Sweetwater Forum
Epochen => Frühes Mittelalter bis zur Renaissance => Thema gestartet von: D.J. am 11. Mai 2017 - 09:00:55
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Nachdem ich die SAGA Dark Age Regeln ein erstes Mal überflogen und eine Inventur meiner vorhandenen Miniaturen gemacht habe, wollte ich vor der weiteren Bemalung meine Warband organisieren. Das soll mir beim weiteren Bemalen helfen und zugleich einen Überblick verschaffen, was als nächstes an der Reihe ist.
Off Topic:
Beim Einfärben habe ich festgestellt, dass ich bei der groben Farbwahl für die Tuniken vom Army-Painten ala GW ausgehen kann, also gleiche Farbe an mehrere Minis, aber für die Details jede Figur lieber einzeln behandeln möchte. Daher sind 4 Punkte der erste Meilensstein und die Erweiterung auf 6 Punkte der zweite. Aber gerade an dieser Erweiterung auf 6 Punkte hänge ich noch etwas, da ich meine Warband gerne vorher organisieren möchte, was das Organisieren der Bemalung erleichtert.
So sähe die Organisation meiner ersten vier Punkte Anglo-Dänen aus
Kriegsherr
Gunnar, der Gerechte, Earl von Tyrne (nördlich von York gelegen, fiktiver Ort)
Sein Beiname kommt von seinem Lieblingsspruch: »Legt sie alle um. Gott wird sie sortieren.«
Er ist für einen Abkömmling der ersten Wikinger in England erstaunlich ruhig und besonnen, was an seiner Christianisierung liegen mag. Dennoch ist er ein wilder Kämpfer und ein wahrer Meister der Dänenaxt, der im Kampf keine Gnade kennt. Den Legenden nach soll er als kleiner Junge, nur mit einem Messer bewaffnet, zusammen mit vier Freunden gegen ein Rudel Wölfe gekämpft und alle Tiere bis auf den Anführer des Rudels abgeschlachtet haben. (siehe Huscarls mit Speer & Schild) Er toleriert die heidnischen Gebräuche einiger seiner Untertanen, solange sie diese nicht zu öffentlich ausleben. Immerhin braucht man als Earl ja auch arbeitendes Volk und sollte dieses bei Laune halten.
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4 Huscarls mit Dänenäxten (1 Punkt)
Gundharr, Storre, Björn & Aegir
Vier Brüder aus zwei Würfen. Sie sind gefürchtete Kämpfer und es wird behauptet, dass sich ihre Gegner freiwillig als kleine Stücke in den Staub werfen, sobald sie ihre gewaltigen Dänenäxte auch nur erheben. Tatsache ist aber auf alle Fälle, dass sie meisterhaft mit diesen sperrigen und langen Waffen umgehen können. Sie beherrschen sie, wie andere ihre Dolche oder Schwerter.
Obwohl sie alle Christen sind, ist ihnen der heidnische Aberglaube ihrer Vorfahren geblieben, was Earl Gunnar jedoch toleriert, da er ihre bedingungslose Loyalität genießt und diese nicht für solche Kleinigkeiten wie eine geschlachtete Ziege am Abend vor einer Schlacht aufs Spiel setzen will.
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4 Huscarls, Handwaffe & Schild (1 Punkt)
Ubbe, Fynn, Eric & Amleth*
(*jüngerer Bruder von Earl Gunnar und vermutlich in der Tat ein Vorfahr von Hamlet, was sich aber nicht stichhaltig nachweisen lässt)
Amleth sieht sich nicht im Schatten seines Bruders sondern als Teil eines von Gott geschmiedeten Bundes, den man nicht einfach bricht. Zudem hat er von Gunnar derartig weitreichende Befugnisse erhalten, dass er im Grunde der Earl hinter dem Earl ist.
Die Vier sind die treuesten Diener Gunnars und schon von Kindesbeinen an seine Gefährten. Den Legenden nach hat Gunnar sie in einem Schneesturm gerettet, als sie von einem Rudel Wölfe verfolgt wurden und in einer engen Höhle Schutz suchten. Gunnar führte die Vier - die nur mit kurzen Messern bewaffnet waren - nachts, während der Sturm allmählich abebbte, an vorderster Front aus der Höhle und mitten in das lauernde Wolfsrudel. Zusammen metztelten sie das komplette Rudel bis auf das Alphatier nieder, dass sich Gunnar unterwarf und nach seinem Tod sein ständiger Begleiter wurde.
Obwohl es sich hier um eine übertriebene Legende handeln mag, ist es in der Tat so, dass Wölfe ein merkwürdig gutes Verhältnis zu Gunnar und den vier Huscarls haben und man sie vor einer Schlacht oft in der Nähe der fünf Männer sieht.
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8 Ceorls, Handwaffe & Schild, (1 Punkt)
Jarn und seine sieben Söhne
Jarn ist ein Teghn der für seine gute Hand bei der Viehzucht weithin geachtet wird. Als Earl Gunnar ihn in jungen Jahren aufgrund seiner Verdienste in der Schlacht vor die Wahl stellte, ihn für seine Dienste zum Huscarl zu befördern oder ihn zum Teghn zu machen, entschied sich Jarn für den Stand als Teghn.
Jarn (was soviel wie »Eisern« oder »der Harte« bedeutet) ist ein furchtloser und brutaler Kämpfer. Seine sieben Söhne stehen ihm in Nichts nach. Es kann als gesichert
angesehen werden, dass ein Ältester, Widar, eines Tages zu den Huscarls des Earls zählt, da er und Laric - der ein Sohn von Amleth dem Bruder des Earls ist - unzertrennliche Freunde sind. Die beiden sind berüchtigt für ihre wilden Gelage und die Handgemenge die sie gerne mal anzetteln, um sich im waffenlosen Kampf zu messen.
Jarn\'s zweitältester Sohn, Leif, wirkt nach außen hin ruhiger und wird einst die Felder und den Hof seines Vaters übernehmen. Doch auch ihn und seine verbliebenen Brüder
sollte man nicht unterschätzen, sobald sie Axt, Schwert und Schild in die Hand nehmen.
8 Ceorls, Speer & Schild (1 Punkt)
Die Ceorls dieser Truppe sind stammen überwiegend aus dem Fyrd und leisten ihren jährlichen Wehrdienst für Gunnar. Unabhängig von ihrem normalen Dienst für ihren Earl sind sie aber grundsätzlich bewaffnet und kampfbereit um ihre Höfe oder Geschäfte zu schützen und sind somit weitaus trainierter an der Wafe, als die einfache Bevölkerung. Keiner von ihnen ist aber so herausragend, dass über ihn einst Sagas erzählt oder Lieder gesungen werden.
Barde
Roland, auch als Pfeifer an den Toren des neuen Morgens² bekannt
Roland, sofern dies sein richtiger Name ist, erschien eines Tages tatsächlich mit dem Anbruch der Dämmerung. Es war der Tag der ersten Schlacht von Gunnar dem Gerechten und ohne sich dem Earl oder seinem Gefolge vorzustellen, blieb Roland einfach in der Nähe und beobachtete die Schlacht. Erst nachdem die Streitmacht Gunnars siegreich in ihr Lager zurückkehrte, stellte Roland sich auf seine Weise vor: Er sang einfach ein Heldenlied über die Schlacht. Seine Stimme vermischte er dabei teilweise mit den Tönen seiner Flöte, was zunächst für Unruhe sorgte, klangen diese Töne doch sehr heidnisch. Doch der rein gesungene Text des Heldenlieds, dass die Taten Gunnars und seiner Mannen als gottgefällig darstellte, ließ den Earl über diesen merkwürdigen Klang hinwegsehen. Außerdem hatte diese seltsame Art die Flöte zu spielen etwas mitreißendes.
Seit diesem Tag ist Roland regelmäßig zu Gast bei Gunnar. Er bleibt aber auch manchmal Monate weg, nur um kurz vor einer Schlacht - und sei sie noch so spontan entstanden - wie aus dem Nichts heraus zu erscheinen und Gunnar mit seinen Liedern in einen wahren Kampfesrausch zu singen.
Roland ist und bleibt also ein Geheimnis, das zu lüften sich aber im Umfeld Gunnars niemand zu lüften getraut.
²Und wer jetzt an Pink Floyd\'s \"The Piper at the Gates of Dawn\" denkt, hat natürlich recht ;) Ebenso mit der Art wie Roland Flöte spielt, die eindeutig an Ian Anderson erinnert. Irgendwie gehört sich sowas eben verwurstet ;)
Gesamt 4 Punkte
Für den nächsten Schritt in Richtung 6 Punkte, habe ich mir folgendes vorgestellt
1 Kriegsherr = 0 Punkte (eine Einheit)
4 Huscarls Dänenäxte = 1 Punkt (eine Einheit)
4 Huscarls Speer & Schild = 1 Punkt (eine Einheit)
24 Ceorls = 3 Punkte (drei Einheiten á 8 Ceorls, eine Einheit Speer & Schild, zwei Einheiten Handwaffe & Schild)
12 Geburs m. Schleudern = 1 Punkt (eine Einheit)
Gesamt 6 Punkte
Die Geburs sind mir allerdings etwas nachlässig in der Disziplin (Aktivierung nur auf Ross und Helm). Zivilisten eben ;) Daher überlege ich, ob ich anstelle der Geburs (Bauern) lieber noch ein besonderes Modell wie einen Barden oder einen Mönch dazu nehmen sollte, oder sogar Söldner anheuern.
Alternativ für eine 6 Punkte Warband mit dem Einsatz von Mönchen
Der Abt der Abtei von Tyrne
Abt Eadred, (in jungen Jahren als »der schmächtige« bezeichnet)
Eadred ist ein Cousin von Gunnar dem Gerechten. Aufgrund seiner zarten Statur wurde er in jungen Jahren oft als »der schmächtige« bezeichnet.
