Sweetwater Forum
Kaserne => Bildergalerie => Thema gestartet von: Sturmtiger am 25. April 2025 - 12:24:45
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Ein-Teil-Bausätze: Meine liebsten Hauls
Was gibt es für uns Wargamer Schöneres als einen Bausatz, der out-of-the-box direkt spielfertig ist? Genau – zwei davon! Ich konnte in der Bucht gleich doppelt zuschlagen und habe mir zwei Exemplare der 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) von DeAgostini im Maßstab 1:72 geangelt. Dieser Umbau eines französischen Hotchkiss 39 zum mobilen Artillerieträger mit deutscher Beutewumme stand schon lange auf meiner Wunschliste – und nun ist das gute Stück endlich in meiner Fahrzeughalle gelandet.
Urtümliche Feuerkraft für die 21. Panzerdivision: Mein Hotchkiss-Monster
Die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) von DeAgostini ist ein urtümliches Biest – ein massives Artilleriegeschütz auf dem eher zierlichen Chassis eines französischen Hotchkiss 39. Diese skurrile Silhouette, bei der der mächtige Aufbau den kleinen Rumpf fast zu erdrücken scheint, hat mich schon immer fasziniert.
Historisch gesehen war das Fahrzeug bei der 21. Panzerdivision in der Normandie im Einsatz. In der Sturmgeschütz-Abteilung 200 waren davon gleich 24 Stück im Bestand – vier Batterien mit je sechs Fahrzeugen. Genau diese Kombination aus technischer Kuriosität und geschichtlicher Tiefe macht den Reiz für mich aus.
Sturmgeschütz-Abteilung 200 – Feuerkraft in Serie auf französischem Fahrgestell
Beim Blick auf die Gliederung der Sturmgeschütz-Abteilung 200 ging es zur Sache. Die Kombination aus 7,5 cm PaK 40 und der 10,5 cm leFH 18 auf dem Fahrgestell des französischen Hotchkiss 39 war nicht nur ein pragmatischer Umbau – sie war ein echtes Alleinstellungsmerkmal dieser Einheit. Nach schweren Gefechten rund um Caen und später in der Ardennenoffensive wurde die Abteilung nach Pommern verlegt und in Panzerjäger-Abteilung 673 umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt waren die betagten Selbstfahrlafetten aber bereits durch Sturmgeschütze ersetzt worden.
Hier die ursprüngliche Gliederung:
I. Batterie (sf)
- 4× 7,5 cm PaK 40 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
- 6× 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
II. Batterie (sf)
- 4× 7,5 cm PaK 40 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
- 6× 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
III. Batterie (sf)
- 4× 7,5 cm PaK 40 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
- 6× 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
IV. Batterie (sf)
- 4× 7,5 cm PaK 40 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
- 6× 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
Foto: Links das Original von DeAgostini, rechts schon mal grundiert.
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DeAgostini-Bausatz: Schwächen, Charme und Tabletop-Tauglichkeit
Mit DeAgostini-Modellen ist es wie mit Dosenbier: Man weiß, was man bekommt – und manchmal passt es einfach perfekt. Die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) aus dieser Serie kommt erwartungsgemäß eher grob daher. Viele Details sind nur aufgedruckt statt plastisch ausgeformt, was sich natürlich beim Bemalen bemerkbar macht – insbesondere bei Washes oder Trockenbürsten verschwinden Feinheiten einfach im Nichts. Auch der Innenraum ist eher spartanisch gehalten: ein paar angedeutete Granaten in Behältern, etwas Technik vorne, das war’s. Aber hey – für den Tabletop-Einsatz reicht das allemal für das nötige „Panzerfeeling“.
Das Fahrwerk ist okay, außen gibt’s immerhin ein paar Werkzeuge. Das Geschütz selbst ist auf Augenhöhe mit meinen anderen leFH-Umbauten – also solide Mittelklasse. Die drei Richt- und Messlatten hinten rechts habe ich gleich als Highlight eingeplant – die bekommen ein rot-weißes Streifendesign als visuelles i-Tüpfelchen. Klar, zehn Euro für so eine Wumme ist nicht gerade ein Schnäppchen im DeAgostini-Kosmos (ich hab Schörmis und T-34 schon für vier bis fünf Tacken geschossen), aber in dem Fall musste es einfach sein. Und mit etwas Farbe, Geduld und Liebe würde sicher auch aus diesem Kompromiss ein Hingucker auf dem Spieltisch.
Grundierung mit Revell Aquacolor – Ocker statt Dunkelgelb
Für die Grundierung der Selbstfahrlafette habe ich mich für den Farbton Ocker von Revell Aquacolor entschieden. Obwohl es sich dabei nicht um ein klassisches Dunkelgelb handelt, entsprach der etwas wärmere Ton eher meiner gestalterischen Vorstellung. Die Oberfläche des DeAgostini-Modells erwies sich als wenig haftfreudig gegenüber Acrylfarben. Um ein gleichmäßiges und deckendes Ergebnis zu erzielen, war es notwendig, mehrere dünne Schichten in ruhiger Abfolge aufzutragen. Dadurch konnte eine saubere Basis geschaffen werden, die sich für die weiteren Alterungsschritte gut eignet.
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Dreifarbtarnung nach klassischem Schema plus Trockenbürsten
Für die Tarnbemalung habe ich mich am Schema von Plasti orientiert. Dabei kommen zu gleichen Teilen Dunkelgrün („39“) und Lederbraun in unregelmäßigen Flecken auf die ockerfarbene Grundierung – jeweils etwa ein Drittel der Fläche. Dieses klassische Dreifarbtarnmuster verleiht dem Fahrzeug ein authentisches Erscheinungsbild im Stil der späten Kriegsjahre. Auch das Laufwerk wurde in das Schema einbezogen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.
