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Autor Thema: Erlebnisbericht Field of Glory German Open  (Gelesen 10289 mal)

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Frank Bauer

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« am: 09. MĂ€rz 2016 - 14:17:17 »

Erlebnisbericht Field of Glory German Open, 5./6.03. auf der Marksburg (leider ohne Fotos)

Jedes Jahr im MĂ€rz findet das sogenannte „FoG German Open“ Turnier auf der Marksburg in Braubach statt.
„Open“ steht in diesem Falle fĂŒr „Offenes Turnier“. Man kann also jede FoG Armee spielen, die es gibt. Schön fĂŒr alle, die nur wenige Armee besitzen und bei thementurnieren möglicherweise nicht dabei sein können, weil ihnen eine Armee zum entsprechenden Thema fehlt. Aber mit dem Nachteil, dass es nach der ersten Runde keine historischen Paarungen gibt. Man muß also damit rechnen, z.B. mit frĂŒhzeitlichen Ägyptern gegen Hussiten des 15. Jahrhunderts antreten zu mĂŒssen. Also schlappe 3500 Jahre Diskrepanz und regional auch nicht gerade beieinander. Das hat mich bisher immer davon abgehalten, an offenen Turnieren teilzunehmen. Nun dachte ich mir, wer weiß, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, und habe mich mal angemeldet. Außerdem spielt man ja nicht alle Tage auf einer Burg, zumal einer der schönsten und besterhaltenen Burgen Deutschlands.

Das Turnier selbst war interessant vom Teilnehmerfeld. Viele internationale Spieler, aus England, Belgien, Frankreich, Holland, Österreich. GefĂŒhlt von 39 Teilnehmern die HĂ€lfte aus dem Ausland. Und es war fĂŒr mich gnadenlos unerfolgreich. Ich trat mit „Later Medieval German City Leagues“ an, also einem spĂ€tmittelalterlichen deutschen StĂ€dtebund, der SchwĂ€bischen Liga.

Die erste Runde wird anhand der Epoche, aus der die jeweilige Armee stammt, gepaart. Also ist man da zumindest vom Zeitalter noch passend in der Armeepaarung, regional nicht zwingend. Man darf raten, gegen wen ich spielen musste. Richtig, Piken-Ferdi, seines Zeichens Weltranglistenerster fĂŒr FoG und eine eigene Liga fĂŒr sich. Sozusagen das Bayern MĂŒnchen des FoG. Super Start. Ferdi spielte „Later Medieval Low Countries“, also tatsĂ€chlich eine einigermaßen historische Armeepaarung. Und Ferdi ist ein zwar ambitionierter, aber netter Gegner. Soweit zu den positiven Dingen. Immerhin konnte ich ihm 7 Attrition Points abnehmen. Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Denn Ferdi hat zwar keine Fehler gemacht, ich aber auch kaum. Daher standen die Chancen eigentlich fast 50:50. Aber immer, wenn die Chancen 50:50 sind, dann wĂŒrfelt Ferdi besser. Altes Naturgesetz. Am Ende hatte ich 20:5 verloren.

Schlimmer wurde es in der zweiten Runde. Da mußte ich gegen Jean Luc van Loo aus Belgien antreten. Gegen den hatte ich schon zweimal gespielt. Guter Spieler. In meinem allerersten Spiel auf meinem allerersten Turnier hatte ich ihn 23:2 vom Tisch gerĂ€umt. Das war wohl viel GlĂŒck auf meiner Seite. Irgendwann auf dem Komicon hatte er mich dann geschlagen. Aber da hatte ich eine Ritterarmee gegen seine Pikenarmee und daher schlechte Karten. Nun kann ich mit Piken und Armoured Spearmen und er spielte Mameluken. Da habe ich mich gefreut und dachte, das ist ein Gegner, den ich nur ĂŒber den Tisch drĂŒcken muß, bis er von seiner Grundkante purzelt.
Aber ich war taktisch schlecht, habe mich mit zu vielen Einheiten von seinen PlĂ€nklern ablenken lassen und war im Zentrum nicht schnell genug. Kurz bevor ich ihn an der Grundkante hatte, hat dann sein Beschuss funktioniert, meine SammelwĂŒrfe dafĂŒr nicht und schwupp – hatte er zwei Einheiten fragmentiert und niedergeritten. Damit war mein Zentrum durchbrochen und er hat mich nach rechts und nach links aufgerollt wie einen Rollmops. Endergebnis: 25:0!!!!! Was fĂŒr eine Katastrophe! So ĂŒbel habe ich ewig nicht verloren. Und das schlimmste war, dass ich es nicht auf die WĂŒrfel schieben konnte. Die waren durchschnittlich. Jean Luc hat gut manövriert und ich schlecht. In den entscheidenden Augenblicken hat er dann GlĂŒck gehabt und ich Pech bei den SammelwĂŒrfen.
Am Ende des ersten Turniertages war ich auf Platz 38 von 39 . Leider war die Marksburg schon geschlossen, daher konnte ich mich nicht von der Turmzinne stĂŒrzen.

