Sweetwater Forum
Allgemeines => Bücher, Filme, Publikationen => Thema gestartet von: Driscoles am 27. Juni 2008 - 16:00:07
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Hallo,
ich habe gerade die TV Spielfilm beim Kaffee durchgeblättert und im DVD Bereich gesehen das die Tudors dort mit Daumen hoch und als sehr empfehlenswert gelobt wurde. Gleichzeitig mußte ich an die vernichtenden Kritiken hier und in verschiedenen anderen Foren denken. Mir ist aufgefallen, daß dies ganz oft bei Filmen geschieht. Liegt das daran, daß wir so pingelig sind oder sind die Filme so schlecht gemacht ? Sind Kritiker blöd und haben keine Ahnung und sind die damaligen Historienschinken besser als die heutigen.
Ich kann mich gut an meinen Freund Andreas erinnern der bei Stalingrad ( der Film ) den Panzerangriff bemängelte ( zu wenig T 34 ) und deswegen den Film total Schrott fand.
Bei mir persönlich ist es so, dass Filme die meine persönlichen Interessen abdecken total genau sein müssen. Wenn ich also einen Western sehe der in der Zeit um Alamo spielt und die alle einen Colt Peacemaker tragen kann ich kaum noch hinschauen ( ich tolleriere aber gerne das MG 42 bei Todesmelodie von Sergio Leone - Hallo Volker ) ! Andererseits it der Film gut dürfen gerne ein paar Kinken drin sein.
Also, es würde mich schon interessieren eure Meinungen zu hören und es wäre gut, wenn wir das Thema ganz entspannt besprechen. :)
Björn
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Da kann ich dir nur zustimmen ,bei manchen Filmen merkt man einfach das es den Filmemachern einfach total egal ist ob das ganze wenigstens einigermaßen Historisch korrekt ist.Das stößt mir schon sauer auf,wenn ein Film richtig gut gemacht ist sehe ich das auch so das man kleinere Fehler/Anpassungen tolerieren kann ,da der Film ja meist für ein breites Publikum gemacht wird und sich da bestimmte Kompromisse nicht vermeiden lassen.
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Bei Todesmelodie ist ein MG42??? :minigun: Ist mir nie aufgefallen!
Ich muß zugeben, daß ich schon sehr pingelig bin. Eigentlich um so mehr, je schwächer der Film sonst ausfällt. Aber auch bei richtig guten Filmen geht mir manchmal der Hut hoch - wenn ich nur an die Saufedern denke, die die Legionäre in Ben Hur als Pilum hatten, oder Gladiator, wo ein Pilum zwar aussah wie ein Pilum, aber verwendet wurde wir ein Assegai...
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Ich bin auch ein wenig niggelig, was Ausstattungsdetails angeht; ich sehe darüber aber hinweg, wenn das thematische Flair gut getroffen wird und der Film ansonsten gut ist. Wenn auch noch Buch und/oder Darsteller schlecht sind, werde ich doch schnell ungnädig.
Anders ist es bei Filmen, die sowieso eine \"unhistorische\" Prämisse haben, bzw. offen mit einem historischen Hintergrund nur kokettieren. Paradebeispiel dafür sind die Indiana-Jones-Filme. Um so mehr freue ich mich über tolle Ausstattung (z.B. in \"Luftschlacht um England\") oder wenn man merkt, dass sie Aufwand getrieben haben, um ein so nur schwer zu beschaffendes Ausstattungsteil zu simulieren (die deutschen Panzer in SPR und BoB).
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Je stärker man in der Thematik drin ist, desto stärker wächst da die Kritik. Allerdings nehme ich mich mittlerweile bewußt zurück, um Filme wieder besser genießen zu können. Wenn der Film als Film klasse gemacht ist, bin ich kompromißbereiter.
Paradebeispiel ist da für mich Patton- der Panzergeneral. Ich kenne wirklich kaum einen Film, wo der Typus eines Protagonisten so genial getroffen ist, wie in diesem Film der 60er Jahre. Allerdings hat er auch die typischen negativen Ausstattungsmerkmale eines Films der 60er. Stört mich hier wenig.
Man sollte vielleicht auch mal sehen, daß historische Filme, die wir kritisieren - weil wir eben spezialisiert sind -, anderen Leuten eine Epoche, ein Thema, eröffnen können, mit der/m sie sich ansonsten gar nicht beschäftigt hätten. Erreicht ein Film das, hat er eigentlich seinen Sinn und Zweck schon erreicht.
Heutzutage ist es allerdings schon peinlich, wenn sich Regisseure nicht darum bemühen Details zu berücksichtigen. Ich war zwischen dem 4. und 7. Juni in der Normandie, na und ich habe soviele Reenacter und historische Fahrzeuge auf einem Fleck gesehen, daß ich es mittlerweile nicht verstehen kann, warum Produktionen mit Millionenbudgets dies nicht berücksichtigen.
