Jahre lang tat die Glasplatte noch ihren Dienst in der Allroundphotographie in friedlicher Koexistenz mit dem Film. Und in Spezialgebieten hielt sie sich bis über die Millienumswende hinaus.
Als das digitale Zeitalter dämmerte schätzte man, daß die Digitalphotographie den Film bis spätestens 2005 verdrängt haben würde. das ist 10 Jahre her und immer noch wird mit Film gearbeitet. Die US Army rüstet ihre Spionagef Aufklärungsflieger sogar seit kurzem teilweise wieder mit Film aus, weil selbst die hochauflösendsten Chips nicht die gewünschte Leistung bringen können.

Daher glaube ich dem 20mm Maßstab ist noch ein langes Leben beschieden - er wird nur nicht mehr so häufig sein.

Ich glaube eigentlich nicht, daß 28mm ein künstlicher Hype ist - eher eine Modeerscheinung. In den späten 70ern und 80ern war er sehr verbreitet (unter dem Namen 25mm :) ), dann begann man zu \"schrumpfen\" um größere Schlachten darstellen zu können - 15mm wurde DER Standard und in den 90ern erlangte auch 6mm eine respektable Verbreitung und man mußte sich fast schon rechtfertigen, wenn man mit den großen Figuren spielte, weil  da die Einheiten und Tische viel zu klein für ein realistisches Spiel wären. Nach der Millienumswende leitete dann imo v.a. WHAB eine 28er Renaissance ein, die heute noch anhält, aber es kommt bestimmt wieder ein neuer Maßstab auf...
Wargaming hat eben mehrere Komponenten - die Simulation, die Optik, den Bemalaufwand und noch ein paar mehr. Letztlich punktet jeder Maßstab in den einzelnen Unterkategorien unterschiedlich und was das beste Gesamtergebnis ist ist einerseits individuelle Geschmackssache, wird aber sicher auch von Zeitgeist und Modeströmungen beinflußt.
Der gegenwärtige 28er Boom wird sicher auch von einem Wandel in der generellen Wargamermentalität gestützt. Früher hatte der Realismusgehalt der Simulation einen viel höheren Stellenwert (was wieder eine Reaktion auf den eher spielerischen Ansatz der vorangegangenen Regelgeneration war), während heutzutage wieder mehr wert auf Spielspass gelegt wird und man es mit der Simulationstiefe nicht übertreiben muß.

Ansonsten - Undankbarkeit? Ich glaub nicht. Ich glaub eher, daß man den 1/ 72ern (eben weil man als Kind damit gespielt hat) der Nimbus des Spielzeugs anhaftet und auf vielen 15er und 28er Packungen steht sogar drauf: This is not a toy! - Für Jugendliche Einsteiger nicht unwichtig - wer will den mit 14 so uncool sein und noch mit Spielzeug spielen? Da spielt man Strategiespiele für Erwachsenene - die Freude am Kind sein kommt erst später wieder ;)

Edith:
Zitat von: \'Driscoles\',\'index.php?page=Thread&postID=178485#post178485
Große Schlachten in 1/72 oder 20 mm sehen auch viel realistischer aus.

Das is auch so ein Punkt: Im Moment erfreuen sich Skirmishspiele einer weit größeren Beliebtheit als früher - \"Man braucht nicht viele Figuren\" ist ein beliebtes Verkaufs und Anfixargument bei neuen Systemen. Und je weniger Figuren am Tisch, desto besser kommen große Figuren zur Geltung, das finden die meisten.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 05. November 2014 - 14:21:11
Ja, 1:72 kam bei mir gleich so mit 11 oder so. Ich hatte schon Bammel, was meine Eltern dazu sagen würden, wenn ich jetzt auch noch mit sowas ankomme. Aber das Angebot im örtlichen Spielwarenladen (sowas gab\'s damals noch selbst in einer 12.000-Einwohner-Stadt im Osten!) und dann im Modellbauladen (in der selben Stadt und dann auch noch neben Revell auch mit Italeri!) war einfach zu verlockend, zumal ich damals meine Napo-Phase hatte. Alles zu dem Thema, was ich in die Hände bekam (kennt jemand noch den Gang in die Stadtbib wegen ner großen Auswahl an militärhist. Publikationen?), wurde gelesen. Da waren dann die 1:72-Figürchen für 7-8 DM genau das Richtige, zumal wir nur gute Anbieter hier hatten, die dann auch den Illustrationen entsprachen. In meiner Klasse und Parallelklasse sammelten noch 1-2 Leute. Zwei-drei Jahre darauf war ich im Reenactment und zockte TT mit eigenem Regelwerk.
Der Warhammerhype war schon zeitgleich, als ich mit 1:72 begann, aber mich hat dafür Fantasy etc. zu wenig interessiert, zumal ich, vielleicht auch weil ich von den Plastikfiguren her kam, die Preise zu hoch fand.

Mal ne Zwischenfrage: gefallen denn 28mm-Fans eher die Sachen von Strelets mit den überdimensionierten Köppen und komischen Waffen?

Zu Warlord Games noch kurz was: Also im Regelwerk von \"Pike and Shotte\" zumindest wird auch 20 mm (1:72) als Maßstab erwähnt, den man auch wählen kann. Hätte ich wohl auch gleich so machen sollen, statt den einen Starterpack zu kaufen, der nun nur bei mir rumliegt, weil ich dann die 1:72-Figuren einfach schöner und für den Zeitschnitt eh keine Mitstreiter fand.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Bayernkini am 05. November 2014 - 14:26:10
Zitat
weil ich dann die 1:72-Figuren einfach schöner und für den Zeitschnitt eh keine Mitstreiter fand.
@Andre: jetzt beginnen wir sowieso demnächst Kugelhagel (Napo) mit 1:72, dann sind wir alle wieder da, wo wir vor zig Jahren begonnen haben :)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 05. November 2014 - 22:37:25
Ach, was für ein schönes Thema! :)

Das tolle ist, dass ich Kugelhagel auch einfach mit meinen 1/72-Grande Armee-Bases spielen kann. Ich brauche dann sogar nur ein paar meiner Bases für die übliche Spielgröße.
Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=178506#post178506
Das is auch so ein Punkt: Im Moment erfreuen sich Skirmishspiele einer weit größeren Beliebtheit als früher - \"Man braucht nicht viele Figuren\" ist ein beliebtes Verkaufs und Anfixargument bei neuen Systemen. Und je weniger Figuren am Tisch, desto besser kommen große Figuren zur Geltung, das finden die meisten.
Ja, das ist wohl so. Ich kann es persönlich nicht nachvollziehen. Scharmützel sind interessant und haben in jedem Zeitalter ihre Berechtigung, aber außerdem sind für mich bis inklusive 1815 die Schlachten etwas, dass ich nicht außen vor lassen möchte!

Gruß
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 05. November 2014 - 22:47:12
Ich vermute, daß hat mit den wachsenden Zinnbergen zu tun - an jeder (Forums-) Ecke wird man mit neuen Projekten angefixt, Famille und Beruf fordern ihren Tribut am Hobbyzeitbudget, günstiges Plastik lässt uns viele Armeen in noch nie da gewesener Stückzahl kaufen und der ZInn/ Plastikberg wächst...
Da sind dann Skirmishspiele attraktiv weil der Aufwand, der betrieben werden muß attraktiv, weil man dann auch endlich mal ein Projekt in absehbarer Zeit fertigbekommt.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Tetsou am 06. November 2014 - 08:32:57
@greymouse wie war das doch ist .

mein problem ist es, das ich mir auch zuviele projekte angelacht habe .
deshalb bin ich auch ein freund von skirmishern
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: ronisan am 06. November 2014 - 08:43:31
@ Greymouse,

Zum Thema: \"Skirmish-Wargames und weniger Zeitaufwand\"

Ich finde \"Skirmish\" macht nur Sinn und \"lebt\" auch nur mit schönem, attraktivem 1:1-Gelände ... was seeeeeeehr viel Zeitaufwand bedeutet.
Deutlich weniger Zeitaufwand braucht man für z.B. DBA, DBMM 200, etc. und man kann mit einer Grundplatte und einigen attraktiven Geländeteilen trotzdem \"schöne\" Spiele spielen.

Gruß,
Ronald
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Schelm am 06. November 2014 - 11:07:50
1/72 wird nicht sterben. Es handelt sich um einen etablierten und kostengünstigen Maßstab für Bausätze verschiedener Epochen mit einer Menge an Zubehör und Kleinserienherstellern. Man kann sehr schnell eine ganze Armee und Gelände für einen Bruchteil des Geldes kaufen, welches man für 28mm ausgeben müsste. Dabei sind die Figuren immer noch augenfreundlich, gut zu bemalen und nehmen weniger Platz weg. Und Umbauten und Scratchbauten sind bei dem Maßstab gut umzusetzen und Ungenauigkeiten fallen kaum auf.

Der Fantasie kann man in diesem Maßstab ihren freien Lauf lassen, nur den schwarzen Humor muss man zügeln. ;)

Ein Beispiel:
Getreu dem Motto der Weg ist das Ziel baue ich mir langsam eine \"böse\" (strahlende Helden spielt doch jeder) Söldnertruppe mit VABs (alle werden individualisiert, einer bekommt z.B. ein Fahrrad an die Seite mit einem Poster \"Tour de Africa\"), Strykern mit Slatarmor und Gerödel, einem Eagle und anderem modernem Gerät zusammen. Die Infanteriefiguren werden umgebaut und kommen auf Einzelbases (Unterlegscheiben). Inspiriert wurde ich von Comics, billigen Actionfilmen und einer Mangaserie. Einen Superpuma (Heli) werde ich mit einer Toilettenbombe aufrüsten (eine Anektdote aus dem Vietnamkrieg). Ich habe mir jetzt drei Ätzteilsets für die popeligen VABs von Heller geholt, einen zusätzlichen VAB und 3 Reifensets von Model Miniature, dazu noch diverses anderes Zeugs wie das erwähnte Fahrrad, zusätzliche Kisten und Gerödel, geätzte Munnitionsketten für 1/72, Ersatzräder, geätztes Werkzeug, Eimer uvm.. Das alles hat auf das Spiel an sich keinen Einfluss, aber sieht mit etwas Glück gut aus und sorgt vor allem für STIMMUNG. Und genau darauf kommt es doch an, das Hobby soll Freude machen.

Die Kosten halten sich trotz allem in Grenzen. Nur die Sachen von Modell Miniature sind Luxus. Wer sowas in 28mm umsetzen will braucht viel Platz, muss Geld drucken können, sich alles erst mal zusammen suchen (http://www.dersockelshop.de/militaermodellbau/militaermodellbau-1-72/) und sich vor allem was für den Transport einfallen lassen.

Und wenn wir jetzt noch etwas weiter gehen und mal daran denken, das einige von den anderen hier verheiratet sind, Kinder haben und Haustiere im Haus haben, dann sind die Argumente:
1. kleine Päckchen
2. Rechnungen mit kleinen Beträgen
3. wenig Platzbedarf
doch unschlagbar und nudelholzschonend (betrifft mich Gott sei Dank noch nicht).

1/72 wird es noch lange geben. Mal wird 28mm (zur Zeit wohl wegen Saga) gezockt und dann wieder 1/72. Das ist wie mit der Mode.


Übrigens:
Gerade jetzt, wo kleine Firmen anfangen ihre Master zu Drucken, dürfte noch so einiges kommen. Die Technik ist immer noch am Anfang.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 06. November 2014 - 20:00:31
@ronisan - Ich hab nicht gesagt, daß das so ist, sondern daß man das denkt - man sieht bei der Anschaffung nur die 15, 20 Figuren, aber nicht das Gelände...
Allerdings sammelt sich im Lauf der Zeit auch ein Geländeberg an...

