Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: Dreihandschwert am 14. November 2014 - 15:34:43
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Bei diesem Video musste ich doch mal glatt an einige tolle Projekte aus dem Forum denken, was Hobbyisten aus nichts schaffen können:
http://www.youtube.com/watch?v=QRVwTwCmJhA
Wie stolz und begeistert wäre das Kind wohl gewesen, wenn der Papa mit ihm ein Modellschiff gebaut hätte? Da wäre die PS4 doch schnell vergessen :smiley_emoticons_pirate_cuinlove:
Bald ist Weihnachten. Schenkt euren Kindern Zeit mit euch (und eurem Hobby) :santa2:
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Traurig, aber das ist nun mal der heutige Zeitgeist...
Ich frage mich, ob wir die einzigen sind, die das als Negativwerbung für das heutige Konsumverhalten sehen.
Das Video und einige Kommentare sind fast schon zum heulen. Manchmal fühle ich mich als Zwanzigjähriger so alt...
Danke fürs posten. Regt zum Nachdenken an.
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Ich musste zwar auch erstmal lachen, aber im Grunde teile ich eure Auffassung. Immerhin muss man Papa zugute halten, dass er es wenigstens versucht hat.
Mein bester Freund meinte dazu gerade: \"Jaja, dann hockt der Junge den ganzen Tag nur vor der Konsole, die Noten werden schlechter, er fliegt von der Schule, zerwürfnis mit den eltern, er driftet ab ins Hartz-IV-Milieu und den Drogensumpf...\" :rolleyes:
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Ich bin ebenfalls mitte zwanziger bin aber sowohl Modellbauer wie auch Gamer! Als kleines Kind war das bei mir schon genauso! Ich hab mich über jeden Bausatz gefreut genauso sehr wie über jedes Game das ich bekam! Das hat nicht viel mit der heutigen Jugend zutun sondern eher mit den Eltern. Wenn man viel Zeit mit seinen Kindern verbringt und ihnen zeigt wie schön das Hobby sein kann werden sie früher oder später auch mit Anfangen. Die meisten Eltern die ihren Kindern ne Konsole schenken machen das nur damit sie ma ihre Ruhe haben!
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Traurig aber wahr, obwohl der Herr Vater ja das Alter hätte und wissen müsste was Handwerk heißt :D
Ich will Junior für was begeistern, aber mir fehlt noch das nötige Material ;)
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Erinnert mich an meinen Papa, der mir ein schweres, kaum bespielbares Schiff gebaut hat. Plastikdübel auf ner Leiste waren die Kanonen, ne Tischdecke aus so nem Kunststoff zerschnibbelt die Segel. Aber ich fand\'s irgendwie toll.
Ich fragte mich aber auch, was sich der Macher dabei gedacht hat. Im Grunde sieht es ja so aus, als ob verblödete, unfähige Papas zu komplizierte Schiffsmodelle bauen würden. Dass es Kritik an dem Spot geben würde, war ja irgendwie klar. Zumal das auch so da ausschaut, als ob der Versandhändler keine individuellen Produkte zu verkaufen hat, sondern nur so Kram, den man irgendwo in der Fußgängerzone eh kriegen kann.
Ich kenne solche Modelle, man kann sie auch gut bespielen, halt mit 1:72 Minis. :) Ich hätte es toll gefunden, sowas zu ergattern.
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Wichtiger wäre bei dem Spot eh, dass der Vater das mit dem Sohn zusammen baut (was soll der mit einem Modell, was er nicht zum Spielen nutzen kann?). Das muss da dann meistens gar nicht perfekt werden, bringt aber trotzdem sehr viel. Ich erinnere mich noch an den einen Bausatz den mein Vater mal mit mir gebaut hat; irgendeine Boeing oder so. Das Decal war am Ende schief, total egal, war trotzdem prima.
Gemeinsame Zeit ist immer ein besseres Geschenk als irgendein \"Hier, haste was!\".
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Leider ist es heute so.
Wenn es nicht die eigene Kids sind, die mann begeistert. Andere sind damit übervordert oder können nicht Stilles sitzen. Vor der Kosole aber schon. Muss mein Sohn nacher noch mal Loben. Auf der Crisis hab ich den ganzen Tag nichts von ihm gehört. mexikanischer Bürger Krieg und Freebooters. Letzter es mit einem anderen Jungs. Und er freuht sich schon auf die Taktika.. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.