Heute kann man das; ja die Liebe zum Detail könnte Verpflichtung sein. Filme der 80er, 70er, 60er, 50er kann ich mittlerweile ganz entspannt sehen. Immerhin waren es Filme wie Ivanhoe, Prinz Eisenherz, Herr der sieben Meere, Der Rote Korsar, Ben Hur, der Untergang des römischen Imperiums, die Lederstrumpfgeschichten mit Helmut Lange etc.etc, die mich quasi zum Hobby brachten.
Warum soll das heutigen Regisseuren nicht auch gelingen. Vielleicht ist so ein herumpoppender Heinrich der VIII. viel sympathischer. Ich kann mich daran erinnern, in den 70er oder 80er Jahren gab es da auch einen Film, den ich total langweilig fand. Die Epoche hat mich da gar nicht interessiert. Na aber die Elisabethgeschichten mit einem HoHo Errol Flynn fand ich gut.
Björn ... ich sag da nur Beau Geste. :thumbsup: :thumbsup: 8o
Na und zum Abschluß noch zwei Geschichten.
1983 hörte ich an der Uni eine Vorlesung zu den karthagischen Kriegen. Na und als mein hochgeschätzter Professor Ingemar König zu der römischen Flotte kam, sagte er: \"Lesen Sie ruhig Asterix, um es sich bildhaft vorstellen zu können ...\"
Der Mann hatte Größe, war/ist Historiker par exellence, aber er war eben kein Knöpfchenzähler, ihm ging es um das Ganze.
Ein anderer meiner Professoren sammelte schon immer Zinnfiguren, will und wollte Menschen Geschichte mit diesem Hilfsmittel näher bringen. Na und er kannte die Grenzen unseres Hobbys. Dennoch beweist er seit Jahrzehnten, wie man Geschichte lebendig macht, wie man Menschen Geschichte näher bringt.
http://www.museumstag.de/contenido/cms/museumstag_magazin05/sammeln4.pdf
Diese beiden Menschen waren meine Lehrmeister. Vielleicht kann ich deshalb häufig über Knöpfchenzähler lachen.
Gleiches gilt nach meiner Meinung auch für Filme.
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@Maik !
Hier ist der Trailer auf youtube.
Schau mal bei 2.41 min
Björn
http://www.youtube.com/watch?v=m8AsiDGqZ4U
:minigun:
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Nun, der Film scheint aber ohnehin keinen ernsthaften historischen Hintergrund zu haben oder ?
Sieht für mich eher nach Pulp aus.
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Mehrunes,
der Film hat sogar einen sehr ernsthaften geschichtlichen Hintergrund.
Ich würde die Sergio Leone Western nicht als Pulp ansehen.
Grüße
Björn
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Dass es die mexikanische Revolution gab, ist mir auch klar, hätte aber angenommen dass der Rest eher \"erfunden\" ist...
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Naja, die Kritiken in den diversen Fernsehschriften sind wohl sehr subjektiv.
Auch scheinen einige der Kritiker Tomaten auf den Augen zu haben. Wie kann man z.B. einem grottenschlechten Spielfilm wie die \" Brücke von Remagen\" einen Daumen hoch geben ?
Das gleiche gilt für \"Die Tudors\" und auch Vilsmeiers \"Stalingrad\". Der Film war nicht nur wegen der wenigen T-34 schlecht.
Wenn ein Film gut gemacht ist, dann schaue ich auch gerne mal über historisch unkorrekte Dinge hinweg. Bestes Beispiel ist da \"Braveheart\".
Gruß
Löwenherz
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Sind Kritiker blöd und haben keine Ahnung....
Ja! :D
Wenn man die Diskussionen in www.theminiaturespage.com (http://www.theminiaturespage.com/) verfolgt sieht man, daß nicht nur deutsche Wargamer ein \"Problem\" mit historischen Spielfilmen haben. Ich finde übrigens schon, daß sich die heutigen Regisseure viel mehr als früher von Fachleuten beraten lassen. In den meisten Filmen stimmen oft sehr viele Details haargenau. Schade ist nur, daß im Zweifelsfall der (vermeintliche?) Publikumsgeschmack den Vorzug genießt. Der Film.\"Gladiator\" ist dafür ein schönes Beispiel. \"Stalingrad\" hat mir auch nicht gefallen. \"Hunde wollt Ihr ewig leben\" oder \"Die Brücke\" (beides Filme aus den 50ern) finde ich tausendmal ;) besser.
Mir gefällt auch sehr gut \"When the trumpets fade - Wenn Helden sterben\". Kennt den jemand?
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Ich versuche mir Kinofilme gar nicht unter dem historischen Aspekt anzuschauen - das sorgt für wesentlich entspannteres Erlebnis. Wenn der Gesamteindruck gut ist, kann man auch über historische Unkorrektheiten hinwegsehen. Anders herum: wenn der Gesamteindruck schon schlecht ist, fallen Detailfehler noch mehr auf.
Anders ist das bei Dokumentationen, aber die schaffen es ja nur sehr, sehr selten ins Kino.