Im Anschluss habe ich die gesamte Oberfläche mit Revell 36189 Beige trockengebürstet. Der Fokus lag dabei auf den Kanten und erhabenen Partien, die stärker betont wurden. So entsteht ein dezenter Schleiereffekt, der das Modell optisch verfeinert und die Struktur der Oberfläche hervorhebt.
Foto: Zuerst kommt Braun auf die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
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Foto: Mit dem Grün dabei, wirkt sie schon, die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
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Detailbemalung
In der abschließenden Phase der Bemalung standen die Details im Fokus. Die Gummiwulste der Laufräder wurden sauber in Schwarz abgesetzt. Das am Fahrzeug angebrachte Werkzeug erhielt eine klassische Farbaufteilung: Holzgriffe wurden in Holzbraun bemalt, Metallteile in Panzergrau und anschließend mit Beige trocken gebürstet, um Kanten und Gebrauchsspuren hervorzuheben.
Der Auspuff wurde zunächst schwarz grundiert und anschließend mit einer lasierenden Schicht Holzbraun überzogen, um eine realistische Rostoptik zu erzielen. Die Lüftergitter am Heck wurden bewusst schlicht in Schwarz gehalten, um die Aufmerksamkeit nicht vom Gesamtbild abzulenken.
Foto: Ich find sie lecker, die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f)
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Foto: 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) und Batteriechef...
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Foto: 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) hinter den Obstbäumen. Die Richt- und Messlatten machen sich gut.
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Kleiner Griff in die Trickkiste – Nummernschild per Schablone
Für das weiße Nummernschild an der Front kam eine einfache, aber effektive Methode zum Einsatz: Ich habe eine Schablone aus Malerkrepp angefertigt, die mit dem Bastelmesser präzise zugeschnitten wurde. Anschließend wurde das Feld mit weißer Acrylfarbe ausgefüllt. Da dem Modell keine Decals beilagen, bot sich dieser manuelle Weg an. Die Technik hatte sich bereits bei einem 15mm Sd.Kfz. 251 bewährt – und auch hier überzeugt mich das Ergebnis.
Foto: Blick durch die Hecken. Die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) im Obstrain.
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Foto: Blick durch die Hecken. Die 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) im Obstrain.
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Decals
Zum Abschluss der Lackierarbeiten habe ich zwei Balkenkreuze aus einem Decalbogen von PSC seitlich aufgebracht. Nach dem Trocknen wurden die Abziehbilder mit Klarlack versiegelt, um sie zu fixieren und ins Gesamtbild einzubinden.
Damit war die Bemalung abgeschlossen. Der Aufwand war überschaubar, die Umsetzung geradlinig. Für meinen Bedarf reichen zwei dieser Fahrzeuge völlig aus. Beide werden ihren Platz auf dem Spieltisch finden.
Gemessen am Ausgangsmaterial machen die DeAgostini-Modelle in dieser Ausführung eine sehr ordentliche Figur.
Sturmi
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Ich konnte in der Bucht gleich doppelt zuschlagen und habe mir zwei Exemplare der 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) von DeAgostini im Maßstab 1:1 geangelt.
Maßstab 1:1 is fucking impressive, man!
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Ich konnte in der Bucht gleich doppelt zuschlagen und habe mir zwei Exemplare der 10,5 cm leFH 18 Selbstfahrlafette auf Geschützwagen 39H(f) von DeAgostini im Maßstab 1:1 geangelt.
Maßstab 1:1 is fucking impressive, man!
For sure. Wie immer gilt: wer einen Fehler findet , darf ihn behalten... Danke fürs Lektorat.
Sturmi
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Gut geworden. 8) Den habe ich auch noch hier rumstehen, um ihn umzubemalen.
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Dominics 3D-Drucker hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet: Vier T-34/76-Modelle in edlem Schwarz lagen auf meinem Maltisch bereit. Sie harrten dort eine ganze Weile aus, bis ich mich endlich aufraffte, sie in Angriff zu nehmen. Jetzt war es soweit – die vier Neuzugänge sollten in die Reihen meiner 117. Panzerbrigade eingegliedert werden.
Der 3D-Druck fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Es ist ein fast magischer Moment, wenn ich zuschaue, wie ein Modell Schicht für Schicht aus dem Nichts entsteht. Und dann: Abkühlen lassen, entnehmen – und plötzlich hält man einen kompletten Panzer in der Hand. Die T-34 kamen als 4-teilige Bausätze daher, bestehend aus Wanne, Turm und jeweils einer linken und rechten Kette. Beim ersten Anblick in ihrem satten Schwarz fing ich sofort an, sie mir auf der Spielmatte vorzustellen – voranrollend, bereit, Dominics „Diescher“ unter Beschuss zu nehmen.
Foto: Schwarze Boliden
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Grundbemalung meiner 3D-Druck-T-34/76
Für die Grundbemalung meiner frisch gedruckten T-34/76 bin ich ganz pragmatisch vorgegangen. Als Basis habe ich den Rumpf zuerst mit Revell Aquacolor Grüngrau grundiert – eine wunderbar deckende Farbe, die sich gerade für russische Fahrzeuge super eignet. Danach kam ein satter Auftrag Black Wash drüber, um die Vertiefungen und Details schön plastisch herauszuarbeiten.
Nach dem Trocknen habe ich beherzt zum Trockenpinsel gegriffen und das Modell mit Helloliv aufgehellt. Abschließend habe ich die planen Flächen gezielt mit Bronzegrün dünn lasierend bemalt, um noch ein bisschen mehr Abwechslung und Struktur auf die Oberflächen zu bringen.
Foto: Die Baugruppen der vier T-34/76 aus dem 3D-Drucker nach der Grundierung.
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Foto: Die Rümpfe trocknen…
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Foto: Die Kettenlaufwerke wurden mit dem Black Wash behandelt.
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Foto: Die Türme wurden ebenfalls mit dem Black Wash behandelt.