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Kennt jemand die Grauen Herren aus dem Buch Momo? Ich denke, heutzutage ernähren die sich von der Zeit, die Menschen mit Computerspielen, Playstations etc verbringen...
Ich verfluche den Tag, an dem Spielaffe.de in meiner Familie bekannt wurde.
cheers
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Die grauen Herren kennen die Kids vielleicht auch noch, aber nicht ausm Original sondern aus dem schlecht gemachten Zeichentrick, den man daraus gemacht hat :smiley_emoticons_eazy_kotz_graete:
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Mein Vater ist Handwerker, Raumgestallter mit Posstern und so, Er hat Puppensofas gebaut. Leider war ich kein Mädchen, Aber mein Großvater war gelernter Boots- und Jachtbauer mit eigener kleiner holzwerkstatt dort habe ich mich oft aufgehalten und vielgelernt.
Schiffsmodellbau habe ich langezeit betrieben.
schade kein bild eines spantengerippes greif bar.
(http://www.wolfgang-assmann.de/sm_ags03.jpg)
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Bei mir wars umgekehrt. Mein Vater hatte das Können (Elektro- und Kältebaumeister), konnte das RICHTIG gut, hat auch laufend Bausätze mitgebracht, hatte aber NIE BOCK, die zu bauen :thumbsup: Beziehungsweise es dauerte WOCHEN und MONATE, bis was fertig wurde. (Fast wie bei mir mit dem Anmalen *lach*)
Also habe ich angefangen, die selbst zu bauen. Erst Lego, dann die \"Echten\". Ist halt richtig nervig, wann man sich wünscht, dass es fertig wird, es aber nicht fertig wird. Tja.
Irgendwann habe ich auch den Computer für mich entdeckt. Jetzt ist es eine Dreiecksbeziehung (zumindest in der Hinsicht).
Aber mal Spaß beiseite. Ich hätte schöner gefunden, wenn der Vater merkt, er kann es nicht, dem Sohn ein Revell-Modell der Kiste schenkt und der dann meint: Komm Papa, das bauen wir zusammen. Da hätt ich mich weggeschmissen.
Aber für alle, die sich vom dem Spot nicht runterziehen lassen wollen:
http://www.bachmichels.de/2014/11/05/die-deutschen-werber-koennen-einfach-alles-versauen/
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Meine Jungs (9 und 6) haben abends am Wochenende immer noch ein wenig zugeschaut, wenn Papi die Minis anpinselt. Irgendwann hat dann der Größere gefragt, ob er auch mal eine Miniatur anmalen kann. Gesagt, getan. Gut, die Farbwahl (Alter GW-Chaoskrieger) in roter Rüstung, mit hellgrünen Stiefeln und blauer Axt ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber die Bemalung war für den Anfang nicht übel. Hat mich ein wenig an meine ersten Malversuche erinnert. :blush2_1:
Heute Nachmittag hab ich dann mal die Kisten mit den uralten, teilweise bemalten Minis aus dem Keller geholt und jeder konnte sich ein paar \"Malopfer\" raussuchen. Jetzt sitzen wir zu dritt am Esszimmertisch und streiten uns um die Pinsel, kleckern den Tisch mit Farbe voll und haben Spaß. :D
Eine klassische Win-Win Situation:
Ich hab Gesellschaft beim malen und kann meinen \"Erfahrungsschatz\" weitergeben, die Jungs sind kreativ tätig und die Minis dienen nach fast dreissig Jahren noch einem guten Zweck.
Und die Frau kann ungestört ihre Zeit mit irgendwelchen Aufbauspielchen am Tablet totschlagen...