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\"Hunde wollt Ihr ewig leben\" oder \"Die Brücke\" (beides Filme aus den 50ern) finde ich tausendmal ;) besser.
Aber hallo, da könnten sich einige der vielgelobten heutigen deutschen Möchtegerneregisseure mal was abschauen.
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@Maik !
Hier ist der Trailer auf youtube.
Schau mal bei 2.41 min
Björn
http://www.youtube.com/watch?v=m8AsiDGqZ4U
:minigun:
Ach Du grüne...
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Hi,
Ich finde When trumpets Fade auch sehr gut gelungen. Ich mag auch Private Ryan.
Löwenherz : Warum ist Stalingrad in deine Augen schlecht ? Die Frau in der Story, Falsche Uniformen, falsche Einheiten...Ich weiß es nicht.
Stalingrad hatte in meinen Augen eine Sendungsbotschaft und die ist meiner Meinung nach angekommen. Überagend fand ich den Film nicht.
Die Brücke war gut. Hunde wollt ihr ewig leben ist ein toller Film aber irgendwie ein wenig zu viel Landserromantik auf einem Haufen. 50` er Jahre halt.
Die Filme Stern von Afrika, Haie und kleine Fische, Der Arzt von Stalingrad sind alles gute Unterhaltungsfilme aber ich finde sie in die Tiefe betrachtet - naja verlogen ist wohl zu hart - aber nicht wirklich treffend in ihrer Aussage.
Grüße
Björn
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Hallo Driscoles,
es ist zwar schon einige Jahre her das ich den Film gesehen habe, aber so aus der Erinnerung heraus.
Schlechte Schauspieler, kein wirkliches \"Stalingradgefühl\", der Schrecken der Stalingradschlacht wirkte aufgesetzt, ständig unmotiviert herumirrende deutsche Soldaten, Häuserkampftaktik = null Wissen des Regisseurs, usw.
Bei den anderen 50er Jahre Filme gebe ich Dir recht - war eben eine andere Zeit. Man versuchte halt den deutschen Soldaten als nur tapferen und anständigen Krieger darzustellen. Wahrscheinlich ein Rechtfertigungsversuch für den Schrecken des gerade vergangenen Krieges, und der Kriegsverbrechen.
Gruß
Löwenherz
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Hallo Löwenherz,
ich kann nachvollziehen was du meinst. Danke für deine Erklärung. Ganz dolle enttäuscht war ich von Enemy at the Gates. Als Unterhaltungsfilm großartig aber als Drame über Stalingrad in meinen Augen total schwach.
Grüße
Björn
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…wenn ich an die, von Sklaven geruderten, Galeeren in Ben Hur denke, an die „Brandrodungen“ in Gladiator, oder an die Umgestaltung von Troja, lese ich lieber ein Buch.
Aber die Karl May-Filme, Doktor Schiwago, das dreckige Dutzend, spil mir das Lied vom Tod, Laurence von Arabien, Steiner – das eiserne Kreuz oÄ, der Soldat + die Nonne, Casablanca, um nur einige zu nennen, sind für mich Kult. Von den neueren Sachen gibt’s wenige: der letzte Samurai, Braveheard ist da so ein Grenzfall wegen der Garderobe. Aber mehr fallen mir im Momment wirklich nicht ein.
Als Kind habe ich in der Schule fast alle Propagandafilme der Sowjets vorgesetzt bekommen, spätestens bei Rambo habe ich gemerkt, das die andere Seite das auch kann, sogar noch besser, sie machen sogar noch Kohle damit…
Kritiker haben offenbar meistens wirklich keine Ahnung von der Materie, da geht’s wohl eher um den Unterhaltungswert. Oder, noch schlimmer, die vermeintliche Kritik soll einfach nur Publikum anlocken…
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Hi,
also mir gefällt der Stalingradfilm. Und schlechte Schauspieler konnte ich da auch keine finde. Klar der Film hat seine Längen und hat sicher auch im Detail Ungenauigkeiten. Aber er zeigt sehr schön die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges. An den Charakteren wird m.E. gut gezeigt, wie sie von sog. Helden zu verzweifelten Menschen werden die nur noch um ihr (Über)Leben kämpfen bis sie schließlich am Leben klammern wie Tiere. Wer hier eine als Spielfilm verkleidete Doku erwartet, hat den falschen Film erwischt, ganz klar. Das ist mir aber lieber als z.B. Saving private Ryan, wo die Handlung so peinlich ist, dass schließlich nur noch hin und wieder mal von Action-Szene zu Action-Szene spult.
