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Autor Thema: HUSSAREN  (Gelesen 964 mal)

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sharku

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HUSSAREN
« am: 20. April 2012 - 18:30:54 »

hallo jungs,

ich habe eine frage bezüglich der leichten kavallerie, vorallem aber der Hussaren und der light dragoons, was für pferderassen haben die denn benutzt?! weiß das einer?! will die nach möglichkeit ziemlich korrekt malen!

danke
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xothian

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HUSSAREN
« Antwort #1 am: 20. April 2012 - 19:48:46 »

wer wird denn bei pferden knoepfchen zaehlen ;)
welche husaren meinst du denn ?
ich kann dir helfen bei den habsburger truppen
lax unter dem begriff leutstettner findest du ungarische halbblueter wie furioso und die eigentlichen sarvarer und dann gibts noch gidran
die pferde sind braun in allen schattierungen hauptsaechlich, aber auch fuechse(gidran) und rappen, die ungarischen vollblueter shagya waren offenbar sogar hauptsaechlich schimmel

du meinst aber englische husaren ?
dafuer gibts das definitve buch http://www.ebay.co.uk/itm/HORSES-and-SADDLERY-Book-Major-G-Tylden-FIRST-EDITION-/380429702558?pt=UK_Collectables_AnimalCollectables_SM&hash=item589360959e
An account of the animals used by the British and Commonwealth Armies from the Seventeenth Century to the Present Day with a description of their Equipment.

ciao chris
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Thorulf

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HUSSAREN
« Antwort #2 am: 20. April 2012 - 19:52:33 »

Die Frage ist wann, wer, wo? Beim preussischen Militär war während des 1813er Feldzuges das Pfgerdematerial derart rar, dass teilweise halbe ackergäule in den Dienst verpflichtet wurden, die kein Kavallerist mit etwas Selbstachtung vorher auch nur eines Blickes gewürdigt hätte. Die Franzosen hatten nach Russland ähnliche Probleme, und wieviel Pferde in Spanien schliesslich verspeist wurden, statt ihren Dienst als getreues Schlachtroß bis zu einem rühmlicheren Ende zu versehen, wird wohl ungeklärt beliben. In manchen Kavallerie-Regimentern wurden die Pferde nach Farbe ausgesuchet (z. Bsp. Scots Greys) ... sm_party_joint
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Davout

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HUSSAREN
« Antwort #3 am: 21. April 2012 - 13:35:56 »

Durch die Erwähnung der light dragoons nehme ich mal an, dass es um die Briten gehen soll. Bei der britischen Kavallerie wurden scheinbar überdurchschnittlich große Pferde verwendet. Mir ist ein Foto eines Gemäldes mit light dragoons um 1793 bekannt, da reitet einer auf einem derart großen Pferd, dass Kürassiere neidisch geworden wären. Im Feldeinsatz wurde sowieso genommen, was gerade greifbar war, die Rasse war da ziemlich egal.

Grüße

Davout
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sharku

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HUSSAREN
« Antwort #4 am: 21. April 2012 - 15:18:35 »

ah danke jungs, ich trottel habe ganz vergessen zu erwähnen das es sich natürlich um briten handelt und das ganze sich während der nappi zeit abspielen tut^^
na dann kann ich ja fleißig mischen, also haben die jungs auch unterschiedliche pferde im feld geritten?! also auf einem feldzug.... sprich auch unterschiede in den farben pro regiment?! das war denen dann ja sicherlich schnuppe aufem feldzug oder?!
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Davout

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HUSSAREN
« Antwort #5 am: 21. April 2012 - 16:00:34 »

Einheitliche Pferdefarben waren mangels entsprechendem Angebot auf den Feldzügen natürlich kaum zu realisieren. Grundsätzlich bevorzugten die schweren Regimenter eher dunkle Pferde, die leichten eher den Rest. Manche Regimenter versuchten, einheitliche Pferdefarben zu erreichen. Wahrscheinlich funktionierte das aber auch nur in Friedenszeiten wirklich gut. Insgesamt hatten nur ganz wenige Regimenter, meist die schweren Garden, überhaupt komplett Rappen. Der A troop RHA war als \"Chestnut troop\" bekannt wegen seiner wohl einheitlichen Pferdefarbe.

In übrigen Europa hatte die französische Armee wohl Vorschriften, welche Kompanien/Eskadronen welche Farbe idealerweise haben sollen, auch für die zusammengehörenden Geschütz- und Munitionswagengespanne sollten dieselben Farben genommen werden, um sie besser einander zuordnen zu können. Russland hatte angeblich für fast alle Regimenter jeweils einheitliche Farben, was ich mir kaum in der Praxis vorstellen kann. Nur für die Chevaliergarde ist eine eskadronsweise unterschiedliche Farbe bekannt. In der österreichischen Arme sollten die jeweils dunkleren Pferde im 1. Glied stehen, die übrigen im 2. Vielleicht haben die Briten das auch so gemacht, schließlich hatten sie in den 1790er Jahren häufiger Kontakt zur österreichischen Armee. Es ist z.B. auch kein Zufall, dass der Pallasch für die schwere britische Kavallerie 1796 einem österreichischen nachempfunden wurde.
Das sind jetzt zwar Informationen zu ganz anderen Armeen, aber gewisse Trends kann man schon feststellen. Generell sind Pferde Herdentiere und da hilft eine relativ einheitliche Farbe den Zusammenhalt zu festigen. Sowas hat man durchaus gezielt genutzt. Ebenso spielte die einschüchternde Wirkung dunkler Pferde eine Rolle.

Grüße

Davout
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