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Meine Jungs (9 und 6) haben abends am Wochenende immer noch ein wenig zugeschaut, wenn Papi die Minis anpinselt. Irgendwann hat dann der Größere gefragt, ob er auch mal eine Miniatur anmalen kann. Gesagt, getan. Gut, die Farbwahl (Alter GW-Chaoskrieger) in roter Rüstung, mit hellgrünen Stiefeln und blauer Axt ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber die Bemalung war für den Anfang nicht übel. Hat mich ein wenig an meine ersten Malversuche erinnert. :blush2_1:
Heute Nachmittag hab ich dann mal die Kisten mit den uralten, teilweise bemalten Minis aus dem Keller geholt und jeder konnte sich ein paar \"Malopfer\" raussuchen. Jetzt sitzen wir zu dritt am Esszimmertisch und streiten uns um die Pinsel, kleckern den Tisch mit Farbe voll und haben Spaß. :D
Eine klassische Win-Win Situation:
Ich hab Gesellschaft beim malen und kann meinen \"Erfahrungsschatz\" weitergeben, die Jungs sind kreativ tätig und die Minis dienen nach fast dreissig Jahren noch einem guten Zweck.
Und die Frau kann ungestört ihre Zeit mit irgendwelchen Aufbauspielchen am Tablet totschlagen...
das klingt supper
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Selbstgemachte Geschenke sind im 21 Jahrhundert wohl kaum noch verbreitet. Kinderspielzeug ist gegenüber dem Stundenverdienst der meisten so billig, dass die wenigsten sich viele Stunden Arbeit machen, wenn der Sohn sich über eine 400€ Konsole viel mehr freut.
Gibt auch immer mehr Leute, die mit 2 linken Händen auf die Welt kommen. Praktisch die Generation der Anti-Heimwerker.
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@ Knochensack: Wenn schon, dann Kälteanlagenbauermeister. Soviel Zeit muss sein :D Ich fühle mich sonst ein wenig in meiner Berufsehre beschnitten.
Zum Thema:
Also mein Vater hat mit mir Schiffe gebaut, dank ihm bin ich heute glücklicher Handwerker. Mein Opa hat mit mir Flugzeuge und Panzer gebaut und bemalt, dank ihm bin ich heute glücklicher Wargamer 8)
Man sieht also, dass es doch einen Unterschied macht, wie man die Zeit mit seinen Kindern gestaltet. Ich habe gerade irgendwie Angst mir zu überlegen, was aus mir geworden wäre, wenn mein Vater mit mir Briefmarken gesammelt hätte :pinch_1:
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@Moiterei - Oh, ja - die Anlagen hatte ich unterschnitten. Tut mir leid. Ich habs nicht so mitm Handwerk, da fällt schon mal das eine oder andere Weg :-D
\"Man sieht also, dass es doch einen Unterschied macht, wie man die Zeit mit seinen Kindern gestaltet. Ich habe gerade irgendwie Angst mir zu überlegen, was aus mir geworden wäre, wenn mein Vater mit mir Briefmarken gesammelt hätte :pinch_1:\"
Dann säßest du jetzt auf deinen Einschreiben und tränkest Kaffee :-D
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Sag nix gegen Briefmarkensammler :P
Ich hab meine Alben immer noch
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Mein Sohn hat sich letztenJahr zu Weihnachten Gewünscht zu 4 WM/Horde zu spielen.
Also hab ich 3 Kumpel gefragt und am 2 Feiertage ein Tabletop Brunce Veranstaltungen. Mein Sohn konnt mit seinen Trollen und Unterstützung Spielen und war Glücklich. Der Rest nartürlich auch da es genug zu Essen und Trinken gab. Wenn es nach ihm gehen würde könnte man das jedes Wochenende machen . Er sagt immer er kennt kein Kind in seinem Alter das TT Spielt. Aber Kinder für Brettspiel zu begeistert ist auch nicht einfach/besser.
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In welch wundervollen Zeiten wir leben, dass sich für jedes Problem eine Lösung mit Geld kaufen lässt!
Ich könnt so kotzen...
Ich mach das einfach so, wie mein Vater mit mir: Bis meine Kinder 12 sind, gibts kein technisches Gerät mit mehr als 10 Tasten. Als Kind fand ich das total bescheuert, heute bin ich dafür extrem dankbar.