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Foto: Türme und Rümpfe nach der Basisbemalung.
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Gerödel und Details auf meinen 3D-Druck-T-34/76: Weniger ist manchmal mehr
Bei der technischen Ausstattung meiner 3D-gedruckten T-34/76 habe ich mich strikt an das gehalten, was das digitale Modell hergab. Wir haben die 3D-Druck-Datei nicht weiter bearbeitet oder ergänzt, sondern das Fahrzeug genau so gedruckt, wie wir es heruntergeladen hatten. Ergebnis: Der Panzer kam mit einer soliden Grundausstattung daher – Wumme, Zusatztanks und Stahlseil – und das war’s auch schon.
Der Vorteil daran: Beim Bemalen kommt man deutlich schneller ans Ziel! Das Stahlseil habe ich schlicht mit Panzergrau bemalt und anschließend dezent mit GunMetal lasiert, damit es ein bisschen metallisch durchschimmert. Der Auspuff bekam eine schwarze Grundierung und eine satte Lasur mit Rostfarbe, um den typischen abgefahrenen Look zu erreichen. Natürlich habe ich auch noch das Bug-MG und das Koaxial-MG in Schwarz gefasst und dann vorsichtig mit Panzergrau trocken gebürstet, um die Details herauszuarbeiten.
Gestaltung der Panzerketten: Lehm-Effekt mit Modellbahnmaterial
Für die Gestaltung der Ketten meiner 3D-Druck-T-34/76 wollte ich eine Technik ausprobieren, die ich schon länger im Hinterkopf hatte. Inspiriert von einem anderen Modell, bei dem Lehm und einzelne Strohreste auf den Ketten dargestellt waren, entschied ich mich für einen ähnlichen Ansatz.
Zunächst grundierte ich die Innenseiten der Panzerketten klassisch mit Panzergrau. Anschließend trug ich auf die Außenseiten der Ketten eine Schicht Holzleim (PONAL) auf und streute fein geschnittenes Modellbahn-Streugras (2,5 mm Halmlänge) darüber. Nach dem Trocknen sicherte ich diese Schicht mit einer weiteren dünnen Schicht Leim. Das Ergebnis war eine realistisch wirkende Struktur, die den Eindruck von anhaftendem Erdreich mit vereinzelten Pflanzenresten vermittelte.
Die gesamte Struktur bemalte ich anschließend mit Revell Aquacolor Dark Earth. Nach vollständigem Durchtrocknen habe ich die Kettenoberflächen vorsichtig mit Mittelgrau trocken gebürstet. Dabei setzte sich das Mittelgrau hauptsächlich auf die hervorschauenden Metallbereiche der Kette ab, was den Eindruck vermittelte, als ob der metallene Untergrund durch eine getrocknete Lehmschicht hindurchschimmert.
Foto: Die Panzerketten nach dem Trocknen des Klebers. Die „Strohhalme“ sind gut sichtbar.
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Foto: Nach dem Auftrag der braunen Farbe klebt ordentlich Lehm auf den Ketten. Das Stroh blickt noch hervor.
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Foto: Nach dem Trockenbürsten mit dem Grauton schimmern die Kettenglieder unter der Lehmschicht hervor.
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Foto: Manchmal mehr, manchmal weniger.
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Foto: Hier gefällt es mir besonders gut.
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Foto: Endmontage: die Kettenlaufwerke werden mit PONAL an den Rumpf geklebt.
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Endmontage der T-34/76
Beim Ankleben der Kettenlaufwerke an den Rumpf musste ich zwei Resinteile verarbeiten – ein Material, mit dem ich bis dahin noch keine eigenen Erfahrungen gesammelt hatte. Um auf Nummer sicher zu gehen, entschied ich mich für PONAL als Klebstoff, da ich damit in der Vergangenheit durchweg gute Ergebnisse erzielt hatte. Auch hier funktionierte der Leim zuverlässig und die Bauteile hielten einwandfrei.
Nach der vollständigen Endmontage stellte ich die vier T-34/76 der 117. Panzerbrigade abschließend auf den Kasernenhof – bereit für ihren ersten Einsatz auf der Spielmatte.
Sturmi
Fotos: Erste Ausfahrt in den Shturmigrader Stadtwald. Die vier T-34/76 der 117. Panzerbrigade bewähren sich bei der Aufklärung.
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Foto: Blick aus einem vorbeifliegenden Fieseler Storch. Ich finde, die vier sind von Bausatzmodellen nicht zu unterscheiden. Da hat mir der Dominic was Feines vermacht!
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Danke für die ausführlichen Bericht! Interessant anzuschauen und kurzweilig zu lesen - toll! Aber das ausgerechnet T-34 im 3d-Druck entstehen lässt mich ein wenig Schmunzeln, wenn ich mich recht entsinne gab es da tolle Snap-Fit-Modelle aus Plastik in 1/72.
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Fleißig, fleißig!
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Mein lieber Utgaard,
dann solltest du in Kürze nochmal reinschauen. Da habe ich was zum Thema Serienproduktion in der Maschinenfabrik "Roter Oktober". Da wird der Begriff "fleißig" völlig neu definiert...
Sturmi
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Mache ich glatt 8)
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Ich erinnerte mich an die Prochorowka-Schlacht, die wir vor zwei Jahren auf dem Spieltisch ausgetragen hatten – ein echtes Highlight! Die Mönchberger Motorenwerke von Doncolor hatten damals richtig Dampf gemacht und in Sonderschichten T-34, T-70 und weiteres sowjetisches Gerät im Maßstab 1:72 aus der Fertigung geschoben. Nachdem Doncolor die Fahrzeuge der Roten Spessartarmee nach der Schlacht offiziell an meine Stürmische Armee übergeben hatte, begann die eigentliche Arbeit: Die Integration des Materials in die schwere 159. Panzerbrigade. Da wartete jede Menge Modellbauarbeit – von der Überarbeitung der Laufwerke über neue Weathering-Schichten bis hin zur Umnummerierung der Fahrzeuge. Ein klassischer Fall von "nach dem Spiel ist vor dem Spiel", aber genau diese Bastelphasen liebe ich an unserem Hobby.
