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  • 16. Juli 2025 - 15:14:06
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Autor Thema: Wie verbreitet ist der 20mm Maßstab unter den Napoleonikern? Einstieg mit 1/72 Miniaturen  (Gelesen 19849 mal)

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Razgor

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Ich würde mal sagen, dass ist weniger ein Problem der Basierung sondern ein
Problem deiner (Bemal-)Disziplin... :D
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Trall

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Joah, das wäre neben der knappen Zeit und der Unlust definitiv ein Argument!

Evtl. liegt es aber auch an der Gewohnheit meine Modelle und Einheiten erst mal zusammen zu bauen bevor ich mit dem Bemalen beginne.
Mache ich bei Warhammer und co. seit Jahren so (so wie die meisten).

Gestern Abend habe ich noch einen Haufen passender GW-Bases rausgesucht. Schon erstaunlich wie viele überzählige sich im Laufe der Jahre ansammeln ;)
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Davout

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@Trall,
ich mache das auch so mit den GW-Bases. Neulich kam ich sogar darauf, die Figuren sogar noch VOR dem Aufrauen mit Paste (wegen Weichplastik) schon auf die Bases zu kleben und die Bases gleich fertig mit Sand zu bekleben, um dann alles komplett grundieren zu können. Verfeinerungen wie Gras etc. kommt natürlich erst später drauf. An den fertigen Bases kann man die Figuren auch besser anfassen zum einzeln Bemalen.

Grüße

Gunter
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Maréchal Davout

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Nun auch mit meiner Gruppe in 1/72 eingestiegen!
« Antwort #108 am: 16. Dezember 2013 - 22:01:35 »

So, habe vor drei Monaten mit drei Freunden eine napoleonische TT-Gruppe
in Bielefeld gegründet und wir sind auch mit 1/72 eingestiegen, weil
uns das für Grandscale-Schlachten passender als 28mm vorkam (und ich von
früher noch eine große Sammlung in 1/72 hatte). Mittlerweile zwei
Schlachten geschlagen und Blut geleckt! Habe fleißig meine Franzosen
angemalt seitdem, hier mal ein paar meiner Einheiten für Grande Armee:
http://www.flickr.com/photos/111666586@N05/
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Thomas Kluchert

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@ Maréchal Davout
Na hallo, das ist mal ein Einstand! Top!
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Pappenheimer

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=152683#post152683
So, habe vor drei Monaten mit drei Freunden eine napoleonische TT-Gruppe
in Bielefeld gegründet und wir sind auch mit 1/72 eingestiegen, weil
uns das für Grandscale-Schlachten passender als 28mm vorkam (und ich von
früher noch eine große Sammlung in 1/72 hatte). Mittlerweile zwei
Schlachten geschlagen und Blut geleckt! Habe fleißig meine Franzosen
angemalt seitdem, hier mal ein paar meiner Einheiten für Grande Armee:
http://www.flickr.com/photos/111666586@N05/
Ja, so in die Richtung soll es bei mir (wenn auch nicht Napo) auch gehen. Sieht gut aus. :)

Mal schön wieder die altvertrauten Figürchen in bemalter Form zu sehen.
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Pappenheimer

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Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=138303#post138303
Es feuerten nur die ersten beiden Glieder im Stehen. Das 3. war Reserve. Dreigliedrig wurde nicht mehr gefeuert, d.h. das erste Glied kniete auch nicht mehr. Gegen Ende des Herbstfeldzuges 1813 wurde in der französischen Armee die Aufstellung in nur 2 Gliedern befohlen, um bei gesunkener Truppenstärke die Frontbreite beibehalten zu können.