@Schelm, wie gesagt, ich glaub auch nicht, daß 20mm aussterben wird. Ich glaub aber ob man den Maßstab spielt oder nicht, hängt mehr von der persönlichen Liebe zu den Figuren selbst ab, als von rationalen Argumenten. Rational betrachtet dürften die meisten von uns nicht mal die Hälfte ihres tatsächlichen Figurenbestandes besitzen, weil mindestens die Hälfte eh nie bemalt oder bespielt wird.
Die Kosten - ich weiss nicht... kommt drauf an würd ich sagen. Ohne Fahrzeuge geb ich Dir recht, aber wenn Du Fahrzeuge ins spiel bringst, is nicht mehr so viel Unterschied.
Das Gros der 1/ 72 Modelle kostet so gegen 12 - 15 Euro, für die meisten Modelle, die für 28mm geeignet sind, 20 - 30 Euro, allerdings setzt man dann bei 1/ 72 tendenziell mehr Fahrzeuge ein, sodaß die Gesamtausgaben gar nicht so unähnlich sind. Ich hab 3 Cold War 20mm \"Armeen\" - jeweils ca. ein Platoon. Von den Figuren her wars super billig, aber wenn ich dann die Fahrzeuge dazurechne und die Häuser sind die Gesamtausgaben gar nicht so weit von 3 meiner WW2 Platoons + Häuser entfernt...

Und ich möcht in 20mm keine Augen malen müssen - da plag ich mich mittlerweile schon in 28mm - trotz Gleitsichtbrille, die für Figurenbemalen optimiert ist XD
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Schelm am 06. November 2014 - 20:25:02
@Greymouse (http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=User&userID=97)
Da hast Du natürlich recht.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Koppi (thrifles) am 06. November 2014 - 22:33:17
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa. Da ist sie wieder. Meine heißgeliebte, so vermisste 1/72 vs \"andere Maßstäbe\" Diskussion.
Ja ich oute mich. Ich liebe sie.
Es ist herrlich, wenn Personen aus einem Nischenhobby darüber streiten, welches Nischenhobby am Ende überleben wird. Herrlich. Das ist Comedy.
Seid nicht böse mit mir. Ich lebe in beiden Nischen und fühl mich bei Euch allen glücklich.
Aber welcher Maßstab final auf der Strecke bleibt; vielleicht werden wir es sehen. Vielleicht werden aber auch Nerds der Zukunft, die jetzt noch gar nicht geboren sind, immer noch über Maßstäbe diskutieren. Die Wertigkeit des Zinns über Hart- oder gar Weichplastik stellen und das Credo des Wargaming in die Welt tragen. Tatsache ist einfach, dass es andere Spielegenres - hier vor allem Konsolen und PC Gaming - gibt, die auf jeden Fall die Nase vorn haben. Nimmt man die Verkaufszahlen dieser Bereiche, dann ist es eigentlich egal, ob man Absätze aus dem 28 mm oder dem Modellbaubereich untersucht. Die bleiben beide im direkten Vergleich auf der Strecke.
Nun ja. Jetzt aber schalten wir um zu einem etwas ernster gemeinten Posting in dieser Diskussion.
Das meiste was hier bisher geschrieben wurde, stimmt einfach. Die Genese der verschiedenen Wargamer; der Alten, die aus dem 1/72 Bereich kommen. Der Jungen, die mit dem 28 mm Maßstab aufgewachsen sind. Auch stimmt, dass Maßstäbe ein Frage der Betrachtungsweise sind. Ich selbst finde 15 mm nicht so prickelnd, besitze aber eine 12 mm Modern Armee, die ich überragend finde. Bescheuert. Ist aber so.
Die Hersteller im 1/72 Maßstab haben nach meiner Meinung einen Riesenfehler gemacht. Sie wollten immer auf mehrere Hochzeiten tanzen. Wollten mal Spielzeug, wollten mal Dioramenfiguren, wollten mal Wargamingfiguren produzieren. Am besten in einem Set. So etwas ist aber im Grunde immer schlecht. Einfach zu viele Kompromisse.
Entwickelt als Kinderspielzeug, waren die Sets der 60er bis 80er Jahre im Grunde o.k. Viele Hampelmannposen. Nichts nach Reglement. Historisch merkwürdig. Aber als Spielzeug haben diese Kritikpunkte nicht wirklich interessiert.
Fairerweise sollte man dann auch keine Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern die Airfix und Esci Sets der damaligen Jahre mal mit den Warhammergeschichten von damals vergleichen. Ich bin in den 80er Jahren während meines Studiums mal über diese \"Warhammersachen\" gestolpert und fand die Minis so übel, dass ich gar keinen Gedanken daran verschwendet habe, sie eventuell zu kaufen. Warum? Mir haben halt die Proportionen der 1/72 Figuren immer gefallen und dachte bei den ersten 28 mm Figuren. Was zum Teufel ist das ?
In den 90er und 2000er Jahren hat sich allerdings der Tabletopmarkt entwickelt. Sicherlich auch der 1/72 Sektor, was ja die Anzahl der verschiedenen Sets, die in diesem Zeitraum erschienen sind beweist. Der 15 mm und 28 mm Wargamingbereich im historischen Sektor hat jedoch bereits sehr früh dadurch geglänzt, dass die richtigen Posen hergestellt wurden. Man konnte gezielt Marschierende kaufen. Gezielt Schießende, Ladende, Vorgehende etc., etc. etc.
Im 1/72 Bereich tauchte zwar auch bei einigen Herstellern - vor allem bei Esci, Zvezda und Hät - der Begriff Wargaming auf, aber irgendwie hatte man immer zu viele falsche Posen. Folglich musste man ziemlich viele Sets kaufen, und war dann preislich nicht mehr attraktiv, oder man musste halt mit den Hampelmannposen leben und die verwursten.
In den 90er Jahren gab es in allen möglichen 1/72 Foren jedes Jahr die Frage nach der Wishlist von Figuren. Und immer wieder stand ganz weit vorne: Napoleonische Minis marschierend. Umgesetzt wurde dieser Wunsch in 15 mm und 28 mm. In 1/72 erst vor kurzem mit den reinen Marschierer Sets von Hät. Nur, dass dieser Hersteller von vielen mehr gehasst, als geliebt wird, vor allem w.g. dem in den neuen Sets verwendeten Plastiks.
Ich bin mir sicher, dass der 1/72 Maßstab verbreiteter wäre, wenn Zvezda, Revell oder Esci den Weg eines solchen thematischen Sets gegangen wären.
Wer schon einmal die FOG Armeen  von Frank Becker und Frank Bauer gesehen hat, der kann eigentlich nicht mehr behaupten, dass der 28 mm Maßstab immer besser aussieht. Großtaktisch in 1/72 ist super. Aber mittlerweile genauso teuer wie in 28 mm, wenn man auf Spezialsets oder Zinn ausweicht. Na und da streichen viele Wargamer die Segel und bleiben lieber bei 28 mm, weil der Maßstab halt jetzt angesagt ist.
Ich brauche zur Zeit z.B. gar keine Minis. Ich liebe die Holzklötzchen von Commands % Colors und werde mich da breit machen.
Das ist Retro.
Blau ist Frankreich; rot ist England. Was will man denn mehr ???? :thumbup:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Driscoles am 07. November 2014 - 07:18:16
Schwarz für Deutschland
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Tetsou am 07. November 2014 - 07:23:53
genau :D
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Bayernkini am 07. November 2014 - 07:30:55
Zitat
Ich brauche zur Zeit z.B. gar keine Minis. Ich liebe die Holzklötzchen von Commands % Colors und werde mich da breit machen.
Das ist Retro.

He Koppi, falls du CCNapo spielst, besuch doch mal

http://www.ccnapoleonics.net/

Ich habe übrigens die Vassal online Umsetzung programmiert und wir spielen auch regelmäßig online Turniere

http://www.ccnapoleonics.net/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=19&id=1021&limitstart=10&Itemid=56#2029
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Rusus am 07. November 2014 - 08:12:01
Boah, Koppi, was ein Statement. Schöner Abriss über die Historie der 1:72er. Am allerbesten gefällt mir allerdings \"Hampelmannposen\". Die verwende ich auch supergerne. Es müssen ja nicht immer nur die Wargaming-Langweiler Marschierende und Scheißende (ach ne, das wäre wieder ne Hampelmannpose), also Schießende auf die Platte kommen. Das wäre ja langweilig.
Ich mag den Maßstab auch sehr gerne. Für bestimmte Epochen (z.B. 2. WK) sehr gut auch als Skirmish geeignet. Für andere Epochen bevorzuge ich halt andere Maßstäbe. Es kommt immer drauf an und das ist auch gut so.
Und ja, es schwingt immer irgendwie der Nostalgiefaktor mit. Mein erstes Set war auch das Afrika Korps von Matchbox. Ich meine mich zu erinnern, dass das 1,99 oder 2,99 DM gekostet hat. Das waren noch Zeit. Proportional gerechnet zum damiligen Einkommen (Taschengeld) allerdings unheimlich teuer.
Von einem Aussterben kann, glaube ich, keine Rede sein. Es gibt so viele Sets und auch so viele Figuren in den Schränken und Kisten. Die werden nicht alle von jetzt auf gleich ins Nirvana verschwinden.
Die Geschichte mit den immer neuen Sets habe ich ja auch schon an anderer Stelle erzählt: Da es keine neuen Supplements mehr zu Schach gibt, fange ich damit erst gar nicht an. Das spielt in drei Wochen doch bestimmt keiner mehr.
C&C ist natürlich großes Kino. Da solltest Du, Koppi, auf der nächsten Tactica mal an meiner Wavre Holzplatte vorbeischauen. Und auch da: Franzosen haben blaue Klötze und Preußen schwarze (nicht was Ihr jetzt denkt).
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Schelm am 07. November 2014 - 10:51:46
Was denken wir denn Herr Rusus? :smiley_emoticons_xmas_popcorn_essen:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 07. November 2014 - 11:16:42
Hm, vielleicht ist es auch ne Frage des Internets. In den 90ern wusste ich garnicht, dass es eine so große Wargaming-Szene in England gibt, wusste nichts von 28mm-Minis etc.. Heute, plasticsoldierreview und Foren wie diesem hier sei Dank, kann man sich sehr genau über den Markt informieren. Ich blätter immer mal da und dort im Netz nach neuen Sets, auch wenn ich sie mir nicht leiste, nur um zu sehen wohin derzeit die Reise geht (vielleicht so wie Fernseh-Zeitung lesen ohne einzuschalten, weil man stattdessen lieber ein Fachbuch liest). Außerdem greift freilich auch die Globalisierung. Selbst im Laden, ein paar Gehminuten von mir daheim, komme ich an Figuren und Regelwerke aus England und Deutschland. Als ich ein kleiner Junge war, war die einzige Option der Modellwarenhändler, der beim Großhändler bestellte, wenn mal eine gewisse Menge (was ewig dauerte, weil die wenigsten Kunden meinen Geschmack hatten), an Bestellungen zusammen war und selbst dann, wenn er bestellte, musste sich der Großhändler erstmal bequemen zu verschicken, wenn er nicht eh gerade auf einer Messe war... Doch man war geduldig, denn die Alternative für mich wäre ein Haufen Geld in ne Fahrkarte in die nächste Großstadt zu investieren, ein Vielfaches von dem, was ich mir an Boxen leisten konnte...  ;(

Ich frage mich gerade, was mein erstes Set war, wahrscheinlich die Britische Linieninfanterie von Revell. Immerhin sogar was noch heute ganz schickes.  :thumbsup:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 07. November 2014 - 12:42:42
Ja das stimmt. Das Internet hat vieles einfacher gemacht. Egal ob Informationen gesucht werden oder man den günstigsten Preis sucht. Dann wie du es eben schon angesprochen hast Plastic Sodlier Review. Gibt es sowas eig auch für andere Maßsstäbe?

Weil du eben von der ersten Box sprichst. Meine erste Box waren Deutsche Panzergrenadiere in Winterklamotte von Revell. Dazu ein Jagdpanther von Revell das war 1994 rum  :)

Man so ne Frage an die Allgemeinheit. Wie seit ihr eig zum 20mm Wargaming gekommen?

Bei mir lag es daran das mein Opa Modellbauer und Modelleisenbaher war. Dadurch kam ich an das Hobby. Er war zwar rein ein 1:35 Modellbauer führte mich aber schon früh an die 20mm Sachen von Revell heran.

