Grenadiere und Carabiniers konnten sowohl Tschakos als auch Fellmützen tragen. Letztere wurden nicht einfach abgelegt, sondern getragen bis es nicht mehr ging, auch wenn die eigentlich abgeschafft waren. Was die oberste Führung dazu sagte, war den Leuten ziemlich egal. Nach 1808 wird man in Mitteleuropa wohl tendenziell weniger davon gesehen haben, aber es tauchen auch noch welche um 1813 bei der Linie auf, z.B. beim 108. Linienregiment.
Grundsätzlich folgte der Uniformstil der Fußartillerie der Infanterie, der der berittenen den berittenen Jägern (Chasseurs). Um 1812 trug die reitende Artillerie teilweise noch Husarendolmane, gängig waren aber Chasseurröcke mit spitzen Rabatten oder sogenannte Kinskiröcke mit nur einer schlichten Knopfreihe. Alles das existierte nebeneinander. Ab 1813 wurde dann die habit veste getragen, die den Fußartillerieröcken sehr ähnelte, jedoch mit spitzen Ärmelaufschlägen. Die Grundfarben für die gesamte Artillerie waren einheitlich Dunkelblau mit Rot.
Die wesentlichsten Unterschiede zwischen den beiden Gattungen bestanden in der Bewaffnung. Fußartillerie führte Infanteriesäbel und Dragonermusketen, berittene Kavalleriesäbel. Das dazugehörige Lederzeug war natürlich auch unterschiedlich.
Grüße
Davout