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  • 03. Juli 2025 - 07:27:35
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Autor Thema: \"Gegen Land und Leut´\" Play-by-mail-Kartenkampagne im 30 jährigen Krieg  (Gelesen 12013 mal)

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Sorandir

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Angeregt durch die Diskussionen hier (insbesondere im Berliner Forum) und dem Kriegsspiel im Tiny-Soldiers-Forum, würde ich mich gerne mal mit der Veranstaltung eines mail-basierten Wargames versuchen.
Da mir zum klassischen Kriegsspiel die Detailkenntnisse und Software fehlen, stelle ich mir eher eine kleine Kartenkampagne PBM (Play by mail) vor.
Ich hab das noch nie gemacht, weder als Spielleiter, noch als Mitspieler und daher würde ich erstmal eine kleine Kampagne vorschlagen, d.h. eine Spieldauer von etwa 2, maximal 3 Monaten mit jeweils maximal 1 1/2 Wochen für jeden Spielzug und maximal 6 Mitspielern.
Da die Spielerzahl übersichtlich bleiben soll, hängt die Gesamtlänge des Spiels davon ab, wie schnell die Befehle für die einzelnen Spielrunden abgegeben werden. Jeder hat maximal 1 1/2 Wochen Zeit, die Abgabetermine werden vorher bekannt gegeben. Sollten alle Spieler ihre Befehle schneller abgegeben haben, wird der Spielzug vorzeitig ausgeführt und ein neuer Abgabtermin, wieder 1 1/2 Wochen später bekannt gegeben.  
Ich stelle mich mal als Spielleiter (SL) zur Verfügung und glaube, dass meine lange Erfahrung als Rollenspiel-Spielleiter und historischer Wargamer hierfür ausreichen könnten.

Zur Kampagnen-Unterstützung steht mir das computermoderierte Wargame \"Gunpowder Revolution\" zur Verfügung, ich bastel aber auch derzeit mit eigenen Ideen rum und werde ggfs. aber auch kleinere Gefechte mit dem Regelwerk Field of Glory und meiner eigenen Figurensammlung durchspielen. Wer die passenden Einheiten und Gegner vor Ort hat, kann natürlich auch selbst Gefechte durchspielen, mit dem Regelsystem, auf das sich die Spieler einigen.

Setting 30 jähriger Krieg:
Ich habe mir als Hintergrund den 30 jährigen Krieg ausgesucht, da ich mich in diesem Konflikt am ehesten gut auskenne und hier auch auf die größte passende Figurensammlung zurückgreifen kann. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse zu diesem Konflikt erforderlich, da die gesamte Kampagne, die Beteiligten und auch der Schauplatz bzw. die Karte fiktiv sind. Es soll bestenfalls aber so sein, dass der Verlauf unseres Spieles so oder so ähnlich zwischen 1630 und 1650 auf deutschem Boden stattgefunden haben könnte.

Konzept:
Es ist vorgesehen, dass jeder Spieler mit einer kleinen Streitmacht von etwa 4-6 Einheiten, einem General (C-in-C, Chief-in-Command) der die Streitmacht anführt und einem Obrist als Unter- oder stellvertretendem Kommandant das Spiel beginnt. Der Spieler kann mit seinem Trupp dann über die Karte ziehen, Abenteuer erleben, aber vor allem versuchen, seiner Seite zum Sieg zu verhelfen. Es können Dörfer geplündert, Schlachten geschlagen und Schätze gefunden werden. Mit dieser Beute kann man neue Regimenter ausheben um Verluste auszugleichen oder mit der Zeit eine größere Armee aufzubauen. Damit kann man folgende Schlachten leichter gewinnen oder auch gegen stärkere Gegner bestehen.

Sollte es zu Kämpfen kommen, werden diese vom SL ausgeführt und den Beteiligten das Ergebnis mitgeteilt. Wer die passenden Einheiten und Gegenspieler vor Ort hat, kann natürlich auch selbst Gefechte durchspielen, mit dem Regelsystem, auf das sie sich einigen. Das Ergebnis fließt dann in den weiteren Kampagneverlauf ein.  

Wenn noch Fragen sind, immer her damit  :smiley_emoticons_pirat_1:

« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1339315078 »
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Es haben sich genug Mitspieler gemeldet, so dass die Kampagne stattfinden kann.
Hier werde ich für jeden allgemein zugängliche Informationen bereitstellen und wahrscheinlich auch eine regelmäßige Zusammenfassungen über die jeweiligen Spielzüge.

Nochmal zur Beruhigung: es sind keine besonderen Vorkenntnisse zum 30 jährigen Krieg (TYW) erforderlich, die gesamte Kampagne, die Beteiligten und auch der Schauplatz sind fiktiv.
Auch Figuren und Regelkenntnisse sind nicht nötig.

Da die Punktberechnung der Armeen aber auf Field of Glory Renaissance (FoG:R) abgestellt wird und ich ggfs. auch einige Gefechte mit diesem Regeln ausspiele, können Kennntisse in diesem System und insbesondere dem Armeebuch \"Wars of Religion\" nicht schaden. Dort findet ihr auch Informationen und Hintergründe zu den am TYW beteiligten Armeen.

