Sweetwater Forum
Allgemeines => Tabletop News => Thema gestartet von: nath am 22. März 2021 - 13:16:26
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Gerade gestartet ist die dritte Runde des Kriegs der Barone auf Kickstarter.
Es geht um 28mm Metall, frühes 13. Jahrhundert.
Die ersten beiden Runden sind erfolgreich ausgeliefert worden und bei Footsore erhältlich.
Dieses Mal gibt es ein Kampagnenbuch, das leicht an Robin Hood angelehnt scheint. Unter den Miniaturen sind nicht nur Soldaten, sondern auch Dörfler und Gesetzlose.
Als Ergänzung gibt es passendes Terrain, entweder als STL Datei oder fertig ausgedruckt.
Bis um 21 Uhr MEZ am heutigen Montag gibt es noch eine exklusive Miniatur gratis für alle Unterstützer dazu.
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Schöne Modelle dabei. Wer mitmacht und den Buben mit Holzschwert nicht braucht, den würde ich gerne abkaufen :D
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DDP usw. für 15 EUR ist natürlich schon mal entgegenkommend.
Aber tbh, für 6 Codes und 3 Reiter nen Kickstarter zu brauchen ... und dann wieder die Mär, dass man bei Footsore ja die Dienstleistung einkaufen müsste. Ich mag die Range, werde die aber entspannt im September - wenn ausgeliefert werden soll - bei Footsore kaufen und auf einen der Deals warten. Wenig Anreiz da ein halbes Jahr zinsloses Darlehen zu geben.
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Das stößt mir auch immer wieder auf, wenn etablierte Firmen das quasi in ihr Geschäftsmodell integrieren und quasi das Risiko auf die Kunden übertratgen? (ich bin kein Betriebswirtschaftler aber so stellt sich mir das dar).
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Klar kann man da auch später auf einen Sale warten und bekommt sie zum gleichen Preis.
Ob es die Stretch goals ohne den Kickstarter gegeben hätte, kann ich nicht beurteilen, das Regelbuch und jetzt das Kampagnenbuch wären aber wohl nicht in gedruckter Form erschienen, sondern nur als PDF.
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Ja, das ist aber doch eine Frage der Kalkulation und des unternehmerischen Risikos. DIe Stretchgoals sind ja eher Dinge die die Nutzer animieren sollen dieses Risiko zu tragen.
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Ich finde, es spricht nichts dagegen, sein unternehmerisches Risiko durch ein Preorder Angebot, welcher Art auch immer, zu reduzieren. Kann ja jeder selber entscheiden, ob er es nutzt.
Ich bestelle mir die Figuren der Reihe, die ich haben möchte, jetzt vor; du bestellst sie dann, wenn sie erschienen sind, jeder ist zufrieden.
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Ich finde, es spricht nichts dagegen, sein unternehmerisches Risiko durch ein Preorder Angebot, welcher Art auch immer, zu reduzieren. Kann ja jeder selber entscheiden, ob er es nutzt.
Ich bestelle mir die Figuren der Reihe, die ich haben möchte, jetzt vor; du bestellst sie dann, wenn sie erschienen sind, jeder ist zufrieden.
Crowdfunding und Kickstarter sind aber kein Pre-Order. Die Plattform wird halt nur gerne als solches genutzt.
Nach meinem Verständnis ist der Sinn ja eher der, Mittel zu sammeln, für etwas dass ich aus eigenem Antrieb nicht finanziert bekomme oder für dass mir z.B. eine Bank kein Geld gibt. Daher finde ich es auch albern, dass CMON ihre ganzen 7-stelligen Brettspielsachen über KS finanziert, im Direktvertrieb, am Einzelhandel vorbei, mit zinslosem Darlehen, Risikofallback und ohne Groß- und Händlermarge.
Im Tabletopbereich ist für mich daher sowas wie die Plastik Landsknechte von Pro Gloria ein sinnvoller Einsatz von Crowdfunding, eine Handvoll Zinnminis die ich im Grunde mit Eigenkapital stemmen kann / können sollte, eher nicht. Höchstens dann wenn es harte Nische ist, Finno-ugrische Stammeskriege von 855 bis 847 n.Chr. z.B. und auch dann eher wenn es nicht gerade von einem der Großen kommt.