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Gut, dass das NES damals nur ein Steuerkreuz und 2 Tasten hatte. :D
Aber an sich ist die Idee ja nicht verkehrt. Man muss dann nur gucken wie das Kind mit dem sozialen Druck der Mitschüler die ja meistens alle den neuesten Kram haben, klarkommt. Aber das ist Erziehungssache. Es freut mich zu lesen, dass einige hier bereits erfolgreich ihre Kinder für etwas begeistern konnten. Denn auch wenn es kindgerechte Konsolenspiele gibt, so wecken sie dadurch, dass ja alles schon fertig vorgegeben wird, selten den Wunsch selber kreativ etwas zu bauen oder auszutesten. Gerade das Überlegen wie man das jetzt macht, welches Material brauche ich, wie stecke ich das zusammen, etc. sind für Kinder extrem wichtig. Darum war ja zum Beispiel Lego immer so klasse.
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Die Werbung beweist doch nur aufs neue wie Politik und Wirtschaft uns gerne hätten:
Dumme Schafe die alles Kaufen sollen ohne groß nachzudenken und nicht selbst Hand anlegen sollen.
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Bis meine Kinder 12 sind, gibts kein technisches Gerät mit mehr als 10 Tasten.
Dann ist die Playstation perfekt. :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
*wegduck*
Naja, jedenfalls wenn man das Steuerkreuz als eine Taste zählt. ^^
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Seit der PS2 hat sie aber 16 Knöpfe :D :offtopic:
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Wobei, so Sachen wie Minecraft oder Civ 5 und ähnliche Spiele fördern ja definitiv die Kreativität oder regen zumindest zum Nachdenken an.
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Verdammt! die L- und R-Tasten, ich Depp! :biggrin_1:
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Also jetzt kommen hier wieder die Verschwörungstheoretiker die das wieder für einen Wirtschafts und Politikkomplott halten also ich halte das für einen gelungenen Werbespot , der mir vermittelt,das man im Internet Geschenke kaufen kann die das Kind glücklicher machen als wenn man da Stundenlang vor sich hin werkelt. Ich persönllich sammle übrigens auch Briefmarken und halte das wie Tabletop für ein tolles und lehrreiches Hobby. Desweiteren denke ich nicht, das es für Kinder schlimm ist wenn sie ein paar Stunden ( nicht länger als 2 ) am Tag am Computer sind, ich find es fiel schlimmer wenn sie jeden Tag rausgehen und sich irgendwo besaufen. Ausserdem denke ich nicht, dass der Erfinder dieses Werbespots gemeint hat Modellbau sei kein tolles Hobby es ging nur darum ein Geschenk zu präsentieren,welches allen Kindern gefällt.
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Wobei, so Sachen wie Minecraft oder Civ 5 und ähnliche Spiele fördern ja definitiv die Kreativität oder regen zumindest zum Nachdenken an.
Minecraft an sich hat schon ein kreatives Potential, mein Sohn zockt jedoch meistens Endergames bei Minecraft. Da prügelt man sich tot.
Allerdings:
Seine guten Geschichtskenntnisse hat er von Age of Empires. Das hat ihm sein Papi besorgt :)
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Das ist auch wieder so ne Sache! Computer spiele sind nicht falsch für Kinder manche sind sogar sehr sinnvoll da man viel lernen kann. Wie eben mit Age of Empires, Empire Earth und wie sie alle heißen. :imsohappy:
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Wie schon angedeutet sind Computerspiele Zeitfallen. Zwei Stunden an einem Tag können meine Kids in der Woche nicht spielen, danach müssen die ja auch erstmal wieder runterkommen, und hausaufgaben machen sich auch nicht allein. Nach meiner Erfahrung leidet die Konzentrationsfähigkeit für andere Dinge unter computerspielen, also erst Zocken und danach Klavier oder Geige geht gar nicht.
Es gibt keine Verschwörung, aber nicht alles was geht ist sinnvoll. Man macht ja auch keine jahrelangen Studien, bevor man solche Produkte auf die Menschheit loslässt. Wäre vielleicht sinnvoll, ist aber utopisch.
cheers
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Das NES hat insgesamt 12 Tasten. Da sind 5 pro Controller und 2 auf dem Gerät selbst. Ich hab eins neben mir stehen :biggrin_1:
Ja, also ein NES war schon zu viel des Guten. Die Technikskpepsis meines Vaters, der übrigens auch Handwerker mit eigener Firma war, hat halt dafür gesorgt, dass es sowas nicht gab.