Grüße

Gunter
Ich habe neulich von einem Bekannten gehört, dass das mit den 2 Gliedern bei den Franzosen nur im Oktober 1813 gewesen sein soll und man später zu den 3 Gliedern zurückkehrte. Ich gehe davon aus, dass die Franzosen das Feu de deux rangs für gewöhnlich praktizierten - also 1. Glied läd und feuert, 2. Glied läd und feuert dann zweimal, 3. Glied läd nur für 2. Glied. Salven waren gewiss die Ausnahme statt die Regel. Sie werden ja meistens im Zusammenhang bspw. eines Angriffs erwähnt. Also die Truppe stand außer Musketenreichweite des Gegners, hatte geladen und rückte dann bis kurz vor den Gegner und feuerte dort aus nächster Distanz eine Salve.

Auch wenn damals die Soldaten vielleicht trainierter waren als wir damals, denke ich, dass man nach 10 Salven, mit dauerndem Abknieen, Aufstehen, Tralala, sicher fix und fertig war, so wie wir heute nach 3-4 Salven.
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Maréchal Davout

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Zu Gliederfeuer und Training: man sollte sich generell veranschaulichen, dass die Franzosen nach dem Russlandfeldzug und dann auch nach Leipzig 1813 so große Ausfälle hatten und diese durch junge Rekruten massenhaft ersetzt werden mussten, dass Dinge, die ausgefeilteres Training usw. erforderten, nicht möglich waren. Auch das Karree-Bilden wurde nur stark vereinfacht ausgeführt.

@Pappenheimer: In welche Richtung soll es epochenmäßig denn bei dir gehen?
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Davout

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@Pappenheimer,
bei Leipzig gab es den Befehl die Infanterie in 2 Gliedern aufzustellen. Hintergrund war die geringe Stärke der Bataillone und vermutlich auch die Tatsache, dass Napoleon wusste, dass seine Truppen zahlenmäßig stark unterlegen waren. Ob das jetzt wirklich bei allen Einheiten und wielange praktiziert worden ist, blieb bisher unklar. Das Reglement schrieb immer noch 3 Glieder vor, übrigens sogar bei den Briten soweit ich weiß.

Dass das 3. Glied fürs 2. geladen haben soll mag ich nicht so recht glauben. Wo genau werden denn Salven erwähnt? Gekniet hat mit Sicherheit keiner mehr. Das war eine völlig veraltete Praxis. Wahrscheinlich wurde noch nicht mal im Karree gekniet. Das Training der meisten Soldaten dürfte 1813 minimal gewesen sein, daher auch die stark beschränkten Fähigkeiten beim Bilden von Formationen.

Grüße

Gunter
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1387465147 »
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Pappenheimer

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Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=152789#post152789
@Pappenheimer,
bei Leipzig gab es den Befehl die Infanterie in 2 Gliedern aufzustellen. Hintergrund war die geringe Stärke der Bataillone und vermutlich auch die Tatsache, dass Napoleon wusste, dass seine Truppen zahlenmäßig stark unterlegen waren. Ob das jetzt wirklich bei allen Einheiten und wielange praltiziert worden ist, blieb bisher unklar. Das Reglement schrieb immer noch 3 Glieder vor, übrigens sogar bei den Briten soweit ich weiß.

Dass das 3. Glied fürs 2. geladen haben soll mag ich nicht so recht glauben. Wo genau werden denn Salven erwähnt? Gekniet hat mit Sicherheit keiner mehr. Das war eine völlig veraltete Praxis. Wahrscheinlich wurde noch nicht mal im Karree gekniet. Das Training der meisten Soldaten dürfte 1813 minimal gewesen sein, daher auch die stark beschränkten Fähigkeiten beim Bilden von Formationen.

Grüße

Gunter
Salut!

Dass das 3. Glied nur lud, steht halt im Reglement von 1791. In der Praxis zeigte sich bei uns, dass dies einfach die praktikabelste Variante ist, wenn man wirklich in drei Gliedern kämpft. Wenn alle drei Glieder gleichzeitig feuern (keine Salven sondern, jeder so schnell er geladen hat), dann können eben die Männer vor allem des ersten Gliedes vom dritten Glied verwundet werden. Im günstigsten Fall kriegen die aus dem ersten Glied nur einen Hörschaden, wenn die Mündung der Muskete des dritten Gliedes neben ihrem Ohr ist, wenn das Gewehr abgefeuert wurde.