Im Grunde ist mir die historische Genauigkeit auch nicht sooooo wichtig. On jetzt der T34 aus Stalingrad halbwegs echt aussah, oder ob da die falschen Ketten ider was weiß ich dran waren, das macht für mich den Film nicht schlechter. Auch haben die meisten Westernhelden Sechschüsser mit Metallhülsenpatronen, als es die noch nicht gab - Na und? Ich habe die Filme schon gemocht, bevor ich wusste, dass da nicht alles historisch korrekt war - soll ich da jetzt meine Meinung ändern? Ne der Film ist ja der gleiche. Filme sollen ja in erster Linie Unterhalten, oder zumindest eine Geschichte erzählen, eine Botschaft vermitteln. KE mehr Erbsen ich zähle um so weniger Zeit habe ich, den Film als ganzes zu sehen. Zumal klar ist, dass z.B. Gladiator nun mal nicht produziert wurde, um Historiker zum Fehlerzählen zu animieren oder in den Wahnsinn zu treiben, je nach Temperament, sondern um die \"Masse\" zu unterhalten, und der ist das nun mal herzlich egal.
Gruß
Volker
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Hallo,
ich habe gerade die TV Spielfilm beim Kaffee durchgeblättert und im DVD Bereich gesehen das die Tudors dort mit Daumen hoch und als sehr empfehlenswert gelobt wurde.
Gerade die TV-Spielfilm kann man als Referenz nicht wirklich benutzen. Das einzig worauf man sich bei denen (und der überwiegenden Mehrheit der anderen kommerziellen TV-Magazine verlassen kann ist, dass eine Veröffentlichung mit vernichtenden Kritiken (Daumen runter o.Ä.) wirklich Mist ist.
Sendungen/Filme die in solchen Magazinen besonders gelobt werden laufen in der Regel dann, wenn bei der Ausstrahlung im teuersten Werbe Segment \"zufälligerweise\" ein Spot für das Magazin geschaltet ist.
Gute Kritiken erhält meistens das, was möglichst gängig und Massen kompatibel ist. Manchmal kommt es sogar vor, das ein Film als Kino Ausstrahlung eher schlechte bis vernichtende Kritiken bekommt, der jedoch wenn er im TV gesendet wird massiv schön geredet wird. Spontan als Beispiel fällt mir hier \"Die Insel\" ein, ein stinklangweiliges, ödes blasses Nichts von einem Filmchen. Der wurde bei der Kino Ausstrahlung von der TV-Spielfilm ziemlich verrissen. Als er dann im TV erschien war er natürlich \"Tipp des Tages\" (ich glaube die hübschen bunten Bildchen und die hübschen Schauspieler und der hübsche Soundtrack wurden als Ausgleich für den lausigen Rest heran gezogen).
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Danke Winston,
aber wir diskutieren nicht die TV Spielfilm, sondern warum wir Wargamer die meisten Filme schlecht finden. Ich verlaß mich auch nicht auf Kritiker brauche aber eine Fernsehzeitschrift. UNBEDINGT :)
Interessant ist, daß kaum einer hier mal die Hose runter läßt. Ich vermisse die Statements derjenigen die gerne Filme kritisieren.
Warum also ist
Band of Brothers
Saving Private Ryan
Apocalypto
Tudors
Der Rote Baron
Alexander
etc.
schlecht.
Mir kommt es manchmal so vor als wären wir Wargamer garnicht mehr in der Lage Filme als solches zu geniessen ( als Unterhaltung ) sondern setzen uns vor die Glotze oder ins Kino und warten auf Fehler.
Das erinnert so ein bischen an die Musikerpolizei. Kennt ihr die ? Also wer mal in einer Band gespielt hat kennt das, die Jungs die auch Musik machen stehen mit verschränkten Armen vor der Bühne im Publikum und nicken oder gucken teilnamslos versteinert. :)
Grüße
Björn
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Saving Private Ryan ist schlecht, weil hier mal wieder die Amis aus der Hüfte mit einem Schuß 10 versteckte Indianer - ich meine Deutsche - töten. Alexander ist schlecht, weil es dort nur um Colin Farell auf Drogen geht. Die Ausstattung fand ich bei beideN Filmen sehr gelungen, meine Kritik an den Filmen bezieht sich nicht auf die historische Genauigkeit (vielleicht mit Ausnahme der lächerlichen Szene bei Gaugamela: \"Holt die Pferde!\".
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Na das ist doch schon mal ein Anfang Maik :)
Ich fand das aber nicht so schlimm bei SPR. Da gibt es ganz andere Filme wie zum Beispiel die Kanonen von Navarrone oder auch Die Brücke von Remagen. Die Deutschen kämpfen nicht nur gegen die Allies sondern auch gegen ihr Klische und da kann man nur verlieren.
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Naja, wann findet man welchen Film schlecht. Das ist immer so eine Sache, sehr unterschiedlich von Film zu Film.
Ich persönlich mache mir einfach nichts aus Special Effekts und Materialschlachten (größer, mehr, breiter etc.). Bei Filmen, die mit so etwas klotzen langweile ich mich einfach schnell. Exzessive und überflüssige Gewaltdarstellungen finde ich einfach abstoßend und normaler weise meide ich Filme/Serien mit solchen \"Inhalten\"
Die Tudors fand ich vor allem deswegen einfach unglaublich öde, weil es nichts Weiteres als Dallas mit anderen Hüten war (Intrigen, Wer mit/gegen/ Wen etc.). Einfach ein besonders langweiliges und ausgelutschtes Format.