Das NES hatte mein Cousin und mein Vater hat das Ding dann alle 8 Wochen geholt und wir haben uns das für ne Woche ausgeliehen und dann hat mein Vater mit mir und meiner Schwester abends gezockt. Er mochte das, sehr gern. Aber ich glaub er hat dieses Zeitfallenpotential gut erkannt. Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass er selbst zuviel Spielen würde, wenns son Ding im Haus gäbe, hehehe.
Als ich dann 12 war gabs übrigens direkt nen PC und zu Weihnachten ein Super Nintendo. Aber bis dahin hatte ich dann wirlich gelernt mich allein zu beschäftigen. Noch heute ist es so, dass ich eigtl. nur Computerspiele spiele, wenn mir langweilig is und mir sonst echt garnix mehr einfällt was ich tun könnte. (Das kommt extrem selten vor. Ich spiel vllt. vier mal im Jahr für jeweils ein paar Stunden Computerspiele)
Ich glaub die Strategie meines Vaters hat viel gebracht. Ich hab mich damals mit meinen eigenen Talenten befasst und das gereicht mir heute zum Vorteil.
Und Skeptiker bin ich auch, was Technik angeht. Aber ich glaub das wär ich eh in jedem Fall geworden.
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Verschwörung war damit gemeint :
Die Werbung beweist doch nur aufs neue wie Politik und Wirtschaft uns gerne hätten:
Dumme Schafe die alles Kaufen sollen ohne groß nachzudenken und nicht selbst Hand anlegen sollen.
Driftet meiner Meinung nach ziemlich in die Ecke verschwörung, dass es schädlich ist vor allem bei übermäßigem Konsum ist schon klar.
Es gibt ja teilweise Studien die sogar besagen das daddeln bis zu einem gewissen Grad sogar sinnvoll ist. ( nur mal so am Rande )
Age of Empires , ja der Klassiker haha da hab ich früher Zeit verbraten :blush2:
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Es gibt ja teilweise Studien die sogar besagen das daddeln bis zu einem gewissen Grad sogar sinnvoll ist. ( nur mal so am Rande )
Ja, Putin sollte eher am pc zocken 8o
Ich hab mal von Studien bei Senioren gehört, aber IIRC ist die Verbesserung der geistigen Leistungen sehr auf verbessertes Zocken beschränkt.
Aber alles besser als Fernsehen :D
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Irgenwie stimmt es mich sehr traurig, gerade deswegen weil die ersten Revell-Flugzeuge die mein Vater, der kein begnadeter Modellbauer war, für mich gebaut hatte, die Initialzündung für mein Hobby waren. Später hab ich dann für ihn seine Modelleisenbahnen repariert, wenn etwas ab war.
Man merkt zwar etwas von der Bemühung des Vaters, aber mal ehrlich, ganz von Herzen ist er nicht dabei...grad wenn man sich die Bemalszene mal anschaut. Vielleicht würde sich der Sohn später, wenn der Vater vielleicht nicht mehr lebt, über die Erinnerung durch das Schiff freuen. Ich glaub jetzt kaum, das er bis dahin die PS noch hat...
Ich glaube ich verstehe die Message viel zu gut und deswegen bin ich auch so frustriert über die Werbung.
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Eine \"Verschwörung\" gibt es natürlich nicht. Aber es ist nicht falsch zu sagen, dass \"die Gesellschaft\" uns gern so hätte, als brave, hirnlose Konsumentenschafe.
Das beruht nicht darauf, dass irgendwer das willentlich herbeigeführt hat, sondern darauf, dass wir - kollektiv und in all unserer Dummheit - ein System geschaffen haben, das ursprünglich uns dienen sollte mittlerweile aber unser Herr und Meister ist. Die Kontrolle über das System hat heutzutage niemand mehr. Und genau da liegt eigtl. das Problem.
Das Ding hat sich verselbstständigt. Es gibt eigtl. kaum noch Möglichkeiten irgendwie effektiv Einfluss zu nehmen. Das System rollt.