Das erste Tabletop fing durch ein paar Freunde und Deagostinis Herr der Ringe Figuren Sets an. Danach kam irgendwann Warhammer 40K und Fantasy. Dann noch einige abstecher in alle möglichen anderen Systeme.

Der erste wiedersehen in 20mm in Asoziation mit dem Wargaming hatte ich dann 2011 auf unserem Phantasticon als einer meiner Freunde damals Battlefield Evolution Modern Combat präsentierte. Das war dann mein Einstieg ins 20mm Wargaming und der Punkt an dem ich mich entschied nur noch in diesem Maßstab zuspielen.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: JensN am 07. November 2014 - 13:32:53
@Koppi, Dein Statement war einfach klasse, dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen.

Ich komme ja im Ursprung (wie die meisten meines Jahrganges) auch aus der 1:72 Ecke. Und genau wie Koppi sagte, damals interessierten Reglement konforme Posen überhaupt nicht.

Das 1:72 ausstirbt ? Glaub ich nicht. Jedenfalls was die Epoche WW2 im englischsprachigen Raum anlangt, kann ich mir das nicht denken. (Es sei erlaubt 1:72 mit 20mm (1:76) in einen Topf zu werfen, das wird ja bei vielen
auch gemixt).

Im historischen Bereich ist HäT ja der Vorreiter, was sinnige Posen anlangt. Leider ist hier die Range der Qualitätsunterschiede zu arg, was Modelleure, Gußqualität und Materialien (Radiergummiplastik)
anlangt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, hätte die Firma immer den gleichen Modelleur zur Verfügung gehabt wie z.B. bei den Sets der Nassauer Grenadiere und die Sets wären im gleichen Plastik wie die
Perry Minis produziert ... dann sähe es evtl. anders aus. Das Zvezda in dem Bereich nicht mehr aktiv ist, ist schade.

Dennoch sollte man das nicht unterschätzen und den 1:72 Maßstab nicht zu sehr auf den Wargamingsektor beschränken. Wie man in anderen Foren lesen kann, gibt es ja genug Sammler,
die die Hersteller allen Ernstes fragen, ob man nicht Packung X oder Y nochmal in einer anderen Gußastfarbe prduzieren könnte .... :D

Aber zurück zum WW2. Was hier eben aus meiner Sicht das schlagendste Argument ist, die schier unglaublich grosse Auswahl an Fahrzeugen und Panzern.
Und für mich besonders charmant - weil ich keine Lust habe, Panzerketten und Antennen zu kleben; geschweige denn anzumalen - zu moderaten Preisen Fertigmodelle, die
man fast ohne weitere Modifikation auf den Tisch stellen kann. Teilweise preiswerter als ein gleichwertiger Modellbausatz.

Ein für mich in der Vergangenheit immer zählendes Argument war die Proportionalität der 1:72 Figuren. Anatomisch und ausrüstungsmäßig (\"schlanke Waffen\") sehen die halt besser aus.
Allerdings bin ich vor längerer Zeit auch dem Charme der \"Gnubbelfiguren\" erlegen. Die WW2 AB-Figuren sind inzwischen meine Lieblinge. Auch wenn sie Ballonköpfe haben und Schiessprügel, die
von der Dicke einem Ofenrohr nahe kommen ....
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Tetsou am 07. November 2014 - 16:15:46
Zitat von: \'JensN\',\'index.php?page=Thread&postID=178741#post178741
Aber zurück zum WW2. Was hier eben aus meiner Sicht das schlagendste Argument ist, die schier unglaublich grosse Auswahl an Fahrzeugen und Panzern.
Und für mich besonders charmant - weil ich keine Lust habe, Panzerketten und Antennen zu kleben; geschweige denn anzumalen - zu moderaten Preisen Fertigmodelle, die
man fast ohne weitere Modifikation auf den Tisch stellen kann. Teilweise preiswerter als ein gleichwertiger Modellbausatz.
@jensn da gebe ich dir sowas von recht ,ich habe für meine ww2 deutschen nur fertigmodelle von panzerstahl u dragon amour . die sehen wirklich super aus und sind teilweise echt billiger als bausätze .wer sich einmal ein panzer für 40k gekauft hat , weiss was nicht billig ist :D

meine erste us armee mit 2 halftrack ,6 willys ,2 m36 jackson, 2 shermans ,1 m24 chaffee und über 100 infanteristen hat mich gerade mal soviel gekostet wie ein panzer für 40k .

um diese jungs mit ihrem schweren gerät auch ins gefecht zu schicken, brauch man natürlich auch platz und das nicht zu knapp .denn die gefechte bringen aber auch nur wirklich dann spass wenn man so schönens gelände aufstellt , wie man es bei jensn bekommt ;)


ich spiele auch hdr und könnte mir das in 1/72 überhaupt nicht vorstellen , bolt action hat mich auch in seinen bann gezogen nur dort habe ich höchstens 2 panzer auf dem feld . in 1/72 spiele i ww2 und modern war und da will ich einfach nicht auf diesem maßstab verzichten .


Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 09. November 2014 - 21:47:22
Weil ich so schön fand, wie eine ganze Reihe von Leuten ihr erstes Set in 1/72 genannt haben:

Es war, wohl nicht lange nach der Veröffentlichung 1989 das Revell-Set Kelten (Gallier). Mein Vater hatte sie mir von sich aus mitgebracht. Revell wurde anfangs meine Lieblingsfirma für die Minis. Hatte dann später alle 1/72-Sets von Revell bis 1945. Sieben Jahre später, ich war dann 15 J., kam dann erst GW mit Fantasy um die Ecke...

Gruß
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: tattergreis am 09. November 2014 - 22:14:31
Ich hab mit sowas gespielt(http://www.plasticsoldierreview.com/SetScans/AIR1705c.jpg)
Krauts (http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=54)
aber ich denke, als allererstes hatte ich ein paar goldene Griechen
die hatte ich auch schon(http://www.plasticsoldierreview.com/Boxes/AIR01702Thumb.jpg), als meine Mutter nur eine Kerze auf meine Geburtstagstorten steckte
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Rusus am 10. November 2014 - 08:58:28
zu Schelm: Eier.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 10. November 2014 - 11:48:40
Meine ersten 1/ 72 minis waren ca. Mitte der 70er die Römer und Briten von Airfix, dazu das römische Kastell, dann kane Ägypter, Römer, Griechen und Gladiatoren von Atlantic dazu (die moche ich lieber denn durch den lachsfarbenen Farbton des Plastiks, brauchte man die Hautpartien nicht anmalen, da passte die Farbe vom Plastik schon ... fanden wir Kinder jedenfalls ;)
Ich kann mich auch noch an WW2 Figuren erinnern, aber die kann ich zeitlich nicht mehr genau einordnen, war aber auch ca. um dieselbe Zeit...
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Frank am 10. November 2014 - 12:49:30
Zitat
Ich hab mit sowas gespielt

Jau - ich auch. Erst diese, dann das Afrika Korps (1st Edition), das Gun Emplacement, usw. Alles beginnend Ende der 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Und das schönste daran: Viele der damaligen Figuren und Modelle wurden inzwischen x-mal für tot erklärt und es gibt sie dennoch immer wieder im Handel, vorzugsweise als \"Neuheit\". Egal ob Airfix, Esci (jetzt Italeri), Matchbox (jetzt Revell), JB Toys (jetzt Airfix) und und und...  :thumbsup:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Spike am 10. November 2014 - 13:01:54
Stimmt. Das einzige was mich freuen würde wenn sie alte Bausätze unbedingt neu raus bringen müssen, wäre das sie die Formen überarbeiten oder mal neue Herstellen mit zwar der Art der Figur aber in sinnigeren Posen. Den ne Gussform für Weichplastik kostet in der Herstellung knapp 10 - 15.000€ Diese Form kann dann je nach Benutzung, Temperatur und einigen anderen Faktoren bis zu 1.000.000 mal genutzt werden.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Neonwraith am 10. November 2014 - 20:08:32
Hm ich denke jetzt beginnt grad wieder so ne zeit wo wenig 1/72 rauskommt. Mein Händler des Vertrauens meinte: Er habe das kommen und gehen diverser Ma?stabe scho mehr mals mitbekommen, nach ner Flaute scheißens dich plötzlich mit Neuerscheinungen zu daste garnicht alle kaufen kannst.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: vizenz am 12. Dezember 2014 - 18:28:05
Auch ich komme aus der 1/72er Fraktion, und habe den ganzen Keller voll mit dem Zeug. Vor zwei Jahren kam dann der Bruch, und ich bin auf 28mm umgestiegen. Warum?

- 28mm Figuren wirken in der Vitrine ansprechender und werden auch vom Laien bestaunt

- Ich bin \"Knöpfchenzähler\", stecke entsprechend viel Zeit in die Recherche, und bemale dann gerne bestimmte Uniformdetails. Das geht in 28mm deutlich besser.

- Historisch gesehen sind fast alle Napoleonischen (meine Lieblingsepoche) 1/72 Kunststoffsets eine Katastrophe. Entweder sind die Uniformdetails Mist, oder die Posen sind unbrauchbar. (Gilt übrigens auch für viele 1/72er Zinnfiguren)

- Es gibt keine richtigen \"Ranges\" eines Herstellers in 1/72 in Plastik. Will man irgendein Themengebiet auch nur Ansatzweise übergreifend bearbeiten, muss man verschiedene Hersteller kombinieren. Diese sind in der Regel wesentlich weniger Kompatibel als die 28er Geschichten (Perry, Victrix, Westfalia, alles von Paul Hicks), die wenigstens Größen- und Stilmäßig sehr ähnlich sind.

- In 28mm kann ich kleine Grüppchen von Figuren in ähnlichen, aber abwechslungsreichen Posen darstellen. In 1/72 Plastik (fast) ausschließlich in gleichen Figuren. (Gleiche Schießende, Vorgehende, Marschierende etc.)

- Ich bin zwar kein richtiger Tabletopper, d.h. ich bemale fast alle Figuren nur für den Spaß an der Freude und für die Vitrine. Die wenigen \"Spielfiguren\" die ich bisher genutzt habe weisen aber teilweise Gebrauchsspuren auf. Das sieht bei den stabileren 28mm so aus, dass es kaum sichtbare Spuren gibt. Bei den 1/72er Figuren splittert aber jedesmal, durch das weiche Material bedingt, die komplette Farbe von Bajonetten und Gewehren ab, wenn man diese Mal falsch anfasst. Und da hilft auch der gut gemeinte Rat mit Zentimeterdickem Klarlack nur bedingt.

- Preislich sind die besser gemachten 1/72er Zinnfiguren genauso teuer (oder billig) wie 28mm Figuren. Der Faktor Preis/Geld spielt aber bei den ca.50 bis 70 Figuren die ich im Jahr bemale nicht wirklich eine Rolle.

Das könnte man jetzt noch alles weiterstricken. Alles in allem habe ich mir halt irgendwann gesagt, wenn ich schon Zeit und Geld investiere, dann will ich auch die für mich \"schönsten\" und \"stimmigsten\" Figuren bemalen. Und nicht hinterher immer im Kopf haben, dass die Röcke eigentlich viel kürzer gehören, die Rucksäcke größer, und die Figuren eigentlich nicht quer gehen sollten, etc..

Just my 2cents ;)

PS: Für eine kleine Spielarmee für den 2.WK denke ich schon wieder an 1/72. Einfach wegen der vielen, schönen (bezahlbaren) Fahrzeuge. Da werden dann aber wohl Hartplastikfiguren (Plastic Soldiers oder Valiant) verwendet werden. Die sind mindestens genau so hässlich und Comic-haft wie die Bolt Action 28er :D

Besten Gruß,
Andreas
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Trall am 12. Dezember 2014 - 19:12:31
Und die Bubis von Valiant sind sogar fast so groß wie die 28mm Jungens ^^
Habe von denen auch noch einen Satz Briten rumliegen.