Den zweiten Tag begann ich dann gegen den einzigen Spieler, der noch weniger Punkte hatte als ich: Tim Blankenhorn. Mein spĂ€tmittelalterlicher Deutscher StĂ€dtebund gegen seine antiken Perser. Plötzlich fiel mir wieder ein, warum ich offene Turniere eigentlich nicht spiele. Das hĂ€tte mir auch gegen die Mameluken schon einfallen können, aber da hatte ich das seltsamerweise ausgeblendet. Das lag aber nur an der sehr gewöhnungbedĂŒrftigen Paarung von Persern von 400 v.C. gegen SpĂ€tmittelalterliche Deutsche von 1480. Da waren sie, die fast 2000 Jahre Diskrepanz und 3000 Kilometer Entfernung zwischen den WirkungsstĂ€tten. Tim war wie immer ein extrem entspannter und angenehmer Gegner.
Bunker-Tim machte seinem Spitznamen wieder alle Ehre. Er hatte auf seiner HĂ€lfte jede Menge schweres GelĂ€nde. Von Unpassierbar bis Wald und Rough alles dabei. Da hat es sich mit allen Truppen verschanzt. Ich mußte also mit meinen ĂŒberwiegend schweren Infanterietruppen ĂŒber die Platte schleichen (die ersten 4 oder 5 Runden habe nur ich mich bewegt, von ein bißchen persischem PlĂ€nklergehĂŒhner abgesehen. Dann war ich endlich drĂŒben und hatte bis dahin alle Zeit der Welt, meine Truppen Ballett tanzen zu lassen. Nach zwei AuffĂŒhrungen Schwanensee und Nußknacker stand ich bereit, um jeden Perser einzeln von den BĂ€umen zu schĂŒtteln. Das klappte auch ganz gut, da Tim es versĂ€umte, meine Truppen unter Druck zu setzen. Am Ende fehlte aber die Zeit fĂŒr ein Army Rout und so endete die Partie mit 11:0 Attrition Points und 18,5:1,5 Punkten fĂŒr mich.

Das vierte Spiel hatte ich gegen Erik Fröhmke. Leider wieder völlig aus der Zeit; gegen SpĂ€trepublikanische Römer. Mit denen hatte der SchwĂ€bische StĂ€dtebund relativ wenig zu tun. Höchstens mit deren Ur-Ur-Ur-Ur- (
) Enkeln, die sich nun als lombardische Geldverleiher oder römische PĂ€pste betĂ€tigten. Erik ist ein harter Recke, der von Ferdi zum FoG Spiel angeworben wurde. Allerdings noch nicht so erfahren mit FoG. Daher hatte Ferdi Erik auch die Armeeliste zusammengestellt und wie nicht anders zu erwarten, waren Eriks Armeezusammenstellung eine verdammt harte Nuß. Schwergepanzerte Elite-LegionĂ€re sind einfach mal nicht leicht aus dem Kettenhemd zu boxen. Dazu jede Menge gemeingefĂ€hrlicher Thrakische und Spanische Irre (Medium Impact Foot) als VerbĂŒndete, die mit wildem Kampfgeschrei die Herrschaft ĂŒber das gesamte schwere GelĂ€nde beanspruchten. Mit anderen Worten: Erik hatte die Hoheit ĂŒber das offene GelĂ€nde und das schwere GelĂ€nde. Dem konnte ich nur mehr Masse entgegenwerfen und hoffen, die Römer zu ĂŒberflĂŒgeln. Nun hĂ€tte meine grĂ¶ĂŸere Erfahrung in FoG helfen können, diesen Plan umzusetzen. HĂ€tte können. Scheiß Konjunktiv. Ich habe katastrophal schlecht manövriert und nur Eriks freundlicher Mithilfe (zwei Doppeldrops seiner Truppen im Nahkampf) ist es zu verdanken, dass es bis kurz vor Schluss unentschieden stand. Dann mußte Erik los, weil sein Zug frĂŒh ging. Man weiß also nicht, wie es geendet hĂ€tte. Ein klarer Sieg hĂ€tte es auf jeden Fall nicht mehr fĂŒr mich werden können.