Zunächst müssen wir mal verteilen, wer auf welcher Seite kämpft:

Es gibt zwei Hauptparteien, auf deren Seite verschiedene Nationen kämpfen. Dies wären:

1. Kaiserliche, hierunter fallen (im weitesten Sinne)
Kaiserliche Deutsche, Katholische Liga, Spanier, Polen-Lithauen (insbesondere gegen Schweden)

2. Protestanten, hierunter fallen (im weitesten Sinne)
Protestantische Deutsche, Schweden, Franzosen, Schotten

Charakteristika der einzelnen Nationen:

Schweden: disziplinierte kleine Einheiten und gute Reiterei
Kaiserliche Deutsche / Liga : große Infantrie-Einheiten, wenige leichte Reiterei und mittlere Reiterei mit durchschnittlicher Qualität, schwer gepanzerte gute Kürassiere
Dt. Protestanten: durchschnittliche kleine Infanterie und Reiterei, gute Artillerie
Polen: durchschnittliche kleine Infanterie, guten Zugriff auf leichte Reiterei, Flügel-Husaren in überlegener Qualität
Franzosen: kleine Infanterie mit eingeschränkter Schussfähigkeit, dafür aggressiv im Nahkampf, durchschnittliche bis gute Reiterei
Spanier: große Infantrie-Einheiten in überlegener Qualität, leichte und mittlere Reiterei mit durchschnittlicher Qualität
Schotten: kleine durchschnittliche Infanterie, wenig und schlechte Reiterei, wenige aber aggressive Clanskrieger (Highlander)

ich habe heute eine mail an alle Interessierten versandt. Wenn sich jemand bei mir gemeldet/registriert hat, aber keine mail bekommen hat, bitte nochmal PN mit der email-Adresse an mich.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1339314776 »
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Ziel der Kampagne:

Der lange Krieg, den man später den 30 jährigen nennen wird, tobt schon seit vielen Jahren in Mitteleuropa und zieht immer mehr europäische Nationen, Königreiche und Fürstentümer in seinen Sog.
Soldaten vieler Nationen ziehen übers Land, sei es um einen erbitterten Feind zu bekriegen, Ruhm und Ehre zu gewinnen oder einfach nur eine Möglichkeit zu finden, in diesen harten Zeiten zu überleben.
Ein weiteres Jahr erbitterter Kämpfe, entbehrungsreicher Belagerungen und endloser Märsche neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit sich nach einem geeigneten Winterquartier umzusehen.
Doch das ist keine leichte Aufgabe, da der Krieg schon zu lange in diesem Landstrich tobt und fast alle Dörfer und Städte verheert, ausgeplündert und niedergebrannt wurden.
Aber für einen weiteren Marsch in vom Krieg verschonte Provinzen fehlt die Zeit und die Kraft.

Die Kriegsparteien schicken kleinere Trupps aus, um mögliche Winterquartiere zu erkunden und, wenn erforderlich, feindliche Kräfte zu vertreiben. Von diesen Trupps hängt es ab, die als Winterquartier ausgewählte Provinz zu sichern und als Lagerplatz für die Hauptarmee zu erobern.

Konkret:
Die in der Kampagnenkarte aufgeführten Ortschaften sind die Schlüsselpositionen zur Sicherung des Elsass als Winterquartier. Die Kampagne wird zunächst auf 8 Spielzüge begrenzt (Verlängerung möglich, wenn die Spieler damit einverstanden sind). Nach dem 8.Spielzug wird geschaut, welche Seite die meisten Ortschaften hält.  Die Seite, die die meisten Ortschaften hält, hat die Provinz gesichert und kann hier ins Winterquartier gehen, die gegnerische Seite wird sich zurück ziehen müssen.

Eine Ortschaft zählt als gehalten, wenn sie mit mindestens 3 Basen Infanterie oder Kavallerie besetzt ist. Artillerie und Kommandanten können (natürlich) alleine keine Ortschaften halten .
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1340991573 »
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Hier die Karte für die Kampagne:



Kartenlegende:
grüne Felder: Waldgebiete, geben Bewegungsabzug und Deckungsbonus
braune Felder: Hügel, geben Bewegungsabzug und Höhenvorteil
gelbe Felder und Kreise: ländlich geprägte Dörfer
graue Felder und Quadrate: größere und befestigte Städte
breite blaue Linie: Fluss (Rhein) unpassierbar und nur an Brücken zu überqueren
braune Brücken: Holz- bzw. Behelfsbrücke
schwarze Brücken: Steinbrücken
schmale blaue Linie: Bach, kein Bewegungsabzug, gibt Verteidigungsbonus

 
Es sind jetzt 8 Spieler zusammen gekommen. Ich hatte jeden Spieler um die Auswahl zwei miteinander verfeindeter Kriegsparteien gebeten, aus denen dann die Aufteilung der einzelnen Spieler zu den beiden gegnerischen Seiten erfolgt. Interessanterweise wurde bei keiner der 16 möglichen Auswahlen die Schweden genommen, obwohl die doch sehr prägend und auch sehr erfolgreich im 30 jährigen Krieg agierten. Fand ich sehr überraschend.
Andererseits wurden diverse Wünsche nach osteuropäischen Völkern, wie Litauer, Polen, Moskoviter, Kosacken und Osmanen gestellt. Da hätte ich nicht so viel Interesse für diese Nationen erwartet.
Da die Kampagne aber für den 30 jährigen Krieg angekündigt und ausgeschrieben ist, und die Auswahl für die Polen auch eher als exotisch gedacht war, möchte ich das Thema TYW beibehalten (ohne Polen, Osmanen usw.).
Ich behalte aber die Anfragen im Hinterkopf und werde, wenn diese Kampagne gut verläuft, gegebenenfalls im Spätjahr 2012 oder Frühjahr 2013 eine reine osteuropäische Kampagne (z.B. über die Kosackenaufstände in der Ukraine um 1650 und/oder die schwedische Invasion Polens) anbieten.
Ebenfalls unerwartet ist ein relativ großes Interesse für Franzosen. Ursprünglich wollte ich die Kampagne in Böhmen ansiedeln, aber da würden wohl noch Polen, aber keine Franzosen passen.
Daher hab ich mich entschlossen, den Kampagnenschauplatz auf das Elsass zu verlegen. Zumal die Schweden nicht in unserer Kampagne vertreten sind und hier nicht so präsent waren.
Diese Region bietet auch mit dem großen, nahezu unüberwindbaren Rhein am östliche Rand eine natürliche Grenze und interessante strategische Möglichkeiten (z.B. sichere Flanken, wichtige Rheinbrücken usw.)

