Mittlerweile nehmen die Flames of War - Modelle auf meinem Schreibtisch so viel Platz ein, das ich nicht mehr drum herum komme, ein Projekt draus zu machen.

..na dann wollen wir mal:
Es fing an an diesem warmen, sonnigen Tag im März, an dem ich einem Kumpel und meinem Bruder beim Flames of War - Spielen beiwohnen durfte.
Mein erster (und bisher einziger) Kontakt mit dem Spielsystem ist gefühlte 10 Jahre her, als die erste Edition hier in Deutschland verfügbar war.
Seinerzeit habe ich ein oder zwei Spiele gemacht, der Funke ist aber nicht übergesprungen.
Wir schreiben nun aber das Jahr 2012 und mein Bruder (sowie einige Kumpels) sind dem System treu geblieben. Momentan spielen sie die russische
Sommeroffensive \'44 (Bargration-Kampagne) und an besagtem Tag ging es um nichts anderes als den Kessel bei Minsk.
Den Kompletten Spielbericht könnt Ihr
hier nachlesen, kurz gesagt habe ich mich von dem stimmungsvollen Gelände und den toll bemalten Modellen
anfixxen lassen, kein Wunder; wenn Tabletop so klasse aussieht, kann man nicht widerstehen.



Was dann folgte war das
\"Schatz, ich hab Dir zwar versprochen das ich mir keine neuen Zinnfiguren kaufe, aber ich hab\'s mir anders überlegt\" - Gespräch, die
Begeisterung hielt sich da zwar (für mich natürlich völlig unverständlich) in Maßen, aber naja.
Eine Flames of War - Armee musste also her. Doch was sollte es sein? Sovjets und Deutsche sind schon mehr als zahlreich vertreten. Italiener? Amis? Franzosen? Polen? Oder doch die Briten?
Ich habe einige Zeit hin und her überlegt und irgendwann kam die Idee auf, das wir Ende des Jahres mit der \"A bridge too far\" - Kampagne anfangen wollen.
Das schränkte den Kreis der Möglichkeiten natürlich ein, spätestens nach dem nochmaligen Anschauen von \"Die Brücke von Arnheim\" stand dann für mich fest - es sollten die Briten werden!
Genauer gesagt, die Guards Armoured Division.
Also schnell im Hell\'s Highway - Quellenbuch nachgeschaut eine Armeeliste aufgestellt und dann kam der schöne Teil. Die Bestellung bei Battlefield Berlin.
:thumbsup:
200 Euro und recht skeptische Blicke meiner Verlobten später sah es dann bei mir so aus:

(Auf dem Bild nicht zu sehen: die beiden Boxen Shermans von PSC sowie diverse andere Blister, die noch im Zulauf sind)
Ich begann nun also an die für mich neuen Modell heran zu tasten, den letzten Panzer den ich bemalt habe, war ein Priest von Revell, das ist aber bestimmt schon 15 Jahre her.
[align=left]Die ersten Modelle waren schnell zusammen gebaut und grundiert und nach dem Nachziehen der Spalten mit Wash sowie ein paar unsauberen Highlights sahen die Shermans schon fast nach einem Panzer aus.



Auch die Infanterie sollte natürlich nicht zu kurz kommen: Zum Test habe ich mir ein HQ mit Mörsern bestellt, denn ich wollte mal etwas neues Ausprobieren:
Trotz der wirklich guten Erfahrungen, die ich mit meinen
28mm - Barbaren und meinen
15mm - Katholiken in Puncto Army Painter gemacht habe, dachte ich das es an der Zeit für ein wenig Abwechslung wäre und entschied, die Figuren erst schwarz zu grundieren und dann in Blöcken die Farbtöne und Highlights aufzutragen. (Wie nennt man das, Blockmaltechnik?!?)
Meine ersten Ergebnisse sahen so aus:
[align=left]



Ein Standard, mit dem ich recht zufrieden bin. - ich möchte ja auch noch irgendwann fertig werden und wenn man bedenkt das ich für die insgesamt 15 Figuren aus dem Trupp 2 Abende gebraucht habe, ist das angemessener Aufwand für die kleinen Leute, wie ich finde.
Die ersten Schritte waren gemacht - jetzt geht es an die Massenproduktion!
[align=left]Als nächstes folgten drei Dingos, ein Grenadierzug, sowie \"Joe\" Vandeleur mit seinem Artilleriebeobachter.


Der Plan ist, die Fahrzeuge erst so zu bemalen, wie sie aus der Fabrik kommen würden, also sauber mit einfachen, kontrastreichen Highlights. Nach diesem Schritt kommen dann die Decals, allerdings nicht nur Sterne und fertig, ich möchte gerne recht nah an das \"Original\" ran, also MLK-Klassen, Einheitsnummern, Marschkredit, etc. (Nein, ich bin eigentlich kein Knöpfchenzähler, aber ich finde das einfach schöner so.)
Die Decals hab ich bei
Doms Decals bestellt, der eine tolle Auswahl hat und außerdem passen die kleineren Decals besser auf die lustigen kleinen Autos die die Tommys haben.
Nach den üblichen 2 Wochen \"von England nach Deutschland\" - Lieferzeit waren die Decals dann auch vor ein paar Tagen endlich da und ich konnte es kaum abwarten, sie anzubringen.
Insgesamt bekommt jedes Fahrzeug 8 - 12 Aufkleber, das ist zwar ein ziemlicher Aufwand, gefällt mir persönlich aber ziemlich gut.





Wie Ihr seht, wirken die einfach bemalten Fahrzeuge mir den Aufklebern schon recht lebendig, es ist nun also an der Zeit für den letzten Schritt der Bemalung - den Dreck.
Vorher werden aber noch fix die letzten Details wie Reifen und Taschen und Krams, sowie natürlich die Besatzungen bemalt.
Ich habe bis zuletzt damit gewartet, weil der Dreck ja auch im echten Leben über den Symbolen ist und auch wenn ich die Aufkleber nun wieder zu einem Teil übermale (Gerade die an Front und Heck), finde ich das es einfach realistischer aussieht - sie sind halt da, ob man sie sieht oder nicht.
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So, das ist der Stand bis Gestern Abend, ich werde heute Nachmittag weiter machen und dann hört ihr wieder von mir.
Gruß,
Thomas
PS: Dies hier ist eine Zusammenfassung meines Flames of War - Projektes, wer ausführliche Informationen und vieeel mehr Bilder sehen möchte, findet all das in meinem
Blog. [/align]
Ich freue mich über jeden Leser.
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