Fazit: Ein schönes Turnier mit vielen Spielern und netten Gegnern in toller BurgatmosphĂ€re. Aber ich weiß nicht
Thementurniere finde ich doch toller.
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Wraith

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #1 am: 09. MĂ€rz 2016 - 15:08:18 »

Wie immer ein schöner Bericht, auch wenn er diesmal nicht in Fußball-Sprache vorgetragen wurde. Von einer ersten Runde gegen Ferdi weiss auch ich traurige Lieder zu singen. Aber lamentieren hilft einem ja recht selten im Leben weiter. Danke fĂŒr die Zusammenfassung!
Wie immer sehr lesenswert
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gwyndor

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #2 am: 09. MĂ€rz 2016 - 15:10:36 »

Sehr schöner Bericht und ein gutes Bild davon, was auf offenen Turnieren passieren kann. Mein Beileid, aber gut gekĂ€mpft  :) !  Mittlerweile finde ich Thementurniere auch spannender.

Als ich zuletzt auf der Marksburg gespielt habe, ging es noch um die offene WRG 6th Meisterschaft, und ich habe mich in dem knallharten Teilnehmerfeld mit meinen 2 Spielen Erfahrung pro Jahr immer um den vorletzten Platz geprĂŒgelt.... :S
Vermutlich ginge es mir nun mit FOG genauso, aber ich finde die AtmosphĂ€re gegenĂŒber damals viel entspannter - wahrscheinlich weil das Spiel viel weniger Anlass zu hitzigen Regeldiskussionen bietet, aber auch weil die Spielerschaft generell nicht mehr so bissig an die Sache herangeht.

Gruß gwyndor
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Dave

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #3 am: 09. MĂ€rz 2016 - 15:31:23 »

Danke fĂŒr den Bericht, Frank. Ab Sommer werde ich mich auch wieder FoG widmen, bis dahin ist wenig Zeit.

Was mich interessieren wĂŒrde , ist, ob alle Listen untereinander spielbar sind. Oder gibts da Probleme, wenn republikanische Römer auf spĂ€tmittelalterliche Rittersleut treffen?
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gwyndor

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #4 am: 09. MĂ€rz 2016 - 16:01:26 »

Kommt darauf an, was du mit Problemen meinst. NatĂŒrlich haben die Römer Probleme, die schweren Ritter aufzuhalten. Mit den historischen Gegnern werden sie auch auf der Tischplatte besser fertig.

FrĂŒher hatte ich immer diesen Dreisatz im Kopf: Ritter schlagen Römer, Römer schlagen Piken, Piken schlagen Ritter.....was direkte Auswirkungen auf das Teilnehmerfeld des nĂ€chsten Jahres hatte  :D .
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Mehrunes

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #5 am: 09. MĂ€rz 2016 - 16:04:51 »

Generell ist alles untereinander spielbar. Wobei das Armeebalancing auf historische Gegner ausgerichtet ist. Viele Armeen funktionieren gegen historische Gegner also einfach besser.
Aus der Epoche raus kann man grundlegend andere Armee-Typen als Gegner bekommen, bei der dann eine Seite per se schon mal recht benachteiligt sein kann.

