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\"Gegen Land und Leut´\" Play-by-mail-Kartenkampagne im 30 jährigen Krieg
Tabris:
Meine Startstreitmacht war folgende...
Reinhold von Rosen
Obrist Müller
-Truppen Kommandeur
Starschedel Infanterieregiment
-P&S Einheit (poor)
Brandenstein Infanterieregiment
-P&S Einheit + Batt.-kanone (average)
Sachsen-Altenburg Reiterregiment
-Bandelierreiter (average)
Tupadel Dragoner Regiment
-Dragoner (average)
Arilleriepark
-l. Artillerie (-)
Leider waren meine Informationen über Positionen von Freund und Feind einfach nicht vorhanden ... deshalb
konsolidierte ich meine Situation und sandte meinen Aufklärer über Hegenau nach Reichshofen wo ich
überraschenderweise meinen Oberfehlshaber Conde traf... im vier Augengespräch wurde ein Vorgehen gegen
Straßburg besprochen.
In der Annahme einer Feindpräsenz aud der östlichen Rheinseite schlug ich eine Rheinbrücke und sandte einen
Großteil meiner Streitmacht dorthin nur um in Stollenhofen ein paar besoffene schottische Dragoner zu treffen
. Darauf, da man begonnenes sehr ungern wechselt, war nun der Plan sich mit Lesiel zu vereinigen und/oder
Straßburg von Osten her einzunehmen.
Zwischenzeitlich fand aber bereits der Kampf um Straßburg statt und der Oberkommandiernde rief um Hilfe was
aufgrund von gegnerischen Störtrupps, abgefangenen Boten und Fehlplanung ( hatte zweitweise meine Züge vor
dem Eintreffen der Nachrichten abgegeben) zu etwas Unmut im protestantischen Lager führte , ein Bote von Conde
überbrachte von Rosen eine Nachricht :
\"... [font=\'Arial]Ich werde den gesamten nächsten Zug in Strassburg
verbringen, die Stadt befestigen und Rekruten anwerben
danach übernehmt Ihr die Stadt, hütet sie gut, sie ist der
Schlüssel zum oberen Elsass. Ihr haftet mir mit Eurem
Kopf für den Besitz der Stadt.\"[/font]
darauf erlitt von Rosen einen Tobsuchtsanfall:
\"Dieser Adlige Abschaum... was gedenkt dieses Hochwohlgebohren wer es sei
!!! Hat es in Deutschen Landen schon Jahre gefochten, Gegner in den
Staub geworfen und Ruhm erworben ?!? All dies was der wahre Manne
auf dem Felde erreicht hat er , fiel ihm , gerade dem Dirnenschoß
entsprungen, zu.
Wenn ich dem Kardinal nicht geschworen und die katholische Mordsbande
mir nicht so verhaßt würde ich mein ganzes Heer gen Süden schicken um
die Seite zu wechseln und das ohne Münz.
Ha, den Kopfe will es mir entleiben ... mit was will er solches Tun,
bestimmt nicht dem guldenen Löffel der ihn im Hinterteile steckt !!!\"
...imo ein gutes Beispiel wie Briefverkehr, Verzögerungen und mangelde Informationen eine Allianz belasten können ;) Daher würde
ich den Briefverkehr für einen zweiten Durchlauf vermissen und um diesen Preis meiner Teilnahme auf die Organisationsseite
wechseln um Sorandir zu unterstützen.
Hektisch traf von Rosen in Straßburg ein, Hauptmann Muhly der versuchte gleiches zu tun traf jedoch auf ein Katholisch/bayrisches
Feldlager welches den Rheinübergang verteidigte und wurde blutig abgewiesen (ich muß nochmal ein ernstes Wort mit Muhly reden
da beim Übergang zuerst seine Ari auf die andere Seite zu schicken mit dem Verlust jener führt ... was auch geschah ).
Erneut war eine Planänderung von nöten und Rosen sowie Müller (unterstützt von einer abgetretenen Einheit Franzosen) verteidigten
Straßburg bis zum letzten, während Muhly nach Süden gehen sollte an den sich zankenden Leslie und de Werth vorbei um Rhinau,
Ketzingen und Breisach zu bedrohen.
Was letztendlich auch zum Ende führte mit der Einnahme von Rhinau durch die Schotten und Breisach durch die Weimarer führte.
