Sweetwater Forum
Allgemeines => Tabletop News => Thema gestartet von: Darkfire am 13. Dezember 2014 - 23:13:57
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Heute holte ich das von mir vorbestellte und neugierig erwarteten Across a deadly Field Supplement \"The War in the East\" von der Packstation ab. Zuhause gleich mal aufgemacht und reingeschaut...und dann etwas entäuscht ins Regal gestellt.
Ich muß vorausschicken, das ich mit ACW Regelwerken recht gut bestückt bin und u.a. die Szenarienbücher von Scott Mingus zu JR3 und die beiden RF&F Szenarienbände mein Eigen nennen darf. Also bin ich einen gewissen Stand bei der Ausführung und dem Aufbau eines Supplements gewohnt. Äusserlich die gleiche schöne Aufmachung wie das Regelbuch (erinnert alles sehr stark an FoG...Osprey halt) und mit 128 Seiten doch sehr voluminös geworden (das Regelwerk hat 143 Seiten!). Wenn man dann noch die ospreytypischen ganzseitigen und halbseitigen Darstellungen aus ihren restlichen Puplikationen wegrechnet, bleiben dann eher noch so um die 110 Seiten übrig. Preislich kann es auch mit dem Regelwerk mithalten...das kostet nur 5 Euro mehr!
Neben den (obligatorischen) Sonderregeln für die enthaltenen Szenarien, befinden sich 4(!) historische Gefechte in dem Buch...was jetzt manch einem ziemlich wenig vorkommen mag....wenn man aber dann die Seitenzahlen vergleicht, dann wird das ganze Drama erst erkennbar: 64 Seiten für den 1 July 1863..genau: First Day of Gettysburg. Was wiederum heißt....Sonderregeln und die restlichen Szenarien müssen sich grad mal 50% der Seiten teilen, wobei insgesamt 30 allein für das Vorwort, die Sonderregeln und eine Einweisung in das spezifische Gelände draufgehen ;( Eigentlich eine Mogelpackung...wenn ich es mit den RF&F Büchern vergleiche mit 12 bzw. 11 verschiedenen Szenarien für etwa den gleichen Preis aufwarten X( Und da sind aber noch Unitlabels zum Rauskopieren dabei!
Das Buch hat natürlich auch seine schönen Seiten...z.B. Schlachtfeldkarten...besonders die (meistabgebildete) Gettysburg Karten. Interessanterweise ist diese genau in derselben Abbildungsart jetzt bei Cigarbox Mattlemates erschienen (einteilig für 15mm, 2-teilig für 28mm). Die Matte zum Buch sozusagend ;)
Fazit: meiner Ansicht nach, ein Buch das man (die Welt) nicht braucht...ich hatte schon bei den (quergelesenen) Regeln das Gefühl das es wieder sehr old school ist, aber dieser Szenarienband beweist die Schwerfälligkeit dieses Systems. Natülich ist Gettysburg eine der wichtigsten Schlachten im Bürgerkrieg und auch Scott Mingus hat diesem Gefecht 2 Bände gewidment...er nennt es aber präzise \"Gettysburg in Miniature\". Ich stell mir halt unter einem \"War in the East\" Band auch was Umfassenderes vor...vielleicht wäre eine Aufteilung nach Jahren (wie bei RF&F) besser gewesen. Schöner Zierrat im Regal...aber zum Spielen nicht unbedingt notwendig, da es bereits genug Umrechungsanleitungen für JR3 und andere Systeme gibt. In aller Hochachtung für einen Großen im Tabletopbereich, aber : Mr. Hill dat war nix!
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Danke für den Review, in Erinnerung an die riesige Menge an JR Szenarien (Supps+Charge) war die Versuchung groß auf Verdacht zuzuschlagen :blush2: .
Regeln das Gefühl das es wieder sehr old school ist
Weil Saga Würfel und Spielkarten fehlen? :D Mit welchem System sind denn die Grundmechanismen vergleichbar?
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Die Antwort wird Dich jetzt kaum verwundern...Johnny Reb III. Man hat zwar nur 2 oder 3 Bases pro Regiment, aber wieder die Figurenratio eine Figur 60 Mann bzw. 30 Reiter. Ein Gunstand ist eine Batterie, die Anzahl der Bedienungsfiguren gibt die Anzahl der Geschütze vor, wie bei JRII (2 Fig 2 Sections= 4 Geschütze, 3 Fig. 2 Sec. =6 Geschütze). Man kann auch wieder einzelne Figuren verlieren (wo bekommt man die bunten Pfeifenreiniger her?)
Schon beim Querlesen, hatte ich so einen Verdacht...aber die ganzen Tables am Schluß deuten auf ein JR4, das ned so heißen darf, hin. Fairerweise muß man sagen, das die Regeln bei JR-Spielern sehr gut angekommen sind und ich sie auf jeden Fall mal testen möchte...wobei ich das Gefühl hab das es eher was für John Hill Fanboys ist. Fakt ist wohl (und das geht aus den vielen Previews und Bewertung hervor) das es ähnlich wie bei JR den Bürgerkireg sehr detailiert nachstellt, da es auf zu große \"Rundungen\" verzichtet.
Mein Tip: Die Kindle Version kaufen (kostet unter 9 Euro) zum Reinlesen, wenns ned passt dann ärget man sich nicht über die 30 Euro fürs Grun dregelwerk und wenns passt, dann halt das (bunte) Buch noch nachbestellen.
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...ich habe mir diese Regelplage absichtlich nicht gekauft, dafür Land of the Free. Ich kann jetzt nicht einmal behaupten, das die Szeraien etwas taugen. Zumindest das habe ich gehofft...
...die Regeln, die bei Osprey erschienen sind, kann man offenbar nicht als Ganzes bewerden, sondern jeden einzelnen Titel für sich. Dux Bellorum oder Lion Rampant sind jedenfalls ihr Geld wert. Vielleicht liegt es auch an der Art der Kriegsführung, die etwa ab 1700 nicht mehr die taktische Fülle der Mittelalters oder des Altertums bietet, weil sich sie Schlagkraft eines Heeres von dessen Feuerkraft ableitet. Nur andersfarbige Uniformen bringen se ja noch nicht. Irgentwelche Elitetruppen hatten sie doch alle...
... vielleicht sind die USE ME Regel oder irgendwelche Hausregelnn für ACW gar nicht so verkehrt...