Gruß
Trall
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Dareios am 13. Dezember 2014 - 00:10:44
Gerade mit Herstellern wie Victrix und Agema, die jeweils wirklich ansprechende Plastiksets in 28mm vertreiben gibt es ja nun fast kein Argument mehr fuer die oft weniger detailreichen und schwer zu handhabenden 1/72 Minis. Hier und da sind die Proportionen noch realistischer in 1/72, aber da sehe ich gerade im Bereich 28mm Antike eine klare Verbesserung. Wie du ja sagst sind die Posen auch eher fuer Wargamer gemacht.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: chris6 am 13. Dezember 2014 - 00:26:42
Es gibt, zumindest für mich, einen sehr gewichtigen Grund, keine 28mm Figuren zu bemalen....ICH HASSE ES! :D

Ich bin jetzt endgültig bei 15mm und 1/72 ist für ein Spiel der Größe SAGA mal eben für keine 20 Euro aus dem Boden gestampft....
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Neonwraith am 13. Dezember 2014 - 15:08:26
15mm und 20mm waren und sind auch mein Maßstab fürs Historische. 28mm mal ich dann eher Fantasy und SciFi.

Leider wirds 2015 sehr sehr mager für 1/72 neben klein Produzenten kommt da fast nix. (zumindest WW2 - Range mäßig)
Nürnberger Spielwarenmesse hat nur Zeug gezeigt was letztes Jahr als neuheit scho angekündigt war.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: schildschmie.de am 13. Dezember 2014 - 15:43:21
Ja im Fantasybereich sieht es dünn aus im 20mm Bereich, es gibt zwar Zwerge und einige Fantasy ELfen und Orkpackungen von Zvezda aber so richtig gut gelandet sind diese wohl nicht.

Ich finde es auch schade das ein großer Hersteller wie hät oftmals so lieblos geformte Figuren rausbringt, Gesichter ohne Details, schwache Posen und davon meist zu viele je Packung.

Dennoch gibt es viele schöne Sets, ebenso ist die Qualität was Details angeht bei Zvezda sehr hoch, wahrscheinlich aber taugt der Maßstab wirklich nur für größere Szenarios bzw größeren Armeeaufstellungen, da hätte man bei 28mm irgendwann ein ziemliches Platzproblem. :D


Aber die Abnahme von den 20mm Figuren geht wohl Hand in Hand mit den anderen Modellbausätzen (Schiffe, Flugzeuge, usw) und folglich der Abnahme von Modellbauläden bzw. dem Angebot in den Kaufmärkten.



Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Darkfire am 13. Dezember 2014 - 16:37:18
Zitat von: \'schildschmie.de\',\'index.php?page=Thread&postID=181293#post181293
a im Fantasybereich sieht es dünn aus im 20mm Bereich, es gibt zwar Zwerge und einige Fantasy ELfen und Orkpackungen von Zvezda aber so richtig gut gelandet sind diese wohl nicht.

Die Zvezda Figuren waren schon immer 25 mm...Cäsar hatte mal Fantrasy in 20mm: http://www.plasticsoldierreview.com/ShowFeature.aspx?id=39
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Neidhart am 13. Dezember 2014 - 16:58:03
Sehr schicke und günstige 20mm Herr der Ringe Figuren gibt es von Dark Alliance. (https://www.google.de/images?client=opera&q=dark+alliance+miniatures&oe=utf-8&channel=suggest&gws_rd=ssl&hl=de&sa=X&oi=image_result_group&ei=z2GMVOL8DMmvPNCpgaAC&ved=0CBQQsAQ)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: hunwolf am 18. Dezember 2014 - 11:24:53
Ich habe mit 1/72 angefangen, alles historisch. Dann hatte ich eine 15mm-Hysterie, wegen DBA, Armati usw. der 28mm-Virus hat mich nie wirklich gepackt, ich habe drei Armeen für DBA und Black Powder, das wars. Mittlerweile mache ich das, was neu hinzukommt, wieder vorzugsweise in 1/72. :)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Old Guard am 19. Dezember 2014 - 12:10:30
Da ich napoleonische Sachen in 28 mm und 1/72 bemale, will ich hier mal meine Sicht beisteuern. Mein persönlicher Favorit für die Epoche ist und bleibt eindeutig der 28-mm-Maßstab, aus den Gründen, die schon genannt wurden. Auch sind alle Argumente zutreffend, die hier gegen 1/72 vorgebracht wurden. An dieser Stelle nur ein Wort zu den Bemaleigenschaften der verschiedenen Maßstäbe: Es sind hier durchaus Hobbykollegen unterwegs, denen einfach alles gelingt. Egal, ob 15-, 20- oder 28-mm-Minis, alle sind meisterlich bemalt. Bei mir hingegen sieht alles nur mittelprächtig aus, der einzige Unterschied: bei 20 mm muß ich keine Augen malen, bei 28 mm kann ichs nicht http://www.sweetwater-forum.de/wcf/images/smilies/biggrin.png. Da helfen auch der größere Maßstab und bessere/korrektere Figurendetails nicht.

Der Einstieg in 1/72 ist bei mir rein pragmatischer Natur. 28-mm-Nappis bemale ich zunächst nur für die Vitrine, und ich liebe es, dabei langsam und sorgfältig vorzugehen, recherchiere dabei viel zu historischen und uniformkundlichen Aspekten. Klar werden die Minis auch basiert, allerdings für General de Brigade, und bis da eine spielfertige Armee steht, werde ich wohl am Rollator gehen. Wohingegen es vor Ort schon eine napoleonische Spielergruppe gibt, die sich allerdings  für Grande Armee in 1/72 entschieden hat. Da dachte ich mir: Besser den Spatz in der Hand ... . Das war zunächst eine Quick-and-Dirty-Option, mittlerweile bin ich aber positiv überrascht, was sich für GA  in !/72 alles machen läßt. Da wir es bei dem Regelwerk mit relativ großen Einheitenbasen zu tun haben (7,5 mal 7,5 cm), kann man mit +/- 20 Figürchen eine Infanteriebase als richtig schönes, kleines Diorama gestalten. Da ist die für sonstige Zwecke zu bemängelnde Posenausbeute der 1/72-Sets nicht so übel, wie ich anfangs befürchtet hatte. Und ehrlich gesagt, die Auswahl so vieler unterschiedlicher Truppen für die napoleonische Epoche in 28-mm-Hartplastik (ich rede nicht von Zinn!) habe ich nicht ... kommt vielleicht noch in der Zukunft, was ich natürlich begrüßen würde.  

Gruß,

Markus
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 25. Januar 2016 - 15:23:10
Weiß jemand, was mit HäT los ist? Seit langem habe ich von keinen neuen Sets gehört. Dabei waren ja gerade SJK-Sets in der Pipeline.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Davout am 25. Januar 2016 - 17:04:54
Jetzt muss ich als 1/72-Verfechter doch mal was \"Schlimmes\" sagen: Ich bevorzuge die Zvezdagröße, obwohl die Figuren größer, bzw. massiger sind als die klassischen 1/72er von Revell. Die Bemalbarkeit und die Detailierung ist einfach besser gegeben, die Qualität des Gusses ist insgesamt besser. Es gibt zwar auch sehr gute \"richtige\" 1/72er von kleinen Zinnherstellern, die sind mir aber inzwischen schon fast zu klein. Glücklicherweise gibt es inzwischen auch zu meinen Vorstellungen passende Zinnfiguren, da Zvezda für meine Zwecke in letzter Zeit nur noch Schrott produziert hat. Das juckt mich nur herzlich wenig, da ich mir ohnhin nur die Perlen aus den Ranges auswähle.

Grüße

Gunter
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: AEON am 25. Januar 2016 - 17:07:20
Ich für meinen Teil suche immer noch Vietnam-Figuren - aber ich habe nicht die blasseste Ahnung, welche Bausätze aus vernünftigem Kunststoff sind - und welche aus diesem Kirmesmüll, der sich dauernd verbiegt...
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 25. Januar 2016 - 17:22:31
@ Davout
M.E. passen Revell und Zvezda ja halbwegs zusammen. Werde die auch mal mixen.  :)

Keiner ne Ahnung zu HäT? Bei den 28mm-Herstellern gibt\'s doch auch immer soviele Insider.  ;(
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Riothamus am 25. Januar 2016 - 17:42:05
Ich habe mir mal sagen lassen, dass HäT groß darin sein soll, anzukündigen und dann nicht zu liefern.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Trall am 25. Januar 2016 - 17:45:07
Oder sich auch gern mal etwas mehr Zeit lassen.....

Habe ich mal gelesen :D

Grüße

Trall
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 25. Januar 2016 - 17:57:09
Ich habe Infos zu Hät:
Ich habe von einem Freund, der sehr gut vernetzt ist, gehört, dass der Typ, der Hät betreibt, nicht mehr weitermachen will und die Firma aus persönlichen Gründen verkaufen will. Man weiß ja nie, was aus sowas wird. Insofern erstmal blöd, zumal es wohl auch die Produktion der angekündigten und schon fertig modellierten Sets verzögert hat.
Ich finde auch, dass Hät sich mehr und mehr gesteigert hat. Die Posen passend in Sets zu bündeln ist super und bemalt machen die Hät-Minis doch viel her. In der Regel sind sie auch ziemlich gut historisch korrekt umgesetzt.

Strelets lernen auch dazu und haben tolle neue Sets. Sie haben neue, gute Modellierer gewonnen.

Einige Informationen über die

neuen Figuren von \"STRELETS\":





Napoleon (leider ohne Bild)

http://www.strelets-r.com/Pages/Set.aspx?SetID=224&M=Z



Tecumseh

http://bennosfiguresforum.com/viewtopic.php?f=2&t=18256



Amerikanische Miliz

http://bennosfiguresforum.com/viewtopic.php?f=2&t=17867



http://bennosfiguresforum.com/viewtopic.php?f=2&t=17933



Lawrence

http://bennosfiguresforum.com/viewtopic.php?f=7&t=18575



Die Homepage:



http://www.strelets-r.com/Pages/Index.aspx
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=212963#post212963
@ Davout

M.E. passen Revell und Zvezda ja halbwegs zusammen. Werde die auch mal mixen. :)
Ich finde, dass sie eigentlich nicht zusammen passen. ABER: es geht auf verschiedenen Bases/bei verschiedenen Einheiten doch mehr nebeneinander, als wenn man sich Einzelfiguren von Zvesda und Revell direkt zusammen anguckt.

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Davout am 25. Januar 2016 - 23:09:51
Ich finde nicht dass die alten Revellfiguren und die von Zvezda zusammenpassen. Die von Revell orientieren sich an wirklich maßstäblichen Größen und Körperproportionen, während sich die von Zvezda eher ein wenig am wargaming-style orientier(t)en. Sicher ist die Höhe der Figuren häufig passend, die Details sind bei Revell jedoch durch die Einhaltung des realistischen Maßstabs viel flacher. Bei Zvezda ging die Größe immer wieder stark nach oben, so dass immer wieder die Grenze des Maßstabs gesprengt wurde. Man kann Einheiten beider Firmen sicherlich in einer Armee mischen - in einer Einheit gelingt das ohnehin auch sonst nur selten.

Grüße

Gunter
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Frank am 26. Januar 2016 - 21:32:33
Mal ein paar Punkte quer durcheinander:

Zitat
Ich für meinen Teil suche immer noch Vietnam-Figuren

Vietkong (inkl. NVA und einen einsamen Laoten), sowie Amis findest Du in den beiden alten Esci-Sets, die jetzt unter Italeri neu rausgebracht wurden.

Hät ist meines Wissens eine 1-Mann-Firma (ebenso wie Armourfast?). Und was die Qualität betrifft: Der Figurensatz \"Britische MGs / 2. WK\" ist und bleibt für mich einer der besten Figurensätze in diesem Bereich (bis auf dieses besch... Material). Im übrigen hat Hät in vergleichsweise kurzer Zeit mehr Sets auf den Markt geschmissen, als viele andere Hersteller zusammen. Darunter auch einige sinnvolle Ergänzungen, wie z.B. die einzelnen Geschützbedienungen des 1. Weltkrieges, oder die aufgesessenen Infanteristen des 2. Weltkrieges. Auch das sollte einmal lobend erwähnt werden.

