Sweetwater Forum
Allgemeines => Bücher, Filme, Publikationen => Thema gestartet von: Koppi (thrifles) am 23. Mai 2008 - 19:33:23
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Angestachelt von dem letzten Post von Thorulf würde ich gerne diesen Thread aufmachen. Man denkt ja immer wieder, man würde ziemlich viele interessante historische Romane kennen, aber gerade im oben dargelegten Falle, wurden mir wieder einmal zwei Titel zitiert, die mir gänzlich unbekannt waren.
Deshalb die Frage: Was sind Eure beliebtesten historischen Romane, und was empfehlt Ihr ?
Wenn ich den Anfang mache:
1) Die Sharp Reihe von Bernard Cornwell. Habe Sie in den 90er als Remittend Exemplare gekauft, und finde sie einfach extrem unterhaltsam. Zwar sehr viel Hollywood, aber megaschön. Das Tolle: Sie werden ab diesem Jahr wieder neu aufgelegt.
(An dieser Stelle sind natürlich auch die Bogenschützen Reihe des gleichen Autors (hier geht es um den HYW), sowie die
Romanreihe um Alfred den Großen zu nennen, die im 9. Jahrhundert in England spielt).
2) Rosemary Sutcliff: Der Adler der 9. Legion, der Silberne Zweig, Drachenschiffe drohen am Horizont etc. etc.
Häufig als reine Kinderromane bekannt (so hab ich sie auch als Jugendlicher kennengelernt), muß man allerdings sagen, daß die Autorin einfach brilliant die Geschichte Roms im frühen Britannien darstellt. Von ihr besitze ich auch alle Romane, und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen, wobei die o.g. Aquila Trilogie die lesenswertesten Bände umfaßt.
3) von Ranke Graves: Ich Claudis, Kaiser und Gott: Der Klassiker, wenn es um die Fortführung des Klatsches über das Haus der Julisch-Claudischen Kaiser geht, den bereits Sueton begonnen hat. Höchst amüsant und spannend.
4) Die Adler Serie von Simon Scarrow. In meinen Augen auch ein Muß. Spannend zu lesen.
Jetzt höre ich erst einmal auf. :D Will ja nicht alles vorwegnehmen. :whistling:
Welche Romane empfehlt Ihr ?
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Also ich habe letztens die Amerikanische Bürgerkriegsreihe von Michael und Jeff Shaara gelesen, also Gods and Generals, The Killer Angels und The Last Full Measure und bin durchaus angetan. Sie erzählen im Endeffekt den gesamten Krieg, immer aus den Sichtweisen einiger wichtiger Charaktere. Gods and Generals sowie The Killer Angels wurden verfilmt (Gods and Generals bzw. Gettysburg). Ich kann diese Bücher durchaus empfehlen, wenn einem diese Epoce zusagt.
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Ganz vorne an erster Stelle sind bei mir natürlich die Hornblower-Romane von C.S. Forester.
Direkt darauf folgt die SPQR-Reihe von John Maddox Roberts, Mörderhatzen im Alten Rom mit einem... ahem, unkonventionellen Senator.
Dann natürlich noch die Falco-Romane von Lindsay Davis, die aber eigentlich nur \"Film Noir\"-Plots in römisches Gewand kleiden - nicht schlecht, aber das richtige Antikenfeeling kommt nicht rüber. Andere gute moderne historische Romane in der Antike gibt es meines Erachtens kaum, Haefs ist IMHO ein schwacher Autor und Conn Iggulden sollte mit seinen eigenen Büchern beworfen werden, bis er verspricht, nichts mehr zu schreiben. ;)
Ken Folletts \"Säulen der Erde\" finde ich auch sehr gelungen, und etwas ähnliches, sehr unterhaltsames ist Julian Rathbones \"Der letzte englische König\" über \"1066 und all das\".
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Ich kann The Archers Tale von Bernhard Cornwell empfehlen. Ist ein Dreiteiler und spielt im 100 Jährigen Krieg.
Vom selben Autor The Last Kingdom und alle Folgeromane. Geht um die Invasion der Dänen gegen England und erzählt die Geschichte eines Kriegers der zwischen den Dänen und Alfred The Great hin und hergerissen wird.
Grüße
Björn :blackeye:
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Da\'s noch nicht genannt wurde und ich die Romane derzeit nur so verschlinge:
Patrick O\'Brians Reihe über Jack Aubrey und Stephen Maturin, bekannt durch den Film \"Master & Commander\", möchte ich jedem - nicht nur dem napoleonisch oder nautisch vorgeprägten - Leser wärmstens empfehlen.
Der Film stand schon länger auf meiner Bestenliste, als ich mich entschloss, auch mal in die zugehörigen Romane reinzulesen. Und ich wurde bislang noch kein einziges Mal enttäuscht. Beim Lesen habe ich meist das wohlige Gefühl, echte Literatur in leichtem Gewand zu erleben und vor allem mit einer unglaublichen Menge an Hintergrund- und Detailwissen über die Epoche konfrontiert zu sein. Das kann zuweilen etwas anstrengend sein, gerade wenn man nautisch unbeleckt ist. Auch der oft sprunghafte Stil des Autors mag nicht jedermanns Sache sein. Letztlich aber trägt das zu einer sehr dichten Atmosphäre bei. Die vielen Querverweise, eingeflochtenen Anekdoten und das ständige Augenzwinkern, mit dem die Geschichten erzählt werden, trösten auch über den ein oder anderen Spannungsbruch hinweg.
Für mich gehören die Bücher allesamt zu den besten historischen Romanen, wenn nicht sogar zu den besten Romanen, die ich kenne.
PS: Wenn man aber den Film kennt und schätzt und sich durch den ersten Band gebissen hat, wird einem beides sicherlich noch mehr ans Herz wachsen. Hier ergänzen sich m.M.n. Vorlage und Verfilmung aufs Beste.