Hochbetrieb in der Maschinenfabrik Sawod No. 1 „Roter Oktober“ – Generalüberholung unter Volldampf
Im Süden von Shturmigrad herrschte aktuell reger Betrieb – sowohl auf der Straße als auch auf den Gleisen. Die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ hatte von Kommissar Krimitschenko den Befehl erhalten, die übernommenen Fahrzeuge der ehemaligen Spessartarmee instand zu setzen und einsatzbereit zu machen. Entlang der Bahnlinie Bucht–Shturmigrad-Süd rollten ganze Güterzüge mit Nachschub: Farbe, Plastiksheets, Ersatzteile, Zubehör und weiteres Modellbau-Gedöns. Ein kurzer Kontrollblick in die Montagehalle offenbarte mir ein geschäftiges Treiben – Airbrush-Kompressoren liefen im Dauerbetrieb, die Trockenphasen waren eng getaktet, und die ersten Modelle standen bereits frisch gealtert auf der Lackierlehre. Die Wiederaufrüstung der Brigade nahm sichtlich Fahrt auf.
Foto: Die Geleise der Bahnlinie „Bucht – Shturmigrad-Süd“ quietschen und ächzen dieser Tage. Hier ein Blick über die Gleisharfe des vorgelagerten Rangierbahnhofs in die Werkshalle 4 der Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“.
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Italeri T-34/76 im Werkseinsatz – Aufrüstung der Schnellbauserie
Die T-34/76 Model 42 aus dem Italeri-Bausatz Nr. 7523 hatten bereits eine bewegte Geschichte hinter sich: Doncolor hatte damals im Schnellverfahren 18 Exemplare gefertigt und sie direkt in die Schlacht von Prochorowka bei Aschaffenburg geschickt. Aufgrund des engen Zeitfensters erhielten die Fahrzeuge damals nur eine grobe Grundbemalung – taktisch einsatzbereit, aber optisch noch ausbaufähig. Jetzt, im Rahmen der Reaktivierung durch die Maschinenfabrik „Roter Oktober“ für die 159. Panzerbrigade des 1. Panzerkorps, war eine vollständige Überarbeitung angesagt: Farbgebung, Alterung, Markierungen – das volle Programm. Außerdem sollten die Modelle mit zusätzlichem „Gewicht“ ausgestattet werden, also mit Beschwerungen für mehr Stabilität und realistisches Spielverhalten auf dem Tisch. Genau das stand heute auf meinem Modellbauplan.
Foto: Die achtzehn Italeri 7523 "T-34/76 Model 42" aus Doncolors Spessartarmee. Sie sind bereits marschbereit und werden in Kürze in der Sawod Nr. 1 "Roter Oktober" in Shturmigrad-Süd erwartet.
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Foto: Ein Berg Arbeit: die zerlegten T-34/76 von Italeri.
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Foto: M6-Muttern geben den Italeri T-34/76 Gewicht.
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M6-Muttern im Einsatz – Gewicht für Stahlkolosse des Vaterländischen Kriegs
Für die nötige Masse meiner T-34-Panzer habe ich auf bewährte Hausmittel zurückgegriffen: handelsübliche M6-Muttern. Diese kleinen Metallstücke passen auch in die letzten verwinkelten Ecken eines voll verklebten Panzerrumpfs und eignen sich perfekt, um dem Modell spürbares Gewicht zu verleihen. So bekommt der T-34 – zumindest gefühlt – wieder etwas von seinen historischen 32 Tonnen zurück, wenn man ihn über das Spielfeld schiebt.
Damit das Ganze nicht klappert oder sich beim Spielen löst, habe ich die Muttern mit Klarlack übergossen. Nach dem Aushärten sitzen sie bombenfest im Rumpf. Was mich selbst überrascht hat: Pro Fahrzeug gingen rund 20 M6-Muttern drauf – bei 18 Fahrzeugen summierte sich das auf satte 360 Stück! Zum Glück gibt’s die in 100er-Schachteln. Ein Blick in die Montagehalle des Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ zeigt: Die Beschwerungsarbeiten laufen auf Hochtouren.
Foto: Die Halle ist erfüllt von Hämmern und Lärmen – aber auch von den achtzehn Rümpfen der Italeri T-34
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Foto: Kommissar Krimitschenko und seine Assistentin Natalia Olgalowski am Maschinenleitstand.
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Foto: Kommissar Krimitschenko genießt das Privileg, stets einen Parkplatz in Nähe des Arbeitsplatzes zu erhalten.
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Foto: Pawlow Kommarova aus einer Nachschubkolonne der 159. Panzerbrigade schleppt eine Kiste mit M6-Muttern herbei.
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Foto: Die Türme der T-34/76 von Italeri werden per Bahn angeliefert.
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Foto: Zwei Rümpfe der T-34/76 von Italeri wurden aufgebockt. An der Unterseite mussten noch Wartungsarbeiten vorgenommen werden.
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Foto: Ein Blick quer durch die Halle.
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Foto: Der Bick schwenkt nach links.
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Foto: Durch die Scheiben der geschlossenen Tore erkennt man das geschäftige Treiben.
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Foto: Pawlow Kommarova bei der Arbeit. Die Soldaten und Panzerfahrer der 159. Panzerbrigade wurden bei den Arbeiten ebenfalls eingespannt.
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Foto: Ein Tum steht aufgebockt bereit. Er wird in Kürze lackiert und montiert.
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Foto: Die nächste Ladung Panzertürme T-34/76 rollen an.
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Foto: Jevgeni Kormatschoff entdeckt die neu angekommenen Panzertürme und gibt Montagetrupp 13 Anweisungen.