Kurz vor seinem Tod schickte ihn sein Vater zusammen mit dem Mönch Ethelwerth auf Pilgerreise nach Rom, damit er sich als guter Chrtist erweisen würde. Unterwegs lernte Eadred Lesen, Schreiben und mehrere Sprachen, darunter Latein und Griechisch.
Die Pilgerfahrt nahm mit dem gewaltsamen Tod von Ethelwerth für den jungen Eadred ein jähes Ende und er sah sich gezwungen seinen Lebensunterhalt als Kämpfer in verschiedenen Heeren zu bestreiten. Er kämpfte niemals mit der gefürchteten Dänenaxt, die er als zu plump und unchristlich empfindet. Aber mit dem Schwert ist er geübter Kämpfer.
Nach seiner Rückkehr vom Kontinent gründete er die Abtei von Tyrne, die unter dem Schutz des Königs steht. Das ist seinem Cousin Gunnar ein Dorn im Auge, da die Abtei im Grunde ein Herrschaftsgebiet innerhalb der Grenzen seines Landes darstellt. Die Abtei entrichtet ihre Abgaben selbstständig und verwehrt den Huscarls Gunnars grundsätzlich den Zutritt zur Abtei und den ihr angeschlossenen Ländereien.
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Größenvergleich zu seinem Cousin Gunnar dem Gerechten
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Spieltechnische Besonderheiten:
Abt Eadred kann als normales Kriegermodell innerhalb einer Mönchstruppe eingesetzt werden.
Ebenso ist er aber auch als Warlord einsetzbar, zum Beispiel bei Szenarien, in denen er die Abtei und ihre Ländereien verteidigen muss.
Sobald er einem anderen Warlord folgt bzw. angeschlossen ist, verliert er seinen Status als Warlord und muss als Teil einer anderen Einheit aufgestellt werden, die keine Huscarls mit Dänenäxten sind.
Als Warlord befehligt er maximal eine 4 Punkte Streitmacht, die aus folgenden Einheiten besteht
Warlord Eadred (0 Punkte, 2 SAGA-Würfel als Warlord)
Sonderregel
Obwohl als Anglo-Däne gerechnet, kämpft Eadred niemals mit Dänenaxt und kann somit nicht von deren Sonderregeln profitieren. Er ist grundsätzlich mit Schwert und Schild ausgerüstet.
8 Wehrhafte Mönche (Krieger, 1 Punkt, 1 SAGA-Würfel)
Sonderregel
Die wehrhaften Mönche sind die sozusagen Krieger der Abtei und profitieren NICHT von den Sonderregeln für Mönche. Dafür generieren sie wie normale Krieger einen SAGA-Würfel. Sie dürfen niemals Fernwaffen einsetzen und sind mit einfachen Handwaffen wie Knüppel, Stäbe oder Streitkolben und (zumeist improvisierten) Schilden ausgerüstet. Sie dienen gleichzeitig als Heartguard für Abt Eadred.
12 Rachsüchtige Mönche (siehe Sonderregeln »Dark Ages«)
12 Bauern
Was wäre historisch passender?
Welche Söldner würden in Frage kommen, wenn ich mich nicht spezifisch auf einen Zeitraum festlegen möchte, also z.B. die Herrschaft von Sven Gabelbart oder Knut dem Großen, sondern eher allgemein bleiben mag?
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Fängt ja schon gut an der Thread, da bin ich dabei das wird Priimaa ! :dance3:
Da freue ich mich jetzt schon auf deine ersten Bilder zu den Dänen .
Liebe Grüße
Jens
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Moin-
meine 5 cent zu den Anglo-Dänen:
- Bauern/Levies
Wenn man sie aufstellen darf/kann - dann sollte man es tun.
Gründe:
a. Gegen viele Fraktionen sehr hilfreich.
b. Beschuss kann Nahkampfverluste verhindern
c. Als 4er Trupps eine günstige Möglichkeit dem Gegner Ermüdungsmarker zu erzeugen.
d. Bewegungsaktivierung über Warlord möglich (\"folgt mir\"/ \"we obey\")
- Barde
imho am besten in Verbindung mit Priester (religious advisor) einzusetzen.
- Priester
Entscheidung zwischen Berater (religious advisor) und Erleuchteten - 7/8 Würfel oder die Fähigkeit Würfel auf Wunschsymbol zu drehen. Welcher \"besser\" ist ?....ne Glaubensfrage ;-)
- Daneaxe Hearthguard/Veteranen
Stellen für den Mitspieler ein \"weiches\" Ziel dar - je grösser die
Einheit ist, umso schwerer wird es lohnende Ziele zu finden/umso
verlockender ist die Einheit als Ziel für den Mitspieler. Eine 4er Einheit mit Dänenäxten kann in manchen Spielsituationen praktisch sein ....
Hier steht noch ein bisschen mehr :
https://www.gw-fanworld.net/showthread.php/213480-Anglo-D%C3%A4nen-Taktiken-Aufstellungen
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@Samonuske
Danke dir :) Ich habe meine ersten vier Punkte im Startpost mal mit Hintergrund versehen. Sobald die ersten Minis fertig sind, kommen unter die Hintergründe dei entsprechenden Bilder. Wenn alles klappt, kann ich dieses Wochenende den Earl und seine Huscarls vollenden, danach geht es an Jarn und seine sieben Söhne ;)
@Bone
Danke dir, das hilft mir schon weiter :thumbup:
Frage zu dem Barden:
Wieviel kostet der eigentlich? 1 Punkt oder ist der kostenlos? Ich finde im Regelbuch (Dark Ages) da nichts zu oder ich bin einfach von den Göttern mit Blindheit geschlagen, weil meine Warband christlich ist :cool_1:
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Äh - Ein Thegn hatte mindestens 5 Huben Landes. D.h. in heutigen Begriffen: 5 Höfe, von denen man eine Familie ernähren konnte, also große Meierhöfe, keine kleinen Kotten. (Auch bei den Angelsachsen war die entsprechende Maßeinheit kein absoluter Wert. Die Berechnung, auf die sich mitunter berufen wird, bezieht sich auf die Verteidigungsanlagen und ist somit ein Fehlschluß, da die Größe eines Walles nichts mit dem des Besitzes der Verteidiger zu tun hat.
Bei Farben braucht man Einheiten nicht durch Uniformen Farben zu kennzeichnen. Lass bei einer das Blau weg, bei einer anderen das Grün oder eine andere Farbe, und das Auge lässt sie als Einheit wirken, solange Du sie nicht mixt.
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@Barde
Der Barde ist \"gratis\", belegt also keinen Punkt.
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Tatsächlich. Ich musste das noch Mal nachsehen. Er verändert die Fähigkeiten des Warlords ja positiv und negativ.
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Sorry, ich wollte gerade antworten als ich anderweitig gerufen wurde. Aber jetzt habe ich wieder Zeit :)
@Barde
Ah, danke dir :thumbsup: Ich habe echt geglaubt, ich hätte was übersehen.
Also dann ... bitte einmal Barde zum Mitnehmen für mich :D Wenn es sich ergibt gerne auch eine Tüte Mönch zum Abschmecken :thumbsup:
Kann mir da jemand bitte gute Modelle / Anbieter nennen?
@RiothamusÄh - Ein Thegn hatte mindestens 5 Huben Landes. D.h. in heutigen Begriffen: 5 Höfe, von denen man eine Familie ernähren konnte, also große Meierhöfe, keine kleinen Kotten. (Auch bei den Angelsachsen war die entsprechende Maßeinheit kein absoluter Wert. Die Berechnung, auf die sich mitunter berufen wird, bezieht sich auf die Verteidigungsanlagen und ist somit ein Fehlschluß, da die Größe eines Walles nichts mit dem des Besitzes der Verteidiger zu tun hat.
Bei Farben braucht man Einheiten nicht durch Uniformen Farben zu kennzeichnen. Lass bei einer das Blau weg, bei einer anderen das Grün oder eine andere Farbe, und das Auge lässt sie als Einheit wirken, solange Du sie nicht mixt.
Bzgl. Teghn:
Das war mir klar, denn ich hatte das für alle Fälle in der Stadtbibliothek grob nachgeschlagen, aber für den Hintergrund meiner Warband stark verkürzt dargestellt, da ich ja keinen Roman oder zumindest keine Novelle schreiben wollte (das mache ich nur gegen Bares und selten in so einem Umfang zum reinen Vergnügen :) )
Wenn ich das zu verkürzt beschrieben habe, möge man mir das nachsehen, ich bessere das beizeiten aus :)
Trotzdem bleibt es dabei, Jarn hat eine sehr große Viehzucht, für die man nicht nur Ställe, sondern auch gutes Weideland mit \"fließend Wasseranschluss\" benötigt. Also hat er schon ordentlich Land unter den Füßen, das er und seine 7 Söhne zusammen mit den ihnen unterstellten Bauern bestellen. Bauern übrigens, die je nach Lage der Dinge (bzw. nach meiner Lust auf\'s Malen) auch mit ins Gefecht genommen werden.
Bzgl. \"Army-Painten\"
Ich habe 16 Krieger und 12 Bauern.
Da werde ich wohl einige mit den gleichen Farben auf der Tunika ausstatten, also zum Beispiel 4 weiß, drei Rot, fünf grün, drei Lila etc.pp. 8) Und das kann ich dann in einem Arbeitsschritt machen, also 4 weiß, drei Rot, fünf grün ... Das meinte ich mit Army-Painten ala GW ;) Es ist auch nur für den Schritt \"Tunika und Hose färben\" gedacht. Den Rest möchte ich lieber in Detailarbeit einzeln und konzentriert machen.
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Ach so, ich hatte fast schon Uniformen befürchtet.
Und ja, manchmal findet man einfach keine Verkürzung, die funktioniert.
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Regeln Barde:
http://www.studio-tomahawk.com/dl/saga_wandering_bard_en.pdf
weitere Downloads:
http://studio-tomahawk.forumgratuit.org/t3195-fichiers-du-site-web-web-site-files
Bezüglich der Priester Regeln und einiger anderer Sachen solltest Du Dir auch mal das 2016 FAQ anschauen - Link ist unter \"Armoury\" im englischen saga Forum zu finden...wenn man eingeloggt ist ;-) :
http://studiotomahawk.freeforums.org/
2016 Summer FAQ:
https://www.dropbox.com/sh/h81h5hv337s79lq/AADwl3rjdcXfTCYLy3fCUZqSa?dl=0
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Ach so, ich hatte fast schon Uniformen befürchtet.
Nein, nein, keine Uniformen für meine Männer :)
Ich dachte aber, ich hätte das schon mal so erwähnt?
Egal, nothing happens, alle Missverständnisse ausgeräumt :smiley_emoticons_prost: Und ja, manchmal findet man einfach keine Verkürzung, die funktioniert.
Wem sagst du das *seufz* :(
Mein Boss könnte dir da epische Lieder vortragen, was er mir manchmal alles wegkürzen muss, weil ich mal wieder ins Schwallen geraten bin ;)
Manchmal bin ich aber auch viel zu kurz (siehe den Flufftext zu meiner Warband) und muss dann was reinholen, weil sonst keiner meinen Gedankensprüngen folgen kann.
Ich habe aber auf alle Fälle die Maßangabe mal rausgenommen, die war wirklich arg kurz ;(
Davon ab ... was sagst du zu meiner Truppe
Ihr ihnen vorrauseilender Ruf macht doch Angst, oder?
:smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
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@Bone
Ah, super! Danke dir :smiley_emoticons_prost:
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Update des Projekts:
Bei der Bestellung eines zweiten Warlords ist mir ein Barde über den Weg gelaufen, an dem ich nicht vorbeigehen konnte. Also wurde der eben mit in den Einkaufskorb gelegt und natürlich prompt mit einem Hintergrund für meine Warband versehen ;)
Wenn alles klappt, kann ich morgen das erste Bild von \"Gunnar dem Gerechten\" einfügen.
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Update
Ich habe mich dann mal getraut und Gunnar, den Gerechten mehr oder wengier gut abgelichtet und im Startpost eingepflegt.
Ich bin weder der Fotoknipser vor dem Herren noch der Michelangelo unter den Püppiemalern, aber ich denke, für eine Armlängen-Mini (also Tischstandard) dürfte es reichen.
Beim Aufbau der Armee bin ich mir immer noch unsicher, ob ich wirklich einfache Bauern mitnehmen sollte. Daher werde ich als Nächstes erstmal meine Huscasrls finishen und blitzdingsen, da fehlten ja noch Details.
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Update
So, jetzt habe ich auch bei den Huscarls die Details angebracht und sie eingefügt. Auch bei ihnen bin ich in Sachen finaler Basegestaltung noch unsicher aber das kommt noch.
Und jetzt ist genug für heute, morgen gehe ich Jarn und seine Daltons Waltons sieben Söhne ;)
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Die sind doch hübsch geworden: :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.
So, jetzt wieder Wahlkampfmaterial verteilen.
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Danke dir :)
Und viel Spaß beim Wahlkampf :thumbup:
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Per Blitzversand (nur Beamen wäre noch schneller) vom fantasy-warehouse sind eben bei mir der Pfeifer und der zweite Kriegsherr der Anglodänen bei mir eingetroffen :party: Die Modelle sind absolut Knüller, vor allem der Barde hat es mir angetan! Klasse finde ich auch, dass beide direkt Magnetbases haben. Erspart mir Bohren und Fummeln für einen sicheren Transport :thumbsup:
Außer der Tatsache, dass die beiden Modelle unheimlich viel (Bemal)Liebe brauchen, steht fest, dass ich zumindest den Pfeifer auch schon ab 4 Punkten regelmäßig einsetzen werde. Das Modell einfach zu geil, um nur ab und zu eingesetzt zu werden. Der zweite Kriegsherr ist Gunnars Bruder, sodass sich der Earl von Tyrne nicht um jedes Gefecht kümmern muss, da kann ich dann variieren.
Bleibt aber nach wie vor die Frage, wie ich zumindest den Grundstock für die ersten 4 Punkte-Spiele aufbaue. Da ich heute an Jarn und seine Söhnen arbeite (8 Ceorls Handwaffe & Schild), kann ich die Frage nach Bauern oder Kriegern noch etwas verschieben.
Ich denke aber, dass ich wohl doch auf Schleuderer zurückgreifen werde, alleine schon um auch im Fernkampf etwas machen zu können. Ist eine einfache Milchmädchenrechnung: Wer im Fernkampf fällt, kann mich nicht mehr angreifen ;)
Bleibt nur die Frage, wie viele Bauern?
Soll ich direkt auf 12 Stück gehen (also auch entsprechend bauen und einfärben), damit ich Luft für größere Aufmärsche habe, oder lieber erstmal nur ein Minimum?
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Sehr schöne Ausführungen hast du hier!
So eine geschichte hinter der Warband macht was her!
Bei Bauern bekommst du für einen Punkt 12 Modelle, das ist also das Minimum.
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Sehr schöne Ausführungen hast du hier!
So eine geschichte hinter der Warband macht was her!
Danke dir :)
Ich bin eh so ein Typ, der auch schon mal am Tisch den Tom Hanks gibt und beim Verlust einer wichtigen Mini \"Wilson! Nein, mein Wilson!\" jammert oder \"Stayin\' alive\" von den Bee Gees anstimmt (so komplet mit Discopose), wenn ihm ein guter Rettungswurf gelingt :D
Da musste ich bei so einem Spiel wie SAGA einfach etwas Hintergrund für meine Warband entwerfen ;)
Bei Bauern bekommst du für einen Punkt 12 Modelle, das ist also das Minimum.
Ach verdammich, stimmt ja! *facepalm*
Ich hatte mir grob mal was notiert und dabei die Bauern mit 12 / 24 aufgekritzelt, in dem Gedanken eventuell sogar zwei Einheiten aufzustellen. Dabei hatte ich das Minimum total übersehen.
Peinlich, peinlich, peinlich :blush2_1:
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Da dachte ich, ich könnte am WE die nächste Mal-Einheit absolvieren, da war das nix. Ich bin nur zu Jarn und seinem ältesten Sohn gekommen, die anderen haben etwas Grundfarbe, aber das war es dann auch schon.
Aber egal, da schwirrt mir nämlich noch ein Gedanke für den Aufbau der Warband durch den Kopf:
Mönche.
Verbitterte, böse Mönche.
^^
Kann mir jemand bitte ein paar gute Hersteller nennen? Ich kenne die verschiedenen Anbieter noch nicht so gut und möchte ungern Minis kaufen, die mir dann doch nciht gefallen.
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@Mönche
Gibt es von verschiedenen Herstellern. Verbitterte/Böse (=bewaffnete) sind da aber eher selten.
Gripping Beast (http://www.grippingbeast.co.uk/SFH07_Angry_Monks_with_Rules_Card_12--product--3218.html) hat natürlich welche. Mir persönlich sagen die (Metall) Miniaturen von GB jedoch nicht besonders zu. Sie sind mir zu grob/plump.
Old Glory (http://www.oldgloryminiatures.com/proddetail.asp?prod=RPM-01) hat auch ein paar bewaffnete Mönche im Angebot. Imo auch nicht wirklich prall.
Footsore (https://footsoreminiatures.co.uk/collections/character-figures/products/christian-priests) hat ein paar sehr schöne (jedoch nur drei in diesem Set) jedoch nur mäßig wütende(bewaffnete). Ach ja, ein Einzelmodell (https://footsoreminiatures.co.uk/collections/character-figures/products/christian-warrior-priest) habe die auch noch.
Mehr fallen mir da nicht ein.
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Wunderbar, das ist doch schon klasse. Danke dir :thumbsup:
Ja, die Gripping Beast und die Old Glory sind etwas heftig. SO verbittert sollten meine Mönche echt nicht werden. Aber die von Footsore sind klasse!
Ein Prediger des Armageddon, ein Büßer und ein handfester Bruder Tuck. Das ist doch schon etwas, dass wunderbar zum Hintergrund meiner Truppe passen könnte.
Die werde ich mal ins Auge fassen.
*tiefschwarzer Humor on*
Fast wie die alten Black Sabbath mit Toni, Geezer und Bill. Fehlt mir nur noch ein Ozzy und ein paar umgebaute Bauern aus der Dark Age Box als Road Crew.:skull_1:
*tiefschwarzer Humor off*
Danke dir nochmal :thumbup:
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Schau Dir auch die Mönche von Foundry an. Die habe ich mir schon deshalb geholt, weil sie mit Humor gestaltet sind. In der Realität müssten Bischöfe und Mönche Wehrdienst leisten. Manche Klöster wurden geradezu als Rüstungsbetriebe betrieben. Wenn die Mönche loszogen, bildeten sie eine gut ausgebildete, disziplinierte und gut ausgerüstete Truppe. In einigen Gegenden widerstanden nur Klöster den Angriffen von Wikingern oder Ungarn, obwohl diese Hauptziele waren. Noch im Tower-Fechtbuch (bei Wikipedia unter Manuskript I.33) ist ein Mönch Fechtlehrer. Das muss nicht auf einen Geistlichen als Autor oder Ironie zurückgeführt werden, auch wenn es aus der Zeit um 1300 stammt. Bei der Interpretation gab es lange Vorurteile, die der ein oder andere hierzu noch im Kopf haben wird. (Und der Schüler soll eher ein Jüngling und keine Frau sein, wie früher vermutet. Künstlerisch wurden Jünglinge wie Frauen dargestellt. Es sei an den Johannes im Letzten Abendmahl erinnert.)
Foundry hat auch schöne Tiere, falls Du auch Missionsziele suchst. Pegasus bietet Farm Animals aus Plastik in 1:72 und 1:50 an, falls Dir die von GB nicht gefallen. Von der Größe her sind sie wegen des Maßstabs größere Exemplare. Aber nur die Schafe scheinen mir zu groß. Einen Vergleich mit den Foundry-Schafen und Schäfern von Foundry und GB findest Du in meinem Langsammal-Thread. (Es soll auch Regelwerke für Schafe geben...)
Schöne Wagen gibt es von Perry-Miniatures. Bei Zivilisten findet man abgesehen von den üblichen Verdächtigen mitunter auch im Fantasy-Bereich passende Minis.
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Abt Engilbert von St. Gallen: \"Brüder, wie wir bisher voll Gottvertrauen mit unseren Seelen gegen den Teufel kämpften, so laßt uns Gott bitten, daß wir dem Teufel jetzt unsere Fäuste zeigen!\" (um 925)
Schon hundert Jahre später wurden solche Vorfälle als Improvisation hingestellt. Aber in der Realität wussten die Mönche, was sie taten und brauchten keine Waffen zu improvisieren. Aber hier die Version des Mönchs Ekkehard IV. aus den Casus sancti Galli (Vorfälle des heiligen Gallus, eine Mischung aus Chronik und Anekdoten über das Kloster, im Wikipedia-Artikel Ratbert von St. Gallen ist ein Digitalisat einer zweisprachigen Ausgabe verlinkt.):
\"Es wurden Wurfspieße verfertigt, aus Filzstoffen Panzer genäht, Schleudern geflochten, aus verfügten Brettern und Korbgeflechten Schilde nachgebildet, Sparren und Knüttel zugespitzt und im Herdfeuer gehärtet.\" Dann improvisierten die Mönche eine Burg aus Wall mit Palisade und Graben. Darin bauten sie noch schnell eine Kapelle, um den Kirchenschatz und die Reliquien angemessen zu verwahren.
Wenn Du die Mönche eher improvisiert wiedergeben willst, mag das Anregung geben. Es gab auch Klöster, die sich den Kriegspflichten verweigerten, wenn ich es richtig im Kopf habe. St. Gallen gehörte aber eher nicht dazu. Nur wollte man es später nicht mehr wahrhaben...
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Riothamus, ich liebe deine Antworten :) (Das ist kein Scherz jetzt! )
Da ist wieder richtig viel Futter für mich dabei und ja, auch ein ziemlicher Augenöffner. Mönche mit improvisierten Waffen? ?(
Das ist mir wirklich neu, gibt aber der Idee von Mönchen als \"Bauernersatz\" für meine Truppen weiteren Aufwind. Das würde meine Anglo-Dänen etwas indivudeller machen, zumal die Spielwerte für Mönche und Bauern gleich sind, Mönche aber noch ein paar Extras bieten als Ersatz für den Fernkampf.
Danke dir für deine Recherche und Hinweise, damit kann ich was machen.
:thumbsup:
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Das mit den Mönchen ist mir auch neu, aber die Idee einer Mönchsgruppe mit improvisierten Waffen ist ziemlich gediegen.
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Man hatte im 8. und 9. Jahrhundert ein Problem mit der Vermittlung christlicher Werte, weil die Volkssprache nicht geeignet waren. Eigentlich war es katholische Lehre, das Christentum in der Volkssprache zu verbreiten. Davon zeugen noch der altsächsische (altniederdeutsche) Heliand (Nacherzählung der Evangelien) und die Altsächsische Genesis. Doch fehlten allein schon Wörter für Dinge wie Barmherzigkeit oder Jünger. Bezeichnend für den Tenor ist die Bezeichnung der Jünger als Degen (Angehörige einer kriegerischen Gefolgschaft wie die Thegns) und Jesu als Druchtin (Herr einer Gefolgschaft). Gewalt und Krieg waren positiver dargestellt. Wegen solcher Verfälschungen wurde dann die lateinische Sprache vorgeschrieben. Und als in der Neuzeit die ersten (Nieder)deutschen Übersetzungen angefertigt wurden, mussten sie sich eng an den lateinischen Text der Vulgata halten, wodurch sie reichlich unleserlich wurden. Luthers Übersetzung war nicht die erste, aber die erste gut lesbare Übersetzung.
Jedenfalls war das Christentum in den Dark Ages Nord- und Mitteleuropas lange etwas völlig anderes. Man glaubte z.B. oft an die Existenz der heidnischen Götter, sah sie nur als Feinde des christlichen Gottes an. Priester galten als Magier, in Irland kam es zu einer Art Anerkennung als Druiden. Eine Würde, auf die die Irischen Bischöfe zumindest vor wenigen Jahren noch bestanden haben sollen. Da es um Magie ging, kam es nur darauf an, die richtigen Worte vorzutragen, nicht sie zu verstehen. Der Kaiser spielte Bischof Meinwerk von Paderborn Anfang des 11. Jh. einen Streich, indem er den zu lesenden Text so änderte, dass der Bischof wegen seiner schlechten Lateinkenntnisse nicht merkte, dass er vorlas, er sei ein Esel. Für die verpatzte Messe hatte der Bischof Buße zu tun. Und sie galt sozusagen als ungültig. In der Vorstellung so verpatzt wie in der Fantasy vielleicht eine Dämonenbeschwörung durch einen Fehler verpatzt wird.
Selbst bei Persönlichkeiten wie Karl dem Großen sind Seltsamkeiten zu verzeichnen. Teils wundert man sich, warum Gelehrte wie Alkuin oder Hrabanus Maurus nicht verzweifelten.
Und so war der Kampf, insbesondere gegen Heiden für Mönche akzeptabel.
Man muss berücksichtigen, dass die Philosophie abgerissen war, Alkuins Bemühungen gelten als Beginn der Rekonstruktion der Philosophie und des antiken Wissens.
Und der Krieg war normal. Ob man nun sagt, dass die Menschen daran gewöhnt, oder dass sie abgestumpft waren, waren doch Krieg und Raub normal.
In England war die Bildungssituation etwas besser, aber bewaffnete Mönche auch nicht unrealistisch.
Und wie man damals aufgrund ganz anderer oder fehlender Begriffe das Christentum kaum erfassen konnte, können wir die damaligen Menschen nicht ohne Verständnis ihrer Begrifflichkeiten verstehen. Der Abt würdigt nicht eine Fremde Ethnie herab. Er sieht die heidnischen Ungarn ganz real als Diener des Teufels, die es zu bekämpfen gilt.
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Wow! Das ist schon echt klasse, was du da an Hilfen raushaust, Riothamus! Ich möchte da gerne nochmal nachhaken, weil ich an einigen Punkten unsicher bin.
Beim Bischof denkt man ja meist an den netten äteren Herrn, manchmal mit Rauschebart, und dem stilisierten Hirtenstab :)
Jetzt sehe ich aber in deinem Text (und habe es mal so halbgar aus meinem alten Schulwissen herausgekramt), dass Bischöfe aber auch gerne mal mit Ross und Harnisch unterwegs waren.
Frage:
Woher stammt eigentlich der Aberglaube (?), dass der Klerus scharfe Waffen ablehnt und ist der überhaupt haltbar?
Ich denke nicht, wenn ich an den wohl berühmtesten Bischof denke, Sankt Martin. Der teilte ja seinen Mantel (Umhang) mit seinem Schwert. Dennoch ist die Frage da, wie sich ein Mönch mit Schwert (und Kettenhemd?) sozusagen am Spieltisch verkaufen lässt und ob Streitkolben passender wären bzw. ob es diese damals schon gab?
Ich habe mir überlegt, dass ich mir in absehbarer Zeit drei oder vier Mönchsmodelle zulegen werde (spätestens dann, wenn zumindest meine erste 4 Punkte Warband fertig ist) Der Hintergrund, denn ich mir zu dieser Truppe ausgedacht habe, geht dahin, dass eine Abtei / ein Kloster überfallen und niedergebrannt wurde. An die Abtei (gab es die damals überhaupt schon?) bzw. das Kloster war ein kleines Dorf angeschlossen, dass ebenfalls dem Überfall zum Opfer fiel.
Frage:
Ist das historisch korrekt UND spieltechnisch erlaubt, wenn ich eine Einheit wütender Mönche aus vier bis fünf Mönchsmodellen und sieben bis acht Bauern darstelle?
Die Truppe soll ja als Mönche gespielt werden, es geht mir dabei aber um die Kombi Fluff (Kloster und angeschlossenes Dorf) und Aussehen, die mir mit dieser Mischung passend erscheint.
Vorab vielen lieben Dank für deine Hilfen, Riothamus :thumbsup:
(Und natürlich auch für jeden anderen, der mir weiterhilft, ich komme dank Stress nicht in die Stadtbibi und zum selber recherchieren :blush2_1: )
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Warrior Clerics of Medieval England, 1000-1250
Presentation to the University Honors Program at Texas A&M University-Texarkana, January 26, 2017. Craig Nakashian PhD.
https://www.youtube.com/watch?v=29r1Kcni708
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Danke dir, Bone, allerdings ist mein Englisch gruselig bis nicht vorhanden :blush2: Lesen und schreiben ist drin - wenn auch oft mit Wörterbuch - aber hören und verstehen? Da muss ich mangels Übung einfach passen. Ich bewundere jeden, der sich Filme und Serien im englischen Original ansieht, aber für mich ist da Ende der Fahnenstange.
Ein Mann muss eben seine Grenzen kennen.
Sagt schon Clint Eastwood ;)
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Die Sonderregeln Rachsüchtigen Mönche kennst Du ja schon. 12 Mönche als Bauern. Die Mischung mit Bauern-Minis sehe ich nicht als problematisch an, solange sie nach der Sonderregel gespielt werden. Aber auf Dauer sähen da 12 Mönche besser aus. Klöster waren nicht so schlecht besetzt wie heutzutage. Und Mönche sollten Recht schnell zu bemalen sein... Die Story mit geplündertem Kloster und Dorf passt schon. Aber schau mal bei Wikipedia unter St. Galler Klosterplan. (Sozusagen die älteste erhaltene Bauzeichnung.) Damals war ein Kloster vom Umfang her schon eine richtige kleine Stadt und von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Nicht nur vom Kloster abhängige Bauern siedelten sich in der Nähe an. (Im späteren Deutschland versprachen damals nur Bischofssitze und Klöster reiche Beute. Sonst ging es eher um Tribute der christlichen Herrscher und Sklavenfang wie später in Afrika.)
Eine Abtei ist einfach ein Kloster, dem ein Abt vorsteht. Abgesehen von Prioreien, die quasi Außenstellen eines Klosters waren, galt das damals für den überwiegenden Teil der Klöster. Oft werden in der Umgangssprache aber auch Prioreien, denen ein Prior Vorstand, als Abtei bezeichnet. Zum Beispiel hatte das Kloster Korvey u.a. eine Priorei in Marsberg, an deren Altar sich Thankmar, der ältere Bruder Ottos des Großen, während der Auseinandersetzung mit seinem Bruder 938 flüchtete. Unter Umgehung der Regel, dass in einer Kirche niemand getötet werden darf, wurde er mit einem Speerwurf durch ein Fenster getötet. Wilde Zeiten, auch wenn Otto wider Erwarten den Täter bestrafte. In Engand sollte es zur Zeit Deiner Anglodänen mit den Klöstern ähnlich gewesen sein, auch wenn die Regeln dort abweichen konnten.
(Sonst ist es auch denkbar, dass Du die Mönchsmodelle einfach als normale Krieger einsetzt. Als Veteranen wäre vielleicht übertrieben, aber natürlich auch denkbar. In den Regeln wird ja keine Kleiderordnung vorgegeben, kämpfende Geistliche sind belegt und Übertreibungen bei Saga drin. Ob das auf einen Turnier oder von jedem Spieler akzeptiert wird, ist eine andere Frage. Historisch ginge es. Ich habe sogar schon mal über eine Mönchswarband nachgedacht.)
Geistliche sollten kein Blut vergießen. Das hätte auch andere Konsequenzen. Herrschaftsrechte drückten sich u.a. in Grafschaften aus und auch Bischöfe bekamen Grafenrechte verliehen. Ein Graf war im Frankenreich Mandatsträger des Königs, wie heute Parlamentsmitglieder Mandatsträger des Volkes sind. Er hatte für Ordnung zu sorgen, dass Aufgebot der Grafschaft zu organisieren und anzuführen, sowie Recht zu sprechen. Da aber Bischöfe kein Blut vergießen dürften ernannten sie Hochvögte, die die Grafschaftsrechte für die Bischöfe wahrnahmen. Allerdings usurpierten sie diese so sehr, dass die Bischöfe schnell Kontrolle und Einkünfte verlieren könnten. Ich beschreibe das so ausführlich, weil der Grundsatz, dass Geistliche kein Blut vergießen sollten, schon mal angezweifelt wurde.
Ganz durchhalten ließ sich das nicht. Wer reiste tat besser daran, bewaffnet zu sein. Geistliche nahmen Stäbe, Knüppel und ähnliche Waffen, um sich im übertragenen Sinne an das Verbot zu halten. Das setzte sich allgemein aber erst nach oder am Ende der Wikingerzeit durch. Deinen Mönchen kannst Du ruhig Speere, Messer u.s.w. in die Hände drücken.
Bei den Normannen galt ein Knüppel als Rangabzeichen eines Anführers. Nach einer Erklärung vom Stock des Zenturio entlehnt. Angeblich übernahmen diesen die Bischöfe. Das ist aber nicht belegt. Der Streitkolben war ganz einfach die reiterliche Waffe, mit der man nicht schnitt oder stach. Gleichsam die Version des Stabes des wandernden Mönches für Berittene. Und da dürfte wohl die eigentliche Erklärung zu suchen sein, dass Bischöfe und Äbte diese Waffe nutzten. Es geht dabei um friedlichere Zeiten und das führen von Schwert und reiterlicher Lanze bedarf langer Übung. Ein Streitkolben war ganz einfach auch leichter zu handhaben und Geistliche übten sich im Gegensatz zu Rittern nicht ständig in der Kampfkunst. Wie gesagt: das war in einer Zeit, als es nicht mehr ganz so wild zuging.
(Schattenfechten und das durchgehen der Huten waren für Ritter so allgegenwärtig, dass König Philipp sich 1208 sicher fühlte, als Otto VIII. von Wittelsbach in seiner Gegenwart das Schwert zog und mit Übungen begann, um ihn dann aus Rache für die Auflösung seiner Verlobung mit der Königstochter Kunigunde zu erschlagen. Kunigunde war erst 6 Jahre alt, es ging nur darum, dass sich der Wittelsbacher zurückgesetzt fühlte. Ein Jahr später erschlug ihn der Reichsmarschall Heinrich von Kalden für das Reich Rache nehmend in einem Getreidespeicher an der Donau bei Kelheim. Der Leichnam wurde, um eine Bestätigung zu verhindern in einem Fass aufbewahrt, bis fromme Mönche ihn stahlen, um ihn zu bestatten. Weniger wilde Zeiten als das Frühmittelalter bedeutete noch immer ganz schön wild.)
St. Martins Mantelteilung gehört nicht zum Thema. Martin war römischer Offizier. Aber er wollte aussteigen und ins Kloster gehen. Vorher wollte er seine weltliche Habe verschenken. Er war da also noch kein Geistlicher. Zum Zeitpunkt der Mantelteilung besaß er an Luxusgütern nur noch Pferd, Schwert und Offiziersmantel.
Im größten Teil der Dark Ages achtete man aber nicht darauf. Schau mal in die Bibel: Woher hatte Petrus auf dem Ölberg das Schwert? Auch in der Antike musste der Reisende wehrhaft sein, weshalb auch die Jünger bewaffnet waren. Und die Stelle kannte nun wirklich auch damals jeder Geistliche. Gibt den Mönchen also ruhig das ein oder andere Schwert. Es geht um die ganz wilden Zeiten des Mittelalters.
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Riothamus ... ich muss dir irgendwie mal einen ausgeben :smiley_emoticons_prost: Das ist absolut knaller, was du da raushaust! :thumbsup: :thank_you:
Sankt Martin ... also hatte ich doch recht als ich es vor zig Jahren meinen Kids SO herum erzählte. Gab ein Heidenspektaktel bei der schulischen Leitung meines Sohnes (zugleich Religionslehrer) und der Elternpflegschaft im Kindergarten meiner Tochter (ich enthalte mich da mal jeglichen Kommentars zu :mosking: ), wie ich Sankt Martin zur Zeit des Festes nicht als mantelteilenden Bischof bezeichnen könnte! ;( Da half auch nicht, das ich erwähnte, dass er erst auf dem Weg zu diesem Amt war. Hat mich lange an meinem eigenen Schulwissen zweifeln lassen.
Egal, meine Kids haben es ohne Knacks überlebt und am Ende habe ich also doch recht behalten. Die Erde ist eine Scheibe :D
Das mit der Abtei selber ist ein langfristiger Gedanke, den ich vielleicht im Winter weiterverfolgen möchte. Da könnte nämlich ein Geländebauprojekt draus werden. Daher die Frage, weil das zeitlgeich (oder vorab, je nachdem wann der Bau der Abtei beginnt) mit dem Hintergrund für die klerikale Schlägertruppe Mönchstruppe zur Saga von Gunnar dem Gerechten hinzugefügt wird.
Auf alle Fälle steht aber für mich jetzt fest, dass ich Mönche bei meiner Warband dabei haben will.
Eine reine Mönchstruppe als Krieger wäre natürlich genial! Okay, als Ersatz für Turniere oder wenn es dem Mitspieler nicht behagt, kann ich ja normale Krieger einpacken.
Aber so oder so (ich entscheide noch wie groß die Einheit wird und wie genau aufgestellt), ich werde sie waffentechnisch mischen und vielleicht sogar ein paar Umbauten einbringen können. Schwerter, Knüppel und Streikolben, nicht alle in der Kutte aber zumindest als Mönche oder zumindest dem Klerus angehörig erkennbar.
Off Topic
Ich hoffe, dass ich vor dem Urlaub noch zu einem ersten 4 Punkte Spiel komme. Jarn und seine Söhne (8 Krieger) sind fast fertig, 8 Krieger mit Speer sind parallel in der Mache. Die Zinnminis von Gripping Beast bereiten mir teilweise Kopfzerbrechen (Hände, Gesichter und Posen) die aus Plastik sind etwas besser.
Da werde ich also nach dem Urlaub ein paar wieder entfärben und neu ansetzen und mich dann um ein paar passende Mönche kümmern.
Und ich wollte nie wieder Miniaturen auf Halde sammeln :blush2:
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Also dieses Thema ist echt extrem interessant. Danke auch von mir an Riothamus. Ich denke ein Kaffee oder ein Bier ist auch von meiner Seite drin :). Dieser mir bisher unbekannte Aspekt kirchlicher Geschichte inspiriert mich jetzt ebenfalls. Da werde ich sicher in Zukunft mal was anpacken. Ein Kloster ist ja auch ein tolles Geländebauprojekt. Bin gepsnant was D.J. raushaut und werde hier einige Notizen machen :).
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Dann freu dich auf ein Update, Dareios :D
Ich habe, inspiriert durch Riothamus, schonmal meinen wehrhaften Abt gebastelt. Das Modell ist noch sehr WIP, aber man kann erkennen, wohin der Weg gehen soll.
Es ist übrigens ein Krieger der Rohirrim, den ich auf einen Stein stellt und mit einem Kite Schild versehen habe, also kein großer Umbau bisher ;)
Ebenso habe ich dank Riothamus Hilfe einen Hintergrund für Abt Eadred entworfen und eine kleine 4 Punkte Warband für die Abtei. Das alles unterliegt natürlich Sonderregeln. die vorher mit einem Mitspieler abgeklärt werden müssten und vollkommen inoffiziel sind, also nichts für Turniere.
Ist jetzt ales im Startpost eingefügt.
Off Topic @Admins
Ich bin mir unsicher, ob dieser Thread hier noch okay ist, oder ob er nicht besser in den Bereich Projekte gehört?
Er hat sich dank der tollen Gemeinschaft hier fast zu einem Blog entwickelt :)
Wenn ihr es also für beser erachtet, verschiebt diesen Thread bitte in die angemessene Rubrik und gebt mir Bescheid.
Vorab meinen Dank für eure Mühen :)
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Update
Ich habe eben schnell meinen Abt Eadred fertig bemalt ;) War wirklich nur eine Art Speedpainten, also nichts besonderes. Ein Kreuz als Anhänger habe ich leider noch nicht hinbekommen. Ich bin was Green Stuff angeht ein absoluter Grobmotoriker :blush2_1:
Auch die Bilder sind jetzt nicht so pralle, da kommen aber eventuell noch neue, sobald ich kann.
Abt Eadred steht derzeit noch auf dem normalen Base eines Kriegers und dient als Anführer von Rachsüchtigen Mönchen. Ein Base als Warlord (also als Abt, der die Abtei und ihre Länderein mit Feuer und Schwert gegen jeden ANgreifer verteidigt), wo er mit seinem normalen Base reinpasst, ist in Arbeit.
Jetzt muss ich aber bald mal meine Krieger fertig bekommen!
Jarn und seine Rasselbande scharen schon mit den Füßen ;(
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Heute wird das nix mehr mit meinen Kriegern, die Mönche haben mich voll im Griff ;)
Nachdem ich ja den Abt heute schnell aus einer HdR-Mini zusammengeklöppelt habe, habe ich mir, einfach damit ich mal was individuell klerikales zur Hand habe, einen Dark Age Warrior ins Zölibat geschickt :P
Der Mönch und sein Abt
(http://666kb.com/i/djbrrryvdta9fm1kq.jpg)
(http://666kb.com/i/djbrugend9sc81h16.jpg)
Man nehme ein Papiertaschentuch, Bindfaden, einen feinen Bohrer, Draht, Bastellleim und Sekundenkleber und hülle wie Christo einen Dark Age Warrior in ein Gewand aus Papier ;) Dazu einen Speer-Arm, den man einkürzt (okay, der Knüppel ist noch arg lang, der wird noch Axtlänge engekürzt) und einen glatzköpfigen Kopf, um einen rachedurstigen Mönch darzustellen.
Mal schauen, wann ich den bemale, jetzt ist erstmal Schluss für heute :)
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Zwei Hinweise, heute kurz:
1- Die Kutten der Mönche waren schwarz. Im Grunde gab es ja nur Benediktiner. Ein Stich ins Braune ist aber okay, das habe ich selbst heutzutage schon bei einem Benediktiner gesehen.
2- Wenn Du das mit dem Kloster richtig angehst, kannst Du es durch austauschen einiger Gebäude und eine andere Anordnung in einen typisch Angelsächsischen Herrensitz verwandeln. Dann h ast Du für das aufwendige Gelände eine Zweitverwendung. Aber das muss ich ausführlicher erklären, wenn es mir besser geht.
Edit: statt Kreuz kannst Du dem Abt auch eine Reliquienkapsel um den Hals baumeln lassen.
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@Kutten
Oh! Danke dir,die hätte ich fast schmutzig-braun gemacht, so wie man es eben aus Hollywood kennt! :blush2:
@Kloster / Abtei
Ja, der Gedanke ist in der Tat der, dass ich das Projekt wohl modular angehen werde. Das ist schon wegen dem Transport notwendig.
Ich muss mir aber vorher noch ein paar Inspirationen holen, was Klöster etc. angeht. Gut, dass ich in knapp anderthalb Wochen nach Garmisch fahre :D Urlaub und Hobby-Recherche in einem sozusagen ;)
@Abt
Das ist ja eine geniale Idee :D
Danke dir, das müsste machbar sein :thumbsup:
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Was lange währt ... wird hoffentlich gut.
In den letzten Tagen habe ich in vielen kleinen Sessions (teilweise wirklich nur 15 -20 Minuten lang, weil es einfach nicht anders passte) meine beiden Einheiten Krieger angepinselt. Jetzt fehlen nur noch ein paar Details und eine neue Speicherkarte für meine Kamera, nachdem meine bisherige Macken macht. Die Speicherkarte werde ich gleich holen, die fehlenden Details an den Minis morgen erledigen, wenn ich es schaffe und dann kann ich die ersten 4 Punkte Anglodänen endlich vollzählig aufstellen und hier noch ein paar Bilder einfügen :)
Was mir aber während des Malens immer wieder auffiel und wo ich hier mal nachfragen möchte:
Ich bin teilweise an den Händen, Gesichtern und auch an gröberen Details
schier verzweifelt, weil ich eh schon schlechte Augen habe aber trotz
aller Hilfen (Mal-Lupe, gutes Licht etc.) ein Teil der Minis auf die Nähe einfach nur schlecht
aussieht :( Okay, für Spiele auf Armlänge gehen sie gerade noch durch, aber mich persönlich wurmt das schon sehr.
Daher meine Frage:
Sind die Plastikminis von GB teilweise schärfer ausgearbeitet als deren Zinnminis (4 Punkte Starter Anglodänen)?
Kann das wirklich sein?
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Im Prinzip hat Riothamus recht mit den schwarzen Kutten, ich möchte aber noch zu bedenken gegen, das es damals noch nicht möglich war Stoffe wirklich schwarz zu färben. Das ergebnis war eher ein sehr dunkles braun. Zudem blichen die Farben schnell aus, was den braunton noch erhellt. Vallejo 822 German Camo Black ist eine gute Basis für ein solch dunkles braun.
Der Unterschied zwischen den Plastik und Zinnminis denn du ansprichst, der kann gut möglich sein. Denn viele der Zinnminis von GB haben ja auch einiges an Jahren auf den Buckel und teilweise sieht man denen das an.
Viele Grüße
Wolflord
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Es sei denn, man nahm schwarze Wolle. Aber fast schwarzes braun geht auch gut. Hauptsache kein Franziskaner-Braun.
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Danke dir für den Farben-Tipp, Wolflord :thumbsup:
Ich habe zwar noch keine richtigen Mönche (mein Eigenbau gefällt mir irgendwie noch nicht so richtig), aber war schon nach eienr passenden Farbe am suchen. Und wie Riothamus schon sagte: Hauptsache kein Franziskaner-Braun! Das war meine Prämisse.
@Minis
Ich hatte echt schon Bammel, dass ich alles an Maltechniken verlernt hätte, was ich mir via Warhammer, 40k und HdR angeeignet habe.
Dann muss ich mal schauen, ob ich das irgendwie ausgebügelt bekomme.
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Heute werde ich mit drei Interessierten mal eine Runde nach den einfachen Schnellstartregeln (die mit den verkleinerten Battleboards für Wikinger und Anglo-Dänen) spielen.
Meine ersten 4 Punkte sind leider immer noch nicht zu 100% fertig, ich habe bisher noch keine ordentlichen Maßstäbe oder Ermüdungsmarken (da improvisieren wir mit Cent-Stücken und messen mit einem einfachen Maßband) aber das sollte kein Hinderniss sein, da zumindest die Grundfarben auf den Minis sind.
Angedacht war eigentlich ein letztes Attack Wing Treffen vor meinem Urlaub, aber wie das so ist: man erwähnt beiläufig ein neues System, macht andere damit neugierig ... ein Schelm, der mir dabei Eigennutz unterstellt :D
Es wird mein erstes SAGA-Spiel sein (oder zumindest etwas in der Art, ist ja immerhin nur nach den Schnellstartregeln) und ich freu mich schon drauf.
Ich versuche das Ganze auch mit ein paar Bildern festzuhalten und später zu berichten.
Jetzt hoffe ich nur, dass wir auch etwas Gelände im BnW vorfinden und ausleihen können, damit wir nicht auf einer offenen Ebene spielen. Aber selbst wenn ... ist ja nur um SAGA ein paar anderen Mitspielern vorzustellen ;)
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Hi DJ....
Denk dran: \"Das Auge ist mit\". :D
Gelände -denke ich- wirst Du schon finden, bei dem 40K/Warmachine Gelände wird was bei sein.
Zuviel sollte es sowiso nicht sein, weil damals ja viel \"im Offenen\" gekämpft wurde. Ein kleiner Hügel, 1-2 kleine Waldstücke für ein kleines Einführungsspiel.
Später dann mal `ne Hütte rein und evtl. ein kleiner Bach, Palisaden und etwas Buschwerk für die optische Auflockerung.
Für die \"Advanced Player\" zum Schluss kann im Hintergrund ein Saurier grasen, oder ein :animierte-smilies-militaer-084: vorbeifahren...
Ääähhh.... Neee. Keine Macht den :smiley_emoticons_joint:
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Das Auge isst mit ... ich habe es befürchtet ;( Es fehlen noch eine Menge Highlights, die Schilde sind meine Nemesis, da muss ich mir endlich mal Decals organisieren ... aber immerhin habe ich den \"echten\" Kriegsherren der Anglodänen und die Veteranen ferig. Der zweite Kriegsherr wird mein Abt sein, den wir provisorisch auf ein großes Base Stellen, da ich das noch nicht fertig habe. So viel zu tun nd so wenig Zeit im Moment :blush2:
Heute werden, da ich das Material komplett stellen werde, also Anglodänen gegen Anglodänen antreten ;) Beide mit den kleinen Battleboards. Da passt bestimmt noch ein Godzilla oder ein :animierte-smilies-militaer-084: rein :laugh1:
Es wäre natürlich klasse, wenn ich da noch jemanden mit SAGA anfixen könnte :thumbsup:
Und was die Zimmerpflanzen betrifft ... man(n) kann fast alles :smiley_emoticons_joint:
Es kommt nur auf den Bau und die richtige Mischung an :D
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Heute war es also soweit, ich habe meine Minis das erste Mal einsetzen können. Es war zwar nur ein kleiner Einsatz nach den Schnellstartregeln und meine Anglodänen mussten zur Hälfte als Wikinger herhalten, aber was macht man nicht alles für die Akquise von Nachwuchs :thumbsup:
Das Spiel selber war dann auch im Sinne der Schnellstartregeln recht flott, auch wenn wir ab und an etwas nachschlagen mussten. Wir, das waren heute nur Jonas und ich, da bei dem Wetter die anderen beiden Angekündigten doch lieber daheim geblieben waren.
Das ist verständlich und so hatten wir zu zweit auch alle Ruhe uns da mal in die Regeln einzuarbeiten
Das Brave new World hatte, wie firstfighter schon sagte, etwas Gelände im Spielekeller, was wir uns dann auch ausliehen. Da es nur ein kleines Gefecht werden sollte, reichten uns ein Wäldchen und ein Hügel.
An dieser Stelle ein Danke an die Erbauer des Geländes und die Versicherung, dass wir es ordentlich behandelt und wieder verstaut haben.
(http://666kb.com/i/djkrp8hh9x8gl2pfm.jpg)
Leider hat meine Kamera Probleme mit dem Blitzlicht gehabt, sodass die Bilder etwas dunkel wurde. Aber man kann erkennen, dass ich mich auf einen Aufbau in Formationen verließ.
(http://666kb.com/i/djkrrof3qtju6xao2.jpg)
Auch Jonas baute mit einer Formation auf, wobei er das erste Mal erwähnte, dass die Römer mit ihren Formationen und die Normannen mit ihren Bogenschützen und und Reitern schon sehr reizvoll für ihn wären (HA! Den kriege ich noch zu Saga :smiley_emoticons_pirate2_symbol_callsign: )
(http://666kb.com/i/djkrud8h3vv79ion6.jpg)
In den ersten Spielzügen machten wir uns mit der Bewegung bei SAGA vertraut. Die Veteranen von Jonas erklommen den Hügel, meine Krieger blockierten ihnen den Abstieg, angefeuert von meinem Kriegsherren mit Hilfe von „Folgt mir!“
(http://666kb.com/i/djksi0b41vrqsk9qa.jpg)
Anschließend stürmte ich etwas weiter vor, hielt meine Krieger am Fuße des Hügels während Jonas seinen Kriegsherren und seine Krieger näher an den Hügel brachte und seine Veteranen auf der Hügelspitze lauerten.
(http://666kb.com/i/djksihm3forg690si.jpg)
Kurz darauf griff Jonas an. Seine Krieger gegen meine Veteranen, sein Kriegsherr gegen meinen. Meine Veteranen gaben ihr Bestes, aber es reichte nicht, sie wichen nach dem Verlust von Zweien aus ihren Reihen zurück. Auch mein Kriegsherr verlor einen Lebenspunkt, konnte diesen aber auch dem von Jonas abnehmen. Ein Unentschieden und wir beschlossen, da wir in den Schnellstartregeln nichts passendes fanden, dass ich als Verteidiger zurückweichen musste.
(http://666kb.com/i/djksj89k83hyiy0qq.jpg)
Dann war ich an der Reihe und meine Krieger wollten Rache für ihren verletzten Earl! Auf ihn mit Gebrüll und Getöse, der Typ da drüben ist böse!
(http://666kb.com/i/djksjolfm2z8obk1u.jpg)
Tja, und wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein Lord die Stellung halten.
Meine Krieger hackten den Warlord von Jonas in handliche Stücke, die fortan in Essig eingelegt als Schlachtensouveniers verkauft wurden :assassin:
(http://666kb.com/i/djkska94y2lgrz8si.jpg)
Fazit:
Die Schnellstartregeln sind klasse! Man erkennt sofort, was den Reiz SAGA ausmacht.
Jonas und ich haben aber beide schmerzhaft die Fernkämpfe vermisst. Für mich heißt das, dass ich zumindest eine Einheit aus Bauern mit Schleudern ausheben werde.
Für Jonas sind immer noch die Römer und vor allem die Normannen interessant. Da werde ich dezent nachhelfen und ihn mit Links versorgen, wo er sich weiter erkundigen kann, was es alles gibt, was das kostet etc.
Auf alle Fälle wollen wir beizeiten (nach meinem Urlaub) nochmal ein kleines Spiel wagen. Dann aber mit den großen Battelboards und ein paar Figuren mehr.
SAGA rocks :D
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Netter Bericht. Wenn du aus dem Urlaub zurück bist, können wir ja mal ein Einführungsspielchen nach den vollen Regeln machen.
Viele Grüße
Wolflord
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Na, geht doch!...
Schön gemacht für den Anfang.
HA!...
Das Gelände kenn ich doch!
Der Hügel ist eine alte Spende von mir... :w00t_1:
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Ein letzter Blick, bevor es heißt:
... to boldly go, where D.J. has never gone before :D
Danke euch beiden. Kurzes Spiel, kurzer Bericht ... hart aber richtig Laune auf mehr gemacht :thumbup:
@Wolflord
Ja, sehr gerne :thumbsup: Ich meld mich bei dir, wenn ich wieder da bin
@firstfighter
Dann danke ich dir herzlich für deine Gelände-Spende :) Sie wurde dankend angenommen und, wie du siehst, ihrem Sinn entsprechend ausgenutzt ;)
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Ich bin noch nicht ganz da, wie man so schön sagt ;) Der Körper ist zwar wieder daheim in Köln, aber geistig bin ich noch
in Garmisch-Partenkirchen. Es dauert also noch eine Weile, bis ich wieder richtig durchstarte. Im Moment bin ich wie ein alter Diesel im Winter:
Erstmal vorglühen ;)
Während des Trips nach Bayern habe ich zwischen den Ausflügen in die Umgebung, Hax\'n, Leberkäs\', leckerem Bier und vielen, vielen Fotos schießen, die ersten beiden Bände der Uthred-Saga von Bernard Cornwell (Das verlorene Königreich, Der weiße Reiter) weggeknupsert und Band Drei ist bereits auf meinem Reader.
Klasse Stöffchen, das :D
Sicher, wer sich intensiver mit den Dark Ages auseinandersetzt, wird vermutlich bei der einen oder anderen Beschreibung von (vermutlich) historischen Fakten aus dem Alltag oder Umfeld des Zeitalters \'nen Kreischanfall bekommen. Aber für einen einfachen SAGA-Spieler wie mich, der ein rein unterhaltendes Lesefutter für zwischendurch sucht, absolut gut lesbar. Dabei habe ich festgestellt, dass rachsüchtige Mönche eher zu den Angelsachsen passen, als zu den Anglo-Dänen. Also werde ich mir vermutlich über kurz oder lang eine Zweitarmee zulegen :D
Aber das dauert noch, ich muss erstmal sehen, dass ich wieder in den normalen Alltag reinkomme und nach und nach hier nachlese, was ihr so getrieben habt ;)
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Lesestof mit 1 Auseinandersetzung im Saga-Format ist auch der Ekkerhard Victor von Scheffels (Dichter von \"Als die Römer frech geworden...\"). Der Titelheld ist Mönch, unglücklich verliebt und stürzt sich daher am Ende in die Arbeit. Scheffel hat darin einige Überlieferungen verarbeitet und will nicht so ganz ernstgenommen werden. Gleich am Anfang behauptet er z.B., dass es damals nicht so hell wurde wie heute, da es ja das Dunkle Zeitalter war... Immerhin der erfolgreichste Deutsche Roman des 19. Jahrhunderts. Na ja, mittlerweile mögen Fontane oder Karl May ihn überholt haben, aber bis weit ins 20. Jh. stand er an der Spitze der Charts. Da geht es natürlich nicht um die Insel und Wikinger, sondern um Ungarn und Schwaben, aber Mönche und Dark Ages in einem Büchlein... (Gut, nicht wirklich Kampfmönche.)
Ich schaue mal, ob ich in den nächsten Tagen die Infos zum Klosterbau zusammenbekomme. Irgendwie finde ich ein Buch nicht, und ob ich das alles aus dem Kopf richtig zusammenbekomme?
Das Medieval Cottage 1300-1700 von Renedra / Perry Miniatures passt auch für die Britische Insel in den Dark Ages. Jedenfalls für Klöster, Angelsächsische Herrenhäuser und Städte. Allerdings steht das Haus auf Schwellbalken. Die gab es so früh noch nicht, müssen also versteckt werden. Wenn Du also eine frühe Base, die die Balken versteckt und eine späte Base, die sie sichtbar lässt, nimmst, kannst Du das Haus von sicher 750 bis 1700 verwenden. Wenn ich es richtig sehe, fehlt der Rauchabzug. Ursprünglich Löcher in den Giebeln, gab es 1700 schon Schornsteine, die man aber auch zum Aufsetzen basteln kann.
Und noch einmal: Anglo-Dänen bei Saga sind als christliche Dänen oder späte Angelsachsen zu verwenden. Laut der Beschreibung im Regelbuch sind sie eher als späte Angelsachsen gedacht. Du brauchst also keine Zweitarmee für die Mönche.
(Auch das mit dem Widerstreit christlicher Harald Blauzahn - heidnischer Sven Ganelbart ist komplizierter. Wesentlich komplizierter und anhand der Quellen letztendlich nicht wirklich zu rekonstruieren. Es ist z.B. recht sicher, dass Sven nicht heidnisch blieb und es gibt Überlieferungen, dass der vom Sohnemann Sven vertriebene Harald erst nach der Flucht zu den Jomswikingern getauft wurde, während im Schulbuch steht, dass der Generationenkonflikt darauf beruhte, das Sven Heide bleiben wollte und sich gegen die Christianisierung Dänemarks durch seinen Vater stellte. Vielleicht war das Berechnung der beiden und die Täuschung ging irgendwann so schief, das Harald fliehen musste, oder, oder, oder ... Noch dazu geht vieles nur aus den Sagas hervor. Da ist also auch bei den Dänen einiges möglich.)
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Lesestof mit 1 Auseinandersetzung im Saga-Format ist auch der Ekkerhard Victor von Scheffels (Dichter von \"Als die Römer frech geworden...\"). Der Titelheld ist Mönch, unglücklich verliebt und stürzt sich daher am Ende in die Arbeit. Scheffel hat darin einige Überlieferungen verarbeitet und will nicht so ganz ernstgenommen werden. Gleich am Anfang behauptet er z.B., dass es damals nicht so hell wurde wie heute, da es ja das Dunkle Zeitalter war... Immerhin der erfolgreichste Deutsche Roman des 19. Jahrhunderts. Na ja, mittlerweile mögen Fontane oder Karl May ihn überholt haben, aber bis weit ins 20. Jh. stand er an der Spitze der Charts. Da geht es natürlich nicht um die Insel und Wikinger, sondern um Ungarn und Schwaben, aber Mönche und Dark Ages in einem Büchlein... (Gut, nicht wirklich Kampfmönche.)
Klingt nach schwerem Lesestoff ;)
Werde ich mal in der Bib suchen.Ich schaue mal, ob ich in den nächsten Tagen die Infos zum Klosterbau zusammenbekomme. Irgendwie finde ich ein Buch nicht, und ob ich das alles aus dem Kopf richtig zusammenbekomme?
Das wäre prima, denn da gibt es ja einiges zu beachten! Es sähe total blöd aus, wenn ich z.B. (übertrieben ausgedrückt) ein \"Langhaus der Wikinger\" bauen, und das dann nur mit einem daneben gestellten, gemauerten Turm zur Kirche ernennen würde 8| Ich bin zwar locker drauf, aber das wäre einfach nur örghs
Das Medieval Cottage 1300-1700 von Renedra / Perry Miniatures passt auch für die Britische Insel in den Dark Ages. Jedenfalls für Klöster, Angelsächsische Herrenhäuser und Städte. Allerdings steht das Haus auf Schwellbalken. Die gab es so früh noch nicht, müssen also versteckt werden. Wenn Du also eine frühe Base, die die Balken versteckt und eine späte Base, die sie sichtbar lässt, nimmst, kannst Du das Haus von sicher 750 bis 1700 verwenden. Wenn ich es richtig sehe, fehlt der Rauchabzug. Ursprünglich Löcher in den Giebeln, gab es 1700 schon Schornsteine, die man aber auch zum Aufsetzen basteln kann.
Super, das schaue ich mir mal an.Und noch einmal: Anglo-Dänen bei Saga sind als christliche Dänen oder späte Angelsachsen zu verwenden. Laut der Beschreibung im Regelbuch sind sie eher als späte Angelsachsen gedacht. Du brauchst also keine Zweitarmee für die Mönche.
Jetzt lass mich doch! Ich brauche doch eine gute Ausrede vor meiner Premierministerin, warum ich eine Zweitarmee benötige, bevor ich die erste überhaupt richtig fertig habe :D
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Das Argument ist doch ganz einfach. Du willst Alfred den Großen. Der ist zu früh für Anglodänen. Vielleicht hilft es auch, den Film mit ihr zu schauen, auch wenn die Liebesgeschichte etwas aufgesetzt wirkt. (Alfred der Große - Bezwinger der Wikinger von 1969 mit David Hemmings, Michael York, Ian McKellen in einer frühen Rolle und -äh- Prunella Ransome.)
So schwere Lektüre ist Ekkehard nicht. Wie gesagt: Verkaufszahlen, nicht Kritikerranking. Und das Buch ist eher dünn.
Mal schauen, ob ich gleich noch was zum Kloster schreiben kann.
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Die Idee mit dem Argument war gut :D Aber ich werde das Projekt vermutlich auf höchst dubiosen Wegen und vollkommen geheim an ihr vorbeischleusen ;)
Mit der Klosterhilfe lass dir ruhig Zeit, Riothamus. Im Moment ist es so heiß, da habe ich keine große Lust auf malen oder planen oder basteln. Ist mir alles zu anstrengend :)
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Ein kurzes Update:
Leider komme ich im Moment nicht dazu, mein Projekt weiterzuführen. Da ist im Urlaub einiges an Arbeit aufgelaufen und natürlich danach auch weiteres dazugekommen ... ich schwimme ein wenig, wie man so schön sagt. Manchmal ist das \"wahre Leben\" eben etwas tobsüchtig und einnehmend :(
Aber ich habe schon ein paar Minis für weitere Einkäufe in\'s Auge gefasst und ich hoffe, dass ich erste Einsätze meiner Anglodänen in Kürze spielen kann :)
Das Projekt geht also weiter und hat im Moment nur einen erzwungenen Stillstand :)
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Für den nächsten Schritt in Richtung 6 Punkte, habe ich mir folgendes vorgestellt
1 Kriegsherr = 0 Punkte (eine Einheit)
4 Huscarls Dänenäxte = 1 Punkt (eine Einheit)
4 Huscarls Speer & Schild = 1 Punkt (eine Einheit)
24 Ceorls = 3 Punkte (drei Einheiten á 8 Ceorls, eine Einheit Speer & Schild, zwei Einheiten Handwaffe & Schild)
12 Geburs m. Schleudern = 1 Punkt (eine Einheit)
Ein Freund von mir hat Dänen und er spielt sie immer so:
1 Kriegsherr = 0 Punkte (eine Einheit)
8 Huscarls Speer & Schild = 2 Punkte (eine Einheit)
24 Ceorls = 3 Punkte (zwei Einheiten á 10 Ceorls, eine Einheit a 4 Ceorls)
12 Geburs m. Schleudern = 1 Punkt (eine Einheit)
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Das mit dem Kloster und dem Herrensitz habe ich mehrfach beschrieben und das Geschriebene wieder verworfen.
Einfach ist oft besser.
Aber ich mache mal einen eigenen Thread dazu auf. Pedivere und ein paar andere mögen da Wesentliches beizutragen haben.
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ich möchte aber noch zu bedenken gegen, das es damals noch nicht möglich war Stoffe wirklich schwarz zu färben.
na wie gut daß es im Mittelalter die Zunft der Schwarzfärberei gab dann.....
http://www.wollschmiede.de/index.php/de/forschung/farbeundbeize
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Interessanter Artikel Pedivere, vielen Dank. Aber deshalb würde ich reines schwarz insbesondere für Mönchskutten im Frümittelalter trotzdem nicht verwenden. Denn wenn man den Artikel gelesen hat wird klar, das zum einen die meisten dort genannten Färbeverfahren kein reines schwarz erzeugen, darüber hinaus auch sehr teuer sind. Zudem sind die Schwarzfärber eine Zunft des Spätmittelalter und hier geht es eher ums Frühmittelalter. Und für einen normalen Färber im Engalnd des 9. Jahrhunderts dürfte es unmöglich gewesen sein, reines schwarz zu erzeugen.
Sind wir daher klüger? Nur insofern, das ich besser geschrieben hätte \"ich möchte aber noch zu bedenken gegen, das es damals nur sehr schwer möglich und dem entsprechend teuer war, Stoffe wirklich schwarz zu färben.\" damit es auch hieb und stichfest ist. :punish:
Viele Grüße
Woflord
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Nun, es ist schön, dass es schwarze Wolle gab. Da hatten die Benediktiner das Farbproblem nur im Sommer, wenn sie evt. Leinen trugen.
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Als Doppelpost, da gebeten wurde nachträgliche Hinzufügung en zu vermeiden.
Das Schwarz geht auf die Reformen Benedikts von Aniane 816/17 zurück, um die Mönche von den Kanonikern zu unterscheiden, wenn ich es richtig im Kopf habe. Damals war der Orden Reich genug, um die Forderung Benedikts von Nursias nach günstigen Materialien (Kapitel 55) zu ignorieren. In England wird auch im Sommer Wolle als angemessener gegolten haben und nicht zuletzt produzierten die Klöster selbst Textilien.
Persönliche Armut geloben und ein reiches Kloster zu repräsentieren schloss sich nicht aus, zumal die Mönchsstellen in der Regel von der Oberschicht besetzt waren. Und in vielen Gegenden waren im Frühmittelalter die Klöster und Bischofskirchen der einzige Ort, wo es etwas zu holen gab.