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Ich schließe mich Driscoles an. Die Cornwell-Serie um das \"Letzte Königreich\" kann ich auch empfehlen. Diesen Monat kommt der vierte Band, SWORD SONG in die Läden (ich habe mich für die englische Fassung entschieden, u.a. weil früher auf dem Markt.. )
Dann steht mein Regal voll mit den Büchern von Douglas Reeman /aka Alexander Kent, der ja vor allem durch die Bücher um Richard Bolitho bekannt ist, womit wir beim gleichen Genre wären, wie Hornblower. Er hat aber auch eine kleiner Serie um die Offiziere aus der Familie Blachkwood geschrieben - Royal Marines. Das sind jetzt 4 Bände vom Viktorianischen Zeitalter bis Flandern. Und zahlreiche \"moderne Seekriegsromane, was nicht wundert, der Mann ist in den 40 auf Zerstörern gefahren und war später mitglied des Trinity House, der englischen Lotsenvereinigung.
Sehr schön ist auch die Serie \"Imperator\" von Conn Iggulden. In 4 Romanen wird, mit angehängter Erklärung, welche Teile erfunden und welche verbrieft sind, die Freundschaft, der Aufstieg, und der Fall zweier römischer Jungen namens Gaius Julius und Marcus Brutus geschildert. Nicht ganz historisch, aber trotz der erfundenen Teile wird ein interessanter Eindruck vom alten Rom vermittelt.
Sehr genossen habe ich Walter Laufenbergs \"Ritter, Tod und Teufel\" der in so einer Art Plauderton das Leben des Dieter von Handschuhsheim schildert. Ein Buch, daß im Landadel Südwestdeutschlands am Ende der Ritterzeit angesiedelt ist. (München 1992, geb. 416 Seiten, 22.50 Euro, beim Verlag und Buchhandel vergriffen, aber beim Autor noch erhältlich, und zwar 20 % billiger. [font=\'verdana]Die E-Mail-Adresse hier zum Schutz vor den Spam-Automaten nur in Worten angegeben: Laufenberg[/font] [font=\'verdana]Bindestrich Mannheim vor dem @ und dahinter: t-online.de[/font])
Schließlich noch Frank Schätzing, Tod und Teufel, ein Mordfall im alten Köln rund um den (tatsächlich) zu Tode gestürzten Dombaumeister Gerhard Morart.
Der Roman schildert sehr gut das Leben in einer Mittelalterlichen Großstadt.
Wer Lust bekommen hat, viel Vergnügen! :thumbsup:
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Sehr schön ist auch dieSerie \"Imperator\" von Conn Iggulden. In 4 Romanan wird, mit angehängter Erklärung, welche Teile erfunden und welche verbrieft sind, Die freundschaft, der Aufstieg, und der Fall zweier römischer Jungen namens Gaius Julius und Marcus Brutus geschildert. Nicht ganz historisch, aber trotz der erfundenen Teile wird ein interessanter Eindruck vom alten Rom vermittelt.
Entschuldigung, aber da muss ich DRINGENST wiedersprechen. Die Bücher strotzen dermßaen vor Fehlern, Ungenauigkeiten und Verdrehungen im Dienste der \"künstlerischen Freiheit\", dass ich nicht glauben kann, dass der Autor angeblich Geschichtslehrer sei. Dazu sind sie nicht so toll geschrieben (okay, das ist Geschmackssache), aber allein die objektive Fehlerquote disqualifiziert sie.
Wie ich schon oben schrieb, der Mann gehört mit Exemplaren seiner Büchern beworfen, bis er verspricht, keine mehr zu schreiben. Wenn man eine unterhaltsame Cäsarbiographie lesen möchte, empfehle ich trotz der zeitweisen Schwülstigkeit die \"Masters of Rome\"-Romane von Colleen McCullough, die mit auch noch einige gute Nachfolger, die die Geschichte bis zum Aufstieg Octavians fortführen. Aber von Conn Iggulden sollte man wegen der historischen Unfähigkeit die Finger lassen - quasi umgekehrte Vorzeichen zu Gisbert Haefs, der einfach ein schwacher Autor ist, dafür aber historisch tragfähiger.
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@ Grenadier Christian: Conn Iggulden. Ja, die historischen Ungenauigkeiten sind recht umfangreich. Ich habe es, wie der Thread auch behandelt, als \"Roman\" betrachtet. Zumal er in seinen Anhängen auch zumindest viele seiner \"Umbauten\" des historichen Kontextes benennt und richtigstellt. Wenn man jedoch, wie ich, nicht soweit in die Epoche eingestiegen ist, daß man sich an jeder Ungenauigkeit stört, ist es ein nettes Stück Unterhaltungsliteratur. Ich lese schließlich auch heute noch zuweilen in meinen alten Asterix-Bänden. Sachbücher gibbet reichlich am Markt. Ich gestehe allerdings zu, daß ich auch schon \"historische\" Romane frustriert aus der Hand gelegt habe, weil ich mich mit der Epoche offensichtlich mehr beschäftigt hatte, als der Autor. Insofern gehe ich davon aus, daß Dein Einwand sicher nicht unberechtigt ist.
Allen denen, die sich übrigens als \"nautisch nicht so beschlagen\" betrachten, empfehle ich das - sicher recht populärwissenschaftlich gehaltene - Buch
Hornblower, Bolitho und Co. (6901 417). Krieg unter Segeln in Roman und Geschichte. von Frank Adam.
Es gibt einen Einblick in die wichtigsten Grundbegriffe bezüglich der Bauweise, Takelage, Besatzung und Bewaffnung damaliger Schiffe, Einteilung in die einzelnen Schiffsklassen und Organisation der Royal Navy. Verpflegung, Besoldung etc. sind dabei ebenso ein Thema. Überdies gibt er einen Überblick über die wichtigsten marinehistorischen Romanserien (Das Buch ist schon etwas älter, muß also hier nicht unbedingt vollständig sein), deren Helden und ihrer Fahrten anhand einfacher Karten, chronologisch geordnet und in Beziehung zueinander gesetzt.
Störend ist die typische, auch von meinem Freund Agrivain oft und gern kritisierte Egozentrik der Briten: Man erfährt wenig bis nichts über Franzosen oder Spanier. Nette Ergänzungsliteratur, die einen Einstieg ermöglicht, ohne gleich ein Studium zu beginnen. Auch hier sei natürlich darauf hingewiesen, daß es eine Menge sehr viel präziserer Werke unter dem Stichwort \"Krieg unter Seglen\" gibt. Das Buch wendet sich ausdrücklich an die Leser der einschlägigen Romanserien.
