Sweetwater Forum
Epochen => Tabletop allgemein => Thema gestartet von: Leberecht am 16. Februar 2017 - 06:49:24
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Nach nun einigen Spielen sind wir am verzweifeln. Für was ist Kavallerie da? In unseren Augen kann die auf gut Deutsch gar nichts. Selbst die Schwächste und kleinste Inf. schafft es fast mühelos gegen Kav zu bestehen.
Übersehen wir was? Irgendeine Regel oder so?
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Keine Ahnung was für Armeen und Einheiten Ihr einsetzt, taktische Situation etc., aber das kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
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Eigentlich immer Dark Age. Aber auch bei Späteren Epochen haben wir das gleiche Problem.
Taktiken haben wir schon alles mögliche versucht. Frontal drauf, in die Flanke, in den Rücken etc. Jedesmal das gleiche resultat. Gegen Infanterie hat es bei uns noch keine Kavallerie geschafft zu bestehen. Selbst mit angeschlossenem Held passiert da nicht viel. Bis jetzt Taugen die bei uns nur um SK zu verjagen. Oder als kleine teure unterstützung für Inf.
Ich habe das Gefühl das wir irgendwas übersehen oder von den Regeln was falsch machen.
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Kann ich nicht nachvollziehen. Ihr scheint was fundamental falsch zu machen.
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Dann einfach mal umgekehrt gefragt:
Was macht Kavallerie bei Swordpoint stark?
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Ein Beispiel, mit etwas mehr Informationen wäre sicher hilfreich bei der Beurteilung Eures Problems.
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Unser Problem ist eine Attacke pro Base und 2 Wunden um eine Base zu verlieren. Damit fallen die bei uns recht schnell.
Vielleicht spielen wir die auch zu klein. Mehr als 6 Basen hatte noch keiner. Wie Schockkav ist weiß ich jetzt nicht.
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...da in den Regeln fast nichts spezifisches zu Reiterei vemerkt ist, mal ganz allgemein. Reiterei nützt gegen ungeordnete Gegner & Plänkler, oder wenn sie eigene Truppen unterstützen kann, da am besteh in der Flanke oder von hinten. Normalerweise sollte Reiterei auch beweglicher & schneller sein, mindestenz in ebenem Gelände...
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Also frontal mit Cav in formed Infantry sollte sowieso eher bitter für die Cav werden. Lauf einem der Spieletester sollte selbst Shock Cav frontal gegen Formed Infantry, die auch noch von anderen Einheiten unterstützt wird, wenig Chancen haben.
Aber in die Flanke sollte das anders auschauen ...
- Cav bekommt pro Base 1 Würfel, der Verteidiger zwei für jede Infantry Base (wird aber halbiert wegen Flanke)
- Cav hat normalerwiese einen höheren Save
- Cav bekommt zwar keine Base weg, aber die Hits gehen auch in das Combat Result ein
- Beim Combat Result fällt sowohl der Close Order als auch der Depth Bonus für die Infantry weg, eventuell bekommt die Infantry den Overwhelming Numbers Bonus; die Cav bekommt den Flanken Bonus.
- Falls die Infantry verlier, geht es dann auf der Combat Result Table um eine Zeile weiter runter wegen Flanke (FAllback and Discouraged) und mit Shock noch ne Zeile (Break Test)
Immer noch keine Autowin für die Cav, aber ein Discourage und Fallback is drinnen.
Am besten wie ind Schlachtberichten beschrieben (Hastings, Sassaniden - Römer etc.) weich scheissen (Discourageed -1) und dann mit Schock Cav möglichst in der Flanke angreifen.
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Ach herrje...in der Flanke gehts in der Tabelle noch mal eins Runter...das haben wir definitiv übersehen. :blush2:
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Ist das Mittelalter ausgelassen, oder gilt für Ritter anderes? Da konnten ja erst Piken/Hellebarden widerstehen.
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?( versteh deine Frage nicht
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Swordpoint ist doch ein historisches System? Wenn Kavallerie so wie in der Antike eingesetzt wird, fragt sich, ob es zur Darstellung von Ritterarmeen taugt. Oder beschränkt es sich auf die Antike? Ich dachte, dass es bis zum Aufkommen der Feuerwaffen anwendbar sein soll.
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Laut meiner Literatur hat Shock Kavallerie ausgeruhte, motivierte und disziplinierte mit Speeren ausgerüstete Infantry auch im Mittelalter nur selten im Frontalangriff gebrochen. Haistings is hier ein gutes Beispiel.
Also kein Wiederspruch. Bei Wab 2.0 war es im Prinzip auch schon so.
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Bei Hastings gab es noch keine Ritter in unserem Sinne. Erst die Gewalthaufen der Schweizer hielten ihnen stand.
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... weich scheissen (Discourageed -1) und dann mit Schock Cav möglichst in der Flanke angreifen.
Das wird aber eine eckliche Angelegenheit ;)
@Kav. bei SP:
Wir haben im Rahmen der Tactica Vorbereitungen noch nicht soviel Zeit gehabt SP , in unserer Spielergruppe, zu testen und so muß ich mit meinen bescheidenen Erfahrungen des allerertsen Testspiels bei uns dienen.
Wir hatten Sachsen (mit drei großen Inf. Einheiten) und späte Römer (mit 2 Inf., Plänklern und einer Reitereieinheit) . Während sich 2 Einheiten Sachsen mit den 2 Inf.-Einheiten Römern ein unblutuiges Patt dank Shieldwall lieferten gelang es der Kav.-Einheit in den Rücken der Elite Sachsen zu gelangen obwohl eine Einheit Sachsen abgestellt war dies zu verhindern.
Mit dem absenken des Nahkampfergebnisses ect. mußten die Sachsen zürückweichen was aufgrund der Reiter im Rücken zu einem route-Ergebniss wurde und das Spiel entschied.
Also Reiter im Rücken oder in der Seite mit Infanterieunterstützung :P
@Ritter vs. Fußvolk:
Eine heiße Debatte im Rahmen des klassischen Mittelalters ... bin leider in der Epoche nicht belesen genug um großartig weiterzuhelfen erinnere mich aber gelesen zu haben das im Rahmen des Feudalsystems das Fußvolk bewußt klein/schlecht/unmotiviert gehalten wurde , schon allein darum eventuellen Aufständen vorzubeugen.
Mit den erstarken des Fußvolks und neuer Taktiken & Waffen verlor das Rittertum seine militärische Bedeutung zBsp. schon War of the Roses haben ja berittene Ritter keine entscheidende Rolle mehr gespielt , oder ?
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...oder die Wagenburgen der Hussiten. Ich erwarte im Armeebuch der Ritterzeit Sonderregeln. Aber eigentlich sollten die auch schon für den Ordenstaat gelten...
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Ich denke, mit den entsprechenden Listen fürs Hoch- und Spätmittelalter sollte Kavallerie ihre charakteristische Rolle als Brecher ausüben können. Gegen Infanterie muss Kavallerie aber verlieren wenn die nicht die Nerven verliert und rennt.
WAB hat die Reiter aus Warhammerzeiten noch als Elite gehabt, also Elite die alles kann. Jetzt ändert sich das. Mit Shockcav ist aber immer noch ein frontaler Durchbruch zu schaffen. Man hat ja nicht nur die besseren Reihen in der Ergebnistabelle, auch hat man ja die Momentumsmarker für den Angriff und ganz wichtig Glück. Glück ist als Kavallerist wahrscheinlich eh die wichtigste Eigenschaft (oder man plant seine Angriffe so, dass man einfach bei einer der drei Chancen Erfolg haben muss).