Kampagnenablauf im Detail:

1. Suche interessierter Spieler
2. jeder Spieler sucht sich zwei gegnerische Armeen zur Auswahl aus
3. aus diesen Auswahlen sucht sich der SL die Armee aus, die dem Spieler zugeteilt wird
4. Aufteilung der Spielerarmeen auf die beiden gegnerischen Seiten durch den SL
5. der SL teilt den Spielern den groben Hintergrund und das ungefähre Ziel der Kampagne mit
6. der SL gibt die Kampagnenkarte zur allgemeinen Ansicht frei
7. der SL übermittelt jedem Spieler einzeln einen groben Überblick wer er ist, wie die Befehlshierarchien sind, wo sich sein Trupp und wo sich befreundete Truppen auf der Kampagnenkarte befinden
8. der SL informiert die Spieler über die ungefähre Richtung, aus der Feinde zu erwarten sind
9. Erster Spielzug. Die Spieler geben ihr erstes Befehlsblatt ab
10. die Spieler können bis zu 3 Kuriere über den SL an beliebige Empfänger senden
11. der SL überprüft und verteilt die Botschaften der Kuriere
12. der SL wertet den ersten Spielzug aus und den teilt den Spielern die Ergebnisse mit.
13. zur Planung ihres nächsten Zuges können die Spieler bis zu 3 Kuriere über den SL an beliebige Empfänger senden
14. der SL überprüft und verteilt die Botschaften der Kuriere
15. die Spieler geben ihr nächstes Befehlsblatt ab
16. der SL wertet den Spielzug aus und den teilt den Spielern die Ergebnisse mit
--> ab hier wiederholen sich die Schritte 13. - 16.
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Hier hab ich die Kosten für die einzelnen Truppentypen abgelegt.
Die Tabelle kann genutzt werden bei der Aufstellung der Start-Armee und bei Neu-Rekrutierungen während der Kampagne.

http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Kosten%20f%C3%BCr%20Truppen_0.pdf
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Übersicht über die beteiligten Charaktere und Nationen:

Anti-Habsburg-Koalition


Duc de Enghien Prinz von Conde / Franzosen - C-in-C
Du bist ein \"Prinz von Geblüt\" des französischen Herrschergeschlechtes der Bourbonen (der 4. in der Thronfolge) und hast eine dem Hochadel angemessene militärische Ausbildung genossen.
Nicht zuletzt seit deinem überragenden Sieg gegen die Spanier in der Schlacht von Rocroi im vergangenen Jahr, ist dein Stern unaufhaltsam im Steigen. Daher hat dir König Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu das Kommando über die französischen und deutschen Truppen im Elsass und in Südwestdeutschland übertragen.
Dein Oberster Befehlshaber ist Kardinal Richelieu von Frankreich
Dir unterstellt ist der französische General Turenne, die schottischen Söldner der Schweden unter dem Kommando von Generalleutnant Alexander Leslie und die deutschen Truppen des Generals von Rosen.

Generalleutnant Alexander Leslie  / Schotten
Du bist bereits Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee nach Deutschland gefolgt.
Du hast triumphale Siege erlebt, aber auch den unglücklichen und vorzeitigen Tod des großen schwedischen Königs.
Danach wurdest du mit deinen schottischen Söldnertruppen dem deutschen Feldherrn Bernhard von Sachsen-Weimar unterstellt und bist mit seiner Armee an den Rhein und ins Elsass gezogen. Vor Kurzem ist Bernhard von Sachsen-Weimar an der Pest gestorben. In seinem Vermächtnis hat er seine Armee (und somit auch deine Schotten) an die Franzosen verkauft.
Dein Oberster Befehlshaber ist immer noch Kanzler Oxenstierna von Schweden
Dein direkter Vorgesetzter ist Duc de Enghien, Prinz von Conde. Dieser untersteht dem Befehl von Kardinal Richelieu von Frankreich
Dir gleichgestellt ist der französische Marschall Turenne und der deutsche General von Rosen.

Marschall Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne / Franzosen
Du kannst bereits auf eine beachtliche militärische Laufbahn zurückblicken, da du um gegen Spanien kämpfen zu können, bereits in holländischen Diensten in Flandern kämpftest. Nun aber bist du wieder auf der Seite der Franzosen und wurdest mit deinen Truppen ins Elsass beordert um dort den Kriegshelden Conde zu unterstützen.
Dein Oberster Befehlshaber ist Kardinal Richelieu von Frankreich
Dein direkter Vorgesetzter ist der Duc de Enghien Prinz von Conde. Dieser untersteht dem Befehl von Kardinal Richelieu von Frankreich.
Dir gleichgestellt  ist der deutsche General von Rosen und die schottischen Söldner der Schweden unter dem Kommando von Generalleutnant Alexander Leslie

General Reinhold von Rosen / Dt. Protestanten
Du entstammst einem Livländisch-deutschen Adelsgeschlecht und bist bereits Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee nach Deutschland gefolgt.
Du hast triumphale Siege erlebt, aber auch den unglücklichen und vorzeitigen Tod des großen schwedischen Königs.
Danach wurdest du dem protestantischen deutschen Feldherrn Bernhard von Sachsen-Weimar unterstellt und bist mit seiner Armee an den Rhein und ins Elsass gezogen. Vor Kurzem ist Bernhard von Sachsen-Weimar an der Pest gestorben. In seinem Namen und Vermächtnis hast du seine Armee in französische Dienste überstellt.
Dein Oberster Befehlshaber ist Kardinal Richelieu von Frankreich
Dein direkter Vorgesetzter ist Duc de Enghien, Prinz von Conde. Dieser untersteht dem Befehl von Kardinal Richelieu von Frankreich
Dir gleichgestellt ist der französische Marschall Turenne und der schottische Generalleutnant Alexander Leslie.

