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Autor Thema: Das Ende der Kampfgruppe Peiper  (Gelesen 3555 mal)

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wolflord

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« am: 20. Mai 2012 - 18:26:59 »

Letzten Sonntag haben wir in Köln seit langem mal wieder das historische Ardennenszenario gespielt, welches ursprünglich für die diesjährige Sommerwind geplant war.

Mitspieler waren:
Firstfighter (La Gleize), unterstützt von Quälgeist
Talliostro (TF Lovelady und TF McGeorge)
Hogey (Stoumont und Peiper)
Germanwarrior (119th IR und TF Jordan)
J.Heinrich (Cheneux)
Wolflord (504th PIR)







Die historische Ausgangslage sind die Ereignisse des 20. bis 21. Dezember 1944. Die Kampfgruppe Peiper ist im Raum Stoumont, Cheneux, La Gleize eingekesselt und verteidigt sich gegen Angriffe von Teilen der 30th Infantry Division, der 3rd Armored Division und der 82nd Airborne Division.


Quelle: The Ardennes: Battle of the Bulge – http://www.history.army.mil



Die Karte wurde dann am Sonntag Morgen auf einen Tisch von 4,20 Meter Länge umgesetzt:


Die Dörfer Cheneux und Stoumont bilden den westlichen Perimeter der Verteidigungslinien der KG Peiper.


Das Dorf La Gleize, im Vordergrund die Werimont Farm. Links im Bild ist das Chateau de Froide-Cour. Das Schloß selber diente als Lazarett, doch in einem der Nebengebäude hatte Peiper seinen Gefechtsstand.


La Gleize. Der Befehlshaber der TF Lovelady und McGeorge überprüft schon einmal seine Aufstellungszonen.


Der Tisch in seiner gesamten Länge.




Cheneux, verteidigt von mehreren Kompanien Panzergrenadieren mit Mörsern und der einzigen Artillerie Batterie im Support.

Um das Szenario Spielbar zu halten, musste ich den Maßstab reduzieren. Ein Platoon FOW Minis entspricht einer realen Kompanie, ein Miniatur Panzer oder Geschütz entspricht in der Regel drei Panzer oder Geschütze in der realen Schlacht. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie das erbeutete SdKfz im nächsten Bild.


Ein von den US Paras erbeutetes SdKfz251/9. Auf dem Bild ist es noch WIP. Und irgendwie typisch, es überlebte die erste Runde nicht! Präzises deutsches Artillerie Feuer forderte trotz Munitionsmangel hohe Verluste unter meinen Paras.


Aus diesem Grund weiche ich mit meinen Truppen auf die bewaldeten Flanken aus und meide das offene, von Stacheldrahtzäunen durchzogene Feld in der Mitte. Die nördliche Kompanie wird jedoch ausgelöscht, doch im Süden gelingt es mir nach Einbruch der Nacht die Kirche und damit eines der Objektives zu besetzen. Es wird aber immer noch von den Deutschen Truppen contested als uns die Spielzeit ausgeht.
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wolflord

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #1 am: 20. Mai 2012 - 18:30:00 »


Das von den Kämpfen am Vortag bereits in Mitleidenschaft gezogene Stoumont. Der brennende Panther vor der Kirche ist eines der Objektives.


In der Bildmitte das Sanatorium, das andere Objektive in diesem Bereich. In den Wäldern westlich und nördlich davon sammelt sich bereits die amerikanische Infanterie.


Quelle: The Ardennes: Battle of the Bulge – http://www.history.army.mil

Das Sanatorium war Schauplatz heftiger Kämpfe und wechselte mehrfach den Besitzer. Aufgrund der abgelaufen Spielzeit sollte es bei unserem Spiel jedoch nicht dazu kommen.


Die Panzer von TF Jordan treffen ein und bekämpfen erfolgreich die Pz IV der 6. Kompanie.


Inzwischen greifen die US Infanteristen das Sanatorium an. Die verteidigenden Fallschirmjäger haben keine Chance und werden vernichtet. Bei Einbruch der Nacht ist das Sanatorium in US Hand und bleibt es zu Spielende.




La Gleize. Unterhalb der Kirche befindet sich der Marktplatz mit dem Kriegerdenkmal, eines der Objektives in La Gleize. Nur der Königstiger fehlt noch. 


Königstiger ohne Sprit an der Werimont Farm. Aber das Schussfeld von dort ist ausgezeichnet!


Links unten die Panzer der TF Lovelady. Rechts die Moulin Marechal, besetzt von einem Königstiger und einigen Spähpanzern.


Im Hof des Hotel von La Gleize, dem zweiten Objektive, hat sich die sIG Kompanie mit Grillen positioniert. Eine der Grillen wurde duch MG Feuer!!! vernichtet, doch der zweiten gelingt es dafür einige Shermans auszuschalten.