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Die Säulen der Erde ist für mich das Letzte. Follet ist ein Top Erzähler, das Buch ist gut recherchiert und irre spannend - aber die Story ist auf GZSZ-Niveau. Ich habe es mir damals sofort nach Erscheinen als englisches TB geholt - und nach 3/4 zerrissen. So doof wie die Helden verhält sich doch nicht einmal Clifford Barnes.
Hornblower ist sehr gut. Ich habe die Serie komplett im Schuber. Auch sehr gut ist James A. Michener. Der schaffte es, in 1000 Seiten die Geschichte eines ganzen Landes als spannenden Roman zu erzählen. Mein Favorit ist Verheißene Erde (Südafrika), aber auch Colorado Saga, Die Bucht (Chesapeake Bay) und Sternenjäger (NASA) sind sehr gut. Die Quelle (Israel von Bibel bis heute), Texas und Mazurka (Polen) gehören auch noch dazu, wobei Mazurka ziemlich antideutsch ist.
Ansonsten lese ich heute nur noch wenige historische Romane, die Meisten scheinen eher für Frauen geschrieben zu sein (Gabaldon & Co.). Meine Schwester schwärmt immer von Cornwell, aber seine Fantasy-Sachen fand ich nicht so gut und daher habe ich mich noch nicht überwinden könne, ihm eine Chance zu geben.
Ist Walter Scott eigentlich noch zu empfehlen?
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Ja, aber bitte nur im Original.... und da geben viele auf...
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PQR-Reihe von John Maddox Roberts
Die Macht und die liebe in Rom, eine sehr schöne serie über das ende der republik. die autorin schrieb auch die dornenvögel...ich mag diese romane.
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The red badge of courage
Roman der aus der Sicht eines jungen Soldaten geschrieben ist und sehr anschaulich über den ACW berichtet, mit einer der besten Romane zum ACW überhaupt.
Killer Angels
Der ein oder andere kennt sicher den Film Gettysburg, dessen Vorlage dieser Roman war, ich selber bin über den Film zum Roman gekommen und muss sagen das mir der Roman besser gefällt als der Film. Im Roman und im Film werden die Ereignisse rund um die Schlacht von Gettysburg hauptsächlich aus der Sicht der Kommandanten/Offiziere (u.a. auch aus der Sicht von Robert E. Lee :D ) beschreiben . Insgesammt ebenfalls ein sehr interesanter und lesenswerter Roman.
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Killer Angels kenne ich. Sehr gutes Buch.
Habe ich mal bei einem Amerikaurlaub in der Hotelschublade gefunden, gelsen und behalten !
Björn
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Also ich kann vorallem das Buch, \"Das Ottmanische Reich bis 1918 \", sowie die Hörbücher \"Kaiser,König,Edelman\" sowie von PM Historie \"Weltmacht Rom\" und \"Die Kreuzzüge\" empfelen.
Das Buch \"Das Ottomanische Reich\" bestischt vorallem durch eine Ausf+hrliche beschreibung der Taktiken der Ottmmanen durch die Jahrhunderte hinweg. Sehr schön sind auch die Informationen zu den Politischen, Wirtschaftlichen und Geselschatflichen Strukturen des Riesenreichs.
\"Weltmacht Rom\" und \"Die Kreuzüge\" sind zwei der besten Hörbücher die ich kenne , spannend und mitreissend, wir zwar nicht alles im Detail behandelt aber doch genug das mein sich ein gutes Bild von den Geschehnissen machen kann, grade Weltmacht Rom geht nicht nur die Wichtigsten Daten der Römerzeit durch, sondern auch auf die Mitlitärgeschichte von Anfang bis Ende.
\"Kaiser, König ,Edelmann\" ist ein Wunderbares 14 stündiges Hörbuch über das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen, von seiner Entstehung aus dem Frankenreich heraus bis zu seinem Ende 1812.
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Hat mal jemand Pompeji und Imperium von Richard Harris gelesen? Die werden beide ja sehr gehypt, aber gerade deswegen bin ich da eher kritisch. Interessant klingen die schon...
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@Scipio: Pompeij hab ich nicht gelesen, soll aber in der Tat gut sein. Bei Harris setze ich voraus, dass es zumindest eingängig geschrieben ist; habe \"Vaterland\" seinerzeit mit viel Freude und Gewinn gelesen. Imperium ist ähnlich gefällig geschrieben, aber mich hat die Geschichte um Cicero irgendwie kalt gelassen. Der Spannungsbogen (von den politischen Anfängen bis zum Konsulat) ist m.E. unglücklich gewählt. Cicero hatte als Konsul ja noch einige Turbulenzen vor sich - wobei er darin nicht mehr als Lichtgestalt hätte dargestellt werden können. Und genau um diese positive Deutung scheint\'s Harris zu gehen (was er mit der Erzählperspektive Tiros tarnt).
Ich fand den Roman v.a. deshalb und aufgrund einiger anderer Schwächen (z.B. das dauernde Gerichtsgeseier) eher langweilig.
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Ich fand beide eigentlich sehr annehmbar. Allerdings finde ich generell, dass Harris nach seinen wirklich guten Büchern aus den 80ern und frühen 90ern (insbesondere das über die ABC-Kriegsführung, \"Vaterland\" und \"Enigma\") merklich nachgelassen hat - dennoch sind sowohl \"Imperium\" als auch \"Pompeii\" wieder erheblich besser als das IMHO unsägliche \"Aurora\". Das mit der recht positiven Darstellung Ciceros ist völlig richtig, und auch die anderen Kritikpunkte sind nicht von der Hand zu weisen; ich denke, dass Harris am besten ist, wenn er vor historischem Hintergrund fiktionalisiert (wie z.B. in Pompeii) als wenn er sich eher \"historisch korrekt\" versucht (wie in \"Imperium\").
Fazit: Beides gute Bücher, mit meiner Meinung nicht schwerwiegenden Einschränkungen.