Kaiserliche:

Feldmarschall Franz von Mercy / Katholische Liga C-in-C
Während sich der Hauptteil der Kaiserlichen Armeen im Nordosten Deutschlands mit den Schweden misst, wurde den Truppen der Liga befohlen, die französischen Angriffe im Elsass und Südwesten Deutschlands aufzuhalten.
Dein Oberster Befehlshaber ist Herzog Maximilian von Bayern
Dir unterstellt ist der bayrische General Johann von Werth, der kaiserliche Generalleutnant Ottavio Piccolomini und der spanische Duc de Alburquerque

General Francisco de la Cueva Duc de Alburquerque/ Spanier
Du hast deinen Dienst in der spanischen Armee von Flandern als Kommandeur eines Tercios begonnen und unaufhaltsam Karriere gemacht. Im vergangenen Jahr musstest du als Reitergeneral mit deinen spanischen Truppen in der Schlacht von Rocroi eine vernichtende Niederlage hinnehmen. Danach wurden deine Truppen der Katholischen Liga unterstellt. Es wurde befohlen, die französischen Angriffe im Elsass und im Südwesten Deutschlands abzuwehren.
Dein Oberster Befehlshaber ist Minister Olivares von Spanien
Dein direkter Vorgesetzter ist der ligistische Feldmarschall Franz von Mercy. Dieser untersteht dem Befehl von Herzog Maximilian von Bayern
Dir gleichgestellt ist der bayrische General Johann von Werth und der kaiserliche Generalleutnant Ottavio Piccolomini

Johann von Werth/ Katholische Liga
Du hast als Reitergeneral in diesem Krieg bereits in einigen katholischen Heeren gedient. In letzter Zeit musstest du lange bittere Monate in Kriegsgefangenschaft verbringen. Vor kurzem wurdest du bei einem Gefangenenaustausch gegen den schwedischen General Horn ausgetauscht und frei gelassen. Nun bist du voller Tatendrang und Rachedurst um es deinen Häschern heimzuzahlen.  
Dein Oberster Befehlshaber ist Herzog Maximilian von Bayern
Dein direkter Vorgesetzter ist der ligistische Feldmarschall Franz von Mercy. Dieser untersteht dem Befehl von Herzog Maximilian von Bayern
Dir gleichgestellt ist der spanische  Duc de Alburquerque und der kaiserliche Generalleutnant Ottavio Piccolomini

Generalleutnant Ottavio Piccolomini/ Kaiserliche
Trotz italienischer Abstammung dienst du schon lange Jahre treu und unverbrüchlich dem deutschen Kaiser. Du warst in der schicksalhaften Schlacht von Lützen dabei und hast den Schwedenkönig Gustav II. Adolf sterben sehen. Vor wenigen Monaten hast du dem französischen Heer bei der Schlacht von Thionville eine deutliche Niederlage zugefügt. Bevor du dich erneut den Schweden widmen sollst, wurden deine Truppen vorübergehend dem bayrischen Feldmarschall Mercy unterstellt um französischen Angriffen im Elsass und Südwestdeutschland zu begegnen.
Dein Oberster Befehlshaber ist Kaiser Ferdinand III von Habsburg.
Dein direkter Vorgesetzter ist der ligistische Feldmarschall Franz von Mercy. Dieser untersteht dem Befehl von Herzog Maximilian von Bayern
Dir gleichgestellt ist der bayrische General Johann von Werth und der spanische Duc de Alburquerque
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Der Chronist:
\"O welch Jammer ! O welch Klagen !
Wurden wir nicht schon genug von diesem unseligen Krieg heimgesucht ?! Aber unsere Marter scheint noch nicht vorbei !
Den lustigen Potentaten und ihren Feldherren-Bluthunden gefällt es, sich in unserem schönen Elsass balgen zu wollen.
Der Franzose zieht aus dem Norden heran. Mit ihm sind Saufbolde aus Schottland und lutheranische Mordbuben aus deutschen Landen.
In den Nordvogesen hat man ein französisches Korps gesehen.
Scheinbar genügt es dem Prinz von Conde nicht mehr, sich in Flandern mit den Spaniern zu schlagen, nein jetzt will er auch unser Land verheeren und
einen Einfall ins Reich unternehmen.

Von Osten ziehen die Bajuwaren herbei, angeführt von Franz von Mercy, von dem ich noch nicht weis, was ich von ihm halten soll.
Noch haben die Bayern nicht den Rhein überschritten.
Sie werden unterstützt von Truppen des Kaisers unter Führung jenes Piccolomini, der sich schon bei der Ermordung Wallensteins
einen unrühmlichen Namen gemacht hat. Ja und einige behaupten sogar, dass er dem Schwedenkönig Gustaf Adolf bei Lützen der Fangschuss verpasst hätte.
Im Süden in der Nähe von Colmar sind Spanier aufgetaucht, die sich vor einigen Monaten bei Rocroi am Franzosen die Köpfe blutig gestoßen haben und jetzt Rache nehmen wollen.\"
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Kleine Klarstellung zu Ortschaften auf der Kampagnekarte:

Alle Ortschaften sind erstmal neutral.
Sie gelten erst dann als feindlich, wenn sie explizit von gegnerischen Truppen besetzt sind und dann als verbündet, wenn sie expilzit von eigenen Truppen (also deinen oder denen deiner Verbündeten) besetzt sind.
Neutrale Ortschaften kann man plündern, brandschatzen oder Kontributionen fordern
Bei verbündeten Ortschaften kann man nur Kontributionen fordern
Feindliche Ortschaften kann man nur Plündern oder Brandschatzen
Wenn man allerdings plündern will, werden sich die Dorfbewohner (Miliz) wehren und vielleicht den ein oder anderen Verlust verursachen, bevor sie besiegt sind.
Wenn der Ort von feindlichen Truppen besetzt ist, muss man erst die besiegen, bevor man plündern oder brandschatzen kann.

