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Kaserne => Basteln und Bemalen => Thema gestartet von: Garfield667 am 20. Oktober 2011 - 21:08:26

Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Garfield667 am 20. Oktober 2011 - 21:08:26
Hallo!
Ich kam irgendwie auf die \"gute\" Idee, die Beine meiner Victrix 28mm Ösies mit besagtem Liquid Green Stuff zu ungarischen Hosen zu machen. Nun habe ich aber irgendwie das Gefühl, hier einfach nur ne Dose dicke, grüne Farbe zu haben. Nicht mal kleinste Lücken lassen sich anständig füllen, modelieren ist auch nicht drin.
Mache ich etwas falsch (hoffentlich), oder ist das Zeug einfach nur Murks?
P.S.: klar, beworben ist es um Luftlöcher in esinminis und dergleichen wegzumachen, aber dann sollte man doch auch einen 0,2mm tiefen Spalt damit füllen können?
Gruß,
Garf
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Longshanks am 20. Oktober 2011 - 21:31:34
Ist nur hörensagen, aber ich habe schon mehrmals gelesen das Zeug im Topf zu dick ist und man es erst verdünnen muß
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Ursus Maior am 20. Oktober 2011 - 23:06:26
Ein Qualitätsfehler in dem Produkt, das Qualitätsfehler beheben soll?  :sm_pirate_ugly:
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Chilln am 20. Oktober 2011 - 23:36:25
sm_party_joint :walklike:
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: hallostephan am 22. Oktober 2011 - 11:10:40
verdünnen? taucht es nix? Ein Taucher, ter nicht taucht, taucht nix sm_party_graete
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Garfield667 am 23. Oktober 2011 - 20:04:28
Verdünnen auf keinen Fall. Das wäre ja wie Ink ein-dicken... :)
Hmm... da hätte ich auch meine Graphitpaste nehmen können, die ist Greenstuff ähnlicher als Liquid GS...
Titel: Erfahrungen mit GW Liquid Green Stuff
Beitrag von: Finarfin am 24. Oktober 2011 - 16:32:47
Zitat von: \'Garfield667\',index.php?page=Thread&postID=96486#post96486
Verdünnen auf keinen Fall. Das wäre ja wie Ink ein-dicken... :)
Hmm... da hätte ich auch meine Graphitpaste nehmen können, die ist Greenstuff ähnlicher als Liquid GS...

Natürlich verdünnen... Im Endeffekt ist es eine Art grobpigmentierte Farbe. Damit die \"Pigmente\" dahin fließen wo sie hin sollen, muss man dann auch gegebenenfalls das Medium an die gewünschte Fläche anpassen, sprich verdünnen...

Hier mal meine bisherigen Erfahrungswerte, die ich schon im HdR Forum geschrieben habe:

Zitat
Kurze Einschätzung:

Das ist tatsächlich ein stinknormaler Acrylspachtel. Keine Raketentechnik, aber auch nicht völlig unnütz. Von der Konsistenz erinnert es an dicke Acrylfarbe, lässt sich daher durchaus mit dem Pinsel bearbeiten. Bei meinem Topf habe ich das Gefühl, dass die Masse etwas klumpt... Ich weiß nicht, ob das Absicht ist, aber so wirklich will mir das nicht gefallen... Wenn es auf der Mini austrocknet wird es nicht steinhart, sondern behält noch eine leicht gummiartige Konsistenz. Zumindest auf Metallminis lässt es sich daher auch sehr gut entfernen, falls mal was daneben geht.

Es ist kein Mittel, das man einfach über die Mini drüber pinselt und schwupps sind alle Fehler weg. Im Gegenteil. Wenn man es pur auf einen Riss/Unebenheit/Blase aufstreicht, legt sich das LGS über die gesamte Fläche. Es muss daher im Anschluss noch einmal nachgeschliffen werden (dafür haben sie wohl das neue Sanding-Tool gedacht) und der Vorgang muss bei tiefen Rissen auch nochmal wiederholt werden. Ich würde das LGS daher auf jeden Fall etwas verdünnen. Dann \"fließt\" es ein wenig besser in die Vertiefungen. Auch bewährt hat sich die Benutzung von Clay Shapern, die ich normalerweise zum Modellieren benutze. Mit diesen fahre ich noch einmal über die bearbeitete Fläche und ziehe so das überschüssige Material ab (kennt man ja vom Duschen/Fensterputzen). Auch hier muss man im Zweifel noch ein zweites Mal ran, aber man spart sich den Schliff.

Getestet habe ich auch, ob es sich als Ersatz für \"Miliput-Saft\" eignet um Flächen vor dem Bemalen noch einmal zu glätten. Ja, tut es. Man spart sich das Gematsche, sollte das LGS aber stark verdünnen. Rein von der Optik sieht es auf modellierten Flächen (sprich auf GS) jedoch sehr körnig aus. Da werde ich mal das Bemalen abwarten. Fühlen tut man diese Körnung nur wenig, aber allein das Aussehen finde ich schon recht problematisch, da es ja eigentlich Unebenheiten ausgleichen soll. Ich habe es an Übergängen von modellierten Stellen zu Zinn aufgetragen. Die Zinn-Oberfläche ist offenbar strukturiert genug um die Körnchen verschwinden zu lassen. Hier glättet das LGS also tatsächlich die Oberfläche, beim glatten GS hat es jedoch den gegenteiligen Effekt.

Fazit:

PRO
- fertig gemischt, kein Gepampe und somit schnell gebrauchsfertig
- trocknet fix (ca. 15 min)
- (angeblich) ungiftig, da auf Acrylbasis
- mehrere Anwendungsbereiche: füllt Spalten und eignet sich verdünnt um Flächen zu glätten
- durch die Färbung erkennt man sehr gut, wie und wo es sich verteilt

CONTRA
- lässt sich kaum pur verarbeiten, muss verdünnt werden
- scheint zum Klumpen zu neigen
- trocknet auf GS zu einer rauen Oberfläche aus
- wiederholte Anwendung nötig um größere Spalten zu schließen