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ich mag beide Bücher. nette und seichte unterhaltung
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ich mag beide Bücher. nette und seichte unterhaltung
Naja, seicht ist doch etwas hart. Zugegeben, es ist kein Dostojewski oder Truman Capote, aber als \"seicht\" würde ich Harris nicht bezeichnen - vielleicht \"gefällig\" oder \"nicht schwerverdaulich\". Er hat allerdings die gewisse Kompromisslosigkeit, die seine früheren Werke (wie \"Eine höhere Form des Tötens\" oder auch \"Vaterland\") auszeichnete, eingebüßt. Ob das Verschleiß oder ein Zugeständnis an den Bestsellerbetrieb ist, sei mal dahingestellt.
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Hallo zusammen,
ich möchte hier mal \"Shogun\" von James Clavell nennen. Wer sich für einen Einblick ins Feudale Japan erwärmen kann, sollte das Buch lesen. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.
Wer nicht so gerne dicke Wälzer liesst, kann ja auch den Film gucken. Bis auf Kleinigkeiten hält sich ziemlich genau an die Buchvorlage.
\"Säulen der Erde\" finde ich persönlich grossartig, egal ob das teilweise GZSZ rüberkommt. Ich kann da nur sagen...Gut das es unterschiedliche Geschmäcker gibt.
\"Der Flake von Palermo\" ist auch sehr nett. Das blöde ist nur, das mir der Autor und der Hauptcharakter nicht einfallen will. :dash:
\"Die drei Musketiere\" von Alexandre Dumas finde ich auch sehr gut.
Das wars erstmal von mir.
MfG
Philip
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Hallo zusammen,
ich möchte hier mal \"Shogun\" von James Clavell nennen. Wer sich für einen Einblick ins Feudale Japan erwärmen kann, sollte das Buch lesen. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.
Wer nicht so gerne dicke Wälzer liesst, kann ja auch den Film gucken. Bis auf Kleinigkeiten hält sich ziemlich genau an die Buchvorlage.
Leider muss man aber zu Clavell sagen, dass seine Bücher nach \"Shogun\" rapide abbauen. \"Taipan\" ist schon arg \"Bürde des weißen Mannes\"-mäßig, was die Verschlagenheit der Chinesen angeht, aber \"Wirbelsturm\" ist einfach nur widerlich, weil Seite für Seite nur die Heimtücke und der Egoismus der Orientalen geschildert wird, die die armen, ach so rechtschaffenen und um Kooperation bemühten Westler ausnutzen und meucheln wollen. Leider ging ich während des Lesens immer davon aus, dass es nochmal besser wird, und irgendwann war dann ein \"Point of no return\" erreicht, an dem man auch noch das Ende wissen wollte.
Also, \"Shogun\" ist okay, \"Taipan\" ist Geschmackssache, \"Wirbelsturm\" ein Griff ins Klo.
Ein ganz gutes, weil einfach nicht so rassistisches Buch zum Thema China ist mE \"Tai Ping\" von Robert Carter. Auch gut: die China-Bücher von Pearl S. Buck.
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Rattenkönig ist vielleicht Clavells bester Roman. Wenn wir schon von Fernost reden - Musashi von Eiji Yoshikawa ist ein Muß. Die deutsche Fassung von Taiko istgut, aber man merkt doch eutlich, daß es sich um ein stark gekürztes Werk handelt.
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Was meinst du mit Taiko? Habe eine deutsche Fassung von Droemer/Knaur, Übersetzer ist Werner Peterich. Das Buch hat 1180 Seiten, ist das etwa gekürzt?
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Ich möchte auch die Arthur-Trilogie von Bernard Cornwell empfehlen. Ich finde sie sogar noch besser, als die aktuelle Dänen/Sachsen-Reihe. Sie spielt natürlich im 6.Jahrhundert und beschäftigt sich sehr viel mit Querelen innerhalb der britischen Stämme und den ständigen Einfällen der Angeln und Sachsen. Die Bücher sind richtig Dark Age, viel heidnischer, schamanistischer und brutaler als die aktuelle Buchreihe. Die Figur des Merlin ist m.E. einfach genial gezeichnet. Man weis nie, ob er jetzt wirklich übernatürliche Fähigkeiten haben könnte, oder einfach nur tolle Tricks macht, damit ihn seine Zeitgenossen für den größten aller Druiden halten. Man muss sich nur damit abfinden, dass man manche Wörter (vor allem Namen von Charakteren und Göttern) nicht aussprechen kann, da gälisch (d.h. Wort aus 6 Buchstaben ohne einen einzigen Vokal) ;)
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Danke Sorandir, ich werde mich bestimmt auch bald an der Arthur Reihe versuchen.
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Ein paar Romane die ich gut fande:
Cecelia Holland - Jerusalem (Spielt zur Zeit des ersten Kreuzzuges)
Anthony Goodman - Die mauern von Rhodos (Belagerung von Rhodos durch die Türken)
Valerio M. Manfredi - Der makedonische Prinz, König von Asien, Der Herrscher der Welt (Beschreiben das Leben von Alexander des Großen)
Gisbert Haefs - Alexander, Alexander in Asien (Beschreiben das Leben von Alexander des Großen)
Gisbert Haefs - Hannibal (Titel sagt alles)
Wilbur Smith - Der Stolz des Nubiers (Sudan-Krieg zur Zeit der Eroberung Khartoums)
Die Romane von Manfredi und Haefs haben mich dazu motiviert meine Makedonen für WAB zusammeln bzw. haben sie mich generell motivierd mit historischen Tabletop anzufangen.
Sven
P.S. Hier geht es um Romane, d.h. sie haben eine künstlerische Freiheit und sind nicht immer historisch korrekt. :thumbsup:
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Gisbert Haefs - Hannibal finde ich richtig gut. auch die beiden spin off Werke, das Gold von Karthago (alte Auflage: Hamilkars Garten) und das Schwert von Karthago, sind richtig schöne Romane
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...noch ein paar kurze Tips aus der Schweiz:
- Attila von Thomas R. P. Mielke - ein Stück vorurteilslose Völkerwanderungsstimmung
- Cäsars Druide von Clade Cueni - ergänzende Skizierung vom Wesen eines (un)bekannten Eroberers
dann natürlich Klassiker, allen voran Lederstrumpf von J. F. Cooper über das Schicksaal der Waldlandindianer der Ostküste, die Romane von Karl May, oder Musashi von Eiji Yoshikawa, über einen japanischen Schwertkämpfer, um nur einige zu nennen...