In Punkte Größe habe ich nur Probleme mit den neueren Italeri-Sets, sowie den Bundeswehr-Sets von Revell. Hier sind teilweise 27 mm und mehr nicht selten. Ansonsten mische ich Airfix und Matchbox in 1/76 und Revell, Esci/Italeri, Zvezda, usw. in 1/72 ohne nennenswerte Probleme. Muss man halt an der Base noch einen mm mehr oder weniger rauskitzeln.

Da ich aus der Modellbauecke komme haben mich bei 28 mm immer die klobigen und überdimensionierten Waffen gestört. Lanzen wie Laternenpfähle konnte ich noch nie leiden, auch wenn ich zugeben muss, das sich hier einiges gebessert hat.

Ein Punkt der ganz klar für 1/72 spricht sind die Kosten für das schwere Gerät. Panzer, Artillerie, usw. gibt es in 28mm weder in der Auswahl und schon garnicht zu den Preisen wie es in 1/72 der Fall ist.

Im Moment komme ich aber auch von 1/72 ab... weil man bei 15mm deutlich mehr auf die Platte bekommt und ich nicht über sonderlich viel Platz verfüge.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 27. Januar 2016 - 13:32:38
@ Maréchal Davout
Vielen Dank für die wichtige Info. Na, da bleibt zu hoffen, dass es in diesem Jahr bei HäT wenigstens mal weitergeht. Gerade Alternativen zu den Revell-Ösies wären toll, oder mal richtig schöne britische Kavallerie des Siebenjährigen. Durch einige Regelwerke wie Muskets&Tomahawks sind die SYW-Briten schon recht gefragt. Reiterei und Ari wäre halt auch gut, da die britischen Aufschlagformen z.B. schon sehr eigen sind.

@ Davout
Ich werde mal sehen. Die Vorarbeit wird recht aufwändig, da ich auch mal wieder ein bisschen schnitzen muss. Wenn ich mir aber nur mal meine Arbeitskollegen anschaue, gibt es da doch auch schmal- und breitschultrige, welche mit großen und breiten und schmalen und langen Köpfen, große Pranken und Klavierspielerhände, lange Hälse, kurze Hälse etc. sprich Variationen. Wenn es nicht so Karikaturen wie frühe Strelets-Sets sind, dann ist das alles für mich verkraftbar. Die frühen Strelets und einiges von Mars würde ich nicht untermischen.

@ Frank
Sehe ich auch so. Nur liebe ich 1/72 viel zu heiß und innig. Außerdem wird für meinen Bedarf alles von 1/72-Herstellern abgedeckt, was ich brauche. Ich muss erstmal den Plastikberg wegpinseln/pinseln lassen ehe ich mir über Lücken in der Kollektion Gedanken machen müsste.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Flotter_Otto am 27. Januar 2016 - 23:32:18
Hier einige SYW Österreicher in 1/72 von Schmälng Artminiaturen.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: AEON am 28. Januar 2016 - 00:11:52
Weiß jemand, wie diese Italeri-Figuren so sind?

Ist das anständiger Kunststoff?
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 28. Januar 2016 - 10:56:32
@ AEON
Welche meinst Du?

Ich hatte damals die Figuren der ersten Reihe und nur bei den Österreichern (das Set mit den Grenadieren und Füselieren mit Helm) und den Highlandern 1-2 Mal Probleme mit Brüchen. Aber da bin ich auch noch beim Ausschneiden der Figuren aus den Gussästen und auch beim Zocken deutlich wüschter mit den armen Minis umgegangen.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: AEON am 28. Januar 2016 - 11:17:37
Also ist der Kunststoff recht hart?

Nicht diese Gummidinger mit den krummen Hängeläufen?
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 28. Januar 2016 - 11:38:49
Bei mir hat sich nichts verbogen. Bei Revell habe ich bei Versendungen von Figuren immer mal sehr verbogene Musketen gehabt. Bei Italeri kriegst Du eher Brüche. Das hatte ich sogar mal bei einem Pferdeschweif, der schon sehr massiv ist, beim Italeriset der Preußischen Kürassiere (1806).

Ich spreche hier aber ausschließlich von den Sets von um 1996. Später kann sich auf die Plastik bei Italeri geändert haben. Bei Revell ist die Plastik der neueren Nachgüsse der Sets aus den 1990ern immernoch die gleiche m.E..

Maréchal Davout kann wahrscheinlich eher was zu modernem Output von Italeri sagen.
Titel: 1:72 Napoleonisch Wer kennt von AIRFIX das Spiel Waterloo ?
Beitrag von: newood am 28. Januar 2016 - 11:59:07
... passt wahrscheinlich aus der Sicht von Euch nicht ganz zum Thema,
aber andererseits trifft man ja hier die geballte Kompetenz in Sachen 1:72
und so frage ich mal hier, ob jemand von AIRFIX das Spiel Waterloo kennt,
vielleicht schon mal gespielt hat, bzw. sogar vielleicht sogar in seinem Fundus
hat.

Bin Jahrgang 62, habe heute noch meine \"Soldaten\" aus dieser Epoche in den
Schachteln und würde mich freuen, wenn es unter Euch jemanden gibt, der
was zu diesem Spiel sagen kann.

Ich habe sehr großes Interesse an dem Spiel, habe durch Zufall das Regelwerk
mal im Netz gefunden, könnte mit den Figuren in 1:72 aus meinem Fundus die
Sache auskömmlich ausstatten, jedoch fehlt es an den nachstehenden Spiel-
materialien die für den Nachbau des Spieles notwendig wären:

... Grössenangaben zu den verwendeten Basements, die die Stärke des Truppenkörpers darstellen
... der Zirkel zur Messung von Bewegungen und Schussreichweiten
... die Uhr, die den Verlauf der Schlacht und die Siegbedingen aktualisiert

und schlussendlich das wirklich Wichtigste

... die Spielfläche mit allen Abmessungen !

Vielleicht weiß ja auch einer von Euch mehr und kann sagen, ob da an einer Neuauflage des Spiels
gearbeitet wird oder wer ein Exemplar des Spieles hat.

mfg
newood
28.01.2016
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Darkfire am 28. Januar 2016 - 18:54:50
Jo, da hat ja einer ganz tief in der Kiste gekramt...das sind die vintage Regeln von 1975, gell. Von denen hatte ich bisher noch gar nichts gehört, noch nicht mal einen Hinweis in einem Katalog oder ähnlichem gesehen. War wohl sehr kurzlebig.

Sicher ist, sie haben die Regeln 2015 nicht rausgebracht...aber vielleicht kommt noch was, da jetzt grad Airfix wieder in den Markt einsteigt:

http://www.modiphius.com/airfix.html

Würd mich ned wundern, wenn auch Waterloo wieder kommt.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 28. Januar 2016 - 20:54:18
Zitat von: \'AEON\',\'index.php?page=Thread&postID=213185#post213185
Weiß jemand, wie diese Italeri-Figuren so sind?

Ist das anständiger Kunststoff?
Also nichts, was die rausbringen, ist Hartplastik, wie z.B. bei GW-Kunststoff oder Victrix. Auch die älteren Sets sind nicht so weich, wie manche ganz alten Minis in 1/72. Die neueren sind härter, als die frühen bei Italeri (z.B. auch Franz. Infanterie Nr. 6066). Da ist nichts verbogen oder so.
Die weicheren Sachen verbiegen leichter (und geraten in kochendem Wasser wieder in ihre beim Guss vorgegebene Stellung!), brechen aber nicht so leicht, die Härteren biegen nicht, brechen aber eher.
Zitat von: \'Frank\',\'index.php?page=Thread&postID=213080#post213080
Hät ist meines Wissens eine 1-Mann-Firma (ebenso wie Armourfast?). Und was die Qualität betrifft: Der Figurensatz \"Britische MGs / 2. WK\" ist und bleibt für mich einer der besten Figurensätze in diesem Bereich (bis auf dieses besch... Material). Im übrigen hat Hät in vergleichsweise kurzer Zeit mehr Sets auf den Markt geschmissen, als viele andere Hersteller zusammen. Darunter auch einige sinnvolle Ergänzungen, wie z.B. die einzelnen Geschützbedienungen des 1. Weltkrieges, oder die aufgesessenen Infanteristen des 2. Weltkrieges. Auch das sollte einmal lobend erwähnt werden.
Richtig! Es gibt da noch vieles lobend zu erwähnen. Wirklich eine (fast) lückenlose Abdeckung für die napoleonischen Kriege, die es so in 28mm nicht gibt, ganz viel zur Antike. Die neueren Sachen sind sehr gut. Eine wichtige Einheit aufgeteilt in ein Set auf dem Marsch, ein Set mit Action-Posen und einem Kommando-Set. Verschiedene Kopfoptionen, um Lagermützen, Tschako oder Zweispitz etc. bei Offizieren darzustellen. Viele gute Ideen, oh und auch Sanitätswagen, andere Kutschen, Protzwagen für Österreicher, Franzosen etc.
Hoffentlich macht die 1-Mann-Firma weiter!
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: chris6 am 29. Januar 2016 - 08:34:26
Wer viele HAT Sets kauft trägt ungemein zum Erhalt der Firma bei.... :whistling:
Titel: Waterloo Von Airfix
Beitrag von: newood am 29. Januar 2016 - 09:14:49
Hallo darkfire,

danke für Deine schnelle Rückantwort auf meine Anfrage in obiger Angelegenheit !

In der Tat, dass Erscheinungsjahr des Spieles liegt schon etwas zurück.

Wenn man den Namen des Spieles bei google eingibt und auf Bilder drückt, kommt
man auf eine solche Vintage - Seite, bei der man  auch vollkommen kostenlos
das Regelwerk von \"Waterloo\"  einsehen und ausdrucken kann.

Ich denke diese Seite ist mit dieser \"Spielbeschreibung\" für unsere Kreise schon durch-
aus erwähnenswert, ebenso das Regelwerk von \"Sham Battle\", dass von einer Spieler-
gemeinschaft in den Niederlanden vor Jahren wieder entdeckt wurde.

Vielleicht hast Du ja Recht und irgendeiner bei Airfix erinnert sich an dieses Spiel
und es kommt zu einem Remake. In Deutschland habe ich das Spiel nie gesehen, insofern
rechne ich hier auch nicht mit soviel Rückantworten.

mfg
newood
29.01.2016
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 29. Januar 2016 - 09:35:46
Zitat
With the massive Nuremberg show getting underway, we are eagerly awaiting news of new 1/72 plastic figure sets. ... HaT look to have 4 new sets very close to market, but otherwise the likelihood is the producers in 2016 will only include those that released product in 2015.
Von Plasticsoldierreview. http://www.plasticsoldierreview.com/news.aspx

Klingt ja immerhin nach mehr als der totalen Funkstille der letzten paar Jahre.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Blüchi am 29. Januar 2016 - 10:12:51
Gibt doch schon so einiges aus zinn , weismetal oder resin....schmäling, germania, hagen, , schilling usw decken mittlerweile so gut wie allea ab ....
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 29. Januar 2016 - 10:23:42
Zu Airfix:
zu diesem Waterloo-Spiel konnte ich nichts zu sagen, aber vielleicht sollte man noch was zu den alten Airfix-Minis sagen. Seit den 1960ern produziert und als Spielzeug gedacht, sind viele Sets nicht wirklich gut, aber es gibt einige ziemlich gut produzierte Sets wie z.B. diese Fremdenlegionäre (wenn auch historisch nicht akkurat), hier: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=460, oder das Afrika-Korps: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=363
Das Set zur Fremdenlegion hat z.B. 16 Posen plus eine Pferdepose und so haben Airfix-Sets meist relativ viele Posen, die auch fast immer Verwundete und Tote enthalten. Diese Toten von Airfix suche ich mir zusammen, um Verlustmarker und generell Modelle dieses wichtige Thema zu haben.
Zitat von: \'chris6\',\'index.php?page=Thread&postID=213270#post213270
Wer viele HAT Sets kauft trägt ungemein zum Erhalt der Firma bei.... :whistling:
Stimmt, aber leider bekommt man manche von den tollen, neuen Sets nur schwierig. Zum Beispiel dieses Set würde ich sehr gern kaufen: Marschierende Chasseure http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1469
Chasseur-Kommando http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1809
Preußische Infanterie marschierend: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1870
Preußisches Kommando: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1872
- alle nur 10er Bewertungen!
Wenn die wer hätte... PN an mich!

