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Autor Thema: Testspiel Song of Blades and Heroes  (Gelesen 2982 mal)

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Monstermaler

  • Schneider
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Testspiel Song of Blades and Heroes
« am: 01. Juli 2011 - 19:08:19 »

Hallo alle,

ich habe mich gestern daran gemacht, mit einigen Frischlingen SBH zu spielen, ein kleines Skirmish mit Elfen (die alten von Marauder) gegen Beastmen (alte GW Zinn-Modelle). Hat mir \'ne Menge Spaß gemacht, aber die Lütten (um die 15 Jahre alt) (die ich mit dieser Aktion ein kleines Stück vom großen GW entfernen wollte...) räumten ein, dass hier viel zu wenig gestorben werde, bei WH40k kriege man den Tisch schneller leer...
Zugegeben, zwei Elfen-Reiter und ein Magier haben etwa acht Runden damit zugebracht, den Minotauren hin- und herzuschubsen, ohne ihn schließlich erledigen zu können, obwohl die Chancen mitunter gut standen...

Wie sehen eure Erfahrungen aus - muss man das bei SBH ertragen, oder haben wir uns als Angreifer nur zu dumm angestellt? Gibt es eurer Meinung nach gute Argumente (will GW viele Minis vom Tisch holen, damit man vorher viele kaufen muss), oder täusche ich mich in meiner Ansicht, dass das gewollte Taktik ist...? Es sah jedenfolls so aus, als ob das gestern eine gute Werbung fürs Tabletop, aber nicht für SBH war...

PS: Hatte leider meinen Fotoapparat vergessen, sonst hätte ich ein paar Bilder reinstellen können, vielleicht nächstes Mal...

Gruß an alle,

Monstermaler
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Zwerch mit Ohren!!!

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #1 am: 01. Juli 2011 - 20:06:19 »

Naja, das sind einfach zwei völlig verschiedene Systeme/Dinge, Wh40k ist ein Regelwerk für größere bis große Armeen, d.h. wird natürlich mehr und schneller gestorben. Song of Blades and Heroes ist wie du schon sagtest ein Skirmish, wo das augenmerk stark auf die einzelnen Modelle gerichtet ist und man für gewöhnlich auch nur eine Hand voll davon hat. Würden diese so schnell sterben wie bei Wh40k dann bräuchte das Spiel wenige Minuten.
Ich persönlich nutze SBH (bzw. songs of drums and shakos) für Rollenspielartige Skirmishs oder tatsächliche Rollenspiele (mit Aufgaben etc ;)), für kleine Schlachten auch ganz nett, allerdings muss der Spieler hier selbst für \"ausgeglichene\" Armeen sorgen.

Gruß
Zwerch!!!
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Poliorketes

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #2 am: 01. Juli 2011 - 21:15:19 »

Das liegt wirklich nicht an SBH, bei HdR sterben die besseren Modelle auch nicht so leicht.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Monstermaler

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #3 am: 02. Juli 2011 - 12:11:00 »

Danke für die prompten Antworten,

ja, hatte ich mir schon gedacht. Mir gefällt das auch so ganz gut, aber wenn man WH gewohnt ist, bekommt man wohl leicht das Gefühl der Frustration, dass sich nichts wirklich tut auf dem Feld...
Vermutlich ist vor allem der Auftrag/die Mission das Wichtige, un d nicht so sehr das Gegner-Plätten. Das finde ich auch ganz gut so, aber da bin ich wohl hier in meinen Breiten einer der Wenigen...

Irgendjemand hat das doch auch so nett unter seinen Beiträgen stehen: Das neue System von GW - beide Spieler stellen ihre (teuren) Armeen auf, und dann wirft jeder 1W6, um zu sehen, wer die Schlacht gewinnt...

Bis dann,

Monstermaler
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MacGuffin

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #4 am: 03. Juli 2011 - 09:54:40 »

Ich glaube, das war bis vor ein paar Tagen meine Signatur :sm_pirate_razz:

Ich spiele ja selbst noch ab und an GW-Hauptsysteme, aber mehr um der alten Zeiten willen, als ich das wirklich gerne tat (während ich Klassiker wie Raumflotte Gothic auch heute noch richtig gut finde).
Du hast es selbst schon angerissen: Die Systeme entwickeln sich immer mehr dahin, dass man möglichst viele (oder, im Falle von Panzersturm und Sturm der Magie, möglichst teure) Modelle auf den Tisch stellt und diese in einer Würfelorgie wieder runterräumt. Die Taktik bleibt mitunter auf der Strecke, weil sie jeden Anspruch zugunsten immerzu simpleren Kniffels weiter und weiter rausnehmen :negativ:
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lemming

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #5 am: 03. Juli 2011 - 11:42:47 »

Wenn man SBH mit GW-Systemen vergleichen will, dann weniger mit 40K sondern eher mit Mortheim oder Necromunda, wo ja auch nicht ganz so schnell gestorben wird wie in 40K.

Ich habe bis jetzt ein paar Testspiele SBH absolviert und bin vom System sehr angetan. Was vielleicht noch fehlt, sind Szenarien, die etwas spannender sind als die im Grundregelbuch vorgestellten, damit ein Spiel durch Erreichen eines Auftrags gewonnen wird und nicht durch Töten möglichst vieler Gegner.