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Was meinst du mit Taiko? Habe eine deutsche Fassung von Droemer/Knaur, Übersetzer ist Werner Peterich. Das Buch hat 1180 Seiten, ist das etwa gekürzt?
Ich habe die gebundene Ausgabe mit 863 Seiten. Wußte nicht, daß es inzwischen eine vollständigere Übersetzung gibt.
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Meine Ausgabe ist die erste Auflage von 1981. Möglicherweise haben sie es später gekürzt?
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Mag sein. Meine ist sicherlich etwas jünger, ich tippe auf Ende 80er/Anfang 90er
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So mal was von mir:
\"Hinter den Katzenhäusern\" von Fritz Möbius - der einzige mir bekannte Roman aus den schlesischen Kriegen mit Hauptaugenmerk auf dem siebenjährigen Krieg
\"Sterne von Eger\" (auch unter \"Tödlicher Halbmond\" erschienen) Gezsar Gadöny (oder so ähnlich) Schildert die Besetzung Ungarns und die Belagerung der Festung Eger durch die Türken im 16. Jhd und ist sehr spannend geschrieben
Die Hugenottenreihe von Robert Merle umspannt die Religionskriege von Heinrich dem IV bis zu Ludwig dem XIV. in 11 Büchern. Sehr gut Recherchiert mit vielen historischen Details, die einen schönen Einblick geben in eine turbulente Zeit, welche hier in Deutschland kaum bekannt ist (abseits von Musketiere usw.)
\"Das Idol\" ebenfalls Merle beschreibt die Epoche der ital. Renaissance und die Kämpfe/Intrigen zwischen Sforza, dem Papst usw. liest sich weg wie nichts
\"Wellingtons smallest Victory\" Peter Hofschröer Vielleicht kein Roman aber die Beschreibung von Sibourne einem engl. Offizier, der Mitte des 19.Jhd. ein Zinnfigurendiorama der Schlacht von Waterloo bauen will und bei seinen akribischen Recherchen feststellt, das Wellington doch kein so großer Feldherr ist....
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Ich kann wärmstens die Richter Di Romane von Robert van Gulik empfehlen. Sie spielen im China der Tang-Dynastie und beschreiben die erste Hälfte der Karriere des historischen Staatsmannes Di Renjie. Es handelt sich hierbei durchgängig um spannend und lebendig geschriebene Kriminalromane. Leider ist die Übersetzung (ich sage nur Diogenes brrrr....) eher dürftig.
Von Robert Harris fand ich Pompeji deutlich besser als Imperium. Bei Imperium (gut geschrieben und recherchiert) ließ mich die Story einfach kalt.
@Säulen der Erde. Das furchtbarste Buch, welches ich je gelesen habe. GZSZ wurde ja schon erwähnt, dazu ist die Story so flach und übersichtlich wie eine Briefmarke. Außerdem ist der Schinken mindestens 1.000 Seiten zu lang.
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Ich kenne einen Richter Di-Roman von Cooney/Altieri, die eiserne Kaiserin. Sehr gut.
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Hey Hindu,
\"Hinter den Katzenhäusern\" von Fritz Möbius - der einzige mir bekannte Roman aus den schlesischen Kriegen mit Hauptaugenmerk auf dem siebenjährigen Krieg
das finde ich ja richtig interessant. Handlungsschwerpunkt ? Krieg ? Liebe ?
So was wie der Trenck ?
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Bei historischen Romanen würde ich empfehlen:
\"Taiko\", wie weiter oben schon mal aufgeführt, \"Musashi\" ist auch okay, \"Shogun\" ist eher kitschig aber gut erzählt.
Dann \"Heike Monogatari bzw. Tale of the Heike\".
\"Tsushima\" von Frank Thiess
Wolfgang Ott: \"Haie und kleine Fische\"
\"August Vierzehn\": Alexander Solschenizyn
\"Die unsichtbare Flagge\" Peter Bamm
\"Die Toten schämen sich nicht\" Baklanow, Grigorij
\"Die Nackten und die Toten\" Norman Mailer
\"Ein Kampf um Rom\" Felix Dahn
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Hat mal jemand Pompeji und Imperium von Richard Harris gelesen? Die werden beide ja sehr gehypt, aber gerade deswegen bin ich da eher kritisch. Interessant klingen die schon...
Yepp habe ich und kann sie wärmstens empfehlen! Pompeji ist sehr interessant mal vom Standpunkt eines Wasseringenieurs beschrieben und bei Imperium erkennt der geneigte Leser und ex-Lateinschüler doch viele nette Zitate...
Abgesehen von den bereits genannten Bücher (Falco, Suttcliff, Cornwall e.a.) kann ich auch sehr die Romane von Gillian Bradshaw empfehlen; mit die besten Arthus-Romane, die ich bisher gelesen habe!
Gruß,
agri
P.S. und nicht zu vergessen natürlich die \'Klassiker\' von Felix Dahn; übelster völkischer Schund aber geeeil
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Hey Hindu,
\"Hinter den Katzenhäusern\" von Fritz Möbius - der einzige mir bekannte Roman aus den schlesischen Kriegen mit Hauptaugenmerk auf dem siebenjährigen Krieg
das finde ich ja richtig interessant. Handlungsschwerpunkt ? Krieg ? Liebe ?
So was wie der Trenck ?
