Epochen > Tabletop allgemein
Darstellungsmaßstab im Kriegsspiel (Wargame)
Decebalus:
\"Beim Kriegsspiel (Wargame) mit Figuren und Modellen auf einem Tisch (Tabletop) ist es heute üblich
Skirmish- (Plänkler, Scharmützel
oder
Massenspiele zu unterscheiden.\"
Tatsächlich unterscheiden Wargamer eigentlich:
Einzel-Skirmish = Figuren sind einzeln und können auch einzeln agieren. Gewöhnlich haben Sie unterschiedliche individuelle Werte. Selbstverst#ändlich 1:1 (Bspl. Songs)
Massen-Skirmish = Figuren sind einzeln basiert, bewegen sich aber als Gruppe. Maßstab ist 1:1 oder unbestimmt. (Tatsächlich sind die Gruppen oft so klein, dass es eigentlich unsinnig wäre, hier von Einzelfiguren auszugehen.) (Bspl. Saga, 40k)
Taktische Wargames = Einheiten sind auf Mehrfiguren-Basen basiert und gewöhnlich Bataillone bis Regimenter. Das Gefechtsgebahren dieser Einheiten steht im Mittelpunkt, also Formationen etc. (Bspl. Black Powder etc.)
[FoW ist etwas ein Zwitter, m.E. eher jedoch ein taktisches Wragame]
Strategisch-taktische Wargames = Einheiten sind Brigaden aufwärts. Das Nachspielen von ganzen Schlachten ist möglich. (Bspl. Fire& Fury, CS)
Razgor:
Ich möchte mich den Ausführungen von Decebalus anschließen und bemerken, dass
du, lieber Planspieler, dich nicht besonders gut auskennst in unserem Hobby :D
Für wen und was sind diese Ausführungen eigentlich gedacht ?
drpuppenfleisch:
[/li]
* Definitionen können nicht falsch oder richtig sein, sondern sie sind nützlich oder unnütz.
* Mir ist ganz unklar, in Hinblick auf welche Frage Deine Ausführung sich als nützlich erweisen sollen.
* Was Deine Ausführungen zum Wargames-Hobby angeht, empfinde ich Deine Ausführungen als insgesamt doch haarsträubend schlecht recherchiert.
* Formal kommt Dein Text wie eine neutrale, sachliche Abhandlung daher. Schaut man genauer hin, dann scheint der Text aber vor allem das unterschwelliges Anliegen zu haben, weiten Teilen des Hobbys Vorwürfe zu machen: untaktisch, unstrategisch, usw. Ich weiss nicht, ob das von Dir beabsichtigt ist.
Neidhart:
Interessanter Artikel, damit kann man jemanden ganz grob einen Überblick über den Maßstab der Darstellung vermitteln, der sich damit bisher wenig auseinander gesetzt hat.
Ich schließ mich aber der Frage an, wofür der Artikel geschrieben ist.
In eine ähnliche Kerbe, wie dein Artikel schlägt der Artikel \"Games of War. Wargaming, or just playing games with toy soldiers\" von James Clarke in der Wargames Soldiers&Strategy 63 (aktuelle Ausgabe).
Wenn du dich evtl. weiter mit dem Thema, der Darstellung von Schlachten im Wargame beschäftigen willst, wäre eine sehr bedenkenswerte These die 12 Elemente Regel (weiß leider nicht wo ich die das erste Mal gelesen habe).
Die These besagt, dass man alle Armeen in Wargames durch max. 12 Elemente darstellen kann (DBA Anleihe ist offensichtlich, aber auch COE/WAB/WAC Armeen passen da rein, evtl. mit weniger Elementen), diese 12 Elemente werden dann meist wieder in führbare 3-4 Gruppen unterteilt (zB. Flanken, Zentrum und Artillerie).
Super ist auch die Slingshot, die Mitgliederzeitschrift der Society of Ancients, in ihr werden immer wieder einzelne Schlachten herausgegriffen und ihre Umsetzung mit verschiedenen Regelsystemen diskutiert, bzw. einzelne Leute machen sich Gedanken und das auch recht differenziert.
Hanno Barka:
Ich muß mal ein Wort für den Planspieler einlegen. Der Text dient als Diskussionsgrundlage für eine Kategorisierung der im Hobbyumfeld gebräuchlichen Spiele - zu welchem Zweck muß der Autor selber erläutern.
Einiges was den Kollegen hier die HAare zu Bege stehen läßt ist einfach auf unterschiedlichen Sprachgebrauch zurückzuführen. Wenn im (militär) akademischen Umfeld von Taktik erst auf Bataillonsebene spricht, ist das eben so, wir haben den Begriff Taktik nicht für uns gebucht bzw er wird von uns in einem anderen Sinn verwendet.
--- Zitat von: \'Strand\',\'index.php?page=Thread&postID=125884#post125884 ---\"Entsprechend wenig Wert wird auf die Historie, das Szenario und das Gelände gelegt,\" für Skirmish-Spiele lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf, und ich frage mich, in welchem Umfeld der gute Planspieler seine Recherchen betreibt
--- Ende Zitat ---
Naja - da hat er aber eigentlich nicht unrecht - was gibts denn groß an wirklich historischen Skirmish\'s? Und v.a. was ist an ihnen historisch? - Die Uniformen - ja noch am ehesten. Das Szenario? Eher selten - wirklich viele dokumentierte Skirmishaktionen gibts nicht und meistens bewegt man sich beim Skirmish in fiktiven oder plausiblen Regionen. (Bei Massenspielen eigentlich auch - wie oft spielt man schon \"echte\" Schlachten nach? Die Zahl der fiktiven GEfechte dürfte auch hier deutlich höher liegen)
Die Aufstellung? auch eher selten. Die meisten Regeln versuchen auch auf Skirmishebene einen \"combined arms approach\" einfach weils vom spielerischen her spannender ist als 20 - 30 gleich ausgerüstete und organisierte Menneken.
Eine typische WW2 Skirmisharmee: 2 Squads Infantrie, 1 schweres MGteam im Support, dazu noch ein Mörser und ein Panzer. Vielleicht noch ein Assaulttrupp in einem Halftrack
Meine letzte Saga Normannenarmee: 1 Warlord 8 Reiter 8 Speerträger und 8 Bogenschützen - das ist vielleicht die Garnision einer Hochmotte (wobei dann 8 Reiter eher zuviel sind) aber wo findet man sonst so eine Truppe? und grad die Sagaregeln haben mit historischer Simulation eher nichts am Hut, sondern sicnd eher geeignet Wikingersagas darzustellen...
Klar gibts auch realistischere Regeln, aber mal ehrlich ist es nicht lustiger mit der oben genannten WW2 Truppe zu spielen, statt mit 3 Gruppen Infantrie aufeinander loszugehen?
Und zum Thema Massenspiele - schaut nur mal zu den Nappos - da spielt man mit denm meisten Regeln auf Divisionsebene und hat trotzdem Infantrie, Ari und Pfluftln - weils einfach lustiger ist und der combined arms approach auch essentiel für das flir das Flair der Epoche ist.
Und wenn ich mir die typische FOW Armee am Spieltisch anschaue - sorry das hat in 95% der Fälle gar nichts mit Realität zu tun (es hat auch seien Grund warum FOW als Fantasy of War bespöttelt wird)
Eigentlich spielen wir historical Spieler meist irgendwas fiktives - meinetwegen \"educated Fantasy\" nur zählen wir dabei fanatisch Knöpfe und beten inbrünstig OOBs dazu runter...
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