Und wenn wir uns das Ding als Maschine vorstellen, dann sind wir und unsere Arbeitskraft ihr Treibstoff. Ich bevorzuge aber die Vorstellung eines gigantischen Monstrums, das hat nicht nur mehr Dramatik, das passt auch eigtl. besser.
Das Individuum zählt heute nicht mehr. Deine Wünsche, Ängste etc. alles egal, solang es nicht im Sinne des Systems ist. Nur systemkonforme Wünsche sind auch \"gute\" Wünsche. (Da sind wir wieder beim hemmungslosen Konsum. Das ist ein Wunsch, den das System super findet!)
Und wenn wir uns das Ganze als großes Monster vorstellen, das irgendwie aus uns besteht, bzw. sich von uns ernährt, dann finden wir viele weitere passende Vergleiche.
Die Menschen in höheren Positionen sind die Nutznießer des Systems und gewillt das Ding am Laufen zu halten. Sie hauen daher allen, die in der Hierarchie unter ihnen liegen, auf die Finger, sobald diese Wünsche äußern, die nicht systemkonform sind oder sich nicht systemkonform benehmen. Insofern stellen diese Menschen in \"leitenden Positionen\" das Immunsystem der Bestie dar, sie sind die Antikörper, die alles ungwünschte jagen.
Das Bankwesen, Arbeitszeugnisse, die globalisierte Wirtschaft, unser komplettes Rechtssytem, das mittlerweile vom Heilsgedanken der allmächtigen Wirtschaft durchdrungen ist - alles Abwehrmechanismen des Ungetüms.
Arm und Reich driften immer weiter auseinander, weil dieses System diese Entwicklung fördert. Und wenn man das auf so einer abstrakten Ebene betrachtet und dem System einen Willen zuschreibt, dann ergibt das tatsächlich Sinn. Das ist zukunftsorientierte Planung. Sichert das Überleben auf lange Zeit.
Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Die Armen haben also immer weniger Mittel sich zu wehren, haben immer mehr Angst noch ärmer zu werden, lassen sich somit leichter kontrollieren... und die Reichen haben immer mehr vom System, werden immer systemtreuer und sind somit auch immer stärker gewillt jene Armen zu kontrollieren und für deren Systemkonformität zu sorgen.
Tjoa. Wie kommen wir da je wieder raus? Ich weiß es nicht.
Nicht grad ein erfreulicher Beitrag von mir, aber ich dachte das müsst an der Stelle mal gesagt werden.
Bleibt euch treu, Jungs. Und stellt euch gegen den Druck und den hirnlosen Konsum.
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Also meinen ersten PC habe ich mit 25 Jahren, 1990, selbst zusammengebaut!
Der hatte 2 Festplatten mit insgesamt 40 Megabyte!!!! :blush2:
Als ich ein Kind war, gab es so\'n Kram noch nicht! Man konnte auch nicht gefühlte 48 Stunden am Tag fernsehen!
Ganz zwangsläufig habe ich mich also anderweitig beschäftigen müssen bzw. können!
Die Kinder heutzutage tun mir irgendwie leid, die Zeit ist vollgestopft mit Schule(wichtig), Nachhilfe, Musikstunden, Sport usw.!
Nur Kind sein dürfen sie nicht mehr! ;(
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Schöner und vor allem kürzer als Barbarus hätte ichs nicht formulieren können.
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Ich stell mal etwas in den Raum: Mit zig Mini-Kickstartern und bei mancher verlorenen Seele unendliche Zinnmengen, die nie bemalt werden: Sind wir als Hobbygemeinschaft bereits Opfer dieses Konsumwahns? Muss man neue Minis kaufen, wenn der Zinnberg niemals schmilzt?
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Naja. Das ist schwierig. Der Bereich \"Hobby\" ist ja irgendwie noch mal was eigenes.
Ein Hobby ist ja dazu da Spaß zu machen, und die Tatsache, dass es Menschen Spaß macht Sachen zu sammeln und sie oft nicht genug davon kriegen, ist ja auch quasi der einzige Grund, weshalb es dieses Hobby in der glanzvollen Welt der modernen Marktwirtschaft überhaupt (noch) gibt. Damit lässt sich halt Geld machen.
