Sweetwater Forum
Der Pub => An der Bar => Thema gestartet von: BIG am 27. Oktober 2024 - 17:36:24
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https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/modelleisenbahner-sterben-allm%C3%A4hlich-aus/ar-AA1t147l?ocid=hpmsn&cvid=031d8ce1a675478d88e41dc621ecdcc3&ei=22
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Das war jetzt nichts Neues, wir haben vor ein paar Jahren die Sammlung unseres Vaters für kleines Geld verkaufen müssen, weil man sie sonst nicht losbekommt.
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Zumindest gibt es im Tabletopbereich dank GW und anderen "Marken" wie Star Wars Legion noch Aushängeschilder, die den Nachwuch heranziehen :) Ich bin ja selbst über HdR ins Hobby gekommen. Auch wenn das historische Tabletop wohl eine Niesche in der Niesche bleiben wird. Es ist einfach nicht cool genug und wer hat schon Lust sich lange und intensiv mit Geschichte zu befassen und dafür 100 Minis zu bemalen, wenn die Freunde in 6 Monaten ein neues System ausprobieren.
Dabei ist der Vorteil im Historischen doch, dass die Minis nie alt werden und immer aktuell sind :D
Was Eisenbahn und klassische Zinnfiguren angeht wird das Hobby wohl wirklich schrumpfen, wenn auch hoffentlich nicht gänzlich aussterben.
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Es ist einfach nicht cool genug und wer hat schon Lust sich lange und intensiv mit Geschichte zu befassen und dafür 100 Minis zu bemalen, wenn die Freunde in 6 Monaten ein neues System ausprobieren.
Viele hier im sweetwater ;D
Sechs Monate? Du Optimist :)
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Ich war auch echt lange im Modelleisenbahnbereich unterwegs und man musste zusehen, wie immer mehr Läden nach und nach geschlossen wurden.
Nun bin ich seit einigen Monaten im Table Top Bereich unterwegs. Wie ist da eigentlich eure Einschätzung? Ich habe irgendwie im Gefühl, dass das so richtig im Trend ist. Im Freundes und Bekanntenkreis hört man auf einmal so viel davon. Oder befindet man sich hier nur in einer Bubble, sodass es einem so vorkommt? Ähnlich wie bei Insta wo man genau immer das angezeigt bekommt, was einen grad beschäftigt :D
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Tabletop is here to stay ;)
Ich bin eigentlich auch Modellbauer und betrachte gerade den Niedergang des Hobbies. Immer mehr Läden machen zu und die Preise explodieren gerade. Es gibt zwar immer noch Anfänger, aber nicht mehr so viele wie früher.
Aber Tabletop ist halt mehr, es ist Modellbau, Figurenhobby und Interaktion mit anderen. Für viele ist es einfach die Möglichkeit, ihr Selbsbewusstsein aufzupolieren, wenn man den Gegner von der Platte fegt, für die meisten aber halt was, was man in der Gemeinschaft tut. Was mich immer wieder fasziniert, ist die Toleranz der meisten Tabletopper, egal ob Newbie oder Veteran, ob alt oder jung, egal welches Geschlecht, mann wird in der Szene akzeptiert.
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Mittelfristig nervt mich vor allem der Mangel an (kompatiblen) Mitspielern.
Langfristig spiele ich wohl eh das meiste solo. Ist OK so.
Den Austausch, vor allem online, gern auch persönlich, schätze ich aber sehr.
die Preise explodieren gerade
Trifft auf Tabletop aber auch zu. Oder kommt mir das nur so vor?
Insbesondere bei 15mm und bei 1/72 fällt mir das auf.
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Nun ja, alles wird teurer, bei den Figuren machts oft der Zoll und der Transport...aber 15 mm ist im level geblieben, zumindet die Zinnsachen. Was Plastikfiguren anbelangt, hab ich schon lange nicht mehr neu gekauft, aber 1/72 Figuren schmeissen sie Dir auf Modellbauaustellungen nach. Für 5-7 Euro das Pack (Preise von vergangenem WE).
Wirklich teuer sind nur die Bausätze geworden, zu viele Zwischenhändler und etwas Gier der Hersteller. Dragon verlangt jetzt z.T. fast 40 Euro für einen 1/72 Panzer. Aber auch hier gibt es Alternativen, vom günstigigen Wargaming Modell bis zu kostenlosen STL.
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Erstmal danke für das Teilen des Beitrags. Der im Bericht erwähnte Herr Rembold war Mitte der neunziger Jahre mein Chef und ich kann mich an so manche ersteigerte Bahnanlage aus Wohnungsauflösungen erinnern welche in unserem Lager stand. Er war wirklich ein passionierter Sammler und Kenner. Schön hier nochmal von ihm zu lesen.
Von 2000 bis 2013 habe ich für GW im Vertrieb gearbeitet und den klassischen Spielwaren-Einzelhandel betreut. Es war schon da sehr gut zu beobachten wie die Kundschaft im Sektor Modell-Eisenbahn immer älter wurde und sich kein Nachwuchs einstellte. Das spiegelte sich in der Preispolitik der Hersteller wieder, wie auch im so manch herablassendem Verhalten der Mitarbeiter. Gewichtiges Fachsimpeln an der Ladentheke über Lokomotiven deren Stückpreis ab 300 Euro begann waren wichtiger als der zwölfjährige Hobbyisten Einsteiger der nach dem taktischen Spacemarine Trupp gesucht hat. Händler haben diese jungen Kunden gerne als "Freaks" bezeichnet und damit dem Endkunden den Weg zum Onlinehändler geebnet.
Ich denke das Table-Top insgesamt der Nische entwachsen ist woran GW einen großen Beitrag geleistet hat. Das historische Table-Top wird wahrscheinlich immer etwas in der Nische bleiben. Obwohl es schon tolle Veranstaltungen, Cons und Events zu den Themen gibt. Ich mag das Hobby aus dem Grund das ich Minis bemalen kann, Dioramen oder ähnliches gestalten kann. Das der Modellbaucharakter genauso angesprochen wird wie die Sammelleidenschaft. Und am Ende kann man noch spielen und trifft auf Gleichgesinnte.
Und am Ende zeigt sich, wie beider Eisenbahn auch, ob es es sich um eine Leidenschaft für das jeweilige Thema handelt oder nur ein Hobby-Strohfeuer welches nach einem Jahr oder kürzer ausgebrannt ist. Und wenn ich achtzig bin verkaufe ich auch meinen ganzen Krempel. Das möchte ich meinem Sohn nicht zumuten. ;D
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Japanische Modelleisenbahnen sind die Zukunft! :D
80 Euro für ne E-Lok....
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Oder man bleibt analog. Da kriege ich in der Bucht sehr bezahlbare Schätze.