Um Ortschaften zu plündern, brandschatzen, Kontributionen einfordern (als sog. \"freie Aktion\"), muss man sich mit eigenen Truppen im gleichen Hexfeld wie die Ortschaft aufhalten. Man kann aber natürlich auch das Ortschafts-Feld betreten oder durchqueren ohne dieser was anzutun. Dann nennt man einfach keine Plünderung/Brandschatzung/Kontribution im Befehlsblatt.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1339791275 »
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Frage & Antwort (FAQ)
Da sich immer mal wieder neue Fragen auftun und die Antworten für alle Kampagnenteilnehmer interessant sind, stelle ich die FAQ auch hier mal rein.
Immer wenn sich neue Fragen ergeben, werde ich die hier beantworten und veröffentlichen.
Mitspieler sollten also möglichst regelmäßig mal vorbeischauen.

Frage: Von z.B. G.13 nach F.12 funktioniert nicht wegen Bach, erst Brücke bauen? Oder kann man den durchwaten?
Den Bach Ill kann man ohne Probleme überqueren, gibt nur Verteidigungsvorteile, wenn es zum Kampf kommt. Also G.13 nach F.12 ist problemlos möglich.


Frage: Plündern / Brandschatzen Kontributionen einfordern geht nur wenn man in dem Hexfeld steht, in dem die Ortschaft sich befindet
Ja

Frage zu Plündern: wie oft kann eine Stadt Dorf geplündert werden bzw. gibt es eine Zeit bis sie wieder \"aufgefüllt\" ist. Folgendes Gedankenszenario: Ich stelle mich neben eine Stadt rücke rein plündere rücke raus in der nächsten Runde wieder rein usw. und fülle so mein Konto auf
Theoretisch möglich, aber bei Plünderungen musst du immer erst gegen die Miliz kämpfen, wirst also auch regelmäßig einige Verluste haben. Deine Idee kam mir auch schon, ich will es aber vorerst nicht komplett verbieten. Wenn es ein Spieler übertreibt, behalte ich mir vor, dass irgendwann die Kuh dann einfach keine Milch mehr gibt (und man auf dem Abmarsch von marodierenden heimatlosen Städtern überfallen wird ;-)

Frage zu Plündern und Kontributionen - dazu muss man direkt im Hexfeld der Stadt/Dorf sein? Kann man auch einfach so in eine Stadt/Dorf ziehen ohne irgendwelche Aktionen?
ja

Frage: Der Rückzug nach der Schlacht, wird die Richtung vonm Spieler oder Spielleiter bestimmt?
Die Rückzugslinie wird i.d.R. der Weg sein, auf dem die Armee gekommen ist

Frage: Gibt es einen Bewegungsbonus für nur Reiterei-Armeen (beim Rückzug bekommen nur Reitertruppen auch einen Bonus)?
Nicht bei der regulären Bewegung (erscheint mir bischen zu mächtig) Nur wenn man Gegnern ausweicht, oder ausweichenden Gegnern folgt gibt es Bewegungsbonus (wie in den Regeln beschrieben bei Manöver in der Nähe von Gegnern)

Frage: Dragoner sind aufgesessene Infanterie? d.H. sie bewegen als Reiter und Kämpfen zu Fuß?
Ja, das hat aber bei der strategischen Bewegung auf der Karte keine Auswirkung, nur bei der taktischen Bewegung im Gefecht

Frage: Gibt es ein Missionsziel bspw. eine Gegend erobern, den Feind über den Rhein drängen oder ähnliches?
Missionsziel ist es, nach 8 Spielzügen mit der eigenen Seite mehr Ortschaften besetzt zu haben, wie die gegnerische Seite

Frage: Ich gehe davon aus, dass mein GM-Stand nach der Rekrutierung der initialen Armee auf 0 steht, d.h. Drill bringt nichts, bevor man plündert/brandschatzt/Kontributionen eintreibt. Korrekt?
Beachte, dass man für die Qualitätssteigerung einer Einheit einerseits das nötige Geld braucht, aber zusätzlich auch 3 Drill-Aktionen gemacht haben muss. Du könntest also schon jetzt einige Drill-Aktionen machen (kosten auch noch nix) und erst zum späteren Zeitpunkt eine Einheit für die Qualitätssteigerung benennen, denn erst dann kostet es den Preis und bis dahin hast du vielleicht schonmal brandschatzen o.ä. können.

Frage:
Ich bewege meine Truppen in eine neutrale Stadt und mache als freie Aktion: Kontribution
Wenn ich JEDER Einheit diesen Befehl gebe, bekomme ich mehr Geld oder reicht es nur einer Einheit den Befehl zu geben ?
Es reicht wenn du dem Trupp den Befehl Kontribution gibst. Es gibt nicht mehr Geld, wenn mehrere Einheiten zu dem gleichen Trupp gehören.
Man kann aber ja neue Trupps bilden bzw. vom Haupttrupp abspalten. Diese neuen Trupps müssen gem. Regeln 1 Kommandanten und mindestens 1 Einheit haben.
Dieser zweite Trupp kann in einer anderen Ortschaft ebenfalls Geld eintreiben.
Klartext: Jede Ortschaft kann in jedem Spielzug je Spieler nur einem Trupp Geld geben.
Bspl.: Ortschaft wird gebrandschatzt von 2 Trupps. Gehören beide Trupps dem gleichen Spieler, gibts nur 1x Geld (100%). Gehören beide Trupps verschiedenen Spielern (z.B. 1x Kaiserliche und 1x Kath. Liga) gibts für beide Trupps (also beide Spieler) Geld, allerdings wird das einzutreibende Geld halbiert (jeder 50%).  


