Figuren: 28mm Foundry und Perry; Regeln: Piquet Field of Battle
Nach einem coolen aber anstrengenden Wargaming-Wochenende habe ich die Einzelheiten der Spiele fast vergessen. Ich fange daher mit unserer letzten Schlacht an. Neue Kamera und erste dilletantische Versuche mit Bildbearbeitung!
Nach dem ersten FOB-Spiel zeigte es sich, dass Listen mit den Werten der Truppen nerven. Daher waren diesmal Zettelchen vorbereitet und hinten auf die Einheiten geklebt. Die Optik leidet etwas, aber das Spiel lief tausendmal flüssiger. Und dann kann man sich tatsächlich an das ungewohnte Würfelsystem - Würfel werden modifiziert und damit zu anderen Würfeln - gewöhnen.)
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Nach dem Sieg bei Dresden verfolgen die Franzosen die Armee von Böhmen. Bei Steinhausen treffen die Armeen aufeinander.

Von Norden rücken die Franzosen vor. Bauernhausen in der Flanke und Steinhausen sind bereits von Österreichern besetzt.

Die russische Division (gemischt Infanterie und Kürassiere) im Zentrum.

Auf der anderen Seite Franzosen, ebenfalls vier Divisionen.

Und hier die Wunderwaffe: eine französische Grand Battery. Sie schiesst nach den Regeln selten, aber wenn dann vernichtend. Steinhausen und zwei verteidigende Regimenter wurden nach und nach vernichtet.

Auf der östlichen Flanke kam es gleich zu Beginn zu einem großen Kavallerie-Gefecht der schweren Kavallerie. In kürzester Zeit war die französische Kavallerie vernichtet. Die österreichischen Kürassiere waren dagegen noch im besten Zustand. Aber sich gegen die Artillerie vorwagen?

Auf der westlichen Flanke tobte der Kampf um Bauernhausen. Der Ort wurde genommen und ging wieder verloren. Irgendwann jedoch waren die Franzosen erschöpft, der Angriff stoppte.

In der Mitte tobte der Kampf ebenfalls lange hin und her. Die französische leichte Kavallerie war ebenfalls schnell geflohen, doch die gute französische Infanterie kämpfte heldenhaft, verteidigte ihre Karrees. Die bessere Kommandostruktur machte sich immer wieder bemerkbar (FOB gibt schlechteren Armeen \"Lull\"-Karten in denen evtl. der Gegner agieren kann.), so dass es doch immer wieder eine Chnace gab. Doch langsam brach auch hier die französische Kampfkraft zusammen. Etwa zeitgleich erreichten die Armeen ihre völlige Erschöpfung. (FOB zählt Armee-Moral-Punkte, besonders durch die Artillerie-Verluste erreichten die Alliierten hier ebenfalls ihr Ende.)

Österreichische Armee-Generäle sind vorsichtig - viele sagen, zu vorsichtig. War es die sinkende Moral, die Angst vor nachrückenden Truppen, falsche Medlungen über französische Verstärkungen. Etwas unerwartet beschloß Feldmarschall Klenau das Schlachtfeld zu räumen und es den Franzosen zu über lassen. (Es kam die \"Army-Moral\"-Karte, gebraucht wurde ein Ergebnis bis zu 3 schlechter als auf dem D12. Das hier war eindeutig zu schlecht.)
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Regelfazit: Wenn man erst mal drin ist und die Einheiten vorbereitet hat, dann macht FOB richtig Spaß. Es gehört natürlich zu den \"Random\"-Systemen, der Zufall fährt schon oft Schlitten mit den Spielern. Aber die Spannung, kann ich meine Vorteile ausnutzen, die Möglichkeit jederzeit zu schiessen, wenn man den \"geladen\" hat, die Möglichkeit keine, wenig oder viel Bewegung zu haben. Alles das sorgt für ein abwechslungsreiches Spiel.