Also so weit ich mich erinnern kann geht es um einen Bauernjungen, der erst bei der Infanterie, dann bei den Husaren und zu letzt beim grünen Kleist Dienst tut. Es fehlt nicht die romantische Liebesgeschichte....insgesamt kein herausragendes Meisterwerk, aber spannend geschrieben und eben der einzige Roman über diese Zeit den ich empfehlen kann (besitze noch \"Seydlitz\" der Roman ist von 1932 und entsprechend schwülstig geschrieben und \"Die Memoiren des F von der Trenck\" von Cyran auch eher langweiliges Gejammer aber ein guter Einblick in die damaligen Lebensumstände)
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Dann komme ich auch einfach mal mit meinen Buchempfehlungen! :D
1. Eiji Yoshikawa: Musashi
Ein sehr schönes Buch über den Autor von \"Das Buch der 5 Ringe\", Miyamoto Musashi. Schön geschrieben, ich denke aber mal im Original noch besser, was ich leider nicht so schnell werde lesen können. Meine Übersetzung krankte leider daran, dass ca. 200 Seiten doppelt im Buch waren. Trotzdem sehr zu empfehlen, teilweise hat es seine Längen, aber der Rest des Buches entschädigt einen wirklich dafür.
2. James Clavell: Rattenkönig
Für die meisten wahrscheinlich nicht ganz so interessant, denn es spielt sich in einem Gefangenlager ab. Es handelt von einem britischen Offizier in einem japanischen Kriegsgefanngenlager namens Changi.
Aber ich will da nicht viel erzählen, denn der Roman ist wirklich sehr gut.
3. Joshua Lawrence Chamberlain: Through Blood and Fire at Gettysburg
Ich denke Autor und Titel erklären sich von selbst. Es ist der Erfahrungsbericht von Chamberlain der das 20th Maine bei Gettysburg in den Kämpfen um das Little Round Top geführt hat.
Sehr schön geschrieben. Nachträglich sicher etwas geschönt, aber das macht dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Auch wieder sehr zu empfehlen. :D
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Also ich kann euch Die Normannen von R. Allen Brown empfehlen. Gutes Sachbuch mit Karten und Abbildungen. Von Anfang über Hasting nach Sizillien und Antiochia alles dabei. Sonst noch der Greif, weiss grad net von wem genau. Klasse Buch über goten und den ersten christlichen Gotenkönig in Rom. Alarich war es da glaube ich, muss aber nochmal nachschauen wenn ich das Buch wieder habe. Ist grad verliehen.
Und dann Bücher die so gar nicht historisch, aber echt super sind, ist die Zwergen Reihe von Markus Heitz. Vom ersten Buch bis zum jetzigen aktuellen konnte ich mich so richtig mit dem Kleinen Volk identifizieren, hab mich wie einer der ihren gefühlt. Echt top.
payne
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2. James Clavell: Rattenkönig
Für die meisten wahrscheinlich nicht ganz so interessant, denn es spielt sich in einem Gefangenlager ab. Es handelt von einem britischen Offizier in einem japanischen Kriegsgefanngenlager namens Changi.
Aber ich will da nicht viel erzählen, denn der Roman ist wirklich sehr gut.
Kann ich nur bestätigen hab es auch schon gelesen echt tolles Buch, ich hab mich förmlich reingefressen.
payne
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Hat mal jemand Pompeji und Imperium von Richard Harris gelesen? Die werden beide ja sehr gehypt, aber gerade deswegen bin ich da eher kritisch. Interessant klingen die schon...
Hab beide gelesen oder vielmehr verschlungen, kann ich nur empfehlen! :thumbup:
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1. Name der Rose, Ecco
Dürfte eigentlich jeder kennen
2. Die Master & Commander Serie, Patrick O\'Brian
Schon von Antipater genannt
3. SPQR Serie von Maddox
Auch schon erwähnt, allerdings ist der Tod des Tribun eine negativr Ausreisser
4. Kinder der Finsternis, Niebelschütz
Der Roman über ein fiktive Provence in der Zeit Barbarossas
5. Musashi, Eiji Yoshikawa
Auch schon erwähnt
Weitere Kategorien :D
[/li]- Der beste historische Historienroman: Krieg und Frieden, Tolstoj
- Und dann ist hier noch ein \"Dokudrama\" über den HYW, Der Ferne Spiegel von Barbara Tuchmann
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Flashman. Habe den thread überflogen und den Namen jedenfalls nicht gesehen. Flashman schlägt in meinen Augen alles. Zynisch, politisch unkorrekt, extrem hart, schwarzhumorig pp. Diese Roman-Reihe hat einfach alles zu bieten. Man sollte den Prinzen von Dänemark evtl auslassen (der einzige, den ich nicht mochte). Mein persönlicher Favorit ist Flashman im großen Spiel über den Sepoy-Aufstand. Ansonsten gibt es noch eine sehr launige Schilderung von Little big horn in \"Flashman und die Rothäute\" oder über den Taiping-Aufstand in China. Der Held der Geschichte, Harry Flashman, zeichnet sich dadurch aus, daß er immer versucht ist, sich in Sicherheit zu bringen -egal, ob auf Kosten von Freund oder Feind. Er ist feige, versoffen, nimmt alles weibliche mit, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und endet nachher als Brigadegeneral Sir Harry Flashman mit Victoria-Kreuz :thumbsup:
Geschichtlich \"aufgearbeitet\" werden unter anderem noch der Krimkrieg (Cardigan mag er überhaupt nicht :D ), Sklavenhandel um 1840, der erste Afghanistan-Feldzug rep. der Rückzug aus Kabul und Gandamak, der Sikh-Krieg pp.
Die Geschichten und Personen um unseren fiktiven Helden herum sind sehr gut recherchiert, der Schreibstil ist einfach klasse. Die deutsche Übersetzung wirklich gut. Autor der Bände ist George MacDonald Fraser. Bei ebay sind die zu haben, ansonsten wohl leider nicht mehr.
Ich habe da jeden Band bestimmt zehmal gelesen. Für mich das beste, was ich überhaupt je gelesen habe. Ach ja, der Held erzählt in der \"Ich-Form\".