Zum Beispiel ist die eher schwach gepanzerte Infanterie aus dem biblischen Zeitalter spÀterer schwerer Infanterie klar unterlegen oder antike Kavallerie guckt nur noch dumm, wenn auf der anderen Seite Lanzenreiter aufgeboten werden, usw.

Driscoles

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« Antwort #6 am: 09. MĂ€rz 2016 - 17:13:17 »

wie einen Rollmops !

Danke Frank. Mein Nachmittag ist gerettet.
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bodoli

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« Antwort #7 am: 09. MĂ€rz 2016 - 17:31:29 »

Zitat von: \'gwyndor\',\'index.php?page=Thread&postID=216291#post216291
Als ich zuletzt auf der Marksburg gespielt habe, ging es noch um die offene WRG 6th Meisterschaft, und ich habe mich in dem knallharten Teilnehmerfeld mit meinen 2 Spielen Erfahrung pro Jahr immer um den vorletzten Platz geprĂŒgelt.... :S
FĂŒr mich war\'s nur kann hart stĂ€ndig letzter zu sein. :)
Zitat von: \'gwyndor\',\'index.php?page=Thread&postID=216296#post216296
Kommt darauf an, was du mit Problemen meinst. NatĂŒrlich haben die Römer Probleme, die schweren Ritter aufzuhalten. Mit den historischen Gegnern werden sie auch auf der Tischplatte besser fertig.
Ich habe mir Franks Armee angesehen und ihn nach seinen schweren Rittern gefragt. Er hat sie auch gesucht. ;)
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Tellus

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« Antwort #8 am: 09. MĂ€rz 2016 - 18:22:03 »

Deine Erlebnisberichte sind immer meine LieblingslektĂŒre hier im Forum. Auch  diesmal wieder sehr unterhaltsam. :-)
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gwyndor

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« Antwort #9 am: 09. MĂ€rz 2016 - 21:09:32 »

@Bodoli: Das war nicht speziell auf Franks Armee gemĂŒnzt, sondern eine allgemeine Antwort auf Daves Frage.

Gruß gwyndor
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Riothamus

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« Antwort #10 am: 09. MĂ€rz 2016 - 21:14:42 »

Toller Bericht! :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit *.
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Gruß

Riothamus

Ecclesiastes

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« Antwort #11 am: 10. MĂ€rz 2016 - 10:52:33 »

Danke fĂŒr den Bericht Frank.

Ich wÀre gern mitgekommen. :skull: :smiley_emoticons_pirate_igitt: Krankheit.

Ein wenig musste ich ĂŒber den Sieg der Mamluken schmunzeln. Als alter TurbantrĂ€ger geht mir da das Herz auf ;) Die Armen werden sonst ja viel zu oft verprĂŒgelt.
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Martin

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« Antwort #12 am: 12. MĂ€rz 2016 - 08:05:21 »

Erstmal danke an Dich, Frank, fĂŒr den schönen Bericht.
Ich finde es auch toll, dass es hier auf Fragen aufgeworfen hat, ĂŒber den Sinn und die Spielbarkeit von unhistorischen Partien.
Dass es darauf keine eindeutige Antwort gibt, ist klar.
Ich selber bin ein Verfechter von offenen Turnieren (klar, schließlich organisiere ich die German Open ja auch), weiß aber natĂŒrlich auch Thementuniere zu schĂ€tzen.

ZunĂ€chst zur Spielbarkeit: Das Spiel ist sehr ausgewogen, und es gibt nur ganz wenige Paarungen, die von vorneherein einen klaren Armeevorteil fĂŒr den einen oder anderen hat.
Was eigentlich auch logisch ist: WĂ€ren die spĂ€tmittelalterlichen Ritter beispielsweise so ĂŒberlegen, dann wĂŒrde sie ja jeder spielen.
Es ist eher so wie gwyndor es geschildert hat, wir haben hier ein komplexes Stein-Schere-Papier-System.
Auch die Ergebnisse zeigen, dass die Armeeauswahl nicht unbedingt einen direkte Einfluß auf die Ergebnisse hat.
So hat in diesem Jahr Paul Johnston aus England gewonnen, der mit Albanern (eine Mischung aus Rittern und Mengen von Light Horse und Light Foot) um die Ecke gekommen ist, Zweiter wurde Ferdi mit Later Low Countries (viele Piken und kleine Fernkampfeinheiten), Dritter Antony Leroy aus Frankreich mit Early Achaemenid Persians (antike BogenschĂŒtzen als Kern der Armee).