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Montagepause
Der Klarlack um die Muttern herum musste jetzt gut austrocknen. In Kürze geht es weiter.
Stay tuned!
Sturmi
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Chapeau! Das ist ziemlich cool 8)
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Das Bild durch die Scheibe der Lokschuppentür ist grandios. Schön, den Produktionsprozess zu verfolgen.
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Danke für das Lob, ihr beiden.
Wenn dir der Lokschuppen so gefällt, Rusus: Ich habe mich entschlossen, den Bau der Maschinenfabrik im Forumsbereich "Kaserne - Geländebau" vorzustellen. Dort kannst du mitverfolgen, wie die Fabrik entstanden ist.
Lieben Gruß
Sturmi
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Echt schön in Szene gesetzt!
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Danke für die Blumen.
Es werden weitere Folgen "der Motorenfabrik" kommen. Die T-34 sind ja noch nicht fertig gefertigt. Und anderes Gerät wird dort auch montiert. Lass dich gerne überraschen.
Über die Wirkung der Bilder war ich selbst überrascht. Es war anfangs eigentlich ne spleenige Idee, das mal so in der Fabrik anzuordnen. Hätte nicht gedacht, dass einige Bilder so "echt" werden könnten.
Sturmi
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Projektfortschritt bei der 159. Panzerbrigade – Erste Schritte bei der Bemalung der T-34/76
Die Ausstattung der 159. Panzerbrigade ging in die nächste Runde – mit der Bemalung der ersten T-34/76. Insgesamt 18 Fahrzeuge standen auf der Werkbank, und das bedeutete ordentlich Arbeit. Nachdem die 32-Tonner in der Vorwoche mit M6-Muttern auf ihr einsatzfähiges Gewicht gebracht worden waren, war nun der nächste Schritt fällig: die Bemalung. Bevor jedoch die Airbrush-Pistole zum Einsatz kam, mussten noch einige kleinere Anbauten an den Wannen erledigt werden – klassische Montagearbeiten wie die Nachrüstung von Werkzeughalterungen, Grabenholz und zusätzlichen Staukästen. Erst danach konnte die Oberfläche für die Grundierung vorbereitet werden.
Kommissar Krimitschenko macht Druck – Zusatztanks für die T-34/76
In Werkshalle 4 des Sawod Nr.1 „Roter Oktober“ herrschte reger Betrieb, und Kommissar Krimitschenko war wieder auf Kontrollgang. Der Mann ist berüchtigt für seine Zielstrebigkeit – Termine reißen kommt für ihn nicht infrage. Mit sichtlicher Genugtuung stellte er fest, dass die achtzehn Wannen der T-34/76, nun mit M6-Muttern bestückt, bereits aus der Halle verschwunden waren. Die nächsten Rohlinge lagen schon bereit. Diesmal soll nichts dem Zufall überlassen werden – vor allem nicht die Zusatztanks am Heck. 2018 hatte bei einem früheren Projekt schlicht die Zeit für deren Montage gefehlt; die Italeri-T-34/76 mussten überhastet zur Schlacht von Prochorowka ausrücken. Daraus wurde gelernt. Diesmal kamen die Treibstofftanks sorgfältig an ihren Platz, fixiert mit Revell Plastikkleber – präzise, sauber, kampfbereit.
Foto: Die achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors Spessartarmee erhalten jeweils vier Treibstofftanks. Der Fachmann wird feststellen, dass es nicht die Originalteile von Italeri sind. Diese waren nicht mehr im Materiallager aufzufinden. Da musste Ersatzmaterial von Plastic Soldier benutzt werden.
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Foto: Die fertig montierten achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ aus Doncolors ehemaliger Spessartarmee.
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Grundierung der Laufwerke – Start in die Bemalphase
Den Anfang bei der Bemalung der Italeri T-34/76 machte ich mit den Kettenlaufwerken – ein logischer Einstieg, da sich diese Sektion gut separat bearbeiten lässt. Wie bei allen Teilen war eine saubere Grundierung Voraussetzung. Für die Basisfarbe kam Revell Aquacolor 36167 Grüngrau zum Einsatz. Der exakte Grünton war dabei nicht entscheidend – wichtig war mir nur, dass er ausreichend hell ausfällt. Denn ein nachfolgender Black Wash sollte die Details betonen und dem Laufwerk die nötige Tiefe verleihen. Die Kombination aus heller Grundfarbe und dunklem Washing bringt erfahrungsgemäß ein realistisches Spiel aus Licht und Schatten auf das Modell.
Foto: Achtzehn Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ haben leider 36 Kettenlaufwerke… Das kostet Zeit…
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Grundierung von Wanne und Turm – Vorbereitungen für den Wash
Nach den Laufwerken kamen Aufbau und Turm der T-34/76 an die Reihe. Auch diese Baugruppen wurden konsequent mit Revell Aquacolor 36167 Grüngrau grundiert – ganz im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbilds. Wie schon bei den Laufwerken steht der hellere Grünton nur am Anfang: Auch hier wird ein späterer Black Wash für Tiefenwirkung sorgen und insbesondere die Kanten sowie versenkten Bereiche stärker betonen. Fürs Erste reichte aber die gleichmäßige Grundierung. Jetzt hieß es: Pinsel weglegen, Geduld haben – die Farbe musste in Ruhe durchtrocknen.
Bleibt dran – es geht bald weiter!
Sturmi
Foto: Achtzehn mal Wanne und Turm des Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ in zartem Grüngrau.
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Foto: Das 1. Batallion der 159. Panzerbrigade im Schachterl. Jetzt wird aufgeräumt und dann ist wieder mal Schicht im Schacht.