Gruß
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 30. Januar 2016 - 11:39:33
Das Thema heißt ja: 1/72 - wie geht´s weiter?

Bei mir geht es so weiter:
Noch weitere 150 Füsiliere mit Raubenhelm (Esci, Itateri, Strelets und Zinn) in Brigaden für GA verwandeln
5-7 Batterien Artillerie für Österreich (Hät)
Einige Kavalleriebrigaden (Ulanen von Esci umbemalt, mehrfach Husaren von Italeri, Cheveauxlegers von Hät)
VIELE Franzosen für die Grande Armee!

Desweiteren:
Normannen, Angelsachsen, Kreuzfahrer und Sarazenen (Revell, Italeri und Co.) für SAGA und evtl. Steinhagel, DBX etc. bemalen, basieren...

Was so abfällt vom Grande Armee-Projekt für Song of..., Muskets and Tomahawks etc. einzelbasieren.

Ein Projekt fürs 18. Jahrhundert nach Maurice, Alter Fritz und Co. starten. Am besten so basiert, dass möglichst viel spielbar ist. Was genau, muss ich noch überlegen.

Eigentlich würde ich auch mal ein Skirmish für den 30-J.-Krieg reizen.

Was plant ihr so in 1/72?

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Flotter_Otto am 30. Januar 2016 - 13:10:17
Eigentlich ist es verrückt. Ich bin zwischen 1/72 und 28mm hin und her gerissen. Höchstwarscheinlich werde ich SYW in 1/72 verfolgen. AWI, ACW und Nap in 28mm. Antike in beiden Maßstäben, weil ich da schon einiges an bemalten Figuren habe. Von den o.g. Hät Sets habe ich auch einiges rumliegen. Muß nur checken, ob ich mehr als eine eiserne Reserve davon habe. Dann könnte ich auch etwas davon abgeben (Marechal Davout).
Weiter oben habe ich schon Österreicher gezeigt, die von Schmäling sind. Diese Figuren sind sehr schön und brauchen keinen Vergleich mit guten Plastiksets zu scheuen. Der Preis für die Zinnminis ist auch nicht so dramatisch, weil man gezielt die Posen für die Einheiten bekommt, die man braucht. Bei so manchen Plastiksets ist Schund dabei, den man nicht braucht, aber trotzdem mitbezahlt.

Gruß
Bernd
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Wolfgang Meyer am 30. Januar 2016 - 14:11:32
Ja, wie geht es weiter mit dem 1/72er Maßstab?

Ich persönlich bin ja ein Verfechter dieses Maßstabes und bin überzeugt, dass Figuren in dieser Größe noch eine große Zukunft in diesem unserem gemeinsamen Nischenhobby haben werden.
Es ist eben der perfekte Maßstab im Zusammenspiel  zwischen Figuren und Zubehör. Viele Sachen aus dem Eisenbahnerzubehör und dem Militärfahrzeugbereich passen eben größentechnisch gut zusammen.
Den größten Vorteil sehe ich jedoch im Engagement der vielen Kleinserienhersteller die sich in erster Linie dem 1/72er Maßstab verschrieben haben, sei es mit immer neuen in sich geschlossenen und auch ergänzenden Figurenserien oder auch mit Zubehör wie Häusern, Mauern, Zäunen und Grünzeug.
Man kann eben sehr viele Figuren und Zubehör auf die Platte bringen, alles ist noch sehr gut bemalbar, aber auch noch so klein um komplexe Gegebenheiten zeigen zu können. Und dass man die 1/72er traumhaft bemalen kann, sieht man an den Armeen die Frank Becker und Frank Bauer hier aus dem Boden zaubern.

Anatomisch finde ich auch die 1/72er sehr gelungen, von einigen Ausreißern mal abgesehen. Und mittlerweile ist fast alles zu bekommen, besonders hier bei uns in Deutschland ist weltweit gesehen das 1/72er Paradies.

Ich bin natürlich eher der Dioramenbauer und nicht der Spieler, wie die meisten hier im Forum. Allerdings habe ich auch schon mit Frank Beckers wundervollen Preußen gespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Vielleicht komme ich ja doch noch zum Spielen, dann allerdings auch nur im 1/72er Maßstab oder kleiner. Für mich müsste dann aber auch die Spielplatte Dioramenqualität haben, das Auge spielt ja immer mit.
Wir haben bei uns im Museum noch einen Riesenraum, eigentlich optimal um dort eine sehr große Platte zu bauen, mal schauen was da noch geht. So eine riesige komplexe Schlacht mit bis zu 20 Spielern und tausenden von Figuren zu schlagen, das würde mich schon reizen

Wer sich weiterhin für den 1/72er Maßstab interessiert, dem kann ich nur unsere geplante Ausstellung, der „Dioramica“ im November dieses Jahres empfehlen. Da wird fast alles gezeigt werden, was im historischen Dioramenbau möglich ist. Bis zu 10 Großdioramen aus dem In- und Ausland und unzählige kleinere Dioramen werden zu sehen sein. Ebenfalls werden die nationalen und internationalen Händler für den 1/72er Maßstab vor Ort sein und viele der Modelleure, welche diese kleinen Kunstwerke geschaffen haben. Dazu wird auch noch einiges im 28mm Maßstab zu sehen sein, den wir mit in die Ausstellung und den Dioramenwettbewerb genommen haben.

Im Frühjahr, wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, werden wir eine Website zur „Dioramica“ schalten um alle Präsentationen mit ihren Erbauern sowie die Händler und Modelleure vorzustellen. Da gibt es dann auch alle Infos zu den Öffnungszeiten und Übernachtungsmöglichkeiten.

Also abschließend, der 1/72er Maßstab lebt, mehr denn je, auch wenn die großen renommierten Plastikfigurenhersteller den Markt teilweise verlassen haben.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 30. Januar 2016 - 15:51:47
Ein schöner Beitrag, dem ich wieder nur zustimmen kann, Wolfgang!

Ich gucke mal, ob ich bei der Veranstaltung vorbeischauen kann :)

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Pappenheimer am 24. März 2016 - 14:47:56
Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=213369#post213369

Was plant ihr so in 1/72?
Man sieht es ja in meinem Thread. Da ich mich die vergangenen Jahre immer verzettelt habe, Figuren kaufte ohne sie zu bemalen und dann nur hunderte Figuren rumlagen von denen ich mittlerweile alles an Napo-Zeug abgestoßen hatte (bis mich Bayernkini überredete neu damit anzufangen, danke Kini!) , habe ich mich festgelegt erstmal die nächsten Jahre nurnoch ein Projekt zu verfolgen.

30-jähriger bleibt erstmal auf Halde liegen. Wir haben ein paar bemalte Minis (Revell) und kehren vielleicht in 4-5 Jahren dazu zurück, falls mir bis dahin doch mal ein Regelwerk gefällt. Bei dem Output von Osprey an super Regelwerken in den letzten 2 Jahren, kann ja noch allerhand kommen.  :D  Vielleicht spiele ich aber auch mit meinem Kumpan von nebenan mal Freiburg 1644 in 6mm - ja ihr habt richtig gelesen! Er mag 6mm. Figuren kaufe ich keine, aber werde sowas auf meine Art unterstützen.

In nächster Zeit bleibt der Österreichische Erbfolgekrieg im Focus. Ich will beide Armeen soweit ausbauen, dass ich auch für Honours of War zwei halbwegs brauchbare Armeen zusammen bekomme. Das wären 2 Kavallerie- und 2 Infanteriebrigaden pro Seite.
 Wenn Blüchi weiter so mitzieht und auch mein Nachbar weitermacht haben wir in absehbarer Zeit ne fette Pragmatische Armee. Ich bleibe bei den Pragmaten erstmal bei den Österreichern, da ich da noch mehr als genug unbemalte Infanterie (Revell) und 3-Pfünder rumliegen habe. Irgendwann werden sich aber wohl 2 Bat. Hannoveraner von RedBox dazu gesellen. Das Set ist schon sehr schick von den Fotos her. Hoffentlich ist es dann noch erhältlich, wenn ich Zeit dafür habe.

Figurentechnisch wird zwar viel angeboten, aber solche Exoten wie Maison du Roi gibt es noch nicht auf dem Markt. Die Resin-Sets, die Lücken schließen können, sind schon ziemlich teuer, so dass da ne Kavallerieeinheit mit 12 Reitern teurer als 28mm-Plastik ist. Da TT nur mein Zweithobby neben Living History ist, werde ich wahrscheinlich nicht sonderlich viel im Hochpreissegment unterwegs sein. Bei meiner persönlichen Bemalquali und meinen Prioritäten (vor allem Spielen und mehr über Taktiken lernen) sind die kostspieligen Sets von Germania und Co nun auch nicht so wichtig. Immerhin werden heute Kürassiere, Panduren und franz. leichte Infanterie, die von Großherstellern noch nicht produziert wurden, nun von Germania und auf der Hagen-Homepage angeboten. :thumbup:
Schade dennoch, dass das HäT-7-Jähriger-Kriegs-Projekt offenbar eingeschlafen ist (sollten ja auch zumindest Österreicher kommen). ;(
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Hanno Barka am 28. März 2016 - 01:27:59
Heuer trag ich auch dazu bei den Maßstab am Leben zu erhalten - ich hab begonnen eine IDF Truppe für den Libanon 82/ 83 (Operation Frieden für Galliäa) zusammenzustellen und vielleicht kommen noch Figuren für Rhodesien in den 70er Jahren dazu, mal sehen :)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: AEON am 28. März 2016 - 09:57:52
Und ich muss noch diverses Zeugs für Behind Oahu bauen. Je nachdem, was ich für beknackte Ideen habe, kann das mehr werden, als mir jetzt im Moment bewusst ist...
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 28. März 2016 - 14:39:07
Das schöne an 1/72 ist ja auch, dass man immer mal wieder über Sets bei so Modellbauläden stolpert. Jetzt habe ich Caesar-Perser für den Aktionspreis von 3,95 das Set gekauft. Bisher hatte ich mit Caesar selbst noch kaum direkte Erfahrung. Nachdem ich die Perser aufgemacht hatte und beim Anblick der super gegossenen Minis mit Mustern auf den Gewändern hin und weg war, habe ich sie mir gleich nochmal gekauft (neu bestellt hätte jener Händler 11,50 pro Set genommen.
Die zusammen mit meinen Zvesda-Persern (Kavallerie und Infanterie) werden eine schöne SAGA-Truppe ergeben, die dann auch gegen meine Griechen antreten kann.
Da habe ich ja schon so 60 Minis angemalt, inklusive Peltasten und anderen Leichtbewaffneten und Hopliten.
Die müssen dann mal durch Reiter aufgestockt werden.

So habe ich mir da dann auch gleich Thraker von Hät geholt, die sowohl die Griechen als auch die Perser bei Bedarf verstärken können. Wahrscheinlich wird der Großteil meiner Antike-Minis als Einheiten basiert. Das System, das ich auch der Tactica gesehen habe (Punische Kriege) hat gut gewirkt (?). War auch so basiert, dass man mit seinen ersten Einheiten DBX spielen kann, glaub ich.

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Riothamus am 28. März 2016 - 17:51:16
Ich habe mir unlängst Römer und Karthager für zwei korrespondierende DBA-Armeen angeschafft. Allein schon wegen der schönen Zvezda-Römer. 2 Boxen für eine Armee ist schon optimal. Bei den gemischten Kriegern der Karthager waren es natürlich ungünstiger.

Das Thema späte Kreuzzüge ist auch geplant.

Ich hatte erst überlegt, ob ich überhaupt etwas in dem Maßstab machen soll, aber die Figuren sind günstiger und schöner als die meisten 25-28mm Sachen. Allein durch den meist größeren Realismus wirken sie besser. Wenn ich also eine 28mm-Armee für DBA plane, sollte ich erst mal 1/72 bemalen, war mein Schluss.