Aber es ändert halt irgendwie nichts an der Natur der Sache wenn der Kram von gierigen Menschen produziert wurde, verstehste?
Und ich glaub in den meisten Fälen sinds ja doch Liebhaber, kleine Firmen, die unsere Minis produziert haben.
Hobbies sind eigtl. der einzige Bereich, in dem ich selbst das Argument \"Dekadenz\" nicht gelten lasse. Ja, niemand BRAUCHT Miniaturenspiele, aber es macht Spaß und Spaß finde ich wichtig. Der Spaß an sich ist etwas unschuldiges, selbst wenn er halt von vielen Kräften aus vielerlei RIchtung missbraucht wird.
Richtig kritisch wirds mit dem Konsum dort wo es nicht um Spaß geht... der große Plasmafernseher, die dicke Karre etc.
Das hat alles mit Status und somit auch wieder der Angst vor dem Abstieg zu tun.
Das sind quasi Bedürfnisse, die nicht aus uns selbst herauskommen, sondern von dem oben erwähnten System in uns geweckt werden. Das ewige Vergleichen, der Wettbewerb... auf einer Ebene wie Menschen sie unter natürlichen Bedingungen nicht praktizieren.
Ist ja auch nachweislich einer der Faktoren weshalb allerlei Geiseteskrankheiten zunehmen. Damit befassen sich Soziologen und Psychologen ja schon lange. Dieser sinnentleerte, gesichtslose Wettbewerb und die Diskrepanz zwischen Arbeitswillen/Arbeitsbedürfnis und dem Gefühl nichts sinnvolles zu tun.
Da gabs ja krasse Zahlen...kann mich nicht an genaue Werte erinnern, aber man fragte halt Leute in hohen, leitenden, sehr gut bezahlten Positionen. Da sagten um die 70% sie fühlten sich überbezahlt. Und um die 90% sagten sie hätten nicht das Gefühl, dass ihr Job irgendeinen Unterschied mache oder Sinn ergebe.
Das ist ja das Perfide. Guckt man sich an welche Jobs richtig gut bezahlt sind, dann sind das hauptsächlich jene, die das \"Immunsystem\" bilden. Die Manager, Bankfutzis, all die Leute, die den Laden nur augenscheinlich am Laufen halten.
Und die mit den Jobs, bei welchen der Wert der Arbeit offensichtlich ist, werden am miesesten bezahlt. Krankenpfleger, Busfahrer, Lokführer...
Ähm. Ja. Sorry. Bin wohl abgeglitten.
Ich hab für mich vor ner Weile beschlossen, dass ich meinen Miniaturenhaufen reduzieren werde. Hab auch schon damit begonnen und verscherbel nun für minimales Geld all die Sachen, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass ich sie noch mal irgendwann vollendet hätte.
Ich konzentriere mich auf eine Handvoll Projekte und das reicht. Und von den kleinen SUmmen, die beim Verkauf der anderen Sachen rumkommen, kaufe ich Zeugs für jene laufenden Projekte.
So hat irgendwie jeder was davon. Ich mach mich frei von dem \"unnützen\" Kram, schaffe Platz für meine Projekte mit Priorität, krieg noch n bißchen Geld dafür raus und andere Leute freuen sich über die günstigen Miniaturen, die sie ergattern konnten und machen damit hofftl. noch ihrerseits was schönes.
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Man konnte auch nicht gefühlte 48 Stunden am Tag fernsehen!
Doch, doch das ging - das Programm war damals schon Mist - gab genug Sendungen wo ich dachte die läuft jetzt mindestens schon eine Stunde und nach einem Blick auf die Uhr standen der gefühlten Stunde grad mal zehn gemessene Minuten gegenüber...
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Damals und heute kann man nicht vergleichen. Das Internet und der PC haben sehr vieles verändert.