Endaufstellung:
Reinhold von Rosen…
Obrist Müller…
-Truppen Kommandeur
Hauptmann Muhly …
-Truppen Kommandeur
Ziegenhainer Bürgerwehr
-Musketiereinheit (average)
Starschedel Infanterieregiment
-P&S Einheit (average)
Brandenstein Infanterieregiment
-P&S Einheit (average)
Sachsen-Altenburg Reiterregiment
-Bandelierreiter (average)
Tupadel Dragoner Regiment
-Dragoner (average)
Dippelner Dragoner Regiment
-Dragoner (poor)
Straßburger Konterbande
-Musketiereinheit (poor)
Erzberger Infanterieregiment
-P&S Einheit (poor)
Weimarer Kartaunen
-m. Artillerie
Rgt. Grand manier
-P&S Einheit (poor)
Manöverkritik ... Nachrichtensystem war (für mich) etwas unklar... mußte man Befehle mit den Befehlsblatt abgeben oder
dazwischen oder ect. ??? Hat sich zwischenzeitlich geklärt und trotz dieser Probleme (führte ja zu witzigen Situationen ;))
ist das Element der verzögerten Nachrichten imo ein wichtiges Element um die Problematik von historischen Konflikten
zu verstehen.
Ich persönlich bin in Folgekampagnen für eine (relativ) fixe Startsteitmacht die sich (fast) nicht aufteilen kann ... dafür
mit weitreichenderen Aufklärungsradius und abhänig von der Agressivität auch eigenen Reaktionsverhalten hat. Beim
bestehenden System war das Problem das man es hätte schamlos ausnutzen können ( u.a. einfach viele Truppkommandeue
mit 1-2 Einheiten an den gegnerischen Hauparmeen vorbei und in deren Rücken vereinigen um die bereits gesicherten Stätten
zu erobern).
Btw. der Shotte des Tages (und Spieler der Kampagne ;)) war imo Alexander Leslie alias Strand er war gut informiert, mit
einem Gesamtplan und stets an der richtigen Position (bzw. der falschen für den Gegner ) ... ich denke de Werth hätte im
letzten Zug versucht über die Rheinbrücke zusammen mit Mercy Straßburg zu erobern und Leslies Angriff hat dies
wahrscheinlich im vorhinein vereitelt.
Also hoch die Glässer voll Scotch und zum Wohle des Schotten der leider zurück nach England mußte um beim dortigen
Zank mitzumischen ;)
Bbtw. Ich kann es gar nicht oft genug sagen... Vielen Dank an Sorandier für die Unmenge an Arbeit und den ganzen Flair
der Kampagne (wer es noch nicht getan hat, google mal euer Kampagnen-Charaktere ;) ) und bevor ich es vergesse ...
(c) Stephan Weigelt, 2011
... er wußte einfach zuviel und hatte ein loses Mundwerk :smiley_emoticons_pirate_fies:
Strand:
Klasse Bericht und auch klasse, dass Du aus den Kurieren zitiert hast. Das ist ein wunderschönes Beispiel für das unsichtbare \"Spiel im Spiel\", das so viel Atmosphäre generiert und das ich auch auf gar keinen Fall missen möchte.
Meinen Conde habe ich aufgrund seiner elaborierten Ausdrucksweise immer besonders genossen, auch wenn ich nicht immer einer Meinung war. Leslie wirkt da aufgrund meiner Hintergrundsunkenntnis ganz als der ungehobelte Klotz, wie ich ihn mir als Schotten, der lieber den Schweden dient, vorgestellt habe. :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
Strand:
Ich habe auf der Basis der Auswertung von Zug 8, die Sorandir freundlicherweise an alle verteilt hat, die Übersichtskarte mit dem Schlussstand ergänzt. Blau ist die protestantische Allianz unter Conde, rot die kaiserlich Spanischen unter Mercy.
Weihnachten im Elsaß wird dieses Jahr protestantisch gefeiert.
Sorandir:
Hier kommt wie angekündigt die gesamte Auswertung der PBM-Kampagne mit Anmerkungen des Spielleiters (also von mir) ;)
Ich hoffe ich habe dabei keinem Spieler auf den Schlips getreten, denn ich denke, dass jeder gute Gründe für sich hatte, so zu handeln wie er es tat, auch wenn das im Gesamtkontext betrachtet, vielleicht ungünstig war.
Die Auswertung ist dann doch recht umfangreich geworden (52 Seiten) aber eignet sich bestimmt gut als gute-Nacht-Lektüre :)
http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Spielleitertagebuch%20der%20Kampagne%20Druckversion.pdf
Also: viel Spass beim lesen ...
Hindu:
Man Sorandir, das liesst sich ja spannender als ein Roman! Tja ich hätte vor der 8.Runde keinen Blumentopf auf unseren Sieg gegeben, wusste ja nicht, dass Leslie und Rosen soweit in Feindesland eingedrungen waren. Unverständlich auch das langsame vorrücken der Spanier, aber ich vermute, dass man sich für die letzte Runde verstärken und drillen wollte. Tragisch das ausbluten von Mercy und de Werth.
Ich kann nur immer wieder wiederholen, wieviel Spass das gemacht hat. Es ist auch kein Wunder, dass du so viel Arbeit hattest, wenn du jeden Spielzug so schön ausführlich ausformuliert hast. :thumbup:
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