\"Mit Verlaub - wenn ich von Katastrophen rede, spreche ich aus eigener Erfahrung. Ich habe bei Balaklawa, bei Khanpur und am Little Big Horn gefochten. Man nenne mir die größten geborenen Dummköpfe, die im neunzehnten Jahrhundert eine Uniform getragen haben- Gardigan, Sale, Custer, Eaglan, Lucan; Ich habe sie alle gekannt. Man male sich jedes nur erdenkliche Mißgeschick aus, das einer Kombination vorn Torheit, Feigheit und schierem Pech zu entspringen vermag, und ich werde Kapitel und Vers zitieren. Aber nach wie vor behaupte ich ohne Zögern, daß an reiner hilfloser Stupidität, an prachtvoller Unfähigkeit in der Befehlsführung, an Unwissenheit im Verein mit mangelndem Urteilsvermögen - kurz an echter Begabung für Katastrophen - Elphy Bey einzigartig war. Andere mögen Kritik verdient haben, Elphy überglänzt sie alle als der größte Militäridiot unserer oder jeder beliebigen Zeit. Nur er, er allein war imstande, den Ersten Afghanischen Krieg aufflammen und einer so vernichtenden Niederlage entgegenrollen zu lassen. Es war nicht leicht: Er startete mit einer guten Truppe, einer sicheren Position, einigen ausgezeichneten Offizieren, einem desorganisierten Gegner und wiederholten Gelegenheiten, die Situation zu retten. Elphy aber, von der Aura des wahren Genies bestrahlt, schob alle diese Hindernisse mit unbeirrbarer Präzision zur Seite und schuf aus der Ordnung vollendetes Chaos. Selbst wenn uns das Glück lächelt, werden wir nimmer seinesgleichen sehen.\" (aus Flashman - im Dienste ihrer Mäjestät / Karrieren eines Kavaliers) über General Elphinstone, den Befehlshaber der Truppen in Kabul.
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Ich habe mir am Mittwoch den ersten Band der Neuauflage der Sharpe Reihe von Bernard Cornwell zugelegt (nach einem Tipp vom Bommel) und ich kann das Buch echt uneingeschränkt weiterempfehlen. Sein Titel lautet Sharpes Feuertaufe( Sharpes Tiger in der englischen Version). Ich hab es an zwei Tagen verschlugen und spiele jetzt mit dem Gedanken mir brittische leichte Infanterie zuzulegen :thumbsup:
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sehr gut fly. ich wusste, dass dich dies anfixen wird. ich hoffe in 28mm. :chinese:
alaso ich habe meine leichten von companion miniatures besorgt, nachdem ichd as buch gelesen habe. :whistling:
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Um das länger ruhende (aber hochinteressante) Thema mal wieder zu reaktivieren eine Frage.
Hat jemand die anderen Romane von Jeff Shaara schon gelesen, also nicht die zum amerikanischen Bürgerkrieg, die kenne ich, und kann dazu was sagen? Es geht also hier um die beiden zur amerikanischen Unabhängigkeit, den einen zum amerikanisch - mexikanischen Krieg sowie die zum ersten und zweiten Weltkrieg.
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Hoffe, das passt hier auch rein... Ich bin dabei, ein Projekt zum 1. Kreuzzug zu starten... Gibt es zu diesem Thema vielleicht den ein oder anderen Roman, welcher mich während des Projektes bei der Stange hält? Es kommt mir nicht auf 100%ige Authenzität an, das Buch kann sich auch ruhig etwas Freiraum lassen, Spannung ist mir da fast wichtiger (ups...ich hoffe, ich werde jetzt nicht gesteinigt :S << was allerdings sehr authentisch wäre... :) ) Ich habe halt gerne immer eine Art Motivationsschub und Inspirationsquellen welche zum Thema passen...
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\"Der Knochenhändler\" von Sylvian Hamilton
Spielt zwar nicht im gelobten Land sondern in England im Jahr 1209.Hauptcharakter ist ein ehemaliger Kreuzfahrer der mit Reliquien handelt.Ist ein gut geschriebener stimmungsvoller Gut gegen Böse Roman der es mit der Realität(damit meine ich nicht die Historie) nicht so ganz genau nimmt.
\"Das Halsband der Taube\" vonErnst W. Heine
Handlungszeitraum 1231.Ein Mitglied des Templerordens soll die Hintergründe des Mordanschlags auf Herzog Ludwig von Bayern erforschen und wird deshalb von seinem Orden nach Alamut der Festung der Assasinen geschickt.Auch sehr fesselnd geschrieben.
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@amsvartnir: Über den Ersten Kreuzzug gibt es einige Romane, die meisten sind aber die üblichen Schinken, die mit den Stereotypen des dummen Kreuzfahrers und der hoch zivilisierten Muslime hausieren gehen. Einigermaßen erträglich fand ich \"Der Kreuzritter\" von Stephen Rivelle, da hier die etwas ungewöhnlichere Erzählperspektive eines (fiktiven) Tagebuchs gewählt wird und der Autor sich wenigstens ein bisschen mit den Quellen beschäftigt hat. Ehrlich gesagt habe ich aber irgendwann die Lust verloren, weiter zu lesen. Das Buch liegt also noch bei mir auf dem Nachttisch und wartet, bis ich den eingeschobenen Cornwell durchhabe.
Dann gibt es da noch die z.T. hoch gelobte Reihe von Stephen Lawhead, die mit \"Der Sohn des Kreuzfahrers\" beginnt. Habe selbst noch keinen Roman davon gelesen, werde ihr aber irgendwann demnächst eine Chance geben.
Recht gut gefallen hat mir \"Die Kinder des Gral\" von Peter Berling, auch Teil einer Serie. Die Bücher behandeln allerdings Kreuzzüge des 13. Jahrhunderts - die literarisch weit weniger gut erschlossen sind.
Ich bin gespannt, ob jemand hier noch den Megatipp abliefern kann, der mein allgemein schlechtes Bild von Romanliteratur über diese an sich spannende Zeit gerade zu rücken vermag. ;)
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Wow...danke! So schnell habe ich mich noch nie zu neuer Literatur durchringen können, danke auch für die kleinen Kurzrezensionen...
Ich denke, ich werde mit \"Der Sohn des Kreuzfahrers\" beginnen, dann stehen \" Das Halsband der Taube\" und auch \"Der Knochenhändler\" auf dem Plan... (Ich hoffe ich komme dann noch zum Malen :D ) und ja, der Cornwell steht auch noch Schlange...denn ein Sachsen-Projekt läuft auch noch so nebenbei...