Frage zum Schanzen: bleiben die Schanzen (in Städten oder normalen Hexen) erhalten oder sind die Schanzen nach dem Abzug aus dem Hex zerstört?
Es wird unterstellt dass Schanzen nur temporäre Befestigungen aus Holz, Weidekörben und Erde sind. Das heisst wenn man sich nicht um die Unterhaltung kümmert (indem sie von Truppen besetzt sind), sind sie nach ein paar Regengüssen oder einem Gewitter unbrauchbar. Daher gelten alle Schanzen, wenn sie nicht mehr besetzt sind, als zerstört.

Frage: Kontributionen die mein 2. Trupp eintreibt gehen in ein gemeinsames Konto, also können für Rekrutierungen des Generals genutzt werden?
Ja. Aus Vereinfachungsgründen hat jeder Spieler ein \"Konto\" auf dass alle Beträge eingehen, egal wann und wo sie eingetrieben wurden oder woher sie stammen
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Nochmal ein paar Klarstellungen, Regelergänzungen und -erläuterungen:

Klarstellung zu Bewegungsweiten:
Bei der Auswertung des 1. Spielzuges fiel auf, dass einige Trupps kürzer bewegten als sie durften. Da ich bei den meisten Fällen davon ausgehe, dass das nicht beabsichtigt war hier nochmal zur Klarstellung:

Mit 1 Aktion kann man 2 Hexfelder weit bewegen
Mit 2 Aktionen kann man 4 Hexfelder weit bewegen
Mit 3 Aktion kann man 6 Hexfelder weit bewegen. Dies zählt dann aber als Gewaltmarsch und erschöpft die Truppen. Erschöpfte Truppen können nur noch die Hälfte bewegen, also 1 Hexfeld pro Aktion und erleiden Nachteile im Gefecht.

Als eine normale Aktion kann man Truppen Rasten lassen. Danach sind die Truppen sofort wieder frisch. Hierzu folgendes Beispiel:
Zu Beginn eines neuen Spielzuges ist ein Trupp erschöpft.
Er kann daher nur mit halber Bewegung (d.h. 1 Hexfeld pro Aktion) bewegen, also in diesem Spielzug maximal 3 Hexfelder weit (da er schon als erschöpft zählt, verschlimmert sich der Erschöpfungszustand nicht noch weiter).
Der erschöpfte Trupp kann aber auch als 1. Aktion rasten und ist dann sofort wieder ausgeruht. Dann kann er mit der 2. und 3. Aktion jeweils 2 Hexfelder bewegen, also in diesem Spielzug maximal 4 Hexfelder weit. Da er sich in diesem Spielzug nicht weiter als 4 Hexfelder bewegt hat, bleibt er weiterhin ausgeruht.

Klartext:
In eiligen oder brenzligen Situationen kann man mit einem Gewaltmarsch schnell Boden gutmachen, ermüdet dabei aber seine Truppen so dass sie in späteren Spielzügen langsamer sind.
Wenn man ausreichend Rast macht, oder nicht voll bewegt, ist man zwar in einem Spielzug langsamer, aber auf Dauer kommt man schneller voran.


Sicht und Umgebung:

Generell kann ein Trupp nur mit anderen Trupps oder Geländeteilen interagieren, die sich mit ihm im selben Hexfeld befinden.
Da aber ein größerer Trupp in der Realität von einem Schwarm aus Kundschaftern, Spähern und Ortskundigen umgeben sein dürfte, wird der SL im Rahmen der Spielzugsauswertung den Spielern in der Regel mitteilen, wenn verbündete oder gegnerische Trupps in einem angrenzenden Hexfeld vorbeiziehen. Es sei denn, bei den passierenden Verbündeten oder Gegnern handelt es sich um sehr kleine Trupps (Faustregel: nicht mehr wie 4 Basen), die durchaus unbemerkt vorbei kommen könnten.


Einnahme von Ortschaften:

Kampagnenziel ist, das Elsass als Winterquartier zu sichern und hierzu mehr Ortschaften zu besetzen als der Gegner.
Ortschaften zählen als besetzt, wenn eine Einheit aus mindestens 3 Basen (geändert, vorher: 4 Basen ! Und es sind Figurenbasen gemeint, nicht Einheiten) darin stationiert wurde.
Einheiten müssen aus einem Trupp genommen werden, der sich (vorübergehend) in der Ortschaft befindet und dort als Garnison abkommandiert werden.
Das Abkommandieren von Einheiten zu Garnisonsdiensten ist eine \"freie Aktion\" und wird im Befehlsblatt dem SL mitgeteilt.
Wenn Einheiten als Garnison einer Ortschaft vom normalen Trupp abgetrennt werden, müssen sie dabei nicht von einem Unterbefehlshaber begleitet werden (Garnisonsdienst kann auch ein kleiner Leutnant o.ä. bewerkstelligen). Die normale Regel, dass unabhängige Einheiten/Trupps immer von einem Unterbefehlshaber angeführt werden müssen, gilt hier nicht.
Anders ausgedrückt: Einheiten können sich nur freiwillig über die Karte bewegen, wenn sie von einem Kommandanten befehligt werden. Um bestimmte Punkte auf der Karte zu besetzen, ohne dass eine weitere freiwillige Bewegung stattfindet, ist kein Kommandant erforderlich.
Das heißt auch, dass Garnisonseinheiten die besetzte Ortschaft nicht freiwillig verlassen können, da hierzu wieder ein Kommandant erforderlich wäre.
Verlässt eine Garnison unfreiwillig eine Ortschaft (hauptsächlich, wenn sie angegriffen und in die Flucht geschlagen wurde), muss sie sich auf kürzestem Wege zum nächsten Trupp ihrer Seite (d.h. nicht unbedingt ihres Spielers) bewegen und sich diesem anschließen. Ist die Strecke zu den nächsten Verbündeten sehr weit (i.d.R weiter als ein Gewaltmarsch von 6 Hexfeldern), ist es wahrscheinlich, dass sich die geschlagene Einheit zerstreut und desertiert. Sie ist dann komplett verloren.
Nur überlegene (superior) oder Elite-Einheiten werden u.U. einen weiteren Rückzugsweg zu den nächsten Verbündeten auf sich nehmen, ohne sich aufzulösen. Bei diesen ist es allerdings wahrscheinlicher, dass sie erst gar nicht vor Angreifern fliehen (es sei denn ihre Befehle lauten anders), sondern eher bis zum letzten Mann kämpfen.
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So, der 1. Spielzug ist ausgewertet und eifrige Boten durchreiten das Land.

