Das Ende war spätestens mit dem Zeitpunkt an dem das Warhammer Historical Weekend nicht mehr in Nottingham stattfinden durfte abzusehen. Ich konnte das ja immer ganz gut verfolgen, weil ich mindestens einmal im Jahr drüben war.
Warhammer Historical ist, wenn man es genau betrachtet von Anfang an ein Segment gewesen, das nicht in des GW Produktsortiment gepasst hat. GW sorgt für das Rundum-Sorglos-Paket mit Figuren, Regeln und Farben und der Kunde will es auch so, wie man am Erfolg von GW, Privateer und Flames of War sieht. Ein Warhammer Historical Kunde ist aus GW Sicht ein verlorener Kunde, da er Figuren woanders kauft und nicht täglich zum Spielen in den GW Laden kommt. Damit ist Warhammer Historical eine Gefahr für das Geschäftsprinzip von GW. Dazu kommt, daß die Zielgruppe von GW Teenager sind, da die bedeutend höheren Umsatz generieren als erwachsene Wargamer, die auf einem Zinnberg sitzen. Aus Management Sicht eine absolut vernünftige Sache das System zu schlachten und GW ist eben nicht die Caritas sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Die Enscheidung das Ganze zu Forgeworld zu schieben, dessen Chef angeblich ein ausgemachter Warhammer Historical Gegner ist, konnte eigentlich zu keiner anderem Ende führen. Den Glauben, dass noch irgendwelche Supplements rauskommen, haben eigentlich nur noch extreme WH Fanboys vertreten. Das klingt alles hart, aber plausibel.
Aber was solls der König ist tot es lebe der König :king_1:
Es gibt genug andere Systeme (Hail Caesar, CoE, Impetus etc.) falls man keinen Bock mehr auf ein nicht unterstütztes System hat. Die meisten haben ja sowieso nur Zuhause im stillen Kämmerlein gespielt, teilweise noch WAB 1.5, für die is es eh egal. Die wenigen Turnierspieler und Turnierveranstalter trifft es härter.
Wer jetzt unbedingt ein System will, das unterstützt wird, einzelbasierte Minis verwendet, Listen von Martin Gibbins verwendet etc. etc. der soll einfach auf CoE umsteigen. Ist nicht anderes als WAB 2.5
Ansonsten weiter WAB spielen.
Grüße
B