15mm finde ich gut. Allein wegen des geringeren Platzbedarfs. Von der Bemalung her sind es auch meine Truppen. Bei Napoleon sehe ich ein, dass 1/72 oder 28mm einfach besser wirkt. Bei Saga finde ich da Spiel interessant und fürchte, in anderen Größen keine Gegner zu finden. Und Frostgrave ist eigentlich nur eine Entschuldigung, auch mal Fantasy zu bemalen.

Aber die Entscheidung für DBA pro Buch zwei korrespondierende 1/72 Armeen zu bemalen liegt an dem guten Gesamteindruck vieler Minis. Es gibt auch einiges, was durchwachsen ist. Aber das muss man ja nicht kaufen. Für Buch I und III fehlen mir noch Ideen, auch da ich irgendwie keine passenden Sets finde. Aber in diesem Jahr komme ich sowieso nicht mehr so weit.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Frank am 10. April 2016 - 11:59:21
Vorgestern musste ich feststellen das ich ausgerechnet 1 Flasche Klarlack \"DRINGEND\" brauchte. Und das in Zeiten des Internets, aber vor der Erfindung funktionsfähiger Materietransmitter! Nun gibt es hier in Duisburg u.a. noch einen kleinen Laden, der sich auf Eisenbahnmodellbau und Autos in 1:87 spezialisiert hat. Da dieser \"früher\" auch eine minimalistische \"Modellbauabteilung\" hatte, bin ich also kurz hingestratzt. Der Modellbaubereich erinnert immer etwas an die Pornoecken in den Videotheken früherer Zeiten. Eine versteckte Ecke am Ende des Ladens. Also rein, Klarlack glänzend war natürlich nicht vorrätig ( :cursing:  :cursing:  :cursing: ) und - wenn man(n) schon mal da ist - rein Interesse halber in die einsame Ecke gesehen.

Hrrrgggghhhhhh!

Nachdem das Geschäft vor gefühlten 1000 Jahren aus der Duisburger Innenstadt in einen Aussenbezirk gezogen ist, war der Bereich 1:72 zumindest im Bereich Figuren und Fahrzeuge noch mit einem \"gehobenem Grundsortiment\" ausgestattet, da durchaus auch jenseits von Revell und Italeri mithalten konnte. Jetzt war er gefühlt so gut sortiert wie der Multimediabereich in einem HO der DDR.

Warum schreibe ich dieses? - Weil ich anschliessend den Verkäufer naiv fragte, warum der Bereich so leer ist, bzw. ob das \"nicht läuft\". Interessant die Antwort:

\"Doch, aber In dem Bereich gibt es doch eh nichts Neues\".

Kommentar habe ich mir verkniffen.

Jedenfalls weis ich jetzt wieder, warum ich 1/3 meiner Einkäufe über das Internet, 1/3 über die International Small Scale Convention und 1/3 über die Crisis in Antwerpen decke. Früher, also als die Handys schon eine Schnur hatten, man in das Internet Papier einlegen musste und es Pieptöne von sich gab - die ich nie verstanden habe - und die Archäologen noch wussten wofür ein Telefonbänkchen gut war, da ging man ab und zu in ein Geschäft um sich inspirieren zu lassen (Modellbauveranstaltungen hatten wir damals ja kaum  ;(  ).

Aber das ist alles Schnee von gestern. Solche Antworten passen irgendwie zu dem Gejammer, dass das Internet alles kaputt macht. Immer sind die anderen schuld.

Meinereinerseiner hat aber bereits aus diesem netten Bericht hier mehr Inspiration bezogen, als ich basteln und pinseln kann. By the way: Danke Marechal Davut - die Idee mit den Persern.... Sichelwagen... muss mal grübeln!  :D

Alles in allem:

Wie es mit 1/72 weitergeht hängt nicht vom Handel und von den Herstellern ab, sondern einzig von der \"Community\" (auch wenn ich diese Anglizismen hasse). Auf dem Markt gibt es mehr Neuheiten und Gebrauchtes oder Neuaufgelegtes-und-umverpacktes als wir alle in unserem Leben basteln und pinseln können. Wie es weitergeht hängt also zuerst einmal von uns ab. Und wenn wir etwas daraus machen... die Nachfrage schafft sich den Markt.  :thumbsup:
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: T. Dürrschmidt am 10. April 2016 - 13:05:44
Ich bin 1975 geboren und damit ursprünglich ein Kind der Ladenkäufergeneration. Ich komme vom Dorf und daher waren Spielzeugläden für mich immer etwas besonderes. Man konnte da nicht mal so zwischendurch reingehen. Samstag war früher der Familieneinkaufstag. Wenn ich Glück hatte, sind wir in Amberg in eines von zwei wirklich gut sortierten Spielwarengeschäften gegangen (beide hatten eine extra Modellbauabteilung) und ich durfte mir eine Packung Matchbox- oder Esci-Figuren kaufen. Die haben damals so um die fünf Mark gekostet und ich hatte die größte Freude damit. Diese Geschäfte führten auch geilen Scheiss wie die Schlachtensets von Esci, von denen ich mal das eine oder andere zu Weihnachten oder zum Geburtstag bekam.
Daher gehe ich auch heute wahrscheinlich noch gerne in Spielwarengeschäfte. Meist zwar wegen meiner Kinder, aber immer werfe ich einen kurzen Blick auf die paar armseligen Revellmodelle in der \"Pornoecke\"  :) . Seit einem halben Jahr war da auch eine Packung Revell (Matchbox)-Japaner in 1/76. IMHO das beste Set, das sie neben den Anzacs je rausgebracht haben. Vor ein paar Jahren hätte man noch 30 Euro hingeblättert, um bei Ebay eins zu ergattern. Die Japaner waren erst auf vier EUR runtergesetzt, ein paar Monate später auf 1,99 EUR. Das ist beschämend. Ich hab sie dann aus \"Mitleid\" gekauft.  :D
Das letzte Modellbaufachgeschäft, welches ich regelmäßig als Erwachsener besuchte war das Modellcenter, etwas versteckt in der Nürnberger Südstadt gelegen. Das hat zwar den Maßstab 1/72 immer leicht stiefmütterlich behandelt, aber es hatte eigentlich immer die Neuerscheinungen und es waren auch immer sehr schön gemachte Dioramen drin ausgestellt. Und man traf eigentlich jedes mal jemanden, mit dem man ein paar Minuten fachsimpeln konnte.

Vor einigen Jahren fiel auf, dass die Regale immer leerer wurden, die kaputten Neonröhren nicht mehr ausgewechselt wurden....es wurde schlampiger....Wenn man ein Set suchte, hieß es \"Dou homma a boor dou ghabt, oba die senn scho wieda wech.\". Dann wurden die Öffnungszeiten reduziert, dann zog man in ein kleineres Ladengeschäft um und nach ein paar Monaten war das auch geschlossen. Die Besitzer hatten sich zerstritten, einer ist gestorben....das war dann auch das gleichzeitige aus für die German Model Masters in Nürnberg. Man sah also den Niedergang wirklich kommen.

Ich selber würde mich freuen, mal wieder in ein gut sortiertes Fachgeschäft gehen zu können, wo sich die Besitzer auch mit dem Thema Figurenmodellbau auskennen. Ansonsten bleiben nur die jährlichen Messen und Veranstaltungen, um mal wieder das \"Ladenfeeling\" erleben zu dürfen.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: chris6 am 10. April 2016 - 17:30:27
Auch ich bin noch aus der \"Geschäftegeneration\" ....Baujahr 1967....meine erste Schachtel waren Matchbox Briten für DM 2,50 !!! Dazu bekam ich ein paar Airfix Deutsche von einem Cousin vererbt....ich weiß noch wie ich stundenlang vor dem Regal mit den 1/72 und 1/32 Sets kniete und der Verkäufer mich nicht aus den Augen ließ....ich könnte ja eine Schachtel in die Hosentasche stecken....die Hosentasche von meiner roten Cordhose mit den angenähten Verlägerungen aus irgendeinem grellbunten Stoff...kennt Ihr die noch?

Naja....ist halt schon was her.....

Wer sich mit 1/72 Sets von heute auskennt, der weiß, daß man alle Sets nicht mehr vorrätig haben kann, schaut mal auf Plastic Soldier Review....

Heute hätte ich lieber eine Laden vor Ort, der 15mm Figuren von OG vorrätig hat und vielleicht somit ein paar Spieler in der Gegend anzieht....
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: vodnik am 10. April 2016 - 18:42:08
...mir haben vor allem die britischen Kommando mit deren  Wollhützen & Steigleitern gefallen, In Mimini in den Sommerferien habe ich dann die italienischen Taucher & alpini von irgendeinem Italohersteller dazugekauft. Aber schon damals war es ncht leicht de muskulösen GI-Truppen im grösseren Massstab zu widerstehen...
Titel: 1/72 im Fachhandel?
Beitrag von: Sebastian77 am 11. April 2016 - 17:25:20
Hallo,

 als Modell 1977 sind mir die großen & nun \"verschwundenen\" Modellabteilungen der Spielwarenhändler gut vertraut. Meine letzte Entäuschung war das Kinderland in Mainz.
 Allerdings bietet nun die Drogeriekette Müller in Mainz (Schusterstrasse) bzw. FFM - Sachsenhausen (ex-Woolworth) in beiden Bereichen eine echte Alternative, soviel bei einem Anbieter habe ich selten gesehen.

 M. f. G.   Sebastian
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 11. April 2016 - 17:31:47
Zitat von: \'T. Dürrschmidt\',\'index.php?page=Thread&postID=219284#post219284
Ich bin 1975 geboren und damit ursprünglich ein Kind der Ladenkäufergeneration. Ich komme vom Dorf und daher waren Spielzeugläden für mich immer etwas besonderes. Man konnte da nicht mal so zwischendurch reingehen. Samstag war früher der Familieneinkaufstag.
So war das bei mir in der Kindheit (80er bis frühe 90er) auch. Die großen Spielwarenläden in Hannover hatten Airfix, Esci, Revell - mehr gab es erstmal nicht. Irgendwann habe ich alle Sets gesammelt, die ich finden konnte (außer Post-WWII). Keiner der Läden hatte aber ein umfassendes Sortiment, das war eher immer eine zufällige Auswahl, so schien es mir.
Vor Ort habe ich dann im Hochglanz-Revellkatalog geblättert und mir die Ankündigung der nächsten Sets angeschaut (und von Hopliten in 1/72 geträumt - glaube, sogar mal einen Wunschbrief an Revell geschrieben). Da war ich dann auch von Dioramen fasziniert, die als Foto im Revellkatalog waren (Schlacht von Hastings-Szene). Einmal habe ich im Museum eine Szene der Varusschlacht in 1/72 gesehen, mit \"meinen Figuren\" - das war auch inspirierend.
Weiß noch, wie ich mal in eine Fedes-Filiale kam und schauen wollte, ob es die neuen Husaren des Alten Fritz (Revell) schon gibt, ich auf der Ladentheke 20 Sets österreichische Infanterie und 12 Sets Husaren gestapelt waren, aber kein Set mehr im Ladenverkauf! Ich dachte - wer kauft denn so viele Minis!

Zuhause haben mein bester Freund und ich dann stundenlang Schlachtaufstellungen mit den Figuren aufgebaut, Städte und Festungen gestaltet aus Holzklötzen etc., um dann Schlachten ohne Würfel auszutragen...