Vorab möchte ich mich bei den Mitspielern bedanken, dass ihr euch bei den Nachrichten der Botenreiter des 1.Spielzuges so Mühe gegeben habt, um die Sprache, den Flair und den Zeitgeist dieser Epoche wiederzugeben. Es war sehr unterhaltsam die Botschaften durchzugehen. So macht es Spass, Spielleiter zu sein  :thumbsup:    :friends:



Der Chronist:
Das brüllende vielköpfige Ungeheuer des Krieges ist über uns hereingebrochen.
Die Franzosen und ihre Verbündeten sind ins Land gezogen und haben Reichshofen, Hagenau, Sufflenheim und Stollhofen mit Kontributionen belegt.
Schlimmer gebärden sich aber die Kaiserlichen und Bayrischen. Sie haben Breisach, Kenzingen und Rhinau gebrandschatzt. Als die armen Bürger nicht schnell genug die geforderten Summen aufbringen konnten, wurde das ein oder andere Gehöft dem Feuer überantwortet. Möge die Brandstifter ihre gerechte Strafe ereilen.  


Klageschrift eines Handwerkers aus Kenzingen:
„In diesen geschedlichen zeiten und geschwinden keyserlicher Kreißleute sind wir durch mannigerley ueberzogen, taglichst raubens, plünderens, zertrennungh und verderbens, in merckliche schaden und schulden geraden!“  
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1340605029 »
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Regel-Ergänzung:

Behebung von Gefechtsverlusten bei Einheiten:
Wenn Einheiten Verluste im Gefecht erleiden (d.h. Basen verlieren), können diese Basenverluste wieder aufgefüllt werden. Hierzu gibt man im nächsten Befehlsblatt an, wieviele verlorene Basen bei welcher Einheit wieder aufgefüllt (d.h. zugekauft) werden sollen. Der Preis jeder neuen Base ergibt sich aus den Kosten für den Kompletttrupp geteilt durch die ursprüngliche Anzahl von Basen.

Beispiel 1:
Kaiserliche wollen Verluste eines durchschnittlichen Tercios ausgleichen:
Gesamtkosten für ein durchschnittliches Tercio = 63 GM (siehe Preisliste im Regelwerk); geteilt durch die 9 Basen die ein komplettes Tercio hat = 7 GM Preis pro neuer Base

Beispiel 2:
Franzosen wollen Verluste einer Einheit überlegener (Superior) Bandelierreiter ersetzen:
Gesamtkosten für eine Einheit überlegener (superior) Bandelierreiter: = 48 GM (siehe Preisliste im Regelwerk); geteilt durch die 4 Basen die eine komplette Reitereinheit hat = 12 GM Preis pro neuer Base  

Zusammenlegung angeschlagener Einheiten
Befinden sich in einem Trupp zwei oder mehr gleichartige Einheiten, die zusammen nicht über die Maximalzahl an Basen pro Einheit kommen (z.B. 9 Basen für ein Tercio, 6 Basen für ein Pike&Shot Regiment, oder 4 Basen für eine Reitereinheit) kann man die angeschlagenen gleichartigen Einheiten zu einer Einheit zusammenlegen. Wenn die zusammengelegten angeschlagenen Einheiten unterschiedliche Qualitäten (schlecht/durchschnittlich/überlegen/Elite) haben, hat die neue, vergrößerte, Einheit immer die schlechtere Qualität. Zusammenlegen von angeschlagenen Einheiten verursacht keine Kosten, da die Truppen ja bereits beim Kauf bezahlt wurden.

Auffüllen / Zukaufen von Basenverlusten aus Gefechten und Zusammenlegen von angeschlagenen Einheiten, sind freie Aktionen und können jederzeit in einem Spielzug vorgenommen werden.
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Der Chronist berichtet:

Colmar wurde geplündert !


Die verzweifelten Bürger drängten sich hinter die schützende Einfriedung ihres Städtchens, während die Bürgermiliz eine Einheit Schützen aufgestellt hatte.

Die Spanier marschierten mit ihren Tercios entschlossen vorwärts und schoben gleichzeitig ihre Geschütze in Reichweite.
Kurz darauf eröffnen die Kanonen ein mörderisches Feuer, das sofort die Bürgerschützen in Unordnung stürzt. Trotzdem lassen sie auf lange Reichweite einen effektiven Geschosshagel auf ein Tercio nieder regnen, dem die gesamte erste Reihe der spanischen Infantrie zum Opfer fällt.
Als die Angreifer ungeachtet der Verluste weiter vormarschierten und bald ihrerseits das Feuer eröffneten, verlor die Bürgermiliz weiter an Mut und Entschlossenheit.
Trotz der gemauerten Brustwehr trafen immer mehr Musketen- und Kanonenkugeln ihr Ziel und rissen viele Bürger ins Verderben.
Doch noch konnte der Bürgermeister von Colmar seine Bürgerwehr im Gefecht halten. Er ging mit gutem Beispiel voran und nahm seinen Platz in der ersten Reihe ein, als es zum Nahkampf mit den Katholiken kam.