Von den anderen Titeln aus der Liste habe ich nicht alles gesehen (Band of Brothers, Apocalypto, Der Rote Baron).
Von Alexander ist ist mir nicht wirklich etwas in Erinnerung geblieben, also kann ich den nicht wirklich gehasst oder gemocht haben und Saving Private Ryan fängt zwar stark an, lässt aber schon nach dem ersten Drittes ebenso stark nach und versinkt schließlich einfach in Pathos und Kitsch.
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Hallo Miteinander,
leider weiß ich nicht warum Ihr gerade die Brücke von Remagen so verreißt, gerade den finde ich wirklich klasse. Tja, warum schneiden die neuen Fime hier häufig viel schlechter ab, als die älteren? Viele Schauspieler haben den Krieg selbst erlebt, mitgemacht, sind also mit ihrem \"Handwerk\" vertraut. Die Filme wurden noch mit der Hand gemacht, heute nutzt man Computertechnik. Weiterhin gab es die Möglichkeit in authentischen Kulissen zu drehen. Für die Brücke von Remagen wurden reale Strassenzüge gesprengt. Da diese in der CSSR eh abgerissen werden sollten, ergaben sich dort ganz andere Möglichkeiten (Kosten). Dies galt auch für alte deutsche Ausrüstung. Aber der Hacken liegt tatsächlich in den neueren Filmen selbst. Der GI wird übermenschlich dargestellt, der Landser als Depp. Krieg wird in diesen reduziert auf Cowboy und Indianer, wie in schlechten Western. Das ist in diesen Filmen das Kernproblem.
M.f.G. Hermann
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Hallo,
da fange ich mal mit \"Bands of Brothers\" und \"Private Ryan\" an. Beide sind von der Ausstattung, Kameraführung und Drehbuch sehr gut gemacht - da kann man nicht meckern. Aber die Geschichte und die Darstellung der Deutschen und Amis ist einfach nur grausam.
Die Amerikaner sind unbezwingbar, treffen alles und jeden und erfüllen ihre Aufträge ohne einmal die Kippe aus dem Mundwinkel zu nehmen. Wenn einer stirbt dann nur durch einen \"hinterhältigen\" deutschen Scharfschützen oder durch deutsche Superpanzer.
Danach wird aber immer kräftig augeräumt , und die dämlichen und feigen Deutschen werden niedergemacht oder fliehen.
Gefangene und sich ergebende Deutsche werden dann mal schnell um die Ecke gebracht - dies entlockt zwar mal ein \"ist-der-Krieg-doch-grausam\" Stirnrunzeln - aber das war es dann auch.
Diese Darstellung zieht sich durch das gesamte Filmwerk. Das ist öde und langweilt.
Die Filme passen aber sehr gut zu dem augenblicklichen amerikanischen Zeitgeist.
So, später mal mehr.
Gruß
Löwenherz
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Die Amerikaner sind unbezwingbar, treffen alles und jeden und erfüllen ihre Aufträge ohne einmal die Kippe aus dem Mundwinkel zu nehmen. Wenn einer stirbt dann nur durch einen \"hinterhältigen\" deutschen Scharfschützen oder durch deutsche Superpanzer.
Danach wird aber immer kräftig augeräumt , und die dämlichen und feigen Deutschen werden niedergemacht oder fliehen.
Egal ob in Privat Ryan oder BoB: Dem modernen Publikum wird suggeriert, daß die Amerikaner - zahlenmäßig unterlegen -, die Aufgabe haben, das übermächtige Böse in der Welt zu bekämpfen. Um die Unterschiede noch zu dramatisieren, haben die Deutschen entsprechende Waffen: Tiger Panzer und Halbkettenfahrzeuge. Auf amerikanischer Seite konzentrieren sich beide Filme auf die Darstellung einer kleinen, überschaubaren, scheinbar auf sich allein gestellten Truppe. Durch diesen Trick werden die wahren Kräfteverhältnisse verschleiert. Es wird vermieden auf die wahren Gründe der deutschen Niederlage einzugehen. Statt dessen soll der amerikanische Sieg auf eine angebliche moralische Überlegenheit der G.I.s zurückgeführt werden. Im Falle von BOB finde ich es etwas verwerflich, daß man zu Beginn der Episoden Augenzeugen sprechen ließ. Dadurch wird beim Durchschnittszuschauer der Eindruck erweckt, er bekäme eine reale Nacherzählung zu sehen.
Übrigens ärgern sich die Engländer wegen der einseitigen Darstellung sehr über den Film \"The Patriot\". Ganz schlecht kam bei den Briten auch der Film \"U 571\" an, weil hier suggeriert wurde, es wäre eine amerikanische U-Boot Besatzung gewesen, die das Enigma Gerät erbeutet hatte. Wir Deutschen sind also mit unserem Kummer nicht allein.
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Ich denke, dass ich hinreichend deutlich mache, was mir warum nicht bzw. gut gefällt, wenn ich über Filme schreibe. Kann man also in den entsprechenden Threads nachlesen.
Hier nur soviel: Viele, gerade neuere Filme und Serien kranken daran, dass sie weder eine intelligente Handlung noch eine überzeugende Atmosphäre aufbauen. Bei historischen Stoffen fällt das umso stärker ins Gewicht, da sie meist den Anspruch in großen Lettern vor sich hertragen. Wenn ein Studio kein Geld für ordentliche Ausstattung und/oder gute Drehbücher hat, sollte es besser in die einschlägigen Hollywoodstreifen und -fortsetzungen investieren. Letztlich produziert das Kino/TV Geschichtsbilder, die einem unvoreingenommenen Publikum zuweilen schlecht bekommen. Und nein, Anspruch und Unterhaltungswert schließen sich nicht gegenseitig aus. Nur mit dem Holzhammer sollte man es nicht versuchen (siehe aktuell: Die Tudors).
Die ganze Misere ist hauptsächlich der Geschäftspolitik der Produktionsfirmen geschuldet, die nichts mehr riskieren wollen. Filme mit Anspruch oder Ausstattungsorgien floppen leicht an den Kinokassen bzw. spielen ihre Kosten nicht ein. Also bürstet man die Produkte auf Main stream und nimmt dafür ebenso nivellierte, d.h. niedrigere, aber dafür relativ konstante Einnahmen in Kauf. Die paar Idioten, die etwas mehr erwarten, vertröstet man auf den Director\'s Cut, und zusammen mit den obligatorischen \"Fans\" gibt das noch mal eine schöne Verkaufsquote. Ein konkretes Beispiel wäre Kingdom of Heaven: Im Kino war ich sehr enttäuscht - bedenkliche Botschaften, krude Actionsequenzen und eine zerrissene Handlung. Die einige Zeit später erschienene Extended Edition behebt sicher nicht alle diese Mängel, ist aber immerhin um einiges schlüssiger und lässt Story und Charaktere nicht so eindimensional wie in der Ursprungsfassung. Ein simpler Austausch bestimmter Szenen hätte bereits die Kinoversion in Sachen Anspruch ordentlich aufpoliert, ohne die Spielzeit zu überdehnen.
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Naja, Filme erzählen nun mal anders als das Leben. Du willst ja, egal ob kommerzielles Produkt oder solches mit kulturellem Anspruch, dein gedachtes Publikum bei der Stange halten. Dazu musst du aber bestimmte dramaturgische Grundkonzepte einhalten: Ausgangssituation --> Krise/Bedrohung --> Überwindung/Meisterung derselben --> Endsituation/Triumph/Läuterung. Und du brauchst Sympathieträger, auf die das Publikum seine eigenen Affekte projizieren kann. Diese Sympathieträger ergeben sich aber in erster Linie aus einer stimmigen Dramaturgie.
Den Aspekt \"Überwindung/Meisterung der Krise\" in sein Gegenteil verkehrt findet man eigentlich nur in Trinkerdramen, in denen sich irgendwelche 1b-Schauspieler einen Oscar erspielen wollen (Nicolas Cage etc). Sonst sind eher komplexe Erzählstrukturen fürs Durchschnittspublikum zu schwierig. Für das Durchschnittspublikum wird Kino als Massenmedium aber in der Regel gemacht. Realismus ist selten massenkompatibel. Kino ist eben eine Illusionsmaschine.
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Björn, schönes Thema! Habe ich leider erst jetzt entdeckt, wo das Meiste schon gesagt wurde.
Trotzdem versuche ich mal einen neuen Aspekt reinzubringen: Ich schätze mal, das typische Bild eines Wargamers in der öffentlichen Wahrnehmung ist das des nörgeligen Fachidioten, der in der Tat einen Film scheiße findet, weil zu wenig T34 darin vorkommen oder mit dem falschen MG geschossen wird. Das ist ja auch genau die Meinung, die du hier provozieren wolltest. Und ich glaube auch, sie ist verbreiteter, als sie hier geäußert wird.
Ist es also für einen guten Film entscheidend, das mit dem richtigen MG herumgeballert wird? Nein, scheiß der Hund drauf! Es ist wichtig, das der Film Esprit hat, eine intelligente und spannende Story, das er möglichst eine politisch und moralisch korrekte Aussage hat und einen EINDRUCK von der Zeit vermittelt, die er darstellt. Nur im letzten Punkt ist eine historisch korrekte Ausstattung förderlich. Natürlich stört eine historisch genaue Ausstattung nicht, ich finde es auch prima, wenn auf sowas geachtet wird, denn es zeugt davon, das die Produzenten und Regisseure sich ernsthaft mit der Materie auseinandergesetzt haben. Aber es entscheidet nicht darüber, ob ein Film gut oder schlecht ist.
Viel unentspannter bin ich, wenn es um die politische und moralische Aussage geht. Ich muß brechen, wenn ich unterirdische Machwerke wie \"Saving Private Ryan\" oder \"Band of Brothers\" sehe. Keine Ahnung, ob die Ausstattung historisch korrekt ist. Wenn sie es wäre, würde sie diese Filme um kein Deut besser machen. Warum diese Filme schlecht sind, haben hier glücklicherweise schon andere hinreichend erläutert. Da kann ich meinen Blutdruck schonen. Das den Briten bei \"The Patriot\" die Hutschnur hochgeht, kann ich auch gut verstehen. Was soll man auch erwarten von Filmen, die mit Millionenbeträgen von Pentagon gesponsort werden, um gezielt politische Desinformation sicherzustellen, bzw. die Darstellung des GI\'s massiv beeinflussen. Das sollte man mal dem deutschen Verteidigungsministerium vorschlagen. Die Welle der Empörung würde keine deutsche Regierung überleben.
Auch schlechte Drehbücher machen schlechte Filme, oder zumindest langweilige. Ausstattung hin oder her. Den von Antipater zitierten Kingdom of Heavens in der Kinofassung würde ich hier auch als Beispiel nehmen. Oder Troja.
Aber als ich im zarten Alter von Mitte 20 damals Braveheart sah, war ich begeistert. Na ja, ich war jung und begeisterungsfähig. Jedenfalls hatte ich damals auch noch deutlich weniger Ahnung von der historischen Genauigkeit und es war mir auch scheißegal. Die Story hat mich mitgerissen, die Bilder waren beeindruckend. Heute weiß ich, das es kaum einen Film gibt, der historisch und austattungstechnisch so atemberaubend falsch ist. In Braveheart stimmt gar nichts, nicht mal das Wetter :-) Aber soll ich den Film jetzt deswegen schlechter finden?
Es scheint sich ja herauszukristallisieren, das alte Filme weniger hart verrissen werden als neue. Ich glaube, das liegt zumindest zum Teil daran, das man sie sah und mochte, bevor man wußte, was alles falsch ist.
Hier die Filme, die ich liebe. Egal, ob sie eine korrekte Ausstattung haben:
Lawrence of Arabia
Letters from Iwo Jima
Im Westen nicht Neues (beide Fassungen)
Der schmale Grat
The Deer Hunter (Die durch die Hölle gehen)
El Cid
Braveheart
Der letzte Mohikaner
Master & Commander
Die Normannen kommen
Waterloo
Die Sharpe-Filme (ist eine Fernsehserie, zählt aber trotzdem, finde ich)
Bestimt habe ich einige der Wichtigsten vergessen... Aber wenn ich so drüberschaue, sehe ich eine ausgewogene Verteilung der letzten 50-60 Jahre Filmgeschichte. Ich kann keinen \"Qualitätsschwund\" feststellen. Schund wurde schon immer gemacht. In der Regel ist es nur glücklicherweise längst vergessen.
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BoB finde ich eigentlich sogar recht gelungen, die Amis sind hier einmal keine Übermenschen, und es gibt richtige Är**** bis hin zu Kriegsverbrechern.
Bei historischen Filmen muß man meiner Ansicht nach vorher überlegen, was der Film sein will. Shakespeare in Love oder Gladiator stehen dazu, unhistorisch zu sein - der eine ist eben eine Schnulze, der andere ein Abenteuerfilm. Kritischer zu sehen sind dagegen die Filme, die sich als historisch verkaufen. Da werde ich eben kritisch. Auf der anderen Seite kann ich mich auch riesig freuen, wenn ein Film wie Brotherhood derartig akkurat ausgestattet ist, wie man das von den größten Hollywoodproduktionen kaum erwartet. Da verzeihe ich schon mal etwas Pathos. Nehmen wir dagegen Wir waren Helden. Der Film ist ja durchaus historisch OK, aber der patriotische Humbug übertrifft John Waynes Green Berets! Der Patriot geht in die gleiche Richtung, allerdings fand ich die Reaktion de Briten lachhaft. Es können nicht immer Spanier, Russen und Deutsche die Bösen sein! Um so etwas zu vermeiden, wurde bei Master & Commander abweichend zur Vorlage gegen ein französisches Schiff gekämpft statt gegen ein amerikanisches. Franzosen sind ja auch so ein Hollywood-Schurkenvolk.
Übrigens habe ich mir jetzt bei Amazon.uk die Hornblower-Fernsehserie bestellt, die ist dort gerade günstig. Die Scharpe-Box ebenfalls, da habe ich vor 2 Jahren das 2-3fache bezahlt - zu einem ganz anderen Kurs!
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Hornblower Fernsehserie? 8o Die muss ich haben. Ich hab grad mal auf der britischen amazon Seite geschaut - Wie ist denn da der Umrechnungskurs derzeit und was zahlt man für den Versand? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
Gruß
Volker
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Das Pfund steht gut, 0,7968 Pfund für den Euro. Versand sagt Dir Amazon.