@Frank:
Zitat von: \'Frank\',\'index.php?page=Thread&postID=219282#post219282
Meinereinerseiner hat aber bereits aus diesem netten Bericht hier mehr Inspiration bezogen, als ich basteln und pinseln kann. By the way: Danke Marechal Davut - die Idee mit den Persern.... Sichelwagen... muss mal grübeln!
Ja, besonders die Zvesda-Sichelwagen sind spitze und die Elefanten!
Zitat von: \'Frank\',\'index.php?page=Thread&postID=219282#post219282
es mit 1/72 weitergeht hängt nicht vom Handel und von den Herstellern ab, sondern einzig von der \"Community\" (auch wenn ich diese Anglizismen hasse). Auf dem Markt gibt es mehr Neuheiten und Gebrauchtes oder Neuaufgelegtes-und-umverpacktes als wir alle in unserem Leben basteln und pinseln können. Wie es weitergeht hängt also zuerst einmal von uns ab. Und wenn wir etwas daraus machen... die Nachfrage schafft sich den Markt.
Und das stimmt auf jeden Fall! Ich habe ohnehin den Eindruck, dass Wargaming mit 1/72 teilweise ein neueres Phänomen in Deutschland ist, wobei ich ja vor allem über dieses Forum die Hochburgen fürs Spiel in 1/72 (z.B. Berlin-DBX, die Hamburger-Szene) kenne - seit wann spielt ihr historisch in 1/72? Viele andere sind irgendwie von GW/28mm gekommen (ich ja auch als Spieler/Maler). 1/72 hat bei vielen Sets recht viele Action-Posen für Rank-and-Filetruppen, ist aber sehr günstig und damit einsteigerfreundlich und gerade durch die Posenvielfalt auch flexibel. Da ist manches Set mit 50 Minis schon genug, um eine ordentliche Skirmish-Bande für 8,90 aufzubauen. Viele Sets lassen dann zu, größere Formationen mit verschiedenen Schwerpunkten (Feuerlinie, auf dem Marsch etc.) zu bauen. Und es sind eben viele Details dafür, dass die Basen doch deutlich weniger Platz als bei 28mm wegnehmen. Ich denke, es wird seinen Platz neben den anderen Maßstäben haben (langsam läuft man Gefahr, sich mit den Punkten zu wiederholen - ´tschuldigung)!

Viele Grüße
Felix
Titel: 1:72 \"Go for it\"
Beitrag von: newood am 12. April 2016 - 12:53:52
... ich bin Jahrgang 62, in Berlin geboren und Mitglied im Club der \"Dice Knights\" !

Ich habe meine e r s t e  Packung Airfix Soldaten mit etwa sechs Jahren bekommen.
Für 1,80 DM habe ich eine Schachtel mit Deutschen (WWII) und Marines bekommen.
Die Schachtel mit den Deutschen und die Figuren habe ich heute noch in meinem Fundus !

Ich war damals wie heute von den Darstellungen auf den Schachteln begeistert.

Auch heute noch schwärme und spiele ich gerne mit Figuren und Fahrzeugen  in 1:72 .

Wer übrigens seinen \"Plastic Soldiers\" eben mal auf die schnelle \"Leben einhauchen will\" bzw.
mal die Panzer und Geschütze aus der Garage fahren will, der sollte im Internet unbedingt
mal auf die Seite von

 P a p e r t i g e r a r m a m e n t s  

gehen !

Auf dieser Seite kommt Ihr an einen Anbieter der Panzermodelle aus Papier anfertigt.
Neben dem Angebot von Papiermodellen sind auf der Seite aber auch die Spielregeln
von

  P a p e r t i g e r s

frei erhältlich.

Die Spielregel ist für all die Spieler geeignet, die vor dem ersten Spiel keine Bücher lesen
wollen und den Spielfluss durch das Nachschlagen in Tabellen nicht stören wollen.

Das Regelwerk

...  besteht nur aus wenigen Seiten in einem einfachen Englisch
...  ist wirklich schnell begriffen

Man braucht nur

... ein paar sechsseitige Würfel
... ein Pokerkartenspiel
... eine Tischfläche von 90 x 90 cm

und die üblichen Verdächtigen in 1:72.
 
Ich habe das Regelwerk von \"Papertigers\" bei den \"Dice Knghts\" vorgestellt und Ihr könnt
auf unserer Facebookseite \"Dice Knights\"  auch Fotos (... vom 15.02.2016 und 02.04.2016)
von einem Gefecht zwischen deutschen und russischen Panzern im Nirgendwo von Russland
sehen. Das nach den Spielregeln von \"Papertigers\" gespielt wird könnt Ihr daran sehen, dass
neben den Geschützen und Panzerkampfwagen kleine Spielkarten liegen.  
Die Spielkarten eines Pokerkartenspieles sind quasi der Motor des Spieles.
Gespielt wurde hier mit dem typischen Geraffel in 15 mm, was auch bei \"Flames of War\" bzw.
\"Battlegroup\" zum Einsatz kommt. Ihr müsst also nicht erst was Neues bauen oder Basieren
um \"Papertigers\" anzutesten.

Der Spielmechanismus von \"Papertigers\" eignet sich ideal um auf die Schnelle mit den Männern
in 1:72 mal etwas zu unternehmen.

Ich glaube es würde allen Soldaten, egal für welche Epoche sie geschaffen wurden, mal gut tun,
wenn Ihr ihnen noch heute Abend einen Einsatzbefehl für das kommende Wochenende gebt und
nach den Spielregeln von \"Papertigers\" eine Übung durchführt.  
 
mfg
newood
12.04.2016


\"Battlegroup\" spielen
Titel: Neues Set von Strelets: Preußische Marschierer 1813-1815
Beitrag von: Maréchal Davout am 24. Februar 2018 - 18:27:42
Hallo Leute,

Dieses Set preußische Marschierer von Strelets könnte ganz gut werden, wenn es am Ende tatsächlich so aussieht:

http://www.strelets-r.com/Pages/Set.aspx?SetID=309&M=M

Die neueren Sachen von Strelets sind aber sowieso viel besser als deren erste Sets. Neuer: marschierende Polen, Briten, Franzosen - alles für Napo. Nachdem Zvesda ihren Schwenk weg von den klassischen 1/72-Sets gemacht haben, sind die Fachleute von denen zu Strelets rübergewandert, was seit einer Weile zum Tragen kommt.

Was meint ihr?

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Blüchi am 24. Februar 2018 - 18:39:30
Wow sehen super aus....
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 24. Februar 2018 - 19:11:46
Ja, ne?

Bei den polnischen Infanteristen auf dem Marsch von Strelets kann man dann auch Masters mit der konkreten Umsetzung vergleichen:

http://www.strelets-r.com/Pages/Set.aspx?SetID=273&M=S

Auch so schlecht nicht, will ich meinen!
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Schmagauke am 24. Februar 2018 - 19:41:01
Für 1/72 Plastik sehen die hervorragend aus!
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 24. Februar 2018 - 20:41:57
Zitat von: \'Schmagauke\',\'index.php?page=Thread&postID=268059#post268059
Für 1/72 Plastik sehen die hervorragend aus!
Musste dieser Einschränkung \"für 1/72\" sein! ;)
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Flotter_Otto am 24. Februar 2018 - 21:01:43
Die Polen von Strelets sind schmale Handtücher. Die gefallen mir nicht. Dagegen sehen die Preußen ausgezeichnet aus. Wenn die so rauskommen, wie die Masterfiguren, dann kommt man an denen nicht vorbei.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Riothamus am 24. Februar 2018 - 23:16:28
Sie scheinen alle Brotbeutel als Patronentaschen zu nutzen. Das soll vorgekommen sein, aber bei allen? Der Pickpott fehlt anscheinend auch. Aber so genau ist das nicht zu sehen. Der Offizier scheint Säbel zu tragen, ist also für Füsiliere zu verwenden. Dafür fehlt dann aber der Hornist. Pfeifer und Tambour gehen auch nicht in einer Einheit, da nur einer spielt. Ob der Fähnrich, der hier Degen trägt, nicht eher einen Säbel tragen müsste, müsste ich nachlesen.

Dass hier mal nicht alle Tschakos unter dem Überzug sind, ist interessant. Schließlich waren die Überzüge Verbrauchsgüter. Die Tschakos selbst haben verschiedene Formen. Etwas zu bunt für eine Einheit, da die neuen Tschakos 1814/1815 einheitenweise eingeführt wurden. Aber auch hier sehe ich sie auf den Fotos nicht genau genug. Vielleicht wirkt es nur so uneinheitlich, weil sie wie bei den anderen Firmen ein Mittelding darstellen, um sie nicht nur für 1815 einsetzen zu können.

Und sie scheinen alle im Gleichschritt zu sein. Das war kürzlich ja mal Thema im Forum.

Wenn es zu den HäT-Preussen passt, ist es eine tolle Ergänzung. Mit dem Vorbehalt, dass die Fotos für mich zu dunkel sind, um alles zu erkennen und ich den Verdacht habe, dass das Feldessgeschirr fehlt, habe ich eigentlich nur die Spielleute zu bemängeln, die so nicht gut nebeneinander passen. Ein spielender Trommler und ein inaktiver Pfeifer kommen ja durchaus vor, aber umgekehrt?
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 25. Februar 2018 - 09:04:47
Zitat von: \'Flotter_Otto\',\'index.php?page=Thread&postID=268064#post268064
Die Polen von Strelets sind schmale Handtücher.
Wobei das Thema ja letztens in Bezug auf den 3D-Scan von Reenactern auch kam, dass \"schmales Handtuch\" ganz passend für den Durchschnittsmenschen der Zeit wäre ;)
Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=268067#post268067
habe ich eigentlich nur die Spielleute zu bemängeln, die so nicht gut nebeneinander passen.
Ich würde aus solchen Boxen ja immer einige Einheiten aufstellen. So kann ich dann die Spielleute auch passend aufteilen. Sogar Tschako-Typen trennen und Offiziere mit der passenden Klinge verteilen!
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Flotter_Otto am 25. Februar 2018 - 12:24:22
Das stimmt schon. Aber die gefallen mir trotzdem nicht. Warum nicht wie Zvesda, oder die besseren Sets von Hät, Italeri, Airfix, Revell... Strelets hat auch schon bessere Sets gemacht. Die Schmalhänse würde ich nur untermischen. Eine ganze Einheit so aufstellen, lieber nicht. Die sehen aus, als wären alle aus einem Kriegsgefangenenlager rekrutiert.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Maréchal Davout am 25. Februar 2018 - 13:08:25
Zitat von: \'Flotter_Otto\',\'index.php?page=Thread&postID=268078#post268078
Die Schmalhänse würde ich nur untermischen.
Ich könnte die Polen mit denen von Waterloo 1815 mischen. Die sehen \"gesunder\" aus. Geschickt hier und da einen Waterloomann an die Flanke, deren Fahne und Offizier, sowie 1-2 Skirmisher schießend vorweg :)

Wie findet ihr diese Briten?

http://www.strelets-r.com/Pages/Set.aspx?SetID=274&M=F

(http://www.strelets-r.com/Pages/SetImage/I274401.JPG)

Ich mag sie recht gern!

Viele Grüße
Felix
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Riothamus am 25. Februar 2018 - 17:18:08
Die waren einst zwar schlanker, aber anatomisch korrekt gebaut.

Die Polen wirken fast, als seien die Oberkörper bloß ovale Säulen, wie ein Kind sie malen würde. Bei den Briten ist das besser gelungen, da ist der Körperbau bei ein paar Minis sogar leicht unterschiedlich. Der Offizier allerdings sieht irgendwie eingelaufen aus.

Die Beine kommen bei Strelets oft recht dünn daher, wenn man bedenkt, dass es sich um Infanteristen handelt.

Es sind aber natürlich zwei Punkte zu bedenken:

1- Die sind fast immer von vorne fotografiert, wodurch allein die Beine schon unnatürlich wirken, weil eines perspektivisch verkürzt ist. Dadurch wirkt die Figur insgesamt seltsam.

2- Die sind unbemalt. Und das kennen wir ja: Bemalt sehen Minis besser aus. Der Britische Offizier wird z.B. besser wirken, wenn die Epauletten besser zu erkennen sind und der Gegensatz von schlanke Oberkörper und zu breiten Schultern nicht mehr so ins Auge sticht.
Titel: 1/72 wie geht\'s weiter?
Beitrag von: Flotter_Otto am 25. Februar 2018 - 23:30:00
Ich schließe mich Riothamus Ausführungen an. Die Briten würden bei mir noch durchgehen. Als ganze Einheit und bemalt sollten sie ganz gut aussehen.
Zu den o.g. Preußen noch; spätestens beim Bemalen würden mir die Unstimmigkeiten oder Fehler der Figuren auch auffallen. Eine Übereinstimmung dieser Preußen mit den Uniformvorlagen inkl. Ausrüstung ist dann nicht gegeben. Aber wo drückt man nicht alles ein Auge zu. Diese neuen Preußen, wenn sie denn je erscheinen, gefallen mir trotzdem.