Sweetwater Forum
Allgemeines => Bücher, Filme, Publikationen => Thema gestartet von: Poliorketes am 18. Juni 2015 - 12:57:58
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Auf Phoenix wurde diese Woche die 2007er Serie weiederholt, ich habe die Teile 2+4 ngesehen. Insgesamt war ich sehr angetan, auch wenn es manchmal arg bunt gemischt wurde. Neben den Rahmenereignissen, die nur zusammengefaßt wurden, gab es in SPielszenen Ereignisse aus dem Leben der \'normalen\' Leute, einem Zeitungsverleger, einem Musterungsbetrüger usw. Aber dann der Kracher - im letzten Teil wurde natürlich auch die Schlacht bei Waterloo erwähnt. Daß aber an der auch Österreicher und Russen teilgenommen haben, war für mich eine völlig neue Erkenntnis. Leider hat mich das in meinem Urteil bestärkt, daß Geschichtssendungen im Fernsehen mehr dazu beitragen, Unwisen zu verbreiten als nützliche Informationen.
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Leider gibt es nicht sehr wenig dieser etwas aufgeweichten Geschichtsstunde im TV. Ich bin der Meinung wenn ich es als Sender, Produzent oder wer auch immer, nicht so ernst nehme mit der historischen Genauigkeit, sollte ich drauf verzichten.
Oder ich blende wenigstens nicht diese selbst gespielten Szenen ein und nehme statt dessen Gemälde aus der Zeit. So hat es in den achtziger Jahren auch sehr schön funktioniert, an dem Sonntag Vormittag auf dem öffentlich verdächtigen Kanälen. :P
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Haha ich hatte mich gestern direkt gefragt wer auf die Russen und Österreicher bei Waterloo aufmerksam macht. Was ein Glück haben uns die Österreicher da noch rausgehauen :thumbup:
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Die haben ja nicht gesagt, dass die Russen/Österreicher bei Waterloo mitgekämpft haben...
Die haben nur ein paar Reanactors in russischen und österreichischen Unifomen mitlaufen lassen :D
Auch wenn ich nicht glaube, dass das allzuviele Leute bemerkt haben...mich hat es genervt.
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Nein der Sprecher hats tatsächlich gesagt. Glaube war 19:38, mir fiel nämlich glatt der Pavlovsk Grenadier aus der Hand :whistling: Was natürlich nichts damit zu tun hatte.
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Schade, dann habe ich diese Sternstunde der historischen Dokumentation wohl nicht mitbekommen :D
Falls du einen Link hast, wäre ich dankbar.
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Habe zwar irgendwann mal die Doku gesehen ... aber an die Stelle kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das die gemeint haben das sowohl die Ösis als auch Russen 1815 gegen die Franzosen mobli gemacht haben bzw. bereits marschiert sind .
Das ganze wurde dann wahrscheinlich von dem Historischen Berater zum Drehbuchschreiber einfach verwechselt ... lost in translation ;)
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Habe zwar irgendwann mal die Doku gesehen ... aber an die Stelle kann ich mich nicht mehr erinnern.
Habe die Doku auch schon ein paarmal angeschaut, habe aber diese direkte Formulierung bislang auch überhört (man sollte halt nicht nebenbei Figuren bemalen oder Gelände basteln).
Was mich aber bei Dokus noch mehr bzw. gleich stört, wenn man bei Dokus anfängt (die ev. ja auch für den schulischen Geschichtsunterricht benutzt werden könnten),
diese mit \"reißerischen\" Szenen auszuschmücken.
Ein paar Tage davor gabs nämlich bei ARTE oder 3Sat eine Doku \"Napoleon - Das Ende\" und da wurden Szenen verwendet wie
- Kanonenkugel schießt Kopf weg oder Bein
- Sonstiges blutiges Gemetzel...
Auch wenn das historisch so war, in einer Doku haben meiner Meinung nach solche extremen Szenen nichts zu suchen...
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Mich hat´s dabei auch gerissen und die französischen Schwiegereltern haben mich gefragt warum ich mich so aufrege. Ich hab ihnen dann gesagt, dass es neue Erkenntnisse zu Waterloo gibt und ich sofort Österreicher anfangen muss damit wir für unseren Waterloo-Event authentisch sind. Und natürlich dass in Wirklichkeit wir dem Napo die wadln vieregrichtet haben und nur die französische feindpropaganda das bisher zu verheimlichen wusste :D