Im Norden von La Gleize haben die deutschen Verteidiger eine solide Infanterie Linie zur Verteidigung errichtet. Der Königstiger hat sich inzwischen von der Moulin Marechal zurückgezogen.


Obwohl die US Truppen La Gleize noch nicht erreicht haben, entscheidet sich Peiper  bei Einbruch der Dämmerung die 7. PzGren Kompanie als Verstärkung nach La Gleize zu führen.


Aufgrund seiner Sonderregeln und der Tatsache das die 7. Kompanie LKW hat, können diese Verstärkungen gerade auch Nachts ihr Ziel schnell erreichen.


Der US Panzerkommandant stellt seinen Angriff ein. Er sieht es nicht ein seine Männer gegen eine solche formidable Verteidigung zu verheizen.


Blick nach „Osten“ über den Spieltisch. Aufgrund der abgelaufenen Zeit beenden wir das Spiel nach 5 Stunden Spielzeit. Es ist ein deutscher Sieg, wobei das Endergebnis exakt den historischen Begebenheiten entspricht.

Nach einem langen Tag wird der mühsam errichtete Spieltisch wieder abgebaut. Mir persönlich hat es auf jedenfalls Hunger auf die anstehenden BF Veröffentlichungen gemacht.

Viele Grüße
Wolflord
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Thorulf

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #2 am: 20. Mai 2012 - 19:08:03 »

Schöner Bericht. was den Platz betrifft: Da kann man ja neidisch werden!  :smiley_emoticons_joint:
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Moon

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #3 am: 20. Mai 2012 - 19:13:09 »

Toller Bericht. Vielen Dank dafür. Vorallem interessant da ich am Donnerstag in La Gleize und dem Museum mit dem Königstiger war.
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Käptain Jack

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #4 am: 20. Mai 2012 - 20:51:54 »

Vielen Dank für den tollen Bericht. :clapping: :clapping:
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Sorandir

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #5 am: 21. Mai 2012 - 17:57:09 »

Einen sehr geilen Spieleraum habt ihr da.  8)
Der Spieltisch hat noch Luft nach oben (ich find die eintönigen Grasmatten langweilig, Bahnlinie, Fluss-Segmente und Straßen passen auch nicht zueinander).
Aber schön großes Spiel und gutes Verhältnis von Text und Bildern im Spielbericht.
Die Minis die man sieht kommen auch gut, da könnten ruhig ein paar mehr Großaufnahmen dabei sein  :ok:
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wolflord

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #6 am: 21. Mai 2012 - 20:47:55 »

Tja, das mag sein, aber die GW Grasmatten sind die einfachste Methode eine Hügellandschaft zu erzeugen. Bei den Straßen ist nicht alles perfekt, aber es wurde alles verbaut was wir an Straßen  haben. Das Gelände stammt aus unserem Club bestand plus aus 3-4 Privatbeständen. Ist halt keine Con-Platte. Deshalb auch keine wirkliche Winterlandschaft.
Aber es erfüllt seinen Zweck.

Wenn man selber spielt ist für Nahaufnahmen nicht wirklich Zeit, zudem ist das Licht am Spielort dafür nicht perfekt.

Ansonsten habe ich den Bericht gerne gepostet. Freut mich das es euch gefällt.

Grüße
Wolflord
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Thomas Kluchert

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #7 am: 21. Mai 2012 - 21:49:19 »

Sehr schön so ein großes und voll historisches Szenario zu sehen! Klasse!
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Elfen Lothar

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #8 am: 21. Mai 2012 - 23:24:21 »

Ja, wirklich toller Bericht und ein wirklich monumentales Spielgelände. Bei so viel Raum wird man schon etwas neidisch.
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Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend grosse Ausmaße angenommen hat. (Berthold Brecht)

Longshanks

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Das Ende der Kampfgruppe Peiper
« Antwort #9 am: 22. Mai 2012 - 09:24:17 »

Saucoole Platte und schöner Bericht
Zitat von: \'wolflord\',\'index.php?page=Thread&postID=110836#post110836
Tja, das mag sein, aber die GW Grasmatten sind die einfachste Methode eine Hügellandschaft zu erzeugen. Bei den Straßen ist nicht alles perfekt, aber es wurde alles verbaut was wir an Straßen haben.
es gibt da, imho, keinen Grund in die Defesive zu gehen: Eine dermaßen riesige Platte in Dioramenqualität zu bauen ist weder sinnvoll noch praktisch, denn:
Zitat
..es erfüllt seinen Zweck.
Bingo! Und sieht gut (..genug) aus.

Wir sind hier schließlich primär Wargamer und nicht das Miniatur Wunderland Hamburg ;)
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