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Fließbandarbeit in Olivgrün: 18 Türme für die Shturmi Army
Unlängst habe ich von Doncolor ein ganzes Rudel T-34/76 Modell 1942 (Italeri Nr. 7523) übernommen – insgesamt 18 Stück. Damit wollte ich die 159. Panzerbrigade des 1. Panzerkorps auf Sollstärke bringen. Ziel: 71 Fahrzeuge.
Die Modelle kamen bereits gebaut bei mir an, was mir den Zusammenbau ersparte und die Eingliederung in die Shturmi Army deutlich vereinfachte. Lackieren stand also als nächste Etappe auf dem Schlachtplan. Doch auch wenn das nach Routine klingt – 18 Mal der gleiche Arbeitsschritt ist am Ende eben doch kein Spaziergang. Um das Projekt besser zu strukturieren, habe ich mich entschieden, mit den Panzertürmen zu starten. Damit habe ich eine klar umrissene Teilaufgabe vor mir, die sich effizient abarbeiten lässt – Batch Painting mit System.
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Foto: Vorbereiten der Produktion in der Halle 1 der Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ in Shturmigrad-Süd.
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Foto: Material steht bereit. Die Türme der T-34/76 von Italeri türmen sich in der Produktionshalle.
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Foto: Eilig zerren die Arbeiter (Freiwillige der 44. motorisierten Brigade des 1. Panzerkorps) Kisten mit Werkzeug durch die Halle, um die Montagearbeiter auszustatten.
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Foto: Disziplin ist großgeschrieben. Ein „Mitarbeiter“ des NKWD kommt aus der Ecke gelaufen. „Da hinten geht es mir zu langsam!“
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Foto: Die Arbeiten an den Panzertürmen haben begonnen.
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Foto: Eine Lkw-Ladung Hohlnieten kam an. Der Lkw parkt der Einfachheit halber direkt in der Halle.
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Foto: Ein anderer Lkw brachte Querbolzen und Kolbenrückzugsfedern. Er lädt sie in russischer Manier im hinteren Bereich der Werkshalle ab.
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Panzerturm-Marathon – Schritt für Schritt zum Gefechtsglanz
Das Bemalen der Panzertürme gehört ehrlich gesagt nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen – aber wat mutt, dat mutt. Kompliziert war es zum Glück nicht, nur zeitintensiv. Ich bin systematisch vorgegangen, um bei 18 Türmen den Überblick und die Motivation nicht zu verlieren.
Zuerst habe ich alle Türme mit Revell Aquacolor Grüngrau grundiert – die Farbe deckt ordentlich und liefert eine solide Basis. Danach folgte ein Black Wash von Games Color, um die Vertiefungen und Strukturen herauszuarbeiten. Die Wirkung war sofort sichtbar: mehr Tiefe, mehr Leben. Anschließend kam die erste Trockenbürst-Schicht mit Revell Aquacolor Helloliv – ideal, um erste Kanten zu betonen und dem Turm ein wenig Patina zu verleihen. Auf die ebenen Flächen habe ich dann Bronzegrün von Revell aufgetragen – saubere Linien, keine Schlieren. Zum Abschluss gab’s nochmal ein gezieltes Trockenbürsten, um die Kanten ein zweites Mal hervorzuheben und dem Ganzen mehr Tiefe zu geben. So wurde aus jeder Turmsektion ein kleines Unikat mit Charakter.
Foto: Die Türme der 18 T-34/76 von Italeri nach der Grundierung mit Revell Aquacolor Grüngrau.
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Foto: Der Black Wash kommt auf die Grundierung.
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Foto: Die Türme der T-34/76 von Italeri nach dem Trockenbürsten mit Helloliv.
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Foto: Die fertigen Türme… Ich habe nach dem Auftrag der Bronzegrün dann noch ein zweites Mal mit Helloliv drübergebürstet.
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Schichtwechsel
Für heute genügt es mir. Anna Kurmikova schickt die Jungs und Mädels der Schicht nach Hause. In Bälde geht es mit der nächsten Baugruppe weiter.
Sturmi
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Alla bonheur für diese Fließbandarbeit, aber am coolsten finde ich, wie Du das in Szene setzt ;)
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Wow, bin gerade von der Anzahl der Fahrzeuge schwer beeindruckt!
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... cool !
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Danke für die Blumen.
Das "Inszene-Setzen" nebst dem anschließenden Fotografieren ist für mich Bestandteil des Hobby. Für Hobbykollegen aus dem Verein mache ich das auch schon mal. O-Ton (ohne mich loben zu wollen): "Das Dingen sieht auf dem Foto viel geiler aus wie im Original". Dazu gehört auch immer das Ausdenken und Aufbauen von Szenerien, welche die Figuren oder Fahrzeuge durchlebt haben könnten. Hier im vorliegenden Fall kam mir die Fabrik sehr gelegen, die Serienproduktion der T-34 (eine meiner Leidenschaften...) an einem passenden Platz zu verorten.
Der nächste Teil des Fotoberichts ich auch bereits in Vorbereitung.
Sturmi
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Nebenbei:
Wer sich für die "Europaletten" unter den Türmen interessiert: im Bereich "Geländebau" zeige ich, wie die Kulisse für die "Sawod Nr. 1" entstanden ist.
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T-34/76 Chassis der 159. Panzerbrigade: Baugruppen für die Umlackierung
Jetzt standen die Chassis der T-34/76 für mein Projekt zur 159. Panzerbrigade auf dem Plan – insgesamt achtzehn Stück, allesamt Italeri-Bausätze aus der Sawod No. 1-Serie. Eine scheinbar einfache Etappe, aber wie so oft versteckte sich der Aufwand im Detail. Zum Glück hatte Doncolor die Modelle seinerzeit nur zusammengesteckt – ohne Klebstoff. Das ermöglichte es mir, die Fahrzeuge problemlos zu zerlegen und jede Baugruppe separat für die Lackierung vorzubereiten. Durch das Arbeiten mit Einzelelementen ließ sich nicht nur die Bemalqualität signifikant steigern, sondern auch der Zeitaufwand besser kontrollieren. Ein klarer Vorteil, gerade bei solch einer Stückzahl.