Ich hab mit 1/144 Flugzeugen von Revell angefangen. Mein Vater war mit mir früher häufig auf dem Flohmarkt, da hat er Duplos und später Legos Tütenweise billig gekauft. Die wurden dann in der Badewanne gewaschen und ich saß natürlich recht schnell mit in der Wanne. Schöne Zeiten waren das. Der Plastikmodellbau war dann nur eine Frage der Zeit. Auf die Militärmodellbauschiene bin ich wegen meinem Opa geraten, der hat in Wetter an der Ruhr für den Engländer (BAOR: British Army of the Rhine) an den Panzern geschraubt. Da war dann auch mal Tag der offenen Tür und irgendein komisch gekleideter und komisches Zeugs redender Mensch stand da plötzlich zwischen mir und dem bestaunten Schützenpanzer, macht das Ding auf und setzt mich da rein. Einfach so. :thumbup: Tja, als Kind ist man doch sehr einfach zu begeistern. :rolleyes: In diese Zeit viel dann auch der Einstieg in den Modellbau und die Anschaffung der NES (den Sound von Super Mario 1 habe ich heute immer noch im Ohr :) ).
Der Wargamingvirus hat mich durch das Spiel hier infiziert (ich finde den deutschen Werbefilm einfach nicht...): http://www.youtube.com/watch?v=OP3vnhU2IEI
Zum Thema Fehrnsehen:
Wer erinnert sich noch an die Sendepausen/Pausenfilme (liefen bis Anfang der 90iger) ?
http://www.youtube.com/watch?v=SqqGw0spK-s (http://www.youtube.com/watch?v=NxaaIoU7V88)
Hier das zugehörige Lied: http://www.youtube.com/watch?v=NxaaIoU7V88
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Ja an die PausenFilme kann ich mich auch noch Erinnern.
Ich habe gerade mit meinem Sohn über das Thema geredet. Es ist für Kinder /Jugendliche schwer gegen den Druck der Anderen an zu komme. Wen man nicht ausgeschloßen werden will /mit Reden will.
Trotzdem spielen wir jetzt erst mal eine Partie Dust :)
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Ich habe die Werbung auch vor ein paar Tagen das erste Mal gesehen und auch gedacht: Komische Botschaft, die die Werbung mit dem Ende der Geschichte sendet! Etwas selbstgebautes ist doch viel persönlicher!
Nun habe ich daran gedacht, was mein Vater mir alles geschenkt hat, was selbstgebaut war:
- ein Schiff aus Karton und Holz im Maßstab für Playmobil
- 4 Schiffe aus gleichen Materialien für 1/72, eine Burg aus Holz auch dafür
- eine L-Förmige Spielplatte (die hälte war eine Wasserlandschaft, die aber mit Rasenmatte abgedeckt werden konnte) mit gestalteten Straßen, Bäumen und vier großen felsigen Bergen, die beweglich sind und von mir noch heute benutzt werden
- ganz viele Ritterwaffen aus Holz mit Leder usw.
- u.v.mehr...
Mein Vater ist dann sehr früh gestorben, aber mit diesen vielen persönlichen Bauten hat er bei mir ein unglaubliches, anfassbares Andenken gesschaffen! Wenn ich mal Kinder habe, möchte ich Ihnen all die Sachen zeigen und sagen: Das hat alles euer Opa gebaut!
Ich denke und hoffe, dass es auch viel an den Eltern liegt, wie ihre Kinder Handgemachtes wertschätzen. Das kann dann neben Elektonrischem durchaus seinen Platz behaupten, wie bei mir auch.
Meinen Kindern möchte ich auch mal das Hobby nahe bringen!
Beste Grüße
Felix
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Das Thema Nachhaltigkeit ist schon ganz richtig. Wenn ich mir vorstelle, was ich heute noch von meinem alten Kram in die Hände kriege, ist das auf jeden Fall beachtlich. Die PC- bzw. Konsolenspiele der Klassenkameraden sind alle schon über den Jordan. Ich bin im PC-Zeitalter ohne Rechner aufgewachsen. An der Schule kam man im Technikunterricht damit in Berührung, aber gezockt habe ich ausschließlich mal bei Freunden. Entsprechend dominierte Selbstgebautes mein Zimmer und ich denke mal, dass man die Erfahrungen irgendwie automatisch weitergibt.
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Für alle, die\'s interessiert: hier ist der 2014er Weihnachtsspot von John Lewis. So süss!
http://www.johnlewis.com/christmas-advert-2014-montys-christmas?intcmp=hp_sp_2_1_montystory_161114