Ich vermute, bei deinem Nahkampf der Elfen mit dem Minotauren war eine Menge Würfelglück/-pech im Spiel. Die Taktik, dass sich mehrere Kämpfer auf einen Gegner konzentrieren, ist eigentlich ein vielversprechender Ansatz. In SBH besteht bei einem Treffer eine 50-50-Chance, ob der Gegner weggeschubst oder zu Boden geworfen wird. Wenn der Gegner erstmal am Boden liegt (oder par Magie fixiert ist), geht es meistens recht schnell.
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\"Das ist ja dann mehr so mit Krieg und so?\" (Kommentar einer Bekannten zur meiner Erläuterung, was Tabletop ist.)

Diomedes

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #6 am: 03. Juli 2011 - 14:18:55 »

Bei SBH muß man ertragen, daß es ein reines Glücksspiel ist. Es gibt kaum eine Möglichkeit einen Angriff taktisch zu planen und somit muß man hoffen, daß die Würfel auf der richtigen Seite landen.
Das wenig gestorben wird kann ich nicht bestätigen, natürlich muß man als Spieler schon die Spielmechanismen berücksichten und nutzen. D.h. hoffen das ein Gegner hinfällt und man ihn dann erledigen kann usw..

Ich finde SBH auf Dauer etwas langweilig, zum gelegentlichen Zeitvertreib ist es aber ganz amüsant.
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DonVoss

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #7 am: 03. Juli 2011 - 14:37:45 »

Naja, reines Glücksspiel ist es sicher nicht... ;)
Sonst würden z.B. beim napoleonischen Ableger von Songs of... nicht immer der gleiche Typ auf den einschlägigen Turnieren gewinnen.
Man kann durch die Grundmechanismen und etwas Planung seine Angriffe schon stark optimieren.

Ich finde es als Bier&Brezel-Spiel vollkommen okay. Für größere Sachen fehlt mir auch ein wenig die Tiefe...
Fand aber unsere SYW-Skirmish-Schlachten aber immer sehr cool.

@Tötlichkeit
Weiß nicht woran das bei euch lag. Kann man ohne die Spielwerte der Monster/Elfen etc. schwer sagen. Ich finde Songs of... allerdings tötlich genug für ein Skirmish... :)

DV
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Poliorketes

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #8 am: 03. Juli 2011 - 15:51:26 »

Ein beliebter Fehler ist es natürlich, immer 3 Würfel zu nehmen und sich dann über die Mißerfolge zu wudnern.
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knoxville

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #9 am: 05. Juli 2011 - 11:25:08 »

Zitat von: \'Poliorketes\',index.php?page=Thread&postID=88180#post88180
Ein beliebter Fehler ist es natürlich, immer 3 Würfel zu nehmen und sich dann über die Mißerfolge zu wudnern.
Oder schwächliche Leute einzeln angreifen zu lassen, anstatt erst ein Rudel zu bilden und mit den letzten 1-2 zuzuschlagen.
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DonVoss

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #10 am: 05. Juli 2011 - 20:38:20 »

Hallo!? Schwache Jungs alleine angreifen lassen und immer 3 Würfel schmeißen sind meine Grundtaktiken... :thumbsup:

DV
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Monstermaler

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Testspiel Song of Blades and Heroes
« Antwort #11 am: 09. Juli 2011 - 12:08:48 »

@ lemming: Das war es wohl, das Würfelpech, denn die drei Elfen aktivieren alle auf 2+ (nach Armeeliste...), da darf man meiner Meinung nach auch mal alle drei Würfel werfen und einen kräftigen Schlag probieren. Und der Minotaurus war auch schon transfixed, hätte also locker kaputtgehen müssen...sein Überleben gegen alle Wahrscheinlichkeit hätte uns also in einen Sturm der Entrüstung/Begeisterung treiben müssen, aber da wir alle das System noch niht so gut kannten, haben wir das nur relativ ruhig hingenommen....

Ja, das mit den Szenarios fehlt noch ein wenig. Das hat mir aber sonst gut gefallen: Obwohl das am Tisch (bis auf mich) alles eingefleischte GW-Jünger bzw. völlige Anfänger waren, kamen die von sich aus sofort mit vielen guten Szenarioideen, die wir dann diskutiert und zum Teil eingesetzt haben.

Ich habe mich immer gefreut, wenn ich einen Gegner zu Boden werfen konnte und ärgerte mich, wenn er nur zurückgedrängt wurde. So ähnlich sah ich das zuerst auch immer bei BloodBowl, bis ich herausbekommen habe, wie man das Spiel auch mit Zurückdrängen gewinnen kann. Vielleicht kann man hier auch so etwas erreichen: Gegner ins Wasser / von Klippen werfen, Gegenstände entreißen, den Weg frei schubsen für irgendein eigenes für das Szenario wichtiges Modell...

Mein Fazit also: Lustiges, kurzes Spiel, viel Charakter, etwas Würfelglück (wie fast immer), also weiterspielen und verbessern...

Gruß, Monstermaler
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