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Ich bin gespannt, ob jemand hier noch den Megatipp abliefern kann, der mein allgemein schlechtes Bild von Romanliteratur über diese an sich spannende Zeit gerade zu rücken vermag. ;)
Du meinst jetzt sicher etwas seriöseres als die Bruder John Spielbücher oder? :P
Gruss Christof
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Ich möchte hier mal das Buch \"Das Haupt des Täufers\" von Josef Nyary ins Felde führen. Ich habe es wirklich verschlungen und war völlig begeistert.
Ist allerdings eine Mischung aus Historie und Fantasy. Leider ist der Roman nurnoch Second Hand zu haben. Nyary hat übrigens auch \"Die Vinlandsaga\" geschrieben welches für Freunde der Vikinger unbedingt empfehlenswert ist.
Klappentext
Am 17. Juli 1203 erstürmen Kreutzritter eine Christliche Stadt: Konstantinopel. Zu den zahlreichen Freveln gehört die Plünderung der Hagia Sophia, deren kostbarste Reliquie, das Haupt Johannes des Täufers, von den Kreutzrittern in dreizehn Teile zerstückelt und auf dreizehn Klöster und Kirchen der Christenheit verteilt wird. Doch die Mächte des Bösen versuchen, alle Teile in ihre Gewalt zu bekommen, damit das Böse die Herrschaft über die Welt antreten kann. Um dies zu verhindern schickt der Vatikan eine äußerst gemischte Streitschar auf den Weg: den abgefallenen Priester Dorotheus von Detmold, einen Schüler Meister Eckarts, den Dämonologen Docktor Cäsarius von Carlsberg, einen Künstler der weißen Magie, den trunk- und streitsüchtigen Zisterziensermönch Maurus, den schlitzohrigen türkischen Seeräuber Tughril und den fränkischen Ritter Tyrant de Cœur. Sie sollen das Haupt zurückbringen.
Das abenteuerliche Unternehmen beginnt im Siebengebirge bei Bonn und endet im fernen Armenien, erfolgreich natürlich, aber immer von bösen Scheusalen bedroht. Denn am Ende des 13.Jahrhunderts war die Mittelalterliche Welt voller Teufelsdiener, Drachen, Dämonen, Magier, hundsköpfigen Monstern und liebestollen Buhlerinnen, die die Abstinenz des Theologen aus Detmold auf beklemmende Proben stellen.
»Das Eis der inneren Reserve schmilzt bei fortschreitender Lektüre schnell dahin…Die Jagd nach dem gestohlenen Haupt des Täufers gewinnt die Spannung eines gepfefferten Kriminalromans…Der Verfasser kennt sich im Dämonenglauben des Mittelalters ebenso aus wie in den Schriften der frommen Mystiker. « (Rudolf Pörtner)
:hail:
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Also vom Klappentext hörrt es sich nach übelstem (im positiven) mittelalter Pupl an
aber wenn ich mir bald mal wieder Bücher hole, fange ich wohl mal mit der Hornblower reihe an
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als Comic: Die Türme von Bos Maury. Steht sogar im Handbuch der Geschichtsdidaktik, ich habe mal überlegt dies in Geschi einzusetzen....
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Recht gut gefallen hat mir \"Die Kinder des Gral\" von Peter Berling, auch Teil einer Serie. Die Bücher behandeln allerdings Kreuzzüge des 13. Jahrhunderts - die literarisch weit weniger gut erschlossen sind.
Das Buch fand ich :puke:
Ne Mischung aus Porno und Lobhudelei des Islams! Also wenn das nicht voller abgedroschener Klischees war, dann weiss ich\'s nicht!
Aber heutzutage scheint es ja eh zum guten Ton zu gehören, die Kreuzfahrer als Bande von Mördern abzustempeln und die edlen Muselmanen auf ein Podest zu heben, deshalb gefällt mir wohl auch kein Buch aus dieser Zeit so wirklich. Von Holbein gabs mal zwei Bücher über eine Templerin, die waren noch relativ gut, kamen aber (oh Wunder) auch nicht ohne das ein oder andere Templer-Klischee aus.
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Hm, ist schon länger her, dass ich\'s gelesen habe. Im jugendlichen Leichtsinn gefiel mir vielleicht gerade der Porno-Anteil... :whistling:
Fand es seinerzeit halt ganz gut, weil es mal nicht um den Ersten Kreuzzug ging und ich mich seit jeher eher für das spätere 13. Jahrhundert begeistern konnte. Aber stimmt schon, als Kauftipp sollte man das nicht verstehen.
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Hm, ist schon länger her, dass ich\'s gelesen habe. Im jugendlichen Leichtsinn gefiel mir vielleicht gerade der Porno-Anteil... :whistling:
:thumbsup:
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Kann nur Hyaena zustimmen. Flashman ist wirklich das beste was ich gelesen habe.
Die Bernard Cornwell Trilogy (Winter King, Enemy of God, Excalibur) sind auch sehr zu empfehlen.
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also von mir noch ein paar sachen, die noch nicht genannt wurden:
- gore vidal, lincoln. nach meinem dafürhalten der beste roman acw, allerdings eher auf der politischen als auf der militärischen seite.
- gore vidal, julian. über den letzten römischen kaiser, der kein christ sein wollte.
- feuchtwanger, der jüdische krieg/ die söhne/ der tag wird kommen. großartige triologie über den jüdisch-römischen konflikt.
- stefan heym, radek. russischer bürgerkrieg und europäische revolutionsjahre aus der sicht eines zeitweise sehr engen mitarbeiters trotzkis.
- stefan heym, lenz oder die freiheit. deutsche revolution 1848.
- bulgakow, die weiße garde. der einzige mir überhaupt bekannte roman zu dem thema. spielt in der ukraine während dem rcw aus sicht einer famielie von \"weißen\".
- t.c. boyle, wassermusik. würde man vielleicht normalerweise nicht unter historische romane verbuchen, ist aber einer. über die \"entdeckung\" des niegerverlaufes durch mungo park. extrem lustig aber auch teils recht deftig.
war sicher noch nicht alles, aber alles, was mir jetzt so einfällt.