Sweetwater Forum
Kaserne => Geländebau => Thema gestartet von: Wilhelmshöher am 08. November 2011 - 22:59:35
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Vor kurzem habe ich einige Waldstücke gebaut. Als Basematerial verwendete ich Pressspahn, größtenteils Schrankrückwände, da ich auf meinem Dachboden davon einen schier unendlichen Vorrat (Im Rahmen meiner Projekte gesehen) besitze und weil ich in der Vergangenheit ziemlich gute Erfahrung damit gemacht habe. Im Normalfall haben sich die Dinger im Nachhinein nicht verzogen. Leider hat sich nun eines meiner Waldstücke angefangen zu wölben, indem sich sämtliche Ränder nach oben biegen. Es sind gerade mal 3-4 mm, aber das reicht schon aus um mich beim Anblicken enorm zu stören. :cursing:
Also hier meine Frage:
Kennt jemand eine effektive Möglichkeit das Base wieder in seinen Normalzustand zu bringen und könnte sie mir mitteilen :sos: ? Nochmal neubauen fände ich nämlich ziemlich frustierend...
Schonmal ein dickes Danke im Vorraus
lg Mo
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Kannst höchstens versuchen, die Rückseite mit derselben Menge Leim einzustreichen. Das biegt die Platte dann bestenfalls wieder gerade.
Mache ich aber bei Pappe und ähnlichem immer sofort, ob das nachträglich noch viel hilft, weiß ich nicht.
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\"Weiß jemand, wie ich die Zahnpasta zurück in die Tube kriege?\"
Nach meinem Kenntnisstand (und so als Ferndiagnose) kommst du ums Neubauen nicht herum, sorry.
Aber die gesammelte Erfahrung ist doch auch was wert... ;)
Generell habe ich gelernt: wer billig baut, baut doppelt.
Lieber ein paar Euronen in Plastikcard investieren, als dieses Rumgeeier mit den gewellten Bases... sm_party_prost1
DV
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Ich habe mal vom \"Fachmann\" Sharku den Tipp bekommen, die Rückseite mit Packpapier zu bekleben, das entwickelt auf Grund seiner stabilen Struktur ordentliche Zugkräfte und könnte deine Base eventuell wieder in Form ziehen. Bei meiner Styrodur-Spielplatte hat es jedenfalls ganz gut funktioniert. Einen Versuch ist es bestimmt wert, bevor man immer gleich alles in die Tonne tritt...;)
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Das ist in der Tat so. Wenn Du auf die Rückseite Backpapier klebst zieht es sich wieder leicht nach unten. Ob es perfekt wird, ist ne andere Frage. Ansonsten verwende ich als Base seit längerem fast ausschließlich 10mm starkes MDF, das verzeiht sich kaum und das kann man sich im Baumarkt auf die gewünschte Größe zuschneiden lassen. Außerdem ist noch die Frage, ob man auf das Base später einen Querträger klebt, also z.B. Häuserwände, da kann sich dann auch kaum was verziehen. Das Problem sind wirklich größere Leimflächen ohne Querträger bei dünnem biegsamem Basematerial. Selbst mit Plasticcard habe ich da schlechte Erfahrungen gemacht.
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als buchbinder muss ich das in meiner täglichen arbeit anwenden, kleber und so haben gerade auf stoffe die aus holz bestehen, wie zB papier und schrankrückwände etc, manchmal ziemlich blöde auswirkungen....wie in deinem fall das sich die bases verziehen, kann einem auch bei zu dünner plastikcard passieren!
jedes papier hat einen anderen zug, wenns mit normalem druckerpapier nichts wir kann ich dir noch pergaminpapier empfehlen, das hat einen verdammt dollen zug..... heißleim(knochenleim) oder kleister haben zB auch nochmal einen stärkeren zug als dyspersionskleber wie holzleim!
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Hallo Wilhelshöher !Warum nimmst du nicht mehrfach geleimtes Sperrholz zum Bau.Aufgrund der mehrfach verleimten Platten verziehen sie sich nicht.Gibt es in vielen verschiedenen Stäken und das auch Recht günstig.
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@WH: Ich bin inzwischen dazu übergegangen Pappe für Gelände Bases zu nehmen, das aufbiegen abzuwarten und dann die Pappe gewaltsam zurück zu knicken. Wenn man die Grätsche zwischen Gewalt und Fingerspitze findet, hat man zwar unter der Base ein zwei Falze, aber die Base selbst ist wieder gerade und sitzt sauber auf.
Hallo Wilhelshöher !Warum nimmst du nicht mehrfach geleimtes Sperrholz zum Bau.Aufgrund der mehrfach verleimten Platten verziehen sie sich nicht.Gibt es in vielen verschiedenen Stäken und das auch Recht günstig.
Das ist ja klasse, da ich bisher nnur mit Plastikkarton gearbeitet habe: Wo bekammt man mehrfach verleimte Sperrholzplatten in sagen wir 1-2mm Stärke?
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Hallo assi ! Es wurde die Dicke mit 3-4 mm angegeben ( SCHRANKRÜCKWÄNDE ) und die von mir erwähnten Sperrholzplatten gibt es in dieser Stärke zum Beispiel bei Knauber Obi oder sonstige Baumärkte.Ansonsten die Alternative zum Schreiner zu gehen und sich Founier zu besorgen und diese in mehreren Schichten übereinander zu verleimen,was allerdings den Rahmen sprengen dürfte.Und außerdem war es nur ein Vorschlag.
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Hallo assi !
Hallo Lellemann
Es wurde die Dicke mit 3-4 mm angegeben
Wo? Edit: mea culpa, er schrieb wirklich Schrankwände. Und außerdem war es nur ein Vorschlag.
Es war ja auch nur eine Frage. Ich bin mit meiner Plastikcard auch nicht 100% zufrieden und offen für jeden neuen Vorschlag.
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Hallo assi ! Ist ja kein Problem.War auch etwas erstaunt das er Rückwände nimmt,obwohl wenn man sie isoliert,zb.mit verdünntem Holzleim komplett einpinseln dürften diese Platten auch kein Wasser mehr ziehen unbd sich somit auch nicht mehr verziehen.Wie gesagt ,Versuch macht klug !
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Moin,
wie immer bei solchen Fragen bekommt man ein Dutzend Tipps, wie man es gleich hätte anders machen können, was dir aktuell auch nicht viel weiterhilft.
Das einzige und einfache Verfahren, daß ich kenne, bereits verwölbte Platten wieder gerade zu kriegen, ist das von Sharku beschriebene.
Wenn das nicht hilft ist es wahrscheinlich tatsächlich besser, einen harten Schnitt zu machen und neu zu bauen.
Ich nehme ja übrigens auch oft und gerne alte Schrankrückwände. Ich nehme an, daß du aus Versehen die falsche Seite deiner Platten mit Leim und Sand bearbeitet hast. Man muß die rauhe Seite nehmen, nicht die glatte, versiegelte. Klingt komisch, ist aber so. Aber selbst da ist in Extremfällen, wenn wirklich sehr viel Feuchtigkeit auf der Oberfläche trocknet, mal minimales Verziehen möglich. Also: Sharkus Papiermethode.
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Super! Das mit der rauhen und glatten Seite wußte ich noch nicht... :thumbup:
DV