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Das mit Master und Commander war auch mir bekannt. Als der Film gedreht wurde waren die Franzosen ja auch richtige Schurken ;)
zumindest in den Augen der Amis. Der Schiffsjunge war bestimmt ein Deutscher. Aber egal !
Frank, ja du hast mich ertappt ( war auch nicht wirklich schwer ) ich wollte ein wenig provozieren aber leider haben die Sweetwater Hardcore Kritiker noch nicht alle angebissen ;) Ich wollte aber auf keinen Fall hier jemanden vorführen. Ich will nur verstehen.
Von meiner Warte gesehen finde ich es nur ziemlich kleinlich. Mancher Film wird hier regelrecht geköpft. Ja, schlechte Filme müssen ihr Fett wegkriegen aber dann doch bitte auch alle.
Warum lese ich hier keine vernichtenden Kritiken über \"Der Rote Baron\" Richthofen in einer Liebesgeschichte, diskutiert mit Brown auf irgendeinem Acker über Gott und die Welt und Manta Schweiger als Werner Voss.... ARRRRRRRR :puke: und dann noch die ganzen anderen Ungereimtheiten.
Da komme ich besser mit Savin `Private Ryan klar. Und dieser Film hat eine klare Aussage. Aber leider natürlich auch dieses blöde drumherum.
BoB ist für mich ein toller Unterhaltungsfilm aber spätestens in der Folge bei der Brücke in Holland wo die Deutschen überrascht wurden und dann blind in Feuer liefen war für mich schluss. Nette Unterhaltung aber kein Meilenstein.
Evtl. muss man einfach die Filme in diese Gruppen ( Supertoll - Unterhaltung ok, kann ich aber ansehen ) unterteilen und dann noch die dritte Kategorie dazunehmen. Die ist dann für die ganz schlechten Historienfilme und heißt Geht gar nicht. Mein oberster Film in dieser Gruppe ist die Euro Gemeinschaftsproduktion Napoleon. So spannend wie die ungekürzte Bundestagsrede von Wolfgang Mischnik. 14,5 Stunden.... :sleeping:
Salute
Björn
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Warum lese ich hier keine vernichtenden Kritiken über \"Der Rote Baron\" Richthofen in einer Liebesgeschichte, diskutiert mit Brown auf irgendeinem Acker über Gott und die Welt und Manta Schweiger als Werner Voss.... ARRRRRRRR :puke: und dann noch die ganzen anderen Ungereimtheiten.
Evtl. muss man einfach die Filme in diese Gruppen ( Supertoll - Unterhaltung ok, kann ich aber ansehen ) unterteilen und dann noch die dritte Kategorie dazunehmen. Die ist dann für die ganz schlechten Historienfilme und heißt Geht gar nicht. Mein oberster Film in dieser Gruppe ist die Euro Gemeinschaftsproduktion Napoleon. So spannend wie die ungekürzte Bundestagsrede von Wolfgang Mischnik. 14,5 Stunden.... :sleeping:
Mangelnde Kritik am Roten Baron liegt bei mir hauptsächlich daran, dass er hier nicht oder nur eine Woche im Kino lief... X-D
Der \"Napoleon\" mit Christian Clavier war wirklich... ahmmm... ja, schon ein bisschen mau.
Wie gesagt, \"es kommt halt immer drauf an\", was mich an einem Film anspricht und was nicht. Beispiel \"The Green Berets\": Grausig-stumpf in seiner \"Botschaft\", bizarr-plump in der Inszenierung, von Szenerie und Ausstattung mal ganz abgesehen... und trotzdem bereue ich die 5 Euro nicht.
Oder auch \"Der große König\". Gleiche Schote. Oft geht man (vielleicht unbewusst) mit einer gewissen Distanz heran.
Mich stört es immer dann gewaltig, wenn ein historisch korrekter Anspruch behauptet und dann nicht gehalten wird (schlimmstes Beispiel Gladiator). Wenn klar \"nach Motiven von\" o.ä. vorausgeschickt wird, seh ich das nicht so eng.
Auch einer meiner Favoriten: \"Der Opiumkrieg\" von 1997. Ein Propagandastück im Sinne Pekings, aber insgesamt doch vertretbar und ansehnlich, quasi als \"Anti-Taipan\" (meine Einstellung zu Clavell will ich jetzt nicht wieder aufwärmen).
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Warum lese ich hier keine vernichtenden Kritiken über \"Der Rote Baron\"
Weil ich mir so einen Schmonz erst gar nicht antue
Mein oberster Film in dieser Gruppe ist die Euro Gemeinschaftsproduktion Napoleon
Oh ja, der war mau. Aber der Vercingetorix-Streifen war noch um einiges schlechter! So sehr ich französisches kino schätze, mache ich um französische TV-Historienstreifen inzwischen einen Bogen.
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Vercingetorix....oh ja. Den darf man auf keinen Fall vergessen :)
Komm laß uns quälen !