Epochen > Absolutismus und Revolution

Prussian officers (Calpe & Perry)

(1/3) > >>

14th Brooklyn:
Heute ein blog-update mit Preussischen Offizieren von Perry und Calpe:

http://dhcwargamesblog.wordpress.com/2013/03/21/prussian-officers/#comment-2150

Und als kleines Pre-view (mehr clickbare Photos auf dem Blog):



Enjoy,

Burkhard

Davout:
Hallo,
die Bemalung und Gestaltung ist natürlich super, vor allem das Fernrohr ist grandios, da würde mich mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung interessieren. Es gibt aber so ein paar Sachen, die finde ich nicht so gut. Die beiden Artillerieoffiziere sind nicht als solche zu erkennen. Die Artilleriebrigaden trugen nicht die Provinzfarben, sondern schwarz mit roter Paspelierung. Die Degenscheide sollte eigentlich lederfarben sein.
An sich stellen die Figuren und Pferde einen General (Ordenssterne) mit seinem Adjutant bzw. Generalstabsoffizier dar. Von der Modellierung her finde ich die Überröcke nicht so gelungen, denn die Ärmelaufschläge sind zu kurz, was auch für die Gesamtlänge dieses Kleidungsstücks gilt. Ich habe den Eindruck, dass der Modelleur hier zwei Kleidungstücke verwechselt hat, nämlich die Litewka und den Überrock. Für solche Offiziere war doch eher der längere Überrock angesagt, insbesondere bei den Fußtruppen. Die Litewka hatten eigentlich nur die berittenen Truppen als Gebrauchsuniform und die Landwehr, weil sie so schön einfach war.

Grüße

Gunter

tattergreis:
Gibt es eigentlich wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zur prozentualen Umsetzung der Bekleidungsvorschriften in der preußischen Armee in den Jahren 1813 bis 1815?

14th Brooklyn:
Ich glaube, ich muss dann mal schauen, dass ich ein Tutorial zu Ferngläsern und Linsen erstelle.

Mit den Mützen war meines Wissens nachnnicht immer alles Vorschriftsmäßig, so dass häufig auch solche getragen wurden, wie der Offizier es für sich wollte. Aber Du hast natürlich recht... Dadurch, dass die Kragenspiegel und Ärmelaufschläge der Uniformröcke durch die Mäntel (ich finde übrigens, dass deren länge durchaus den Illustrationen entspricht) überdeckt werden, kann man die nicht mehr als Artilleristen erkennen. Das hatte ich vergessen undmmuss das mal korrigieren!

Bzgl. der Schwert-/ Degenscheiden... meines Wissens nach waren die aus Stahl auch bei den Offizieren am verbreitesten.

Der Gemeralsstern stimmt natürlich. Aber die Miniatur soll neben diesem Spiel auch generisch für andere Spiele einsetzbar bleiben, wo dann ein Artilleriegeneral wahrscheinlicher währe. Deswegen habe ich die nicht entfernt, bzw. übrmodelliert.

Freue mich schon auf die \"Manöverkritik\" wenn ich heute Abend den Link zu den Französischen Offizieren poste!  :whistling:

Gruß,

Burkhard


--- Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=134057#post134057 ---Hallo,
die Bemalung und Gestaltung ist natürlich super, vor allem das Fernrohr ist grandios, da würde mich mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung interessieren. Es aber gibt so ein paar Sachen, die finde ich nicht so gut. Die beiden Artillerieoffiziere sind nicht als solche zu erkennen. Die Artilleriebrigaden trugen nicht die Provinzfarben, sondern schwarz mit roter Paspelierung. Die Degenscheide sollte eigentlich lederfarben sein.
An sich stellen die Figuren und Pferde einen General (Ordenssterne) mit seinem Adjutant bzw. Generalstabsoffizier dar. Von der Modellierung her finde ich die Überröcke nicht so gelungen, denn die Ärmelaufschläge sind zu kurz, was auch für die Gesamtlänge dieses Kleidungsstücks gilt. Ich habe den Eindruck, dass der Modelleur hier zwei Kleidungstücke verwechselt hat, nämlich die Litewka und den Überrock. Für solche Offiziere war doch eher der längere Überrock angesagt, insbesondere bei den Fußtruppen. Die Litewka hatten eigentlich nur die berittenen Truppen als Gebrauchsuniform und die Landwehr, weil sie so schön einfach war.

Grüße

Gunter
--- Ende Zitat ---

Davout:

--- Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=134061#post134061 ---Gibt es eigentlich wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zur prozentualen Umsetzung der Bekleidungsvorschriften in der preußischen Armee in den Jahren 1813 bis 1815?
--- Ende Zitat ---
Da es gleich eine ganze Anzahl von Truppentypen gab (Garde, Linie, Reserve, Landwehr, Nationaltruppen, Freikorps, übernommene fremde Einheiten) kann man sowas kaum machen. Glücklicherweise, oder für den Bemaler vielmehr teilweise unglücklicherweise gibt es aber für etliche Einheiten recht detailierte Beschreibungen der Ausrüstung und Uniformierung, die sehr von der Vorschrift abwich. Vieles davon hat vermutlich noch nie jemand von uns je irgendwie optisch dargestellt gesehen. Insgesamt beschränkte sich die Gültigkeit der Vorschriften in der Praxis auf die regulären Truppen, d.h. Garde und Linie, beim Rest waren von vornherein kriegsbedingte Abweichungen die Norm. Dabei wichen auch die regulären Truppen im Laufe der Feldzüge immer mehr vom vorgeschriebenen Erscheinungsbild ab. Selbst ohne Feldzüge war die Bekleidung z.B. häufig schon ziemlich abgetragen, selbst bei der Garde. Preußen war ein gebeuteltes Land.

Grüße

Gunter

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln