Sweetwater Forum
Epochen => Absolutismus und Revolution => Thema gestartet von: Hindu am 25. März 2009 - 20:55:59
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Nochmal ich:
Was kauft man denn so für \"Schiffszustände\"?
1. Kanonen ausgefahren (at quarters) und Battlesails (B-ES1A) oder
2. Kanonenluken geschlossen und Fullsails (FS) ?(
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Das ist reine Geschmacksache, finde ich zumindest. Ich finde das die Schiffe mit vollen Segeln einfach wunderschön wirken.
Wenn beide Breitseiten rausgefahren sind, finde ich es wieder blöde, weil ja im Normalfall immer die feuerbereite Seite bemannt wurde. Greifst Du z.B. wiederum auf ein Modell zurück, das ausgefahrene Kanonen auf Backbord ausgefahren hat, stimmt das wieder nicht, wenn du steuerbords angreifst.
Na ich weiß halt nicht so recht.
Ich persönlich würde normale Schiffskörper wählen, und volle Segel mit Battle Sails mischen. Das finde ich wiederum richtig cool.
Aber alles Geschmackssache und :growup:
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Die Segelstellung hing ja nicht nur von der gefechtssituation, sondern vor allem auch von Windstärke und -richtung ab. Insbesondere konnte bei stärkerem Wind auch bei normaler Fahrt \'Battle Sails\' gefahren werden, zudem in vielen Varianten mit und ohne Toppsegel, mit und ohne Besan, Focksegel gesetzt etc.
Zu den Geschützen ist zu sagen, daß bei voller Besatzung durchaus beide Breitseiten bedient werden konnten, es gab auch Fälle, wo ein Schiff sich zwischen zwei gegner setzte und beide beharkte. Falsch ist es also nicht wirklich, wenn beide Seite ausgefahren gezeigt werden.
Was ich vermisse, sind Modelle, bei denen nur auf den oberen Decks die Geschütze ausgefahren sind. Viele Dreidecker lagen so tief im Wasser, daß sie schon bei mittelschwerer See die unteren Stückpforten nicht öffnen konnten, ohne daß Wellen hineinschlugen.
Gruß
Karl Heinz
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Das ist reine Geschmacksache, finde ich zumindest. Ich finde das die Schiffe mit vollen Segeln einfach wunderschön wirken.
Wenn beide Breitseiten rausgefahren sind, finde ich es wieder blöde, weil ja im Normalfall immer die feuerbereite Seite bemannt wurde. Greifst Du z.B. wiederum auf ein Modell zurück, das ausgefahrene Kanonen auf Backbord ausgefahren hat, stimmt das wieder nicht, wenn du steuerbords angreifst.
Na ich weiß halt nicht so recht.
So gehts mir halt auch, schön geblähte Segel, das Schiff vielleicht leicht geneigt usw. sieht einfach wunderschön aus, auf der anderen Seite möchte ich ja Kämpfe spielen, da sieht das ja dann auch nicht stimmig aus. Hmm ich werde wohl ein paar 74/60er mit Kanonen in Schlachtsegeln und ein paar schwere Fregatten mit vollen Segeln kaufen.
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ich werde wohl ein paar 74/60er mit Kanonen in Schlachtsegeln und ein paar schwere Fregatten mit vollen Segeln kaufen.
Falls Du die Fregatten für den 7-Jährigen Krieg nutzen willst, würde ich eher zu den leichteren Typen greifen.
Schwere Fregatten (über 40 Kanonen) waren mehr in spät-Napoleonischer Zeit und bei der US Navy üblich.
Die englische Wikipedia hat Listen der Schiffe der Royal Navy.
Gruß
Karl Heinz
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Meine Quelle ist das Buch: \"The French Navy and the Seven Years War\" von Jonathan Dull, dort sind alle Geschwader (Frz./Span. und Briten) für jedes Jahr (1756-1762)aufgelistet, dort gibt es an frz. Fregatten: 2x40er, 2x36er, 12x32er und dann kleinere bis zu 20er. Bei Langton gibt es frz. 36er, diese würde ich dann nehmen. Bei den brit. Rümpfen gibt es auch 32er und 28er, in wie fern sind die auch für Franzosen verwendbar?
Danke für die Tips, ich bin für alle weiteren Tips und Vorschläge offen!! :hail:
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Bei Langton gibt es frz. 36er, diese würde ich dann nehmen. Bei den brit. Rümpfen gibt es auch 32er und 28er, in wie fern sind die auch für Franzosen verwendbar?
So ins Detail kann ich Dir dann auch nicht mehr antworten. Hat das Buch von Dull keine Kommentare zu den Schiffstypen, Zeichungnen etc. ?
Ich denke mal, bei 1/1200 sind die Unterschiede dann auch nur noch von Spezialisten auszumachen. Wichtiger sind Takelage, Rumpfgröße und -farbe.
Ansonsten kannst Du dich darauf zurückziehen, daß es Schiffe sind, die kopiert worden sind, war durchaus üblich - wenn auch eher die Engländern von den Franzosen kopierten.
Oder Du behauptest frech, das sind Fregatten, die die Franzosen und Spaniern von der Royal Navy gekapert haben ;)
Apropos Spanier: beachte, daß die Spanier damals noch nicht die bekannte rot-gelb-rote Flagge hatten, sondern eine weiße mit Wappen - siehe das Bild der Santisima Trinidad oben.
Gruß
Karl Heinz
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Bei den Langtonsegeln gibt es noch eine Variante:
\"TJ: This shows topgallants and courses furled. Could be used in action or when manoeuvring.\"
Spanische Flagge
(http://i331.photobucket.com/albums/l476/airfix1999/Armada1701.png)
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Für mehr Varianten könntest Du von Langton auch noch Schiffe aus anderen Ländern (Holland, Dänemakr, Schweden Rußland) ode rvon anderen herstellern nehmen, letztere ggfs. mit Segeln von Langton.
Gruß
Karl Heinz
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Der Titel des Buches von Dull ist leicht irreführend - es behandelt hauptsächlich die Kabinett- und polt. Verwicklungen der Franzosen im 7j. Krieg. Dabei kommt die Marine nur strategisch vor und in Bezug auf die Finanzen - von der Warte zwar ein äußerst Interessantes Buch und nicht unbedingt als Fehlkauf einzustufen - ABER für den Schiffsfan absolut unbefriedigend. Keinerlei Schiffsbezeichnungen und derlei Details - leider!