Für 1813 relevant könnte wohl auch \"Feu de Rang par Peleton\" sein. Dies steht nicht im Reglement, sondern im \"Manuel de l\'infanterie\" E.-A. Bardin, 1808. Hierbei feuerte das dritte Glied zuerst, alle zeitgleich. Dann das 2. Glied, während das 3. Glied beginnt zu laden, dann das 1. Glied, wenn das 2. Glied beginnt zu laden, etc.. Wichtig veim \"Feu de Rang par Peleton\" ist gewesen, dass die Offiziere nichts übereilten, sondern bspw. mit dem Anlegen (Befehl: Joue) des dritten Gliedes gewartet wurde bis das 2. u. 1. Glied die Waffe neben sich abgestellt hatten, damit man nicht die eigenen Männer verwundete.

Es gab immer massig Instruktionen, die das Feuern, Marschtempo oder Tiraillieren veränderten, die individuell von den Oberkommandierenden einer Armee erlassen wurden und evtl. später in Handbücher (Manuels) für Unteroffiziere Eingang fanden.

Aber ich fürchte, das ist hier OT. (Meine Einschätzungen bezüglich Verwundungen beruhen auf persönlichen Erfahrungen von Reenactments, wo wir die verschiedenen Feuerungsarten ausprobieren.)




Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=152731#post152731
Zu Gliederfeuer und Training: man sollte sich generell veranschaulichen, dass die Franzosen nach dem Russlandfeldzug und dann auch nach Leipzig 1813 so große Ausfälle hatten und diese durch junge Rekruten massenhaft ersetzt werden mussten, dass Dinge, die ausgefeilteres Training usw. erforderten, nicht möglich waren. Auch das Karree-Bilden wurde nur stark vereinfacht ausgeführt.

@Pappenheimer: In welche Richtung soll es epochenmäßig denn bei dir gehen?
Bei mir geht es in den Dreißigjährigen. Einfach weil ich nie mit den Figuren bei der Napoleonic hundertprozentig zufrieden war (Haltungen etc.). Im 1:72-Maßstab gibt es beim Dreißigjährigen fantastisch animierte, schöne Modelle von Revell und Zvezda, ein paar auch von A Call to Arms. Eine recht große Bandbreite, dafür nicht so schön modelliert weisen die Sets von Mars eine große Vielfalt (bis hin zu Belagerungsari) auf.
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Trall

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@Pappenheimer

Leider kommt man an die guten Revellsets nicht mehr so einfach ran oder sie werden teilweise mit astronomischen Preisen gehandelt.

grüße

Trall
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Trall

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Habe gestern die Dragoner von Italeri zur Bemalung aufgestellt.
Vorher noch bei auf der Seite centjours mont saint jean geschaut und dabei festgestellt das es scheinbar (zumindest bei den an Waterloo beteiligten Truppen) nur grün uniformierte Dragoner gab.
Ist das richtig?

Grüße

Trall
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Dirk Tietten

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Der Rock war bei allen Fr.Dragoner grün.Unterscheiden konnte man sie durch die jeweilige Regimentsfarben.Aber bei Waterloo direkt waren nur zwei Reg.beteiligt(2und 7te)
Grüße  Dirk
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Habe eigentlich immer Napoleonische Figuren 28mm für den Verkauf  :D
Und bin immer auf der Suche nach Napi-Spielern

Trall

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Schade....
Blaue Röcke hätten mir für das Gesamtbild jetzt besser gefallen aber grün passt schon.

Danke für die schnelle Antwort :thumbsup:
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Dirk Tietten

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Na wenns unbedingt blaue Röcke sein sollen dann nimm doch Gardegrenadiere zu Pferd,die Pol-Gardelanzer oder die 11ten Kürassiere.Die 11ten sind ja ohne Kürass ausgerückt.
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