Ich hab beim ersten Barons War mitgemacht, bin ein großer Fan der Sachen von Paul, aber ich habe da mit meiner 40 GBP Bestellung das gleiche bezahlt wie jemand der es 6 Wochen später im Shop gekauft hat. Das ist halt mau. Und eine 3 GBP Mini und/oder PDF als Bonus für 100 GBP Vorschuss ... joah, das ist nix.
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Es ist eben eine Finanzierungsmöglichkeit, die Kreditaufnahmen reduziert. Es wäre natürlich interesssant, zu untersuchen, ob die Nebenwirkung geringerer Zinsen mittlerweile signifikant ist. Aber im Grunde verlagert es nicht nur das Risiko, sondern ermöglicht zum Einen eine für den Kunden bessere Preiskalkulation und erhöht zudem die Angebotsvielfalt, da nun viele kleine Anbieter ihre Ideen umsetzen können. Und auch Kundenwunschlisten der größeren Anbieter können so einfacher umgesetzt werden.
Ob die Grundidee etwas anders war, spielt keine Rolle. Wenn ein System auch für einen anderen Zweck passt, ist das doch toll. Ob es als reine Marketigmaßnahme eingesetzt werden sollte, ist, da gebe ich SiamTiger recht, nicht so einfach. Denn wenn das Modell zu einer Vorbestellplattform verkommt, sind rechtliche Regelungen zu erwarten, die die Grundidee konterkarieren und z.B. kleine Anbieter ausschließen könnten, wie wir es in anderen Bereichen sehen.
Das Tolle ist, dass das Ganze nicht nur passiv genutzt werden kann.
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Jeder soll doch tun wie er gerne möchte.
Wenn's nicht angenommen wird verläuft sich die Sache sowieso.
Funktionieren tun diese G'schichten doch eh nur, weil das "Must-have-feeling" hinsichtlich der Zusatz-Minis bei uns schon fast genetisch ist, und weil man uns über Jahre und Jahrzehnte hinweg eingeimpft hat, dass man ohne genau diese Miniatur(en) keine komplette Sammlung hat und damit eigentlich nicht weiterleben kann.
Ich glaube das Copyright darauf hat Games Workshop.
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Nee, der Sammlertrieb stammt noch aus den Zeiten der Jäger und Sammler. Meiner Ansicht nach spielt eine größere Rolle, dass jetzt zu bekommen ist, wovon früher nur zu träumen war.
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Welche Größenordnung hat Barons War eigentlich also wieviele Modelle je Seite und passen zb auch die Conquest Games Medieval Knights oder die Fireforge Foot Knights (13 Century) dazu oder sehen die neben den tollen Footsore nix aus? (war bisher nicht so von den Fireforge angetan hatte sie aber noch nie in der Hand).
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Nee, der Sammlertrieb stammt noch aus den Zeiten der Jäger und Sammler. Meiner Ansicht nach spielt eine größere Rolle, dass jetzt zu bekommen ist, wovon früher nur zu träumen war.
Also ich hab früher auch alles bekommen, wovon ich geträumt habe. Sogar die limitierten Winnetou-Minis aus dem Linde-Kaffee (mMn der erste Kickstarter in den 60ern 8) ).
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Welche Größenordnung hat Barons War eigentlich also wieviele Modelle je Seite und passen zb auch die Conquest Games Medieval Knights oder die Fireforge Foot Knights (13 Century) dazu oder sehen die neben den tollen Footsore nix aus? (war bisher nicht so von den Fireforge angetan hatte sie aber noch nie in der Hand).
Ist ein skirmish game also eher weniger. Die 60 Modelle aus dem aktuellen Kickstarter reichen, um beide Seiten in der neuen Kampagne zu spielen.
Die anderen Modelle kenne ich auch nicht live, kann dazu leider nichts sagen.