3 völlig unterschiedliche Armeekonzepte!

Viel mehr kommt es wirklich auf den Spielerskill an, und wie gut er mit der gewÀhlten Armee zurechtkommt. Von daher: Spielbar ist definitiv jede Partie.

Etwas anderes ist es, wenn man das ganze mehr vom historischen Standpunkt betrachtet. Ja, es kann einem komisch vorkommen, wenn wie von Frank geschildert, 2000 Jahre zwischen den Armeen liegen.
Und hier unterscheiden sich definitv einige Spieler. Manchen ist es völlig egal, andere hegen und pflegen eben auch das Spiel vom Àsthetischen Standpunkt aus, und das nicht zu unrecht.

Ich mag allerdings auch Thementurniere, das Problem damit liegt fĂŒr mich darin, dass es eben einige Spieler gibt, die nur ein oder 2 Armeen ihr eigen nennen, und ich möchte beim inzwischen einzigen offenen Turnier in Deutschland keinen Spieler ausschließen, nur weil es ein Thema gibt, fĂŒr den der Spieler keine Armee hat.

Es gibt aber fĂŒr die Spieler, die Thementurniere mehr mögen, auch einige Alternativen, beispielsweise das Neujahrsturnier, den AttritiCon, den Komicon, die Turniere in Berlin und nicht zuletzt auch die Mannschaftsmeisterschaften.

Also genug Möglichkeiten fĂŒr alle Spieler, etwas zu finden, was ihm zusagt.

Und ich freue mich sehr auf jeden, der kĂŒnftig unsere Turnier bereichert!
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Ob 6te, FOG oder DBx - Hauptsache, kein WĂŒrfelspiel! ;)

 

Play FOG - http://www.fieldofglory.de

Sorandir

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« Antwort #13 am: 14. MĂ€rz 2016 - 09:30:28 »

@ Frank:
Danke fĂŒr einen wieder sehr lesenswerten Turnierbericht von dir

Ich finde (neben den auch fĂŒr mich eher unertrĂ€glichen unhistorischen Armeepaarungen) dass fĂŒr meinen Geschmack, die German Open auch nicht immer das hĂ€lt, was sie verspricht. Die Anzahl auslĂ€ndischer Spieler ist ersteinmal beeindruckend und hört sich schon wie ein Grund an, alleine deshalb daran teilzunehmen.
Faktisch hast du aber gegen 4 Leute gespielt, die du gefĂŒhlt sowieso auf fast jedem deutschen Thementurnier treffen kannst.
Ich befĂŒrchte, die AuslĂ€nder, die sich nach D aufmachen, sind grĂ¶ĂŸtenteils die Turniereliten ihres  jeweiligen Landes und daher fĂŒr unsere (also deine und z.B. meine) realistisch betrachtete SpielstĂ€rke sowieso jwd. Die Chance auf diese zu treffen wird also eher gering sein, da sie sich im oberen Drittel der Tabelle aufhalten dĂŒrften (von wenigen zwischenzeitlichen Ausnahmen mal abgesehen).  

Finde es trotzdem respektabel, dass du den Weg in den SĂŒden trotzdem auf dich genommen hast und wer die Ultima an Turniererfahrung mal erleben möchte, dem kann ich die German Open nur wĂ€rmstens ans Herz legen.
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sorandirsgallery.blogspot.com

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Erlebnisbericht Field of Glory German Open
« Antwort #14 am: 20. MĂ€rz 2016 - 09:08:05 »

Hi Frank, danke fĂŒr die tollen Berichte. Du bist immer ein brandgefĂ€hrlicher Gegner. Aber letztlich hatte meine Armee die grĂ¶ĂŸere Stoßkraft, was neben Fortunas Eingreifen letztlich unser Gefecht entschieden hat.
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