Oh ja, das war ein ganz schönes Chaos...
Das war m.E. die österreichische Schwäche auf strategischer Ebene. Dort fehlte eben entweder
das strategische Genie Napoleons oder eine Art Generalsstab, usw.
Auf der Ebene von einzelnen Divisionen + diverse Brigaden (und da finden meine Spiele nunmal statt)
spielt das m.E. nicht so eine große Rolle. Da kommt es auf die Qualität der Offiziere an.
Decebalus, du kennst ja das Lasalle-Regelwerk. Offizier-Qualität wird in Vigor und Taktik gemessen.
Vigor zeigt die Fähigkeit des Offiziers inwieweit er Disziplin und Gehorsam bei seiner Truppe
durchsetzen kann (sprich hat er seine Jungs im Griff oder nicht), Taktik zeigt seine
taktischen Fähigkeiten im Nahkampf...d.h. er kann einen Nahkampf führen und gibt seiner
Truppe eventl. einen Bonus (weil er gut ist und motivieren kann) oder einen Malus
(weil er schlecht ist).
Da man aber nie sagen kann, wie gut oder schlecht ein Offizier ist, wird Vigor und Taktik
vor der Schlacht ausgewürfelt. Es gibt jedoch unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten einen guten
oder schlechten Offizier zu bekommen...die Franzosen bekommen eher bessere Offiziere, die Österreicher
eher schlechtere (nicht schlechte!) Dieses Vigor hat auch eine Auswirkung auf Reservetruppen, die später
ins Spiel kommen. Hat der Offizier dieser Reservebrigade ein schlechtes Vigor, kommt die Reservetruppe
später in die Schlacht und umgekehrt.
Dazu kommen noch nationenspezifische Sonderheiten, wie z.B. stärkere Plänkler bei den Franzosen
bis ca. 1812...und diverse weitere Gimmiks.
Diese Mechanismen reichen für mich vollkommen aus, genauer brauche ich das nicht bei der Ebene, in der ich
meine Spiele mache.