Der Miliz gelang es eine ganze Zeitlang, den Sturmangriff aufzuhalten, aber unaufhaltsam schwanden die Kräfte und es häuften sich die Verluste.
Letztendlich räumte die Bürgermiliz verzweifelt die Brustwehr und floh in den Ortskern, um sich entweder in ihren Häusern und Kellern zu verstecken oder durch ein anderes Stadttor zu entkommen.  

Der arme Pöbel der restlichen Bürger schlug sich weit schlechter und verlor schon den Mut, als die ersten gegnerischen Kugeln in der Brustwehr einschlugen. Deswegen war es auch nicht verwunderlich, als sie im Nahkampf den geübten feindlichen Soldaten wenig entgegen setzten und schon nach kurzer Zeit ihre Posten verließen um auch ihr Heil in der Flucht zu suchen.

So fiel Colmar an die Spanier, die gleich darauf in die Häuser eindrangen, Kisten und Kasten zertrümmerten und nach Herzenslust raubten, stahlen und plünderten.
Am wildesten waren die Männer des Tercios, welches beim Sturm auf die unglückliche Ortschaft blutigen Schaden genommen hatte.
So kamen viele redliche Bürger um ihr Vermögen und nicht wenige auch um  ihr Leben.

Die Kaiserlichen und Bayrischen erheben außerdem noch Kontributionen in Breisach und Kenzingen.
Die Franzosen und ihre Verbündeten haben in Zabern, Hagenau, Sufflenheim und Offenburg Kontributionen erhoben.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1340987708 »
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Der Chronist:

Die Zeit der Prüfungen ist noch nicht vorbei. Die feindlichen Heere sammeln sich in unserem lieblichen Elsass und nicht lange mehr wird es dauern, bis großes Blutvergiesen anhebt.
 
Colmar und Gemer wurden von großen Ansammlungen katholischen Volks besetzt.
Auf der anderen Rheinseite ist die bayrische Armada von Kenzingen abmarschiert.

Reiter sind bis in unsere große freie Reichsstadt Strassburg vorgedrungen und haben dem Rat und den Bürgern bei Leib und Leben gedroht, die Stadt niederzubrennen, alles Volk zu zerhauen und auch die ungeborene Frucht im Mutterleib nicht verschonen zu wollen. Die armen Städter konnten sich darauf hin nur durch eine hohe Geldzahlung resolvieren und wurden aufs gründlichste gebrandschatzt.

Im Norden muss Stollhofen erneut den Durchzug von Truppen erdulden und auch Zabern und Offenburg ächzen unter der Last der Kontributionen und Einquartierungen.
Franzosen wurden in der Nähe von Hagenau gesehen, aber ihr weiteres Dafürwollen ist noch totalitär nebulös.

Heute nachmittag erblickte ich am Himmel einen riesengroßen Schwarm von Krähen und Rabenvögeln, so als würden sie sich zu einem bald bevorstehenden Festbankett und Schmaus einfinden.
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Kaiserliche Marodeure haben französischen Verbündeten südlich von Stollhofen aufgelauert.

Als die Französischen mit ihrer Bagage durchs Land zogen, wurden sie von einem Streifkorps versprengter kaiserlicher Truppen abgepasst und es kam zum Scharmützel.
Eine kleine schwedische Abteilung, die ebenfalls in diesem Gebiet operierte, sprang den Französischen zur Seite.
Während die Französischen ihre Wagen in Sicherheit bringen mussten, zogen ihnen die Wegelagerer entgegen.
Auf der kaiserlichen linken Flanke wurden einige Bandellerreiter von gegnerischen Dragonern unter Beschuss genommen und mussten bald Fersengeld geben. Aber auch neu rekrutierte Kürassiere der Protestanten hatten einen schweren Stand gegen die katholische Reiterei und mussten Verluste hinnehmen.



Das Gefecht der Bandelierreiter gegen die Kürassiere


Aber die siegreichen Dragoner fielen den Kaiserlichen bald in die Flanke und zersprengten auch diese.  
Im rechten Zentrum warfen sich tapfere bayrische Kürassiere auf ihre Gegner, konnten aber den Widerstand der schwedischen Kavallerie, die von kleinen Einheiten kommandierter Schützen unterstützt wurde, nicht brechen.
Das katholische Zentrum bestand aus Dragonern, die die gegnerische Infantrie in einem anhaltenden Plänklergefecht zermürbte, allerdings ohne nennenswerten Schaden anzurichten.
Außerdem zog ein kaiserliches Tercio dem protestantischen  Wagenzug zu, wurde aber von gegnerischer Infantrie abgefangen. Im anschließenden Feuergefecht hatten die Protestanten zunächst den schlechteren Teil davon, setzten sich aber dann doch durch.


Das rechte ligistisch-kaiserliche Zentrum in Bedrängnis

Die Kaiserlichen betrachteten ihre Lage: der linke Flügel überrannt, das Zentrum in Bedrängnis und auf der rechten Seite ebenfalls unterlegen. So gaben sie ihr Vorhaben auf, ließen vom französischen Wagenzug ab und zogen sich vom Schlachtfeld zurück. Die Französischen aber konnten einige Standarten erbeuten und ihre im nächsten Winter so wichtige Bagage sichern.
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