Foto: Die Panzerwannen der T-347/6 wurden bereits aufgebockt, um die Arbeiten leichter und schneller verrichten zu können.
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Foto: Kisten mit Bolzen werden durch die Halle geschleppt.
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Foto: Natürlich geht in Russland nichts ohne Kommandoton vom NKWD.
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Foto: Er hört sich gerne reden, der Kommissar Michail Netvielimkov
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Foto: Seine Assistentin Anna Kurmikova sieht das ganz entspannt und packt die Nagelschere wieder in ihr Handtäschchen.
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Foto: Derweil stapeln sich die Panzerwannen in der Ecke der Halle 1 von Sawod Nr.1 „Roter Oktober“ in Shturmigrad Süd. Die 159. Panzerbrigade muss noch bisle auf ihre T-34/76 Modell 1942 von Italeri warten.
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Foto: Die Produktionshalle von oben gesehen. Man merkt, dass „Roter Oktober“ an seine Kapazitätsgrenzen stößt.
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Foto: Das Werkzeug ist nicht immer das modernste und das angemessenste. Aber Hauptsache, man tut mit.
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Foto: Eine neue Lieferung M6-Muttern“ wurde von der Rangierlok hereingeschoben.
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Foto: Auch Hohlnieten und Flachpfeifen wurden neu angeliefert.
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Foto: Hektische Betriebsamkeit zwischen den Panzerwannen.
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Foto: Hier schleppt Schütze Krinskij eine Kiste Eckfedern durch die Halle.
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Foto: Der Klarlack ist ausgehärtet. Die Montage kann weitergehen.
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Foto: Hinten im Eck sind erste Panzerwannen fertig montiert.
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Ballast für die Bäuche: M6-Muttern als Gewicht im T-34/76
Bevor es an die Bemalung ging, stand erst einmal das Ballastieren auf dem Plan – ganz im Sinne des Produktionsleiters. Ich habe sämtliche Panzerwannen der achtzehn T-34/76 mit jeweils 24 M6-Muttern gefüllt, um den Modellen ein realistisches Gewicht zu verleihen und die Standfestigkeit auf dem Spielfeld zu erhöhen. Der örtliche Baumarkt, glücklicherweise nur einen Steinwurf von der „Fabrikhalle“ entfernt, lieferte schnell Nachschub. Zur Fixierung wurden die Muttern großzügig mit Klarlack übergossen. Nach dem Aushärten bildete sich so eine stabile Masse, die in der Wanne fest sitzt – ein unsichtbares, aber entscheidendes Detail für das Spielgefühl.
Farbauftrag im Takt der Werksirene: Bemalung der T-34/76-Wannen
Die Lackierung der Panzerwannen verlief nach einem bewährten Schema und war in ihrer Abfolge angenehm effizient. Zunächst brachte ich eine Grundierung in Revell Aquacolor Grüngrau auf – sie sorgt für eine solide Basis und gute Haftung der nachfolgenden Farbschichten. Anschließend setzte ich gezielt einen Black Wash ein, um Vertiefungen und Kanten plastisch zu betonen. Das nachfolgende Trockenbürsten mit Helloliv brachte die erhabenen Strukturen zur Geltung und verlieh der Oberfläche erste Lebendigkeit. Abschließend bemalte ich die planeren Partien mit Bronzegrün, um Tiefe und Kontrast zu erzeugen. Damit war für dann jetzt auch mal grade Feierabend – gerade rechtzeitig, denn im Hintergrund erklang schon wieder Annas Thrillerpfeife zum Schichtende.
Foto: Die grundierten Panzerwannen.
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Foto: Nach dem Auftrag des Black Wash und dem Trockenbürsten.
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Foto: Nach dem Bemalen mit der Bronzegrün. (Beim Trocknen...)
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Foto: Die Farbe muss noch ein wenig trocknen.
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Foto: So schaut die Panzerwanne von der Seite aus. Nicht alle Details wird man später sehen können, aber viele bestimmt.
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Zwei T-34/76 für die 159. Panzerbrigade: Nachzügler im Dienst der roten Sache
Manchmal läuft's eben so: Auf einer Messe wie der Crisis oder bei einem schnellen Griff in die Bucht holt man sich ein paar Schätzchen ins Haus – und dann verstauben sie erst mal im Regal. So erging es mir mit zwei Bausätzen des Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“. Die beiden standen mehr im Weg als alles andere. Doch anstatt sie weiter als Platzräuber durchgehen zu lassen, habe ich beschlossen, den betagten Genossen eine Aufgabe zu geben. Ich habe sie kurzerhand in die Obhut von Herrn Krimitschenko überstellt – seines Zeichens erfahrener Frontmechaniker der 159. Panzerbrigade – mit dem klaren Auftrag: einsatzbereit machen für das nächste Szenario.
Reanimation auf Russisch: Zwei T-34/76 aus dem Dornröschenschlaf geholt
Man kennt das Phänomen: Ein Modell wird grün bepinselt, und zack – ab auf den Spieltisch, noch halb feucht. Für den anspruchsvolleren Wargamer ist das natürlich ein Graus. Wer will schon mit lieblos behandelten Stahlkolossen in die alles entscheidende Schlacht ziehen, wo jede Bewegung über Sieg oder Untergang ganzer Armeen entscheidet?
Mir ging es ähnlich. Zwei Exemplare des Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ standen schon länger als „grüne Männer“ herum, ohne echte Perspektive. Doch der Bedarf war da – das 1. Panzerkorps will schließlich mit 216 T-34 komplett aufgestellt sein. Also ließ ich keine Einheit ungenutzt und erweckte auch diese beiden ausgemusterten Kameraden zu neuem Leben. Für ihre Verjüngungskur wurden sie in die Werkhalle des Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ überstellt – mit dem Schraubenschlüssel in der einen und einer Handvoll M6-Muttern in der anderen Hand.
Foto: Die beiden Nachzügler-T-34 werden in der Montagehalle des Sawod Nr. 1 „Roter Oktober“ mit M6-Muttern verfüllt.
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Schlammkunst am Laufwerk: Wenn Dreck plötzlich begeistert
Beim ersten Blick auf das Laufwerk der beiden T-34 fielen mir sofort die stark verschmutzten Ketten ins Auge – ein Werk eines echten Verschmutzungsenthusiasten. Und obwohl ich sonst eher auf klar konturierte Bemalungen achte, musste ich gestehen: Der Effekt hatte was. Ich schaute mir das Ganze näher an, um herauszufinden, warum mich ausgerechnet dieser Schmutz so faszinierte.
Es waren vermutlich die typischen Lehm-Stroh-Klumpen, wie sie bei russischen Feldzügen realistisch vorkommen. Der Vorbesitzer hatte hier offenbar mit 2,5 mm Modellbahn-Streugras gearbeitet, das mit einem satt deckenden Lehmbraun übermalt wurde – ein Ton, der irgendwo im Revell-Spektrum liegen muss, mir aber bisher unbekannt ist. Zusätzlich wurde wohl noch mit einer Art „Schlamm-Pampe“ nachgearbeitet. Ich habe beschlossen, diesen authentisch wirkenden Ansatz zu übernehmen und mir beim nächsten Fahrzeug selbst mal die Finger mit Lehm schmutzig zu machen.
Schnell, schmutzig, solide: Die Bemalung meiner beiden Italeri-T-34
Für die beiden Italeri 7523 „T-34/76“ habe ich auf Bewährtes gesetzt – meine Standardprozedur für sowjetisches Gerät. Eine Grundierung war nicht nötig, denn das Plastik kam bereits im passenden Grünton daher. Und nach dem obligatorischen Black Wash von Games Color wirken ohnehin alle Grüntöne einheitlich abgedunkelt.
Dann ging’s ans Trockenbürsten mit Revell Aquacolor Helloliv – eine Technik, die Konturen und Kanten gut heraushebt. Anschließend wurden alle planen Flächen mit Revell Aquacolor Bronzegrün abgesetzt, um dem Modell etwas Lebendigkeit zu geben. Die Ketten bekamen zuerst einen Anstrich mit Panzergrau, gefolgt von einem sehr dünnen Wash aus Lederbraun – für einen realistisch wirkenden Schmutzeffekt innen wie außen. Abschließend wurden die Kettenaußenseiten mit Mittelgrau trocken gebürstet, damit die Kanten wie abgenutztes Metall glänzen. Das Experiment mit Olivgrün habe ich mir gespart – so kam ich zügig zum Ziel.
Foto: Die beiden Italeri 7523 „T-34/76“ mit M6 Muttern im Bauch.
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Foto: Die beiden Italeri 7523 „T-34/76“ nach dem Trockenbürsten mit Helloliv.
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Feinarbeit am Stahlkoloss: Detailschminke für den T-34/76
Bei den Details des Italeri T-34/76 lasse ich mir gerne etwas mehr Zeit – gerade hier zeigt sich, ob ein Modell lebt oder bloß rumsteht.
#1 Werkzeug
Die Werkzeuge wurden mit Revell Aquacolor Holzbraun für die Griffe bemalt. Die Metallteile habe ich klassisch mit Panzergrau gehalten – schlicht, funktional, glaubwürdig.
#2 Bug-MG 7,62-mm-MG Degtjarjow DT
Das altehrwürdige Degtjarjow DT bekam zuerst einen Anstrich in Schwarz, danach ein leichtes Trockenbürsten mit Mittelgrau. So wirken die erhabenen Stellen wie abgenutzt und das MG erhält optische Tiefe.
#3 Stahlseile
Die Abschleppseile an beiden Seiten wurden komplett mit Panzergrau grundiert, danach mit einem Black Wash überzogen, um Struktur und Tiefe hervorzuheben. Ein sanftes Trockenbürsten mit Gun Metal verleiht dem Metall den richtigen Glanz – dezent, aber erkennbar.
#4 Auspuffrohre
Hier bin ich klassisch vorgegangen: Schwarz grundieren, dann eine Lasur mit „Rost“-Farbe auftragen. Das ergibt einen soliden Auspufflook ohne übertriebenen Effekt.
#5 Die 7,62cm Main Gun
An der Mündung der F-34-Kanone (L/41,5) habe ich gezielt Black Wash aufgetupft – das simuliert Rußspuren und bringt etwas Kampferfahrung ins Spiel.
#6 Die Zusatztanks
Die Einfüllstutzen der Zusatztanks wurden mit Black Wash behandelt – so sieht es aus, als wäre beim Tanken etwas daneben gegangen. Ein Tupfer glänzender Klarlack obendrauf imitiert verschmierten Treibstoff und macht das Ganze stimmig.
Foto: Der erste der beiden ehemals vernachlässigten und jetzt aufgemöbelten Italeri 7523 „T-34/76 Model 42“ im Shturmigrader Stadtwald.
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Du stattest deine Panzer hoffentlich Alle mit Schnorcheln aus, denn Brücken duften mit dem Gewicht überfordert sein - scheinen alles getarnte Mäuse zu sein ;D
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Schnorchel? Klar! Und ein Beiboot gibt’s als Zubehörset – man weiß ja nie, wann der Panzer zum U-Boot werden muss! 😄
Was du auch wissen solltest: Das sind alles streng geheime Amphibienprototypen. Fahren, schwimmen, grillen – meine Mäuse können einfach alles! 🐭🚀 Aber keine Angst: Das sind nur getarnte Mäuse – sobald’s ans Brückenüberqueren geht, verwandeln sie sich blitzschnell in Federgewichte! 😁